DE69023207T2

DE69023207T2 - Laser-visier-einbau in der rückstossfederführung.

Info

Publication number: DE69023207T2
Application number: DE69023207T
Authority: DE
Inventors: William R Houde-Walter
Original assignee: HOUDE WALTER WILLIAM R
Current assignee: HOUDE WALTER WILLIAM R
Priority date: 1989-03-31
Filing date: 1990-03-27
Publication date: 1996-04-04
Anticipated expiration: 2010-03-28
Also published as: US4934086A; ATE129563T1; DE69023207D1; AU5564190A; EP0431097B1; WO1990012269A1; EP0431097A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit einer Zielvorrichtung, die einen unterhalb des Waffenlaufes angeordneten Strahler für das Richten eines Lichtstrahles parallel mit dem Waffenlauf umfaßt.
Laser-Zielvorrichtungen für Handfeuerwaffen werden bisher außerhalb der Waffe angeordnet - meist oberhalb des Laufes in der Position eines Teleskop-Visiers. An dieser Stelle belasten sie die Handfeuerwaffe mit einer großbauenden und hinderlichen Zusatzeinrichtung, die anderen Handhabungen im Wege steht. Die Handfeuerwaffe ist schwerer, viel unhandlicher und läßt sich nur schwierig halftern. Das Laser- Visier kann durch Einwirkung von außen leicht verstellt werden und ist deutlich sichtbar, was in bestimmten Situationen nachteilig sein kann.
In der DE-A 3 546 295 ist die Verwendung einer herkömmlichen Lichtquelle offenbart, die unterhalb des Waffenlaufes angeordnet ist und einen parallel zum Waffenlauf gerichteten Lichtstrahl erzeugt. Die Lichtquelle, Batterien und Linsen sind in einem zylindrischen Rohr untergebracht, das über Magnete oder Schrauben mit dem Waffenlauf verbunden ist. Ein Schalter ist entweder an dem Rohr oder an einem Griff der Handfeurerwaffe angeordnet. Diese bekannte Lichtquelle ist jedoch eher für die Beleuchtung eines Zieles als für das Richten der Handfeuerwaffe geeignet. Darüberhinaus weist die Lichtquelle ähnliche Nachteile wie die bekannten Laser- Visiere auf, einschließlich der störenden Baugröße und der Gefahr einer leichten Verstellung durch äußere Einwirkung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Handfeuerwaffe mit einer Zielvorrichtung geringen Gewichts zu schaffen, die die Achsparallelität zum Waffenlauf exakt gewährleistet und die die Montage der Zielvorrichtung vereinfacht und diese schützt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Laserdiode als Lichtstrahl erzeugender Strahler, dem eine Kollimatorlinse zugeordnet ist zwecks Aufnahme des Lichts der Laserdiode und paralleler Ausrichtung zum Waffenlauf und durch die Anordnung des Strahlers längs der Achse der Rücklauffeder-Führung der Handfeuerwaffe.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 definiert.
Die Erfindung kann bei automatischen Pistolen und Karabinern eingesetzt werden. Rückholfedern und Federführungen finden sich bei modernen Rückstoß und federgedämpften Pistolen von Herstellern wie Colt, Browning, Sig Sauer, Berretta, Glock, Heckler & Koch, Smith & Wesson und vielen anderen. Durch die Verwendung der Rücklauffeder-Führung für die Montage können gemäß der Erfindung alle für die Laser- Zielvorrichtung erforderlichen Komponenten in der Handfeuerwaffe verdeckt untergebracht werden. Die Erzeugung des Lichtstrahles durch eine Laserdiode ermöglicht eine kompakte Bauweise, und die Unterbringung einiger der Komponenten der Laserzielvorrichtung innerhalb der Rücklauffeder-Führung fördert die verdeckte Anordnung der Laser-Zielvorrichtung in der Handfeuerwaffe und die Ausrichtung des Lichtstrahles parallel zum Waffenlauf.
Die Kollimatorlinse oder ein Reflektor für die aus der Kollimatorlinse austretende Strahlung ist auf der Achse der Federführung angeordnet und die Laserdiode kann ebenfalls darauf nahe der Kollimatorlinse angeordnet werden. Die Rücklauf-Federführung kann als Rohr ausgebildet sein und Teile des Strahlers, mit oder ohne Laserdiode, können im Rohr untergebracht sein. Ist die Laserdiode von der Rücklauffeder- Führung entfernt angeordnet, wird das Licht über ein Optikfaserkabel zu der Kollimatorlinse im Strahlungsgang geleitet. Eine Batterie für die Stromversorgung der Laserdiode ist vorzugsweise im Magazin der Handfeuerwaffe angeordnet, wobei für das Ein- und Ausschalten der Laserdiode vorzugsweise ein Schwerkraft-Schalter verwendet wird.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.1 eine schematische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Laser-Zielvorrichtung in einer Pistole mit einem Rückstoßmechanismus unter Verwendung einer Rücklauffeder-Führung in Form eines Rohres,
Fig.2 und 2a schematische Ansichten ähnlich der in Fig. 1 mit weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Laser-Zielvorrichtung für eine Pistole,
Fig. 3 eine vergrößerte schematische Teilansicht eines Rohres als Rücklauffeder-Führung mit darin angeordneter Laserdiode und Kollimatorlinse gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine teilweise schematische Ansicht einer Rücklauffeder-Führung, mit an deren hinterem Ende angeordneter Laserdiode und Kollimatorlinse gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine teilweise schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Rücklauffeder- Führung mit an deren vorderem Ende erfindungsgemäß angeordneter Laserdiode und Kollimatorlinse,
Fig. 6 eine teilweise schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Rücklauffeder- Führung mit an deren vorderem Ende erfindungsgemäß angeordneter Laserdiode und Kollimatorlinse,
Fig. 7 eine teilweise schematische Ansicht einer Rücklauffeder Führung mit einer am vorderen Ende angeordneten Kollimatorlinse und einem Optikfaser-Kabel zur Leitung des Lichts von einer entfernt angeordneten Laserdiode zu der Kollimatorlinse und
Fig. 8 eine teilweise schematische Ansicht einer Rücklauffeder-Führung in Form eines durchsichtigen Stabes, durch den erfindungsgemäß ein Lichtstrahl hindurchgeleitet wird.
Automatische und halbautomatische Handfeuerwaffen verwenden vielfach eine Rückstell-Druckfeder und eine innerhalb oder außerhalb der Federwindungen angeordnete Rücklauffeder- Führung. Die Federführung ist meist ein nichtbewegliches Teil und verläuft parallel zum Lauf der Handfeuerwaffe im Federweg, um eine Auslenkung der Feder zu verhindern. Die Federführung ist im allgemeinen hohl und bietet sich daher für die Aufnahme von Komponenten einer Laserzielvorrichtung an, wodurch ein Lichtstrahl entlang der Achse der Rücklauffeder-Führung und damit parallel zum Lauf gerichtet werden kann. Der Lichtstrahl kann dann aus der Rücklauffeder- Führung austreten und auf das Zielobjekt auftreffen. Die Vorteile des Einbaus von Komponenten einer Laserzielvorrichtung in eine Rücklauffeder-Führung können auf unterschiedliche Art realisiert werden, wie durch ihre Anordnung, vorn, hinten, innen und entfernt angeordnete Laserdioden, wie die bevorzugten Ausführungsformen in den Zeichnungen zeigen.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Anordnung ist in Fig. 1 für eine halbautomatische Pistole 10 schematisch gezeigt. Diese Pistole 10 weist einen Rückstoßmechanismus mit einem parallel zum Waffenlauf 11 angeordneten und von einer Rücklauffeder 12 umschlossenen Feder-Führungsrohr 15 auf. Das Feder-Führungsrohr 15 hat einen hohlen Innenraum 16 und ein offenes Vorderende 17, die beide für den Einbau von Komponenten der Laserzielvorrichtung genutzt werden können.
Eine Laserdiode 20 mit einer Kollimatorlinse 21 ist im Innenraum 16 des Feder-Führungsrohres 15 angeordnet und leitet einen Lichtstrahl 18 durch das offene Vorderende 17 des Feder-Führungsrohres 15. Die Laserdiode 20 ist ein in kleinen Abmessungen verfügbares Festkörperbauteil, so daß es in den hohlen Innenraum 16 des Feder-Führungsrohres 15 paßt. Die Laserdiode 20 kann sich auch an anderer Stelle in der Pistole 10 befinden und sichtbares oder Infrarot-Licht abgeben. Kollimatorlinsen stehen in ausreichend kleinen Größen zur Verfügung, um eine solche im Feder-Führungsrohr 15 im Abstand der Brennweite der Linse vor der Laserdiode 20 angeordnet zu werden, so daß der Lichtstrahl 18 parallel ausgerichtet und parallel zum Lauf 11 aus der Pistole 10 nach vorn austreten kann. Da bereits das Feder-Führungsrohr 15 parallel zum Lauf 11 der Pistole 10 angeordnet ist, brauchen die Laserdiode 20 und die Linse 21 lediglich auf die Achse des Feder-Führungsrohres 15 ausgerichtet in dessen Innenraum 16 angeordnet zu werden, um die Achsparallelität des Lichtstrahles 18 sicherzustellen. Gemäß Fig. 3 kann dies durch Anordnung der Laserdiode 20 und der Linse 21 in einer Unterbaugruppe 22 geschehen, die sich an einer am hohlen Innenraum 16 des Feder-Führungsrohres 15 angeformten Schulter 23 abstützt. Gemäß Fig.4 ist es ferner möglich, die Laserdiode 20 und die Linse 21 am hinteren Ende des Feder- Führungsrohres 15 zu diesem fluchtend anzuordnen.
Die für den Betrieb der Laserdiode 20 erforderlichen Bauteile sind also verdeckt in der Pistole 10 untergebracht. Jede Handfeuerwaffe ist anders gebaut und bietet daher auch unterschiedliche Möglichkeiten für die verdeckte Anordnung einer Batterie 30, einer Stromversorgung 31 und eines Schalters für das Einschalten der Laserdiode 20 und damit zur Erzeugung eines Lichtstrahles 18. Wie Fig.1 zeigt, ist die Anordnung von Batterie 30 und Stromversorgung 31 im Griff 13 einer Pistole 10 günstig. Die Batterie 30 kann auch mit dem Magazin der Pistole gemäß Fig. 2 kombiniert werden, so daß für jedes Magazin eine neue Batterie und damit sichere Stromversorgung für die Laserdiode 20 zur Verfügung steht. Andere Einbauorte für diese Teile sind je nach der Bauform der jeweiligen Waffe, bei der die Laserzielvorrichtung eingesetzt wird, ebenfalls möglich. Neben automatischen und halbautomatischen Pistolen eignen sich hierfür Karabiner und andere Handfeuerwaffen mit einer Rücklauffeder und Rücklauffeder-Führung.
Für die Anordnung eines Schalters zum Ein- und Ausschalten der Laserdiode 20 kann der jeweils geeignetste Ort an der Pistole 10 gewählt werden. Möglichkeiten hierzu sind in den Figure 1 und 2 schematisch strichpunktiert gezeigt, beispielsweise für einen Griffschalter 32, einen Sicherheitsschalter 33, einen Abzugsschalter 34 und einen Schwerkraftschalter 35. Der Griffschalter 32 kann an jeder Stelle im Griff 13 plaziert werden, so daß er beim Ergreifen des Pistolengriffs 13 durch den Schützen stets geschlossen wird. Bei Verwendung eines Sicherheitsschalters 33 an der Pistole 10 wird die Laserdiode 20 eingeschaltet, wann immer der Sicherheitsschalter 33 ausgelöst ist. Ein Triggerschalter 34, der eine ähnliche Sicherheitsfunktion für die Pistole 10 aufweist, kann dazu dienen die Laserdiode 20 einzuschalten, wenn der Schütze leicht mit dem Finger am Abzug zieht.
Der Schwerkraftschalter 35 ist inerhalb der Pistole selbst angeordnet und wird immer dann geschlossen, wenn die Pistole 10 hochgezogen wird und wird beim Halftern der Pistole 10 geöffnet. Da die Pistole 10 zum Schuß meist nach oben gezogen ist und beim Halftern nach unten gerichtet wird, ist der Schwerkraftschalter 35 auf einen geeigneten Winkel einzustellen, der zwischen diesen beiden Bedingungen unterscheidet. Wird die Pistole nach unten gerichtet, wie beim Halftern, öffnet der Schwerkraftschalter 35 und die Laserdiode 20 wird ausgeschaltet. Beim Richten der Pistole 10 in einem Winkelbereich um die Horizontale, wie zum Schuß, schließt der Schwerkraftschalter 35 und erregt die Laserdiode 20. Der Schwerkraftschalter 35 kann ein Quecksilberschalter oder ein anderer auf Schwerkraft ansprechender Schalter sein.
Ein solcher Schwerkraftschalter kann auch bei anderen zu Pistolen unterschiedlichen Handfeuerwaffen eingesetzt werden und unter "Halftern" ist hier im weitesten Sinn jede Stellung nicht für den Schießgebrauch zu verstehen und nicht nur das wörtliche Einstecken in den Lederhalfter. Beispielsweise zählt hierzu der Gewehrständer in einem Polizeifahrzeug, in dem eine Handfeuerwaffe senkrecht gestellt wird und damit den Schwerkraftschalter öffnet und die Laserdiode 20 ausschaltet. Andere Schaltertypen können gleichfalls verwendet werden, ebenso wie Schalterkombinationen zum Einschalten der Laserzielvorrichtung auf unterschiedliche Weise.
Die Unterbringungen der Laserzielvorrichtung innerhalb der Handfeuerwaffe im Zusammenhang mit einer Rücklauffeder- Führung für das Richten der Waffe mit Hilfe des austretenden Lichtstrahles bietet viele Vorteile gegenüber der herkömmlichen Art der Anbringung von Laservisieren außerhalb der Waffe. So wird die Handhabung und das Halftern der Waffe nicht durch eine aufgesetzte Vorrichtung beeinträchtigt oder muß diese gegen ein Verstellen der Achsparallelität bei Stößen oder Schlägen gesichert werden. Die Laserzielvorrichtung ist von außen nicht erkennbar und der Waffenträger wird so wegen einer erkennbaren Zielvorrichtung nicht selbst zum Ziel. Die erfindungsgemäße Laserzielvorrichtung erhöht zudem das Gewicht der Handfeuerwaffe nicht nennenswert, noch wird ihre übliche Handhabung beeinträchtigt. Die Polizei als Hauptbenutzer von Laserzielvorrichtungen wird die Vorteile gegenüber den außen aufgesetzten Laserzielvorrichtungen zu schätzen wissen.
In Fig. 2 ist eine von der Rücklauffeder-Führung entfernte Anordnung der Laserdiode 20 sowie ein von dieser zum Feder- Führungsrohr 15 der Pistole 10 geführtes Optikfaserkabel 25 gezeigt. Das Licht aus der Laserdiode 20 wird durch das Optikfaserkabel 25 zu dessen Kabelende 26 geleitet, das von der Kollimatorlinse 21, wie schematisch gezeigt, im Abstand liegt. Über die Kollimatorlinse 21 wird der Lichtstrahl vom Ende 26 des Optikfaserkabels 25 aus dem offenen vorderen Ende 17 des Feder-Führungsrohres 15, wie zuvor beschrieben, geleitet. Eine im Bereich des hinteren Endes des Federführungsrohres 15 angeordnete Steckbuchse 27 für das Optikfaserkabel dient dem leichten Abnehmen des Optikfaserkabels 25. Wie schon erwähnt, ist die Batterie 30 mit dem Magazin 36 bei der Ausführung nach Fig. 2 kombiniert, so daß beim Magazinwechsel die Batterie 30 gleich mit gewechselt wird bzw. beim Entnehmen des Magazins 36 die Batterie leichter ausgetauscht werden kann.
Da die Gehäuse und Griffe von Pistolen und anderen Handfeuerwaffen oft aus Kunststoff bestehen, lassen sich die elektrischen Leiter oder das Optikfaser-Kabel im Zuge eines Formvorganges einbetten. Für die Ausstattung mit der beschriebenen Laserzielvorrichtung braucht dann lediglich die Batterie 30, die Stromversorgung 31, der erforderliche Schalter sowie eine Kollimatorlinse und eine Laserdiode oder ein Optikfaserkabel aufgenommen zu werden.
Die Laserzielvorrichtung ist auch bei bestehenden Handfeuerwaffen ohne erhebliche Konstruktionsänderungen anbringbar.
Fig. 5 zeigt, wie die Kollimatorlinse 21 auch außerhalb der Achse der Rücklauffeder-Führung 15 montierbar ist, wenn ein Reflektor 24 auf der Achse der Federführung 15 angeordnet ist, so daß der Lichtstrahl 18 entlang der Achse der Federführung 15 in gewünschter Weise geleitet wird. Der Reflektor 24 wird vorzugsweise unverdrehbar angeordnet, so daß die Achsparallelität des Lichtstrahls zur Achse der Federführung 15 beibehalten wird. Ein Optikfaserkabel 25 kann das Licht aus einer entfernten Laserdiode 20 der Kollimatorlinse 21 zuführen und das Ende des Kabels 25 kann wenn notwendig mit einer Kabelbuchse versehen sein.
Fig. 6 zeigt schematisch eine andere Form einer Rücklauffeder-Führung 19, die die Rücklauffeder 12 umgibt. Eine Laserdiode 20 ist am vorderen Ende der Federführung 19 derart angeordnet, daß die Kollimatorlinse 21 den Lichtstrahl 18 auf der Achse der Federführung 19 nach vorn leitet. Hier wird die Achsparallelität zwischen der Achse der Federführung 19 und der Achse des Waffenlaufs ausgenutzt, indem die Laserzielvorrichtung auf der Achse der Federführung angeordnet wird, der Lichtstrahl 18 aber nicht durch die Federführung 19 hindurchgeht, wie dies bei der Anbringung im Innern oder am Ende der Fall ist. Die frontseitige Anbringung der Laserdiode und der Kollimatorlinse 21 macht die Zielvorrichtung zwar von außen erkennbar, doch ist diese aufgrund der geringen Baugröße der Komponenten auch an einer offenliegenden Stelle verhältnismäßig unauffällig.
Eine andere frontseitige Anbringung ist in Fig. 7 schematisch dargestellt unter Verwendung einer entfernt angeordneten Laserdiode 20, eines Optikfaserkabels 25 und einer Kollimatorlinse 21 am vorderen Ende einer Federführung 19. Die Kollimatorlinse 21 kann auch im Innern oder im Bereich des rückwärtigen Endes einer Rücklauffeder-Führung, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen gezeigt, angebracht werden.
Die Federführung 29 in der Ausführungsform nach Fig. 8 besteht aus einem durchsichtigen Stab aus Glas oder Kunststoff und dient ebenfalls als Führung für eine Rückholfeder 12. Obgleich die Federführung 29 hier kein Rohr ist, wird der Lichtstrahl 18 entlang ihrer Achse von einer rückwärtig angeordneten Kollimatorlinse 21 geleitet. Die Laserdiode 20 kann auch rückwärtig mit der Linse 21 angeordnet werden oder entfernt unter Verwendung eines Optikfaserkabels 25 gemäß Fig. 8.
Die Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen können kombiniert werden, so daß viele Varianten der Anbringung von Laserdioden und Kollimatorlinsen in Bezug auf eine Rücklauffeder-Führung möglich sind. Der den Lichtstrahl erzeugende Strahler in Form der Laserdiode ist auf der Achse der Federführung angeordnet, vorzugsweise unter Anbringung der Kollimatorlinse 21 oder eines Reflektors 24 auf der Achse der Federführung, so daß der Lichtstrahl 18 entlang der Achse der Federführung geleitet wird. Hierdurch wird die achsparallele Ausrichtung der Strahlung zum Lauf der Feuerwaffe sichergestellt und das Anbringen der beschriebenen Laserzielvorrichtung wird erleichtert und deren Konstruktion geschützt. Die Laserzielvorrichtung kann, abhängig von der gewählten Einbaumethode, völlig verdeckt oder unauffällig sichtbar sein.

Claims

1. Handfeuerwaffe (10) mit einer Zielvorrichtung, die einen unterhalb des Waffenlaufes (11) angeordneten Strahler (21, 24) für das Richten eines Lichtstrahles (18) parallel mit dem Waffenlauf (11) umfaßt, gekennzeichnet durch eine Laserdiode (20) als Lichtstrahl (18) erzeugender Strahler, dem eine Kollimatorlinse (21) zugeordnet ist zwecks Aufnahme des Lichts der Laserdiode (20) und paralleler Ausrichtung zum Waffenlauf (11); und durch die Anordnung des Strahlers längs der Achse der Rücklauffeder-Führung (15) der Handfeuerwaffe.

2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollimatorlinse (21) auf der Rücklauffeder-Führung (15) angeordnet ist.

3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahler ein Reflektor (24) ist, der auf der Rücklauffeder-Führung (15) angeordnet ist, um den aus der Kollimatorlinse (21) austretenden Lichtstrahl (18) längs der Achse der Rücklauffeder-Führung (15) zu führen.

4. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklauffeder-Führung (15) als Rohr ausgebildet ist und daß die Kollimatorlinse (21) in dem Rohr angeordnet ist.

5. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserdiode (20) von der Rücklauffeder-Führung (15) entfernt angeordnet ist und daß ein Optikfaserkabel (25) für die Leitung des Lichtes von der Laserdiode (20) zu der Kollimatorlinse (21) vorgesehen ist.

6. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserdiode (20) und Kollimatorlinse (21) gemeinsam auf der Rücklauffeder-Führung (15) angeordnet sind.

7. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Batterie (30), einen Schalter (32, 33, 34 oder 35) und eine Stromversorgung (31) zur Erregung der Laserdiode (20).

8. Handfeuerwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (30) im Magazin der Handfeuerwaffe (10) angeordnet ist.

9. Handfeuerwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein Schwerkraft-Schalter (35) ist, mittels der die Laserdiode (20) anschaltbar ist, sobald die Handfeuerwaffe gerichtet wird bzw. ausschaltbar ist, sobald die Handfeuerwaffe gehalftert ist.