DE69021805T2 - Verfahren und vorrichtung zum waschen der tintenzufuhrrolle für druckpressen. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum waschen der tintenzufuhrrolle für druckpressen.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zur Verwendung in Druckmaschinen, bei welchen ein Band oder ein Bogen eines Reinigungstuches automatisch auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe absorbiert und sodann entsorgt wird, und welche den Reinigungsvorgang beschleunigen und erleichtern. Ein derartiges Reinigungsverfahren und eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen eines Zylinders einer Druckpresse sind aus der DE-A-35 29 865 bekannt.
- Im allgemeinen umfaßt eine Offset-Druckmaschine, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, drei Zylinder, nämlich einen Plattenzylinder 51, einen Tuchzylinder 52 und einen Druckzylinder 53, die so angeordnet sind, daß ihre Achsenlinien zueinander parallel sind und daß sie aneinander anliegen können. Eine (nicht dargestellte) Druckplatte aus Zink oder Aluminium ist auf den Plattenzylinder 51 aufgezogen; das Gummituch ist auf den Tuchzylinder aufgezogen.
- Die Druckplatte wird durch eine Feuchtanordnung 54 mit Wasser versorgt, um den bildlosen Bereich der Druckplatte mit Ausnahme von deren Druckbild feucht zu halten; eine ölhaltige Farbe wird durch eine Farbanordnung 55 auf die Oberfläche der Druckplatte aufgetragen.
- Wie in Fig. 10 gezeigt ist, hat die Feuchtanordnung 55 einen Farbzylinderwerkmechanismus zum gleichmäßigen Auftragen von Farbe auf die Oberfläche der Druckplatte.
- Der Farbzylinderwerkmechanismus umfaßt einen metallischen Farbaufnahmezylinder 60 (Farbvorratszylinder) zum Aufnehmen von Farbe aus einem Farbvorratsbehälter, einen Farbduktor 61 zur Übernahme der Farbe vom Farbaufnahmezylinder, einen metallischen Farbreibzylinder 62, welcher am Farbduktor anliegt, um von diesem die Farbe zu übernehmen, stromabwärtige metallische Farbreibzylinder 64 für die Übernahme der Farbe von dem Farbreibzylinder über Farbverteilzylinder 63, und Formzylinder 65 zum Übertragen der Farbe von den stromabwärtigen Farbreibzylindern 64 auf die Oberfläche der Druckplatte.
- Bei diesem Farbzylinderwerkmechanismus wird die vom Farbvorrat 59 abgeführte Farbe durch die Vielzahl metallischer Reibzylinder unter der Zwischenschaltung der elastischen Zylinder gleichmäßig auf die Oberflächen des Farbzylinderwerkes verteilt, um dann durch die Formzylinder gleichmäßig auf die Oberfläche des Plattenzylinders aufgetragen zu werden.
- Bei den Offset-Druckmaschinen werden die Farbwerkzylinder gereinigt, wenn eine Druckfarbe gewechselt wird, oder während einer Pause im Druckbetrieb. Dieser Reinigungsvorgang wird bei in Leerlauf eingestelltem Farbzylinderwerk durchgeführt, nachdem zuerst der Formzylinder 65 und die Oberfläche der Druckplatte sowie der Farbduktor 61 und der Farbreibzylinder 62 jeweils voneinander getrennt worden sind und nachdem die Zufuhr und der Auftrag der Farbe auf den Plattenzylinder beendet worden sind.
- Herkömmlicherweise wird das Reinigen des Farbzylinderwerkes verbreitet durch zwei Verfahren durchgeführt. Bei einem ersten Verfahren wird ein Reinigungsöl oder ein Lösungsmittel, beispielsweise Kerosen, Leinsamenöl oder andere auf die im Leerlauf umlaufenden Farbzylinder gesprüht, und wenn sichergestellt ist, daß das Lösungsmittel sich über das gesamte jeweilige Farbzylinderwerk verteilt hat und die Farbe auf dem Farbzylinderwerk ausreichend aufgeweicht hat, wird die Farbe durch ein Messer entfernt; danach wird die noch auf dem Farbzylinderwerk haftende Farbe durch Tücher abgewischt. Das ist das sogenannte vollständig manuelle Verfahren.
- Ein zweites Reinigungsverfahren verwendet eine manuell betätigbare Farbreinigungseinrichtung 66. Diese Farbreinigungseinrichtung 66 umfaßt einen Farbtiegel 68, der abnehmbar an einem Support 67 angeordnet ist, welcher an dem Seitenrahmen der Offset-Druckmaschine befestigt und in der Richtung senkrecht zu den Wellen des Farbzylinderwerkes vor und zurück bewegbar ist, sowie ein Rakelblatt 69, welches an der dem Farbzylinderwerk nahen Seite dem Farbzylinderwerk gegenüberliegend am Farbtiegel befestigt ist, um die Farbe 71 auf der Oberfläche des Farbzylinderwerkes abzuschaben. Bei dem Reinigungsvorgang wird zuerst der Farbtiegel 68 eingestellt, ein Lösungsmittel auf die Oberflächen der im Leerlauf umlaufenden Farbzylinder aufgesprüht und das Farbzylinderwerk auf Leerlauf eingestellt, bis sich das Lösungsmittel über das gesamte jeweilige Farbzylinderwerk verteilt hat. Dann wird ein Griff 70 betätigt, um den Farbtiegel nach vorne zu bewegen, bis er sich an die Oberfläche des Farbzylinderwerkes anlegt, und die Farbe 71 wird von der Oberfläche des Farbzylinderwerkes abgeschabt und in den Farbtiegel geleitet. Wegen der Eigenschaft, daß die Farbe 71 auf dem Farbzylinderwerk von einer höheren Konzentration zu einer niedrigeren Konzentration hin fließt, fließt dabei die Farbe von den Farbwerkzylindern, die nicht dem Farbzylinder entsprechen, an den das Rakelblatt angelegt wird, zu dem Farbwerkzylinder, welcher abgeschabt wird. Der Farbtiegel wird vom Support 67 abgenommen, um das darin angesammelte, die Farbe enthaltende Abfallöl, das Lösungsmittel usw. zu entsorgen.
- Das erste Reinigungsverfahren ist jedoch das sogenannte manuelle Verfahren, bei welchem die auf den Oberflächen des Farbzylinderwerkes haftende Farbe mittels eines Messers entfernt wird und bei welchem die danach noch verbleibende Farbe von Hand unter Verwendung von mit einem Lösungsmittel getränkten Tüchern abgewischt wird. Wenn der Farbzylinderwerkmechanismus Mehrfachstufen eines Farbzylinderwerkes hat, erfordert das erste Reinigungsverfahren Zeit, jedes der Farbzylinderwerke zu reinigen, und es führt zu einer Verschmutzung des Körpers, beispielsweise der Hände der Bedienungsperson. Dies sind die Gründe, warum das erste Verfahren unbeliebt war. Da bei dem zweiten Reinigungsverfahren die Hände während des Reinigungsvorganges nicht direkt das Farbzylinderwerk berühren, werden die Körper der Bedienungspersonen nicht mit Farbe verschmiert; die Entsorgung der von dem Farbzylinderwerk abgeschabten und in dem Farbtiegel gesammelten Farbe ist jedoch lästig. Der Farbtiegel, aus welchem das Abfallöl entleert worden ist, wird für den nächsten Reinigungsvorgang des Farbzylinderwerkes gereinigt. Da Tücher und ein Lösungsmittel verwendet werden, um den Farbtiegel zu reinigen, werden die Hände der Bedienungsperson verschmiert; außerdem muß diese Farbtiegelreinigung für die Reinigung jedes Farbzylinderwerkes wiederholt werden, was für die Bedienungspersonen sehr störend ist.
- Außerdem haben der beim herkömmlichen Drucktuchreinigen verwendete ungewebte Stoff oder das Reinigungstuch für das manuelle Wischen keine solch hohe Ölabsorptionsfähigkeit, so daß eine große Materialmenge für das Reinigen erforderlich ist. Nach Versuchen wurde 1 Meter ungewebten Stoffes verbraucht, wenn eine Verbrauchsmenge eines Lösungsmittels etwa 200 cc/Zeiteinheit für eine Einheit einer A1-Format- Maschine war.
- Eine erste Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zu schaffen, welches es ermöglicht, daß auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe automatisch in ein Band oder einen Bogen eines Reinigungstuches eindringt und von diesem festgehalten wird, und durch welches das Reinigungstuch entsorgt wird.
- Eine zweite Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zu schaffen, welches es ermöglicht, daß auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe automatisch in ein Band oder einen Bogen des Reinigungstuches eindringt und durch dieses festgehalten wird, und durch welches das Reinigungstuch so entsorgt wird, daß keine Farbe herausläuft.
- Eine dritte Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zur Verwendung in Druckmaschinen zu schaffen, welche es ermöglicht, daß auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe automatisch in ein Reinigungstuch eindringt und von diesem festgehalten wird.
- Eine vierte Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zu Verwendung in Druckmaschinen zu schaffen, welche bewirkt, daß die von einem Rakelblatt abgeschabte Farbe automatisch in einen Bogen eines Reinigungstuches eindringt und von diesem festgehalten wird.
- Eine fünfte Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes zu schaffen, welche Mittel umfaßt, ein Band oder einen Bogen eines Reinigungstuches zu veranlassen, die Farbe, die es absorbiert hat, festzuhalten.
- Diese Erfindung umfaßt das Aufweichen von auf dem Farbzylinderwerk zum Aufbringen von Farbe auf den Plattenzylinder verbleibender Farbe durch ein Lösungsmittel, Andrücken eines Reinigungstuches gegen das Farbzylinderwerk und Bewegen desselben intermittierend oder kontinuierlich, so daß die ölabsorbierende Schicht des Reinigungstuches die aufgeweichte Farbe absorbiert und hält, sowie das Entsorgen des Reinigungstuches.
- Diese Erfindung dient dazu, auf dem Farbzylinderwerk befindliche Farbe zu entfernen, indem man die Farbe durch ein Lösungsmittel aufweicht und ein Reinigungstuch intermittierend oder kontinuierlich im Preßkontakt mit dem Farbzylinderwerk zu bewegen, und sie umfaßt eine farbabsorbierende Schicht, welche die durch ein Lösungsmittel aufgeweichte Farbe absorbiert und festhält, sowie eine Reinigungstuchentsorgungsstation zum Entsorgen des Reinigungstuches. Das zu der Reinigungstuchentsorgungsstation verbrachte Reinigungstuch wird durch eine Schneideinrichtung abgeschnitten oder in einer bestimmten Länge auf eine Aufwickelrolle aufgewickelt, um mit der Rolle zusammen zum Abfall gegeben zu werden. Das erleichtert die Entsorgung des verbrauchten Reinigungstuches und verbessert die Arbeitsmöglichkeit.
- Die Einrichtung zum Reinigen eines oben beschriebenen Farbzylinderwerkes umfaßt eine Reinigungstuchvorratsrolle zum Abgeben eines ölabsorbierenden Reinigungstuches, eine Ziehrolleneinrichtung zum Abziehen des Reinigungstuches von der Reinigungstuchvorratsrolle, und ein zwischen der Vorratsrolle und der Rolleneinrichtung angeordnetes Druckkissen zum Andrücken des Reinigungstuches gegen das Farbzylinderwerk.
- Gemäß dieser Erfindung wird die Farbe durch das ölabsorbierende Reinigungstuch absorbiert und durch zusätzliche Mittel, welche die Farbe in der ölabsorbierenden Schicht fangen, an einem Herauslaufen gehindert. Die zusätzlichen Mittel können eine öldurchlässige, einen Rückfluß verhindernde Schicht umfassen, welche die ölabsorbierende Schicht abdeckt, eine ölundurchlässige Schicht, welche eine Seite der ölabsorbierenden Schicht abdeckt oder eine Kombination der oben genannten Mittel; gemäß einer anderen Ausgestaltung können die zusätzlichen Mittel ein in der ölabsorbierenden Schicht enthaltenes Ölkoagulans enthalten, welches bewirkt, daß die Farbe koaguliert, um zu verhindern, daß sie aus der absorbierenden Schicht herausläuft. Das Koagulans kann beispielsweise mit der Zweischicht-Struktur aus einer ölabsorbierenden Schicht und einer ölundurchlässigen Schicht kombiniert werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung hat das Reinigungstuch eine zweischichtige Struktur aus einer ölabsorbierenden Schicht und einer ölundurchlässigen Schicht, oder eine dreischichtige Struktur aus einer öldurchlässigen, einen Rückfluß verhindernden Schicht, einer ölabsorbierenden Schicht und einer ölundurchlässigen Schicht. Demzufolge hat das Reinigungstuch eine gute Absorptionsfähigkeit für die aufgeweichte Farbe und läßt kein Auslaufen der absorbierten Farbe zu. Insbesondere das Reinigungstuch mit der öldurchlässigen, einen Rückfluß verhindernden Schicht kann die absorbierte Farbe in perfekter Weise halten und sie ist gut entsorgbar.
- Bei dem Reinigungstuch mit der zweischichtigen Struktur ist die ölabsorbierende Schicht mit einem Ölkoagulans imprägniert oder das Ölkoagulans ist in der ölabsorbierenden Schicht verteilt enthalten. In diesem Fall wird die absorbierte Farbe nach einem Aufheizen durch Abkühlen verfestigt oder gelatiniert, was die nachfolgende Entsorgung des Reinigungstuches erleichtert.
- Des weiteren dient diese Erfindung dazu, auf dem Farbzylinderwerk verbleibende Farbe zu entfernen, indem man die Farbe durch ein Lösungsmittel aufweicht und ein Reinigungstuch im Preßkontakt mit dem Farbzylinderwerk intermittierend oder kontinuierlich bewegt, und sie umfaßt ein Band oder einen Bogen des Reinigungstuches, welches eine mit einem Ölkoagulans imprägnierte ölabsorbierende Schicht zum Absorbieren der durch das Lösungsmittel aufgeweichten Farbe aufweist, ferner eine Heizstation zum Lösen des Ölkoagulans, um das geschmolzene Ölkoagulans mit der absorbierten Farbe zu mischen, und eine Reinigungstuchentsorgungsstation zum Entsorgen des Reinigungstuches, bei welchem die absorbierte Farbe in der ölabsorbierenden Schicht durch Kühlen des Reinigungstuches nach dem Aufheizen gefangen ist.
- Darüber hinaus umfaßt diese Erfindung einen Farbtiegel mit einem Rakelblatt an der dem Farbzylinderwerk zugewandten Seite, einen Bogen aus Reinigungstuch, welcher auf den Farbtiegel aufgelegt ist und eine ölabsorbierende Schicht zum Absorbieren und Halten von durch ein Lösungsmittel aufgeweichter und durch das Rakelblatt abgeschabter Tinte aufweist und ein Ölkoagulans enthält, sowie eine Heizstation zum Aufweichen des Ölkoagulans und Vermischen des geschmolzenen Ölkoagulans, des Lösungsmittels und der Farbe.
- Die Erfindung dieser Strukturen verhindert, daß die absorbierte Farbe und das Lösemittel wieder ausgeschieden werden und die Kleider, Hände und Beine der Bedienungsperson verschmieren.
- Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung vom Reinigungstuch-Typ zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes gemäß einer ersten Ausgestaltung dieser Erfindung;
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Reinigungstuches, bei welchem die ölabsorbierende Schicht ein Ölkoagulans enthält;
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Reinigungstuches, bei welchem die ölabsorbierende Schicht mit der öldurchlässigen, einen Rückfluß verhindernden Schicht bedeckt ist;
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer automatischen Reinigungstuch-Schneideinrichtung;
- Fig. 5 ist eine Draufsicht zur Fig. 4;
- Fig. 6 ist eine Ansicht, welche die Disposition des Reinigungstuches durch die Aufwickelrolle erläutert;
- Fig. 7 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes mit Heizmitteln gemäß einer zweiten Ausgestaltung dieser Erfindung;
- Fig. 8 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes vom Rakelblatt-Typ gemäß einer dritten Ausgestaltung dieser Erfindung;
- Fig. 9 ist eine schematische Ansicht der Offset- Druckmaschine, die die Farbanordnung erläutert;
- Fig. 10 ist eine schematische Ansicht der herkömmlichen Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes.
- Diese Erfindung wird mehr im einzelnen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes vom Reinigungstuch-Typ gemäß einer ersten Ausgestaltung. In Fig. 1 ist die Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes den metallischen Farbreibzylindern (nachfolgend als Farbzylinder bezeichnet) des Farbzylindermechanismus der Fig. 10 gegenüberliegend angeordnet.
- Eine Reinigungstuch-Zuführrolle 1 und eine Ziehrolleneinrichtung 2 sind drehbar und parallel zur Achsenlinie der Farbzylinder durch zwei Seitenplatten gehalten, die an den Rahmenteilen an beiden Seiten des Druckmaschinenkörpers befestigt sind.
- Einem auf der Reinigungstuchrolle aufgewickelten Reinigungstuch 4 wird durch die Ziehrolleneinrichtung 2 eine gewünschte Spannung erteilt. Die Ziehrolleneinrichtung 2 umfaßt zwei Rollen 2a, 2b; eine Rolle 2a beispielsweise ist eine treibende Rolle und die andere ist eine angetriebene Rolle. Die treibende Rolle rotiert intermittierend oder kontinuierlich, um das Reinigungstuch intermittierend oder kontinuierlich um eine eingestellte Länge herauszuziehen, wenn eine Farbzylinderwerk-Reinigungsoperation ausgeführt wird.
- Zwischen der Reinigungstuch-Zuführrolle 1 und der Ziehrolleneinrichtung 2 ist ein Reinigungstuch-Andruckmechanismus 6 angeordnet, welcher ein Druckkissen 6a aus einem elastischen Material zum Andrücken des Reinigungstuches an den Farbzylinder R aufweist. Der Reinigungstuch-Andruckmechanismus hat (nicht dargestellte) Antriebsmittel zum Bewegen des Druckkissens 6a zum Farbzylinder R hin sowie von diesem fort in einer radialen Richtung desselben (durch einen Pfeil angezeigt).
- Eine Reinigungstuch-Entsorgungsstation 8 zum Entsorgen des Reinigungstuches ist an der Seite des Ausganges der Ziehrolleneinrichtung 2 vorgesehen.
- Als nächstes wird das Reinigungstuch erklärt.
- Fig. 2 zeigt das Reinigungstuch gemäß einer ersten Ausgestaltung desselben. Das Reinigungstuch umfaßt eine ölabsorbierende Schicht 10 aus einem Material, welches im Kontakt mit dem Farbzylinder R Farbe gut absorbiert, und eine ölundurchlässige Schicht 12, welche die ölabsorbierende Schicht mit Ausnahme eines Bereiches, welcher in Kontakt mit dem Farbzylinder kommt, abdeckt. Die ölabsorbierende Schicht 10 ist aus 3 bis 5 mm dickem ungewebten Stoff hergestellt, welcher als Basismaterial Polypropylen-Faser aufweist. Die ölundurchlässige Schicht 12 ist aus einer 10 bis 30 Mikron dicken Kunststoffolie, wie etwa Polypropylen, hergestellt. Insbesondere die ölundurchlässige Schicht 12 ist so auf die ölabsorbierende Schicht gefaltet, daß sie den Rand 14 der ölabsorbierenden Schicht einfaßt. Der gefaltete Abschnitt 16 der ölundurchlässigen Schicht 12 verhindert, daß die von der farbabsorbierenden Schicht absorbierte Farbe an den Seiten herausläuft.
- Etwa 200 cc eines Lösungsmittels wird für eine gewöhnliche Farbzylinder-Reinigungsoperation gebraucht und das Reinigungstuch muß diese ganze Menge absorbieren. Es ist erforderlich, daß eine kleine Quantität (beispielsweise etwa 10 cm) des Reinigungstuches eine gebrauchte Menge des Lösungsmittels absorbiert. Um diese Forderung zu erfüllen, ist das Reinigungstuch aus einem Material mit guter Ölabsorptionsfähigkeit hergestellt, und seine ölabsorbierende Schicht ist mit einem Ölkoagulans 18 (beispielsweise unter dem Handelsnamen "Yukko", Lion Kabushiki Kaisha) imprägniert, um die absorbierte Farbe einer Kühlung und nachfolgender Erwärmung zu unterwerfen und diese zu verfestigen oder zu gelatinieren, oder welches Mikrokapseln des Ölkoagulans darin verteilt enthält.
- Fig. 3 zeigt das Reinigungstuch gemäß einer zweiten Ausgestaltung desselben. Das Reinigungstuch hat eine dreischichtige Struktur, umfassend eine öldurchlässige, einen Rückfluß verhindernde Schicht 20, die Farbe, ein Lösungsmittel usw. enthaltendes Abfallöl auf der dem Farbzylinder zugewandten Seite passieren läßt, dem Abfallöl jedoch einen Rückfluß nicht erlaubt, ferner eine ölabsorbierende Schicht 22, die das Abfallöl, das die öldurchlässige Schicht passiert hat, absorbiert, und eine ölundurchlässige Schicht 24, die ein Auslaufen des Abfallöls aus der ölabsorbierenden Schicht verhindert. Die öldurchlässige Schicht 20 ist durch die ölundurchlässige Schicht 24 so vollständig überdeckt, daß das Abfallöl, welches in die ölabsorbierende Schicht eingedrungen ist, unter keinen Umständen wieder nach außen laufen kann.
- Als nächstes wird nachfolgend die Entsorgung des Reinigungstuches, welches das Abfallöl absorbiert hat, erklärt.
- Fig. 1 zeigt die Reinigungstuch-Entsorgungsstation, in welcher das Reinigungstuch 4 mit einer Schneideinrichtung 3 abgeschnitten wird, um dieses dem Abfall zuzuführen. Eine Schneidunterlagenplatten 5 ist an der Seite des Ausganges der Ziehrolleneinrichtung 2 angeordnet und das Reinigungstuch wird entlang der Schneidunterlagenplatte geführt, um auf dieser abgeschnitten zu werden.
- Diese Struktur macht die Reinigungstuch-Entsorgungsstation sehr einfach und erleichtert die Entsorgung des gebrauchten Reinigungstuches.
- Fig. 4 zeigt die Reinigungstuch-Entsorgungsstation, bei welcher die Schneideinrichtung 3 an einer Schneidenantriebsstation 7 angeordnet ist, um die Schneideinrichtung 3 entlang der Schneidunterlagenplatte 5 zu bewegen, um so das Reinigungstuch 4 automatisch zu schneiden. In der Schneidenantriebsstation ist ein Schneidenträger 11 auf einer parallel zur Rollenwelle der Ziehrolleneinrichtung angeordneten Führungsstange 9 gehalten. Eine Gewindemutter 13 durchsetzt den Schneidenträger in der gleichen Richtung wie die Führungsstange. Eine Antriebsspindel 15 steht im Gewindeeingriff mit der Gewindemutter des Schneidenträgers. Diese Antriebsspindel wird durch einen (nicht dargestellten) Motor reversibel drehangetrieben, welcher an einem Seitenrahmen, der den Hauptkörper der Einrichtung zum Reinigen von Farbzylindern bildet, befestigt ist, um den Schneidenträger in den durch den in Fig. 5 gezeigten Pfeil bezeichneten Richtungen zu bewegen.
- Nachdem die Ziehrolleneinrichtung 2 gestoppt und die Ausgabe des Reinigungstuches unterbrochen wurde, wird die Schneidenantriebsstation 7 aktiviert, um die Schneideinrichtung 3 für das Schneiden des Reinigungstuches zu starten.
- Fig. 6 zeigt die Reinigungstuch-Entsorgungsstation, die eine Aufwickelrolle 17 aufweist. In Fig. 6 wird die Aufwickelrolle 17 durch Antriebsmittel (nicht dargestellt) angetrieben, um das Reinigungstuch 14 intermittierend oder kontinuierlich und synchron mit dem Reinigungsvorgang aufzuwickeln. Wenn eine bestimmte Menge gebrauchten Reinigungstuches von der Aufwickelrolle aufgenommen worden ist, wird die Rolle mit dem darauf aufgewickelten Reinigungstuch abgenommen und zusammen mit dem gebrauchten Reinigungstuch zum Abfall gegeben.
- Als nächstes wird eine andere Ausgestaltung dieser Erfindung erläutert.
- Fig. 7 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes, umfassend Heizmittel zum Verfestigen oder Gelatinieren von in dem Reinigungstuch absorbiertem Abfallöl. In Fig. 7 ist eine Heizstation 26 zwischen dem Druckkissen 6a und der Reinigungstuch- Entsorgungsstation 8 angeordnet. Diese Heizstation 26 umfaßt eine Heizung 30, welche in einem Gehäuse 28 aus einem wärmeisolierenden Material aufgenommen und an der oberen Oberfläche mit einer wärmebeständigen und ölresistenten Platte 32, wie beispielsweise Teflon, und einer Haube 34 abgedeckt ist, die oberhalb des Heizbereiches der Heizung angeordnet sind.
- Das Reinigungstuch 4, welches durch die Heizstation 26 hindurchgetreten ist, tritt in die Reinigungstuch-Entsorgungsstation 8 zum Zwecke ihrer Entsorgung ein. Die Reinigungstuch-Entsorgungsstation umfaßt die oben beschriebene Reinigungstuch-Schneidstation 7 und die Aufwickelrolle 17.
- Als nächstes wird der Betrieb der Heizstation erläutert.
- Durch ein Lösungsmittel aufgeweichte Farbe, die von der ölabsorbierenden Schicht des Reinigungstuches absorbiert wurde, gelangt in die Heizstation. Die Heizstation heizt das Reinigungstuch durch das Teflonmaterial hindurch und schmelzt das Ölkoagulans in der ölabsorbierenden Schicht des Reinigungstuches. Die Heiztemperatur zu dieser Zeit ist etwa 100ºC. Das geschmolzene Ölkoagulans wird mit der Farbe gemischt und verläßt die Heizstation wieder, um abgekühlt zu werden. Dann koaguliert das Ölkoagulans wieder, wobei sich die Farbe verfestigt oder gelatiniert.
- Die Farbe wird auf diese Weise in dem Reinigungtuch gehalten, was die Entsorgung des Reinigungstuches in der nachfolgenden Reinigungstuch-Entsorgungsstation erleichtert.
- Fig. 8 ist eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes vom Rakelblatt-Typ, welche das Reinigungstuch verwendet.
- Die Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes umfaßt einen Supportsockel 36, welcher radial zum Farbzylinder R hin bzw. von diesem weg beweglich auf einem (nicht dargestellten) Grundkörper angeordnet ist, der an dem Rahmen des Körpers einer Druckmaschine befestigt ist, sowie einen auf dem Supportsockel 36 montierten Farbtiegel 38; der Supportsockel 36 wird durch (nicht dargestellte) Antriebsmittel für den Reinigungsvorgang zu dem Farbzylinder R hin zugestellt.
- Der Farbtiegel 38 umfaßt einen Ölaufnahmebehälter 46, welcher durch eine Bodenplatte 40, die beiden Seitenplatten 42 mit zum Farbzylinder R hin sich verringernder Höhe und eine dem Farbzylinder abgewandt angeordnete Seitenplatte 44 definiert ist, und ein Rakelblatt 48, welches in einem dem Farbzylinder näheren Bereich der Bodenplatte befestigt ist. An der Unterseite der Bodenplatte ist eine Heizung 50 zum Heizen der gesamten Rückseite vorgesehen; oberhalb des Ölaufnahmebehälters ist eine Heizung 52, beispielsweise eine Infrarotheizung zum Heizen eines Reinigungstuchbogens an dessen Oberseite vorgesehen. Der Reinigungstuchbogen 54 mit einer ölabsorbierenden Schicht, die ein Ölkoagulans enthält, ist auf die Bodenplatte aufzulegen. Der Reinigungstuchbogen wird auf den Farbtiegel aufgelegt, wobei eine Seite durch eine Klammer fixiert wird, die an der Seitenplatte 44 des Farbtiegels vorgesehen ist, und wobei die andere Seite auf die Rückseite über die Kante des Rakelblattes 48 in einer solchen Weise gefaltet ist, daß das Rakelblatt umhüllt ist.
- Als nächstes wird die Betriebsweise dieser Ausführungsform erläutert.
- Der Supportsockel wird zugestellt, um das Rakelblatt in Kontakt mit dem Farbzylinder zu bringen; durch ein Lösungsmittel aufgeweichte Farbe wird durch das Rakelblatt abgeschabt. Die abgeschabte Farbe fließt auf die Bodenplatte des Ölaufnahmegerätes, wobei sie in das auf der Bodenplatte aufliegende Reinigungstuch 54 eindringt.
- Der Reinigungstuchbogen hat eine vorgegebene Dicke und Fläche, die ausreicht, um eine Lösungsmittelmenge für einen Reinigungsvorgang zu absorbieren. Das ermöglicht es, daß die gesamte Farbe in den Reinigungstuchbogen eindringt, bevor sie in das Ölaufnahmegefäß gelangt.
- Anschließend wird der Reinigungstuchbogen einer Behandlung zum Verfestigen der Farbe unterzogen. D.h., wenn der Supportsockel zurückgezogen und dann die Heizung eingeschaltet wird, wird der Reinigungstuchbogen aufgeheizt und das Ölkoagulans dadurch geschmolzen; das geschmolzene Ölkoagulans mischt sich mit der Farbe. In diesem Zustand wird die Heizung wieder abgeschaltet, um den Reinigungstuchbogen an der Luft abzukühlen; die Farbe wird durch das Ölkoagulans verfestigt oder gelatiniert. Dann wird die Klammer 56 gelöst (wie durch die strichpunktierte Linie dargestellt ist), um den Reinigungstuchbogen aus dem Farbtiegel zu entnehmen und dem Abfall zuzuführen. Da der Abschnitt des Reinigungstuchbogens, welcher festgeklammert war, noch sauber ist, kann damit der Reinigungstuchbogen an diesem Abschnitt gehalten werden, so daß er ohne Verschmieren der Hände entsorgt werden kann.
- Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Heizungen an der Unterseite der Bodenplatte und oberhalb des Reinigungstuchbogens angeordnet; das ist jedoch kein wesentliches Merkmal; eine Heizung kann vielmehr wahlweise und nach Bedarf an irgendeiner Seite vorgesehen sein.
- Gemäß den Ausführungsbeispielen ist der Stirnbereich des Druckkissens, welcher der Kontaktbereich mit dem Farbzylinder ist, in Umfangsrichtung des Farbzylinders ausgedehnt, und die Stirnfläche des Kontaktbereiches hat eine konkave Form mit im wesentlichen der gleichen Krümmung wie der des Farbzylinders, was den Kontaktbereich des Reinigungstuches mit dem Farbzylinder vergrößert und was die Wirkung des Wischvorganges verbessert.
- Wie oben beschrieben sind das Verfahren und die Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinderwerkes für den Einsatz in Druckmaschinen in der Lage, auf dem Farbzylinderwerk, welches Farbe auf die Plattenzylinder überträgt, verbleibende Farbe zu entfernen, und sie sind geeignet, die Entsorgung gebrauchten Reinigungstuches zu erleichtern.
Claims (16)
1. Verfahren zum Reinigen eines Farbzylinders (R) für den
Einsatz in Druckmaschinen, umfassend das Aufweichen von
an einem Farbzylinder (R) verbleibender Farbe durch ein
Lösemittel, das Bewegen eines ölabsorbierenden
Reinigungstuches (4) intermittierend oder kontinuierlich im
Preßkontakt mit dem Farbzylinder (R), um zu bewirken, daß
die durch das Lösemittel aufgeweichte Farbe in das
Reinigungstuch (4) eindringt, um sie dort festzuhalten,
und das Entsorgen des Reinigungstuches, dadurch
gekennzeichnet, daß man der Farbe ein
Eindringen in das ölabsorbierende Reinigungstuch (4)
ermöglicht, ein Austreten durch zusätzliche, die Farbe
in der Tuchstruktur festhaltende Mittel (12; 20, 24)
jedoch verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbe, die in eine
absorbierende Schicht (18) eingedrungen ist, an einem
Austreten durch wenigstens eine ölundurchlässige Schicht
(12) gehindert wird, die die absorbierende Schicht
bedeckt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Farbe in eine
absorbierende Schicht (22) des Tuches eindringen läßt,
an einem Austreten jedoch durch wenigstens eine
öldurchlässige, einen Rückfluß verhindernde Schicht
(20) hindert, die die absorbierende Schicht (22) bedeckt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbe, die in das Tuch
(4) eingedrungen ist, durch ein Ölkoagulans koaguliert
wird, welches in einer ölabsorbierenden Schicht (18)
des Tuches (4) enthalten ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das die Farbe enthaltende Tuch
(4) einem Heizvorgang unterworfen wird, wodurch ein
Verfestigen oder Gelatinieren der Farb-Koagulans-Mischung
verbessert wird.
6. Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinders für den
Einsatz in Druckmaschinen, bei welcher ein
ölabsorbierendes Reinigungstuch (4) intermittierend oder
kontinuierlich im Preßkontakt mit einem Farbzylinder (R)
bewegt wird, um durch ein Lösungsmittel aufgeweichte
Farbe zu entfernen, und wobei dieses in einer
Entsorgungsstation entsorgt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (4) mit
zusätzlichen Mitteln (12; 20, 24) ausgestattet ist,
welche ein Eindringen der Farbe in das Reinigungstuch
(4) ermöglichen, ein Wiederaustreten der Farbe jedoch
verhindern.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (4) eine
Zweischicht-Struktur aus einer ölabsorbierenden Schicht
(18) und einer ölundurchlässigen Schicht (12) hat, die
wenigstens eine Seite der ölabsorbierenden Schicht (18)
bedeckt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die ölundurchlässige Schicht
(12) von der einen Seite über die Kanten (14) der
ölabsorbierenden Schicht (18) gefaltet (16) ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet , daß die ölabsorbierende
Schicht (18) des Reinigungstuches (4) mit einem
Ölkoagulans imprägniert ist oder daß das Ölkoagulans in
der ölabsorbierenden Schicht (18) verteilt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Heizstation (26) zum
Schmelzen des Ölkoagulans und Mischen des
geschmolzenen Koagulans mit der absorbierten Farbe stromabwärts
des Preßkontaktpunktes des Reinigungstuches (4) mit
dem Farbzylinder (R) vorgesehen ist, und daß eine
Kühlstation in der Entsorgungsstation (8) angeordnet
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (4) eine
Dreischicht-Struktur aus einer öldurchlässigen, einen
Rückfluß verhindernden Schicht (20), einer
ölabsorbierenden Schicht (22) und einer ölundurchlässigen Schicht
(24) hat.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die ölabsorbierende Schicht
(22) des Reinigungstuches (4) von der öldurchlässigen
Schicht (20) und der ölundurchlässigen Schicht (24)
eingehüllt ist.
13. Einrichtung zum Reinigen eines Farbzylinders in
Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung einen Farbtiegel (38) umfaßt,
welcher an der dem Farbzylinder (R) näheren Seite
ein Rakelblatt (48) aufweist, ferner ein
Reinigungstuch (54), welches eine ölabsorbierende Schicht zum
absorbieren von durch ein Lösungsmittel aufgeweichter
und durch das Rakelblatt (48) abgeschabter Farbe
aufweist und in der ölabsorbierenden Schicht ein
Ölkoagulans enthält, und eine Heizstation (50, 52) zum
Aufweichen des Ölkoagulans und Mischen des geschmolzenen
Ölkoagulans, des Lösungsmittels und der Farbe.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizstation (50) an der
Rückseite des Bodens (40) des Farbtiegels (38)
vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizstation (52)
so positioniert ist, daß sie das Reinigungstuch an
dessen Oberseite aufheizt.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei
welcher der Farbtiegel (38) eine Klammer (56) zum
Fixieren des Reinigungstuches (54) hat.
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