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Die Erfindung betrifft eine Kennungsleiste für elektrische Drähte
und ein Band dieser Kennungsleisten, die integral miteinander verbunden
sind, wobei jede Kennungsleiste am Ende eines elektrischen Drahtes durch
einen Vorgang der Anbringung der Kennung befestigt wird, der in Verbindung
mit oder unabhängig von einem Kontakt-Anquetschvorgang, vor oder nach dem
Kontakt-Anquetschvorgang, ausgeführt wird, einem Vorgang, bei dem leitende
Quetschkontakte einer nach dem anderen von einem durchgängigen Band dieser
Kontakte abgetrennt und nacheinander an die Enden von elektrischen Drähten
angequetscht werden.
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Ein weit verbreitetes Verfahren bei der Verdrahtung ist es, zwei
Vielzahlen von elektrischen Drähten, an denen je eine leitende Klemme oder
ein leitender Kontakt befestigt ist, mit jeweils einem Paar von
Steckvorrichtungen elektrisch zu verbinden. Ein Steckerstift der
Steckvorrichtung in dem Paar wird so in das Buchsenteil der
Steckvorrichtung in dem genannten Paar eingeführt und aus diesem entfernt.
daß eine Vielzahl elektrischer Drähte gleichzeitig mit der anderen
Vielzahl von elektrischen Drähten verbunden oder von dieser getrennt wird.
Es gibt auch andere Fälle, in denen die Enden vieler elektrischer Drähte
auf komplizierte Weise mit den entsprechenden Klemmen verbunden werden.
Daher werden weit verbreitet entsprechende Markierungen als Kennungsmittel
an den entsprechenden Drahtenden eingesetzt, um Fehler bei der Verbindung
der Enden von elektrischen Drähten zu verhindern. Dieser
Markierungsvorgang wurde fast ausschließlich von Hand ausgeführt, obwohl
es dabei um eine enorme Zahl von Drahtenden geht, wodurch der Vorgang
kompliziert und ineffektiv ist.
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Kennungsleiste für elektrische Drähte zum Einsatz im Verfahren und in der
Vorrichtung der vorangegangenen Erfindung zu schaffen.
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Insbesondere ist es ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine Kennungsleiste für elektrische Drähte und ein durchgängiges Band, das
diese Kennungsleisten für elektrische Drähte umfaßt, zu schaffen, die
jeweils eine Hauptplatte und ein Paar davon vorstehender Ösen haben, wobei
die Ösen so geformt sind, daß sie ein Drahtende greifen können und einen
Zwischenraum zwischen den Kanten der Ösen aufweisen, wobei es der
Zwischenraum ermöglicht, ein Paar der ausgerichteten Enden der dehnbaren
Halterungen für die Befestigung der Kennung (d. h., dünnen steifen Bleche)
11 und 11 in der vorangegangenen Erfindung leicht und einfach zwischen den
Ösen einzuführen.
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Um die Ziele zu erreichen, weist die Kennungsleiste für elektrische
Drähte eine flache Hauptplatte auf, die aus einer flexiblen Plaste
hergestellt wird, ein Paar Ösen, die jeweils eine Innenfläche haben, die
im Querschnitt die Form eines partiellen Bogens hat, wobei die Ösen
parallel zueinander aus dem Bereich nahe der Seitkanten einer Rückseite
der Hauptplatte vorstehen, wobei die Ösen Kanten haben, die im
wesentlichen parallel zueinander und zur Hauptplatte angeordnet sind,
wobei zwischen den Kanten der Ösen ein Zwischenraum gebildet und
reversibel erweiterungsfähig ist und an einem Endabschnitt des
Zwischenraumes ein sich verjüngender Ausdehungsausschnittbereich in einer
Weise gebildet wird, daß der Abstand zwischen den Kanten der Ösen
allmählich zum Endabschnitt hin abnimmt.
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Das Paar Ösen, die eine Innenfläche in Form eines partiellen Bogens
haben und von der Rückseite der Hauptplatte vorstehen, auf deren
Vorderseite die Markierung zu drucken, mit einem Kleber zu befestigen,
einzugravieren oder anderweitig aufzubringen ist, können sich über die
gesamte Länge erstrecken. Als Alternative dazu können sich die Ösen über
eine Strecke ausdehnen, die der Hälfte der vollen Länge oder weniger oder
mehr als dieser entspricht.
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Um die Zuführung dieser Draht-Kennungsleisten zur Vorrichtung in der
vorangegangenen Patentanmeldung des Anmelders des vorliegenden Patentes zu
erleichtern, kann eine Vielzahl der Kennungsleisten parallel zueinander
angeordnet und durch Verbindungsabschnitte zur Bildung eines Bandes
miteinander verbunden werden. Dieses Band kann in diesem Zustand direkt
der Vorrichtung zugeführt werden, oder es kann in einzelne Kennungsleisten
geschnitten und diese übereinander gestapelt und in ein Magazin gegeben
werden, bevor das Magazin in die Vorrichtung eingesetzt wird.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist die Draht-Kennungsleiste durch
den Zwischenraum gekennzeichnet, der, wie das oben beschrieben wurde,
zwischen den Kanten der den Draht greifenden Ösen gebildet wird und so
geformt ist, daß er im eingesetzten Zustand durch die Enden der dehnbaren
Halterungen für die Befestigung der Kennung 11 gehalten wird, Daher werden
zuerst einige Hauptteile oder Abschnitte der mit den Kennungsleisten
gelieferten Vorrichtung unter Bezugnahme auf Fig. 15A bis 15G kurz
beschrieben.
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Wie in Fig. 15A gezeigt wird, wird ein Ende "D" eines elektrischen
Drahtes, an den bereits ein Quetschkontakt "T" angequetscht wurde, auf
eine Drahtauflage "S" aufgelegt, die im unteren Abschnitt der Vorrichtung
vorhanden ist. Zwischen einem Paar Führungswalzen "G" ist ein hin- und
hergehendes Glied "R" so angeordnet, daß es zur Drahtauflage hin abgesenkt
und von dieser weg angehoben werden kann. Am unteren Abschnitt des
hinund hergehenden Gliedes ist ein Paar von Schwingarmen "Y" und "Y" gelenkig
befestigt, die immer in ihre geöffnete Position gezwungen werden, in der
sie sich im Abstand zueinander befinden. Diese Bewegung wird jedoch
beschränkt, wenn die Schwingarme durch die Führungswalzen "G" geschlossen
werden (wie das in Fig. 15A gezeigt wird) und auch, wenn die anliegenden
Enden des Paares der dehnbaren Halterungen zur Befestigung der Kennung 11,
die an den unteren Flächen der Arme befestigt sind, in den Zwischenraum 4
der Draht- Kennungsleiste "H" eingeführt sind (wie das in Fig. 15B und 15C
gezeigt und später ausführlich beschrieben wird). Wenn das hin- und
hergehende Glied "R" abgesenkt wird, wird das Drahtende "D" in eine Lücke
zwischen den Halterungen 11 gedrückt, wodurch die Kanten den Zwischenraum
4 der Kennungsleiste "H" erweitern. Das Ende "D" des elektrischen Drahtes
erreicht damit einen Boden eines den Draht aufnehmenden Hohlraums der
Kennungsleiste "H", wobei das hin- und hergehende Glied "R" gegen die
Elastizität einer Feder "B" weiter nach unten bewegt wird, um so die in
Fig. 15D gezeigte Position einzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt werden die
Schwingarme "Y" von den Ösen 2 freigegeben (wie das später ausführlich
beschrieben wird), so daß sie seitlich zurückgezogen werden. Gleichzeitig
mit dieser Bewegung kehren die Ösen der Kennungsleiste "H" in ihre
Ausgangsstellung zurück, wobei der Zwischenraum seine ursprüngliche
Ausdehnung wieder einnimmt. Infolgedessen wird die Draht-Kennungsleiste
"H" am Drahtende befestigt, und dessen Außenfläche ist folglich fast
vollständig von der genannten Kennungsleiste umschlossen. Dann bleibt das
Drahtende, an dem die Kennungsleiste "H" auf diese Weise befestigt wurde,
auf der Drahtauflage "S", wie das in Fig. 15G gezeigt wird. Im Anschluß an
diesen Verfahrensschritt beginnt das hin- und hergehende Glied "R" wieder
mit der Bewegung nach oben und ermöglicht damit die Entnahme des
Drahtendes aus der Vorrichtung. Andererseits beschränken die
Führungswalzen "G" erneut die Schwingarme "Y", was wiederum dazu führt,
daß sie den geschlossenen Zustand einnehmen, wie das in Fig. 15A gezeigt
wird.
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Die Kennungsleiste für elektrische Drähte nach der vorliegenden
Erfindung ist für den Einsatz in der Vorrichtung und im Verfahren nach der
vorangegangenen Erfindung, wie sie oben zusammengefaßt wurde, vorgesehen.
Daher ist die flache Hauptplatte, die aus Plaste besteht, mit einem Paar
Ösen in Form eines partiellen Bogens versehen, wobei die Ösen integral mit
der Hauptplatte und parallel zueinander aus dem Bereich nahe der
Seitkanten der Rückseite der Hauptplatte vorstehen. Die Breite des
reversibel erweiterungsfähigen Zwischenraumes, der zwischen den Kanten der
Ösen gebildet wird, wird in deren ungespanntem Normalzustand so gering wie
möglich gehalten. Zur Anpassung an diese minimale Breite des
Zwischenraumes wird auch die Breite der anliegenden Kanten der dehnbaren
Halterungen zur Befestigung der Kennungsleisten 11 entsprechend gering
gehalten. Auf diese Weise können die dünnen anliegenden Kanten der
Halterungen leicht in den Zwischenraum in einer Richtung parallel zu
diesem eingeführt werden, d. h., in einer Richtung, die senkrecht zur
Oberfläche des Papiers verläuft, auf das Fig. 15A gezeichnet ist. Der sich
verjüngende Ausdehnungsausschnittbereich, der an einem Endabschnitt des
Zwischenraums gebildet wird, hat damit eine zu dem genannten Endabschnitt
zwischen den Kanten der Ösen hin allmählich abnehmende Ausdehnung. Dieses
strukturelle Merkmal ist sehr wichtig, da der Ausschnittbereich als
Führung dient, um die Einführung der Draht-Kennungsleisten in die
Vorrichtung zu erleichtern. Festzustellen ist auch, daß der sich
verjüngende Ausschnittbereich weit kürzer als der Zwischenraum ist und
sich nur innerhalb eines Endabschnitts des Zwischenraums befindet. Durch
diese begrenzte Länge wird die Kraft, mit der die Drahtenden durch die
Draht-Kennungsleiste erfaßt werden, nicht in einem signifikanten Maße
beeinträchtigt.
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Wie nun offensichtlich ist, umfaßt die Draht-Kennungsleiste nach der
Erfindung eine flache Hauptplatte, die Ösen hat, welche so konfiguriert
sind, daß sie die Drahtenden umschließen, wobei der zwischen den Kanten
der Ösen gebildete Zwischenraum eine minimale Breite hat, aber an einem
Endabschnitt dieses Zwischenraums ein Ausdehnungsausschnitt gebildet wird.
Dieser Zwischenraum und dieser Ausschnitt bewirken, daß das Paar von
anliegenden Enden der dehnbaren Halterungen zur Befestigung der Kennung 11
leicht, präzise und schnell eingeführt werden können. Andererseits ist es
auf Grund dieser einfachen Konstruktion, die nur die Hauptplatte und die
von deren Rückseite vorstehenden Ösen aufweist, einfach, die Kennungen
herzustellen, wobei diese Kennungen sicher und effektiv an den Drahtenden
befestigt werden können, nachdem die Markierungen auf den Vorderflächen
der Hauptplatten aufgebracht wurden, um so die einzelnen elektrischen
Drähte zu kennzeichnen, die miteinander verflochten angeordnet sind.
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Die vorliegende Erfindung wird im Detail unter Bezugnahme auf
Ausführungsbeispiele beschrieben, die in den Zeichnungen veranschaulicht
werden, in denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Rückseite einer
Draht-Kennungsleiste nach einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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Fig. 2 ebenfalls eine perspektivische Ansicht ist, die eine
Vorderseite eines durchgängigen Bandes zeigt, das eine verbundene Vielzahl
der Draht-Kennungsleisten aus dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
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Fig. 3 einen Querschnitt auf der Linie III-III von Fig. 2 zeigt;
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Fig. 4 die Draht-Kennungsleiste in Verbindung mit dem Ende eines
elektrischen Drahtes zeigt;
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht ist, welche die Rückseite der
Kennungsleiste in einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
zeigt;
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Fig. 6 ebenfalls eine perspektivische Ansicht ist, welche die
Kennungsleiste in Verbindung mit dem Drahtende in dieser Modifikation
zeigt;
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Fig. 7 eine perspektivische Ansicht ist, welche die Rückseite der
Kennungsleiste in einer weiteren Modifikation des ersten
Ausführungsbeispiels zeigt;
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Fig. 8 ebenfalls eine perspektivische Ansicht ist, welche die
Kennungsleiste in Verbindung mit dem Drahtende in dieser weiteren
Modifikation zeigt;
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Fig. 9 ein Querschnitt auf der Linie IX-IX von Fig. 8 ist;
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Fig. 10 eine perspektivische Ansicht ist, die noch eine weitere
Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels zeigt;
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Fig. 11A ein Querschnitt auf der Linie XI-XI von Fig. 10 ist;
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Fig. 11B ebenfalls ein Querschnitt ist, der noch eine weitere
Modifikation in einer Weise zeigt, die Fig. 11A entspricht;
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Fig. 12 ein Seitenaufriß, gesehen in der Pfeilrichtung XII-XII in
Fig. 10, noch einer weiteren Modifikation ist;
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Fig. 13 ein Frontaufriß noch einer weiteren Modifikation ist;
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Fig. 14 ein Grundriß derselben ist;
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Fig. 15A bis 15E schematische Frontaufrisse sind, die jeweils die
Schritte darstellen, die in einem Verfahren zum Einsatz der Draht-
Kennungsleisten durchlaufen werden;
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Fig. 15E bis 15G perspektivische Ansichten sind, die das Verhältnis
zwischen der Kennungsleiste und dem Drahtende in dem oben genannten
Verfahren veranschaulichen;
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Fig. 16A und 16B ein Grundriß bzw. ein Seitenaufriß sind, die eine
Vorrichtung zeigen, mit der das Verfahren ausgeführt wird;
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Fig. 17 eine perspektivische Ansicht ist, welche die Rückseite einer
Draht-Kennungsleiste nach einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
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Fig. 18 die Draht-Kennungsleiste in Verbindung mit dem Ende eines
elektrischen Drahtes im zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
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Fig. 19 ein Querschnitt auf der Linie XIX-XIX in Fig. 18 ist;
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Fig. 20 ein Längsschnitt ist, der die Kennungsleisten, gestapelt in
einem Magazin, im zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
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Fig. 21 eine Draufsicht einer Draht-Kennungsleiste nach einem
dritten Ausführungsbeispiel ist;
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Fig. 22 ein Aufriß der rechten Seite ist, der die Kennungsleiste
nach dem dritten Ausführungsbeispiel zeigt;
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Fig. 23 die Draht-Kennungsleitste in Verbindung mit dem Ende eines
elektrischen Drahtes nach dem dritten Ausführungsbeispiel veranschaulicht;
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Fig. 24 eine perspektivische Ansicht ist, die die Rückseite einer
Draht-Kennungsleiste nach einem vierten Ausführungsbeispiel zeigt;
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Fig. 25 die Draht-Kennungsleiste in Verbindung mit dem Ende eines
elektrischen Drahtes nach dem vierten Ausführungsbeispiel veranschaulicht;
und
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Fig. 26 eine perspektivische Ansicht ist, die den gebogenen Zustand
des Drahtendes zeigt, an dem die Kennungsleiste nach dem vierten
Ausführungsbeispiel befestigt wurde.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In einem ersten Ausführungsbeispiel , das in Fig. 1 bis 4 gezeigt
wird, weist eine Draht-Kennungsleiste "H", die nach dem Spritzgußverfahren
aus Polypropylen hergestellt wurde, eine flache Hauptplatte 1 auf. Die
Hauptplatte 1 hat eine Rückseite, von der ein Paar Ösen 2 integral mit den
Bereichen an den beiden Kanten der Rückseite vorsteht, Die Innenflächen
der Ösen 2 haben die Form eines partiellen Bogens. Die Kanten 3 der Ösen
sind gegeneinander gerichtet und verlaufen parallel zueinander und auch im
wesentlichen parallel zur Hauptplatte 1. Zwischen den Kanten 3 wird ein
Zwischenraum 4 gebildet, wobei sich an einem Endabschnitt des
Zwischenraums ein Ausdehnungsausschnittbereich 5 befindet. Innerhalb des
Ausschnitts 5 verjüngen sich die Kanten 3, um zu dem einen Endabschnitt
des Zwischenraumes 4 hin mehr und mehr voneinander getrennt zu sein, um so
den Abstand zwischen sich allmählich zu vergrößern.
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Wie in Fig. 2 gezeigt wird, ist eine Vielzahl der Draht-
Kennungsleisten "H" zu einem Band miteinander verbunden, in dem diese
parallel angeordnet und durch dazwischengefügte Verbindungsabschnitte 6
miteinander verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte 6 bilden mit den
Enden der Kennungsleisten ein Ganzes. Dieses durchgängige Band wird in
eine Vorrichtung, wie sie in Fig. 16A gezeigt wird, in der durch den Pfeil
"Z" gekennzeichneten Richtung eingeführt. Beim Verfahren der Einführung
des Bandes wird zuerst an der Vorderseite der Hauptplatte 1 eine
Näherungsmarkierung 9 angebracht. Anschließend werden die Kennungsleisten
eine nach der anderen durch Zerschneiden der Verbindungsabschnitte längs
der Linie C-C in Fig. 2 vom Band abgetrennt, bevor jede einzelne
Kennungsleiste in einer Richtung "X" in die Vorrichtung eingeführt wird,
wie das in Fig. 16B gezeigt wird, Im einzelnen wird die Kennungsleiste an
ihrem Zwischenraum 4 eng auf anliegende Enden von dehnbaren Halterungen 11
in Fig. 15F gebracht. Der sich verjüngende Ausdehnungsausschnittbereich 5,
der sich an einem Ende des Zwischenraumes befindet, dient bei diesem
Einführungsvorgang als Führung, um so die enge Einpassung der
Kennungsleisten zu erleichtern und zu gewährleisten.
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Die Prinzipien der Arbeitsgänge nach dem Einpassen der
Kennungsleisten wurden bereits oben beschrieben. Die eingeführte
Kennungsleiste wird in der Pfeilrichtung "F" zum Drahtende gedrückt und an
diesem befestigt.
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Integral mit der äußeren Kante jedes Paares von
Verbindungsabschnitten 6 und 6 werden Zungen 7, die gegeneinander gerichtet sind,
gebildet und stehen von diesen vor. Die Zungen 7 unterstützen die exakte
Vorwärtsbewegung des Bandes zu der oben genannten Vorrichtung. Rechteckige
Ausschnitte 8, die sich jeweils zwischen paarweisen Verbindungsabschnitten
6 befinden, verringern zum einen die Menge des für die Herstellung des
Bandes verwendeten Materials, und machen es zum anderen leichter, die
Kennungsleisten dadurch vom Band zu trennen, daß dieses längs der Linie C-
C zerschnitten wird.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel weist jede Öse 2 einen
Grundabschnitt 2a mit einem größeren Innendurchmesser auf, wobei der
Grundabschnitt allmählich in einen verlängerten Abschnitt 2b übergeht, der
einen kleineren Innendurchmesser hat und integral vom Grundabschnitt
ausgeht. Diese Konfiguration ist dem Umriß des Endes "D" des elektrischen
Drahtes angepaßt, an dem der Quetschkontakt "T" mit einem zylindrischen
Abschnitt T' mit einem Außendurchmesser wie das Drahtende angebracht ist.
Außerdem erstreckt sich beim ersten Ausführungsbeispiel der verlängerte
Abschnitt 2b jeder Öse über eine Strecke, die etwa gleich der Hälfte der
"verbleibenden" Länge der Hauptplatte 1 ist, wobei von der "verbleibenden"
Länge die Länge des Grundabschnitts 2a subtrahiert wurde. Auf Grund dieser
Konfiguration kann der Endabschnitt des Drahtes an der Draht-
Kennungsleiste "H" seine Flexibilität behalten, während die Kennungsleiste
fest an diesem Drahtende befestigt ist.
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Bei einer in Fig. 5 und 6 gezeigten Modifikation hat die
Kennungsleiste eine solche Form, daß sie dann eingesetzt werden kann, wenn
der Draht in der Nähe der Kennungsleiste "H" unbedingt flexibel sein muß.
Der verlängerte Abschnitt 2b ist außerordentlich kurz und endet an einer
Position der Hauptplatte, die einem Fünftel der "verbleibenden" Länge der
Hauptplatte 1 entspricht. Die übrigen Punkte unterscheiden sich nicht von
denen im ersten Ausführungsbeispiel.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Fig. 7 bis 9 gezeigt
wird, hat die Kennungsleiste eine andere Form, so daß sie in dem Fall
eingesetzt werden kann, in dem die Flexibilität des Drahtendes nicht in
dem Maße erforderlich ist, die Kennungsleiste "H" aber fest am Drahtende
befestigt sein muß. Folglich erstreckt sich in diesem Fall der verlängerte
Abschnitt 2b über die gesamte Länge der Hauptplatte 1. Die übrigen Punkte
in der Ausführung der Kennungsleiste aber sind dieselben wie im ersten
Ausführungsbeispiel.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel wird in Fig. 17 bis 20 gezeigt,
wobei verlängerte Abschnitte 1b und 1c mit den beiden gegenüberliegenden
Kanten der Hauptplatte aus einem Ganzen bestehen und parallel zu diesen
verlaufen. Diese Kennungsleisten werden in einem Magazingehäuse 10
gestapelt, wie das in Fig. 20 gezeigt wird, nachdem die Markierung 9 auf
der Außenfläche jeder Kennungsleiste angebracht worden ist. Das Paar von
rechtem und linkem verlängerten Abschnitt 1b und 1c wird von seitlichen
Stäben 10b bzw. 10c getragen, die parallel mit der Grundplatte 10a des
Magazins angeordnet sind. Daher werden die Kennungsleisten "H" parallel
zueinander innerhalb des Magazins übereinander gestapelt. Das Magazin 10
wird schrittweise angehoben oder abgesenkt, so daß die Draht-
Kennungsleisten "H" in ihrer Horizontal- und Längsrichtung eine nach der
anderen durch eine Öffnung 10d des Magazins und im Einklang mit dessen
schrittweiser Bewegung nach außen gestoßen werden. Die verlängerten
Abschnitte 1b und 1c der so ausgestoßenen Kennungsleisten "H" gleiten auf
den seitlichen Stäben 10b und 10c, um so in ihrer Längsrichtung
vorzurücken, wodurch sie fließend den dehnbaren Halterungen für die
Befestigung der Kennungsleisten in der oben erwähnten Vorrichtung
zugeführt werden. Die ebenfalls oben genannte Öffnung 10d ist ein Loch,
das durch ein äußeres Gehäuse (nicht gezeigt) führt, welches das Magazin
umschließt.
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Die verlängerten Abschnitte können mit einem Unterschied in der Höhe
zwischen der Hauptplatte und diesen gebildet werden, so daß sie an einer
Seite der Hauptplatte angeordnet sind, die der anderen Seite
gegenüberliegt, von der die Ösen vorstehen. Diese Konfiguration ist
insofern vorteilhaft, als die Kennungsleisten selbst dann ohne Taumeln in
der Längsrichtung im Magazin gehalten werden können, wenn die Ösen in dem
oben genannten Sinne kurz ausgeführt werden.
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Die Draht-Kennungsleisten können entweder einzeln oder als
durchgängiges Band gebildet und anschließend in einzelne Kennungsleisten
getrennt werden.
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Fig. 21 bis 23 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Paar Ösen 2, die jeweils aus einem Grundabschnitt 2a und einem
verlängerten Abschnitt 2b bestehen, von der Rückseite einer Hauptplatte 1
vorstehen. Die Ösen verlaufen parallel zueinander, und ihre Enden oder
Kanten 3 und 3' sind im wesentlichen parallel zueinander und zur
Hauptplatte ausgerichtet. Zwischen den Enden 3 und 3' wird ein
Zwischenraum 4 gebildet, der hinsichtlich seiner Breite ähnlich wie bei
den vorstehenden Ausführungsbeispielen erweiterungsfähig ist. Bei diesem
dritten Ausführungsbeispiel aber ist eines der Enden 3 innerhalb des
anderen Endes 3' angeordnet. Obwohl der Zwischenraum 4 nicht senkrecht,
sondern schräg zur Oberfläche der Hauptplatte 1 verläuft, dient ein sich
verjüngender Ausdehnungsausschnitt 5, der zwischen den einen
Endabschnitten der Ösen gebildet wird, als Führung, die das Einführen der
Kennungsleiste in die oben erwähnte Vorrichtung ohne Schwierigkeiten
unterstützt. Sobald die Kennungsleiste am Drahtende angebracht ist, ist
dessen Oberflächenabschnitt von außen nicht mehr sichtbar, wodurch die
ästhetische Wirkung der Draht-Kennungsleiste verbessert wird. Außerdem ist
ein so vollständiges Umschließen durch die Kennungsleiste auch vom
Standpunkt des Schutzes der Finger des Elektrikers vor elektrischem Schlag
und des Schutzes jedweder leitender Gegenstände vor zufälligen
Kurzschlüssen wünschenswert.
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Ein viertes Ausführungsbeispiel, das in Fig. 24 bis 26 gezeigt wird,
stellt eine Draht-Kennungsleiste bereit, die Ösen 2 aufweist, die jeweils
gleichmäßig geformt sind, ohne jede Unterteilung in solche Abschnitte wie
Grundabschnitt 2a und verlängerten Abschnitt 2b, wie sie in den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen enthalten sind. Jede Öse 2 im
vierten Ausführungsbeispiel erstreckt sich von einer der kürzeren Seiten
1r der rechteckigen Hauptplatte 1 zu der anderen kürzeren Seite 1s und
endet kurz vor dem Mittelpunkt der längeren Seiten 1t. Auf diese Weise ist
die Länge der Ösen 2 nur so groß, daß diese die leitende Verbindungsmuffe
E des Quetschkontaktes bedecken. Demzufolge kann der Endabschnitt eines
Drahtes, der, wie das in Fig. 26 gezeigt wird, nicht von den Ösen
umschlossen ist, sehr leicht nach allen Richtungen und in einem beliebigen
Winkel gebogen werden. Dieses Merkmal erweist sich gegenüber den anderen
Ausführungsbeispielen als vorteilhaft bei der Handhabung der mit der
Kennungsleiste versehenen Drahtenden und auch bei der Handhabung von
elektrischen Bauelementen, mit denen die Drähte verbunden werden.
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Bei noch einer weiteren Modifikation, die in Fig. 10 bis 14 gezeigt
wird, steht eine bandartige Verlängerung 12 vom äußersten Ende eines
durchgängigen Bandes einer festgelegten Zahl von Kennungsleisten "H" vor.
Die Verlängerung 12 wird an der äußersten Kennungsleiste durch die
Verbindungsabschnitte 6 angefügt, so daß die äußerste Kennungsleiste und
andere nachfolgende Kennungsleisten, die an diese angrenzen, der
Vorrichtung in der Pfeilrichtung "Z" in Fig. 16A unter den gleichen
Bedingungen wie die anderen vorangehenden Kennungsleisten zugeführt werden
können. Die Breite der Verlängerung 12 ist gleich der Länge jeder
Draht-Kennungsleiste "H". Aufrecht nach oben gebogene Verbindungsstifte 12a von
derselben Höhe wie die Ösen 2 können von den Seitkanten der Verlängerung
vorstehen, wie das in Fig. 11A gezeigt wird. Als Alternative dazu können
die Stifte 12a von den Abschnitten in der Nähe dieser Seitkanten der
Verlängerung 12 ausgehen, beispielsweise von den Abschnitten, die mit den
kürzeren Seiten der rechteckigen Ausschnitte 8 ausgerichtet sind, wie das
in Fig. 11B gezeigt wird, wodurch die Position des Bandes bei der
Einspeisung stabiler wird. Auf diese Weise ist es bei dieser Modifikation
möglich, das Band vor einer senkrechten oder waagerechten Schwingbewegung
zu schützen und innerhalb einer Zuführungsvorrichtung, welche die
Kennungsleisten der oben genannten Vorrichtung zuführt, selbst dann stabil
zu halten, wenn die äußerste Kennungsleiste oder die an diese angrenzenden
Kennungsleisten vom Band abgetrennt werden. Die anderen Merkmale dieser
Modifikation sind die gleichen wie im ersten Ausführungsbeispiel.
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Die Draht-Kennungsleiste kann innerhalb des Rahmens der vorliegenden
Erfindung weiter modifiziert werden. Die teilbogenförmige Öse 2 kann über
die gesamte Länge einen gleichmäßigen Innen- und Außendurchmesser haben.
Die Kennungsleiste kann eine Form haben, die der Verwendung mit einem
Quetschkontakt angepaßt ist, dessen leitende Verbindungsmuffe durch ein
Kabelschutzrohr aus Plaste bedeckt ist, so daß die Kennungsleiste nur das
blanke Kabelende umschließt, das nicht von der Verbindungsmuffe bedeckt
wird. Außerdem kann der sich verjüngende Ausdehnungsausschnitt an beiden
Enden des Zwischenraumes gebildet werden, so daß die Kennungsleiste von
jeder der beiden Seiten der Kennungsleiste an den anliegenden Enden der
Halterung zur Befestigung der Kennungsleiste in der Vorrichtung nach der
vorangegangenen Patentanmeldung des vorliegenden Patentanmelders
angebracht werden kann.