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Die
Erfindung betrifft einen Gewehr- oder Pistolenlauf, insbesondere
zum Austausch des Laufes an einer Schusswaffe wie insbesondere einem Luftgewehr
oder einer Luftpistole oder einer anderen Sportwaffe, mit der beim
Betätigen
des Abzugs der Sportwaffe anstelle eines üblichen Projektils ein gezielter
Lichtimpuls ausgesendet wird. Die Erfindung betrifft ferner eine
Sportwaffe, insbesondere ein Luftgewehr und eine Luftpistole, oder
eine andere, insbesondere mit Luft- oder Gasdruck anstelle von mit Treibladungen
erzeugten Verbrennungsgasen arbeitende Sportwaffe mit einem solchen
Gewehr- bzw. Pistolenlauf.
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Der
in dieser Anmeldung offenbarte erfindungsgemäße Gewehr- oder Pistolenlauf
ist nicht als Schusswaffenlauf im üblichen Sinne, sondern als
Ersatz- oder Austauschlauf zu verstehen, der im Gegensatz zu einem
Schusswaffenlauf nicht zur Abgabe von Projektilen geeignet ist,
sondern im Wesentlichen einen Tragkörper mit verschiedenen Komponenten
darstellt und einem üblichen
Lauf vorzugsweise nur hinsichtlich seiner Länge in etwa nachgebildet ist.
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Die
Verwendung von Sportwaffen wie Luftgewehren und Luftpistolen, aber
insbesondere auch Kleinkalibergewehren oder Kleinkaliberpistolen
ist aus bekannten Gründen
mit Gefahren verbunden und stößt deshalb
zunehmend auf Ablehnung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach einer Möglichkeit
zu suchen, das Sportschießen
ungefährlicher
zu machen und dadurch dessen Akzeptanz zu erhöhen, wobei jedoch die vom herkömmlichen
Sportschießen
bekannten Anforderungen an den Schützen und die Eigenschaften
einer solchen Sportwaffe hinsichtlich ihrer Handhabung, Auslösung, Rückstoß, Zielgenauigkeit
usw. möglichst weitgehend
erhalten bleiben sollen, um auf diese Weise das Schießen mit
Projektilen möglichst
realistisch zu simulieren.
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Gelöst wird
diese Aufgabe gemäß Anspruch 1
mit einem Gewehr- oder Pistolenlauf zum Austausch des Laufes an
einer Schusswaffe wie insbesondere einem Luftgewehr oder einer Luftpistole oder
einer anderen Sportwaffe, mit einem sich in Schussrichtung longitudinal
erstreckenden Träger, der
eine Lichtquelle zur Abgabe eines in Schussrichtung gerichteten
Lichtimpulses anstelle eines Projektils aufweist und an einem axialen
Ende mit einem Adapter zur Arretierung des Laufes in einer Laufaufnahmebohrung
einer Schusswaffe versehen ist.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
durch den einfachen Austausch eines einzigen Teils, nämlich des
erfindungsgemäßen Gewehr-
oder Pistolenlaufes gegen den herkömmlichen Schusswaffenlauf an einer
Sportwaffe diese zu einer ”optischen
Waffe” umzurüsten.
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Ein
besonderer Vorteil dieser Lösung
besteht ferner darin, dass sie mit herkömmlichen Sportwaffen realisierbar
ist, sofern deren Lauf abgenommen werden kann, so dass jeder Schütze seine
eigene Waffe weiter benutzen kann. Gleichzeitig ergeben sich dadurch
auch erhebliche Kostenvorteile im Vergleich zu anderen Lösungen,
bei denen entweder mehrere Teile ausgetauscht werden müssen, was
relativ zeitaufwändig
und schwierig sein kann, oder es müssen vorhandene Waffen komplett
ersetzt werden.
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Der
erfindungsgemäße Gewehr-
oder Pistolenlauf ist insbesondere in seinen im folgenden beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen
zur Anwendung mit Luftgewehren oder Luftpistolen oder anderen, mit
Luft- oder Gasdruck anstelle von Verbrennungsgasen (Treibladungen)
arbeitenden Sportwaffen geeignet. Er könnte aber zum Zwecke von Zielübungen oder ähnlichem
auch zum Beispiel an Kleinkalibergewehren oder Kleinkaliberpistolen
verwendet werden, wenn der Adapter jeweils entsprechend angepasst
ist.
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Die
Unteransprüche
haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
2 hat den Vorteil, dass für
jede Art von Sportwaffe, die mit einem erfindungsgemäßen Gewehr-
oder Pistolenlauf ausgestattet werden soll, nur ein entsprechend angepasster
Adapter hergestellt und vorgehalten werden muss, während der
Träger
mit allen übrigen Komponenten
prinzipiell für
alle Gewehre oder Pistolen verwendet werden kann. Dadurch können die Kosten
weiter verringert werden.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
3 hat den Vorteil, dass die Auslösung
des Lichtimpulses durch Betätigen
des Abzugs der betreffenden Waffe erfolgen kann und somit kein zusätzlicher,
manuell zu betätigender
Schalter oder Ähnliches
erforderlich ist.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
4 ermöglicht
eine besonders zuverlässige
Auslösung
eines Lichtimpulses, da der durch Betätigen des Abzuges an der Waffe
erzeugte Gasdruckstoß mittels
der in Anspruch 4 genannten Kanäle
den Drucksensor noch wesentlich unmittelbarer beaufschlagt.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
5 hat den Vorteil, dass dem Schützen
ein besonders realistisches Schlussgefühl bzw. Schussverhalten der Waffe
vermittelt wird, da der Gasdruckstoß mittels des im Anspruch 5
genannten Endabschnitts in einer Richtung nach vorne und nach unten
(wenn die Waffe in der in 1 gezeigten
Normalstellung gehalten wird) gerichtet wird (zum Beispiel mit etwa
40° bis
60° gegenüber der
Horizontalen nach unten) und dadurch ein Rückstoß nahezu wie bei einem normalen Schuss
mit einem Projektil auf die Waffe ausgeübt wird.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
8 hat den Vorteil, dass für
jedermann sofort ersichtlich ist, dass mit dieser Waffe nicht scharf
geschossen werden kann, da transparente Materialien üblicherweise den
damit verbundenen Belastungen nicht standhalten.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
9 ist insbesondere bei Schießsport-Wettkämpfen vorteilhaft
einsetzbar und hat den Vorteil, dass auch bei einer relativ großen Anzahl
von gleichzeitig schießenden
Schützen
eine klare Zuordnung zwischen einem abgegebenen Schuss und der betreffenden
Waffe, aus der dieser Schuss abgegeben wurde, vorgenommen werden
kann.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
10 ist insbesondere bei Schießsport-Wettkämpfen vorteilhaft
einsetzbar, bei denen elektronische Zielscheiben verwendet werden,
die Sensoren aufweisen, die auf einen mit einem erfindungsgemäßen Lauf
abgegebenen Lichtimpuls ansprechen, wenn dieser auf einen der Sensoren
auftrifft. Ein dadurch definierter Treffer kann in Form eines entsprechenden
Signals vorzugsweise drahtlos an die Empfangseinrichtung der Schaltungsanordnung übermittelt
werden, um damit die Trefferanzeige an der betreffenden Waffe anzusteuern.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
11 hat den Vorteil, dass auch bei einer relativ großen Anzahl
von gleichzeitig schießenden
Schützen
jeder Waffe eines Schützen
individuell und zuverlässig
ein entsprechendes Treffersignal übermittelt und an der betreffenden
Waffe angezeigt werden kann.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von beispielhaften und bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1 wesentliche Teile einer bekannten Luftpistole
in verschiedenen Ansichten;
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2 eine
dreidimensionale erste Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
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3 eine
dreidimensionale zweite Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
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4 eine
dreidimensionale dritte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
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5 eine
dreidimensionale vierte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
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6 eine
dreidimensionale fünfte
Ansicht eines Laufes gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
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7 eine
dreidimensionale Darstellung eines Längsschnitts durch einen Lauf
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
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8 eine
dreidimensionale erste Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
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9 eine
dreidimensionale zweite Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
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10 eine
dreidimensionale dritte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
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11 eine
dreidimensionale vierte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
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12 eine
dreidimensionale fünfte
Ansicht eines Laufes gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
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13 verschiedene
zweidimensionale Ansichten eines Adapters gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung; und
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14 ein
Blockschaltbild wesentlicher elektronischer Komponenten einer Schaltungsanordnung
für einen
Gewehr- oder Pistolenlauf gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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1 zeigt eine bekannte Luftpistole, und zwar
in 1(A) in einer Seitenansicht
und in 1(B) in einer Ansicht gemäß Pfeil
A in 1(A). Die Pistole umfasst wie
bekannt und ohne weiteres ersichtlich und deshalb hier nicht gesondert
bezeichnet unter anderem einen Griff, eine Visiereinrichtung und
einen Abzug. Die meisten Luftpistolen sind ferner mit einem Gasdruckbehälter D ausgestattet,
der ein unter Überdruck
stehendes Gas (üblicherweise
Luft) enthält,
mit dem bei Betätigung
des Abzuges in bekannter Weise ein Projektil durch den Lauf getrieben wird.
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Die
Pistole ist in 1 ohne Lauf dargestellt. Es
ist jedoch diejenige Stelle L bezeichnet, an der sich eine Laufaufnahmebohrung
befindet, in die der hier abgenommene Lauf eingesetzt und mit der
Pistole in bekannter Weise arretiert wird. Dies und alles Folgende
gilt mit entsprechend angepassten Abmessungen auch für ein Luftgewehr.
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Die
erfindungsgemäße Pistole
(Gewehr) weist anstelle eines bekannten Laufes einen erfindungsgemäßen Lauf
auf, der den bekannten Lauf ersetzt und in die gleiche Laufaufnahmebohrung
eingesetzt wird. Somit ist es möglich,
bekannte Pistolen, ebenso wie Gewehre, bei denen der Lauf abgenommen
werden kann, in einfacher Weise durch Austauschen des Laufes zu
einer optischen Schusswaffe bzw. Sportwaffe gemäß der Erfindung umzurüsten.
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Die 2 bis 6 zeigen
dreidimensionale Ansichten des erfindungsgemäßen Laufes aus verschiedenen
Richtungen, wobei der Lauf jeweils in Form eines im Wesentlichen
transparenten Volumenmodells dargestellt ist, aus dem die Form und
die Lage seiner Komponenten ersichtlich wird.
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Die
wesentlichen, in sämtlichen
Figuren dargestellten Komponenten des erfindungsgemäßen Laufes
sind ein länglicher
Träger 1,
dessen Länge vorzugsweise
im Wesentlichen der Länge
des Laufes entspricht, der gegen diesen ausgetauscht wird. An dem
Träger 1 sind
weitere Komponenten befestigt, nämlich
eine seitliche Leiste 2, ein Adapter 3 an einem
hinteren (d. h. der Pistole bzw. dem Gewehr zugewandten) axialen
Ende des Trägers 1 sowie
ein Lichtquellen-Halter vorzugsweise in Form einer zylindrischen
Hülse 4 an
einem vorderen (d. h. Mündungsseitigen)
axialen Ende des Trägers 1 bzw.
Laufes. Die Hülse 4 enthält eine
Lichtquelle, insbesondere in Form einer Laserlichtquelle bzw. Laserdiode,
zur Abgabe eines Lichtstrahls, wobei die Lichtquelle fest in der
Hülse 4 montiert
ist, sowie vorzugsweise eine Fotodiode zur Erfassung der von der
Lichtquelle abgegebenen Lichtintensität.
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Die
seitliche Leiste 2, der Adapter 3 sowie die Hülse 4 sind
vorzugsweise aus Metall wie zum Beispiel Messing oder Aluminium
gefertigt, während der
Lauf 1 aus einem durchsichtigen Material wie zum Beispiel
Acrylglas oder ebenfalls aus Metall wie insbesondere Messing oder
Aluminium hergestellt sein kann. Der gesamte Lauf hat dabei vorzugsweise das
gleiche Gewicht wie der Lauf, der gegen diesen ausgetauscht wird,
um dem Benutzer möglichst
unveränderte
Handhabungseigenschaften zu bieten.
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Die
seitliche Leiste 2 dient im Wesentlichen als Seitenstabilisator
zur Verstärkung
und mechanischen Stabilisierung des Trägers 1, insbesondere wenn
dieser nicht aus Metall gefertigt und/oder relativ lang ist, sowie
als Abdeckung für
eine elektronische Schaltungsplatine, die sich hinter dieser Leiste 2 an bzw.
in dem Träger 1 befindet
(oder auch ganz oder teilweise an der Leiste 2 angeordnet
sein kann).
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Der
Adapter 3 dient u. a. als Verbindungselement zwischen dem
Träger 1 und
der Pistole bzw. dem Gewehr, an dem der erfindungsgemäße Lauf verwendet
werden soll. Er ist mit einem Ende an dem hinteren Ende des Trägers 1 befestigt
und mit seinem anderen Ende so ausgebildet und mit Arretierungsmitteln
versehen, dass er an einer bekannten Pistole bzw. einem bekannten
Gewehr anstelle von dessen Lauf in gleicher Weise in die gleiche
Laufaufnahmebohrung eingesetzt und in dieser befestigt werden kann.
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2 zeigt
eine Ansicht auf die in Schussrichtung gesehen linke und obere Seite
eines erfindungsgemäßen Laufes.
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Die
Hülse 4 ist
in dem vorderen Ende des Trägers 1 schwenkbar
so gelagert, dass die Richtung des abgegebenen Lichtstrahls in Relation
zu der Längsachse
des Trägers 1 justiert
werden kann. Zu diesem Zweck sind in dem Träger 1 drei Bohrungen 41, 42 und 43 vorgesehen,
die sich in Relation zu der Hülse 4 in
deren radialer Richtung erstrecken, in Umfangsrichtung der Hülse 4 um
120° zueinander
versetzt angeordnet und jeweils mit einem Innengewinde versehen
sind, so dass jeweils eine entsprechende Justierschraube in diese
Bohrungen und gegen die Hülse 4 eingedreht
werden kann. Zusätzlich
dazu sind vorzugsweise weitere Gewindebohrungen 44 dieser
Art vorgesehen, die zur Fixierung der Hülse 4 mittels weiterer
eingedrehter Schrauben dienen.
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3 zeigt
eine Ansicht des erfindungsgemäßen Laufes
auf dessen in Schussrichtung gesehen rechte und obere Seite.
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In
dieser Darstellung ist insbesondere die an der in Schussrichtung
gesehen rechten Seite des Trägers 1 angeordnete
seitliche Leiste 2 genauer zu erkennen. An dieser Leiste 2 befindet
sich eine Trefferanzeige 21 in Form einer Anzahl von Lichtquellen wie
insbesondere LEDs, die vorzugsweise in einer Reihe angeordnet sind,
oder in Form eines Displays. Die Funktion dieser Trefferanzeige
wird weiter unten mit Bezug auf 14 noch
beschrieben werden. Darüber
hinaus sind auch in dieser Darstellung die Hülse 4, die drei Gewindebohrungen 41, 42 und 43 für die Justierschrauben
der Hülse 4 sowie
die Gewindebohrungen 44 für die Schrauben zur Befestigung
der Hülse 4 dargestellt.
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4 zeigt
eine Ansicht des erfindungsgemäßen Laufes
auf dessen in Schussrichtung gesehen linke und untere Seite.
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In
dieser Darstellung ist insbesondere der Adapter 3 genauer
zu erkennen. Zur Befestigung des Trägers 1 an einer Sportwaffe
dient ein erster Ansatz 31 des Adapters 3, der
in gleicher Weise ausgebildet ist, wie ein entsprechender Ansatz
an dem Lauf der betreffenden Sportwaffe. Somit ist also eine Arretierung
des Trägers 1 bzw.
des erfindungsgemäßen Laufes
an einer Sportwaffe in gleicher Weise und an der glei chen Stelle
möglich
wie die Arretierung des dafür
vorgesehenen bekannte Laufes. Der Adapter 3 weist weiterhin
einen dem ersten Ansatz 31 in axiale Richtung gegenüber liegenden
zweiten Ansatz 32 auf, der zur Befestigung des Adapters 3 an
dem Träger 1 dient.
Zu diesem Zweck wird der zweite Ansatz 32 in eine entsprechende
axiale Bohrung in dem (hinteren) Ende des Trägers 1 eingeführt. Zur
Befestigung des zweiten Ansatzes 32 an dem Träger 1 weist der
zweite Ansatz 32 eine erste Bohrung 34 und eine zweite
Bohrung 39 auf, die zueinander senkrecht verlaufen und
sich in jeweils einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Trägers 1 erstrecken.
Diese beiden Bohrungen sind jeweils mit einem Innengewinde versehen,
in das jeweils eine Schraube durch eine entsprechende fluchtende
Bohrung in dem Träger 1 eingedreht
werden kann, um eine sichere Fixierung des Adapters 3 an
dem Träger 1 zu
ermöglichen.
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Zwischen
dem ersten und dem zweiten Ansatz 31, 32 weist
der Adapter 3 schließlich
ein Mittelstück 35 auf.
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Wie
in 4 auch angedeutet ist, weist der erste Ansatz 31 an
seinem in axialer (Längs-)Richtung
liegenden freien Ende eine erste Öffnung 33 auf, an
der ein Luftkanal beginnt, der sich durch den ersten Ansatz 31 und
das Mittelstück 35 bis
zu einer zweiten Öffnung 36 an
dem Mittelstück 35,
vorzugsweise an dessen Umfang, erstreckt. Die erste Öffnung 33 ist
so gestaltet, dass nach dem Arretieren des ersten Ansatzes 31 in
der betreffenden Laufaufnahmebohrung einer Sportwaffe der durch
Betätigung
des Abzuges an der Sportwaffe ausgelöste Gasdruckstoß, der üblicherweise
ein Projektil durch den Lauf treibt, in diese Öffnung 33 eintritt
und aus der zweiten Öffnung 36 wieder
austritt.
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Der
Luftkanal mündet
dabei mit einem schräg
in Schussrichtung nach vorne und vorzugsweise nach unten (wenn sich
die Sportwaffe in der in 1 Gebrauchsstellung
befindet) gerichteten Endabschnitt 382 (siehe 7)
in die zweite Öffnung 36,
sodass der Gasdruckstoß in
dieser Richtung aus der zweiten Öffnung 36 austritt.
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Dadurch,
dass das entsprechende Gasvolumen den Luftkanal in einer Richtung
schräg
nach vorn wieder verlässt,
wird auf die Sportwaffe ein Rückstoß in entgegengesetzter
Richtung ausgeübt, durch
den dem Benutzer ein besonders realistisches Schussgefühl vermittelt
wird.
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In 4 ist
schließlich
auch zu erkennen, dass die Unterseite 11 des Trägers 1 einen
gekrümmten
Verlauf in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Trägers 1 aufweist.
Diese Krümmung
ist an die Krümmung
des Gasdruckbehälters
D (siehe 1) der betreffenden Sportwaffe
angepasst, für die
der Träger 1 vorgesehen
ist, so dass der erfindungsgemäße Lauf
bündig
an dem Gasdruckbehälter
anliegen kann. Abgesehen von dieser unteren Fläche hat der Träger 1 einen
im Wesentlichen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt. Alternativ dazu
kann der Querschnitt auch oval, rund, sechseckig oder anders geformt
sein, insbesondere wenn auf die Leiste 2 verzichtet und
die Trefferanzeige 21 an dem Träger 1 angeordnet wird.
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5 zeigt
eine Ansicht des erfindungsgemäßen Laufes
auf dessen in Schussrichtung gesehen rechte und obere Seite. In
dieser Darstellung ist der erste Ansatz 31, der zweite
Ansatz 32 und das Mittelstück 35 des Adapters 3 sowie
die Hülse 4 zu erkennen.
Weiterhin ist in dieser Figur die Leiste 2 und insbesondere
die Trefferanzeige 21 an dieser Leiste in Form einer Anzahl
von Lichtemittierenden Elementen dargestellt.
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6 zeigt
eine Ansicht des erfindungsgemäßen Laufes
auf dessen in Schussrichtung gesehen rechte und untere Seite. Neben
der Leiste 2 mit der Trefferanzeige 21 und der
Hülse 4 sind
in dieser Figur wiederum wesentliche Teile des Adapters 3 dargestellt.
Dies sind der erste Ansatz 31 mit der ersten Öffnung 33,
das Mittelstück 35 mit
der zweiten Öffnung 36 sowie
der zweite Ansatz 32. Mit der Bezugsziffer 37 ist
in dieser Figur die Stelle angedeutet, an der sich an dem Mittelstück 35 eine
Aussparung für
einen Schall- oder Drucksensor, insbesondere in Form eines Piezo- Schaltelementes befindet.
Der Schall- oder Drucksensor und die Aussparung (siehe 13)
liegen somit an derjenigen Seitenfläche des Mittelstücks 35, über die
sich die Leiste 2 erstreckt. Auch in dieser Figur ist schließlich zu
erkennen, dass die Unterseite 11 des Trägers 1 die erläuterte Krümmung aufweist.
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7 zeigt
einen Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Lauf
entlang seiner Längsachse.
In dieser Darstellung ist die in Schussrichtung gesehen rechte Hälfte des
Trägers 1 mit
der Leiste 2 sowie der Hülse 4 zu erkennen.
Die 7 zeigt auch einen entsprechenden Längsschnitt
durch den Adapter. In dieser Darstellung ist der durch den ersten
Ansatz 31 und das Mittelstück 35 verlaufende
Kanal 38 zu erkennen, der sich zwischen der ersten Öffnung 33 an
dem ersten Ansatz 31 sowie der zweiten Öffnung 36 an dem Mittelstück 35 erstreckt.
Weiterhin zeigt diese Darstellung die in dem zweiten Ansatz 32 befindliche
erste und zweite Gewindebohrung 34, 39, die sich
senkrecht zur Längsachse
des Trägers 1 und senkrecht
zueinander erstrecken und zur Befestigung des Adapters 3 an
dem Träger 1 mittels
entsprechender Schrauben dienen, die durch den Träger 1 in
diese beiden Gewindebohrungen 34, 39 eingedreht
werden.
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Aus
dieser Figur wird auch deutlich, dass der Kanal 38 im Bereich
seiner zweiten Öffnung 36 den Endabschnitt 382 aufweist,
der in einer Richtung nach vorne und vorzugsweise schräg nach unten
in Relation zu der Längsachse
des Trägers 1 und
der Schussrichtung gerichtet ist, um auf diese Weise, wie oben erläutert wurde,
beim Betätigen
des Abzugs der betreffenden Waffe durch den aus der zweiten Öffnung 36 austretenden
Gasdruckstoß einen
Rückstoß und damit
ein zumindest weitgehend realistisches Schussverhalten der optischen
Sportwaffe zu erzeugen.
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In
der 7 ist ferner mit der Bezugsziffern 22 ein
Bereich an dem Träger 1 angedeutet,
in dem sich eine Schaltungsplatine zur Aufnahme der zum Auslösen eines
optischen Schusses erforderlichen elektronischen Komponenten befindet.
Zu diesem Zweck ist der Träger 1 und/oder
die Leiste 2 mit entsprechenden Aussparungen versehen,
um die Schaltungsplatine aufzunehmen. Die Schaltungsplatine weist
auch die Lichtemittierenden Elemente oder das Display auf, die/das
die Trefferanzeige 21 bilden. In 7 sind nur
die entsprechenden Bohrungen in der Leiste 2 zu erkennen,
hinter denen sich jeweils mindestens ein Lichtemittierendes Element
der Trefferanzeige 21 befindet.
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Die 8 bis 12 zeigen
dreidimensionale Ansichten des erfindungsgemäßen Laufes aus verschiedenen
Richtungen, wobei der Lauf jeweils in Form eines im Wesentlichen
nicht transparenten Drahtmodells dargestellt ist und somit die äußere Ansicht
des Laufes deutlich wird, insbesondere wenn dieser aus einem nicht
transparenten Material hergestellt ist. Wie auch schon in den anderen
Figuren dargestellt ist, hat der Träger 1 einen im Wesentlichen rechteckigen,
vorzugsweise quadratischen Querschnitt. Alternativ dazu kann, wie
schon erwähnt
wurde, der Träger 1 auch
andere Querschnittsformen aufweisen und zum Beispiel kreisförmig oder
oval sein.
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Die
Leiste 2 kann in Abhängigkeit
von der Form und Länge
des Trägers 1 sowie
der Festigkeit des verwendeten Materials auch entfallen, wobei die Trefferanzeige 21 dann
direkt an dem Träger 1 angeordnet
ist.
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8 zeigt
somit eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Laufes auf dessen in Schussrichtung gesehen
linke und obere Seite. In dieser Darstellung ist der Träger 1 mit
der Leiste 2 an der rechten Seite sowie der Hülse 4 an
dem vorderen Ende des Laufes zu erkennen. Von dem Adapter 3 ist
der erste Ansatz 31 mit der ersten Öffnung 33 für den Eintritt
des Gasstoßes
sowie das Mittelstück 35 zu
erkennen. Ferner ist die erste Bohrung 34 zur Befestigung
des Adapters 3 an dem Träger 1 angedeutet.
Am vorderen Ende des Laufes befindet sich an dessen Oberseite eine
Führung 12 (zum
Beispiel in Form einer Schwalbenschwanz-Führung oder ähnliches), die dazu vorgesehen
ist, ein vorderes Teil einer Visiereinrichtung der Schusswaffe zu
halten. Schließlich
ist in dieser Figur auch dargestellt, dass die Hülse 4 in ein im We sentlichen
quaderförmiges
Endstück 45 eingelassen ist,
das zur Stabilisierung des Trägers 1 dient
und dessen vorderen Abschluss bildet.
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9 zeigt
eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Laufes
in Richtung auf dessen hinteres Ende, mit dem dieser in eine Schusswaffe
eingesetzt wird, wiederum auf die in Schussrichtung gesehen linke und
obere Seite. Neben dem ersten Ansatz 31, dem Mittelstück 35 und
der Gewindebohrung 34 des Adapters 3, der Leiste 2 sowie
der Führung 12 an
der Oberseite des Trägers 1 ist
in dieser Ansicht das quaderförmige
Endstück 45 gezeigt,
in dem die Hülse 4 justierbar
fixiert ist. Zu diesem Zweck dienen, wie oben mit Bezug auf 2 erläutert wurde,
drei in Relation zu der Hülse 4 in
radiale Richtung in das Endstück 45 und
gegen die Hülse 4 ein-
und ausdrehbare Schrauben, von denen in 9 eine mit
der Bezugsziffern 43 bezeichnet ist. 9 zeigt
schließlich
auch die Krümmung,
mit der die Unterseite 11 des Trägers 1 versehen ist,
sodass dieser, wie bereits erläutert wurde,
direkt auf dem Gasdruckbehälter
der betreffenden Sportwaffe (siehe 1)
aufliegen kann.
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10 zeigt
eine äußere Ansicht
auf den Bereich des hinteren Endes eines erfindungsgemäßen Laufes
sowie auf seine in Schussrichtung gesehen rechte und oberen Seite.
In dieser Ansicht ist der erste Ansatz 31 mit der ersten Öffnung 33 sowie
das Mittelstück 35 des
Adapters zu erkennen. Weiterhin sind an dem ersten Ansatz 31 zwei
Vertiefungen 311 angedeutet, die zum Eingriff mit entsprechenden
Verriegelungseinrichtungen an der Schusswaffe dienen, um den Lauf
an dieser zu befestigen. Von der an der rechten Seite des Trägers 1 angeordneten
Leiste 2 ist insbesondere die Trefferanzeige 21 dargestellt,
die eine Anzahl von in einer Reihe angeordnet Lichtquellen, insbesondere
LEDs (oder ein Display) aufweist. Schließlich ist in dieser Darstellung
auch die Führung 12 am
vorderen Ende des Laufes bzw. Trägers 1 zu erkennen,
die zur Aufnahme eines Teils einer Visiereinrichtung der Sportwaffe
dient.
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Die
Ansicht der 11 auf die untere und rechte
Seite sowie das vordere Ende des Laufes dient noch einmal zur Verdeutlichung
insbesondere der Krümmung
der unteren Seite 11, mit der der Lauf auf dem Gasdruckbehälter der
betreffenden Sportwaffe aufliegt. Darüber hinaus ist in dieser Figur
wiederum die Leiste 2 mit der Trefferanzeige 21 sowie die
Hülse 4 dargestellt.
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In
der Ansicht der 12 auf die in Schussrichtung
gesehen linke und untere Seite des Laufes ist insbesondere die zweite Öffnung 36 an
dem Mittelstück 35 des
Adapters zu erkennen. Ferner zeigt diese Figur wiederum den ersten
Ansatz 31 mit der ersten Öffnung 33, die erste
Bohrung 34 an dem zweiten Ansatz, einen Teil der Leiste 2,
die untere gekrümmte
Seite 11 des Trägers 1 sowie
das vordere Endstück 45 mit
der Hülse 4.
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13 zeigt
verschiedene zweidimensionale Ansichten einer Ausführungsform
eines Adapters 3, der zum Beispiel mit einer bekannten
Luftpistole verwendet werden kann. Im Einzelnen zeigt 13(A) eine Seitenansicht auf die in Schussrichtung
gesehen rechte Seite und gemäß Pfeil
P1 in 13(B). 13(B) zeigt
die Adapter von unten gemäß Pfeil
P2 in 13(A), während 13(C) eine Stirnansicht
gemäß Pfeil
P3 in 13(B) darstellt.
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In
den 13(A) und 13(B) sind
der erste Ansatz 31, der zweite Ansatz 32 und
das Mittelstück 35 des
Adapters 3 gezeigt. An dem freien Ende des ersten Ansatzes 31 befindet
sich die erste Öffnung 33 des
Kanals 38, der durch den ersten Ansatz 31 und das
Mittelstück 35 bis
zu der zweiten Öffnung 36 am Umfang
des Mittelstücks 35 verläuft. Wie
insbesondere der 13(A) zu entnehmen
ist, ist der durch das Mittelstück 35 verlaufende
Teil des Kanals 38 schräg
nach unten und in Schussrichtung gesehen nach vorne gerichtet, um,
wie oben bereits erläutert wurde,
durch den beim Auslösen
eines Schusses in die erste Öffnung 33 eintretenden
und aus der zweiten Öffnung 36 austretenden
Gasdruckstoß einen Rückstoß zu erzeugen.
An dem zweiten Ansatz 32 sind ferner die erste und die
zweite Gewindebohrung 34, 39 angedeutet.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit 6 erläutert wurde,
befindet sich an dem Mittelstück 35 des
Adapters an der Seite, an der die Leiste 2 anliegt, eine
Aussparung 37, in der sich ein Schall- oder Drucksensor 371 angeordnet
ist.
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Ferner
ist den 13(A) und 13(B) zu
entnehmen, dass sich innerhalb des Mittelstücks 35 von dem dort
befindlichen Abschnitt des Kanals 38 eine Schall- oder
Druckverbindung 381 zu der Aussparung 37 erstreckt. Über diese
Schall- oder Druckverbindung 381 wirkt der in den Kanal 38 geleitete
Gasdruckstoß auf
den Schall- oder Drucksensor 371 (zum Beispiel ein Piezo-Schaltelement)
ein, um diesen mit dem Gasdruckstoß so zu beaufschlagen, dass
er durch diesen, d. h. beim Auslösen
eines Schusses, ein entsprechendes Sensorsignal abgibt. Die Schall-
oder Druckverbindung 381 kann ebenfalls ein Kanal sein,
der von dem Kanal 38 abzweigt und an dem Sensor 371 endet,
oder sie ist durch einen Schallleiter zum Beispiel in Form eines
Stiftes o. a. gebildet, der den Kanal 38 schalldruckmäßig mit
dem Sensor 371 verbindet.
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Der
Schall- oder Drucksensor 371 ist elektrisch mit einer elektronischen
Schaltungsplatine verbunden, auf der die in 14 in
Form eines Blockschaltbildes gezeigte Schaltungsanordnung realisiert ist.
Die Schaltungsplatine befindet sich zwischen dem Träger 1 und
der Leiste 2 in einer Aussparung in dem Träger 1 und/oder
der Leiste 2 und ist deshalb in den Figuren nicht dargestellt.
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Gemäß 14 ist
der Schall- oder Drucksensor 371 auf der Platine mit einem
Eingang eines Verstärkers
PA verbunden, mit dem das durch den Gasdruckstoß AP ausgelöste Sensorsignal verstärkt wird.
Der Ausgang des Verstärkers
PA liegt an einer Auswerte- und Steuereinrichtung μC, vorzugsweise einer
Mikroprozessoreinheit an. Mit der Auswerte- und Steuereinrichtung μC ist weiterhin
eine drahtlose Sendeein richtung Tr und eine drahtlose Empfangseinrichtung
Rc mit Antenne A, ein Treiber LaD zum Ansteuern einer Lichtquelle
Ld, insbesondere einer Laserdiode, vorzugsweise mit einem Lichtempfindlichen
Element Fd, wie zum Beispiel einer Fotodiode, zur Erfassung der
abgegebenen Lichtintensität,
ein Speicher SN sowie ein Digital/Analog-Wandler DA in Form eines
LED-Treibers verbunden, mit dem die Trefferanzeige 21,
hier dargestellt in Form von fünf LED
Gruppen mit zum Beispiel jeweils drei LEDs für die Farben rot, grün bzw. blau,
angesteuert wird. Eine Versorgungsspannungsquelle (nicht dargestellt)
für diese
Schaltungsanordnung kann in bekannter Weise durch übliche Batterien
realisiert werden und befindet sich vorzugsweise ebenfalls auf der
Schaltungsplatine.
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Der
Speicher SN dient zur Speicherung einer individuell der Schaltungsanordnung
bzw. dem erfindungsgemäßen Lauf
zugeordneten Seriennummer oder einer anderen Codierung, mit der
die Schaltungsplatine und damit der Lauf eindeutig identifizierbar
ist.
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Die
Lichtquelle Ld und das Lichtempfindliche Element Fd befinden sich
in der Hülse 4.
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Die
Schaltungsanordnung arbeitet wie folgt:
Wenn ein Schütze durch
Betätigen
des Abzugs an der Sportwaffe einen Schuss auslöst, so wird ein Gasdruckstoß durch
die erste Öffnung 33 in
den Kanal 38 des Adapters 3 geleitet. Über die
Schall- oder Druckverbindung 381 wirkt dieser Gasdruckstoß auch auf
den Schall- oder Drucksensor 371 in der Aussparung 37 an
dem Mittelstück 35 des
Adapters 3 ein, sodass der Sensor 371 schaltet
und ein entsprechendes Sensorsignal erzeugt, das mit dem Verstärker PA
verstärkt
und durch die Auswerte- und Steuereinrichtung μC erfasst wird. Daraufhin steuert die
Auswerte- und Steuereinrichtung
den Treiber LaD so an, dass dieser die Lichtquelle Ld aktiviert
und diese dadurch einen Lichtimpuls aussendet. Die Lichtintensität wird dabei
vor zugsweise mittels des Lichtempfindlichen Elementes wie zum Beispiel
einer Fotodiode Fd erfasst und mittels des Treibers LaD geregelt.
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Ferner
wird vorzugsweise mit dem Auslösen des
Schusses mittels der Auswerte- und
Steuereinrichtung μC
außerdem
die in dem Speicher SN gespeicherte Seriennummer bzw. Codierung
an die Sendeeinrichtung Tr übermittelt,
sodass diese die Seriennummer bzw. Codierung in Form eines HF- oder
IR-Signals über
die Antenne A ausgesendet. Auf diese Weise kann durch Empfangen
und Auswerten des Signals zum Beispiel an einem Schießstand diejenige
Waffe, aus der ein Schuss abgegeben wurde, eindeutig identifiziert
werden.
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Eine
Zielscheibe für
eine solche Waffe kann zum Beispiel durch eine Mehrzahl von Feldern
gebildet sein, die in bestimmter Weise angeordnet sind und/oder
in einer bestimmten Reihenfolge getroffen werden müssen. Jedes
Feld kann dabei ein Lichtempfindliches Element darstellen oder enthalten,
das auf einen von der Lichtquelle Ld abgegebenen Lichtimpuls anspricht,
wenn dieser auf das Element auftrifft, und dadurch einen Treffer
signalisieren. Ein solcher Treffer kann dann in Form eines entsprechenden
Treffersignals (und vorzugsweise im Falle eines Fehlschusses ein
entsprechendes Fehlschuss-Signal), vorzugsweise zusammen mit der
Seriennummer bzw. Codierung der betreffenden Waffe, ausgesendet,
von der Empfangseinrichtung Rc empfangen und in der Auswerte- und
Steuereinrichtung μC
ausgewertet werden.
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In
der Auswerte- und Steuereinrichtung μC wird dann die empfangene Seriennummer
bzw. Codierung mit der eigenen Seriennummer bzw. Codierung verglichen
und bei Übereinstimmung
ein entsprechendes Signal für
die Trefferanzeige 21 erzeugt, das dem Digital/Analog Wandler
DA zugeführt wird.
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In
Abhängigkeit
davon, ob ein Treffersignal oder ein Fehlschuss-Signal oder innerhalb
einer vorbestimmten Zeitdauer nach Auslösen eines Schusses kein Treffersignal
bzw. ein einen Fehlschuss darstellendes Signal empfangen wird, kann
dann jeweils eine der in 14 dargestellten
LED-Gruppen angesteuert werden. Im Falle der in 14 dargestellten fünf LED-Gruppen
hat ein Schütze
zum Beispiel fünf Schuss,
und für
jeden Schuss wird durch entsprechende Ansteuerung einer der LEDs
jeweils einer LED-Gruppe (zum Beispiel rote LED bei Fehlschuss, grüne LED bei
einem Treffer) angezeigt, ob es sich um einen Treffer oder einen
Fehlschuss handelte.
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Denkbar
ist natürlich
auch, dass zu Beginn einer Schussserie zunächst alle roten LEDs leuchten und
mit jedem Treffer die rote LED einer LED-Gruppe erlischt und statt
dessen die grüne
LED aufleuchtet, während
im Falle eines Fehlschusses die rote LED blinkt oder die blaue LED
aufleuchtet usw..
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Auf
diese Weise kann mit dem erfindungsgemäßen Lauf und einer mit diesem
Lauf ausgestatteten Sportwaffe nicht nur in ungefährlicher
Weise ein Schießen
mit Projektilen realitätsnah
nachgebildet und ein realistisches Schussverhalten einer solchen Waffe
erzielt werden, sondern es ist auch möglich, diese Waffe bei Wettkämpfen einzusetzen,
da in einfacher und für
jeden Zuschauer erkennbarer Weise individuell für jeden Schützen angezeigt werden kann,
ob und wie viele Treffer dieser erzielt.
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Besonders
vorteilhaft ist schließlich
auch die Tatsache, dass jede herkömmliche Waffe, bei der der Lauf
abgenommen werden kann, für
das oben beschriebene ”optische
Schießen” verwendbar
ist, indem der Lauf durch einen erfindungsgemäßen Lauf ausgetauscht wird,
ansonsten aber keine Änderungen
an einer vorhandenen Waffe vorgenommen werden müssen.
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Insbesondere
in dem Fall, in dem der erfindungsgemäße Lauf bzw. der Träger 1 aus
einem transparenten Material hergestellt wird, um zum Beispiel für jedermann
sofort deutlich zu machen, dass mit einer mit einem solchen Lauf
ausgestatteten Waffe keine Projektile verschossen werden können, kann es
sinnvoll sein, den Lauf durch Ballastelemente zu beschweren, um
ihn an das Gewicht des herkömmlichen Laufes
anzupassen und dadurch die Realitätsnähe des Schussverhaltens für den Schützen weiter zu
verbessern.