TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich auf eine rückgekoppelte Klemmschaltung, die digitale
Information oder ähnliches verarbeiten kann.
-STAND DER TECHNIK
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Die Fig. 8 zeigt eine herkömmliche digitale rückgekoppelte Klemmschaltung.
deren Ausgangssignal von einem A/D-Wandler verarbeitet wird. In der in der Fig.
gezeigten Schaltung wird ein an einen Eingangsanschluß 1 angelegtes
Eingangssignal von einer Klemmschaltung 2 während einer Periode eines von einem
Anschluß 3 kommenden Klemmpulses auf ein bestimmtes Klemmpotentlal
geklemmt, Das geklemmte Signal wird anschließend von einem A/D Wandler 4
A/D-gewandelt und an einen Ausgangsanschluß 5 geführt.
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Ein Teil des vom A/D Wandler 4 erzeugten Ausgangssignals wird an einen
Differenzdetektor 6 angelegt, der es während einer Periode eines von einem
Anschluß 7 kommenden Pulses, der eine Referenzpotentialperiode (oder
Klemmpotentialperiode) anzeigt, mit einem Referenzpotential (oder Klemmpotential)
vergleicht. Anschließend wird die dazwischenliegende Differenz von einem
invertierenden Verstärker 8 verstärkt, von einem Diawandler 9 D/A-gewandelt
und über einen Tiefpaßfilter 10 als Klemmpotential an die Klemmschaltung 2
angelegt, wodurch die Rückkopplung so beeinflußt wird, daß beide
Eingangssignale an dem Differenzdetektor 6 immer konstant bleiben.
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Ist die rückgekoppelte Klemmschaltung wie in der Fig. 8 gezeigt aufgebaut und
die Verstärkung des Verstärkers 8 sowie die Zeltkonstante des Tiefpaßfilters 10 in
der Rückkopplungsschleife bei einem starken Rauschen des
Eingangsanschlusses vom Eingangsanschluß 1 her konstant, so wird das an die
Klemmschaltung 2 angelegte Klemmpotential mit dem Rauschen schwanken. Um dieses
Problem zu lösen, muß die Verstärkung des Verstärkers 8 verringert oder die
Zeitkonstante des Tiefpaßfilters 10 erhöht werden, wodurch das Klemmvermögen
verringert wird.
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Bei einer bekannten rückgekoppelten Klemmschaltung (JP-A-62 128 674) wird
ein Ausgangssignal eines Pegelsschiebers mit einem Klemmpotential verglichen.
Der Pegelschieber wird durch eine Fehlerspannung abhängig von einem Vergleich
des Eingangssignals mit einem Referenzsignal gesteuert. Die Fehlerspannung
wird weiter an einen Filter angelegt, dessen Ausgangssignal zu einer
Referenzspannung addiert wird. Als Ergebnis kann das ein starkes Rauschen enthaltende
Eingangssignal genau auf den Referenzpegel geklemmt werden. In diesem Fall
werden Hochfrequenzanteile des Eingangssignals zum Klemmen des
Eingangssignals verwendet.
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Hinsichtlich der obigen Betrachtungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Klemmschaltung anzugeben, die auch dann einen stabilen Klemmbetrieb
ausführen kann, wenn eine Quelle eine Quelle mit einem starken Rauschen ist.
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Eine rückgekoppelte Klemmschaltung nach der Erfindung ist durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet. Die Schaltung enthält eine
Klemmeinrichtung, die das Potential eines Eingangssignals auf einem stabilen
Klemmpotential hält. Ein A/D Wandler empfängt an seinem Eingang das
Ausgangssignal der Klemmeinrichtung und gibt ein digitales Ausgangssignal aus.
Eine Rückkopplungsschlelfe erzeugt das Klemmpotential In Abhängigkeit von
dem digitalen Ausgangsslgnal. Die Rückkopplungsschleife enthält
Identifikationsmittel, die in einem digitalen Ausgangssignal einen digitalen Steuercode
erkennen können. Der Steuercode ist ein Teil des Eingangssignals. Der
Steuercode wird zur Steuerung der Eingangs /Ausgangs-Charakterlstik des Verstärkers
benutzt.
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Die rückgekoppelte Klemmschaltung enthält Identiflkationsmittel, die einen
digitalen Steuercode erkennen können, der zuvor aus dem digitalen
Ausgangssignal in das Elngangssignal eingelagert wurde, um das bestimmte Steuersignal
zu erzeugen, wobei das Steuersignal den Verstärkungsfaktor oder die Breite des
nichtverstärkenden Bereichs des Verstärkers verändert.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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FIG. 1 zeigt einen Schaltplan einer ersten Ausführungsform der
Erfindung.
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FIG. 2 bis 5 zeigen Diagramme der Eingangs/Ausgangs-Charakterstlken eines
Verstärkers nach der Erfindung,
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FIG. 6 und 7 zeigen jeweils Schaubilder, die zur Erklärung des Betriebs der
Erfindung verwendet werden, und
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FIG. 8 zeigt einen Schaltplan eines herkömmlichen Beispiels.
BESTER WEG DIE ERFINDUNG ZU VERWIRKLICHEN
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Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend detailliert in bezug auf
die Fig. 1 bis 7 beschrieben.
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Die Fig. 1 zeigt einen Schaltplan einer ersten Ausführungsform der Erfindung. In
der Figur sind Baugruppen, die zu denen der Fig. 8 korrespondieren, mit den
gleichen Referenzzeichen versehen und brauchen deshalb nicht mehr detailliert
beschrieben zu werden.
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Nach dieser Ausführungsform ist an der rückwärtigen Stufe des A/D Wandlers 4
ein Steuercode-Identifikationsmittel 20 vorhanden, das einen in einem an der
Ausgangsseite des A/D Wandlers 4 vorhandenen Signal enthaltenen Steuercode
erkennen kann, um die Art des Eingangssignals festzustellen. Anschließend wird
der Verstärkungsfaktor des Invertierenden Verstärkers 8 oder die Breite dessen
nichtverstärkenden Bereichs abhängig von dem erkannten Ausgangssignal
gesteuert. Bis dahin wurde die Elngangs/Ausgangs-Charakteristik des
invertierenden Verstärkers 8 im vorhinein als eine der In den Fig. 3 bis 5 gezeigten
Charakteristiken eingestellt.
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Die an den Eingangsanschluß 1 angelegten Eingangssignale können ein BS
Rundfunksignal oder die von einem Videorecorder, einer DISC oder ähnlichem
erzeugten Signale sein. Der Videorecorder und die DISC weisen Im allgemeinen
ordentliche Steuercodes auf, da deren Signalsysteme zu dem des BS Rundfunks
unterschiedlich
sind. Demzufolge können die Art des Signals (BS/Videorecorder/DISC)
und das Signalsystem anhand des Steuercodes erkannt werden und eine der Art
des Eingangssignals entsprechende Signalverarbeltung wird möglich.
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Die Fig. 6 zeigt ein Beispiel des Steuercodes. Unter der Annahme, daß der
Steuercode z.B. aus 25 aufeinanderfolgenden Bits besteht, wird dem 19. Bit die Kennung
für BS Rundfunk oder eine andere Quelle zugewiesen. Demzufolge ist die Quelle
der BS-Rundfunk, wenn das 19. Bit "0" ist, während die Quelle eine andere Quelle
ist, wenn es "1" Ist. Weiter ist dem 20. Bit ein Steuercode zur Identifizierung einer
Quelle wie DISC, Videorecorder o.ä. zugewiesen. Ist dies "0", so Ist die Quelle
DISC, während die Quelle der Videorecorder ist, wenn es" 1" ist. Weiter ist das 25.
Bit dem Steuercode zugeordnet, der zur Erkennung der Stärke des Rauschens der
Quelle verwendet wird. Ist es "0", so weist die Quelle ein geringes Rauschen auf,
während die Quelle ein starkes Rauschen aufweist, wenn es "1" ist.
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Auf der Grundlage des in der Fig. 6 gezeigten Steuercodes ist z.B. die in der Fig. 7
gezeigte Codezuweisung erstellt worden, durch die die Quelle und die Stärke des
Rauschens erkannt werden können. Ist das 20. Bit z.B. "1" und das 25. Bit "0", so
wird erkannt, daß die Quelle ein Videorecorder mit einem schwachen Rauschen
und einem hervorragenden S/R-Verhältnis ist. Ist das 20. Bit "1" und das 25. Bit
auch "1", so wird erkannt, daß die Quelle ein Videorecorder mit einem starken
Rauschen und einem schlechtem S/R-Verhältnis ist. Weiter wird erkannt, daß die
Quelle eine DISC mit einem geringen Rauschen ist, wenn das 20. Bit "0" ist und
das 25. Bit auch "0" ist. Ist das 20. Bit "0" und das 25. Bit "1", so wird erkannt, daß
die Quelle eine DISC mit einem starken Rauschen ist.
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Dementsprechend wird die Eingangs/Ausgangs-Charakteristik des
invertierenden Verstärkers 8 wie in der Fig. 2 gezeigt eingestellt, wenn das 19. Bit als
Ergebnis der Erkennung des Steuercode-Identifikationsmittels 20 als "0" erkannt
wurde, da die Quelle unabhängig vom Status des anderen Code-Bits als BS
Rundfunk erkannt wurde. Wird durch die Erkennung andererseits bestimmt, daß
das 19. Bit "1" ist, so wird die Signalverarbeitung entsprechend der in der Fig. 7
gezeigten Code-Zuweisung durchgeführt.
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Bestimmt das Code-Identifikationsmittel 20, daß das 20. Bit "1" ist und das 25.
Bit "1" ist, oder daß der Code wie in Fig. 7 gezeigt "11" ist, so ist die Quelle ein
Videorecorder mit einem starken Rauschen. Die
Eingangs/Ausgangs-Charakteristik
des invertierenden Verstärkers 8 wird dann z.B. auf die In der Fig. 3 gezeigte
Charakteristik gesetzt, wodurch ein in der Fig. 3 gezeigter Bereich a&sub1; mit
abgeschwächtem Verstärkungsfaktor verbreitert wird. Ist das 20. Bit "1" und das
25. Bit "0", oder ist der Inder Fig. 7 gezeigte Code "10", so Ist die Quelle
dervideorecorder mit einem geringen Rauschen, wodurch der in der Fig. 3 gezeigte Bereich
a&sub1; eines abgeschwächten Verstärkungsfaktors eingeengt wird. Wird durch das
Code-Identifikationsmittel 20 bestimmt, daß das 20. Bit "0" ist und das 25. Bit "1"
ist, oder ist der In der Fig. 7 gezeigte Code "01", so ist die Quelle die DISC mit einem
starken Rauschen, wodurch der in der Fig. 3 gezeigte Bereich a&sub1; mit einer
abgeschwächten Verstärkung erweitert wird. Ist das 20. Bit "0" und das 25. Bit
"0", oder ist der in der Fig. 7 gezeigte Code "00", so ist die Quelle die DISC mit einem
geringen Rauschen, wodurch der in der Fig. 3 gezeigte Bereich a&sub1; mit
abgeschwächter Verstärkung eingeengt wird.
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Weiter wird, wenn die Eingangs/Ausgangs-Charakteristik des invertierenden
Verstärkers 8 z.B. auf die in der Fig. 4 gezeigte Charakteristik gesetzt wird, bei
einer Bestimmung des Code-Identifikationsmittels 20, daß das 20. Bit "1" ist und
das 25. Bit "1" ist, oder daß der in der Fig. 7 gezeigte Code "11" ist, daß die Quelle
also der Videorecorder mit einem starken Rauschen ist, die in der Fig. 4 gezeigte
Breite a&sub2; des nichtverstärkenden Bereichs erweitert. Ist das 20. Bit "1" und das
25. Bit "0", oder ist der inder Fig. 7 gezeigte Code "10", so ist die Quelle
dervideorecorder mit einem schwachen Rauschen, wodurch die in der Fig. 4 gezeigte Breite
a&sub2; des nichtverstärkenden Bereichs eingeengt wird. Wird durch das
Code-Identifikationsmittel 20 bestimmt, daß das 20. Bit "0" ist und das 25. Bit "1" ist, oder
daß der in der Fig. 7 gezeigte Code "01" ist, so ist die Quelle die DISC mit einem
starken Rauschen, wodurch die in der Fig. 4 gezeigte Breite a&sub2; des
nichtverstärkenden Bereichs ausgeweitet wird. Ist das 20. Bit "0" und das 25. Bit "0",
oder der in der Fig. 7 gezeigte Code "00", so ist die Quelle die DISC mit einem
geringen Rauschen, wodurch die in der Fig. 4 gezeigte Breite a&sub2; des nicht
verstärkenden Bereichs eingeengt wird.
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Wird weiter die Eingangs/Ausgangs-Charakteristik des invertierenden
Verstgrkers z.B. auf die in der Fig. 5 gezeigte Charakteristik gesetzt, so wird bei
der Bestimmung durch das Code-Identifikationsmittel 20, daß das 20. Bit "1" ist
und das 25. Bit "1" ist, oder daß der inder Fig. 7 gezeigte Code "11" ist, daß also die
Quelle der Videorecorder mit einem starken Rauschen ist, die in der Fig. 5 gezeigte
Breite a&sub3; eines Bereichs mit geringerer Verstärkung und eines
nichtverstärkenden
Bereichs verbreitert. Ist das 20. Bit "1" und das 25. Bit "0", oder ist
der in der Fig. 7 gezeigte Code "10", so Ist die Quelle der Videorecorder mit einem
geringen Rauschen, wodurch die In der Fig. 5 gezeigte Breite a&sub3; des Bereichs mit
geringer Verstärkung und des nichtverstärkenden Bereichs eingeengt wird. Wird
durch das Code-Identiflkationsmittel 20 bestimmt, daß das 20. Bit "0" Ist und das
25. Bit "1" ist, oder daß der in der Fig. 7 gezeigte Code "01" ist, so ist die Quelle die
DISC mit einem starken Rauschen, wodurch die in der Fig. 5 gezeigte Breite a&sub3; des
Bereichs mit geringer Verstärkung und des nichtverstärkenden Bereichs
ausgeweitet wird. Ist das 20. Bit "0" und das 25. Bit "0", oder ist der in der Fig. 7
gezeigte Code "00", so ist die Quelle die DISC mit einem geringen Rauschen,
wodurch die in der Fig. 5 gezeigte Breite a&sub3; des Bereichs mit geringer Verstärkung
und des nichtverstärkenden Bereichs eingeengt wird.
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Das Ausgangssignal des invertierenden Verstärkers 8, dessen Verstärkungs
faktor oder dessen Breite des nichtverstärkenden Bereichs wie oben beschrieben
gesteuert wird, wird von dem D/A Wandler 9 D/A-gewandelt und über den
Tiefpaßfilter 10 als Klemmpotential an die Klemmschaltung 2 angelegt. Auf diese
Weise kann auch bei einem an dieser Klemmschaltung anliegenden
Eingangssignal mit einem relativ starken Rauschen eine Schwankung des Klemmpotentials
verhindert und ein stabiler Klemmbetrleb durchgeführt werden.