DE69024290T2

DE69024290T2 - Behälter für optische Platten

Info

Publication number: DE69024290T2
Application number: DE69024290T
Authority: DE
Inventors: Chihiro Aoki; Seitaro Hamano; Yasushi Hiramatsu; Kunihito Kamakura; Seichi Ohta
Original assignee: Daicel Chemical Industries Ltd
Current assignee: Daicel Corp
Priority date: 1989-09-12
Filing date: 1990-09-11
Publication date: 1996-05-15
Anticipated expiration: 2010-09-12
Also published as: EP0417726A3; EP0417726B1; EP0417726A2; DE69024290D1; DE69027340T2; EP0617426B1; DE69027340D1; US5090078A; EP0617426A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter, der zum Transport einer kassettenartigen optischen Platte benutzt wird, und insbesondere einen Aufbewahrungsbehälter, der benutzt werden kann, uin eine kassettenartige optische Platte bequem zu transportieren und eine Unterseite einer optischen Platte beim Transport der Platte einfach zu reinigen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Perspektivansicht, die den Zustand des Aufbewahrungsbehälters für optische Platten gemäß der vorliegenden Erfindung im praktischen Einsatz zeigt;
Fig. 2 ist eine Perspektivansicht einer anderen Ausführung des Aufbewahrungsbehälters für eine optische Platte geniäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ist eine Perspektivansicht einer Kassette für optische Platten; und
Fig. 4 ist eine Draufsicht, die einen Gleitabschnitt der Kassette für optische Platten zeigt.

STAND DER TECHNIK

Eine Kassette zum Schutz einer optischen Platte ist in jüngster Zeit praktischerweise eingesetzt worden. Bei dieser Kassette ist eine Unterseite 3 einer optischen Platte in einem Kassettenkörper 2 aufgenommen, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, und die Plattenunterseite liegt normalerweise nicht frei. Der Plattenschutzbehälter ist so geformt, daß, wenn er in einen Leser eingeführt wird, ein Verschluß 4, der an dem Kassettenkörper 2 vorhanden ist, manuell oder automatisch geöffnet wird, so daß ein Teil der Plattenunterseite 3 freigelegt wird. Bei einer derartigen Kassette ist die optische Platte bis zu einem gewissen Grad geschützt. Um die optische Platte noch sicherer zu schützen, kann ein geeigneter Aufbewahrungsbehälter, in dem eine kassettenartige optische Platte aufbewahrt und bequem transportiert werden kann, entwickelt werden, ein derartiger Aufbewahrungsbehälter ist bisher jedoch nicht auf den Markt gekommen.
Ein Behälter mit den vorkennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 ist in US-A-4 520 470 offenbart.
Eine optische Platte ist so aufgebaut, daß ein Laserstrahl, der durch eine Linse und eine Unterseite aus Kunststoff (meist Polycarbonat) geleitet wird, an der Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums verdichtet wird, wobei die Steuerung eines optischen Systems bzw. das Lesen von Informationen entsprechend der Änderung der Menge des reflektierten Lichts ausgeführt wird. Wenn sich Staub auf der Oberfläche der verwendeten Unterseite absetzt, oder wenn die Oberfläche der verwendeten Unterseite einen Fehler aufweist, ändert sich die Menge des reflektierten Lichts nicht genau entsprechend der Einwirkung desselben. Darüber hinaus kann die Bewegung der Platte nicht ordnungsgemäß gesteuert werden.
Daher ist ein Reiniger zum Entfernen des auf der Unterseitenoberfläche angelagerten Staubs erforderlich. Bei einer herkömmlichen Kassette für optische Platten wird eine sehr große Staubentfernungsvorrichtung verwendet, und eine Einrichtung zum einfachen Entfernen von Staub von der Unterseitenoberfläche ist derzeit nicht bekannt.
Erfindungsgemäß ist der Behälter dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufbewahrungsfläche des Behälters mit einem Verschlußanschlag, der den Verschluß offen hält, sowie mit einem Vorsprung versehen ist, der die Unterseite einer optischen Platte drehbar aufnimmt.
Der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht, die den Zustand des Aufbewahrungsbehälters für optische Platten gemäß der vorliegenden Erfindung im praktischen Einsatz zeigt.
In der Zeichnung kennzeichnet ein Bezugszeichen 1 eine kassettenartige optische Platte, und eine Plattenunterseite 3 wird durch einen Kassettenkörper 2 geschützt.
Der Kassettenkörper 2 ist, wie bereits beschrieben, mit einem seitlich verschiebbaren Verschluß 4 versehen, der geöffnet wird, wenn die optische Platte benutzt wird (das Lesen beginnt), so daß die Unterseite 3 freiliegt.
Ein Bezugszeichen 7 kennzeichnet einen bücherhüllenartigen Aufbewahrungsbehälter gemäß der vorliegenden Erfindung, in dem die obenerwähnte kassettenartige optische Platte 1 aufbewahrt wird.
Die kassettenartige optische Platte 1 kann mit geöffnetem Verschluß in dem Aufbewahrungsbehälter 7 aufgenommen werden, und eine Aufbewahrungsfläche 8 des Behälters ist mit einem Verschlußanschlag 9 versehen, der den Verschluß offen hält. Da der Verschlußanschlag 9 die Rückkehrbewegung des Verschlusses verhindert, kann er beispielsweise aus einem länglichen Vorsprung bestehen, dessen Länge im wesentlichen der einer Öffnung der Kassette gleich ist. Hinsichtlich der Form dieses Vorsprungs bestehen keine speziellen Beschränkungen.
Die Aufbewahrungsfläche 8 ist darüber hinaus an einem im wesentlichen mittigen Abschnitt derselben mit einem Vorsprung 10 versehen, der die Unterseite 3 der optischen Platte drehbar aufnimmt. Die Unterseite 3 der optischen Platte, die in der Kassette 2 aufgenommen wird, weist normalerweise eine Nabe 6 auf, die mit einer Mittelbohrung 5 versehen ist, und der Unterseitendrehvorsprung 10 ist so ausgebildet, daß er in diese mittige Bohrung 5 paßt.
In dem so aufgebauten erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbehälter ist die optische Platte drehbar aufgenommen, wobei die Oberfläche derselben freiliegt. Daher kann, wenn die Unterseitenoberfläche mit einer geeigneten Reinigungseinrichtung abgewischt wird, wenn die Platte gedreht und der Nabenabschnitt der optischen Platte mit der Hand gehalten wird, der auf der Unterseitenoberfläche angelagerte Staub leicht entfernt werden.
Um die Platte bei diesem Vorgang der Reinigung der Unterseitenoberfläche leichter drehen zu können, kann z.B. praktischerweise eine Aufsetzvorrichtung 12 zum Drehen der Platte mit einem Hohlraum eingesetzt werden, der so geformt ist, daß er um die vorstehende Nabe 6 herum gepaßt wird. Hinsichtlich des Aufbaus der Aufsetzvorrichtung 12 zum Drehen der Platte bestehen keine speziellen Beschränkungen. Insbesondere kann eine Aufsetzvorrichtung zum Drehen der Platte, die möglichst geringe Maße aufweist und mit einem Magneten versehen ist, praktisch sein.
Zu den Reinigungseinrichtungen, die zum Entfernen des Staubs verwendet werden können, gehören Papier, Gewebe, Vlies und Schwamm. Insbesondere wird vorzugsweise ein aus Polyesterfaser bestehendes Gewebe eingesetzt. Eine Reinigungseinrichtung wird vorteilhafterweise mit einer wäßrigen Lösung getränkt, die ein Benetzungsmittel oder Alkohol enthält, so daß die Plattenunterseite bei der Reinigung der Oberfläche derselben nicht beschädigt wird. Diese Aufsetzvorrichtung zum Drehen der Platte und die Reinigungseinrichtung können separat von dem erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbehälter aufbewahrt und transportiert werden. Der Bequemlichkeit für den Benutzer halber werden die Aufsetzvorrichtung und die Reinigungseinrichtung vorzugsweise in dem erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbehälter aufgenommen. So ist beispielsweise, wie in Fig. 2 dargestellt, der Aufbewahrungsbehälter 7 etwas dicker als die kassettenartige optische Platte 1, und ein Aufbewahrungshohlraum ist an einer Aufbewahrungsfläche 11 vorhanden, die der Aufbewahrungsfläche 8 gegenüberliegt, die mit dem Verschlußanschlag 9 und dem Plattendrehvorsprung 10 versehen ist, und die Aufsetzvorrichtung 12 zum Drehen der Platte sowie die Reinigungseinrichtung 13 können in diesem Hohlraum aufbewahrt werden. In dem Aufbewahrungshohlraum kann die mit Reinigungsmittel imprägnierte Reinigungseinrichtung aufgewickelt und aufgenommen sein, und die Reinigungseinrichtung und das Reinigungsmittel können separat aufbewahrt werden.
Die Unterseite 22 einer optischen Platte ist, wie in Fig. 3 dargestellt, in einer Kassette 21 aufgenommen, und die Plattenunterseite 22 liegt normalerweise nicht frei. Der Plattenschutzbehälter ist so ausgebildet, daß, wenn er in einen Leser eingeführt wird, ein Verschluß 23, der an der Kassette 21 vorhandenist, manuell oder automatisch geöffnet wird, so daß ein Teil der Plattenunterseite 22 freigelegt wird. Der Verschluß 23 wird entsprechend der seitlichen Bewegung einer Gleitvorrichtung geöffnet und geschlossen, die an einem Innenabschnitt des Verschlusses 23 angebracht ist. D.h., die Kassette 21 besteht aus zwei Gehäusen 21a, 21b (Gehäusen an den Seiten von Flächen A und B), die im wesentlichen gleich geformt sind, wie dies in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Eine Seite der Gehäuse 21a, 21b, an der Gleitabschnitte ausgebildet sind, ist mit Gleitschienen 25a, 25b versehen. Die Gleitvorrichtung 24, die ein weiteres Element bildet, ist mit Vorrichtungsgleitnuten 26a, 26b versehen, deren Größe der der Gleitschienen 25a, 25b entspricht, und die Gleitvorrichtung 24 wird gleitend zwischen den Gehäusen 21a, 21b gehalten. Die Gleitvorrichtung 24 ist über eine Feder 27 federnd mit den Federkontaktabschnitten der Kassettengehäuse verbunden, so daß Öffnen und Schließen des Verschlusses 23 dadurch gesteuert werden. Die Gleitvorrichtung 24 befindet sich normalerweise in dem in Fig. 4 dargestellten Zustand, wobei der Verschluß geschlossen ist.
Um die Kassette für optische Platten herzustellen, wird die Gleitvorrichtung 24 zunächst, wie oben beschrieben, zwischen den Gehäusen 21a, 21b gehalten. Wenn die Kassette mit diesem Schritt hergestellt worden ist, wird eine Feder 27, deren freie Endabschnitte im rechten Winkel gebogen sind, um so die Kontaktfläche derselben zu vergrößern, von den geöffneten Flächen 28 der Gleitabschnitte der Gehäuse aus eingeführt.
Bei einer herkömmlichen Kassette dieser Art ist die Feder 27 an ihren freien Endabschnitten 29, 30 mit einem freien Endabschnitt (Kontaktabschnitt) 31 der Gleitvorrichtung 24 und den Kontaktflächen 32 der Gehäuse in Kontakt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Aufbewahrungsbehälter nicht speziell auf die oben beschriebene Konstruktion beschränkt, und das Vorhandensein eines Griffs, der das Öffnen und Schließen des Verschlusses erleichtert, ohne die allgemeine Konstruktion der Erfindung zu verandern, gehört ebenfalls zum technischen Umfang der vorliegenden Erfindung. Das Material, aus dem dieser Aufbewahrungsbehälter hergestellt wird, ist unter dem Aspekt der Sicherheit, der Leichtigkeit, der bequemen Handhabbarkeit (beispielsweise der Rutschfestigkeit) und der Eignung für die Herstellungsbedingungen ein weicher Kunststoff.
Der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter kann sicher ohne Beschädigung der kassettenartigen optischen Platte transportiert werden.
Darüber hinaus ermöglicht dieser Aufbewahrungsbehälter die Reinigung einer Plattenunterseite auch beim Transport derselben und kann im allgemeinen als ein sehr praktischer tragbarer Aufbewahrungsbehälter für optische Platten eingesetzt werden.

Claims

1. Bücherhüllenartiger Aufbewahrungsbehälter (7) für optische Platten, der eine Kassette mit einer optischen Platte (1) mit einem Verschluß (4) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß

eine Aufbewahrungsfläche (8) des Behälters mit einem Verschlußanschlag (9), der den Verschluß (4) offen hält, sowie mit einem Vorsprung (10) versehen ist, der die Unterseite (3) einer optischen Platte drehbar aufnimmt.

2. Bücherhüllenartiger Aufbewahrungsbehälter für optische Platten nach Anspruch 1, wobei in dem Aufbewahrungsbehälter eine Aufsetzvorrichtung (12) zum Drehen der Platte und eine Reinigungseinrichtung (13) vorhanden sind.