DE69021799T3

DE69021799T3 - Druckfilm.

Info

Publication number: DE69021799T3
Application number: DE69021799T
Authority: DE
Inventors: Takafumi Hasegawa; Hitoshi Kijimuta; Katsutoshi Misuda
Original assignee: Asahi Glass Co Ltd
Current assignee: Mitsubishi Paper Mills Ltd
Priority date: 1989-07-14
Filing date: 1990-05-30
Publication date: 2003-10-23
Anticipated expiration: 2010-05-31
Also published as: CA2017889A1; DE69021799T2; EP0407720A1; DE69021799D1; EP0407720B1; EP0407720B2; US5104730A; CA2017889C

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druckfilm bzw. eine Aufzeichnungsfolie. Im besonderen bezieht sie sich auf eine Aufzeichnungsfolie, auf der entweder mit Tinte auf Wasserbasis oder auf Ölbasis aufgezeichnet werden kann, auf die verschiedene Druckverfahren angewendet werden können und auf der klare Aufzeichnungen herstellbar sind.
In den vergangenen Jahren gab es viele Gelegenheiten, bei denen Schreib-Projektoren anstelle von konventionellen Dia-Projektoren zur Darstellung bei Treffen verschiedener akademischer Gesellschaften oder bei anderen Treffen eingesetzt wurden. Weiter sind auf dem Gebiet des Drückens transparente Drucksachen für verschiedene Publikationen, Verpackungen usw. erforderlich.
Beim Schreiben oder Drucken auf solchen transparenten Folien ist insbesondere hinsichtlich der Druckgeschwindigkeit oder des Trocknens eine spezielle Sorgfalt erforderlich, verglichen mit dem Drucken auf üblichen Papierblättern, da die transparenten Folien kein Absorptionsvermögen für Tinte aufweisen. Auch bei opaken Substraten ist das Absorptionsvermögen für Tinte dürftig, und es ist in vielen Fallen eine ähnliche Vorsicht erforderlich.
Um eine geringe Menge bedruckter Materialien, wie Folien für Schreibprojektoren, zu erhalten, war es üblich, ein Verfahren anzuwenden, bei dem Manuskripte mittels eines Personalcomputers oder einer Textverarbeitungs-Maschine hergestellt und mit einem Drucker ausgedruckt wurden. Als ein solcher Drucker wird ein Tintenstrahl-System als verheißungsvoll angesehen, da das vollständige Färben dabei leicht ist und ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium mit porösem Aluminiumoxid-Xerogel mit Poren mit einem Radius von 4 bis 100 nm (40 bis 1000 Å) in der Schicht des Tinten-Absorptionsmittels bekannt ist (JP-OS 245 588/1985).
Andererseits gibt es den Offsetdruck, der eine hohe Auflösung ergibt und bei dem ein Bild hoher Qualität erhalten werden kann. Beim Offsetdruck wird eine Tinte, die durch Kneten eines Pigments und eines ölartigen-Trägers, wie eines Glycerids einer ungesättigten Carbonsäure, erhalten ist, zusammen mit dampfendem Wasser mittels einer Druckwalze, einer Kautschukwalze und eines Druckzylinders gedruckt. Die Aufzeichnungsfolien für diese verschiedenen Druckverfahren sind jedoch noch nicht vollständig zufriedenstellend. So ist, z. B., die Anwendung eines Tintenstrahl-Systems auf transparenten Folien auf einen Fall begrenzt, wo das Drucken von einer dürftigen Qualität sein kann, da eine große Menge an Tinte benutzt wird und die transparenten Folien ein dürftiges Absorptionsvermögen aufweisen und ein vollständiges Färben fast unmöglich ist.
Im Falle des Drückens auf opaken Folien aus, z. B., Papier, haben viele Druckverfahren Schwierigkeiten bei der Schaffung eines klaren farbigen Druckes mit Glanz.
Bei dem in der JP-OS 245 588/1985 offenbarten Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium wird Aluminiumoxid-Xerogel als eine Schicht des Tinten-Absorptionsmittels benutzt, wobei die Teilchengröße relativ groß ist und entsprechend die Abstände zwischen den Teilchen ebenfalls groß sind. Als ein Ergebnis hat dieses Medium den Nachteil, daß Licht, gestreut wird, die Transparenz beeinträchtigt ist und das Druckbild weißlich aussieht. Diese Tendenz ist besonders ausgeprägt, wenn das Substrat aus einem transparenten Material hergestellt ist.
Die EP-A-0 289 424 offenbart ein Trägermedium für ein färbendes Material, das ein Tinten-Absorptionsmittel auf einem Substrat umfaßt. Siliciumoxid wird als ein Tinten- Absorptionsmittel benutzt, und eine Substanz, wie Pseudo-Boehmit, ist auf der Oberfläche des Absorptionsmittels vorhanden, das ein Absorptionsvermögen von 20 bis 100 mg/g aufweist. Das Trägermedium kann für eine Aufzeichnungsfolie für einen Tintenstrahl- Drucker eingesetzt werden.
Im Falle des Offsetdruckes dauert es, wenn die zu bedruckende Oberfläche ein dürftiges Absorptionsvermögen aufweist, wie eine Glas- oder Kunststoffoberfläche, eine gewisse Zeit, bis die Tinte trocknet und die Druckleistung ist gering, so daß dieses Verfahren praktisch kaum brauchbar ist. In einem solchen Fall werden Sieb- oder Tiefdruck statt des Offsetdruckes benutzt.
Aber auch der Siebdruck hat den Nachteil, daß das Trocknen der Tinte Zeit erfordert. Die vorliegenden Erfinder haben ausgedehnte Untersuchungen ausgeführt, um die oben erwähnten verschiedenen Nachteile der konventionellen Verfahren zu überwinden und eine Aufzeichnungsfolie bzw. einen Druckfilm zu erhalten, der zur Schaffung einer genügenden Entwicklung der vollständigen Farbe selbst auf einem Substrat mit dürftigem Absorptionsvermögen für Tinte in der Lage ist und die bzw. der Transparenz nicht verliert, selbst wenn auf ein transparentes Substrat gedruckt wird. Als Ergebnis haben sie festgestellt, daß die obige Aufgabe gelöst werden kann, indem man Pseudo- Boehmit als eine Schicht des Tinten-Absorptionsmittels auf einer Substratfolie benutzt.
Die vorliegende Erfindung schafft somit eine Aufzeichnungsfolie bzw. einen Druckfilm, umfassend ein Kunststoff-Substrat und eine direkt auf dem Substrat ausgebildete poröse Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel, wobei die poröse Schicht des Tinten- Absorptionsmittels hauptsächlich aus Pseudo-Boehmit hergestellt ist, wie in Anspruch 1 definiert.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.
Als in der vorliegenden Erfindung einzusetzendes Kunststoff-Substrat können wahlweise organische Filme oder Folien aus, z. B., Polyethylenterephthalat, Polyester oder Diacetat, transparente Materialien oder durchscheinende Materialien, wie Fluorharzfilme, die, z. B., aus einem Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer hergestellt sind, eingesetzt werden. Die vorliegende Erfindung ist wirksam für Kunststoff-Substrate mit geringem Absorptionsvermögen für Tinte, und sie ist besonders geeignet für transparente Kunststoff- Substrate.
Die Dicke des Substrates wird in Abhängigkeit vom speziellen Zweck ausgewählt und sie ist nicht besonders eingeschränkt. Um die Haftung mit der im folgenden erläuterten Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel zu verbessern, kann das Substrat vorher einer Oberflächenbehandlung unterworfen werden, wie einer Behandlung mit Koronaentladung, oder es kann mit einer Vorüberzugsschicht versehen werden.
Als das Tinten-Absorptionsmittel wird in der vorliegenden Erfindung Pseudo- Boehmit benutzt. Hier ist Pseudo-Boehmit ein Agglomerat von kolloidalen feinen Teilchen mit einer chemischen Zusammensetzung von AlO(OH).
Als ein solcher Pseudo-Boehmit ist einer mit einem Absorptionsvermögen von 20 bis 100 mg/g bevorzugt. Für den Zweck der vorliegenden Erfindung wird das Absorptionsvermögen folgendermaßen definiert:
1 g Preudo-Boehmit, der auf eine mittlere Teilchengröße von 15 um pulverisiert ist, wird in 100 ml Wasser bei Raumtemperatur (25ºC) gefüllt, und es wird eine wässrige Lösung, enthaltend 2 Gew.-% Lebensmittel-Schwarz 2, tropfenweise mit einer Rate von 1 ml/min unter Rühren hinzugegeben, wobei das Absorptionsvermögen repräsentiert ist durch den Feststoffgehalt an Farbstoff (mg/g), der durch das Pulver zu dem Zeitpunkt ab- bzw. adsorbiert ist, zu dem die Flüssigkeit sich zu färben beginnt.
Liegt das Absorptionsvermögen des Pseudo-Boehmit außerhalb des obigen Bereiches, dann wird keine angemessene Farbentwicklung oder -auflösung erhalten.
Für die Schicht aus Pseudo-Boehrnit als der Schicht des Tinten-Absorptionsmittels ist es bevorzugt, daß der Radius der Poren in der Schicht nicht größer als 10 nm (100 Å) ist, und daß sie im wesentlichen keine Poren enthält, deren Radius 10 nm (100 Å) übersteigt. Spezifisch ist bevorzugt, daß das Volumen der Poren mit einem Radius von 10 bis 30 nm (100 bis 300 Å) nicht größer als 0,1 ml/g ist.
Übersteigt der Porenradius 10 nm (100 Å), dann wird Licht gestreut, die Transparenz beeinträchtigt oder das Bild erscheint weißlich, was unerwünscht ist.
Um sowohl die Transparenz als auch das Tinten-Absorptionsvermögen zu erhalten, ist das Volumen der Poren mit einem Radius von nicht mehr als 10 nm (100 Å) mindestens 70% des Gesamtporenvolumens. Bevorzugter beträgt es mindestens 90%.
Wird das Pseudo-Boehmit als die Schicht des Tinten-Absorptionsmittels benutzt, dann variieren die physikalischen Eigenschaften der zu bildenden Schicht aus Pseudo- Boehmit mehr oder weniger gemäß dem für das Drucken benutzten Verfahren.
Damit die Schicht aus Pseudo-Boehmit üblicherweise für viele Druckverfahren eingesetzt werden kann, beträgt das Gesamtvolumen der Poren mit einem Porenradius von 1 bis 10 nm (10 bis 100 Å) von 0,3 bis 1,0 ml/g. Die Druckverfahren schließen z. B. ein, Offsetdruck, Siebdruck, Tiefdruck, Drucken mit der Druckerpresse, Wärmeübertragungsdruck, Punktdrucken und elektrostatische Elektrophotographie. Die Aufzweichnungsfolie der vorliegenden Erfindung ist auch für Handschrift geeignet.
Es ist besonders bevorzugt, eine Schicht aus Pseudo-Boehmit zu benutzen, bei der der mittlere Porenradius in einem Bereich von 1,5 bis 3 nm (15 bis 30 Å) liegt und Poren mit einem Radius innerhalb des Bereiches von ±1 nm (±10 Å) des mittleren Porenradius mindestens 55% des Gesamtporenvolumens bilden.
Eine solche Schicht aus Pseudo-Boehmit wird auf einem geeigneten Substrat ausgebildet, das transparent, opak oder durchscheinend sein kann. Wird ein transparentes Substrat benutzt, dann ergibt sich, wenn der obige Porenradius und das Porenvolumen aus den obigen Bereichen abweichen, eine Trübung, wodurch der Nutzen des Einsatzes eines, transparenten Substrates verlorengeht und die Klarheit der Farben beeinträchtigt wird.
Wird ein opakes oder durchscheinendes Substrat benutzt, dann sind klare Bilder mit Glanz kaum erhältlich, wenn der Porenradius und das Porenvolumen von den obigen Bereichen abweicht.
In einem Falle, bei dem das Druckverfahren eine Tinte benutzt, die eine relativ große Menge eines Lösungsmittels enthält, wie es im Falle eines Tintenstrahldruckers der Fall ist, wird vorzugsweise eine Schicht aus Pseudo-Boehmit mit den folgenden Eigenschaften benutzt, unabhängig davon, ob das Substrat, auf dem die Schicht des Tinten- Absorptionsmittels ausgebildet wird, transparent, opak oder durchscheinend ist. Das Gesamtvolumen der Poren mit einem Radius von 1 bis 10 nm (10 bis 100 Å) beträgt von 0,5 bis 1,0 ml/g.
Weichen der Radius und das Gesamtvolumen vom obigen Bereich ab, dann erhält man eine Lichtstreuung, und das Druckbild wird weißlich, wodurch ein vollständiges Färben schwierig wird.
Es ist besonders bevorzugt, eine Schicht aus Pseudo-Boehmit zu benutzen, in der der mittlere Porenradius in einem Bereich von 3 bis 5 nm (30 bis 50 Å) liegt, und die Poren mit einem Radius innerhalb eines Bereiches von ±1 nm (±10 Å) des mittleren Porenradius mindestens 45% des Gesamtporenvolumens bilden.
In einem solchen Falle kann irgendeine Farbe angemessen entwickelt und ein klares Bild erhalten werden.
In der vorliegenden Erfindung wird die Poren-Verteilung durch ein Verfahren der Stickstoff-Adsorption und -desorption mittels Omnisorp 100, hergestellt durch die Omicron Technology Co., gemessen.
Die Dicke der obigen Schicht aus Pseudo-Boehmit beträgt üblicherweise von 1 bis 20 um für irgendein Druckverfahren.
Ist die Dicke geringer als der obige Bereich, dann ist die Farbentwicklung unangemessen. Übersteigt die Dicke andererseits den obigen Bereich, dann ist die mechanische Festigkeit der Schicht oder die Transparenz beeinträchtigt.
Um die Schicht aus Pseudo-Boehmit auf dem Substrat auszubilden, ist es üblich, ein Verfahren zu benutzen, bei dem eine Mischung aus einem Boehmitsol und einem Binder mittels verschiedener Überzugs-Vorrichtungen, wie einem Walzenbeschichter, einem Luftmesser-Beschichter, einem Schaufelbeschichter, einem Stangenbeschichter oder einem Stabbeschichter, auf das Substrat aufgebracht wird, gefolgt vom Trocknen.
Als Binder ist es üblicherweise möglich, ein organisches Material, wie Stärke oder seine modifizierten Produkte, Polyvinylalkohol (PVA) oder seine modifizierten Produkte, SBR-Latex, NBR-Latex, Hydroxycellulose oder Polyvinylpyrrolidon einzusetzen. Von diesen wird vorzugsweise PVA benutzt, da es hierdurch möglich ist, die mechanische Festigkeit der Schicht des Tinten-Absorptionsmittels ohne beträchtliche Beeinträchtigung der physikalischen Eigenschaften des Pseudo-Boehmit zu verbessern.
Ist die Bindermenge zu gering, dann ist die Festigkeit der Schicht aus dem Tinten- Absorptionsmittel unangemessen. Ist sie dagegen zu groß, dann wird das Absorptionsvermögen für die Tinte beeinträchtigt. Es ist daher üblicherweise bevorzugt, einen Binder in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-% des Pseudo-Boehmits einzusetzen.
Die Oberfläche der Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel ist unmittelbar nach dem Aufbringen auf das Substrat mittels solcher Überzugsvorrichtungen glatt und flach. Während des Verfahrens des Trocknens kann die Oberfläche jedoch manchmal zu einer irregulär aufgerauhten Oberfläche werden. Ändert sich die Schicht aus Tinten-Absorber zu einem solchen Zustand und wird darauf gedruckt, dann ist das Druckbild gebleicht und unklar.
Dies kann in der vorliegenden Erfindung durch Einstellen der mittleren 10 Punkt- Härte auf der Oberfläche der Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel auf ein Niveau von höchstens 0,05 um verhindert werden. Die mittlere 10 Punkt-Rauheit ist in JIS B-0601 beschrieben, und sie wird folgendermaßen bestimmt: Die Rauheit der überzogenen Oberfläche wird mittels eines Elektronensonden-Oberflächenanalysators (ESA-3000, hergestellt durch Elionix Co.) (5000-fache Vergrößerung) beobachtet und aus dem dabei erhaltenen Profil wird die mittlere 10 Punkt-Rauheit gemäß JIS B-0601 errechnet.
Es gibt keine besondere Einschränkung hinsichtlich der Mittel, um der Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel Glätte zu verleihen. Ein geeignetes Mittel, wie eine Walzenpresse oder eine Plattenpresse unter Einsatz einer flachen Platte, kann, z. B., benutzt werden. Um der Oberfläche der Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel Glätte zu verleihen, wird nach dem oder unmittelbar vor dem Trocknen der Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel das Walzenpressen oder Pressen mit einer flachen Platte ausgeführt. Der für diesen Zweck anzuwendende Druck liegt üblicherweise bei einem linearen Druck von 10 bis 40 kg/cm. Ist der Pressdruck zu gering, dann kann eine glatte Oberfläche nicht erhalten werden. Ist andererseits der Druck zu hoch, dann werden Poren geschlossen, was unerwünscht ist.
Auf der Aufzeichnungsfolie der vorliegenden Erfindung kann entweder durch Drucken oder Handschrift mit Tinte auf Wasserbasis oder Ölbasis aufgezeichnet werden. Die so erhaltene Folie weist gleichmäßige Druck- und antistatische Eigenschaften auf. Aus einer weiteren Untersuchung der vorliegenden Erfindung ergibt sich in einem Fall, bei dem das oben erwähnte Druckverfahren eine Tinte benutzt, die ein Lösungsmittel in einer relativ großen Menge enthält, wie es beim Tintenstrahl-Drucker der Fall ist, daß bei vollständiger Absorption der Tinte in der Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel die Farbentwicklung aufgrund der großen Lösungsmittelmenge gehindert wird.
Um ein solches Problem zu überwinden, wird in der vorliegenden Erfindung eine Schicht aus feinem Siliciumdioxid-Pulver auf der obigen Schicht aus Pseudo-Boehmit ausgebildet. In einem solchen Fall erreicht die aufgedruckte Tinte zuerst die Siiciurndioxid-Schicht, und nur das Lösungsmittel wird darin festgehalten, so daß nur das Färbemittel durch die SiiciumdioxidSchicht hindurchgeht und in der Pseudo-Boehmit- Schicht festgehalten wird. Durch danach ausgeführtes Entfernen der Siliciumdioxid- Schicht wird ein klares Bild mit einer hohen Farbdichte erhalten.
Als feines Siliciumdioxid-Pulver wird vorzugsweise ein Pulver benutzt, das einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 50 um und ein Porenvolumen von 0,5 bis 3,0 ml/g aufweist.
Sind die mittlere Teilchengröße und das Porenvolumen geringer als die obigen Bereiche, dann ist das Absorptionsvermögen für das Lösungsmittel unangemessen. Übersteigen sie andererseits die obigen Bereiche, dann ist das Absorptionsvermögen zu groß, und das Färbemittel wird auch durch die Siliciumdioxid-Schicht festgehalten, was unerwünscht ist.
Die Dicke der Schicht aus feinem Siliciumdioxid-Pulver beträgt üblicherweise von 5 bis 50 um. Ist die Dicke geringer als dieser Bereich, dann ist das Absorptionsvermögen für das Lösungsmittel unangemessen, wodurch das Bild verläuft. Übersteigt die Dicke andererseits den obigen Bereich, dann ist das Absorptionsvermögen für das Lösungsmittel zu hoch, und das Färbemittel wird auch in der Siliciumdioxid-Schicht festgehalten, wodurch das Bild nicht angemessen gebildet wird.
Um die Schicht aus feinem Siliciumdioxid-Pulver auf der Schicht aus Pseudo- Boehmit auszubilden, kann das oben erwähnte Mittel zur Bildung der Schicht aus Pseudo- Boehmit ebenfalls benutzt werden.
Als Mittel zum Entfernen der Siliciumdioxid-Schicht kann ein Verfahren des Abschleifens, des Abziehens in Folienform oder des Abwaschens mit Wasser benutzt werden.
Beim Entfernen der Siliciumdioxid-Schicht nach dem Drucken sollte den Anteilen des Binders in den jeweiligen Schichten eine gewisse Aufmerksamkeit gewidmet werden. In der Schicht aus Pseudo-Boehmit beträgt das Gewichtsverhältnis des Pseudo-Boehmits zum Binder vorzugsweise eines im Bereich von 1 : 1 bis 10 : 1. Übersteigt die Menge des Pseudo-Boehmit diesen Bereich, dann wird die Schicht aus Pseudo-Boehmit bei der Entfernung der Siiciumdioxid-Schicht wahrscheinlich auch mit entfernt. Ist sie dagegen geringer als dieser Bereich, dann ist das Absorptionsvermögen für den Farbstoff gering.
In der Siliciumdioxid-Schicht liegt das Gewichtsverhältnis von Siliciumdioxid zum Binder vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 5 : 1 bis 30 : 1. Übersteigt die Menge des Siidumdioxids den obigen Bereich, dann fällt das Siiciumdioxid leicht ab, was ein Verstopfen der Zufuhrdüse für die Drucktinte verursachen kann. Ist sie andererseits geringer als dieser Bereich, dann ist die Schicht zu stark, so daß es schwierig ist, sie zu entfernen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. Es sollte jedoch klar sein, daß die vorliegende Erfindung in keiner Weise durch solche spezifischen Beispiele beschränkt ist.

BEISPIELE

Die Auswertung der Aufzeichnungsfolien bzw. Druckfilme, die in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen erhalten wurden, wurde nach den folgenden Verfahren ausgeführt:
(1) Drucken: Ein Muster schwarzer Farbe von 1 cm x 1 cm wurde mittels eines Farbbild- Strahldruckers IO-735, hergestellt durch Sharp Co., aufgedruckt.
(2) Farbdichte: Die in (1) bedruckte Folie wurde auf weißem Papier als einer Trägerfolie angeordnet und die reflektierte Farbdichte des Musters schwarzer Farbe wurde mittels Sakura Dichtemesser PDA45, hergestellt durch Konishiroku Photo Inc. Co. Ltd., gemessen.
(3) Auflösung: Diese wurde aus vier Bewertungen des Grades des Verlaufens des Musters auf der in (1) bedruckten Folie bewertet (0: am schlechtesten, 3: am besten).
(4) Trübung: Gemäß JIS K-7105.
Im folgenden bedeuten "Teile" bzw. "%" "Gew.-Teile" bzw. "Gew.-% ".

BEISIPIEL 1

Eine Überzugsmischung mit einem Feststoffgehalt mit von etwa 10%, umfassend 5 Teile (Feststoffgehalt) von Cataloid AS-3 (hergestellt durch Catalysts & Chemicals Ind. Co., Ltd.), das ein Boehmit mit einem Absorptionsvermögen von 80 mg/g ist, l Teil (Feststoffgehalt) von Polyvinylalkohol PVA 117 (hergestellt durch Kuraray Co., Ltd.) und Wasser, wurde zubereitet. Diese Überzugsmischung wurde mittels eines Stabbeschichters auf einen Film aus Polyethylenterephthalat (100 um, hergestellt durch Toray Industries, Inc.) aufgebracht, so daß die Schichtdicke nach dem Trocknen 5 um betrug, gefolgt vom Trocknen, am eine Aufzeichnungsfolie zu erhalten.

VERGLEICHSBEISPIEL 1

Es wurde eine Folie in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, daß anstelle von AS-3 Aluminiumoxidsol 100 (hergestellt durch Nissan Chemical Ind., Ltd.), das ein amorphes Aluminiumoxidsol ist, eingesetzt wurde.

VERGLEICHSBEISPIEL 2

Eine Folie wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, daß anstelle von AS-3 Cataloid SI-40 (hergestellt durch Catalysts & Chemical Ind. Co. Ltd.), das ein Siiciumdioxidsol ist, eingesetzt wurde.
Die physikalischen Eigenschaften und die Bewertungsergebnisse der Schicht aus Tinten-Absorptionsmittel bei jeder dieser Folien sind in Tabelle 1 gezeigt. In der Tabelle ist "Volumen von ±1 nm (±10 Å) des Mittelwertes" das Verhältnis des Porenvolumens mit einem Radius innerhalb eines Bereiches von ±1 nm (±10 Å) des mittleren Porenradius zum Gesamtporenvolumen. Tabelle 1

Beispiel 2

Auf der gemäß Beispiel 1 hergestellten Aufzeichnungsfolie wurde ein Feststoff- Drucken mit 1 ml Offset-Tinte (NS 93 schwarz, hergestellt durch Morohoshi Printing Ink Co., Ltd.) mittels eines Druckbarkeits-Testgerätes Model IR-2 (hergestellt durch Akira Seisakusho, Ltd.) ausgeführt. Unmittelbar danach wurde Papier hoher Qualität auf die bedruckte Oberfläche gelegt, und es wurde durch das Druckbarkeits-Testgerät ein Druck ausgeübt, woraufhin die auf das Papier hoher Qualität übertragene Farbdichte der Tinte mittels eines Reflexions-Densitometers gemessen wurde (hinsichtlich der Meßergebnisse ist zu bemerken, daß, je kleiner der numerische Wert, um so schwieriger ist die Übertragung und entsprechend um so besser das Ergebnis).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.

VERGLEICHSBEISPIEL 3

Das Drucken und die Messung der übertragenen Farbdichte wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 ausgeführt, ausgenommen, daß anstelle der in Beispiel 2 benutzten Aufzeichnungsfolie ein Film aus Polyethylenterephthalat (100 um, hergestellt durch Mitsubishi Diafoil Co., Ltd.), dessen Oberfläche durch eine Koronaentladung behandelt worden war, eingesetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.

VERGLEICHSBEISPIEL 4

Das Drucken und die Messung der übertragenen Farbdichte wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 ausgeführt, ausgenommen, daß anstelle der in Beispiel 2 benutzen Aufzeichnungsfolie ein im Handel erhältliches Kunstpapier zum Drucken (160 g/m eingesetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.

Tabelle 2

übertragene Farbdichte
Beispiel 2 0,10*
Vergleichsbeispiel 3 1,15
Vergleichsbeispiel 4 1,01
*: Die Farbdichte des Papiers hoher Qualität selbst betrug 0,10, so daß keine Übertragung stattfand.

Beispiels

Eine Überzugsmischung mit einem Feststoffgehalt von etwa 9 Gew.-%, umfassend 8 Teile (Feststoffgehalt) eines transparenten Sols, erhalten durch die Hydrolyse und Verteilung von Aluminiumisopropoxid, 1 Teil (Feststoffgehalt) von Polyvinylalkohol PVA 117 (hergestellt durch Kuraray Co. Ltd.) und Wasser, wurde zubereitet. Die Überzugsmischung wurde mittels einer Stab-Überzugsvorrichtung auf einen Film aus Polyethylenterephthtalat (OC-Typ, Dicke: 100 um, hergestellt durch Teijin Ltd.) als dem Substrat aufgebracht, so daß die Filmdicke nach dem Trocknen 5 um betrug, gefolgt vom Trocknen, um eine Aufzeichnungsfolie zu erhalten.

BEISPIEL 4

Eine Überzugsmischung, umfassend 6 Teile (Feststoffgehalt) von Aluminiumoxidsol Cataloid AS-2 (hergestellt durch Catalysts & Chemical Ind. Co., Ltd.), 1 Teil (Feststoffgehalt) von Polyvinylaikohol PVA 117 (hergestellt durch Kuraray Co., Ltd.) und Wasser, wurde hergestellt. Diese Überzugsmischung wurde mittels einer Stab-Überzugsvorrichtung auf einen Film aus Polyethylenterephthalat (OC-Typ, Dicke: 100 um, hergestellt durch Teijin Ltd.) als dem Substrat aufgebracht, so daß die Filmdicke nach dem Trocknen 5 um betrug, gefolgt vom Trocknen, um eine Aufzeichnungsfolie zu erhalten.

BEISPIEL 5

Eine Aufzeichnungsfolie wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, ausgenommen, daß ein weißer Film aus Polyethylenterephthalat als Substrat benutzt wurde.

BEISPIEL 6

Eine Aufzeichnungsfolie wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, ausgenommen, daß ein Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer (AFLEX, Dicke: 100 um, hergestellt durch Asahi Glass Co., Ltd.), dessen eine Seite mittels Koronaentladung behandelt worden war, als Substrat benutzt wurde. Tabelle 3

Claims

1. Aufzeichnungsfolie, umfassend

(i) ein Kunststoff-Substrat und

(ii) eine poröse Schicht eines Tinte-Absorptionsmittels, die direkt auf dem Substrat gebildet ist, wobei die poröse Schicht aus Tinte-Absorptionsmittel hauptsächlich aus Pseudo- Boehmit hergestellt ist und das Gesamtvolumen der Poren mit einem Porenradius von 1 bis 10 nm in der Schicht aus Tinte-Absorptionsmittel im Bereich von 0,3 bis 1,0 ml/g liegt, und

worin das Porenvolumen von Poren mit einem Radius von nicht mehr als 10 nm mindestens 70% des Gesamtporenvolumens ausmacht,

wobei die poröse Schicht aus Tinte-Absorptionsmittel im Wesentlichen aus Pseudo-Boehmit und einem Binder besteht.

2. Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, worin die Schicht aus Tinte-Absorptionsmittel im Wesentlichen keine Poren mit einem 10 nm übersteigenden Porenradius aufweist.

3. Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, worin der Pseudo-Boehmit ein Absorptionsvermögen von 20 bis 100 mg/g aufweist, wobei das Absorptionsvermögen repräsentiert ist durch den Gehalt an festem Farbstoff von Lebensmittel-Schwarz 2 (mg/g), der am Pseudo- Boehmit-Pulver absorbiert ist, gemessen nach dem in der Beschreibung definierten Verfahren.

4. Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, worin der mittlere Porenradius der Schicht aus Tinte-Absorptionsmittel im Bereich von 1,5 bis 3 nm liegt und das Volumen der Poren mit einem Radius innerhalb eines Bereiches von ±1 nm des mittleren Porenradius mindestens 55% des Gesamtporenvolumens ausmacht.

5. Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, worin der mittlere Porenradius in der Schicht aus Tinte-Absorptionsmittel im Bereich von 3 bis 5 nm liegt und das Volumen der Poren mit einem Radius innerhalb eines Bereiches von ±1 nm des mittleren Porenradius mindestens 45% des Gesamtporenvolumens ausmacht.

6. Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, die ein Aufzeichnungsblatt für einen Tintetistrahldrucker ist.