DE3132359C2

DE3132359C2 - Vorrichtung für eine gekapselte elektrische Schaltanlage

Info

Publication number: DE3132359C2
Application number: DE19813132359
Authority: DE
Inventors: Franz-Karl Dipl.-Ing. 4000 Düsseldorf Grossmann
Original assignee: CALOR-EMAG ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT 4030 RATINGEN DE
Current assignee: CALOR-EMAG ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT 4030 RATINGEN DE
Priority date: 1981-08-17
Filing date: 1981-08-17
Publication date: 1984-10-11
Also published as: FR2511554B3; CH663696A5; JPS5839208A; DE3132359A1; FR2511554A1

Abstract

Es wird eine Anordnung aufgezeigt, mit deren Hilfe es möglich ist, ein in einer isoliergasgefüllten Hochspannungszelle angeordnetes Kabelende an eine Prüfhochspannung zu legen. Hierzu wird in die Schaltzelle von außen ein Leiterspieß eingeschoben, der die geerdete Ummantelung der Schaltzelle elektrisch isolierend und gasdicht durchgreift. Bei der vorliegenden Anordnung ergibt sich die Besonderheit, daß mit dem Einführen des Leiterspießes gleichzeitig und zwangsläufig der in der Schaltzelle befindliche Spannungswandler abgeschaltet wird und für die Dauer der Kabelprüfung abgeschaltet bleibt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche ist aus dem DE-GM 78 15 097 bekannt.

Die Zu- und Ableitungskabel, deren Endverschlüsse innerhalb von mit Isoliergas gefüllten Schaltzeilen angeordnet sind, müssen in bestimmen Zeitabständen auf Fehler hin überprüft werdsn Die dafür notwendige Prüfspannung kann mittels eines s; annungsfest isolierten Leiterspießes, der zwecks Kontaktgabe mit den Kabelarmaturen dichtend durch eine verschließbare öffnung in der Metallumkleidung in das Schaltzelleninnere eingeführt wird, herangeführt werden.

Die in der Schaltzelle vorhandenen Spannungswandler dürfen hingegen mit der Prüfspannung nicht beaufschlagt werden. Sie sind von den Hochspannung führen den Leitungen zu trennen. Hierzu ist es bekannt, spezielle, fest eingebaute Trenneinrichtungen vorzusehen, die von der Außenseite der Schaltzelle bedienbar sind. (Calor-Emag Mitteilungen Heft I 1975, Seite 10, Bild 5b).

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Vorgang der Kabelprüfung durch eine entsprechende Vorrichtung einfacher und sicherer zu gestalten.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 angegeben.

Die neue Vorrichtung ermöglicht es, den notwendigen Anschalt- und Trennvorgang in einem Arbeitsgang zu erledigen, und man kommt nur mit einer öffnung in der Schaltzellenunikleidurrg aus. Ein weiterer Vorteil ist es, daß zwischen Leiterspieß und der Trenneinrichtung für den Spannungswandler eine Zwangsverriegelung vorhanden ist, die Fehlbedienungen ausschließt. Nähere Einzelheiten zur Verwirklichung der neuen Vorrichtung sind in den Unteransprüehen zu entnehmen.

Die Erfindung wird an Hand Zeichnungen, in denen ein Alisführungsbeispiel dargestellt wird, erläutert.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Kabelar.schlußraumes in einer geschotteten mit Isoliergas gefüllten Schaltzelle. Zu erkennen sind zwei parallel angeordnete Kabelendverschlüsse 1 und 2. Sie sind pro Pol gemeinsam an das Leiterstück 3 angeschlossen, das wiederum mit dem Leiter des Stabstromwandlers 4 verbunden ist, der zugleich eine Durchführung in den oberen Schaltraum 5 darste'lt Das gestrichelte Feld 6 ist für den Einbau eines Wickelstromwandlers vorgesehen.

Auf dem Kopf des Kabelverschlusses 1 ist eine Leiterarmatur 7 befestigt, die in Verbindung mit dem Schaltmesser 8 als Kabelerdungsschalter dient.

Links unten ist pro Pol ein Spannungswandler 9 vergesehen. Er ist über den Hebel 10 leitend mit c';m Leiterstück 3 verbunden.

Der Hebel 10 ist am Leiterstück 3 schwenkbar gelagert; er kann mittels der Stange 11 in eine Ausschaltstellung bewegt werden. Diese Stange 11 ist rechtsseitig in der Hülse 12 gelagert die an der Leiterarmatur 7 befestigt ist. In Verlängerung der Mittellinie der Hülse 12 ist an der abnehmbaren Frontplatte 13 der Schaltzelle eine verschließbare öffnung 14 vorgesehen.

Wird für eine Kabelprüfung der isolierte Leiterspieß 15 nach F i g. 2 durch die Öffnung 14 mit seiner Spitze in die Hülse 12 geschoben, dann stellt er nicht nur den erforderlichen Kontaktschluß her, sondern schiebt darüber hinaus die Stange 11 nach links und öffnet somit automatisch die elektrisch leitende Verbindung zu dem Spannungswandler 9.

In der F i g. 3 ist der Verschluß 14 sowie die Hülse 12 mit Einzelheiten dargestellt Der Verschluß 14 besteht aus dem Flansch 16,/jer mittels Mutter 17 auf der Frontplatte 13 befestigt ist. Er enthält die beiden Dichtungen 18 und 19 sowie ein Lager 20 für den schwenkbaren Deckel 21. Letzterer weist ein zentrales Gewinde zur Aufnahme das zusätzlichen Schraubdeckels 22 auf, der im Ruhezustand eingesetzt wird und die Öffnung dicht verschließt

Die Hülse 12 ist linksseitig mit dem Schraubstück 23 und rechtsseitig mit dem Schraubstück 24 verschlossen. Letzteres enthält ein Innengewinde 25. In der Hülse wird die Stange 11 axial verschiebbar geführt, und zwar mittels einer Znetralbohrung in dem Schraubstück 23 sowie eines auf der Stange befestigten Stellringes 26. Mittels der Schraubendruckfeder 27 wird im Ruhezustand auf die Stange 11 eine Zugspannung ausgeübt. Diese liefert für den Hebel 10 (Fig. 1) den erforderlichen Kontaktdruck.

Nach F i g. 4 ist zwecks Kabelprüfung der Leiterspieß in die Schaltzelle eingeführt. Er besteht aus dem Leiterstab 28 und dem isolierrohr 29, welches in diesem Zustand dichtend an der Dichtung 19 anliegt

Das linke Ende des Leiterstabes 28 ist in die Hülse 12 eingeschoben und niit einem Gewinde in dem Innengewinde 25 verschraubt. Durch das Einschieben des Leiterstabes 28 in die Hülse 12 ist die Stange 11 unter gleichzeitigem Spannen der Schraubendruckfeder 27 nach links geschoben. Hierdruch wird gemäß F i g. 2 der Hebel 10 verschwenkt und der Spannungswandler 9 abgeschaltet

Das rechtsseitige Gewinde 30 des Leiterstabes steht nunmehr für den Anschluß an die Prüfeinrichtung zur Verfugung.

Mit dem Herausziehen des Leiterspießes 15 kann sich die Schraubendruckfeder 27 entspannen, damit wird die Stange 11 nach rechts bewegt, der Hebel 10 ven schwenkt und stellt wiederum den elektrischen Anschluß des Spannungswandlers 9 her. Mit dem Herausnehmen des Leiterspießes schließt sich die Klappe 21, zunächst mittels des Gasiiberdruckes im Innenraum, anschließend wird der Schraubdeckel 22 zur endgültigen Abdichtung eingesetzt.

Ein geringfügiger Gasverlust kann in Kauf genommen werden, er läßt sich jedoch verhindern, wenn die Klappe 21 mit einer eigenen Dichtung ausgestattet ist und wenn der Leiterstab 28 dichtend verschiebbar in dem Isolierrohr 29 gelagert ist.

Hierzu 2 Biatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zwecke der Kabelprüfung mittels eines an Hochspannung Iegbaren Leiterspießes, der spannungsfest und dicht den geerdeten Außenmantel einer zumindest Kabelabgänge und einen Spannungswandler aufweisenden isoliergasgefüllten Hochspannungszelle durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einführen des Leiter-Spießes (15) zwangsweise betätigbare Mittel zur elektrischen Trennung des Spannungswandlers (9) von den dazugehörenden Kabeln (1, 2) sowie beim Herausziehen des Leiterspießes (15) zwangsweise den Kontakt wieder herstellende Mittel vorhanden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gestänge (11), einem Hebel (10) und aus einem Rückholelement in Form einer Schraubendruckfeder (27) besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daS die Schraubendruckfeder (27) den Hebel (10) mit dem erforderlichen Kontaktdruck beaufschlagt.

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