DE69021805T2 - Verfahren und vorrichtung zum waschen der tintenzufuhrrolle für druckpressen. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum waschen der tintenzufuhrrolle für druckpressen.

Info

Publication number
DE69021805T2
DE69021805T2 DE69021805T DE69021805T DE69021805T2 DE 69021805 T2 DE69021805 T2 DE 69021805T2 DE 69021805 T DE69021805 T DE 69021805T DE 69021805 T DE69021805 T DE 69021805T DE 69021805 T2 DE69021805 T2 DE 69021805T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
ink
cleaning cloth
layer
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69021805T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69021805D1 (de
Inventor
Akira Hara
Toshisaburou Takagi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
B J TRADING KK
Original Assignee
B J TRADING KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by B J TRADING KK filed Critical B J TRADING KK
Publication of DE69021805D1 publication Critical patent/DE69021805D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69021805T2 publication Critical patent/DE69021805T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • B41F35/04Cleaning arrangements or devices for inking rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2235/00Cleaning
    • B41P2235/10Cleaning characterised by the methods or devices
    • B41P2235/20Wiping devices
    • B41P2235/24Wiping devices using rolls of cleaning cloth
    • B41P2235/242Unwinding the cleaning cloth
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2235/00Cleaning
    • B41P2235/10Cleaning characterised by the methods or devices
    • B41P2235/20Wiping devices
    • B41P2235/24Wiping devices using rolls of cleaning cloth
    • B41P2235/246Pressing the cleaning cloth against the cylinder

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zur Verwendung in Druckmaschinen, bei welchen ein Band oder ein Bogen eines Reinigungstuches automatisch auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe absorbiert und sodann entsorgt wird, und welche den Reinigungsvorgang beschleunigen und erleichtern. Ein derartiges Reinigungsverfahren und eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen eines Zylinders einer Druckpresse sind aus der DE-A-35 29 865 bekannt.
  • Stand der Technik
  • Im allgemeinen umfaßt eine Offset-Druckmaschine, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, drei Zylinder, nämlich einen Plattenzylinder 51, einen Tuchzylinder 52 und einen Druckzylinder 53, die so angeordnet sind, daß ihre Achsenlinien zueinander parallel sind und daß sie aneinander anliegen können. Eine (nicht dargestellte) Druckplatte aus Zink oder Aluminium ist auf den Plattenzylinder 51 aufgezogen; das Gummituch ist auf den Tuchzylinder aufgezogen.
  • Die Druckplatte wird durch eine Feuchtanordnung 54 mit Wasser versorgt, um den bildlosen Bereich der Druckplatte mit Ausnahme von deren Druckbild feucht zu halten; eine ölhaltige Farbe wird durch eine Farbanordnung 55 auf die Oberfläche der Druckplatte aufgetragen.
  • Wie in Fig. 10 gezeigt ist, hat die Feuchtanordnung 55 einen Farbzylinderwerkmechanismus zum gleichmäßigen Auftragen von Farbe auf die Oberfläche der Druckplatte.
  • Der Farbzylinderwerkmechanismus umfaßt einen metallischen Farbaufnahmezylinder 60 (Farbvorratszylinder) zum Aufnehmen von Farbe aus einem Farbvorratsbehälter, einen Farbduktor 61 zur Übernahme der Farbe vom Farbaufnahmezylinder, einen metallischen Farbreibzylinder 62, welcher am Farbduktor anliegt, um von diesem die Farbe zu übernehmen, stromabwärtige metallische Farbreibzylinder 64 für die Übernahme der Farbe von dem Farbreibzylinder über Farbverteilzylinder 63, und Formzylinder 65 zum Übertragen der Farbe von den stromabwärtigen Farbreibzylindern 64 auf die Oberfläche der Druckplatte.
  • Bei diesem Farbzylinderwerkmechanismus wird die vom Farbvorrat 59 abgeführte Farbe durch die Vielzahl metallischer Reibzylinder unter der Zwischenschaltung der elastischen Zylinder gleichmäßig auf die Oberflächen des Farbzylinderwerkes verteilt, um dann durch die Formzylinder gleichmäßig auf die Oberfläche des Plattenzylinders aufgetragen zu werden.
  • Bei den Offset-Druckmaschinen werden die Farbwerkzylinder gereinigt, wenn eine Druckfarbe gewechselt wird, oder während einer Pause im Druckbetrieb. Dieser Reinigungsvorgang wird bei in Leerlauf eingestelltem Farbzylinderwerk durchgeführt, nachdem zuerst der Formzylinder 65 und die Oberfläche der Druckplatte sowie der Farbduktor 61 und der Farbreibzylinder 62 jeweils voneinander getrennt worden sind und nachdem die Zufuhr und der Auftrag der Farbe auf den Plattenzylinder beendet worden sind.
  • Herkömmlicherweise wird das Reinigen des Farbzylinderwerkes verbreitet durch zwei Verfahren durchgeführt. Bei einem ersten Verfahren wird ein Reinigungsöl oder ein Lösungsmittel, beispielsweise Kerosen, Leinsamenöl oder andere auf die im Leerlauf umlaufenden Farbzylinder gesprüht, und wenn sichergestellt ist, daß das Lösungsmittel sich über das gesamte jeweilige Farbzylinderwerk verteilt hat und die Farbe auf dem Farbzylinderwerk ausreichend aufgeweicht hat, wird die Farbe durch ein Messer entfernt; danach wird die noch auf dem Farbzylinderwerk haftende Farbe durch Tücher abgewischt. Das ist das sogenannte vollständig manuelle Verfahren.
  • Ein zweites Reinigungsverfahren verwendet eine manuell betätigbare Farbreinigungseinrichtung 66. Diese Farbreinigungseinrichtung 66 umfaßt einen Farbtiegel 68, der abnehmbar an einem Support 67 angeordnet ist, welcher an dem Seitenrahmen der Offset-Druckmaschine befestigt und in der Richtung senkrecht zu den Wellen des Farbzylinderwerkes vor und zurück bewegbar ist, sowie ein Rakelblatt 69, welches an der dem Farbzylinderwerk nahen Seite dem Farbzylinderwerk gegenüberliegend am Farbtiegel befestigt ist, um die Farbe 71 auf der Oberfläche des Farbzylinderwerkes abzuschaben. Bei dem Reinigungsvorgang wird zuerst der Farbtiegel 68 eingestellt, ein Lösungsmittel auf die Oberflächen der im Leerlauf umlaufenden Farbzylinder aufgesprüht und das Farbzylinderwerk auf Leerlauf eingestellt, bis sich das Lösungsmittel über das gesamte jeweilige Farbzylinderwerk verteilt hat. Dann wird ein Griff 70 betätigt, um den Farbtiegel nach vorne zu bewegen, bis er sich an die Oberfläche des Farbzylinderwerkes anlegt, und die Farbe 71 wird von der Oberfläche des Farbzylinderwerkes abgeschabt und in den Farbtiegel geleitet. Wegen der Eigenschaft, daß die Farbe 71 auf dem Farbzylinderwerk von einer höheren Konzentration zu einer niedrigeren Konzentration hin fließt, fließt dabei die Farbe von den Farbwerkzylindern, die nicht dem Farbzylinder entsprechen, an den das Rakelblatt angelegt wird, zu dem Farbwerkzylinder, welcher abgeschabt wird. Der Farbtiegel wird vom Support 67 abgenommen, um das darin angesammelte, die Farbe enthaltende Abfallöl, das Lösungsmittel usw. zu entsorgen.
  • Das erste Reinigungsverfahren ist jedoch das sogenannte manuelle Verfahren, bei welchem die auf den Oberflächen des Farbzylinderwerkes haftende Farbe mittels eines Messers entfernt wird und bei welchem die danach noch verbleibende Farbe von Hand unter Verwendung von mit einem Lösungsmittel getränkten Tüchern abgewischt wird. Wenn der Farbzylinderwerkmechanismus Mehrfachstufen eines Farbzylinderwerkes hat, erfordert das erste Reinigungsverfahren Zeit, jedes der Farbzylinderwerke zu reinigen, und es führt zu einer Verschmutzung des Körpers, beispielsweise der Hände der Bedienungsperson. Dies sind die Gründe, warum das erste Verfahren unbeliebt war. Da bei dem zweiten Reinigungsverfahren die Hände während des Reinigungsvorganges nicht direkt das Farbzylinderwerk berühren, werden die Körper der Bedienungspersonen nicht mit Farbe verschmiert; die Entsorgung der von dem Farbzylinderwerk abgeschabten und in dem Farbtiegel gesammelten Farbe ist jedoch lästig. Der Farbtiegel, aus welchem das Abfallöl entleert worden ist, wird für den nächsten Reinigungsvorgang des Farbzylinderwerkes gereinigt. Da Tücher und ein Lösungsmittel verwendet werden, um den Farbtiegel zu reinigen, werden die Hände der Bedienungsperson verschmiert; außerdem muß diese Farbtiegelreinigung für die Reinigung jedes Farbzylinderwerkes wiederholt werden, was für die Bedienungspersonen sehr störend ist.
  • Außerdem haben der beim herkömmlichen Drucktuchreinigen verwendete ungewebte Stoff oder das Reinigungstuch für das manuelle Wischen keine solch hohe Ölabsorptionsfähigkeit, so daß eine große Materialmenge für das Reinigen erforderlich ist. Nach Versuchen wurde 1 Meter ungewebten Stoffes verbraucht, wenn eine Verbrauchsmenge eines Lösungsmittels etwa 200 cc/Zeiteinheit für eine Einheit einer A1-Format- Maschine war.
  • Eine erste Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zu schaffen, welches es ermöglicht, daß auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe automatisch in ein Band oder einen Bogen eines Reinigungstuches eindringt und von diesem festgehalten wird, und durch welches das Reinigungstuch entsorgt wird.
  • Eine zweite Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zu schaffen, welches es ermöglicht, daß auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe automatisch in ein Band oder einen Bogen des Reinigungstuches eindringt und durch dieses festgehalten wird, und durch welches das Reinigungstuch so entsorgt wird, daß keine Farbe herausläuft.
  • Eine dritte Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zur Verwendung in Druckmaschinen zu schaffen, welche es ermöglicht, daß auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe automatisch in ein Reinigungstuch eindringt und von diesem festgehalten wird.
  • Eine vierte Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zu Verwendung in Druckmaschinen zu schaffen, welche bewirkt, daß die von einem Rakelblatt abgeschabte Farbe automatisch in einen Bogen eines Reinigungstuches eindringt und von diesem festgehalten wird.
  • Eine fünfte Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zu schaffen, welche Mittel umfaßt, ein Band oder einen Bogen eines Reinigungstuches zu veranlassen, die Farbe, die es absorbiert hat, festzuhalten.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Erfindung umfaßt das Aufweichen von auf dem Farbzylinderwerk zum Aufbringen von Farbe auf den Plattenzylinder verbleibender Farbe durch ein Lösungsmittel, Andrücken eines Reinigungstuches gegen das Farbzylinderwerk und Bewegen desselben intermittierend oder kontinuierlich, so daß die ölabsorbierende Schicht des Reinigungstuches die aufgeweichte Farbe absorbiert und hält, sowie das Entsorgen des Reinigungstuches.
  • Diese Erfindung dient dazu, auf dem Farbzylinderwerk befindliche Farbe zu entfernen, indem man die Farbe durch ein Lösungsmittel aufweicht und ein Reinigungstuch intermittierend oder kontinuierlich im Preßkontakt mit dem Farbzylinderwerk zu bewegen, und sie umfaßt eine farbabsorbierende Schicht, welche die durch ein Lösungsmittel aufgeweichte Farbe absorbiert und festhält, sowie eine Reinigungstuchentsorgungsstation zum Entsorgen des Reinigungstuches. Das zu der Reinigungstuchentsorgungsstation verbrachte Reinigungstuch wird durch eine Schneideinrichtung abgeschnitten oder in einer bestimmten Länge auf eine Aufwickelrolle aufgewickelt, um mit der Rolle zusammen zum Abfall gegeben zu werden. Das erleichtert die Entsorgung des verbrauchten Reinigungstuches und verbessert die Arbeitsmöglichkeit.
  • Die Einrichtung zum Reinigen eines oben beschriebenen Farbzylinderwerkes umfaßt eine Reinigungstuchvorratsrolle zum Abgeben eines ölabsorbierenden Reinigungstuches, eine Ziehrolleneinrichtung zum Abziehen des Reinigungstuches von der Reinigungstuchvorratsrolle, und ein zwischen der Vorratsrolle und der Rolleneinrichtung angeordnetes Druckkissen zum Andrücken des Reinigungstuches gegen das Farbzylinderwerk.
  • Gemäß dieser Erfindung wird die Farbe durch das ölabsorbierende Reinigungstuch absorbiert und durch zusätzliche Mittel, welche die Farbe in der ölabsorbierenden Schicht fangen, an einem Herauslaufen gehindert. Die zusätzlichen Mittel können eine öldurchlässige, einen Rückfluß verhindernde Schicht umfassen, welche die ölabsorbierende Schicht abdeckt, eine ölundurchlässige Schicht, welche eine Seite der ölabsorbierenden Schicht abdeckt oder eine Kombination der oben genannten Mittel; gemäß einer anderen Ausgestaltung können die zusätzlichen Mittel ein in der ölabsorbierenden Schicht enthaltenes Ölkoagulans enthalten, welches bewirkt, daß die Farbe koaguliert, um zu verhindern, daß sie aus der absorbierenden Schicht herausläuft. Das Koagulans kann beispielsweise mit der Zweischicht-Struktur aus einer ölabsorbierenden Schicht und einer ölundurchlässigen Schicht kombiniert werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung hat das Reinigungstuch eine zweischichtige Struktur aus einer ölabsorbierenden Schicht und einer ölundurchlässigen Schicht, oder eine dreischichtige Struktur aus einer öldurchlässigen, einen Rückfluß verhindernden Schicht, einer ölabsorbierenden Schicht und einer ölundurchlässigen Schicht. Demzufolge hat das Reinigungstuch eine gute Absorptionsfähigkeit für die aufgeweichte Farbe und läßt kein Auslaufen der absorbierten Farbe zu. Insbesondere das Reinigungstuch mit der öldurchlässigen, einen Rückfluß verhindernden Schicht kann die absorbierte Farbe in perfekter Weise halten und sie ist gut entsorgbar.
  • Bei dem Reinigungstuch mit der zweischichtigen Struktur ist die ölabsorbierende Schicht mit einem Ölkoagulans imprägniert oder das Ölkoagulans ist in der ölabsorbierenden Schicht verteilt enthalten. In diesem Fall wird die absorbierte Farbe nach einem Aufheizen durch Abkühlen verfestigt oder gelatiniert, was die nachfolgende Entsorgung des Reinigungstuches erleichtert.
  • Des weiteren dient diese Erfindung dazu, auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe zu entfernen, indem man die Farbe durch ein Lösungsmittel aufweicht und ein Reinigungstuch im Preßkontakt mit dem Farbzylinderwerk intermittierend oder kontinuierlich bewegt, und sie umfaßt ein Band oder einen Bogen des Reinigungstuches, welches eine mit einem Ölkoagulans imprägnierte ölabsorbierende Schicht zum Absorbieren der durch das Lösungsmittel aufgeweichten Farbe aufweist, ferner eine Heizstation zum Lösen des Ölkoagulans, um das geschmolzene Ölkoagulans mit der absorbierten Farbe zu mischen, und eine Reinigungstuchentsorgungsstation zum Entsorgen des Reinigungstuches, bei welchem die absorbierte Farbe in der ölabsorbierenden Schicht durch Kühlen des Reinigungstuches nach dem Aufheizen gefangen ist.
  • Darüber hinaus umfaßt diese Erfindung einen Farbtiegel mit einem Rakelblatt an der dem Farbzylinderwerk zugewandten Seite, einen Bogen aus Reinigungstuch, welcher auf den Farbtiegel aufgelegt ist und eine ölabsorbierende Schicht zum Absorbieren und Halten von durch ein Lösungsmittel aufgeweichter und durch das Rakelblatt abgeschabter Tinte aufweist und ein Ölkoagulans enthält, sowie eine Heizstation zum Aufweichen des Ölkoagulans und Vermischen des geschmolzenen Ölkoagulans, des Lösungsmittels und der Farbe.
  • Die Erfindung dieser Strukturen verhindert, daß die absorbierte Farbe und das Lösemittel wieder ausgeschieden werden und die Kleider, Hände und Beine der Bedienungsperson verschmieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung vom Reinigungstuch-Typ zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes gemäß einer ersten Ausgestaltung dieser Erfindung;
  • Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Reinigungstuches, bei welchem die ölabsorbierende Schicht ein Ölkoagulans enthält;
  • Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Reinigungstuches, bei welchem die ölabsorbierende Schicht mit der öldurchlässigen, einen Rückfluß verhindernden Schicht bedeckt ist;
  • Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer automatischen Reinigungstuch-Schneideinrichtung;
  • Fig. 5 ist eine Draufsicht zur Fig. 4;
  • Fig. 6 ist eine Ansicht, welche die Disposition des Reinigungstuches durch die Aufwickelrolle erläutert;
  • Fig. 7 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes mit Heizmitteln gemäß einer zweiten Ausgestaltung dieser Erfindung;
  • Fig. 8 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes vom Rakelblatt-Typ gemäß einer dritten Ausgestaltung dieser Erfindung;
  • Fig. 9 ist eine schematische Ansicht der Offset- Druckmaschine, die die Farbanordnung erläutert;
  • Fig. 10 ist eine schematische Ansicht der herkömmlichen Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes.
  • Beste Art für die Ausführung der Erfindung
  • Diese Erfindung wird mehr im einzelnen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes vom Reinigungstuch-Typ gemäß einer ersten Ausgestaltung. In Fig. 1 ist die Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes den metallischen Farbreibzylindern (nachfolgend als Farbzylinder bezeichnet) des Farbzylindermechanismus der Fig. 10 gegenüberliegend angeordnet.
  • Eine Reinigungstuch-Zuführrolle 1 und eine Ziehrolleneinrichtung 2 sind drehbar und parallel zur Achsenlinie der Farbzylinder durch zwei Seitenplatten gehalten, die an den Rahmenteilen an beiden Seiten des Druckmaschinenkörpers befestigt sind.
  • Einem auf der Reinigungstuchrolle aufgewickelten Reinigungstuch 4 wird durch die Ziehrolleneinrichtung 2 eine gewünschte Spannung erteilt. Die Ziehrolleneinrichtung 2 umfaßt zwei Rollen 2a, 2b; eine Rolle 2a beispielsweise ist eine treibende Rolle und die andere ist eine angetriebene Rolle. Die treibende Rolle rotiert intermittierend oder kontinuierlich, um das Reinigungstuch intermittierend oder kontinuierlich um eine eingestellte Länge herauszuziehen, wenn eine Farbzylinderwerk-Reinigungsoperation ausgeführt wird.
  • Zwischen der Reinigungstuch-Zuführrolle 1 und der Ziehrolleneinrichtung 2 ist ein Reinigungstuch-Andruckmechanismus 6 angeordnet, welcher ein Druckkissen 6a aus einem elastischen Material zum Andrücken des Reinigungstuches an den Farbzylinder R aufweist. Der Reinigungstuch-Andruckmechanismus hat (nicht dargestellte) Antriebsmittel zum Bewegen des Druckkissens 6a zum Farbzylinder R hin sowie von diesem fort in einer radialen Richtung desselben (durch einen Pfeil angezeigt).
  • Eine Reinigungstuch-Entsorgungsstation 8 zum Entsorgen des Reinigungstuches ist an der Seite des Ausganges der Ziehrolleneinrichtung 2 vorgesehen.
  • Als nächstes wird das Reinigungstuch erklärt.
  • Fig. 2 zeigt das Reinigungstuch gemäß einer ersten Ausgestaltung desselben. Das Reinigungstuch umfaßt eine ölabsorbierende Schicht 10 aus einem Material, welches im Kontakt mit dem Farbzylinder R Farbe gut absorbiert, und eine ölundurchlässige Schicht 12, welche die ölabsorbierende Schicht mit Ausnahme eines Bereiches, welcher in Kontakt mit dem Farbzylinder kommt, abdeckt. Die ölabsorbierende Schicht 10 ist aus 3 bis 5 mm dickem ungewebten Stoff hergestellt, welcher als Basismaterial Polypropylen-Faser aufweist. Die ölundurchlässige Schicht 12 ist aus einer 10 bis 30 Mikron dicken Kunststoffolie, wie etwa Polypropylen, hergestellt. Insbesondere die ölundurchlässige Schicht 12 ist so auf die ölabsorbierende Schicht gefaltet, daß sie den Rand 14 der ölabsorbierenden Schicht einfaßt. Der gefaltete Abschnitt 16 der ölundurchlässigen Schicht 12 verhindert, daß die von der farbabsorbierenden Schicht absorbierte Farbe an den Seiten herausläuft.
  • Etwa 200 cc eines Lösungsmittels wird für eine gewöhnliche Farbzylinder-Reinigungsoperation gebraucht und das Reinigungstuch muß diese ganze Menge absorbieren. Es ist erforderlich, daß eine kleine Quantität (beispielsweise etwa 10 cm) des Reinigungstuches eine gebrauchte Menge des Lösungsmittels absorbiert. Um diese Forderung zu erfüllen, ist das Reinigungstuch aus einem Material mit guter Ölabsorptionsfähigkeit hergestellt, und seine ölabsorbierende Schicht ist mit einem Ölkoagulans 18 (beispielsweise unter dem Handelsnamen "Yukko", Lion Kabushiki Kaisha) imprägniert, um die absorbierte Farbe einer Kühlung und nachfolgender Erwärmung zu unterwerfen und diese zu verfestigen oder zu gelatinieren, oder welches Mikrokapseln des Ölkoagulans darin verteilt enthält.
  • Fig. 3 zeigt das Reinigungstuch gemäß einer zweiten Ausgestaltung desselben. Das Reinigungstuch hat eine dreischichtige Struktur, umfassend eine öldurchlässige, einen Rückfluß verhindernde Schicht 20, die Farbe, ein Lösungsmittel usw. enthaltendes Abfallöl auf der dem Farbzylinder zugewandten Seite passieren läßt, dem Abfallöl jedoch einen Rückfluß nicht erlaubt, ferner eine ölabsorbierende Schicht 22, die das Abfallöl, das die öldurchlässige Schicht passiert hat, absorbiert, und eine ölundurchlässige Schicht 24, die ein Auslaufen des Abfallöls aus der ölabsorbierenden Schicht verhindert. Die öldurchlässige Schicht 20 ist durch die ölundurchlässige Schicht 24 so vollständig überdeckt, daß das Abfallöl, welches in die ölabsorbierende Schicht eingedrungen ist, unter keinen Umständen wieder nach außen laufen kann.
  • Als nächstes wird nachfolgend die Entsorgung des Reinigungstuches, welches das Abfallöl absorbiert hat, erklärt.
  • Fig. 1 zeigt die Reinigungstuch-Entsorgungsstation, in welcher das Reinigungstuch 4 mit einer Schneideinrichtung 3 abgeschnitten wird, um dieses dem Abfall zuzuführen. Eine Schneidunterlagenplatten 5 ist an der Seite des Ausganges der Ziehrolleneinrichtung 2 angeordnet und das Reinigungstuch wird entlang der Schneidunterlagenplatte geführt, um auf dieser abgeschnitten zu werden.
  • Diese Struktur macht die Reinigungstuch-Entsorgungsstation sehr einfach und erleichtert die Entsorgung des gebrauchten Reinigungstuches.
  • Fig. 4 zeigt die Reinigungstuch-Entsorgungsstation, bei welcher die Schneideinrichtung 3 an einer Schneidenantriebsstation 7 angeordnet ist, um die Schneideinrichtung 3 entlang der Schneidunterlagenplatte 5 zu bewegen, um so das Reinigungstuch 4 automatisch zu schneiden. In der Schneidenantriebsstation ist ein Schneidenträger 11 auf einer parallel zur Rollenwelle der Ziehrolleneinrichtung angeordneten Führungsstange 9 gehalten. Eine Gewindemutter 13 durchsetzt den Schneidenträger in der gleichen Richtung wie die Führungsstange. Eine Antriebsspindel 15 steht im Gewindeeingriff mit der Gewindemutter des Schneidenträgers. Diese Antriebsspindel wird durch einen (nicht dargestellten) Motor reversibel drehangetrieben, welcher an einem Seitenrahmen, der den Hauptkörper der Einrichtung zum Reinigen von Farbzylindern bildet, befestigt ist, um den Schneidenträger in den durch den in Fig. 5 gezeigten Pfeil bezeichneten Richtungen zu bewegen.
  • Nachdem die Ziehrolleneinrichtung 2 gestoppt und die Ausgabe des Reinigungstuches unterbrochen wurde, wird die Schneidenantriebsstation 7 aktiviert, um die Schneideinrichtung 3 für das Schneiden des Reinigungstuches zu starten.
  • Fig. 6 zeigt die Reinigungstuch-Entsorgungsstation, die eine Aufwickelrolle 17 aufweist. In Fig. 6 wird die Aufwickelrolle 17 durch Antriebsmittel (nicht dargestellt) angetrieben, um das Reinigungstuch 14 intermittierend oder kontinuierlich und synchron mit dem Reinigungsvorgang aufzuwickeln. Wenn eine bestimmte Menge gebrauchten Reinigungstuches von der Aufwickelrolle aufgenommen worden ist, wird die Rolle mit dem darauf aufgewickelten Reinigungstuch abgenommen und zusammen mit dem gebrauchten Reinigungstuch zum Abfall gegeben.
  • Als nächstes wird eine andere Ausgestaltung dieser Erfindung erläutert.
  • Fig. 7 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes, umfassend Heizmittel zum Verfestigen oder Gelatinieren von in dem Reinigungstuch absorbiertem Abfallöl. In Fig. 7 ist eine Heizstation 26 zwischen dem Druckkissen 6a und der Reinigungstuch- Entsorgungsstation 8 angeordnet. Diese Heizstation 26 umfaßt eine Heizung 30, welche in einem Gehäuse 28 aus einem wärmeisolierenden Material aufgenommen und an der oberen Oberfläche mit einer wärmebeständigen und ölresistenten Platte 32, wie beispielsweise Teflon, und einer Haube 34 abgedeckt ist, die oberhalb des Heizbereiches der Heizung angeordnet sind.
  • Das Reinigungstuch 4, welches durch die Heizstation 26 hindurchgetreten ist, tritt in die Reinigungstuch-Entsorgungsstation 8 zum Zwecke ihrer Entsorgung ein. Die Reinigungstuch-Entsorgungsstation umfaßt die oben beschriebene Reinigungstuch-Schneidstation 7 und die Aufwickelrolle 17.
  • Als nächstes wird der Betrieb der Heizstation erläutert.
  • Durch ein Lösungsmittel aufgeweichte Farbe, die von der ölabsorbierenden Schicht des Reinigungstuches absorbiert wurde, gelangt in die Heizstation. Die Heizstation heizt das Reinigungstuch durch das Teflonmaterial hindurch und schmelzt das Ölkoagulans in der ölabsorbierenden Schicht des Reinigungstuches. Die Heiztemperatur zu dieser Zeit ist etwa 100ºC. Das geschmolzene Ölkoagulans wird mit der Farbe gemischt und verläßt die Heizstation wieder, um abgekühlt zu werden. Dann koaguliert das Ölkoagulans wieder, wobei sich die Farbe verfestigt oder gelatiniert.
  • Die Farbe wird auf diese Weise in dem Reinigungtuch gehalten, was die Entsorgung des Reinigungstuches in der nachfolgenden Reinigungstuch-Entsorgungsstation erleichtert.
  • Fig. 8 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes vom Rakelblatt-Typ, welche das Reinigungstuch verwendet.
  • Die Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes umfaßt einen Supportsockel 36, welcher radial zum Farbzylinder R hin bzw. von diesem weg beweglich auf einem (nicht dargestellten) Grundkörper angeordnet ist, der an dem Rahmen des Körpers einer Druckmaschine befestigt ist, sowie einen auf dem Supportsockel 36 montierten Farbtiegel 38; der Supportsockel 36 wird durch (nicht dargestellte) Antriebsmittel für den Reinigungsvorgang zu dem Farbzylinder R hin zugestellt.
  • Der Farbtiegel 38 umfaßt einen Ölaufnahmebehälter 46, welcher durch eine Bodenplatte 40, die beiden Seitenplatten 42 mit zum Farbzylinder R hin sich verringernder Höhe und eine dem Farbzylinder abgewandt angeordnete Seitenplatte 44 definiert ist, und ein Rakelblatt 48, welches in einem dem Farbzylinder näheren Bereich der Bodenplatte befestigt ist. An der Unterseite der Bodenplatte ist eine Heizung 50 zum Heizen der gesamten Rückseite vorgesehen; oberhalb des Ölaufnahmebehälters ist eine Heizung 52, beispielsweise eine Infrarotheizung zum Heizen eines Reinigungstuchbogens an dessen Oberseite vorgesehen. Der Reinigungstuchbogen 54 mit einer ölabsorbierenden Schicht, die ein Ölkoagulans enthält, ist auf die Bodenplatte aufzulegen. Der Reinigungstuchbogen wird auf den Farbtiegel aufgelegt, wobei eine Seite durch eine Klammer fixiert wird, die an der Seitenplatte 44 des Farbtiegels vorgesehen ist, und wobei die andere Seite auf die Rückseite über die Kante des Rakelblattes 48 in einer solchen Weise gefaltet ist, daß das Rakelblatt umhüllt ist.
  • Als nächstes wird die Betriebsweise dieser Ausführungsform erläutert.
  • Der Supportsockel wird zugestellt, um das Rakelblatt in Kontakt mit dem Farbzylinder zu bringen; durch ein Lösungsmittel aufgeweichte Farbe wird durch das Rakelblatt abgeschabt. Die abgeschabte Farbe fließt auf die Bodenplatte des Ölaufnahmegerätes, wobei sie in das auf der Bodenplatte aufliegende Reinigungstuch 54 eindringt.
  • Der Reinigungstuchbogen hat eine vorgegebene Dicke und Fläche, die ausreicht, um eine Lösungsmittelmenge für einen Reinigungsvorgang zu absorbieren. Das ermöglicht es, daß die gesamte Farbe in den Reinigungstuchbogen eindringt, bevor sie in das Ölaufnahmegefäß gelangt.
  • Anschließend wird der Reinigungstuchbogen einer Behandlung zum Verfestigen der Farbe unterzogen. D.h., wenn der Supportsockel zurückgezogen und dann die Heizung eingeschaltet wird, wird der Reinigungstuchbogen aufgeheizt und das Ölkoagulans dadurch geschmolzen; das geschmolzene Ölkoagulans mischt sich mit der Farbe. In diesem Zustand wird die Heizung wieder abgeschaltet, um den Reinigungstuchbogen an der Luft abzukühlen; die Farbe wird durch das Ölkoagulans verfestigt oder gelatiniert. Dann wird die Klammer 56 gelöst (wie durch die strichpunktierte Linie dargestellt ist), um den Reinigungstuchbogen aus dem Farbtiegel zu entnehmen und dem Abfall zuzuführen. Da der Abschnitt des Reinigungstuchbogens, welcher festgeklammert war, noch sauber ist, kann damit der Reinigungstuchbogen an diesem Abschnitt gehalten werden, so daß er ohne Verschmieren der Hände entsorgt werden kann.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Heizungen an der Unterseite der Bodenplatte und oberhalb des Reinigungstuchbogens angeordnet; das ist jedoch kein wesentliches Merkmal; eine Heizung kann vielmehr wahlweise und nach Bedarf an irgendeiner Seite vorgesehen sein.
  • Gemäß den Ausführungsbeispielen ist der Stirnbereich des Druckkissens, welcher der Kontaktbereich mit dem Farbzylinder ist, in Umfangsrichtung des Farbzylinders ausgedehnt, und die Stirnfläche des Kontaktbereiches hat eine konkave Form mit im wesentlichen der gleichen Krümmung wie der des Farbzylinders, was den Kontaktbereich des Reinigungstuches mit dem Farbzylinder vergrößert und was die Wirkung des Wischvorganges verbessert.
  • Industrielle Verwendbarkeit
  • Wie oben beschrieben sind das Verfahren und die Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes für den Einsatz in Druckmaschinen in der Lage, auf dem Farbzylinderwerk, welches Farbe auf die Plattenzylinder überträgt, verbleibende Farbe zu entfernen, und sie sind geeignet, die Entsorgung gebrauchten Reinigungstuches zu erleichtern.

Claims (16)

1. Verfahren zum Reinigen eines Farbzylinders (R) für den Einsatz in Druckmaschinen, umfassend das Aufweichen von an einem Farbzylinder (R) verbleibender Farbe durch ein Lösemittel, das Bewegen eines ölabsorbierenden Reinigungstuches (4) intermittierend oder kontinuierlich im Preßkontakt mit dem Farbzylinder (R), um zu bewirken, daß die durch das Lösemittel aufgeweichte Farbe in das Reinigungstuch (4) eindringt, um sie dort festzuhalten, und das Entsorgen des Reinigungstuches, dadurch gekennzeichnet, daß man der Farbe ein Eindringen in das ölabsorbierende Reinigungstuch (4) ermöglicht, ein Austreten durch zusätzliche, die Farbe in der Tuchstruktur festhaltende Mittel (12; 20, 24) jedoch verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe, die in eine absorbierende Schicht (18) eingedrungen ist, an einem Austreten durch wenigstens eine ölundurchlässige Schicht (12) gehindert wird, die die absorbierende Schicht bedeckt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbe in eine absorbierende Schicht (22) des Tuches eindringen läßt, an einem Austreten jedoch durch wenigstens eine öldurchlässige, einen Rückfluß verhindernde Schicht (20) hindert, die die absorbierende Schicht (22) bedeckt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe, die in das Tuch (4) eingedrungen ist, durch ein Ölkoagulans koaguliert wird, welches in einer ölabsorbierenden Schicht (18) des Tuches (4) enthalten ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Farbe enthaltende Tuch (4) einem Heizvorgang unterworfen wird, wodurch ein Verfestigen oder Gelatinieren der Farb-Koagulans-Mischung verbessert wird.
6. Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinders für den Einsatz in Druckmaschinen, bei welcher ein ölabsorbierendes Reinigungstuch (4) intermittierend oder kontinuierlich im Preßkontakt mit einem Farbzylinder (R) bewegt wird, um durch ein Lösungsmittel aufgeweichte Farbe zu entfernen, und wobei dieses in einer Entsorgungsstation entsorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (4) mit zusätzlichen Mitteln (12; 20, 24) ausgestattet ist, welche ein Eindringen der Farbe in das Reinigungstuch (4) ermöglichen, ein Wiederaustreten der Farbe jedoch verhindern.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (4) eine Zweischicht-Struktur aus einer ölabsorbierenden Schicht (18) und einer ölundurchlässigen Schicht (12) hat, die wenigstens eine Seite der ölabsorbierenden Schicht (18) bedeckt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ölundurchlässige Schicht (12) von der einen Seite über die Kanten (14) der ölabsorbierenden Schicht (18) gefaltet (16) ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die ölabsorbierende Schicht (18) des Reinigungstuches (4) mit einem Ölkoagulans imprägniert ist oder daß das Ölkoagulans in der ölabsorbierenden Schicht (18) verteilt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizstation (26) zum Schmelzen des Ölkoagulans und Mischen des geschmolzenen Koagulans mit der absorbierten Farbe stromabwärts des Preßkontaktpunktes des Reinigungstuches (4) mit dem Farbzylinder (R) vorgesehen ist, und daß eine Kühlstation in der Entsorgungsstation (8) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (4) eine Dreischicht-Struktur aus einer öldurchlässigen, einen Rückfluß verhindernden Schicht (20), einer ölabsorbierenden Schicht (22) und einer ölundurchlässigen Schicht (24) hat.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ölabsorbierende Schicht (22) des Reinigungstuches (4) von der öldurchlässigen Schicht (20) und der ölundurchlässigen Schicht (24) eingehüllt ist.
13. Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinders in Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Farbtiegel (38) umfaßt, welcher an der dem Farbzylinder (R) näheren Seite ein Rakelblatt (48) aufweist, ferner ein Reinigungstuch (54), welches eine ölabsorbierende Schicht zum absorbieren von durch ein Lösungsmittel aufgeweichter und durch das Rakelblatt (48) abgeschabter Farbe aufweist und in der ölabsorbierenden Schicht ein Ölkoagulans enthält, und eine Heizstation (50, 52) zum Aufweichen des Ölkoagulans und Mischen des geschmolzenen Ölkoagulans, des Lösungsmittels und der Farbe.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstation (50) an der Rückseite des Bodens (40) des Farbtiegels (38) vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstation (52) so positioniert ist, daß sie das Reinigungstuch an dessen Oberseite aufheizt.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei welcher der Farbtiegel (38) eine Klammer (56) zum Fixieren des Reinigungstuches (54) hat.
DE69021805T 1989-02-17 1990-02-16 Verfahren und vorrichtung zum waschen der tintenzufuhrrolle für druckpressen. Expired - Fee Related DE69021805T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1036016A JPH02215533A (ja) 1989-02-17 1989-02-17 印刷機のインキ供給ローラ洗浄装置
PCT/JP1990/000191 WO1990009283A1 (en) 1989-02-17 1990-02-16 Method and apparatus for washing ink supply roller of printing press

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69021805D1 DE69021805D1 (de) 1995-09-28
DE69021805T2 true DE69021805T2 (de) 1996-03-21

Family

ID=12457947

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69021805T Expired - Fee Related DE69021805T2 (de) 1989-02-17 1990-02-16 Verfahren und vorrichtung zum waschen der tintenzufuhrrolle für druckpressen.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5367955A (de)
EP (1) EP0414909B1 (de)
JP (1) JPH02215533A (de)
KR (1) KR0157037B1 (de)
DE (1) DE69021805T2 (de)
WO (1) WO1990009283A1 (de)

Families Citing this family (34)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2761941B2 (ja) * 1989-09-15 1998-06-04 株式会社東京機械製作所 印刷機のインキ装置におけるインキ等拭き取り装置
JPH04294143A (ja) * 1991-03-25 1992-10-19 Baldwin Shoji Kk 印刷機のインキ供給ローラ洗浄装置
JP2564517Y2 (ja) * 1991-05-24 1998-03-09 株式会社小森コーポレーション 輪転印刷機のインキ洗浄装置
US5243910A (en) * 1991-06-24 1993-09-14 B. Bunch Company, Inc. Wash assembly for ink train
DE9212582U1 (de) * 1992-09-18 1992-11-26 Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg Einrichtung zum Waschen eines Farbwerks an Druckmaschinen
US5450792A (en) * 1992-10-02 1995-09-19 Baldwin Graphic Systems, Inc. Automatic cleaning system for press rollers and cylinders
EP0622191B1 (de) * 1993-04-30 1997-01-22 De La Rue Giori S.A. Wischvorrichtung einer Stichtiefdruckmaschine
DE4410642A1 (de) * 1994-03-26 1995-09-28 Baldwin Gegenheimer Gmbh Wickelstand für Druckmaschinen-Waschtücher
DE4410641A1 (de) * 1994-03-26 1995-09-28 Baldwin Gegenheimer Gmbh Wickelstand für Druckmaschinen-Waschtücher
DE4410640A1 (de) * 1994-03-26 1995-09-28 Baldwin Gegenheimer Gmbh Wickelstand für Druckmaschinen-Waschtücher
DE19515721C2 (de) * 1995-05-03 2000-02-03 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung zur Reinigung von Zylinderoberflächen in Rotationsdruckmaschinen
DE19607037C2 (de) * 1996-02-24 1999-03-25 Roland Man Druckmasch Verfahren zum Reinigen einer Druckmaschinenzylinderoberfläche mit einer Oberflächenstruktur
US5918544A (en) * 1996-04-16 1999-07-06 Mpm Corporation Cleaner for printing devices having means to disengage web from fluid source
DE19624971A1 (de) * 1996-06-22 1998-01-02 Hubert Keller Vorrichtung zum Abrakeln einer Druckmaschine
US5755158A (en) * 1996-08-28 1998-05-26 Presstek, Inc. Alternately engageable, dual-stage cleaning system for lithographic printing plates
JP3023421B2 (ja) * 1997-02-19 2000-03-21 日本ボールドウィン株式会社 シリンダ洗浄装置および洗浄方法
US5870954A (en) * 1998-01-22 1999-02-16 Presstek, Inc. Retractable cleaning system for lithographic printing plates
GB9908858D0 (en) * 1998-09-02 1999-06-16 Edy Clinton W G Disposable liner with intergrated fastening system as part of the wash up blade
EP1172209A4 (de) * 2000-01-19 2008-12-24 Nitto Denko Corp Druckempfindliches klebeblatt zum entfernen von lösungsmittelhaltigem material
US6588337B1 (en) 2000-04-28 2003-07-08 Baldwin Graphic Systems, Inc. Method and apparatus for automatically cleaning both the blanket cylinder and the ink rollers of a printing press
US6679601B1 (en) * 2000-05-30 2004-01-20 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Dual-web transport belt cleaning apparatus and method
JP2003231372A (ja) * 2002-02-12 2003-08-19 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 印刷用版材及び印刷用版材の再生再使用方法並びに印刷機
DE20317975U1 (de) * 2003-11-21 2004-03-04 Carl Ostermann Erben Gmbh Vorrichtung zur Reinigung von Druckwalzen
US7037882B2 (en) * 2004-05-05 2006-05-02 Bba Nonwovens Simpsonville, Inc. Composition and material for cleaning printing machines
US20060264350A1 (en) * 2004-05-05 2006-11-23 Bba Nonwovens Simpsonville Inc. Printing blanket cleaning material
US20050250405A1 (en) * 2004-05-05 2005-11-10 Bba Nonwovens Simpsonville, Inc. Nonwoven fabric for cleaning printing machines
DE102005038258A1 (de) * 2005-08-12 2007-02-22 Baldwin Germany Gmbh Farbwalzenrakelvorrichtung und Auskleidung für eine Rakelwanne hiervon
US8590449B2 (en) * 2009-06-11 2013-11-26 Ronald G. Egan Dry flexographic printing plate cleaner system and method
FI124967B (fi) 2012-04-24 2015-04-15 Tresu As Puhdistusjärjestely ja menetelmä fleksografisen päällystysyksikön puhdistamiseksi
US8827410B2 (en) 2012-05-04 2014-09-09 Xerox Corporation Method and apparatus for cleaning a heated drum within a continuous web printer
US9421757B2 (en) 2014-10-23 2016-08-23 Ronald G. Egan Method and apparatus for cleaning printing presses for three dimensional objects
KR101897619B1 (ko) * 2016-04-22 2018-09-12 창원대학교 산학협력단 인쇄장치 및 그 작동 방법
JP6842267B2 (ja) * 2016-09-23 2021-03-17 株式会社Fuji クリーニング装置
WO2023117867A1 (en) 2021-12-22 2023-06-29 Baldwin Jimek Ab Cleaning fabric and related apparatus and methods

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5641645B2 (de) * 1972-07-26 1981-09-29
US3815702A (en) * 1972-10-12 1974-06-11 R Paananen Automotive drip pad assembly
FR2285997A1 (fr) * 1974-09-11 1976-04-23 Moestue Hans Dispositif de nettoyage d'un cylindre d'une machine a imprimer
US4239792A (en) * 1979-02-05 1980-12-16 The Procter & Gamble Company Surface wiping device
US4344361A (en) * 1979-04-19 1982-08-17 Baldwin-Gegenheimer Corporation Automatic blanket cylinder cleaner
JPS5641645U (de) * 1979-09-08 1981-04-16
JPS5892566A (ja) * 1981-11-30 1983-06-01 Dainippon Printing Co Ltd インキローラ洗浄装置
DD227927A1 (de) * 1984-11-02 1985-10-02 Polygraph Leipzig Vorrichtung zur reinigung eines zylinders einer druckmaschine
JPS6248535U (de) * 1985-09-12 1987-03-25
JPH0611278B2 (ja) * 1985-11-20 1994-02-16 ユニ・チヤ−ム株式会社 使い捨ておむつ
JPH0798397B2 (ja) * 1986-08-02 1995-10-25 大日本印刷株式会社 印刷機の胴の洗浄装置
DE3789975T2 (de) * 1986-08-02 1994-09-08 Dainippon Printing Co Ltd Reinigungssystem für eine Druckmaschine.
US4933015A (en) * 1987-04-02 1990-06-12 Charles D. Knapp Method of cleaning type elements and print heads
JPS63286350A (ja) * 1987-05-19 1988-11-24 Nippon Baldwin Kk 印刷機のシリンダ洗滌装置
JPH08465B2 (ja) * 1988-06-30 1996-01-10 ビー・ジェー・トレーディング有限会社 印刷機のシリンダ洗浄装置
JPH0258088A (ja) * 1988-08-23 1990-02-27 Minolta Camera Co Ltd トナー回収方法
US4906513A (en) * 1988-10-03 1990-03-06 Kimberly-Clark Corporation Nonwoven wiper laminate

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0466698B2 (de) 1992-10-26
EP0414909A4 (en) 1991-07-24
DE69021805D1 (de) 1995-09-28
WO1990009283A1 (en) 1990-08-23
US5367955A (en) 1994-11-29
EP0414909B1 (de) 1995-08-23
JPH02215533A (ja) 1990-08-28
KR910700148A (ko) 1991-03-14
EP0414909A1 (de) 1991-03-06
KR0157037B1 (ko) 1999-05-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69021805T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum waschen der tintenzufuhrrolle für druckpressen.
DE19739283C2 (de) Verfahren zum Erreichen des Fortdruckzustandes in einer Rollenrotationsdruckmaschine
DE60315572T2 (de) Tiefdruckmaschine
DE4244058A1 (de)
DE69505288T2 (de) Papieroberflächenreiningungsanlage
EP0453854B2 (de) Gummieren der Druckform einer Druckmaschine
DE102009006268B4 (de) Verfahren zum Reinigen einer Mantelfläche eines Gummituchzylinders einer Nassoffsetdruckmaschine
DE4121017C2 (de)
DE3134796C2 (de) Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine
DE3401886C2 (de)
DE69422421T2 (de) Farbwerk für Druckmaschinen
DE712437C (de) Vorrichtung zum Reinigen des Farbwerkes von Druckmaschinen
DE19734103B4 (de) Einrichtung zum Entwickeln von zylindrischen Oberflächen
DE1561029B1 (de) Reinigungsvorrichtung fuer den Gummizylinder einer Offset-Druckmaschine
DE69909357T2 (de) Druckmaschine für Bogen aus Wellpappe und Verfahren zum Reinigen des Farbkastens der Maschine
EP0606581B1 (de) Vorrichtung zum automatischen Reinigen von Gummituchzylindern in einer Offsetdruckmaschine
DE19645799A1 (de) Papierbahnfangvorrichtung
DE69201163T2 (de) Farbreinigungsvorrichtung für Rotationsdruckmaschine.
DE1219050B (de) Verfahren zur Herstellung und Erneuerung der Oberflaechenschicht eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE19511231B4 (de) Verfahren zum Waschen von Walzen eines Farbwerks von Druckmaschinen
DE2126091A1 (de) Druckverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung
EP1189752A1 (de) Oberflächen-behandlungsvorrichtung
DE2721323C2 (de) Offsetdruckverfahren und Offsetdruckmaschine
DE69723742T2 (de) Farbrakel
DE10112756A1 (de) Filmfarbwerk in einer Druckmaschine und verfahren zu dessen Reinigung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee