DE567616C

DE567616C - Elektrischer Kondensator in einem aus Pappe, Pressspan, Pappmache o. dgl. bestehenden Schutzgehaeuse mit einem Deckel aus dem gleichen Material

Info

Publication number: DE567616C
Application number: DENDAT567616D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Publication date: 1933-01-06

Description

Elektrischer Kondensator in einem aus Pappe, Preßspan, Pappmache o. dgl. bestehenden Schutzgehäuse mit einem Deckel aus dem gleichen Material Kondensatoren sind zum Schutz meistens in Gehäuse aus Metall eingebaut. In manchen Fällen genügt auch ein Gehäuse aus Pappe, Preßspan, Papiermache u. dgl. Die Stromzuführung erfolgt entweder durch isoliert herausgeführte Kupferdrähte oder durch Anschlußklemmen, welche an dem aus Pappe usw. bestehenden Gehäuse durch Niete oder Schrauben befestigt sind.
Es hat sich nun gezeigt, daß die elektrischen Eigenschaften des Kondensators, der im Schutzgehäuse von einer geeigneten isolierenden und abdichtenden Vergußmasse umgeben ist, in dem Fall geringer werden, wenn die Anschlußstücke an dem Gehäuse befestigt sind, das z. B. aus Papiermache besteht, weil die elektrischen Eigenschaften dieser Stoffe von atmosphärischen Einflüssen abhängig sind.
Es sind ferner Kondensatoren bekanntgeworden, die in ein Gehäuse aus Fiber eingesetzt sind und bei denen die Anschlußdrähte durch einen auf das Gehäuse gesetzten Dekkel herausgeführt sind. Unterhalb und oberhalb des das Gehäuse abschließenden Dekkels ist je ein Isolierstück angebracht. Die Anschlüsse selbst sind auf diesen Isolierstücken reiterartig befestigt. Wesentliche Schwierigkeiten jedoch treten bei der Anbringung der Durchführungen auf, wenn das Schutzgehäuse des Kondensators aus zwei Teilen besteht, nämlich Gehäuse und Dekkel, die durch Isolierstücke zusammengehalten werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen elektrischen Kondensator in einem aus Pappe, Preßspan, Pappmachs o. dgl. bestehenden Schutzgehäuse mit einem Deckel aus dem gleichen Material und erzielt sehr gute elektrische Eigenschaften des Kondensators dadurch, saß in einer zwischen Deckel und Gehäuse befindlichen Öffnung ein hochwertiges, die Anschlußstücke tragendes Isolierstück (z. B. Hartgummi oder kunstharzgetränkte Faserstöffe) eingefügt ist, das aus ungleich langen und breiten Streifen zusammengesetzt ist und in an sich bekannter Weise die Ränder der Öffnung reiterartig überdeckt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt noch darin, saß zur Verbindung des Gehäuses mit dem Deckel keine Lötung oder Verklebung, wie dies bei den bisher bekanntem Ausführungen notwendig ist, stattfindet.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Kondensators nach der ,Erfindung dar. Die Abb. i zeigt den Kondensator von der Seite gesehen, im Schnitt. Die Abb. z enthält eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt. Die Wikkel i sind, von der Vergußmasse a vollständig umgeben, in das aus Pappe bestehende Schutzgehäuse 3 eingebettet. Dieses Schutzgehäuse 3, an dem zwei Befestigungsbleche i i in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Zungen i z angebracht sind, ist von einem zweiten Gehäuse 4 aus Pappe umgeben. In einer Öffnung des Gehäuses 4 sitzt reiterartig das aus drei Streifen 8 und 9 zusammengesetzte Isolierstück, auf dem die Anschlußstücke 6 mit Nieten 7 befestigt sind. Die Drähte 5 verbinden die Wickel i mit den Anschlußstücken 6. Die Einbauöffnung des Gehäuses 3 wird durch einen Deckel io aus Pappe verschlossen, der mit einer Seite 13 in das Isolierstück eingreift und mit seinen anderen Schmalseiten innerhalb des äußeren Gehäuses 4 sitzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrischer Kondensator in einem aus Pappe, Preßspan, Pappmache o. dgl. bestehenden Schutzgehäuse mit einem Dekkel aus dem gleichen Material, dadurch gekennzeichnet, saß in einer zwischen Deckel (io) und Gehäuse (4) befindlichen Öffnung ein hochwertiges, die Anschlußstücke (6) tragendes Isolierstück (8, 9) (z. B. Hartgummi oder kunstharzgetränkte Faserstoffe) eingefügt ist, das aus ungleich langen und breiten Streifen (8, 9) zusammengesetzt ist und in an sich bekannter Weise die Ränder der Öffnung reiterartig überdeckt.