DE69027060T2 - Maschine zum Zwicken von Schuhen im Fersenbereich - Google Patents

Maschine zum Zwicken von Schuhen im Fersenbereich

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    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
    • A43D11/12Machines for forming the toe part or heel part of shoes, with or without use of heat
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
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    • A43D25/183Devices for applying adhesives to shoe parts by nozzles

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Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind eine Maschine und ein Verfahren zum Zwicken einer Schuheinheit oder anderer Fußbekleidungsschafte im Fersenbereich gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 8.
  • Es wird auf die US-A-4.660.242 (Vornberger u.a.) aufmerksam gemacht, die einen Aktivator zum Heizen und Formen des Fersenbereiches eines Schuhschaftes offenbart (in dieser Beschreibung wird meistens auf Schuhe Bezug genommen, jedoch ist die Erfindung für Fußbekleidung allgemein von Bedeutung), wobei der Fersenbereich erwärmt und dann über eine Form gedehnt wird, die einen Hinterabschnitt mit ungefähr der Endform des Schuhfersenbereiches aufweist. Der erwärmte Schaft wird dann typischerweise zu einer Fersenform- und Beidrückmaschine (Heel Molder Flanger, HMF) der Bauart übergeben, wie sie in der US-A-4.709.433 (walega) und dem weiteren zitierten Stand der Technik veranschaulicht ist. Die Fersenform- und Beidruckmaschine weist eine gekühlte Form zur Aufnahme des erwärmten Schuhschaftes auf, dessen Hinterabschnitt die endgültige Form der Ferse des fertigen Schuhs annähert. Der Begriff "Annähern" ist hier betont, weil die Form des HMF für viele unterschiedliche Schuhstile und Formen sowohl als linke als auch als rechte Schuhe verwendet wird und somit ist es in den meisten Fällen nur eine Annäherung an die Form des Leistens, der der endgültigen Form des fertig hergestellten Schuhes entspricht.
  • Die US-A-4679269, die den Oberbegriff der Ansprüche 1 und 8 repräsentiert, offenbart eine Fersenzwickmaschine mit zwei Stationen, an denen ein Schuhschaft über einen Leisten gezogen ist, der eine Brandsohle an dem Leistenboden aufweist. Es sind Mittel vorgesehen, um den Schuhschaft nach vorn über den Leisten zu dehnen. Eine einzelne Klebstoffauftrageeinheit bringt beidseits zu dem Fersenbereich ein Klebstoffband auf die Brandsohle auf, woraufhin der sich nach oben erstreckende Zwickrand des Schuhschaftes auf die Brandsohle eingeschert wird. Bei dieser Maschine wird die Bewegung der Düse der Klebstoffauftrageeinheit durch einen Computer gesteuert, der die Lage des U-förmigen Klebstoffbandes an dem Fersenbereich der Brandsohle einstellt.
  • In der Industrie ist lange nach einem weg gesucht worden, den Fersenbereich des Schuhschaftes in die exakte Form des fertigen Schuhs zu bringen.
  • Eine diese Anforderungen erfüllende Fersenformmaschine ist in einer europäischen Patentanmeldung Nr. 89303068.4 (Publikationsnr. 0339796) geoffenbart. Andererseits ist die vorliegende Erfindung anstelle auf das Fersenformen an sich auf das Fersenzwicken gerichtet. Das hier geoffenbarte System führt allgemein die in der oben genannten Anmeldung geoffenbarten Funktionen aus, jedoch leistet es außerdem das Zwicken, das heißt das Ankleben eines Zwickrandes einer Fußbekleidungseinheit auf der Außenfläche einer Brandsohle, wobei die Brandsohle typischerweise an einem Leisten angeordnet und an diesem gesichert ist.
  • Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fersenzwickmaschine zu schaffen, die nacheinander den Fersenbereich des Schuhschaftes zu der exakten Form des fertig hergestellten Schuhes variierender Größen und Auslegungen, sowohl als linke Schuhe als auch als rechte Schuhe, formt und dann den Schuhschaft zwickt, das heißt, den Schuhschaft an der Brandsohle einer Schuheinheit anklebt.
  • Das obige ist ein nichttriviales Problem, jedoch ergibt sich gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung ein weiterer Nutzen: Der Schuhschaft wird sowohl über dem Leisten geformt als auch eingeleistet, auf dem der Schuh gezwickt und fertig hergestellt wird. Somit wird das Produkt, der Schuh, modernen Fertigungstechniken entsprechend weniger kostenaufwendig herzustellen sein, was nochmals eine nichttriviale Sache ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt dann darin, eine Maschine zu schaffen, die die Kosten der Schuhherstellung reduziert.
  • Der Fersenabschnitt des Schuhschaftes enthält typischerweise ein wärmeaktivierbares Material, das heißt ein Material, das, wenn es über eine Schwelltemperatur erhitzt wird, flexibel und unterhalb dieser Temperatur, vergleichsweise und scharf definiert, steif wird. Es ist bei und unterhalb von Zimmertemperatur steif. Die vorliegende Maschine dient dazu, den Schuhschaft aufzunehmen, wenn das Material flexibel ist, den flexiblen Fersenabschnitt in seine Endform zu bringen, diese Form aufrechtzuerhalten, während das wärmeaktivierbare Material von seinem flexiblen zu seinem steifen Zustand wechselt, und den Schuhschaft bei diesem Übergang zu zwicken.
  • Dann ist es eine weitere Aufgabe, eine Maschine zu schaffen, die den erwärmten, über einen Leisten gezogenen Schuhschaft aufnimmt und den Fersen- und Gelenkbereich des Schuhschaftes um den Fersen- und Gelenkbereich in die exakte Form bringt, die der Fersen- und Gelenkbereich annehmen wird, während eine ausreichende Wärmemenge von dem wärmeaktivierten Material abgeleitet wird, so daß das letztere steif und in seiner Form somit fixiert wird. Dann wird der Schuhschaft gezwickt. Die Formgebung des Fersenabschnittes des Schuhschaftes ist bei allen Schuharten und Typen wichtig - insbesondere bei Damenschuhen - jedoch ist es anzuerkennen, daß eine solche Formgebung die Formung von mehr als nur des Hinterteils des Schuhs beinhaltet; insbesondere umfaßt es die Herstellung einer im wesentlichen flachen Sohlenferse mit einer klar definierten Kante, die die Grenze zwischen der Sohlenferse (der in der flachen Fersenebene, hier der X-Y-Ebene, liegt) und allgemein der Seitenebene des Schuhschaftes ist (das heißt hier ungefähr der Y-Z-Ebene). Das Formgeben beinhaltet das glatte Formen des Schuhschaftes, um den Fersen- und Gelenkbereich ungeachtet abrupter Oberflächenänderungen des Leistens und Dickenänderungen des Schuhschaftes in dem Fersen- und Gelenkbereich.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine zu schaffen, die den Fersenabschnitt des Schuhschaftes in eine Form bringen kann, der eine flache Sohlenferse, eine gut definierte Kante zwischen der Sohlenferse und den benachbarten nahen Seiten des Schuhschaftes sowie glatte Seiten an dem Fersen- und Gelenkbereich zeigt.
  • Auf diese und andere Aufgaben wird nachfolgend Bezug genommen.
  • Somit ist eine Fersenzwickmaschine zur Aufnahme einer Schuheinheit vorgesehen, die einen Leisten, einen über den Leisten gezogenen Schuhschaft und eine an dem Leistenboden angeordnete Brandsohle aufweist, wobei die Fersenzwickmaschine so aufgebaut ist, daß sie den Fersenbereich der Schuheinheit um die Fersen- und Seitenbereiche des Leistens drückt und formt, während ein Zwickrand freigelassen wird, der sich von der Brandsohle nach außen erstreckt, wobei das Formen des Fersenbereiches teilweise durch ein Fersenkissen bewirkt wird, wobei die Fersenzwickmaschine aufweist:
  • eine Leistenstütze mit einem Leistenstift und einer Spitzenauflage zur Aufnahme der Schuheinheit sowie Mittel, die eine mechanische Befestigung des Leistens an der Fersenzwickmaschine und deren Spitzenauflage erzielen;
  • Mittel, um den Leisten fest gegen die Leistenstütze und die Spitzenauflage zu drücken;
  • mechanische Mittel, die eine Düse zum Aufbringen eines Klebstoffstreifens auf die Brandsohle des Fersenbereiches enthalten;
  • Mittel, die Überschieber aufweisen, die dazu dienen, den Zwickrand auf die Brandsohle einzuscheren, wobei der Zwickrand an der Brandsohle festgekebt wird.
  • Die vorliegende Erfindung setzt voraus, daß das mechanische Mittel bei einer Maschine der vorgenannten Bauart einen mechanischen Führungsmechanismus enthält, um die Düse in Bezug auf die Brandsohle näherungsweise zu führen und um die Düse entlang eines zweckmäßigen Klebstoffausbringerweges zu führen, wobei der mechanische Führungsmechanismus eine U-förmige Kurvenführung aufweist, die schwenkbar und winkelmäßig in einer X-Y-Ebene justierbar ist, die im wesentlichen parallel zu der Brandsohle in deren Fersenbereich ist, wobei ein Verbindungsgestänge mit einem Ende mit der Düse und mit seinem anderen Ende mit einem Kurvenfolger verbunden ist, so daß der Kurvenfolger in der Kurvenführung angeordnet ist, wobei Mittel zum Vorschub des Kurvenfolgers entlang der Bahn in der X-Y-Ebene angeschlossen sind, wobei der mechanische Führungsmechanismus als eine Einheit eine vorbestimmte und fixierte Position in Bezug auf das Fersenkissen der Fersenzwickmaschine aufweist, um ungeachtet der Position des Leistenstiftes eine exakte Längsposition des Leistens zu der Schuheinheit einzustellen. Es sind Überschieber vorgesehen, um den Zwickrand der Schuheinheit auf deren Brandsohle einzuscheren. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7, 9 und 10 erläutert.
  • Nachfolgend ist die Erfindung mit Bezug auf die zugehörigen zeichnungen diskutiert, in denen:
  • Fig. 1 eine teilweise diagrammartige isometrische Darstellung einer Maschine ist, die die erfindungsgemäßen Konzepte enthält, einschließlich einer Klebstoffausbringvorrichtung in einigen Details, die eine U-förmige Kurvenführung und zugehörige Teile enthält, wobei einige Teile in Phantomlinien und teilweise weggeschnitten dargestellt sind;
  • Fig. 2 ist ein Flußbild für die Maschine nach Fig. 1;
  • Fig. 3 ist eine ausschnittsweise isometrische Darstellung der linken Seite der Klebstoffausbringvorrichtung nach Fig. 1;
  • Fig. 4 ist eine diagrammartige Darstellung der mechanischen Klebstoffausbringvorrichtung nach Fig. 1 und veranschaulicht bspw. die U-förmige Kurvenführung, einen U-förmigen Klebstoffweg und einen beide miteinander verbindenden Aufbau;
  • die Fig. 5A und SB zeigen in einer Draufsicht von oben eine Führung mit der U-förmigen Kurvenführung und die Fig. 5C und 5D zeigen eine Draufsicht auf dieselbe Kurve von unten, um eine Drehmöglichkeit der Kurve zu veranschaulichen;
  • die Fig. 6A, 6B und 6C zeigen diagrammartig eine Ansicht, auf das Ende (von dem Spitzenende) einer Schuheinheit entsprechend, mit einer Klebstoffdüse, die oberhalb und von der Schuheinheit ungefähr bei der Längsachse der Einheit in enger Nachbarschaft zu der Einheit jedoch etwas von dieser beabstandet entfernt und zu der Kante der Einheit bewegt ist, wo ein U-förmige Klebstoffpfad aufgebracht wird;
  • Fig. 7 ist eine Draufsicht auf Abschnitte der Führung bei früheren Fig. und auf die Verbindungsanordung zwischen der Führung und der Schuheinheit;
  • Fig. 8 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht äuf ein Fersenkissen in der Zwickmaschine nach Fig. 1 (und verwandter Teile), wobei das Fersenkissen eine innere Ausnehmung zur Aufnahme von unter Druck stehendem Gas aufweist.
  • Fig. 4A ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf eine Düse in teilweise diagrammartiger Darstellung;
  • die Fig. 9, 10, 11 und 12 sind isometrische Darstellungen einer etwas abgewandelten Klebstoffaufbringvorrichtung nach Fig. 3.
  • Auf die Zeichnung Bezug nehmend ist bei 101 in Fig. 1 eine Fersenzwickmaschine zur Aufnahme einer Schuheinheit 102 dargestellt, die einen Leisten 103, einen über den Leisten 103 gezogenen Schuhschaft 104 (Fig. 6A bis 6C) und eine an dem Leistenboden angeordnete Brandsohle 105 aufweist, wobei die Fersenzwickmaschine 101 dazu dient, den Fersenbereich 106 zu formen, der einen sich nach außen oder von der Brandsohle 105 nach oben erstrekkenden Zwickrand 107 (Fig. 6A bis 6C) aufweist, wobei das Formen der Ferse teilweise durch ein Fersenkissen 10B (10A) bewirkt wird. Der Fersenteil enthält, wie es typischerweise in der Praxis üblich ist, ein wärmeaktivierbares Material, das deformierbar ist, wenn es über eine Schwelltemperatur erwärmt ist, und das unterhalb der Schwelltemperaturen verhältnismäßig undeformierbar ist. Das thermisch aktivierbare Material ist bei Raumtemperatur (im Zusammenhang dieser Beschreibung) steif, und es hat typischerweise an jeder seiner Seiten einen thermisch aktivierbaren Klebstoff.
  • Der Bediener soll in die Plus-Y-Richtung vor der Maschine 101 stehen. Auf den Bediener zu verlaufende Richtungen (das heißt Minus-Y-Richtung) werden als "vorwärts" bezeichnet und Richtungen, die sich von dem Bediener weg erstrecken, werden als "rückwärts" bezeichnet. Die Vorderseite der Maschine ist dem Bediener am nächsten und die Rückseite der Maschine ist von dem Bediener am weitesten weg. Außerdem erfolgen Bewegungen in der Plus- Minus-Y-Richtung nicht horizontal, obwohl es implizit so angedeutet ist. Sie sind vielmehr ungefähr fünfundvierzig Grad zur Horizontalen von "vorwärts" nach "rückwärts" geneigt, jedoch dient die Neigung lediglich der Bequemlichkeit. In dieser Beschreibung kann die Plus-Minus-Y- Richtung, das heißt Bewegungen von Maschinenteilen in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, horizontal sein, jedoch sind sie üblicherweise in einem Winkel zu der Horizontalen. An dieser Stelle spielen andere Dinge eine Rolle.
  • Wie später bemerkt, enthält die Maschine 101 eine Leistenstütze 1B (1A). [Die Fersenzwickmaschine 101 ist eine Zweistationenmaschine; Mechanismen an ihrer linken Seite sind Mechanismen an ihrer rechten Seite ähnlich. In dieser Beschreibung kennzeichnet der Buchstabe A einen Maschinenteil an der linken Seite der Maschine 101 und der Buchstabe B kennzeichnet einen Maschinenteil an der rechten Seite der Maschine: ein Beispiel ist die Leistenstütze 1B (1A)] . Die Leistenstütze 1B (1A) ist ähnlich zu einer Leistenstütze in der Seiten- und Fersenzwickmaschine des US-Patentes 4.553.281 (Vornberger) und seinen Vorgängerpatenten, die Niederhaltereigenschaften der Leistenstütze und einer Verriegelung der Leistenstütze diskutieren, die während des Scherens freigegeben werden, um einen Andruck zwischen den Überschiebern und dem Schuhschaft an seinem Zwickrand auszuüben. (Siehe ebenfalls das '269 Patent, Becker, u.a. für eine Leistenstütze, die einen Andruck ausübt). Das Patent '281, Vornberger, und seine Vorläufer enthalten einen Mechanismus, der wie hier Klebstoff auf einen Bereich zwischen dem Zwickrand und der Brandsohle aufbringt.
  • Die Fersenzwickmaschine 101 enthält eine Leistenstütze 1B (1A), die einen Leistenstift 2B (2A), siehe Fig. 1, aufweist, der typischerweise von einer Ausnehmung in dem Leisten 103 aufgenommen ist, wie es bekannt ist. Außerdem weist die Maschine 101 typischerweise einen Niederhaltermechanismus 3B (3A) auf, der, wie später diskutiert, dazu dient, eine Scherebene zu definieren. Der Niederhaltermechanismus 3B (3A) dient dazu, den Leisten fest an die Leistenstütze 1B (1A) und die Spitzenauflage (oder Anlage) 64B (64A) anzupressen. Der Niederhaltermechanismus 3B (3A) wird gemäß der vorliegenden Lehre durch einen Druckluftzylinder 7B (7A) aus einer Bereitschaftsposition in eine Position etwas oberhalb der Brandsohle 105 gebracht, indem ein Arm 4B (4A) aus der Bereitschaftsposition in eine Position etwas oberhalb der Brandsohle 105 (Plus-Z-Position) geschwungen oder geschwenkt wird - siehe Pfeil 14B (14A). Das Schwenken oder Drehen des Armes 4B (4A) aus der Bereitschaftsposition in eine von der Brandsohle etwas beabstandete Position reduziert den Bewegungsweg und erzielt somit eine schnellere Bewegung von Position zu Position. Die Schwenkwirkung wird durch den Druckluftschwenkzylinder 7B (7A) durch ein geeignetes mechanisches Verbindungsgestänge bewirkt; ein Druckluftzylinder 11B (11A) dreht den Niederhalter auf die Anordnung 102 zu. Der Arm 4A schwenkt in Gegenuhrzeigerrichtung in die Position in Fig. 1, die Bereitschaftsposition, und der Arm 48 schwenkt in Uhrzeigerrichtung, um die Düsenanordnung nicht zu behindern.
  • Wie oben angemerkt, preßt der Niederhalter 3B (3A) den Leisten 103 fest auf die Leistenstütze 1B (1A). An diesem Punkt führen Zangen 5B (5A) und 6B (6A) diese Funktion aus, die so angeordnet sind, daß sie den Schaft 104 an seinem Spitzen- oder Vorderbereich 102A ergreifen und die dazu dienen, den Schaft 104 in der Spitzen- und Aufwärtsrichtung der Schuheinheit zu ziehen (das heißt Minus-Y-Richtung), um den Fersenbereich des Schaftes 104 um den Fersenteil 106 des Leistens 103 zu ziehen. An diesem Punkt der Schuhherstellung bewegt sich das Fersenkissen 10B (10A) vorwärts und ist um den Fersen- und Schaftteil der Schuheinheit geschlossen. In dem Fersenbereich (und häufig in dem Gelenkbereich) der Schuheinheit wird Klebstoff aufgebracht. Überschieber 8B (8A) und 9B (9A) bewegen sich vorwärts und drehen sich in Geschlossenstellung, um den Zwickrand 107 auf die Brandsohle 105 zu scheren.
  • Die erfindungsgemäße Maschine weicht von der Maschine nach der Anmeldung Nr. 89303068.4 insbesondere dahingehend ab, daß die vorliegende Maschine eine mechanische Aufbringanordnung 200A (200B) in Fig. 4 (lediglich 200A ist in Fig. 4 dargestellt) aufweist, um einen Klebstoffstreifen 204A oder ähnliches (der rechte Streifen ist in den Fig. nicht dargestellt) auf die Brandsohle in ihrem Fersenbereich aufzubringen. Die mechanische Anordnung 200A (200B) ist mit verbleibenden Teilen der Maschine 101 durch eine Befestigung 150A (150B) verbunden, die in Fig. 1 direkt mit einem Schlitten 17A (18B) verbunden ist. Die mechanische Anordnung 200A (200B) enthält eine Düse (oder ein anderes Klebstoff abgebendes Element) 202A in den Fig. 4 und 4A (lediglich die linken Elemente der Klebstoffaufbringanordnung sind hier in jedem Detail dargestellt. Die rechten Elemente sind ähnlich zu den linken Elementen). Die Anordnung 200A enthält außerdem einen Führungsmechanismus 203A, um die Düse 202A zu positionieren und um die Düse 202A entlang eines zweckmäßigen Weges 204A für die Klebstoffausbringvorrichtung zu führen. Der mechanische Führungsmechanismus 203A enthält eine schwenkbare (das heißt schwenkbar bei 205A) , einstellbare, U-förmige Kurvenführung 206A' (des Kurvenfolgers 206A) siehe Fig. 5A bis 5D, um an unterschiedliche Schuhgrößen und Typen angepaßt zu werden, ein Verbindungsgestänge 207A, das an seinem einen Ende derart mit der Düse 202A und an seinem anderen Ende mit dem Kurvenfolger 208A verbunden ist, daß der Kurvenfolger 208A in der Führungskurve 206A positioniert wird. Es sind Antriebe (das heißt Druckluftzylinder wie bspw. die Zylinder 209A und 210A) vorgesehen, um den Kurvenfolger 208A entlang der U-förmigen Führungskurve 206A' in den X-Y- Richtungen vorwärts zu treiben. Es ist sehr wichtig, daß die mechanische Anordnung 200A, die den Führungsmechanismus 203A (als eine Einheit) enthält, eine vorbestimmte und fixierte geometrische Position in Bezug auf das Fersenkissen der Fersenzwickmaschine und somit zu dem Fersenbereich der Brandsohle 105 aufweist, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Anders ausgedrückt, ist ein wesentliches Problem bei jedem Auftragen von Klebstoff auf den Fersenbereich einer Schuheinheit und auf die Außenfläche ihrer Brandsohle das Positionieren des immer nach U-förmigem Muster verlaufenden Streifens 204A genau entlang der Längsachse der Schuheinheit. Gemäß der vorliegenden Erfindung positioniert die mechanische Anordnung 200A die Düse 202A für jede Dicke eines Fersenkissens an dem krummlinig begrenzten, am weitesten hinten liegenden Bereich (das heißt dem Hinterteil der Ferse), wenn die Dicke in die verschiedenen Hebelverhältnisse eingegeben ist, die mechanisch eingestellt werden können, zu einer vorbestimmten Stelle in der Plus-/Minus-Y-Richtung und in der X-Y-Ebene.
  • Für die vorliegenden Zwecke hat der Erfinder herausgefunden, daß ein Positionieren der Düse 202A in der Plus-/Minus-X-Richtung die gleichen wichtigen Aspekte hat. Wenn die Klebstoffdüse zunächst zu nahe an dem oberen Zwickrand positioniert wird, kann sie in einigen Fällen auf den hochstehenden Zwickrand nach unten drükken. Somit ist die mechanische Anordnung 200A bei dem vorliegenden System dazu in der Lage, die Düse 202A anfänglich auf die Längsachse (Plus-/Minus-Y-Richtung in Fig. 1 und 6A) der Schuheinheit zu zu positionieren, sie ist dazu in der Lage, danach die Düse 202A auf die Brandsohle 105 (jedoch etwas von dieser beabstandet) abzusenken, siehe Fig. 6B, und sie kann die Düse danach nach außen (das heißt in der Plus-/Minus-X-Richtung) auf die Kante der Schuheinheit zu zu bewegen, um dort und unterhalb des Zwickrandes 107 einen Klebstoffstreifen aufzubringen. Siehe Fig. 6C. Somit wird die Düse 202A für die vorliegenden Zwecke zunächst nahe der Brandsohle 105 (oder etwas von dieser entfernt) positioniert; dann wird die Düse auf die Brandsohle zu, jedoch in geringem Abstand zu dieser, abgesenkt und die Düse 202A wird radial nach außen auf die Kante der Brandsohle zu bewegt. Danach wird sie entlang des U-förmigen Weges bewegt, um Klebstoff entlang eines U-förmigen Weges auf der Brandsohle nahe ihrer Kante abzulagern. Typischer- und vorzugsweise wird der Klebstoff als ein Streifen auf die äußere Fläche der Brandsohle in dem Fersenbereich (und Gelenkbereich) der Brandsohle aufgebracht, jedoch kann der Klebstoff auf den sich nach außen erstreckenden Zwickrand und auf den Scheitel des Winkels zwischen dem sich nach außen erstreckenden Zwickrand und der Außenfläche der Brandsohle aufgebracht werden; alle derartigen Flächenbereiche werden hier mit der Sprachregelung "in dem Bereich zwischen dem Zwickrand und der Brandsohle" und ähnlichen Begriffen umfaßt.
  • Das Verbindungsgestänge 207A in Fig. 4, das verwendet wird, um die Düse 200A entlang des Klebeweges 204A zu bewegen, ist eine Panagraph-Anordnung, die die Kräfte von der Führungskurve, dem Kurvenfolger usw. auf die Düse 202A leitet. Diese Antriebsart wird in der Schuhmaschinenindustrie häufig verwendet und bedarf keiner weiteren Beschreibung.
  • Ein vorstehend erwähnter Punkt wird nachfolgend erläutert. Die mechanische Anordnung 100A (200B), die den Kurvenführungsmechanismus 203A enthält, bewegt sich als eine Einheit in der Plus-/Minus-Y-Richtung zusammen mit dem Kissen 10A (10B), das ebenfalls U-förmig ist. Die Dicke des Kissens 10A (10B) an dem Nacken (das heißt dem gekrümmten Verbindungsbereich zwischen den Beinen des U) definiert die Plus-/Minus-Y-Richtung der Auftragsstelle des Klebstoffbandes oder ähnliches auf der Brandsohle. Für jede Fehlpositionierung in der Plus-/Minus-Y-Richtung infolge Variationen der Dicke des Kissens in Y-Richtung können Korrekturen gemacht werden, jedoch werden diese gewöhnlich klein sein. Somit bietet das Positionieren der Düse 202A in Plus-/Minus-Y-Richtung kein Problem im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung (obwohl dies bei einigen Maschinen nach dem Stand der Technik ein Hauptpunkt ist). Die Konzepte nach der vorliegenden Erfindung lösen das Positionieren der Düse 202A in Y- Richtung in Bezug auf den Fersenbereich der Schuheinheit auf elegante Weise.
  • Das ideale Fersenkissen ist für die vorliegenden Zwecke wie das Kissen 10 in Fig. 8 aufblasbar, das ein linkes Kissen ist. Das Fersenkissen 10 (rechts oder links) wird zwischen dem Fersenteil und dem Gelenkbereich der Schuheinheit sowie eine starre, im wesentlichen unbewegliche Struktur 230A gepreßt, um in einem zweistufigen Preßvorgang zwischen der Struktur 230A und dem Schaft gepreßt zu werden; zuerst wird das nicht aufgeblasene Fersenkissen 10 auf den Leisten zu gedrückt, wie es bei konventionellen Fersenkissen der Fall ist, und zweitens wird das Kissen 10 innerlich aufgeblasen, um die Innenfläche des Kissens innig mit dem Schaft in Kontakt zu bringen und den Schaft auf den Leisten zu und in enge Berührung mit diesem zu drücken, das heißt, um jeden Zwischenraum zwischen dem Schaft und dem Leisten zu beseitigen. Die Innenfläche des Fersenkissens 10 entspricht der Form des Fersenteiles und des Gelenkteiles des Leistens. Das Fersenkissen 10 weist eine innere Luftkammer 231A auf, die der Kontur der Innenfläche des Kissens folgt, das mit dem Schaft in Berührung steht. Diese Innenausnehrnung 231A beträgt ungefähr 1,59mm (ein sechzehntel Zoll) in Querrichtung; sie ist zunächst ohne Innenluftdruck oder abgelassen und gegen den Schaft gedrückt, um den Schaft zwischen dem Kissen und dem Leisten zusammenzudrücken; dann wird das Kissen 10 durch Druckluft von einer externen Quelle aufgeblasen. Das Aufblasen des Kissens 10 veranlaßt das Kissen, den Schaft gegen und auf den Leisten zu pressen und jeden ungepreßten Bereich des Schaftes herauszudrücken. Somit wird das Kissen 10 gemäß der vorliegenden Lehre in der Maschine 101 in einem zweischrittigen Betrieb betätigt: im ersten Schritt wird das abgelassene Kissen 10 durch die schwenkbaren Beine 230A' und 230" (siehe Pfeile 272A' und 272A" in Fig. 8) eines mechanischen U-förmigen Elementes 230A (bspw. aus Metallguß) auf den Schaft gedrückt, wobei die Beine 230A' und 230A" durch ein Joch 236 geschwenkt werden, um das Kissen an den Leisten zu pressen (diese Strukturen sowie aufbiasbare Kissen sind bei dieser Technik bekannt, jedoch gilt dies nicht für zweischrittigen Betrieb). Das Kissen 10 wird, während es so angedrückt ist, durch Einleiten von Druckluft von einer äußeren Quelle her in die Ausnehmung 231A aufgeblasen, wodurch weiter auf den Schaft in dem Fersenbereich (und typischerweise in dem Gelenkbereich) auf den Leisten zu und an diesen gedrückt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Lehre ist die Maschine 101 in der Lage, eine hohe - sehr hohe - Bettungskraft zwischen dem gescherten Zwickrand 107 und der Brandsohle 105 auszuüben. Diese Andrück- oder Bettungskraft liegt zwischen 14,06 und 63,27 kg/cm² (200 bis 900 Pfund). Diese Andrückkraft wird bei der Maschine 101 möglich, weil die Andrückkraft durch die Überschieber 8B (8A) und 9B (9A) erreicht wird und weil die Überschieber 8B (8A) und 9B (9A) so ausgebildet sind, daß sie die Andrückkraft mechanisch direkt auf den Rahmen 108 der Maschine 101 übertragen, was sie von früheren Maschinen unterscheidet. Gemäß dieser Lehre werden Kräfte zwischen den Überschiebern und der Schuheinheit 102 im Verlauf des Andrückens über Kopfschlitten 17B (17A) und 18B (18A) vorwiegend eins-zu-eins auf den Rahmen 108 übertragen, während diese Kraft bei früheren Maschinen durch einen Hebelarm etwas verstärkt war: Stangenübertragungswege, die sich unter den großen Andrückkräften biegen konnten. Die Stangenübertragungswege sind in der Maschine 101 nicht enthalten und die nun vorhandenen Hebelverhältnisse sind stark reduziert, so daß die Andrückkräfte und die Reaktionskräfte in ungefähr einem eins-zu-eins-Verhältnis auf dem Rahmen 108 lasten. (Siehe jedoch E.P.A. 89303068).
  • Das Andrücken wird durch einen Druckluftzylinder 16B (16A) erreicht, der anfänglich eine kleine Plus-Z-Kraft ausübt, um die Schaftanordnung mit dem Niederhalter 3B (3A) in Berührung zu bringen - um die Einscherebene zu definieren - und um später eine viel größere Plus-Z-Kraft zwischen ungefähr 17,575 und 63,27 kg/cm² (250 Pfund und 900 Pfund) zum Bewirken des Andrückens auszuüben. Typischerweise liegt die ausgeübte Andrückkraft bei ungefähr 28,12 kg/cm² (400 Pfund) . Das Ziel des Anpreßdruckes ist, eine hohe Andrückkraft zwischen der Brandsohle des Bodens der Schuheinheit und den Überschiebern auszuüben, wobei der Zwickrand dazwischen eingeklemmt ist, um das remanente oder restliche mechanische Gedächtnis des Schaftes zu überwinden und um das thermisch aktivierbare Material in dem Fersenbereich des Schaftes zu einer neuen Form umzuformen. Ein Aspekt dieser Lehre ist, daß eine ausreichende Zeit zum Ableiten der Wärme aus dem Fersenbereich des Schuhschaftes gewährt wird; die Zeit wird durch die Zweistationen-Aspekte der Maschine 101 erhöht, was in jedem Stadium genügend zu verstreichende Zeit liefert, um Wärme aus dem Fersenbereich des Schaftes abzuleiten, wobei der Schaft in dem Fersenbereich eine akzeptable Einstellung einnimmt; ein Faktum, das bei der Anmeldung Becka u.a. noch etwas wichtiger als hier ist.
  • Um zusammenzufassen, was gesagt worden ist, wird der Fersenbereich des Schaftes typischerweise erwärmt, um alle seine Teile, einschließlich darin vorhandenes thermisch aktiviertes Material, zu erwärmen; er wird dann als ein Teil einer Schuheinheit auf den Leistenhalterstift 2A (2B) der Maschine 101 aufgesetzt. Es erfolgt dann eine Folge von Arbeitsschritten, die sich etwas überlappen (siehe Fig. 2). Der Niederhalter 3A (3B) wird von der Ruhe-(oder Bereitschafts-)position in seine Aktivposition etwas oberhalb der Brandsohle geschwenkt. Die Leistenstütze 1A (1B) wird angehoben, um die Innensohle an den Niederhalter 3A (3B) anzupressen. Die Zangen 5B (5A) und 6B (6A) greifen den vorderen Teil des Schaftes mit niedrigem Druck und ziehen oder spannen den Schaft über den Fersenbereich des Leistens. Wenn oder während das Oberteil so gezogen oder gedehnt wird, wird das Kissen 10B (10A) kraftbetätigt in Berührung und Übereinstimmung mit dem Fersenbereich der Schuheinheit gebracht, wo es einen im wesentlichen gleichmäßigen Druck ausübt, um den Schaft mit dem thermisch aktivierten Material darin anzudrücken, damit dieser eine dem Fersenbereich des Leistens entsprechende Form annimmt, während das so in Anlage befindliche Kissen den Fersenbereich des Schaftes ausformt. (Das Kissen 10A (10B) und die Klebstoffausbringvorrichtung 200A (200B) sind als eine Einheit bewegt). Typischerweise wird an diesem Punkt die von den Zangen ausgeübte Dehnkraft vermindert. In dem Bereich zwischen dem nach oben ragenden Zwickrand und der Brandsohle wird ein Klebstoffstreifen aufgebracht. Zu diesem Zeitpunkt und während das Kissen mit dem Fersenbereich des Schaftes in Berührung steht, scheren die Überschieber den nach oben stehenden Zwickrand über und auf die Brandsohle in dem Fersenbereich und in dem Gelenkbereich der Schuheinheit ein.
  • In Betrieb wird die Schuheinheit 102 auf dem Leistenhalterstift 2A (2B) plaziert; der Niederhalter 3A (3B) wird aus einer Ruheposition in seine aktive Position etwas oberhalb der Brandsohle positioniert; die Leistenstütze 1B (1A) wird angehoben, um eine Berührung zwischen der Brandsohle 105 und dem Niederhalter zu bewirken; die Zangen spannen den Schaft um den Fersenbereich des Leistens; das Fersenkissen 10A (10B) und die mechanische Struktur 200A werden durch den Druckluftzylinder 40A (40B) in deren jeweilige Aktivposition bewegt; der Niederhalter 3A (3B) wird entfernt; und die mechanische Struktur 200A wird aus der Ruheposition bewegt, um die Düse 202A in die in Fig. 6A dargestellte Position zu bringen. Dies wird durch einen in Fig. 4 veranschaulichten Druckluftzylinder 220A über einen Mechanismus 221A erreicht, an dem alle anderen Bauelemente in Fig. 4 oberhalb des Blockes 221A mechanisch starr befestigt sind und sich in Abhängigkeit von der Bewegung der mit 224A bezeichneten Ausgangsstange und der Bewegung des Körpers des Druckluftzylinders 220A bewegen, der Bewegungskräfte über die Stange 224 überträgt, wie nun erläutert wird. Ein doppelt wirkender Druckluftzylinder 222A ist mit dem Druckluftzylinder 220A in einer solchen Weise mechanisch hintereinandergeschaltet, daß der Zylinder 222A den Druckluftzylinder 220A in der Richtung des Doppelpfeiles 225A bewegen kann, um ein Positionieren der Düse von der Längsachse der Schuheinheit zu deren Zwickrand zu erzielen, wie hierin anderweitig erläutert. Der Druckluftzylinder 222A kann sich in Längsrichtung in Richtung des Doppelpfeiles 226A bewegen.
  • Es wird mit Bezug hauptsächlich zu Fig. 4 nochmals auf die mechanische Auftragsanordnung 200A zurückgekommen; die Anordnung 200A enthält solche Elemente oberhalb des Mechanismus 221A in Fig. 4, wobei die Elemente, wie durch eine mechanische Verbindungslinie 223A gekennzeichnet, an dem Mechanismus 221A gesichert und dabei von einer Ruheposition, in der die Düse 202A von der Brandsohle 105 entfernt ist, in eine Aktivposition gerade oberhalb der Brandsohle bewegt werden, wie hierin anderweitig erläutert. Die Ausbringeranordnung 200A enthält außerdem die Druckluftzylinder 220A und 222A, die weiter unten diskutiert sind, wobei die letzteren die Antriebe für den Mechanismus 221A bilden - das heißt, die Antriebe sind diejenigen, die die Düse und mit dieser verbundene Teile zu der Brandsohle und von dieser weg bewegen, wie nun ausgeführt wird.
  • Die Bewegung der Düse 202A aus ihrer Ruheposition zu der in Fig. 6A gezeigten, wird durch Ausfahren der mit 224A bezeichneten Ausgangsstange des Druckluftzylinders 220A erreicht, der den Mechanismus 221A, wie oben diskutiert, bewegt. Die Düse 202A wird dabei in die in Fig. 6A dargestellte Position gebracht; ein Druckluftzylinder 240A senkt die Düse auf die Brandsohle ab, siehe Fig. 6B; und dann wird die Düse nach links, siehe Fig. 6C, unter den Zwickrand der Schuheinheit bewegt, wie nun erläutert wird.
  • Die Körper der Druckluftzylinder 220A und 222A sind, wie durch entsprechende Doppelpfeile 225A und 226A gekennzeichnet, nach links und rechts bewegbar (das heißt auf Schlitten). Der Druckluftzylinder 222A ist ein doppelt wirkender Rücken-an-Rücken-Zylinder (siehe die linke Stange 222A', die sich in Fig. 4 nach links bewegen kann und die rechte Stange 222A", die sich davon unabhängig aus der dargestellten zurückgezogenen Position in Fig. 4 nach rechts bewegen kann). Es sei angenommen, daß die Düse 202A in ihrer Ruheposition von der Brandsohle entfernt ist. Die Stange 224 ist ausgefahren, was über den Mechanismus 221A, an dem alle anderen Bauelemente oberhalb des Blocks 221A mechanisch starr verbunden sind, die Düse 202A und eng mit ihr in Beziehung stehende Teile bewegt. Der doppelt wirkende (Rücken-an-Rücken) Druckluftzylinder 222A ist mechanisch mit dem Druckluftzylinder 220A in einer solchen Weise verbunden (siehe die feste Metallplatte 227A in Fig. 4), daß der Druckluftzylinder 222A den Druckluftzylinder 220A in der Richtung des Doppelpfeiles 225A bewegen kann, um eine Düsenpositionierung von der Längsachse der Schuheinheit (Fig. 6B) weg zu bspw. dem Zwickrand zu erreichen, wie in Fig. 6C dargestellt und hierin anderweitig erläutert. Der Druckluftzylinder kann sich, wie angemerkt, außerdem längs in den Richtungen des Doppelpfeiles 226A durch Ausfahren seiner Stangen 222A' und 222A" bewegen (entlang von in Fig. 4 nicht dargestellten Schlittenführungen). Alle solche Bewegungen (Pfeile 225A und 226A) werden der Maschine 101 über die Stange 222A" erteilt, wie in Fig. 4 durch das diagrammartige Erdungssymbol gekennzeichnet ist.
  • Um den Klebstoffauftragzyklus zu starten, wird die Stange 224A wie angemerkt ausgefahren, um die Düse 202A in der in Fig. 6A dargestellten Position zu plazieren, wobei die Stangen 222A' und 222A" zurückgezogen bleiben. Die Düse wird dann in die in Fig. 6B dargestellte Position abgesenkt; die Stange 222A' wird ausgefahren, wobei sie die Düse 202A unter den Zwickrand bewegt, wie in Fig. 6C dargestellt ist. Der Klebstoff wird aufgetragen, wenn die Düse den Klebstoffweg in der oben beschriebenen Weise verfolgt. Die Stange 224A wird zurückgezogen und entfernt die Düse aus dem Arbeitsbereich und der Schaft wird geschert und von der Maschine 101 entfernt. Die Bewegung der Düse erfolgt in Uhrzeigerrichtung von dem Startpunkt zu der Endposition in Fig. 4; dann wird die Düse zurückgezogen. An dem Startpunkt des nächsten Zyklusses sind beide Stangen 222A' und 222A" ausgefahren; gleichzeitig ist die Stange 224A ausgefahren, um die Düse an der gestrichelten Position von Fig. 4 und in der äquivalenten Position von Fig. 6 zu plazieren. Die Düse wird wie in Fig. 6B abgesenkt. Die Stange 222A' wird zurückgezogen, um die Düse unter den Zwickrand zu bewegen (das heißt unter den in Fig. 60 veranschaulichten Zwickrand).
  • Es werden nun einige an früherer Stelle allgemein und in Fig. 2 genannten Gegenstände wieder aufgenommen. Die Eingangssignale "FT" in Fig. 2 bezeichnen Eingaben des in Fig. 1 mit 12 bezeichneten Pedales. Die Knöpfe 19B (19A), 20B (20A), 21B (21A) und 22B (22A) sind mit Gewindestangen verbunden oder sie sind Teile von diesen und dienen dazu, die Zangenhöhe 19B (19A), 20B (20A), Feineinstellung der Zangenöffnung 21B (21A) und Versatz der Spitzenauflage 64B (64A) für den linken und den rechten Schuh 22B (22A) einzustellen. Die Bewegung der Zangen in der Minus-Y-Richtung zum Erzielen eines Dehnens oder Ziehens des Fersenteiles um den Fersenteil des Leistens, wird durch einen Druckluftzylinder 24B (24A) über entsprechende mechanische Schwenkverbindungen erreicht; es sollte angemerkt werden, daß FT#1 in Fig. 2 ein anfängliches Dehnen mit geringem Druck und FT#2 ein endgültiges Dehnen mit hohem Druck ergibt, wie oben angedeutet. Ein mit Gewinde versehener Knopf 13B (13A) zur Einstellung der Überschieber stellt das Vorwärts-/Rückwärtspositionieren des Überschiebers ein; Druckluftzylinder 25B (25A) schwenken über entsprechende Gestänge die Überschieber bei dem Schervorgang, der Hub des Schwenkvorganges des Überschiebers beim Scheren wird durch einen Gewindeknopf 26B (26A) gesteuert. Der Druckluftzylinder 40B (40A) treibt das Kissen 10B (10A) über eine Verbindung 30B (30A) an, um die oben beschriebenen Funktionen durchzuführen. Ein Größeneinstellungsantriebsmotor 32B (der andere Motor ist nicht dargestellt) stellt die Maschinenteile entlang von Schlitten 36B (36A) und 37B (37A) ein, um eine Anpassung an unterschiedliche Größen vorzunehmen; er, 32B, ist ein Gleichstrommotor. Ein anderer Gleichstrommotor 34B (34A) stellt Veränderungen der Fersenhöhe der Fußbekleidung wiederum über entsprechende Verbindungsmittel ein. Die Zangen 5B (5A) und 6B (6A) sind Teil der Zangen- und Spitzenauflageanordnung, die die Spitzenauflage 64B (64A) enthält und so aufgebaut ist, daß sie sich als Einheit auf die Leistenstütze 1B (1A) zu und von dieser weg bewegt, um an die Größe der Schuheinheit 102 angepaßt zu werden, wobei die Bewegung als Einheit dazu dient, den Boden der Schuheinheit in der Einscherebene zu halten.
  • Es folgen einige weitere Bemerkungen. Das thermisch aktivierte Kappenmaterial in dem Fersenbereich des Schaftes hat einen thermisch aktivierbaren Klebstoff an jeder seiner Hauptflächen; der Klebstoff wird klebrig, wenn er über eine Schwelltemperatur [ungefähr (115,5ºC - 137,8ºC) (240ºF bis 280ºF); und dies ist bekannt] erwärmt wird, und er hält unterhalb dieser Schwelltemperatur (er klebt bei Raumtemperatur). Die Ferse des Schaftes, das thermisch aktivierte Material und das Futter des Schaftes werden dann, wenn sie gekühlt sind, zu einer Schichtung geformt, die ihre (durch die Maschine 101) ausgebildete Kontur bei Raumtemperatur beibehält. Der Erfinder hat herausgefunden, daß die Schichtung in und von der Maschine 101 geformt werden kann.
  • Lediglich eine Düse, die Düse 202A, ist in den Fig. dargestellt. Sie ist in einer Orientierung nach unten dargestellt und dient, wie es aus der Technik bekannt ist, dazu, eine Klebstoffflüssigkeit zu führen und den Flüssigklebstoff als einen Streifen auf der nach oben weisenden Brandsohle zu deponieren. Das Klebstoffband muß an ziemlich scharf definierten Stellen beginnen und enden. Zu diesem Zweck, und dies ist in dem vorliegenden Zusammenhang nicht generell neu (andere haben diesen allgemeinen Düsentyp verwendet), weist die Düse 202A eine Spindel 250A in Fig. 4A auf, die durch einen Druckluftzylinder 251A angehoben und abgesenkt wird, um Klebstoffausgabe entsprechend zuzulassen und zu beenden. Die Einführung von Klebstoff in die Düse erfolgt durch aus der Technik bekannte Mechanismen; das Positionieren der Düse 202A in Z-Richtung wird durch einen Druckluftzylinder 240A bewirkt. Die Schuheinheit ist in Fig. 10 mit 102A bezeichnet.
  • Andere Abwandlungen der Erfindung durch den Fachmann und alle solche Modifikationen liegen in dem Bereich der Erfindung, die durch die folgenden Ansprüche definiert ist.

Claims (10)

1. Fersenzwickmaschine (101) zur Aufnahme einer Schuheinheit (102), die einen Leisten (103), einen über den Leisten (103) gezogenen Schuhschaft (104) und eine an dem Leistenboden angeordnete Brandsohle (105) aufweist, wobei die Fersenzwickmaschine (101) so ausgebildet ist, daß sie den Fersenbereich (106) der Schuheinheit und die Fersen- und Seitenteile des Leistens preßt und formt, während ein Zwickrand (107) gelassen wird, der sich von der Brandsohle (105) nach außen erstreckt, wobei das Ausbilden des Fersenteiles (106) teilweise durch ein Fersenkissen (10B, 10A) bewirkt wird, wobei die Fersenzwickmaschine (101) aufweist:
eine Leistenstütze (1A, 1B) mit einem Leistenstift (2B, 2A) und einer Spitzenauflage (64B, 64A) zur Aufnahme der Schuheinheit (102) sowie mit Mitteln zum Erzielen einer mechanischen Befestigung des Leistens (103) an der Fersenzwickmaschine (101) und ihrer Spitzenauflage (64B, 64A);
Mittel (3B, 3A) , um den Leisten (103) fest an die Leistenstütze (1B, 1A) und an die Spitzenauflage (64B, 64A) anzudrücken; und
Mechanische Mittel (200A, 200B) einschließlich einer Düse (202A) zum Auftragen einer streifenförmigen Klebstoffwulst auf die Brandsohle (105) in deren Fersenbereich (106);
Mittel, die Überschieber (8B, 8A, 9B, 9A) enthalten, die dazu dienen, den Zwickrand (107) auf die Brandsohle (105) einzuscheren, wobei der Zwickrand an der Brandsohle angeklebt wird;
dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Mittel (200A, 200B) einen mechanischen Führungsmechanismus (203A) enthält, um die Düse (202A) in Bezug auf die Brandsohle (105) zweckmäßig zu positionieren und die Düse (202A) entlang eines geeignetes Klebstoffauftragweges (204A) zu führen, wobei der mechanische Führungsmechanismus (203A) eine winkelverschwenkbare, einstellbare, U- förmige Kurvenführung (206A'), die in einer X-Y-Ebene, die in dem Fersenbereich (106) im wesentlichen parallel zu der Brandsohle (105) ist, und ein Verbindungsgestänge (207A) aufweist, das an seinem einen Ende mit der Düse (202A) und an seinem anderen Ende mit einem Kurvenfolger (208A) verbunden ist, so daß der Kurvenfolger (208A) innerhalb der Kurvenführung (206A') positioniert wird, wobei Mittel (208A, 210A) mit dem Kurvenfolger (208A) verbunden sind, um diesen entlang der Führung in der X-Y- Ebene zu bewegen, wobei der mechanische Führungsmechanismus (203A) als eine Einheit eine vorbestimmte und festgelegte Position in Bezug auf das Fersenkissen (10B, 10A) der Fersenzwickmaschine aufweist, um eine exakte Längsposition des Leistens (103) zu der Schuheinheit (102), ungeachtet der Position des Leistenstiftes (2B, 2A), zu erreichen.
2. Fersenzwickmaschine nach Anspruch 1, bei der das mechanische Mittel (200A, 200B) dazu dient, die Düse (202A) anfänglich auf die Längsachse Y-Y der Schuheinheit (102) zu zu plazieren und danach dazu dient, die Düse (202A) auf die Kante der Schuheinheit (102) zu nach außen (X-X) zu verlagern, um dort und unterhalb des Zwickrandes (107) einen Klebstoffstreifen aufzubringen.
3. Fersenzwickmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der das Fersenkissen (10B, 10A) ein aufblasbares Fersenkissen, das zwischen dem Fersenteil (106) und Seitenabschnitte der Schuheinheit (102) gepreßt wird, sowie eine starre, im wesentlichen unbewegliche Struktur (230A) ist, damit es in einem zweistufigen Andrückvorgang zwischen der im wesentlichen unbeweglichen Struktur (230A) und dem Schaft (102) gedrückt wird, wobei das Fersenkissen (10B, 10A) zunächst nicht aufgeblasen ist, um den Schaft (102) auf den Leisten (103) zu drücken, und wobei das Kissen (10B, 10A) zweitens von innen her aufgeblasen ist, um das Kissen in innigen Kontakt mit dem Schaft (102) zu drücken und um den Schaft (102) auf den Leisten (103) zu und in innige Berührung mit diesem zu pressen.
4. Fersenzwickmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der die Innenfläche des Fersenkissens (10B, 10A) mit der Form des Fersenteiles und des Seitenteiles des Leistens (103) übereinstimmt und wobei das Fersenkissen eine innere Luftkammer (251A) aufweist, die der Kontur der Innenfläche des Kissens (10B, 10A) folgt, das mit dem Schaft (102) in Berührung steht.
5. Fersenzwickmaschine nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, die ein zweistufiges Mittel (230A', 230A", 236A) aufweist, um das Kissen (10B, 10A) gegen den Leisten (103) zu drücken, wobei das nicht aufgeblasene Kissen (10B, 10A) in dem ersten Schritt gegen den Schaft (104) gedrückt wird, und wobei das Kissen (10B, 10A) in dem zweiten Schritt aufgeblasen wird, um den Fersen(106) und Seitenabschnitt des Schaftes der Schuheinheit (104) gegen den Leisten (103) zu drücken, um einen Schaft mit glatter Oberfläche zu erhalten.
6. Fersenzwickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der mechanische Führungsmechanismus (205A) eine Panagraph-Anordnung ist.
7. Fersenzwickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Düse (202A) einen Absteller vorn Nadelventiltyp (250A) aufweist, der durch einen pneumatischen Zylinder (251A) ein und ausgeschaltet wird, um ein augenblickliches Abschalten der Klebstoffzufuhr zu erzielen.
8. Verfahren zum Fersenzwicken einer Schuheinheit (102), die einen Leisten (103), einen auf den Leisten (103) angeordneten Schaft (104) und eine an dem Leistenboden angeordnete Brandsohle (105) aufweist, und zur Ausbildung des Fersenbereiches (106) des Schaftes, der einen Zwickrand (107) aufweist, der sich von der Brandsohle (105) nach außen erstreckt, wobei das Verfahren die aufeinanderfolgenden und sich etwas überlappenden Schritte aufweist:
Aufnehmen der Schuheinheit (102) mit einem Schaft (104) durch eine Leistenstütze (1B, 1A);
festes Anpressen des Leistens (103) mit dem Schaft (104) darauf auf die Leistenstütze (1B, 1A);
Ergreifen des Schaftes (104) an seinem Spitzen- oder vorderen Ballenbereich und Ziehen des Schaftes (104) in der Spitzenrichtung der Schuheinheit (102), um den Fersenbereich (106) des Schaftes (104) um den Fersenbereich des Leistens (103) zu dehnen;
während der Fersenbereich (106) des Schaftes (104) somit um den Fersenbereich des Leistens (103) gedehnt wird, wird ein Kissen (10B, 10A) angelegt, das dazu dient, einen im wesentlichen einheitlichen Druck auszuüben, um den Schaft (104) um den Fersenbereich des Leistens (103) zu bilden oder zu formen, wobei das Kissen (10B, 10A) von einer zurückgezogenen Position hinter dem Fersenbereich nach vorn bewegt wird, um den Fersenbereich zu berühren;
es wird ein mechanischer Aufbau (200A, 200B) vorgesehen, der eine Klebstoffabgabevorrichtung (202A) enthält, um in dem Bereich zwischen dem Zwickrand (107) und der Brandsohle (105) in dem Fersenbereich (106) der Schuheinheit (102) Klebstoff aufzubringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft vorgewärmt ist und daß der mechanische Aufbau (202A, 202B) außerdem einen mechanischen Führungsmechanismus (203A) enthält, der dazu dient, die Klebstoffabgabevorrichtung (202A) in Bezug auf die Brandsohle (105) richtig zu positionieren und den Klebstoff entlang eines zweckmäßigen Klebstoffauftragpfades zu führen, wobei der mechanische Führungsmechanismus (203A) eine U-förmige Kurvenführung (206') und ein Verbindungsgestänge (207A) aufweist, das mit seinem einen Ende mit der Klebstoffabgabevorrichtung und mit seinem anderen Ende mit einem Kurvenfolger (208A) derart verbunden ist, daß der Kurvenfolger (208A) in der U-förmigen Führung (206A') positioniert ist;
Bewegen des mechanischen Aufbaus (200A, 200B) als eine Einheit gleichzeitig mit dem Kissen (10B, 10A) aus der zurückgezogenen Position in Vorwärtsrichtung, dann Bewegen der Klebstoffauftragvorrichtung (202A) aus einer zurückgezogenen, von der Brandsohle (105) entfernten Position in eine von der Brandsohle wenig entfernte Position und dann Bewegen der Klebstoffabgabevorrichtung (202A) entlang eines U-förmigen Weges, der dem U-förmigen Weg der Führung entspricht, wobei sich, als eine Folge davon, der Kurvenfolger (208A) entlang der U-förmigen Führung (206A') bewegt, über den Fersenbereich und Abgeben von Klebstoff auf die Brandsohle (105) in deren Fersenbereich entlang eines U-förmigen Weges;
Bewegen der Klebstoffabgabevorrichtung (202A) weg von der Brandsohle (105) sowie Einscheren des Fersenbereiches des erwärmten Schaftes (104).
9. Verfahren zum Zwicken nach Anspruch 8, bei dem die Kurvenführung (206A') um einen Zapfen (205A) in dem Nacken des U schwenkbar ist und das das Schwenken der Kurvenführung (206A') an dem Nackenbereich zur Einstellung für unterschiedliche Schuhgrößen und/oder Formen enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Fersenkissen 10B, 10A ein aufblasbares Kissen ist, wobei zu dem Verfahren gehört, daß das aufblasbare Fersenkissen in einem zweischrittigen Andrückvorgang angedrückt wird, wobei das Kissen zuerst in nichtaufgeblasenem Zustand an den Fersenbereich 106 angedrückt wird, um den Schaft 104 auf den Leisten 103 zu zu pressen, und zweitens das Fersenkissen gefüllt wird, um die Innenfläche des Fersenkissens 10B, 10A in enge Berührung mit der Schuheinheit 102 zu pressen, um jeden Zwischenraum zwischen der Schuheinheit und dem Leisten 103 zu beseitigen.
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