DE617658C - Kabelabschlussgeraet zur UEberfuehrung von in der Erde verlegten Fernmeldekabeln in Freileitungen - Google Patents

Kabelabschlussgeraet zur UEberfuehrung von in der Erde verlegten Fernmeldekabeln in Freileitungen

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Publication number
DE617658C
DE617658C DE1930617658D DE617658DD DE617658C DE 617658 C DE617658 C DE 617658C DE 1930617658 D DE1930617658 D DE 1930617658D DE 617658D D DE617658D D DE 617658DD DE 617658 C DE617658 C DE 617658C
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DE
Germany
Prior art keywords
termination device
cable termination
overhead lines
ground
fuse
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Expired
Application number
DE1930617658D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/005Insulators structurally associated with built-in electrical equipment

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
f\
10 SIE 1935
AUSGEGEBEN AM
23. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 617658 KLASSE 21 c GRUPPE 23
2IC S 563.30
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
in Freileitungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1930 ab
Die Erfindung betrifft ein Kabelabschlußgerät zur Überführung von Erdkabeln in Freileitungen bei Fernsprech- oder anderen Fernmeldeanlagen. Die Überführung von Fern-Sprechleitungen aus Erdkabeln in Freileitungen erfolgt meistens in der Weise, daß die Kabeladern in einem am Freileitungsmast befestigten Endverschluß mit eingebauten Schmelzsicherungen und Spannungsableiter!!
abgeschlossen werden. Die Aderführung vom Endverschluß bis zu den Isolatoren geschieht dann mittels Gummibleileitungen; die an die Traversen entlang geführt werden, so daß die Bleimäntel ständig geerdet sind. Bei solchen Ausführungen besteht die Gefahr, daß bei atmosphärischen Entladungen in den Freileitungen auftretende Spannungen die Isolation der Gummibleileitungen zerstören können, weil die Verbindungsleitungen zwischen den Isolatoren und den Sicherungssätzen ungeschützt sind.
Diesem Ubelstande versucht man^nun dadurch aus dem Wege zu gehen, daß man einerseits die am Mastfuß angebrachten Sicherungsgehäuse durch kleinere, in der Nähe der Isolatoren an den Traversen befestigte Sicherungsgehäuse ersetzt und andererseits an Stelle der Gummibleileitungen blanke Leitungen zur Anwendung bringt. Diese Leitungen bereiten aber ebenfalls isolationstechnische Schwierigkeiten. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei feuchtem Wetter, vor allem aber beim Auftreten von Schneeverwehungen, Ableitungen zur Erde und somit erhebliche Betriebsstörungen auftreten können. Außerdem wird infolge der größeren Anzahl der einzelnen Sicherungsgehäuse nicht nur die Erstellung der Anlage erschwert und erheblich verteuert, sondern es besteht auch nicht mehr die Möglichkeit, nachträglich beliebige Umschaltungen zwischen den Kabeladern und den Freileitungen durchzuführen.
Gemäß der Erfindung werden alle vorstehend genannten Nachteile vermieden durch ein Kabelabschlußgerät zur Überführung von Erdkabeln in Freileitungen, bestehend aus Abspannisolatoren mit eingebauten Schmelzsicherungen, Luftleerspannungsableitern und gegebenenfalls Grobschutz, sowie einem-am Mast angeordneten Verteiler üblicher Bauart. Eine besonders zweckmäßige Ausführungs- s° form des Erfindungsgegenstandes ergibt sich dadurch, daß Schmelzsicherung, Spannungsableiter und gegebenenfalls Grobschutz, die auf dem Abspannisolator sitzen, durch zur Isolatorachse parallele Zwischenwände aus Isolierstoff getrennt sind. -
Das zum Anschließen der Kabeladern besondere Kabelabschlußgehäuse am Mastfuß wird also im Gegensatz zu anderen bekannten
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Kurt Wagner in Berliii-Charloitenburg.
Ausführungen beibehalten. Es kann jedoch bedeutend kleiner als bisher ausgeführt werden, da es außer zum Abschließen der Kabeladern nur noch zum Herstellen der Verbindüngen zwischen diesen und den nach den Abspannisolatoren der Freileitungen führenden Leitungen, nicht aber zum Aufnehmen der Sicherungen dient. Hieraus ergibt sich eine Erleichterung für die in diesem Gehäuse
ίο auszuführenden Montage-, Umschalt- oder Reparaturarbeiten.
Durch die Anordnung der Sicherungen im Freileitungsisolator werden die in den Freileitungen induzierten schädlichen Spannungen
15- nicht nur vom Kabel, sondern auch von den Aderzuführungen (Gummibleileitungen) abgehalten. Durch 'das Anbringen der Sicherungen im Isolatorkopf kann annähernd die Größe und Form der normalen Isolatoren für Fernmeldezwecke beibehalten werden, ohne daß besondere Sicherungsgehäuse oder Abspannisolatoren notwendig sind. Die weiter unten beschriebene Anordnung der Sicherungspatronen parallel zur Isolatorachse er- möglicht deren Unterbringung in einem sehr beschränkten Raum, während durch die Anordnung von Zwischenwänden aus Isolierstoff zwischen den verschiedenen zur gleichen Kabelader gehörenden Sicherungselementen besonders große Kriechwege geschaffen werden.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel eines zum Erfindungsgegenstand gehörenden Freileitungsisolators dargestellt.
Abb. ι zeigt diesen in einem senkrechten Schnitt, und zwar -ist der Deutlichkeit halber nur der Isolator und die Schutzkappe, nicht aber der Sicherungssockel geschnitten gezeichnet. Abb. 2 zeigt den Sioherungsisolator bei aligenommener Schutzkappe von oben gesehen. Der Isolatorsockel 1 besitzt eine Durchbohrung 2 für eine Freileitung, einen Kanal 3 für die Erdleitung und einen weiteren 4 für die Kabelader. Im Kopf des Isolators befindet sich unter einer Blechkappe 5, die mit dem Isolator verschraubt ist, der Sicherungssockel 6 aus Isolierpreßstoff, der die Sicherungspatronen 11 und 17 zwischen den isolierenden Trennwänden 8 und 10 bzw. 8- und 9 enthält. Die Trennwände 8, 9, 10 ruhen auf einer Platte aus Isolierstoff 7 und werden praktisch mit ihr in einem Stück hergestellt. Die untere Klemmfeder 14 (vgl. Abb. 1) der Schmelzsicherung 11 ruht auf einem Isolierstück 15 auf und ist mit der Klemme für die Kabelzuführung 16 leitend verbunden. Die obere Klemmfeder 12 der Schmelzsicherung steht in Verbindung mit einem Metallstreifen 13, der an der Wand 8 geführt ist und die Freileitungsklemme 26 trägt.
Zwischen Wand 8 und Wand 9 befindet sich die Spannungssicherung 17 (Luftleerspannungsableiter). Ihre untere Haltefeder ist mit der Erdklemme 19 verbunden und auf einem Isolierstück 20 befestigt. Die obere Haltefeder 21 ist über eine Metalleiste 22 von der Isolierwand 9 getragen. Die Leiste 22 ist über die Rückwand von 9 und 10 in Verbindung mit der Kabelklemme 16 und dadurch mit der unteren Klemme der Schmelzsicherung 14 verbunden. In Verbindung mit der unteren Feder der Spannungssicherung 17 ist ein federnder Streifen 23 (Abb. 1), der parallel zur Spannungssicherung läuft. Die in der Zuführung 13 zur Freileitungsklemme 26 angebrachte Schraube 24 dient zusammen mit der genannten Feder 23 als Funkenstrecke (Grobschutz).
Aus der Konstruktion ist zu ersehen, daß die wesentlichen Teile der Spannungssicherung gegen Kriechstrom durch einen langen Kriechweg geschützt sind. So sind die beiden Klemmen und Zuführungen zur Spannungssicherung durch die Wand 9 getrennt. Auch die beiden Klemmen des Grobschutzes, die aus der Schraube 24 und der Feder 23 bestehen,, weisen einen langen Kriechweg um die Wand 8 herum auf. Die Zuführung zu der Erdungsklemme 19, der Klemme 16 für die Kabeladerzuführung und der Klemme 26 für die Freileitungszuführung geschieht durch Ausnehmungen und Löcher in der Grundplatte 7. (27 für die Erdleitung, 28 für die Freileitung und 29 für die Aderzuführung). Als Erdleitung kann dabei eine blanke Ader bis zu den Eisentraversen bzw. bis zur Erde benutzt werden. Die Aderzuführung geschieht vorteilhaft durch die hohle, den Isolator tragende Stütze.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kabelabschlußgerät zur Überführung von in der Erde verlegten Fernmeldekabeln in Freileitungen, gekennzeichnet durch Abspannisolatoren mit eingebauten Schmelzsicherungen, Luftleerspannungsableitern und gegebenenfalls Grobschutz sowie durch einen am Mast angeordneten Verteiler bekannter Bauart."
2. Kabelabschlußgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Abspannisolatoren sitzenden Schmelzsicherungen, Spannungsableiter und gegebenenfalls auch der Grobschutz durch zur Isolatorachse . parallele Zwischenwände aus Isolierstoff getrennt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930617658D 1930-05-10 1930-05-10 Kabelabschlussgeraet zur UEberfuehrung von in der Erde verlegten Fernmeldekabeln in Freileitungen Expired DE617658C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE617658T 1930-05-10

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DE617658C true DE617658C (de) 1935-08-23

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DE1930617658D Expired DE617658C (de) 1930-05-10 1930-05-10 Kabelabschlussgeraet zur UEberfuehrung von in der Erde verlegten Fernmeldekabeln in Freileitungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0121783A2 (de) * 1983-03-14 1984-10-17 Siemens Aktiengesellschaft Anschluss-Isolator für kapazitive Schutzzäune

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0121783A2 (de) * 1983-03-14 1984-10-17 Siemens Aktiengesellschaft Anschluss-Isolator für kapazitive Schutzzäune
EP0121783A3 (en) * 1983-03-14 1987-05-06 Siemens Aktiengesellschaft Berlin Und Munchen Junction insulator for capacitive projection fences

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