DE6902283U - Schlaeger, insbesondere fuer tennis, squash und badminton oder dergleichen - Google Patents
Schlaeger, insbesondere fuer tennis, squash und badminton oder dergleichenInfo
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Description
HELSINGBORGS GUMMIFABRIKS AB TRETORN, Fack, 251 Ol HMlsinqborq 1 (Schweden)
Schläger, insbesondere für Tennis, Squash und Badminton oder dergleichen
Die Erfindung betrifft einen Schläger für Tennis, Squash oder Badmintonund insbesondere die Befestigung
der Bespannung am Schläger.
Schläger der erwähnten Art sind üblicherweise aus Holz in Form eines einstückigen gekrümmten Rahmens
hergestellt, der die Beppannung hält und der in einen Schaft mit Handgriff auslauft. Zum Verstärken
und Versteifen des gekrümmten Rahmens und des Handgriffes wird als Werkstoff ein laminiertes
Holz verwendet, aber das Herstellen der korrekten Krümmung des Rahmens ist weitgehend Handarbeit.
Bei Tennisschlägern sind am Umfanq des Rahmens
vorgesehene Ringeinsätze und Nuten oder dergleichen bekannt, um die Saiten, die zwischen die sich gegenüberliegenden
Seiten des ringförmigen Teiles
gespannt werden, in ihrer korrekten Lage zu halten. Bekannt sind - beispielsweise aus der US Patentschrift
3 206 203 - die verschiedensten Ausführungen .
Das Bespannen von Tennisschlägern ist eine reine Handarbeit, die im übrigen verhältnismäßig kompliziert
ist, so daß die Bespannung nicht ohne Schwierigkeiten ausgetauscht oder gewechselt werden kann.
Wenn ein Spieler verschiedene Bespannungen verwenden möchte, beispielsweise also von einer Naturbespannung
zu einer' aus Kunstfaser übergehen will, wenn sich die Wetterverhältnisse von.trocken nach
feucht ändern, ist er gezwungen, einen anderen Schläger zu verwenden. Aus diesem Grund haben, gute
und sorgfältige Spieler eine Reserve verschiedener Schläger r^it verschiedenen Arten von Bespannungen
vorrätig, um sich verschiedenen Wetterbedingungen anpassen zu können und um einen Ersatzschläger bereit
zu haben, wenn während des Spieles eine Saite reißt.
Zu diesem Nachteil kommt hinzu, daß ein Käufer bei der Wahl beispielsweise eines Tennisschlägers nur
dann die von ihm wirklich gewünschte Ausführungsform nach Farbe, Form, Gewicnt, Gewichtsverteilung
und Marke kaufen kann, we:.η die gewünschte Ausführungsform
zufällig auch gerade die richtige Bespannungsart hat. Der Erfindung liegt demgemäß die
Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Schläger für Tennis, Squash oder Fadminton,
der erfindungscemäß mit einer abnehmbaren und er-
setzbaren Bespannung versehen ist. Durch diese Lösung wird erreicht, daß nur ein Gestell bzw. Rahmen
benötigt wird, in Verbindung mit welchem eine beliebige Anzahl getrennt mitgeführter Bespannungen
verwendet werden können. Ein gemäß der Erfin- I) ,1 dung aufgebauter Tennisschläger besitzt also eine
Vielseitigkeit, wie sie bislang nur eine große Anzahl verschiedener Tennisschläger geboten haben,
da die verschiedenen Bespannungen innerhalb weniger Sekunden auszuwechseln sind.
Ein gemäß der Erfindung aufgebauter Schläger besitzt
einen ersten Schlägerteil, der die Bespannung, insbesondere einen Bespannrahmen aufweist,
an dessen Umfang die Bespannung befestigt ist; ,|
weiterhin ist ein zweiter Schlägerteil vorgesehen, der einen Hauptrahmen aufweist, welcher seinerseits
den ersten Schlägerteil an dessen Umfang einspannt; am zweiten Schlägerteil ist ein Stiel
mit einem Handgriff befestigt, und es ist eine lösbare Kupplung zwischen den beiden Schlägerteilen
vorgesehen, so daß das erste Schlägerteil ohne Schwierigkeiten vom zweiten getrennt und durch
ein anderes ersetzt werden kann.
Der Schläger ist also so ausgebildet, daß ohne Schwierigkeiten ein Austausch einer Bespannung gegen
eine andere Bespannung möglich ist, beispielsweise, wenn eine Saite reißt oder wenn sich das
Wetter ändert. Der Austausch wird dadurch vorgenommen, daß die beiden Schlägerteile voneinander
gelöst und ein neues erstes Schlägerteil eingesetzt wird. Von zusätzlichem Vorteil ist es, daß
der erfindungsgemäße Schläger eine Verlagerung des Schwerpunktes entsprechend den Wünschen des
?1
Spielers ermöglicht, wei1. man je nach Anforderung
verschiedene Typen und Gewichte von Bespannungen
und/oder Rahmen verwenden kann.
verschiedene Typen und Gewichte von Bespannungen
und/oder Rahmen verwenden kann.
Der erste £chlägertei1, der von der lösbaren Bespannung
gemäß der Erfindung gebildet wird, besitzt vorzugsweise einen Bespannrahmen in geschlossener
Form, und zwar beispielsweise in
ovaler Form. Am Umfang dieses Bespannrahmens ist ,
ovaler Form. Am Umfang dieses Bespannrahmens ist ,
die eigentliche Bespannung befestigt. Zur Befesti- 1 gung der Bespannung am Rahmen kann jede bekannte \
Technik angewendet werden, es sollte allerdings 1
darauf geachtet werden, daß die Bespannung vor ι
Abrieb- und Schneideinwirkungen durch den Haupt- ;j
" Schlägerrahmen geschützt ist. Die Bespannung |
kann also durch Umschlingen oder Verknotung mit J
dem Rahmen verbunden sein. Bevorzugt wird aller- I
dings, daß das Bespannmaterial in der nachstehend j noch beschriebenen Weise durch Öffnungen im Be- j
Spannrahmen hindurchgeführt wird. Weiterhin be- J
steht die Möglichkeit, die Bespannung am Bespann- j
•i rahmen über einen Drahthalter festzulegen, wie er j
* beispielsweise in der US Patentschrift 3 206 203
beschrieben ist.. Ein derartiger Drahthalter kann !
in beliebiger Weise, beispielsweise durch Verkle- j bung am Bespannrahmen befestigt sein. Andere Möglichkeiten
zur Festlegung der Bespannung am Be-
spannrahmen ergeben sich für den Fachmann von
selbst.
Dei zweite Schldgerteil besitzt einen liaup'rrahmen,
der den Bespannrahmen an seinem Umf-.ing hält.
Γ τ Hauptrahmen weist ein äußeres Rahmenteil auf,
das den Bespannrahmen umgibt bzw. einschließt „
Γ τ Hauptrahmen weist ein äußeres Rahmenteil auf,
das den Bespannrahmen umgibt bzw. einschließt „
690
Ein völliges Einschließen ist allerdings nicht erforderlich.
Es genügt vielmehr, wenn der Hauptrahmen den Bespannrahmen mit einem Teil seines Umfanges
hält.
Die Rahmen der beiden Schlägerteile sind vorzugsweise mit gegenseitig angepaßten Oberflächen versehen,
so daß die beiden Rahmen lösbar, aber gegen Schlupf oder seitliche 'Verschiebung im zusammengebauten
Zustand sicher gehalten sind. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt
der Bespannrahmen ein U- oder V-Profil, in dem der aus einem Rohr, einer Stange oder Schiene
stehende Hauptrahmen festgespannt ist und in das dieser Hauptrahmen hineinpaßt. Es versteht sich,
daß auch die Umkehrung dieser Ausbildung verwendet werden kann, d.h. also, daß der Hauptrahmen
durch ein derartiges Profil gebildet ist. Weiterhin können auch andere zusammenpassende Ranrnenformen
verwendet werden, beispielsweise mit einer Zunge am einen Rahmen und einer Nat am anderen
bzw. mit einer Zungen- und Schlitzführung .In den Fällen, in denen keine aneinander angepaßten Flächen
möglich bzw. praktisch sind, reicht es durchaus aus, die beiden Rahmen gegen eine relative Verschiebung
beispielsweise durch Stifte, Vorsprünge, Schrauben, Bolzen, Zungen, Clips, Klammern oder
dergleichen zu sichern.
Die beiden Rahmen können aus den verschiedensten Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus
Metall, und zwar insbesondere Stahl, vorzugsweise allerdings aus rostfreiem Stahl, aus Federstahl,
Aluminium, Chromnickelstahl, Magnesium und Legierungen dieser Metalle. Weitere Materialien sind
Holz oder Kunststoffe, wie z.B. Polystyren, Nylon, Teflon, Polyvinylchloride, Polyäthylen, Polypropylen,
Phenol-Formaldehyd, Harnstoff-Formaldehyd, Polyester oder Polycarbonatharze sowie harter
natürlicher oder synthetischer Gummi. Beispielsweise können beide Rahmen aus Holz oder Kunststoff
bestehen, oder es ist einer der Rahmen aus Holz oder Kunststoff und der andere aus Metali hergestellt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, beide Rahmen aus Metall herzustellen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht der Hauptrahmen aus zwei im wesentlichen geraden und im wesentlichen parallelen Schäften,
die von einem symmetrisch gekrümmten und den Bespannrahmen umgebenden Bereich abstehen. Die Enden
dieser Schafte sind in einem Handgriff miteinander verbunden. Dieser Handgriff läßt sich
von den Schäften lösen, urr. deren Verbindung freizugeben. Die äußeren Enden der Schäfte besitzen
Nuten,und im äußeren Ende des Handgriffes ist ein vertieft angeordneter Drehknopf oder dergleichen
vorgesehen, der mit einer Klinke oder dergleichen im Inneren des Hindgriffes verbunden ist. Diese
Klinke arbeitet mit den erwähnten Nuten zusammen, um Handgriff und Schäfte miteinander zu verriegeln.
Bei dem Riegel kann es sich um eine Sehn?^pklinke
handeln, die beim Aufsetzen des Handgriffes die Schäfte automatisch festlegt.
Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hauptrahmens mit Schäften wird es besonders bevorzugt, einen Spanner zwischen den beiden Schäften
vorzusehen und an diesen zu befestigen, dessen Länge veränderbar ist. Der Spanner läßt sich
beispielsweise also verkürzen, um die Schäfte
aufeinander zuzuziehen, wodurch der Hauptrahmen am Umfang des Bespannrahmens festgeklemmt wird. Der
Spanner dient im übrigen außerdem zu einer Verstärkung und Versteifung des Hauptrahmens. In
einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Spanner aus zwei Teilen, die über eine Schraubverbindung
zusammengesetzt sind. Mit Hilfe der Schraubverbindung lassen sich die Teile gegeneinander
ziehen oder voneinander wegdrücken. Zusätzlich können Anschläge vorgesehen sein, die
ein völliges Trennen der beiden Teile des Spanners ebenso verhindern wie ein zu weit gehendes Zusammenziehen
der beiden Schäfte.
Der Spanner kann auf den Schäften verschiebbar sein solange er nicht angezogen -'st; er kann jedoch
auch durch Hartlöten, Kleben oder mechanische Mittel wie z.B. Stifte in einer festen
Position an den Schäften angeordnet sein. Im Falle eines verschiebbaren Spanners kann dieser
an unterschiedlichen Stellen des Stieles befestigt werden, wodurch eine Veränderung der Lage des
Schwerpunktes des gesamten Schlägers auf einfache Weise möglich ist. Hinzu kommt, daß die Bespannung
im Falle eines bewegbaren Spanners besonders leicht ausgewechselt werden kann.
Lie erwähnte Ausführungsform mit dem Doppelschaft
und dem aus Rohr bestehenden Hauptrahrcen, der den Bespannrahmen umgibt und gegen diesen
mit Hilfe eines Spanners gedrückt wird, wird bevorzugt. Dennoch können auch andere Mittel zum
lösbaren Befestigen der beiden Schlägerteile aneinander
vorgesehen werden. So lassen sich die
beiden Schlägerteile beispielsweise mit Hilfe von U- oder V-Clips aneinander befestigen. Eine weitere
Möglichkeit besteht in der Verwendung von Schrauben, die vom Hauptrahmen her radial in den Bespannrahmen
eindringen. Weiterhin können Preßsitze verwendet werden oder bajonettartige Verschlüsse.
Der Handgriff des Schlägers ist vorzugsweise lösbar vom Hauptrahmen ausgebildet, so daß er zu jeder
Zeit von diesem abgenommen werden kann. Bei Verwendung des Ausführungsbeispiels des Hauptrahmens
mit Doppelrohr kann ein lösbarer Handgriff so ausgebildet werden, daß er die freien Enden
der Schäfte, d.h. die Rohrenden in einem zentral gelegenen Sockel aufnimmt. Die Verbindung kann
dabei als Schraubverbindung, als Bajonettverschluß, als Preßsitz oder als Federsitz ausgebildet
werden. Vorteilhafterweise haben die Enden der Rohrschäfte Nuten, in die im Handgriff vorgesehene
Sperrklinken oder dergleichen eingreifen, um den Handgriff mit dem Stiel zu verriegeln. Zum
Verriegeln können federnd befestigte und/oder vorgespannte Schnapper dienen, die in die Schäfte eingreifen,
sobald der Handgriff über diese geschoben wird.
Demgegenüber ist es aber auch möglich, den Handgriff permanent am Stiel festzulegen. Im Falle der Verwendung
eines verschiebbaren Spanners und der Verwendung von federnd nachgiebigem Metall bzw. Kunststoff für
die Schäfte läßt sich der Spanner auf den Schäften in Richtung auf den Handgriff verschieben, wodurch
sich die Teile des Hauptrahmens soweit voneinander trennen lassen, daß der zwischen ihnen gehaltene
Bespannrahmen herausgenommer, werden kann.
Je nach Anforderung kann die Verbindung zwischen dem Stiel und dem Handgriff besonders steif aus
gebildet werden, beispielsweise dadurch, daß der Handgriff an seinem oberen Ende eine Klemmverbindung
aufweist.
Beim Spielen, und zwar insbesondere beim Tennisspielen wird die Bespannung, d.h. die einzelne
Saite besonders stark beanspr-ucht, so daß an den Stellen, an denen die Saite durch den Bespannrahmen
hindurchgeführt sind, gelegentlich Brüche im Saitenmateriäl auftreten. Um diesen
Nachteil zu verhindern, könnte man die Kanten des Bespannrahmens besonders sorgfältig abrunden.
Als weiteres Merkmal der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, in die Öffnungen des Bespannrahmens
Plastikbuchsen oder -hülsen einzusetzen, die zwischen den einzelnen Saiten und dem Rahmen
einen Zwischenraum aufrechterhalten. Diese Buchsen
oder dergleichen können von Vorsprüngen eines Einsatzstreifens gebildet sein, der den Rahmen
umgibt, wobei die Vorsprünge durch Öffnungen des Rahmens hindurchgesteckt sind. Diese
Buchsen verringern die Neigung der Saiten zum Reißen besonders stark.
Ein besonderer Vorteil des Schlägers gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß jeder
Teil des Schlägers so ausgewählt werden kann, daß jede vernünftigerweise benötigte
Schwerpunktslage erzielbar und der Schläger dadurch allen Spieler-Anforderungen anpaßbar ist.
Die Schwerpunktslage läßt sich beispielsweise
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dadurch verändern, daß die Rahmengewichte unterschiedlich
gestaltet werden, oder daß der Rahmen an bestimmten Stellen ausgebohrt wird; weiterhin
können Zusatzgewichte angebracht oder hohle Stellen mit Füllmaterialien unterschiedlicher spezifischer
Gewichte ausgefüllt werden. Weiterhin lassen sich die Dicken und die Materialarten
der Bespannung oder des Hauptrahmens ändern, um die gewünschte Schwerpunktslage zu erreichen.
In gleicher Weise läßt sich das Gesamtgewicht des Schlägers beeinflussen. Es ist also durch
Ändern des Bespannrahmens oder des Hauptrahmens möglich, jede gewünschte Schwerpunktslage oder
jedes gewünschte Schlägergewicht zu erzielen. Der Handgriff kann jede gewünschte Farbe, Dicke,
Konizität und Festigkeit aufweisen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der in den Zeichnungen gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schlägers;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in
Fig. 1 zur Darstellung der zusammenwirkenden Rahmen des Schlägers;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch einen Spanner, wie er
in Fig. 1 zur Verbindung der Schaf tides Hduptrahmens gezeigt ist;
Fig« 5 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch den Handgriff gemäß Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch eine andere
Ausführungsform eines Schläger-Handgriffes entlang der Linie
7-7 in Fig. 1 zur Darstellung einer abgewandelten Verriegelung;
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht einer Klemmvorrichtung;
Fig. 9 einen Längsschnitt durch die in Fig. 8 gezeigte Klemmvorrichtung
entlang der Linie 9-9;
Fig.10 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch die äußeren
und inneren Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
mit einem Kunststoffeinsatz für die Führung der Saiten;
Fig.11 einen Teilschnitt durch den
Kunststoff-Einsatz gemäß Fig.10; und
Fig.12 eine Draufsicht auf den Kunststoff-Einsatz.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
besteht aus einem ersten Schlägerteil bzw. dem Bespannungsteil A und einem zweiten Schlägerteil
bzw. dem Hauptrahmen B. Das erste Schlägerteil besitzt einen Bespannrahmen 1, der aus einem sich radial
nach außen öffnenden U-Profil gebildet ist, das je nach Art des Schlägers zu einem geschlossenen,
mehr oder weniger ovalen Rahmen zusammengesetzt ist. An seinem inneren Umfang trägt der Rahmen 1 eine
aus Saiten bestehende Bespannung 2.
• •til· / ί
« · ι · ι ι ι « t
- 12 -
In dem U-förmigen Kanal des Bespannrahmens 1 liegt
der zweite Schlägerteil B, der aus einem Hauptrahmen 3 besteht. Der Hauptranmen 3 ist seinerseits
von zwei (vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehenden) Metallrohren 11,12 gebildet, die gemäß
Fig. 2 hart miteinander verlötet, verschweißt oder auf andere Weise verbunden sind und einen mittleren
gekrümmten Bereich 6 bilden, der innerhalb des größeren Teils des Umfanges des Bespannrahmens 1
liegt und zwei Schäfte 4,5 besitzt, die gerade und parallel zueinander von dem gekrümmten Bereich 6 abgesehen
und den Stiel des Schlägers bilden. Die Schäfte 4,5 enden in einem Sockel 16 eines Handgriffes 9, wodurch
dieser befestigt wird.
An der Übergangsstelle zwischen dem gekrümmten Mittelbereich 6 und den Schäften 4,5 ist zwischen diesen
ein gekrümmtes Zwischenstück 7 angeordnet, das die Einfassung des Bespannrahmens 1 vollendet. Das
Zwischenstück 7 hat einen T-förmigen Querschnitt, wobei der Steg des T <· uf den Handgriff zeigt.
Etwas weiter in Richtung auf den Handgriff sind die beiden Schäfte 4,5 durch ein zweites Zwischenstück
bzw. einen Spanner 8 miteinander verbunden, der die Schäfte 4,5 versteift und sie zusammenzieht,
wodurch der Hauptrahmen 3 fest im U-förmigen Kanal des Bespannrahmens 1 gehalten wird. Auf diese Weise
sind Bespannrahmen 1 und Hauptrahmen 3 fest miteinander verbunden. Der genaue Aufbau des Spanners 8
ist nachstehend noch in Verbindung mit Fig. 4 näher erläutert.
Der Bespannrahmen 1 kann aus Metall oder Kunststoff
f) J) 9 ο
hergestellt sein, beispielsweise aus einer in Kokillen gegossenen oder aber stranggepreßten Metalllegierung1·
. < Wegen seines geringen Gewichtes und seiner Festigkeit wird eine Aluminiumlegierung bevorzugt.
Der Bespannrahmen 1 besitzt eine Vielzahl von Öffnungen
50, durch die die Saiten durchgezogen sind. Das Bespannen kann in jeder beliebigen bekannten
Art vorgenommen werden, beispielsweise dadurch, daß die Saite durch die eine Bohrung hinein und
durch die andere hinaus sowie anschließend hinüber zur gegenüberliegenden Bohrung bzw. Öffnung geführt
wird, wo der Vorgang entsprechend wiederholt wird, um eine regelmäßige symmetrische Bespannung zu erhalten.
Üblich ist es, daß durch jede Öffnung bzw. Bohrung zwei Saiten hindurchgeführt sind. Während
des Bespannens des Rahmens 1 sollte dieser in einer Halterung untergebracht sein, damit schon während
des Bespannens die Form eingehalten wird, die der Rahmen später im Schläger einnimmt. Wenn beispielsweise
der in Fig. 1 gezeigte Hauptrahmen verwendet werden soll.) müßte eine Halterung verwendet werden,
die dem Rahmen 1 diesselbe Form gibt, wie der gekrümmte Mittelbereich 6 des Hauptrahmens 3, weil
nur hierdurch erreicht wird, daß sich die Bespannung nach dem Einsetzen in den Schläger nicht
verwirft. Wenn man auf diese Weise vorgeht, wird der Bespannrahmen 1 auch nach dem Einziehen der
Saiten seine Form beibehalten, auch wenn eine Saite einmal reißt.
Die Bespannung im Rahmen 1 kann aus Saiten beliebiger Art bestehen, beispielsweise aus einfädigen
22%%
Saiten, aus Litzen oder Zwxrn, verdrillt oder unverdrillt,
wie z.B. Jute, Sisal, agavenartige Pflanzen, Hanf, Polyäthylen, Orion, Dacron, Dynel,
Terylen, Polyvinyl-Chlorid, Polyvinyliden Chlorid,
Polyacryl-Nitril, Nylon, Polyprophylen, oder aus Gummifaden bzw. -zwirn.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß ein Spieler also die Art der Bespannung seines Schlägers einfach
dadurch austauschen kann, daß er den die bespannung zutragenden Bespannrahmen 1 auswechselt.
V.'ie schon erwähnt, sind die näheren Einzelheiten des in Fig. 1 gezeigten Spanners 8 in Fig. 4 dargestellt.
Es ist dort zu sehen, daß der Spanner aus zwei sich überlappenden Rohrabschnitter. 17,18
besteht, die an ihren Enden an Hülsen 19,20 befestigt sind. Die Hülsen sind über die Schäfte
4,5 gesteckt und mit diesen in der wichtigen Lage hart verlötet. Hierdurch ist eine sichere und
dauerhafte Verbindung zwischen dem Spanner und
den Schäften gewährleistet. Der Rohrabschnitt 18 trägt an seinem freien Ende einen Gewindebereich
22, auf den eine Mutter 21 aufgeschraubt ist. Die Mutter 21 liegt an einem Flansch 23 an, der am
freien Ende des anderen Rohrabschnittes 17 vorgesehen ist, so daß sie beim Aufschrauben auf den
Gewindebereich 2 2 den Flansch 2 3 gegen die Stirnseite 24 des Gewindebereichs 22 zieht und folglich
die Rohrabschnitte 17 und 18 aneinanderstoßend hält. Die Rohrabschnitte 17,18 haben je einen Innenraum
52, die beide an den freien Enden abgeschlossen und durch Öffnungen 53, 54 zugänglich sind.
Durch die beiden Öffnungen 53,54 ist ein Verriegelungsstift 25 hindurchgeführt. Die -Enden des Ver-
λ 9 «
riegelungsstiftes sind mit Verdickungen 26,2 7
versehen und haben dadurch einen größeren Durchmesser als der Durchmesser der Öffnungen 53,54;
die Länge des Verriegelungsstiftes zwischen den Verdickungen ist so gewählt, daß die Rohrabschnitte
17,18 nur so·, weit voneinander entfernt werden können, daß ein zum Herausnehmen des Bespannrahmens
1 aus dem Hauptrahmen 3 ausreichender Abstand zwischen den Schäften 4,5 erzielbar ist.
Wenn die Schäfte 4,5 nach dem Herausnehmen des Spannrahmens 1 zu weit voneinander abgezogen würden,
könnte der Kauptrahmen brechen. Aber auch, wenn dieser ungünstige Pail des Bruches des Hauptrahmens
nicht eintritt, ist im Falle einer übermäßigen Trennung der beiden Schäfte doch zu befürchten,
daß der Hauptrahmen aufgrund der Feder-
*' wirkung der Schäfte nur schwierig wieder zusammen
gezogen werden könnte. Im Gegensatz hierzu dient die Anlage des am .jfreien Ende des Rohrabschnittes
17 befindlichen Flansches 23 an der Stirnseite
des anderen Rohrabschnittes 18 dazu, ein zu starkes
Zusammenziehen des Rahmens zu verhindern.
Die Einzelheiten des in Fig. 1 gezeigten Handgriffes
9 sind am besten aus den Fig. 5 und 6 zu erkennen. Der Handgriff besteht aus zwei symmetrischen Segmenten
55,56, die aus Kunststoff bestehen und durch Schrauben 57 miteinander befestigt sind. Der gesamte
Handgriff ist mit Hilfe von Band oder einem anderen nicht dargestellten Material umwickelt bzw.
bedeckt= Innerhalb eines jeden Segmentes ist ein Sockel 16 vorgesehen, der die Schäfte 4,5 des Hauptrahmens
3 aufnimmt. Die freien Enden der Schäfte 4,5 sind soweit in die Sockel 16 hineingeschoben, daß
sie bis in die Nähe von dessen Enden reichen und in ihrer Lage im Handgriff lösbar durch eine Kupplung
10 gehalten sind.
Die in Fig. 6 gezeigte Kupplung 10 besteht aus einer Scheibe 31, die · auf einem Drehstift
29 sitzt, welcher sich durch die untere Stirnwand 28 des Handgriff^ erstreckt. Auf der Innenseite
der Stirnwand 28 ist der Drehstift 29 mit einem Ringflansch 30 versehen, der eine axiale Verschiebung
des Stiftes verhindert. Die Scheibe 31 kann rechteckig oder oval sein und greift bei einer
Verdrehung des Stiftes 29 in Nuten 32,33 der Schäfte 4,5 ein, wie es deutlich aus Fig. 5 zu erkennen
ist; die in die Nuten eingreifenden Stellen der Scheibe sind also um 180 ° gegeneinander
versetzt.
Mit diesem Drehstift 29 ist ein Drehknopf 34 verbunden, der außerhalb der Stirnwand 28 mit Hilfe
eines Stiftes 35 oder dergleichen am Drehstift festgelegt ist. Wenn daher der Drehknopf 34 um
90° verdreht wird, gibt die Scheibe 31 die Nuten 32,33 frei, so daß die Enden der Schäfte 4,5, aus
dem Handgriff 9 herausgezogen werden können.
Wenn die gesamte Bespannung ausgewechselt werden soll, braucht also nur der Drehknopf 34 soweit
verdreht zu werden, daß die Scheibe 31 aus den Nuten 32,33 herausgelangt. Hierauf kann der Handgriff
9 von den Schäften 4,5 abgezogen und darauffolgend die Mutter 21 des Spanners 8 gelöst werden,
worauf sich die Schäfte 4,5 von einander trennen. Danach ist zwischen dem Hauptrahmen 3
und dem Bespannrahmen 1 genügend Spiel, so daß der letztere herausgenommen und gegen einen anderen
Spannrahmen einschließlich Bespannung ausgewechselt werden kann. Der Schläger wird durch Urnkerung
der vorstehend erwähnten Schritte dann
- 17 wieder zusammengebaut.
Eine andere Möglichkeit zur Festlegung des Handgriffes 9 an den Schäften 4,5 ist eine einfache und verläßliche
Schnappkupplung, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist. In diesem Ausführungsbeispiel wird eine S-fÖrmige
Scheibe 60 benutzt, die durch am Handgriff befestigte Feder-stutzen 40 vorgespannt ist. Die
Stutzen halten die Scheibe 60.in in den Schäften 4,5 vorgesehenen Nuten 61,62. Diese Nuten sind gegenüber
den in Verbindung mit Fig. 5 gezeigten Nuten um jeweils 90° verdreht. Zum Lösen des Handgriffs
9 von den Schäften 4,5 sind in diesem Ausführungsbeispiel
die gekrümmten Bereiche an den Enden der Schäfte und/oder die Scheibe 60 abgerundet
bzw. abgeschrägt, so daß eine Bewegung der Scheibe gegen die federnden Stutzen 40 diese entgegen
der Uhrzeigerrichtung zum Ausbiegen bringt, wenn eine relative Rotation zwischen Handgriff und
Schaft stattfindet. Auf diese Weise läßt sich die Scheibe 60 aus den Nuten 61,62 herausbewegen, so
daß die Schäfte 4,5 aus dem Handgriff heraus gezogen werden können. Selbstverständlich können
auch andere Mittel zum Vorspannen der Scheibe 60 in der gezeigten Stellung verwendet werden, obwohl
die dargestellten Federstutzen bevorzugt werden. Außerdem kann ein Anschlag vorgesehen werden,
der die Verdrehung der Scheibe 60 in Richtung des Uhrzeigers begrenzt.
Um sicherzustellen, daß der erfindungsgemäße Schläger
im Bereich zwischen Handgriff und Stiel einen festen und schlupffreien Sitz aufweist, kann der
Handgriff mit Klemmvorrichtungen versehen sein,
A- fco
um ihn am Schaft festzuspannen. Die in den Fig.
8 und 9 gezeigte Klemmvorrichtung wird bevorzugt, Am oberen Ende des Handgriffs 9, an dem die beiden
Schäfte 4,5 austreten, besitzt der Handgriff zwei einander angepaßte Klemmensegirionte 41, die
zusammengebracht werden können, um sich fest an die Schäfte 4,5 des Hauptrahmens zu legen (in
Fig. 9 ist lediglich der eine Schaft 4 zu erkennen). Die Segmente werden am oberen Ende des
Handgriffes mit Hilfe einer Schraube 64 zusammengehalten. Die sich gegenüberliegenden Flächen
der Segmente besitzen innenliegende Flansche 42, die aneinander stoßen. Oberhalb der Flansche 42
verlaufen die sich gegenüberliegenden Teile der Segmente 41 mit einem geringen Spiel voneinander.
Hierdurch wird ein sich verjüngender Schlitz 43 gebildet, der auch bei fest angezogener Schraube
64 offen bleibt. Die Segmente 41 erstrecken sich zwischen die Schäfte 4,5 und besitzen dort.eine
Öffnung 44 mit einer Sechskant-Einsenkung 45, die einen Sechskant-Kopf einer Schraube 46 gegen
Verdrehung sichert. Auf der anderen Seite der Schraube 46 befindet sich eine gerändelte und
mit einer Nut 44 versehene Mutter, die einen zylindrischen, in die Sechskant-Einsenkung passenden
Abscnnitt hat. An die Schraube 46 kann dadurch von einer beliebigen Seite aus durch
die Öffnung 44 gesteckt und durch Anziehen der Mutter 47 von der jeweils anderen Seite festgespannt werden.
Durch das Anziehen der Mutter 47 auf der Schraube 46 werden die beiden Segmente des Handgriffs
fest gegeneinander gezogen, wodurch sich der sich verjüngende Schlitz 43 schließt. Hierdurch
V - 19 -
pressen sich die Segmente gegen die Schäfte 4,5 und bilden eine feste und dauerhafte Verbindung
zwischen dem Handgriff und dem Stiel des Schlägers. Es sei darauf hingewiesen, daß der Handgriff
auch auf andere Weise lösbar am Stiel befestigt werden kann.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausbildungsform des Hauptrahmens besteht dieser aus einem einzigen
Rohr, das etwas eingedrückt ist, um zwei sich gegenüberliegende konkave Kanäle 14,15 zu bilden.
Der Kanal 14 hat eine größere Tiefe als der gegenüberliegende Kanal 15 und öffnet sich nach innen
in Richtung auf den U-förmigen Bespannrahmen 1. Der Kanal 14 begrenzt einen Hohlraum 14', in
dem die durch das U-Profil des Spannrahmens 1 gezogenen Saiten liegen, so daß diese nicht
durch Abrieb beschädigt oder zusammengepreßt werden können, wenn der Hauptrahmen über den
Bespannrahmen gesetzt wird.
In den bislang beschriebenen Ausführungsformen
war der Handgriff lösbar am Stiel befestigt. Es sei aber angemerkt, daß eine lösbare Befestigung
des Bespannrahmens in der erfindungsgemäßen Weise aber auch ohne einen lösbaren Handgriff möglich
ist, und zwar insbesondere dann, wenn der Rahmen nicht aus einem Doppelrohr gebildet ist.
Aber auch in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist es nicht erforderlich, daß der Handgriff
abnehmbar ist, sofern nur der Spanner auf den Schäften 4,5 verschiebbar ist. Im Falle, daß der
Spanner 8 auf den Rohren vom Bespannrahmen 1 wegbewegt werden kann und die Schäfta lang genug
sind, läßt sich der Hauptrahmen weit genug öffnen,
I O O
um ein Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Bespannrahmens
zu gestattens. Daran anschließend braucht der Spanner nur wieder nach oben in Richtung
auf den gekrümmten Bereich des Hauptrahmens geschoben zu werden. Anschließend wird der Spanner
wieder angesogen, um die neue Bespannung im , Schläger festzuhalten.
Wie weiter oben schon angedeutet, ist es erwünscht, zum Verhindern eines Abriebs der Saiten am Bospannrahmen
1 (insbesondere, wenn dieser aus Metall besteht) Buchsen vorzusehen, durch die die Saiten
hindurchgeführt sind. Durch die Verhinderung des Abriebs wird also die Möglichkeit eines Reißens
der Saiten auf ein Minimum zurückgeführt, und die Haltbarkeit wird außerdem dadurch positiv beeinflußt,
daß die Flächenpressung an den Durchführstellen geringer wird und daß sich die Saiten weniger
bewegen können. Eine entsprechende Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 10 gezeigt.
In diesem Fall ist ein Hauptrahmen 13' vorgesehen, der aus einem inneren Aluminiumrohr 301 und einem
dieses umgebenden äußeren Stahlrohr 30? zusammengesetzt ist. Der Hauptrahmen 13'sitabwiederum in einer
U-förmig ausgebildeten Ringnut oder dergleichen eines Bespannrahmens 1', der in diesem Fall ein
Gußstück aus einer Aluminiumlegierung ist.
Der Hauptrahmen hat zwei zentral verlaufende Kanäle, von denen der tiefere Kanal im Bespannrahmen
1' liegt. Hierdurch wird Platz für die Saiten 201, 202 sowie einen Einsatzstreifen 36 geschaffen, der
aus einem festen, ausdrückbaren und geringfügig federnden Kunststoff wie z.B. Polyäthylen oder
Nylon hergestellt ist. Der Einsatzstreifen 36 liegt
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- 21 -
zwischen dem Be.spannrahmen I1 und dem Stahlrohr
302. Der Einsatzstreifen 36 hat gemäß den Fig. 11 und 12 eine große Anzahl von hohlen zylindrischen
VorSprüngen 37, die durch Öffnungen 38 des Bespannrahmens 1' hindurchragen und die Buchsen
für die Saiten 201,202 bilden.
Die Vorsprünge 3 7 können im Durchmesser zur Aufnehme einer einzelnen oder aber zur Aufnahme von
zwei Saiten ausgebildet sein, wie es in Fig. 11 gezeigt ist. Bei den üblichen Bespannarten ist
es meistens notwendig, daß durch dieselbe Öffnung im Bespannrahmen zwei Saiten hindurchgeführt
werden, die in verschiedenen Richtungen verlaufen. Der Einsatzstreifen 36 wird daher normalerweise
mit VorSprüngen 37 versehen sein, die eine oder zwei Saiten aufnehmen können. Die Verteilung und
Größe der einzelnen Vorsprünge 37 hangt von der I
jeweils gewünschten Bespannungsart ab. Es sei daran erinnert, daß jede übliche Bespannungsmethode verwendet werden kann. Wenn sich der
Einsatzstreifen 36 in der in Fig. 10 gezeigten Stellung zwischen dem Bespannrahmen 1' und dem
Rohr 302 befindet, durchsetzt jeder Vorsprung eins Öffnung 38 des Rahmens 1'.
Gemäß Fig. 12 ist es möglich, einen sich verjüngenden Vorsprung 39 vorzusehen, dessen größte
Breite an der Stelle liegt, an dar die Saite aus dem Zwischenraum zwischen Bespannrahmen und Metallrohr
in den Vorsprung eintritt. Hierdurch wird ein glatter und weicher Pfad für die aus dem Bespannrahmen
1 herauskommende Sait«^ gebildet. Ein weiterer Vorteil der Verwendung des Einsatzstreifens
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mit den Vorsprüngen in der vorstehend erläuterten Weise besteht darin, daß selbst dann, wenn ein
Vorsprung durch Abnutzung aufgrund der anliegenden Saite zerstört wird, immer noch ein Polster
aus Kunststoff zwischen dem Bespannrahmen und den Saiten vorhanden ist.
Der Einsatzstreifen 36 kann aus zwei üder mehr Abschnitten bestehen,die sich über den gesamten
Außenumfang des Bespannrahmens erstrecken. Die einzelnen Bereiche müssen nicht notwendigerweise
identisch sein, da auch die Bespannung 2 nicht notwendigerweise symmetrisch am Bespannrahmen
angeordnet zu sein braucht. Falls gewünscht, kann der Hauptrahmen und/oder der Bespannrahmen mit
Einsenkungen versehen sein, die einen zur Aufnahme des Einsatzstreifens 36 dienenden Kanal bilden.
Zusätzlich zu den verschiedenen dargestellten Ausführungsbeispie]en
können auch andere Formen des Hauptrahmens und andere Einrichtungen zum Befestigen
des Bespannrahmens am Hauptrahmen verwendet werden. Eine dieser anderen Möglichkeiten besteht
darin, den Stiel und den Hauptrahmen als ein gemeinsames Aluminiumgußstück herzustellen. Der Teil
des Rahmens, der den Bespannrahmen hält, kann beispielsweise nur das Segment des Bespannr<hmens
beaufschlagen, das im Bereich des Stieles liegt. Der Bespannrahmen kann aus Stahlrohr hergestellt
sein und in einen Kanal im Hauptrahmen passen. Er kann einen Arm aufweisen, der sich in einer
Aufnahme im Stiel des Hauptrahmens erstreckt. Dabei kann eine Gewindeverbindung vorgesehen
sein, um die beiden Rahmen miteinander zu koppeln.
9 Q<
- 23-
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Schlägers besteht in seiner großen Verwandlungsfähigkeit'- insofern, als jede gewünschte Bespan nungsart
verwendet werden kann. Vorteilhaft ist weiterhin, daß mit großer Genauigkeit die für
jeden beliebigen Spieler am besten geeigneten Schlägercharakteristiken· eingestellt werden können.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein erfindungsgemäßer Schläger eine größere Anzahl
konventioneller Tennisschläger oder dergleichen ersetzt, da keine Ersatzschläger erforderlich
sind und mitgeführt werden müssen.
Claims (19)
1. Schläger für Tennis, Squash, Badminton oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen leicht lösbaren
und ersetzbaren ersten Schlägerteil (A) mit einem Bespannrahmen (l;lf) und einer an dessen Umfang
gehaltenen Bespannung (2); durch einen zweiten Schlägerteil (B) mit einem Hauptrahmen (3), der den
ersten-Schlägerteil (A) im Bereich von dessem Umfang
hält; durch einen am zweiten Schlägerteil (B) vorgesehenen Stiel (4,5), an dessen Ende ein Handgriff
vorgesehen ist; durch Mittel zum lösbaren Kuppeln der beiden Schlägerteile (A,B) derart, daß der erste
Schlägerteil (A) leicht vom zweiten Schlägerteil abgenommen und durch einen entsprechenden Teil ersetzbar
ist; durch eine Querschnittsform des Hauptrahmens (3), die quer zur Ebene der Bespannung länglich ist
und eine der Bespannung (2) zugekehrte Einsenkung (z.B. 14') besitzt; durch eine Ausbildung des Bespannrahmens
(1;1·) als Kanal oder dergleichen, der den Hauptrahmen (3) teilweise umgibt und mit seinem
Boden die Einsendung oder dergleichen im Hauptrahmen überspannt.
2. Schläger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (8) zum Variieren der Schwerpunktslage des Schlägers.
3. Schläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen (3) rohrförmig ist,
einen zentral gelegenen, den Bespannrahmen d;l') umgebenden Mittelbereich (6) aufweist und in zwei
Schäften (4,5) ausläuft, die beide in die gleiche Richtung verlaufen und gemeinsam den Stiel des
Schlägers bilden.
™* f& (5 ο
4. Schläger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte (4,5) zum Freigeben des Bespannrahmens
(Ί;1·) aufspreizbar und normalerweise in einer
verhältnismäßig dicht benachbarten Stellung durch einen Spanner (8) gehalten sind, der an den Schäften
(4,5) gehalten ist und sich zwischen diesen erstreckt.
5. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanner mit Anschlägen
(25',27) zum Verhindern einer übermäßigen Auf-* spreizung der Schäfte (4,5) versehen ist.
6. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spanner (8) aus zwei teleskopartig ineinander geführten Teilen (17,18)
besteht, die über ein Gewinde (21,22) relativ zueinander axial verschiebbar sind.
7. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen aus zwei
parallel aneinander stoßend verlaufenden Metallrohren (11,12) besteht, die an ihrer Berührungsstelle fest
mit einander verbunden sind.
8. Schläger nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen (3) ein Metallrohr
(13;302) aufweist, das mit sich gegenüberliegenden Eindrückungen (14,15) versehen ist.
9. Schläger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die.dem Bespannrahmen (1;1') unmittelbar benachbarte
Eindrückung (14) des Metallrohrs tiefer ist als die gegenüberliegende Eindrückung '15).
K.J
- 26 -
10. Schläger nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (9) lösbar
am Stiel befestigt ist.
11. Schläger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff aus zwei symmetrischen Segmenten
(41) besteht.
12. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (9) eine Verriegelungseinrichtung (34,29...) zum Festlegen
des Handgriffs am Stiel aufweist.
13. Schläger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung des Handgriffs (9)
aus einer Schnappklinke (4O,6ON oder dergleichen be~
steht.
14. Schläger nacn einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
eine durch federnde Mittel (40) vorgespannte Klinke (60) aufweist, die in Nuten (61,62) der Schäfte
(4,5) des Stieles eingreift. '
15. Schläger nach /.nsprucn 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannmittel für die Verriegelungsvorrichtung aus federnden Stutzen (40) bestehen.
f)
16. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bespannrahmen (1;1')
als geschlossenes Bauteil ausgebildet und mit Öffnungen (38) versehen ist, durch die die Saiten der Bespannung
geführt sind .
17. Schläger nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Polsterung (36,37) zwischen dem Bespannrahmen
Cl;!1) und den durch die Öffnungen (38) hindurchge-
t: ?
- 27 führten Saiten sowie dem Hauptrahmen (3).
18. Schläger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung Vorsprünge (37), Buchsen oder dergleichen
aufweist, die durch die Öffnungen (38) des Bespannrahmens (2) hindurchgeführt sind.
19. Schläger nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß dieBuchsen (37) Teil eines Einsatzstreifens (36)
sind, der in dem Zwischenraum (z.B. 14') zwischen Bespannrahmen (1;1') und Hauptrahmen (3) angeordnet ist.
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