DE202010005556U1 - Gewehr- oder Pistolenlauf - Google Patents

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Abstract

Gewehr- oder Pistolenlauf zum Austausch des Laufes an einer Schusswaffe wie insbesondere einem Luftgewehr oder einer Luftpistole oder einer anderen Sportwaffe, mit einem sich in Schussrichtung longitudinal erstreckenden Träger (1), der eine Lichtquelle (Ld) zur Abgabe eines in Schussrichtung gerichteten Lichtimpulses anstelle eines Projektils aufweist und an einem axialen Ende mit einem Adapter (3) zur Arretierung des Laufes in einer Laufaufnahmebohrung einer Schusswaffe versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gewehr- oder Pistolenlauf, insbesondere zum Austausch des Laufes an einer Schusswaffe wie insbesondere einem Luftgewehr oder einer Luftpistole oder einer anderen Sportwaffe, mit der beim Betätigen des Abzugs der Sportwaffe anstelle eines üblichen Projektils ein gezielter Lichtimpuls ausgesendet wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Sportwaffe, insbesondere ein Luftgewehr und eine Luftpistole, oder eine andere, insbesondere mit Luft- oder Gasdruck anstelle von mit Treibladungen erzeugten Verbrennungsgasen arbeitende Sportwaffe mit einem solchen Gewehr- bzw. Pistolenlauf.
  • Der in dieser Anmeldung offenbarte erfindungsgemäße Gewehr- oder Pistolenlauf ist nicht als Schusswaffenlauf im üblichen Sinne, sondern als Ersatz- oder Austauschlauf zu verstehen, der im Gegensatz zu einem Schusswaffenlauf nicht zur Abgabe von Projektilen geeignet ist, sondern im Wesentlichen einen Tragkörper mit verschiedenen Komponenten darstellt und einem üblichen Lauf vorzugsweise nur hinsichtlich seiner Länge in etwa nachgebildet ist.
  • Die Verwendung von Sportwaffen wie Luftgewehren und Luftpistolen, aber insbesondere auch Kleinkalibergewehren oder Kleinkaliberpistolen ist aus bekannten Gründen mit Gefahren verbunden und stößt deshalb zunehmend auf Ablehnung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach einer Möglichkeit zu suchen, das Sportschießen ungefährlicher zu machen und dadurch dessen Akzeptanz zu erhöhen, wobei jedoch die vom herkömmlichen Sportschießen bekannten Anforderungen an den Schützen und die Eigenschaften einer solchen Sportwaffe hinsichtlich ihrer Handhabung, Auslösung, Rückstoß, Zielgenauigkeit usw. möglichst weitgehend erhalten bleiben sollen, um auf diese Weise das Schießen mit Projektilen möglichst realistisch zu simulieren.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 mit einem Gewehr- oder Pistolenlauf zum Austausch des Laufes an einer Schusswaffe wie insbesondere einem Luftgewehr oder einer Luftpistole oder einer anderen Sportwaffe, mit einem sich in Schussrichtung longitudinal erstreckenden Träger, der eine Lichtquelle zur Abgabe eines in Schussrichtung gerichteten Lichtimpulses anstelle eines Projektils aufweist und an einem axialen Ende mit einem Adapter zur Arretierung des Laufes in einer Laufaufnahmebohrung einer Schusswaffe versehen ist.
  • Auf diese Weise ist es möglich, durch den einfachen Austausch eines einzigen Teils, nämlich des erfindungsgemäßen Gewehr- oder Pistolenlaufes gegen den herkömmlichen Schusswaffenlauf an einer Sportwaffe diese zu einer ”optischen Waffe” umzurüsten.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Lösung besteht ferner darin, dass sie mit herkömmlichen Sportwaffen realisierbar ist, sofern deren Lauf abgenommen werden kann, so dass jeder Schütze seine eigene Waffe weiter benutzen kann. Gleichzeitig ergeben sich dadurch auch erhebliche Kostenvorteile im Vergleich zu anderen Lösungen, bei denen entweder mehrere Teile ausgetauscht werden müssen, was relativ zeitaufwändig und schwierig sein kann, oder es müssen vorhandene Waffen komplett ersetzt werden.
  • Der erfindungsgemäße Gewehr- oder Pistolenlauf ist insbesondere in seinen im folgenden beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen zur Anwendung mit Luftgewehren oder Luftpistolen oder anderen, mit Luft- oder Gasdruck anstelle von Verbrennungsgasen (Treibladungen) arbeitenden Sportwaffen geeignet. Er könnte aber zum Zwecke von Zielübungen oder ähnlichem auch zum Beispiel an Kleinkalibergewehren oder Kleinkaliberpistolen verwendet werden, wenn der Adapter jeweils entsprechend angepasst ist.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Die Ausführungsform gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil, dass für jede Art von Sportwaffe, die mit einem erfindungsgemäßen Gewehr- oder Pistolenlauf ausgestattet werden soll, nur ein entsprechend angepasster Adapter hergestellt und vorgehalten werden muss, während der Träger mit allen übrigen Komponenten prinzipiell für alle Gewehre oder Pistolen verwendet werden kann. Dadurch können die Kosten weiter verringert werden.
  • Die Ausführungsform gemäß Anspruch 3 hat den Vorteil, dass die Auslösung des Lichtimpulses durch Betätigen des Abzugs der betreffenden Waffe erfolgen kann und somit kein zusätzlicher, manuell zu betätigender Schalter oder Ähnliches erforderlich ist.
  • Die Ausführungsform gemäß Anspruch 4 ermöglicht eine besonders zuverlässige Auslösung eines Lichtimpulses, da der durch Betätigen des Abzuges an der Waffe erzeugte Gasdruckstoß mittels der in Anspruch 4 genannten Kanäle den Drucksensor noch wesentlich unmittelbarer beaufschlagt.
  • Die Ausführungsform gemäß Anspruch 5 hat den Vorteil, dass dem Schützen ein besonders realistisches Schlussgefühl bzw. Schussverhalten der Waffe vermittelt wird, da der Gasdruckstoß mittels des im Anspruch 5 genannten Endabschnitts in einer Richtung nach vorne und nach unten (wenn die Waffe in der in 1 gezeigten Normalstellung gehalten wird) gerichtet wird (zum Beispiel mit etwa 40° bis 60° gegenüber der Horizontalen nach unten) und dadurch ein Rückstoß nahezu wie bei einem normalen Schuss mit einem Projektil auf die Waffe ausgeübt wird.
  • Die Ausführungsform gemäß Anspruch 8 hat den Vorteil, dass für jedermann sofort ersichtlich ist, dass mit dieser Waffe nicht scharf geschossen werden kann, da transparente Materialien üblicherweise den damit verbundenen Belastungen nicht standhalten.
  • Die Ausführungsform gemäß Anspruch 9 ist insbesondere bei Schießsport-Wettkämpfen vorteilhaft einsetzbar und hat den Vorteil, dass auch bei einer relativ großen Anzahl von gleichzeitig schießenden Schützen eine klare Zuordnung zwischen einem abgegebenen Schuss und der betreffenden Waffe, aus der dieser Schuss abgegeben wurde, vorgenommen werden kann.
  • Die Ausführungsform gemäß Anspruch 10 ist insbesondere bei Schießsport-Wettkämpfen vorteilhaft einsetzbar, bei denen elektronische Zielscheiben verwendet werden, die Sensoren aufweisen, die auf einen mit einem erfindungsgemäßen Lauf abgegebenen Lichtimpuls ansprechen, wenn dieser auf einen der Sensoren auftrifft. Ein dadurch definierter Treffer kann in Form eines entsprechenden Signals vorzugsweise drahtlos an die Empfangseinrichtung der Schaltungsanordnung übermittelt werden, um damit die Trefferanzeige an der betreffenden Waffe anzusteuern.
  • Die Ausführungsform gemäß Anspruch 11 hat den Vorteil, dass auch bei einer relativ großen Anzahl von gleichzeitig schießenden Schützen jeder Waffe eines Schützen individuell und zuverlässig ein entsprechendes Treffersignal übermittelt und an der betreffenden Waffe angezeigt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von beispielhaften und bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 wesentliche Teile einer bekannten Luftpistole in verschiedenen Ansichten;
  • 2 eine dreidimensionale erste Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
  • 3 eine dreidimensionale zweite Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
  • 4 eine dreidimensionale dritte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
  • 5 eine dreidimensionale vierte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
  • 6 eine dreidimensionale fünfte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
  • 7 eine dreidimensionale Darstellung eines Längsschnitts durch einen Lauf gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Volumenmodells;
  • 8 eine dreidimensionale erste Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
  • 9 eine dreidimensionale zweite Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
  • 10 eine dreidimensionale dritte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
  • 11 eine dreidimensionale vierte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
  • 12 eine dreidimensionale fünfte Ansicht eines Laufes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Drahtmodells;
  • 13 verschiedene zweidimensionale Ansichten eines Adapters gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
  • 14 ein Blockschaltbild wesentlicher elektronischer Komponenten einer Schaltungsanordnung für einen Gewehr- oder Pistolenlauf gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt eine bekannte Luftpistole, und zwar in 1(A) in einer Seitenansicht und in 1(B) in einer Ansicht gemäß Pfeil A in 1(A). Die Pistole umfasst wie bekannt und ohne weiteres ersichtlich und deshalb hier nicht gesondert bezeichnet unter anderem einen Griff, eine Visiereinrichtung und einen Abzug. Die meisten Luftpistolen sind ferner mit einem Gasdruckbehälter D ausgestattet, der ein unter Überdruck stehendes Gas (üblicherweise Luft) enthält, mit dem bei Betätigung des Abzuges in bekannter Weise ein Projektil durch den Lauf getrieben wird.
  • Die Pistole ist in 1 ohne Lauf dargestellt. Es ist jedoch diejenige Stelle L bezeichnet, an der sich eine Laufaufnahmebohrung befindet, in die der hier abgenommene Lauf eingesetzt und mit der Pistole in bekannter Weise arretiert wird. Dies und alles Folgende gilt mit entsprechend angepassten Abmessungen auch für ein Luftgewehr.
  • Die erfindungsgemäße Pistole (Gewehr) weist anstelle eines bekannten Laufes einen erfindungsgemäßen Lauf auf, der den bekannten Lauf ersetzt und in die gleiche Laufaufnahmebohrung eingesetzt wird. Somit ist es möglich, bekannte Pistolen, ebenso wie Gewehre, bei denen der Lauf abgenommen werden kann, in einfacher Weise durch Austauschen des Laufes zu einer optischen Schusswaffe bzw. Sportwaffe gemäß der Erfindung umzurüsten.
  • Die 2 bis 6 zeigen dreidimensionale Ansichten des erfindungsgemäßen Laufes aus verschiedenen Richtungen, wobei der Lauf jeweils in Form eines im Wesentlichen transparenten Volumenmodells dargestellt ist, aus dem die Form und die Lage seiner Komponenten ersichtlich wird.
  • Die wesentlichen, in sämtlichen Figuren dargestellten Komponenten des erfindungsgemäßen Laufes sind ein länglicher Träger 1, dessen Länge vorzugsweise im Wesentlichen der Länge des Laufes entspricht, der gegen diesen ausgetauscht wird. An dem Träger 1 sind weitere Komponenten befestigt, nämlich eine seitliche Leiste 2, ein Adapter 3 an einem hinteren (d. h. der Pistole bzw. dem Gewehr zugewandten) axialen Ende des Trägers 1 sowie ein Lichtquellen-Halter vorzugsweise in Form einer zylindrischen Hülse 4 an einem vorderen (d. h. Mündungsseitigen) axialen Ende des Trägers 1 bzw. Laufes. Die Hülse 4 enthält eine Lichtquelle, insbesondere in Form einer Laserlichtquelle bzw. Laserdiode, zur Abgabe eines Lichtstrahls, wobei die Lichtquelle fest in der Hülse 4 montiert ist, sowie vorzugsweise eine Fotodiode zur Erfassung der von der Lichtquelle abgegebenen Lichtintensität.
  • Die seitliche Leiste 2, der Adapter 3 sowie die Hülse 4 sind vorzugsweise aus Metall wie zum Beispiel Messing oder Aluminium gefertigt, während der Lauf 1 aus einem durchsichtigen Material wie zum Beispiel Acrylglas oder ebenfalls aus Metall wie insbesondere Messing oder Aluminium hergestellt sein kann. Der gesamte Lauf hat dabei vorzugsweise das gleiche Gewicht wie der Lauf, der gegen diesen ausgetauscht wird, um dem Benutzer möglichst unveränderte Handhabungseigenschaften zu bieten.
  • Die seitliche Leiste 2 dient im Wesentlichen als Seitenstabilisator zur Verstärkung und mechanischen Stabilisierung des Trägers 1, insbesondere wenn dieser nicht aus Metall gefertigt und/oder relativ lang ist, sowie als Abdeckung für eine elektronische Schaltungsplatine, die sich hinter dieser Leiste 2 an bzw. in dem Träger 1 befindet (oder auch ganz oder teilweise an der Leiste 2 angeordnet sein kann).
  • Der Adapter 3 dient u. a. als Verbindungselement zwischen dem Träger 1 und der Pistole bzw. dem Gewehr, an dem der erfindungsgemäße Lauf verwendet werden soll. Er ist mit einem Ende an dem hinteren Ende des Trägers 1 befestigt und mit seinem anderen Ende so ausgebildet und mit Arretierungsmitteln versehen, dass er an einer bekannten Pistole bzw. einem bekannten Gewehr anstelle von dessen Lauf in gleicher Weise in die gleiche Laufaufnahmebohrung eingesetzt und in dieser befestigt werden kann.
  • 2 zeigt eine Ansicht auf die in Schussrichtung gesehen linke und obere Seite eines erfindungsgemäßen Laufes.
  • Die Hülse 4 ist in dem vorderen Ende des Trägers 1 schwenkbar so gelagert, dass die Richtung des abgegebenen Lichtstrahls in Relation zu der Längsachse des Trägers 1 justiert werden kann. Zu diesem Zweck sind in dem Träger 1 drei Bohrungen 41, 42 und 43 vorgesehen, die sich in Relation zu der Hülse 4 in deren radialer Richtung erstrecken, in Umfangsrichtung der Hülse 4 um 120° zueinander versetzt angeordnet und jeweils mit einem Innengewinde versehen sind, so dass jeweils eine entsprechende Justierschraube in diese Bohrungen und gegen die Hülse 4 eingedreht werden kann. Zusätzlich dazu sind vorzugsweise weitere Gewindebohrungen 44 dieser Art vorgesehen, die zur Fixierung der Hülse 4 mittels weiterer eingedrehter Schrauben dienen.
  • 3 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Laufes auf dessen in Schussrichtung gesehen rechte und obere Seite.
  • In dieser Darstellung ist insbesondere die an der in Schussrichtung gesehen rechten Seite des Trägers 1 angeordnete seitliche Leiste 2 genauer zu erkennen. An dieser Leiste 2 befindet sich eine Trefferanzeige 21 in Form einer Anzahl von Lichtquellen wie insbesondere LEDs, die vorzugsweise in einer Reihe angeordnet sind, oder in Form eines Displays. Die Funktion dieser Trefferanzeige wird weiter unten mit Bezug auf 14 noch beschrieben werden. Darüber hinaus sind auch in dieser Darstellung die Hülse 4, die drei Gewindebohrungen 41, 42 und 43 für die Justierschrauben der Hülse 4 sowie die Gewindebohrungen 44 für die Schrauben zur Befestigung der Hülse 4 dargestellt.
  • 4 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Laufes auf dessen in Schussrichtung gesehen linke und untere Seite.
  • In dieser Darstellung ist insbesondere der Adapter 3 genauer zu erkennen. Zur Befestigung des Trägers 1 an einer Sportwaffe dient ein erster Ansatz 31 des Adapters 3, der in gleicher Weise ausgebildet ist, wie ein entsprechender Ansatz an dem Lauf der betreffenden Sportwaffe. Somit ist also eine Arretierung des Trägers 1 bzw. des erfindungsgemäßen Laufes an einer Sportwaffe in gleicher Weise und an der glei chen Stelle möglich wie die Arretierung des dafür vorgesehenen bekannte Laufes. Der Adapter 3 weist weiterhin einen dem ersten Ansatz 31 in axiale Richtung gegenüber liegenden zweiten Ansatz 32 auf, der zur Befestigung des Adapters 3 an dem Träger 1 dient. Zu diesem Zweck wird der zweite Ansatz 32 in eine entsprechende axiale Bohrung in dem (hinteren) Ende des Trägers 1 eingeführt. Zur Befestigung des zweiten Ansatzes 32 an dem Träger 1 weist der zweite Ansatz 32 eine erste Bohrung 34 und eine zweite Bohrung 39 auf, die zueinander senkrecht verlaufen und sich in jeweils einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Trägers 1 erstrecken. Diese beiden Bohrungen sind jeweils mit einem Innengewinde versehen, in das jeweils eine Schraube durch eine entsprechende fluchtende Bohrung in dem Träger 1 eingedreht werden kann, um eine sichere Fixierung des Adapters 3 an dem Träger 1 zu ermöglichen.
  • Zwischen dem ersten und dem zweiten Ansatz 31, 32 weist der Adapter 3 schließlich ein Mittelstück 35 auf.
  • Wie in 4 auch angedeutet ist, weist der erste Ansatz 31 an seinem in axialer (Längs-)Richtung liegenden freien Ende eine erste Öffnung 33 auf, an der ein Luftkanal beginnt, der sich durch den ersten Ansatz 31 und das Mittelstück 35 bis zu einer zweiten Öffnung 36 an dem Mittelstück 35, vorzugsweise an dessen Umfang, erstreckt. Die erste Öffnung 33 ist so gestaltet, dass nach dem Arretieren des ersten Ansatzes 31 in der betreffenden Laufaufnahmebohrung einer Sportwaffe der durch Betätigung des Abzuges an der Sportwaffe ausgelöste Gasdruckstoß, der üblicherweise ein Projektil durch den Lauf treibt, in diese Öffnung 33 eintritt und aus der zweiten Öffnung 36 wieder austritt.
  • Der Luftkanal mündet dabei mit einem schräg in Schussrichtung nach vorne und vorzugsweise nach unten (wenn sich die Sportwaffe in der in 1 Gebrauchsstellung befindet) gerichteten Endabschnitt 382 (siehe 7) in die zweite Öffnung 36, sodass der Gasdruckstoß in dieser Richtung aus der zweiten Öffnung 36 austritt.
  • Dadurch, dass das entsprechende Gasvolumen den Luftkanal in einer Richtung schräg nach vorn wieder verlässt, wird auf die Sportwaffe ein Rückstoß in entgegengesetzter Richtung ausgeübt, durch den dem Benutzer ein besonders realistisches Schussgefühl vermittelt wird.
  • In 4 ist schließlich auch zu erkennen, dass die Unterseite 11 des Trägers 1 einen gekrümmten Verlauf in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Trägers 1 aufweist. Diese Krümmung ist an die Krümmung des Gasdruckbehälters D (siehe 1) der betreffenden Sportwaffe angepasst, für die der Träger 1 vorgesehen ist, so dass der erfindungsgemäße Lauf bündig an dem Gasdruckbehälter anliegen kann. Abgesehen von dieser unteren Fläche hat der Träger 1 einen im Wesentlichen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt. Alternativ dazu kann der Querschnitt auch oval, rund, sechseckig oder anders geformt sein, insbesondere wenn auf die Leiste 2 verzichtet und die Trefferanzeige 21 an dem Träger 1 angeordnet wird.
  • 5 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Laufes auf dessen in Schussrichtung gesehen rechte und obere Seite. In dieser Darstellung ist der erste Ansatz 31, der zweite Ansatz 32 und das Mittelstück 35 des Adapters 3 sowie die Hülse 4 zu erkennen. Weiterhin ist in dieser Figur die Leiste 2 und insbesondere die Trefferanzeige 21 an dieser Leiste in Form einer Anzahl von Lichtemittierenden Elementen dargestellt.
  • 6 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Laufes auf dessen in Schussrichtung gesehen rechte und untere Seite. Neben der Leiste 2 mit der Trefferanzeige 21 und der Hülse 4 sind in dieser Figur wiederum wesentliche Teile des Adapters 3 dargestellt. Dies sind der erste Ansatz 31 mit der ersten Öffnung 33, das Mittelstück 35 mit der zweiten Öffnung 36 sowie der zweite Ansatz 32. Mit der Bezugsziffer 37 ist in dieser Figur die Stelle angedeutet, an der sich an dem Mittelstück 35 eine Aussparung für einen Schall- oder Drucksensor, insbesondere in Form eines Piezo- Schaltelementes befindet. Der Schall- oder Drucksensor und die Aussparung (siehe 13) liegen somit an derjenigen Seitenfläche des Mittelstücks 35, über die sich die Leiste 2 erstreckt. Auch in dieser Figur ist schließlich zu erkennen, dass die Unterseite 11 des Trägers 1 die erläuterte Krümmung aufweist.
  • 7 zeigt einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Lauf entlang seiner Längsachse. In dieser Darstellung ist die in Schussrichtung gesehen rechte Hälfte des Trägers 1 mit der Leiste 2 sowie der Hülse 4 zu erkennen. Die 7 zeigt auch einen entsprechenden Längsschnitt durch den Adapter. In dieser Darstellung ist der durch den ersten Ansatz 31 und das Mittelstück 35 verlaufende Kanal 38 zu erkennen, der sich zwischen der ersten Öffnung 33 an dem ersten Ansatz 31 sowie der zweiten Öffnung 36 an dem Mittelstück 35 erstreckt. Weiterhin zeigt diese Darstellung die in dem zweiten Ansatz 32 befindliche erste und zweite Gewindebohrung 34, 39, die sich senkrecht zur Längsachse des Trägers 1 und senkrecht zueinander erstrecken und zur Befestigung des Adapters 3 an dem Träger 1 mittels entsprechender Schrauben dienen, die durch den Träger 1 in diese beiden Gewindebohrungen 34, 39 eingedreht werden.
  • Aus dieser Figur wird auch deutlich, dass der Kanal 38 im Bereich seiner zweiten Öffnung 36 den Endabschnitt 382 aufweist, der in einer Richtung nach vorne und vorzugsweise schräg nach unten in Relation zu der Längsachse des Trägers 1 und der Schussrichtung gerichtet ist, um auf diese Weise, wie oben erläutert wurde, beim Betätigen des Abzugs der betreffenden Waffe durch den aus der zweiten Öffnung 36 austretenden Gasdruckstoß einen Rückstoß und damit ein zumindest weitgehend realistisches Schussverhalten der optischen Sportwaffe zu erzeugen.
  • In der 7 ist ferner mit der Bezugsziffern 22 ein Bereich an dem Träger 1 angedeutet, in dem sich eine Schaltungsplatine zur Aufnahme der zum Auslösen eines optischen Schusses erforderlichen elektronischen Komponenten befindet. Zu diesem Zweck ist der Träger 1 und/oder die Leiste 2 mit entsprechenden Aussparungen versehen, um die Schaltungsplatine aufzunehmen. Die Schaltungsplatine weist auch die Lichtemittierenden Elemente oder das Display auf, die/das die Trefferanzeige 21 bilden. In 7 sind nur die entsprechenden Bohrungen in der Leiste 2 zu erkennen, hinter denen sich jeweils mindestens ein Lichtemittierendes Element der Trefferanzeige 21 befindet.
  • Die 8 bis 12 zeigen dreidimensionale Ansichten des erfindungsgemäßen Laufes aus verschiedenen Richtungen, wobei der Lauf jeweils in Form eines im Wesentlichen nicht transparenten Drahtmodells dargestellt ist und somit die äußere Ansicht des Laufes deutlich wird, insbesondere wenn dieser aus einem nicht transparenten Material hergestellt ist. Wie auch schon in den anderen Figuren dargestellt ist, hat der Träger 1 einen im Wesentlichen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt. Alternativ dazu kann, wie schon erwähnt wurde, der Träger 1 auch andere Querschnittsformen aufweisen und zum Beispiel kreisförmig oder oval sein.
  • Die Leiste 2 kann in Abhängigkeit von der Form und Länge des Trägers 1 sowie der Festigkeit des verwendeten Materials auch entfallen, wobei die Trefferanzeige 21 dann direkt an dem Träger 1 angeordnet ist.
  • 8 zeigt somit eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Laufes auf dessen in Schussrichtung gesehen linke und obere Seite. In dieser Darstellung ist der Träger 1 mit der Leiste 2 an der rechten Seite sowie der Hülse 4 an dem vorderen Ende des Laufes zu erkennen. Von dem Adapter 3 ist der erste Ansatz 31 mit der ersten Öffnung 33 für den Eintritt des Gasstoßes sowie das Mittelstück 35 zu erkennen. Ferner ist die erste Bohrung 34 zur Befestigung des Adapters 3 an dem Träger 1 angedeutet. Am vorderen Ende des Laufes befindet sich an dessen Oberseite eine Führung 12 (zum Beispiel in Form einer Schwalbenschwanz-Führung oder ähnliches), die dazu vorgesehen ist, ein vorderes Teil einer Visiereinrichtung der Schusswaffe zu halten. Schließlich ist in dieser Figur auch dargestellt, dass die Hülse 4 in ein im We sentlichen quaderförmiges Endstück 45 eingelassen ist, das zur Stabilisierung des Trägers 1 dient und dessen vorderen Abschluss bildet.
  • 9 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Laufes in Richtung auf dessen hinteres Ende, mit dem dieser in eine Schusswaffe eingesetzt wird, wiederum auf die in Schussrichtung gesehen linke und obere Seite. Neben dem ersten Ansatz 31, dem Mittelstück 35 und der Gewindebohrung 34 des Adapters 3, der Leiste 2 sowie der Führung 12 an der Oberseite des Trägers 1 ist in dieser Ansicht das quaderförmige Endstück 45 gezeigt, in dem die Hülse 4 justierbar fixiert ist. Zu diesem Zweck dienen, wie oben mit Bezug auf 2 erläutert wurde, drei in Relation zu der Hülse 4 in radiale Richtung in das Endstück 45 und gegen die Hülse 4 ein- und ausdrehbare Schrauben, von denen in 9 eine mit der Bezugsziffern 43 bezeichnet ist. 9 zeigt schließlich auch die Krümmung, mit der die Unterseite 11 des Trägers 1 versehen ist, sodass dieser, wie bereits erläutert wurde, direkt auf dem Gasdruckbehälter der betreffenden Sportwaffe (siehe 1) aufliegen kann.
  • 10 zeigt eine äußere Ansicht auf den Bereich des hinteren Endes eines erfindungsgemäßen Laufes sowie auf seine in Schussrichtung gesehen rechte und oberen Seite. In dieser Ansicht ist der erste Ansatz 31 mit der ersten Öffnung 33 sowie das Mittelstück 35 des Adapters zu erkennen. Weiterhin sind an dem ersten Ansatz 31 zwei Vertiefungen 311 angedeutet, die zum Eingriff mit entsprechenden Verriegelungseinrichtungen an der Schusswaffe dienen, um den Lauf an dieser zu befestigen. Von der an der rechten Seite des Trägers 1 angeordneten Leiste 2 ist insbesondere die Trefferanzeige 21 dargestellt, die eine Anzahl von in einer Reihe angeordnet Lichtquellen, insbesondere LEDs (oder ein Display) aufweist. Schließlich ist in dieser Darstellung auch die Führung 12 am vorderen Ende des Laufes bzw. Trägers 1 zu erkennen, die zur Aufnahme eines Teils einer Visiereinrichtung der Sportwaffe dient.
  • Die Ansicht der 11 auf die untere und rechte Seite sowie das vordere Ende des Laufes dient noch einmal zur Verdeutlichung insbesondere der Krümmung der unteren Seite 11, mit der der Lauf auf dem Gasdruckbehälter der betreffenden Sportwaffe aufliegt. Darüber hinaus ist in dieser Figur wiederum die Leiste 2 mit der Trefferanzeige 21 sowie die Hülse 4 dargestellt.
  • In der Ansicht der 12 auf die in Schussrichtung gesehen linke und untere Seite des Laufes ist insbesondere die zweite Öffnung 36 an dem Mittelstück 35 des Adapters zu erkennen. Ferner zeigt diese Figur wiederum den ersten Ansatz 31 mit der ersten Öffnung 33, die erste Bohrung 34 an dem zweiten Ansatz, einen Teil der Leiste 2, die untere gekrümmte Seite 11 des Trägers 1 sowie das vordere Endstück 45 mit der Hülse 4.
  • 13 zeigt verschiedene zweidimensionale Ansichten einer Ausführungsform eines Adapters 3, der zum Beispiel mit einer bekannten Luftpistole verwendet werden kann. Im Einzelnen zeigt 13(A) eine Seitenansicht auf die in Schussrichtung gesehen rechte Seite und gemäß Pfeil P1 in 13(B). 13(B) zeigt die Adapter von unten gemäß Pfeil P2 in 13(A), während 13(C) eine Stirnansicht gemäß Pfeil P3 in 13(B) darstellt.
  • In den 13(A) und 13(B) sind der erste Ansatz 31, der zweite Ansatz 32 und das Mittelstück 35 des Adapters 3 gezeigt. An dem freien Ende des ersten Ansatzes 31 befindet sich die erste Öffnung 33 des Kanals 38, der durch den ersten Ansatz 31 und das Mittelstück 35 bis zu der zweiten Öffnung 36 am Umfang des Mittelstücks 35 verläuft. Wie insbesondere der 13(A) zu entnehmen ist, ist der durch das Mittelstück 35 verlaufende Teil des Kanals 38 schräg nach unten und in Schussrichtung gesehen nach vorne gerichtet, um, wie oben bereits erläutert wurde, durch den beim Auslösen eines Schusses in die erste Öffnung 33 eintretenden und aus der zweiten Öffnung 36 austretenden Gasdruckstoß einen Rückstoß zu erzeugen. An dem zweiten Ansatz 32 sind ferner die erste und die zweite Gewindebohrung 34, 39 angedeutet.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit 6 erläutert wurde, befindet sich an dem Mittelstück 35 des Adapters an der Seite, an der die Leiste 2 anliegt, eine Aussparung 37, in der sich ein Schall- oder Drucksensor 371 angeordnet ist.
  • Ferner ist den 13(A) und 13(B) zu entnehmen, dass sich innerhalb des Mittelstücks 35 von dem dort befindlichen Abschnitt des Kanals 38 eine Schall- oder Druckverbindung 381 zu der Aussparung 37 erstreckt. Über diese Schall- oder Druckverbindung 381 wirkt der in den Kanal 38 geleitete Gasdruckstoß auf den Schall- oder Drucksensor 371 (zum Beispiel ein Piezo-Schaltelement) ein, um diesen mit dem Gasdruckstoß so zu beaufschlagen, dass er durch diesen, d. h. beim Auslösen eines Schusses, ein entsprechendes Sensorsignal abgibt. Die Schall- oder Druckverbindung 381 kann ebenfalls ein Kanal sein, der von dem Kanal 38 abzweigt und an dem Sensor 371 endet, oder sie ist durch einen Schallleiter zum Beispiel in Form eines Stiftes o. a. gebildet, der den Kanal 38 schalldruckmäßig mit dem Sensor 371 verbindet.
  • Der Schall- oder Drucksensor 371 ist elektrisch mit einer elektronischen Schaltungsplatine verbunden, auf der die in 14 in Form eines Blockschaltbildes gezeigte Schaltungsanordnung realisiert ist. Die Schaltungsplatine befindet sich zwischen dem Träger 1 und der Leiste 2 in einer Aussparung in dem Träger 1 und/oder der Leiste 2 und ist deshalb in den Figuren nicht dargestellt.
  • Gemäß 14 ist der Schall- oder Drucksensor 371 auf der Platine mit einem Eingang eines Verstärkers PA verbunden, mit dem das durch den Gasdruckstoß AP ausgelöste Sensorsignal verstärkt wird. Der Ausgang des Verstärkers PA liegt an einer Auswerte- und Steuereinrichtung μC, vorzugsweise einer Mikroprozessoreinheit an. Mit der Auswerte- und Steuereinrichtung μC ist weiterhin eine drahtlose Sendeein richtung Tr und eine drahtlose Empfangseinrichtung Rc mit Antenne A, ein Treiber LaD zum Ansteuern einer Lichtquelle Ld, insbesondere einer Laserdiode, vorzugsweise mit einem Lichtempfindlichen Element Fd, wie zum Beispiel einer Fotodiode, zur Erfassung der abgegebenen Lichtintensität, ein Speicher SN sowie ein Digital/Analog-Wandler DA in Form eines LED-Treibers verbunden, mit dem die Trefferanzeige 21, hier dargestellt in Form von fünf LED Gruppen mit zum Beispiel jeweils drei LEDs für die Farben rot, grün bzw. blau, angesteuert wird. Eine Versorgungsspannungsquelle (nicht dargestellt) für diese Schaltungsanordnung kann in bekannter Weise durch übliche Batterien realisiert werden und befindet sich vorzugsweise ebenfalls auf der Schaltungsplatine.
  • Der Speicher SN dient zur Speicherung einer individuell der Schaltungsanordnung bzw. dem erfindungsgemäßen Lauf zugeordneten Seriennummer oder einer anderen Codierung, mit der die Schaltungsplatine und damit der Lauf eindeutig identifizierbar ist.
  • Die Lichtquelle Ld und das Lichtempfindliche Element Fd befinden sich in der Hülse 4.
  • Die Schaltungsanordnung arbeitet wie folgt:
    Wenn ein Schütze durch Betätigen des Abzugs an der Sportwaffe einen Schuss auslöst, so wird ein Gasdruckstoß durch die erste Öffnung 33 in den Kanal 38 des Adapters 3 geleitet. Über die Schall- oder Druckverbindung 381 wirkt dieser Gasdruckstoß auch auf den Schall- oder Drucksensor 371 in der Aussparung 37 an dem Mittelstück 35 des Adapters 3 ein, sodass der Sensor 371 schaltet und ein entsprechendes Sensorsignal erzeugt, das mit dem Verstärker PA verstärkt und durch die Auswerte- und Steuereinrichtung μC erfasst wird. Daraufhin steuert die Auswerte- und Steuereinrichtung den Treiber LaD so an, dass dieser die Lichtquelle Ld aktiviert und diese dadurch einen Lichtimpuls aussendet. Die Lichtintensität wird dabei vor zugsweise mittels des Lichtempfindlichen Elementes wie zum Beispiel einer Fotodiode Fd erfasst und mittels des Treibers LaD geregelt.
  • Ferner wird vorzugsweise mit dem Auslösen des Schusses mittels der Auswerte- und Steuereinrichtung μC außerdem die in dem Speicher SN gespeicherte Seriennummer bzw. Codierung an die Sendeeinrichtung Tr übermittelt, sodass diese die Seriennummer bzw. Codierung in Form eines HF- oder IR-Signals über die Antenne A ausgesendet. Auf diese Weise kann durch Empfangen und Auswerten des Signals zum Beispiel an einem Schießstand diejenige Waffe, aus der ein Schuss abgegeben wurde, eindeutig identifiziert werden.
  • Eine Zielscheibe für eine solche Waffe kann zum Beispiel durch eine Mehrzahl von Feldern gebildet sein, die in bestimmter Weise angeordnet sind und/oder in einer bestimmten Reihenfolge getroffen werden müssen. Jedes Feld kann dabei ein Lichtempfindliches Element darstellen oder enthalten, das auf einen von der Lichtquelle Ld abgegebenen Lichtimpuls anspricht, wenn dieser auf das Element auftrifft, und dadurch einen Treffer signalisieren. Ein solcher Treffer kann dann in Form eines entsprechenden Treffersignals (und vorzugsweise im Falle eines Fehlschusses ein entsprechendes Fehlschuss-Signal), vorzugsweise zusammen mit der Seriennummer bzw. Codierung der betreffenden Waffe, ausgesendet, von der Empfangseinrichtung Rc empfangen und in der Auswerte- und Steuereinrichtung μC ausgewertet werden.
  • In der Auswerte- und Steuereinrichtung μC wird dann die empfangene Seriennummer bzw. Codierung mit der eigenen Seriennummer bzw. Codierung verglichen und bei Übereinstimmung ein entsprechendes Signal für die Trefferanzeige 21 erzeugt, das dem Digital/Analog Wandler DA zugeführt wird.
  • In Abhängigkeit davon, ob ein Treffersignal oder ein Fehlschuss-Signal oder innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach Auslösen eines Schusses kein Treffersignal bzw. ein einen Fehlschuss darstellendes Signal empfangen wird, kann dann jeweils eine der in 14 dargestellten LED-Gruppen angesteuert werden. Im Falle der in 14 dargestellten fünf LED-Gruppen hat ein Schütze zum Beispiel fünf Schuss, und für jeden Schuss wird durch entsprechende Ansteuerung einer der LEDs jeweils einer LED-Gruppe (zum Beispiel rote LED bei Fehlschuss, grüne LED bei einem Treffer) angezeigt, ob es sich um einen Treffer oder einen Fehlschuss handelte.
  • Denkbar ist natürlich auch, dass zu Beginn einer Schussserie zunächst alle roten LEDs leuchten und mit jedem Treffer die rote LED einer LED-Gruppe erlischt und statt dessen die grüne LED aufleuchtet, während im Falle eines Fehlschusses die rote LED blinkt oder die blaue LED aufleuchtet usw..
  • Auf diese Weise kann mit dem erfindungsgemäßen Lauf und einer mit diesem Lauf ausgestatteten Sportwaffe nicht nur in ungefährlicher Weise ein Schießen mit Projektilen realitätsnah nachgebildet und ein realistisches Schussverhalten einer solchen Waffe erzielt werden, sondern es ist auch möglich, diese Waffe bei Wettkämpfen einzusetzen, da in einfacher und für jeden Zuschauer erkennbarer Weise individuell für jeden Schützen angezeigt werden kann, ob und wie viele Treffer dieser erzielt.
  • Besonders vorteilhaft ist schließlich auch die Tatsache, dass jede herkömmliche Waffe, bei der der Lauf abgenommen werden kann, für das oben beschriebene ”optische Schießen” verwendbar ist, indem der Lauf durch einen erfindungsgemäßen Lauf ausgetauscht wird, ansonsten aber keine Änderungen an einer vorhandenen Waffe vorgenommen werden müssen.
  • Insbesondere in dem Fall, in dem der erfindungsgemäße Lauf bzw. der Träger 1 aus einem transparenten Material hergestellt wird, um zum Beispiel für jedermann sofort deutlich zu machen, dass mit einer mit einem solchen Lauf ausgestatteten Waffe keine Projektile verschossen werden können, kann es sinnvoll sein, den Lauf durch Ballastelemente zu beschweren, um ihn an das Gewicht des herkömmlichen Laufes anzupassen und dadurch die Realitätsnähe des Schussverhaltens für den Schützen weiter zu verbessern.

Claims (12)

  1. Gewehr- oder Pistolenlauf zum Austausch des Laufes an einer Schusswaffe wie insbesondere einem Luftgewehr oder einer Luftpistole oder einer anderen Sportwaffe, mit einem sich in Schussrichtung longitudinal erstreckenden Träger (1), der eine Lichtquelle (Ld) zur Abgabe eines in Schussrichtung gerichteten Lichtimpulses anstelle eines Projektils aufweist und an einem axialen Ende mit einem Adapter (3) zur Arretierung des Laufes in einer Laufaufnahmebohrung einer Schusswaffe versehen ist.
  2. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 1, bei dem der Adapter (3) austauschbar an dem Träger (1) befestigt ist.
  3. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 1, bei dem der Adapter (3) einen Schall- oder Drucksensor (371) zur Erfassung eines durch Betätigung eines Abzugs der Schusswaffe ausgelösten Gasdruckstoßes und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals aufweist, wobei die Lichtquelle (Ld) bei Erfassung eines Gasdruckstoßes zur Abgabe des Lichtimpulses mittels des von dem Schall- oder Drucksensor (371) erzeugten Sensorsignals angesteuert wird.
  4. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 3, bei dem der Adapter (3) einen Kanal (38) mit einer ersten Öffnung (33) zur Einleitung eines von der Schusswaffe erzeugten Gasdruckstoßes in den Kanal (38) und einer zweiten Öffnung (36) zur Abgabe des Gasdruckstoßes aus dem Adapter (3) aufweist, wobei der Kanal (38) über eine Schall- oder Druckverbindung (381) mit dem Schall- oder Drucksensor (371) verbunden ist, um diesen mit dem Gasdruckstoß zu beaufschlagen.
  5. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 3, bei dem der Adapter (3) einen Kanal (38) mit einer ersten Öffnung (33) zur Einleitung eines von der Schusswaffe erzeugten Gasdruckstoßes in den Kanal (38), einer zweiten Öffnung (36) zur Abgabe des Gasdruckstoßes aus dem Adapter (3), sowie einem in die zweite Öffnung (36) mündenden Endabschnitt (382) aufweist, durch den der Gasdruckstoß aus der zweiten Öffnung (36) in Schussrichtung nach vorne oder mit einem Winkel kleiner als 90° zu der Schussrichtung nach vorne gerichtet wird.
  6. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 1, bei dem die Lichtquelle (Ld) eine Laserdiode ist.
  7. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 5, bei dem der Schall- oder Drucksensor (371) ein Piezo-Schaltelement ist.
  8. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 1, bei dem zumindest der Träger (1) aus einem transparenten Material hergestellt ist.
  9. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 3, mit einer Schaltungsanordnung, die mit dem Schall- oder Drucksensor (371) zum Empfangen des Sensorsignals und mit der Lichtquelle (Ld) zum Auslösen eines Lichtimpulses verbunden ist, wenn das Sensorsignal empfangen wird, wobei die Schaltungsanordnung eine Sendeeinrichtung (Tr) zum Senden eines eine eindeutige Codierung des Gewehr- oder Pistolenlaufes enthaltenden Sendesignals aufweist, wenn ein Lichtimpuls ausgelöst wird.
  10. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 3, mit einer Schaltungsanordnung, die mit dem Schall- oder Drucksensor (371) zum Empfangen des Sensorsignals und mit der Lichtquelle (Ld) zum Auslösen eines Lichtimpulses verbunden ist, wenn das Sensorsignal empfangen wird, wobei die Schaltungsanordnung eine Empfangseinrichtung (Rc) zum Empfangen eines Signals, das einen mit dem ausgelösten Lichtimpuls erzielten Treffer und/oder Fehlschuss signalisiert, sowie eine Trefferanzeige (21) in Form einer Anzahl von Lichtemittierenden Elementen oder eines Displays aufweist, mit denen/dem ein Treffer und/oder ein Fehlschuss angezeigt wird.
  11. Gewehr- oder Pistolenlauf nach Anspruch 10, bei dem die Schaltungsanordnung eine Auswerte- und Steuereinrichtung (μC) zum Vergleichen einer in dem empfangenen Signal enthaltenen Codierung mit einer dem Gewehr- oder Pistolenlauf eindeutig zugeordneten Codierung aufweist, sodass nur im Falle der Übereinstimmung beider Codierungen die Trefferanzeige angesteuert wird.
  12. Luftgewehr oder Luftpistole oder andere Luftdruck-Sportwaffe, mit einem Gewehr- oder Pistolenlauf nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Gewicht so bemessen ist, dass es dem Gewicht des auszutauschenden Gewehr- oder Pistolenlaufes zumindest im Wesentlichen gleich ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202011000330U1 (de) 2011-02-12 2011-04-21 Kremer, Klaus Anzeige- und Steuereinrichtung für eine Sportwaffe
DE102017130382A1 (de) * 2017-12-18 2019-07-18 German Sport Guns Gmbh Luftgewehr

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DE202011000330U1 (de) 2011-02-12 2011-04-21 Kremer, Klaus Anzeige- und Steuereinrichtung für eine Sportwaffe
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