DE544365C - Kabelauffuehrungspunkt - Google Patents

Kabelauffuehrungspunkt

Info

Publication number
DE544365C
DE544365C DEF66680D DEF0066680D DE544365C DE 544365 C DE544365 C DE 544365C DE F66680 D DEF66680 D DE F66680D DE F0066680 D DEF0066680 D DE F0066680D DE 544365 C DE544365 C DE 544365C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
entry point
cable entry
boxes
point according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF66680D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority to DEF66680D priority Critical patent/DE544365C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE544365C publication Critical patent/DE544365C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/20Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

In Telephon- und Telegraphenanlagen sind vielfach Kabelaufführungspunkte vorhanden, an denen unter Zwischenschaltung von Blitzschutzvorrichtungen und Sicherungselementen die Kabel in die Freileitungen bzw. die Freileitungen in die Kabel überführt werden. Bisher geschieht die Überführung im allgemeinen in der Weise, daß die Kabel in Endverschlüssen endigen, die am Fuße des Aufführungsmastes angeordnet und in denen die Schutzvorrichtungen untergebracht sind. Von den Klemmen der Schutzvorrichtungen führen Zwischenstücke aus Gummibleikabel zu den Abspannisolatoren der Freileitungen.
Diese Zwischenstücke sind die Ursache von vielen, meist schwer zu ermittelnden Störungen.
Um solche Störungen zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden, die Zwischen-
ao leitungen vollkommen zu entfernen und die Freileitungen unter Zwischenschaltung der Schutzeinrichtungen unmittelbar mit den Adern des Kabels dadurch zu verbinden, daß an dem Aufführungsmast in der Höhe der Querträger parallel zum Mast ein langgestrecktes, aus einem Schalt- und einem Vergußraum bestehendes Endverschlußgehäuse angeordnet wird, daß an den Seiten mit Porzellaneinführungen versehen ist, durch die die Freileitungen zu den im Schaltraum des Gehäuses befindlichen Sicherungssätzen geführt werden. Diese Anordnung hat jedoch große Nachteile. Zunächst sind die Zuführungsleitungen sehr lang, und es ist infolge der notwendigen Richtungsänderung der blanken Leitungen bis zu ihrer Einführung in das Gehäuse eine große Anzahl von Isolatoren erforderlich. Außerdem'wird infolge der Verringerung der Abstände zwischen den blanken Zuführungsleitungen eine schädliche Verkürzung der Kriechweglängen an den Einführungsstellen herbeigeführt. Schließlich sei noch erwähnt, daß die beschriebene Anordnung schwer zugänglich, sehr unübersichtlich und außerdem schwer und teuer ist.
Es ist daher weiterhin vorgeschlagen worden, das Endverschlußgehäuse in mehrere der Anzahl der Querträger entsprechende kleinere Endverschlußkästen, die wiederum aus einem Schalt- und Vergußraum bestehen, und deren Größe etwa der Länge eines Querträgers entspricht, aufzuteilen und diese Endverschlußgehäuse an den Querträgern parallel zu diesen anzubringen, wobei die Schutzeinrichtungen in- dem Schaltraum der Endverschlußkästen in waagerechter Lage nebeneinander angeordnet werden. Wenn ein derartiger nur für einen Querträger bestimmter Endverschlußkasten auch leichter ist als ein Endverschlußkasten für die ganze Anlage, so ist doch das Gesamtgewicht der einzelnen Endverschlußkästen erheblich größer als das Gewicht eines einzigen großen Endverschlußkastens, und die Sicherungselemente sind auch hier noch schwer zugänglich. Ein weiterer Vorschlag, die Querträger zu verkürzen und nur noch
als Träger für die Endverschlußkästen zu verwenden und dafür die Endverschlußkästen als Träger für die Isolatorenstützen auszubilden, ergibt zwar eine Verminderung des Gesamtgewichtes, jedoch ist diese nur unwesentlich. Im übrigen ist eine derartige Anordnung mit denselben Nachteilen wie die vorher beschriebene verbunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ίο bei der Errichtung von Kabelaufführungspunkten ein völlig anderer Weg als bisher eingeschlagen. Aus der Erkenntnis heraus, daß gerade die Endverschlußkästen die gesamte Anlage unübersichtlich und unzugängiS lieh und vor allem schwer und teuer machen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die bisher an Kabelaufführungspunkten allgemein verwendeten, aus mehreren Kammern bestehenden Endverschlußkästen überhaupt nicht mehr anzuordnen, sondern statt dessen die vorhandenen U-Eisenquerträger, die zum Anbringen der Isolatoren dienen, als Verteilungskästen für die Kabeladern zu verwenden. Nach dem weiteren Vorschlag der Erfindung werden die Sicherungen in einzelnen Sätzen unmittelbar auf den U-Eisenquerträgern angeordnet und durch kleine Gehäuse den Einwirkungen der Witterung entzogen. Ferner werden die als Verteilungskästen für die Kabeladern dienenden U-Eisenquerträger durch Rohre, die für die Aufnahme des Kabels bzw. dessen Kabeladern dienen, fest oder lösbar miteinander verbunden.
Die neue Anordnung hat gegenüber den bisher bekannten Ausführungen große Vorteile. Sie ist viel einfacher, übersichtlicher, zugänglicher, leichter und auch handlicher als alle bisher bekannten Anordnungen und ist vollständig unabhängig von der Zahl der aufzuführenden Adern und der Art der Leitungen. Tor allem hat sie den großen Vorteil, daß die bisher bekannten Endverschlußkästen überhaupt nicht mehr verwendet werden, wodurch die Anlage nicht nur wesentlieh leichter, sondern vor allen Dingen auch billiger wird; denn gerade die bisher üblichen schweren gußeisernen Endverschlußkästen verteuern die Anlage erheblich, zumal sie entsprechend der stets veränderlichen Anzahl der von den einzelnen Querträgern abgehenden Freileitungen besonders ausgeführt werden müssen. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung besteht außerdem noch darin, daß vorhandene Anlagen ohne große Kosten leicht umgebaut werden können, da besondere Endverschlußkästen nicht angefertigt, sondern nur die vorhandenen Querträger umgeändert zu werden brauchen. Die Anordnung der Sicherungen auf den Querträgern in besonderen Sätzen macht die Schaltkammern, mit denen die Endverschlußkästen bisher ausgerüstet sind, entbehrlich. Sie verbessert außerdem die Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit der Anlage ganz erheblich und verringert auch die Kosten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. 1 einen Freileitungsmast mit der neuen Anordnung und Ausführung der U-Eisenquerträger und die Abb. 2 einen derartigen U-Eisenquerträger mit aufgeschraubtem Sicherungssatz im Schnitt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, werden bei der neuen Anordnung besondere Endverschlußkästen nicht mehr verwendet, sondern statt dessen dienen die U-Eisenquerträger ι als Verteilungskästen für die Kabeladern 3. Die Sicherungen 21 sind in einzelnen Sätzen, die durch kleine Gehäuse 32 geschützt sind, unmittelbar auf jedem U-Eisenquerträger ι angeordnet. Durch Rohre 2, die zweckmäßig aus einem Stahlrohr mit eingelegtem Isolierrohr 11 bestehen, und durch die alle Querträger 1 miteinander verbunden sind, wird das Kabel bzw. dessen Adern 3 zugeführt und in den U-Eisenquerträgern 1 nach beiden Seiten hin in entsprechender Anzahl verteilt. Die Länge der Verbindungsrohre 2 entspricht dem Abstande zweier aufeinanderfolgender Querträger 1. Die Verbindungsrohre 2 sind an ihrem einen Ende mit den U-Eisenquerträgern 1 verschraubt und durch Gegenmuttern 12 fest gespannt und abgedichtet, während sie an ihrem anderen Ende mit einer Erweiterung versehen sind, womit sie auf die an der Oberseite der Querträger 1 angebrachten Verbindungsstutzen 13 aufgeschraubt werden. Der Verbindungsstutzen 13 des obersten U-Eisenquerträgers ist mit einer Kappe 14 abgeschlossen. ioo Der unterste Querträger besitzt einen Messingstutzen 15, an dem der Bleimantel 16 des Kabels angelötet ist. Die U-Eisenquerträger 1 sind durch die Verbindungsrohre 2 und einen Längsträger 5 derartig miteinander verbunden, daß die ganze Anordnung als ein großes verzweigtes Gehäuse aufgefaßt werden kann. Bei vorteilhafter Lage des Aufführungspunktes wird das ganze Gestell zweckmäßig fertig montiert, also mit Kabeln und Sicherungs- no Sätzen ausgerüstet und vergossen, und als ein Stück am Freileitungsmast 4 hochgezogen und mit Schellen 6 befestigt. Zur Entlastung der Kabeladern 3 ist eine Abfangsehelle 7 vorgesehen. Die Querträger 1 werden bei einer Neuanlage vorteilhaft aus einem normalen U-Eisenprofil mit aufgewalzter Stirnfläche hergestellt. Die Enden der Querträger ι werden durch Platten 8 abgeschlossen, während die offenen Stirnflächen der Querträger 1 unter Verwendung einer Abdichtung 31, die'beispielsweise aus Gummi oder Jute
besteht, durch Abschluß deckel io verschlossen werden. An der Rückwand der U-Eisenquerträger ι sind die Isolatorenstützen 9 aufgenietet, während der Obergurt der U-Eisenquerträger 1 die Bohrungen für die Befestigung der Sicherungssätze 21 enthält.
Jeder Sicherungssatz besitzt eine Grundplatte 17 aus Isoliermaterial, beispielsweise aus Porzellan, die auf der einen Seite mit einem Isolierbutzen 18 versehen ist, der in den Querträger 1 hineinragt, und die auf der anderen Seite zu einem nach unten gerichteten Isolator 19 ausläuft, der als Durchführung für die Freileitungen dient und zu diesem Zweck mit einer axialen Bohrung versehen ist. Die Grundplatte 17 ist unter Verwendung einer Abdichtung 30, die vorteilhaft aus getränktem Papier besteht, auf dem Querträger ι befestigt und auf der Oberseite mit Metallplatten 22, 25 versehen, an denen Federkontakte 20, 23 angebracht sind, in die die Sicherung 21 eingesetzt wird. Die Freileitung oder eine blanke Verbindungsleitung ist leitend mit der Kontaktplatte 22 und jede
as Kabelader 28 mit einem Lötstift 27 verbunden, der in der Sicherungsgrundplatte 17 durch einen Vierkant unverdrehbar geführt und durch eine Bleidichtung 29 abgedichtet ist. Dieser Stift ist an der Oberseite der Grundplatte 17 durch eine Schraubenmutter 26 an der Kontaktplatte 25 leitend befestigt. Die beschriebene Verbindungsart der Kabeladern mit den Sicherungselementen hat den Vorteil, daß diese Teile bei einer Beschädigung durch Lösen der Abschlußschraube 26 leicht ausgewechselt werden können. Die Sicherungssätze 21 sind durch kleine Sicherungskasten 32, die sich jeweils über der Austrittsstelle der nach unten gerichteten Isolatoren 19 befinden, unter Verwendung einer Dichtung 33, die beispielsweise aus Gummi besteht, den Einwirkungen der Witterung entzogen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kabelaufführungspunkt, bei dem LJ-Eisenquerträger zum Anbringen der Isolatoren dienen, dadurch gekennzeichnet, daß diese U-Eisenquerträger (1) unter Vermeidung von besonderen Endverschlußkästen als Verteilungskästen für die Kabeladern (3) dienen.
2. Kabelaufführungspunkt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Verteilungskästen für die Kabeladern (3) dienenden Querträger (1) durch Rohre (2) für die Aufnahme des Erdkabels bzw. dessen Kabeladern fest oder lösbar miteinander verbunden sind.
3. Kabelaufführungspunkt nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungen (21) auf den als Verteilungskästen für die Kabeladern (3) dienenden Querträgern (1) in einzelnen Sätzen angeordnet und durch besondere, kleine Sicherungsgehäuse (32) geschützt sind.
4. Kabelaufführungspunkt nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kabelader an ihrem Ende mit einem Lötstift (27) verbunden ist, und daß dieser Lötstift (27) unverdrehbar geführt und oberhalb der Grundplatte (17) aus Isoliermaterial mittels einer Überwurfmutter (26) mit dem betreffenden Anschlußstück (25) der Sicherung (21) lösbar verbunden ist.
5. Kabelaufführungspunkt nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Sicherungen bestimmte Grundplatte (17) auf der einen Seite zur Führung des Lötstiftes (27) dient und auf der anderen Seite zu einem nach unten gerichteten Isolator (19) ausgebildet ist, der als Durchführung für die Freileitung dient und zu diesem Zweck mit einer axialen Bohrung versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF66680D 1928-08-25 1928-08-25 Kabelauffuehrungspunkt Expired DE544365C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF66680D DE544365C (de) 1928-08-25 1928-08-25 Kabelauffuehrungspunkt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF66680D DE544365C (de) 1928-08-25 1928-08-25 Kabelauffuehrungspunkt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE544365C true DE544365C (de) 1932-02-17

Family

ID=7110485

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF66680D Expired DE544365C (de) 1928-08-25 1928-08-25 Kabelauffuehrungspunkt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE544365C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2259284B1 (de) Stromwandlereinheit
EP3185365B1 (de) Stromschiene
DE3426212C2 (de)
DE2123549A1 (de) Stromzufuhrungs-Vorrichtung
DE544365C (de) Kabelauffuehrungspunkt
DE1765841A1 (de) Zubehoer fuer elektrische Starkstromkabel
EP3491654B1 (de) Vorrichtung zum halten einer leitungsführung
CH670327A5 (de)
DE8121721U1 (de) Endverzweiger für Fernmeldekabel, insbesondere für Freiluftkabel (Dropwire-Kabel)
DE2325446B2 (de) Spannungswandler fuer eine mehrere leiter fuehrende hochspannungsschaltanlage mit einer metallkapselung
DE617658C (de) Kabelabschlussgeraet zur UEberfuehrung von in der Erde verlegten Fernmeldekabeln in Freileitungen
DE535380C (de) Anordnung zu Strommessungen in der laufenden Kabelstrecke bei elektrischen Mehrleiterkabeln
DE7815097U1 (de) Anordnung zum Eingriff in eine gekapselte Hochspannungsanlage
DE586004C (de) Hochspannungstransformator, insbesondere Spannungsmesswandler
DE904063C (de) Schaltanlage mit elektronegativen Daempfen
DE619063C (de) Abschlussplatte fuer Kabelabschlussgeraete fuer Fernmeldekabel
DE495555C (de) Kabelueberfuehrungseinrichtung fuer Vielfachfernsprechkabel
DE2321039C2 (de) Dreipolige unterirdische Abzweigmuffe
DE1891847U (de) Anordnung fuer vorzugsweise isolierte stromschienen in offenen schaltzellen.
DE1296694B (de) Sicherungshalter
DE1081533B (de) Hochspannungsdurchfuehrung
DE499298C (de) Anordnung von Kabelendverschlusskaesten
DE680059C (de) Einrichtung an elektrischen Kabeln, deren Isolation unter der Einwirkung eines von ihr getrennten gasfoermigen oder fluessigen Druckmittels steht
DE19714742C2 (de) Klemme
EP3665710A1 (de) Anordnung zum anschluss an ein hochspannungsnetz