DE690193C - Verfahren zum Faerben von Faserstoffen in saurer Flotte - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Faserstoffen in saurer Flotte

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DE690193C DE1934B0165770 DEB0165770D DE690193C DE 690193 C DE690193 C DE 690193C DE 1934B0165770 DE1934B0165770 DE 1934B0165770 DE B0165770 D DEB0165770 D DE B0165770D DE 690193 C DE690193 C DE 690193C
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Description

  • Verfahren zum Färben von Faserstoffen in saurer Flc Es ist bekannt, daß beim Färben von Faserstoffen, insbesondere Wolle, in saurer Flotte neben der Art der Säure 'und der Farbstoffe die Zusammensetzung des zur Verfügung stehenden Wassers, insbesondere dessen Härte, bei dem Ausfall der Färbungen eine entscheidende Rolle spielt.
  • Weist das Färbewasser mehr als 6 deutsche Härtegrade auf, so treten mit weiteren Härtegraden steigend beim Färben Schwierigkeiten auf, die sich durch Umschlagen des Farbtons und damit durch Unegalitäten der Färbungen unangenehm bemerkbar machen. Das Färbegut bekommt außerdem durch die auf der Ware niedergeschlagenen, aus dem Wasser herrührenden Ausscheidungen einen schlechten Griff und ein schlechtes Aussehen.
  • Bei allen sauren Färbungen ist aber auch das richtige Verhalten der verwendeten Säure zum Farbstoff und der zu färbenden Faser zum Farbstoff außerordentlich wichtig. Ist z. B. der Farbstoff der Säure gegenüber zu empfindlich, so schlägt er um; hat die Faser nicht die nötige Affinität zum Farbstoff, so zieht dieser nicht auf und entwickelt sich schlecht auf der Faser. Ist die Art der Säure oder deren Dosierung nicht die richtige, so schießt der Farbstoff unter Umständen auf die Faser, färbt unegal und nicht durch.
  • Endlich beeinflussen auch die in den Säuren enthaltenden Verunreinigungen (z. B. bei Schwefelsäure:. Metallverbindungen usw.) und die technologischen Einwirkungen der Säuren selbst, besonders wenn prozentual stärkere Anwendung erforderlich ist, sowohl das Färbeverfahren als auch die Faser ungünstig, - so z. B. bei hoch säurefesten Farbstoffen, wie den unter den Namen Palatin und Neölan im Handel befindlichen Farbstoffen, wo man bisher stundenlang mit 8 bis io °/o Schwefelsäure kochen mußte, um gleichmäßige Färbungen zu bekommen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben von Faserstoffen in saurer Flotte, bei dem eine besondere Säuremischung verwendet wird, die es dem Färber gestattet, ohne Rücksicht auf die jedesmaligen Wasserverhältnisse, also auch ohne jede besondere Vorbereitung, mit Leitungswasser, Tiefbodenwasser, stehendem Wasseroder fließendem Wasser zu jeder Jahreszeit sicher zu arbeiten. Diese Säuremischung besteht nach vorliegender Erfindung aus einem Gemenge von Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure und Milchsäure, der geringe Menge Kochsalz zugegeben werden. Als Beispiel für die Zusammensetzung der neuen Säuremischung werden folgende Zahlen angegeben: i Gewichtsteil Kochsalz, 2 Gewichtsteile Schwefelsäure (6o' Be, tech. rein), 2 Gewichtsteile Phosphorsäure (spez. Gewicht i, q., arsenfrei), 3 Gewichtsteile Salzsäure (igbis2o°Be,arsenfrei), , 3 Gewichtsteile Milchsäure (8o Gewichtsprozent), io Gewichtsteile Wasser. Zur Erschöpfung der Farbbäder ist es bei manchen dunklen Farbstoffen zweckmäßig, den Schwefelsäuregehalt der Mischung zu verdoppeln. Dabei bleiben aber die geschilderten; guten Eigenschäften der Säure bestehen.
  • Neben dieser besonderen Säuremischung wird noch die zur Enthärtung des Wassers bekannte Essigsäure oder Ameisensäure zugesetzt, und zwar bei Essigsäure (30°/o) ungefähr die gleiche Menge und bei Ameisensäure (9o°/0) etwa- ein Drittel der Säuremischung.
  • Durch die Anwendung des neuen Säuregemisches neben der Essigsäure oder Ameisensäure werden beim Ausfärben in saurer Lösung folgende Vorteile gegenüber den bisher bekannten Zusätzen erhalten: i. Korrektur des Wassers bis zu q.o deutschen Härtegraden im Färbebade selbst.
  • 2. Langsames Aufziehen und Entwickeln der Farbstoffe, wodurch sich ein mehrmaliges Zusetzen von Farbstoff und ein längeres Kochen, um gleichmäßige Färbungen zu bekommen, erübrigt.
  • 3. Langsames Fixieren der Säure, wodurch das Umschlagen säureempfindlicher Farbstoffe verhindert wird.
  • q.. Gutes Lösen und Aussalzen der Farbstoffe, wodurch ein hoher Dispergierungsgrad und hervorragende. schnittechte Durchfärbungen ,gesichert werden.
  • Die Wirtschaftlichkeit der neuen Arbeitsweise besteht insbesondere darin, däB die vorgenannten Vorteile zugleich in einem Bad geboten werden, also sowohl die Beseitigung der schädlichen Einflüsse des harten Wassers. als auch die Erzielung gleichmäßiger und schnittechter Durchfärbungen, ohne daß die Faser hierunter leidet und ohne daß es der Hinzufügung von Glaubersalz, eines besonderen Egalisierungsmittels o. dgl.; bedürfte:

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH: x. Verfahren zum Färben von Faserstoffen in saurer Flotte, dadurch gekennzeichnet, daß man insbesondere bei härterem Wasser neben Essigsäure oder Ameisensäure der Farbflotte noch eine Säuremischung zusetzt, die aus einem Gemisch von ungefähr je 2 Gewichtsteilen Schwefelsäure und Phosphorsäure zusammen mit ungefähr je 3 Gewichtsteilen Salzsäure und Milchsäure neben i Gewichtsteil Kochsalz besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß eine Mischung von etwa gleichen Teilen der Säuremischung mit Essigsäure (3o°/0) verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von etwa einem Teil der Säuremischung mit etwa einem Drittel Ameisensäure (9o°/0) verwendet wird.
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