DE69015467T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen und Schneiden von Teig und dergleichen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen und Schneiden von Teig und dergleichen.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verteilen und Schneiden von kontinuierlich zugeführtem Teig oder ähnl. zu einer Vielzahl kleinerer Einheiten im wesentlichen gleichen Gewichts, die gleichzeitig ausgebracht und von einer Schneidvorrichtung abgeschnitten werden, um dann als Brötchen, Semmeln und ahnl. mit vorgegebenem Gewicht und vorgegebener Dichte und Konsistenz gebacken zu werden. Die Vorrichtung und das Verfahren eignen sich auch für andere Materialien, die in ihren Eigenschaften teigähnlich sind.
- Die Erfindung ist eine Verbesserung der Vorrichtungen und der Verfahren nach den US-Patenten 4,332,538, 4,424,236, 4,449,908 und 4,517,212, auf die hier Bezug genommen wird. Diese älteren Patente zeigen eine Teigpumpe mit einer Doppelschnecke und einer Verteilervorrichtung, die eine zusammenhängende Teigmenge aufnimmt und in einen Einfach-Extruder oder eine Ausbringdüse pumpt, wo die Teigmenge durch ein quer zur Ausbringdüse bewegbares Messer in gleich große Stücke geschnitten wird.
- Ein sehr wichtiges Kriterium für eine effizient arbeitende Maschine und ein Verfahren zur Herstellung von großen Mengen von Teigstücken ist die Aufteilung in Stücke jeweils gleichen Gewichts, die anschließend bearbeitet und gebacken werden. Hierzu offenbart das britische Patent GB-A-2,098,534 eine Vorrichtung zum Teilen einer Teigmenge in eine Vielzahl kleinerer Einheiten von im wesentlichen gleichen Gewichts, in der der Teig aus einer Kammer durch eine Vielzahl von Extruderöffnungen geleitet wird, wobei der Öffnungsquerschnitt jeder Öffnung teilweise verringert wird, um die gewünschte Einheitlichkeit zu erzielen.
- Die EP-A-0238798 zeigt ebenfalls eine Vorrichtung zum Teilen einer Teigmenge in kleinere Teilstücke. Der in eine Kammer eingebrachte Teig wird aus dieser mittels einer Vielzahl von Doppel-Extrudern entnommen, wobei die Extruder jedes Paares in einander entgegengesetzte Richtungen weisen. Stellvorrichtungen sind vorgesehen, um den Teigstrom zwischen jedem Paar eines Extruders einzustellen.
- Durch die Erfindung soll das Trennen von Teig verbessert werden mit dem Ziel größerer Gleichmäßigkeit.
- Ausgehend von einer Vorrichtung zum Verteilen und Schneiden von Teig oder ähnl. zu einer Vielzahl kleinerer Einheiten im wesentlichen gleichen Gewichts, bestehend aus Zufuhrmitteln für den unter Druck stehenden Teig, aus einer Teilvorrichtung, mit der der Teigmenge in mehrere kleinere und einstellbare Teigmengen aufteilbar ist, aus einer Extruderöffnung für jeden Teigstrang und eine Schneidvorrichtung, die den aus jeder Extruderöffnung austretenden Teil in eine Vielzahl von Stücken gleichen Gewichts aufteilt, ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zufuhrmittel eine Leitung umfassen, durch die die gesamte Teigmenge unter Druck und mit im wesentlichen gleicher Dichte fließt, daß die Teilvorrichtung eine Rohrverzweigung mit einem mit der Leitung verbundenen Eintritt ist, in den die gesamte Teigmenge unter dem vorstehend genannten Druck gelangt, und mehrere Teilleitungen aufweist, die jeweils mit der Verteilervorrichtung verbunden sind und jeweils einen der kleineren druckbeauf schlagten Teigstränge aufnehmen, wobei jeder der Teilleitungen eine für sich einstellbare Drossel zwecks kleinerer Korrekturen des jeweils zugeordneten kleineren Teilstranges derart zugeordnet ist, daß alle mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit ausgebracht werden, wobei die Drosseln stromauf zu den Extruderöffnungen und von diesen getrennt angeordnet sind.
- Hinsichtlich des Verfahrens zum Teilen einer Teigmenge oder ähnl. in eine Vielzahl kleinerer Teigeinheiten im wesentlichen gleichen Gewichts mit Zufuhr der Teigmenge, Aufteilen dieser Teigmenge in eine Vielzahl kleinerer und einstellbarer Teigstränge, Ausbringen jedes kleineren Teigstranges über eine Extruderöffnung und Schneiden jedes kleineren Teigstranges während des Austritts taktgesteuert zur Herstellung einer Vielzahl von Stücken jeweils gleichen Gewichts, ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Einzelmenge Teig von im wesentlichen gleichmäßiger Dichte kontinuierlich unter Druck aus einer Zufuhrleitung in eine Verteilervorrichtung überführt wird, daß die Teigmenge in mehrere kleinere, aber untereinander gleiche Stränge aufgeteilt wird, wobei jeder unter dem vorstehend genannten Druck stehende Teilstrang die Verteilervorrichtung und die jeweils zugeordnete Verteilerleitung mit gleicher Geschwindigkeit durchströmt, daß jeder Strang über eine individuell erstellbare Drossel verringerbar ist, die jeder Verteilerleitung zwecks Feineinstellung des Durchsatzes zugeordnet ist, damit alle Teilstränge mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit austreten, daß jeder Strang kontinuierlich unter dem genannten Druck von der einstellbaren Drossel der nachgeschalteten Extruderöffnung zufließt.
- Als Drosseln werden vorzugsweise Membran-Sanitär- Ventile mit einer Polytetrafluoräthylen (PTFE) beschichten Membran verwendet. Diese Ventile steuern die Fließgeschwindigkeit des Teiges in die Mehrfach-Ausbringöffnungen am Schneidende im wesentlichen linear, so daß die Bewegungen der Ventil-Einstellvorrichtungen eine hierzu gleiche relative Drosselwirkung erzeugen. Als Ventile kommen Erzeugnisse mehrere Hersteller in Frage, eine bevorzugte Ventilart ist aber das von Saunders Valve Tnd., 15760 West Hardy Road, Houston, Texas 77060 hergestellte Membranventil.
- Es empfiehlt sich, kein Gleitmittel zu benutzen außer für den ersten Durchlauf. Das Gleitmittel wird hierbei mit der ersten hindurchgeleiteten Charge entfernt. Auf diese Weise lassen sich Brötchen gleicher Farbe backen. Die engen Toleranzen der fertigen Stücke vereinfachen das weitere automatische Handhaben für das Backen und Verpacken sehr wesentlich. Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Massenherstellung von sog. Hamburger-Brötchen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
- Es zeigen:
- Fig. IA eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einem Schneckenförderer,
- Fig. IB eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. IA,
- Fig. IC eine Ansicht von rechts der Vorrichtung in Fig. IB,
- Fig 2 eine Draufsicht in vergrößerter Darstellung des linken Teils der Vorrichtung nach Fig. IA,
- Fig. 3A eine Seitenansicht in vergrößerter Darstellung des linken Teils der Vorrichtung nach Fig. IB,
- Fig. 3B ein schematischer Schnitt durch ein Ventil der Vorrichtung nach Fig. 3A,
- Fig. 4A, 4B, 4C und 4D schematisch den progressiven Arbeitsverlauf der zur Vorrichtung nach Fig. 1 gehörenden Schneidvorrichtung,
- Fig. 5 eine Ansicht von vorn auf die Schneidvorrichtung und die Antriebsvorrichtung und
- Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 5.
- In den Figuren IA. IB und IC ist eine Teig-Verteilervorrichtung 10 mit einer Einschütte 11 und einer Schnecke innerhalb eines Trog und ein Tunnel 12 umfassenden Schneckengehäuses dargestellt. Der Trog ist der unterhalb der Einschütte befindliche Teil und links daneben der Tunnel. Obwohl in den Zeichnungen etwa vier Schneckengewinde im Tunnel darstellt sind, ist es vorteilhaft, wenn nicht viel mehr als zwei Gewindegänge Verwendet werden. Die Schnecke ist eine Doppelschnecke, bei der ein übereinanderliegendes Schneckenpaar von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung über einen Riemen und ein Getriebe 15 angetrieben ist.
- Der Teig wird kontinuierlich nach links durch einen Übergang 16 zum Messer einer Schneidvorrichtung 17 gefördert. Die Vorrichtung weist einen Rahmen 18 auf. Der Teig erhält unter dem Einfluß der Schnecken im Tunnel sein homogenes Gefüge und seine homogene Dichte, ehe er kontinuierlich aus dem übergangsstück 16 einer Dosierpumpe 19 zugeführt wird, die mit einer Auslaßleitung verbunden ist. Die Dosierpumpe wird über einen Motor 20 und ein Getriebe 21 angetrieben.
- Wie aus den Figuren IA, IB und 2 hervorgeht, gelangt der kontinuierlich durch die Auslaßleitung der Dosierpumpe 19 geförderte Strang zu einer Rohrverzweigung 22, in der der Teig in sechs durchgehende Teigstränge aufgeteilt wird. Meist sind es vier, sechs oder acht Stränge, können aber mehr oder weniger sein. Die Rohrverzweigung 22 weist eine Eintrittsöffnung 23 auf, ein Kopfteil 24 und gebogene Leitungen 25 an jedem Ende der Verteilervorrichtung. Am Austritt der Rohrverzweigung 24 sind an jeder Teilleitung vier gerade Teil-Leitungen 26 vorgesehen. In jedem der sechs aufgeteilten Teigmengen befindet sich eine Drossel in Form einer Ventilanordnung 27, vorzugsweise ein Membranventil mit einer Polytetrafluoräthylen beschichteten Membran wie erwähnt. Am Austritt jedes Ventils ist eine Extruderleitung 36 angeschlossen, die in die nachfolgend noch näher zu beschreibende Schneidvorrichtung 17 mündet.
- Die Schnecke 12 ist mit einer Umdrehungszahl pro Minute von 50 - 125 UPM angetrieben. Diese Zahl ist im allgemeinen kleiner als die Geschwindigkeit der Schnecke, wenn große Teigmengen zur Verarbeitung anstehen, beispielsweise für Brote; die Erfindung eignet sich vornehmlich für kleinere Teigmengen von 28,4 bis 85,2 g (lbis 3 Unzen), wie Brötchen und Semmeln. Natürlich ist der Einsatz der Vorrichtung nach der Erfindung nicht an die Größe der Teigmengen und an das jeweilige Endprodukt gebunden, da sowohl kleinere als auch größere Stücke gehandhabt werden können.
- Der Durchmesser der Einlaßleitung in den Rohrverteiler und den Kopf beträgt 5,08 cm (2 Zoll) und die gebogenen Endleitungen 25, die geraden Trennleitungen und die Extruderleitungen 36 weisen alle einen Durchmesser Von 3,81 cm (1 1/2 Zoll) auf. Alle Leitungen bestehen aus Edelstahl.
- Fig. 3B zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines kompletten Membranventils im Schnitt, das eine einstellbare Drossel für die Feineinstellung der Durchflußmenge der kontinuierlichen Teigstränge nach deren Aufteilung der Rohrverzweigung 22 bildet. Die Drossel ist als Ventil 27 ausgebildet und weist zwei Schnellkupplungs-Anschlüsse 28 auf. Das Ventil wird über ein Handrad 29 betätigt, dessen Weg drei Umdrehungen oder 720º von der Schließstellung zur Offenstellung beträgt. Dies erlaubt eine Feineinstellung der Drosselwirkung des Ventils. Das Ventil umfaßt ferner eine Haube 30, eine Spindel 31 und eine Membranplatte 32, die so ausgebildet ist, daß sie am Membransitz 35 in der geschlossenen Ventilstellung aufliegt.
- Der Membranplatte ist eine Membran 33 zugeordnet, die auf der Innenseite mit einer Polytetrafluoräthylenbeschichtung versehen ist. Die Strömungspfeile in Fig. 3B zeigen, daß der Teig progressiv beim Durchtritt durch das Ventil gedrosselt wird. Ventile anderer Art sind ebenfalls verwendbar, wenn sie die erforderliche Drosselung und eine Feineinstellung ermöglichen, ein Membran-Drosselventil ist jedoch vorzuziehen, da es einen leichten Durchtritt des Teiges bei minimal ster Turbulenz zuläßt, den hygienischen Anforderungen gerecht wird und verhältnismäßig leicht einstellbar ist.
- Wäre der Teig absolut konstant, könnte er theoretisch in mehrere Stränge mit jeweils gleicher Geschwindigkeit aufgeteilt werden, ohne daß Ventileinrichtungen erforderlich wären, allein dadurch, daß die Rohrverzweigung entsprechend den besonderen Merkmalen ausgelegt wird. Das allerdings funktioniert nicht, da Teig, wie er bei der Herstellung von Brötchen und Semmeln verwendet wird, aufgrund der Treibwirkung der Hefe zusammendrückbar ist. Die sehr unterschiedlichen Teigarten mit jeweils anderer Konsistenz für Brötchen und Semmeln bezüglich ihrer Fähigkeit zur Absorption und mit unterschiedlichen Zutaten, durch die das jeweilige Produkt seinen eigenen Geschmack und seine besondere Konsistenz, usf. erhält, zusammen mit den veränderlichen Geschwindigkeiten, die für Teigstücke unterschiedlichen Gewichts gewählt werden müssen, stehen einer solchen perfekten Ausbildung einer Rohrverzweigung entgegen.
- Teig als eine fließfähige Paste ist in den verfügbaren Viskositätstabellen nicht aufgeführt. Hierdurch wird die Herstellung einer Rohrverzweigung, bei dem die einzelnen Stränge mit einheitlichem Druck und gleicher Geschwindigkeit der Schneidvorrichtung zur Aufteilung in kleinere Stücke zugeführt werden könnten, zusätzlich verkompliziert.
- Zwar wird im Prinzip die Aufteilung des Teiges in mehrere Stränge durch die Rohrverzweigung vorgenommen, jedoch ist es wesentlich, daß bei jedem dieser Stränge eine Feineinstellung mittels der Drosselventile vorgenommen wird, um die Geschwindigkeit des Teiges konstant zu halten.
- In den Figuren 3A und 3B schließt jede der Extruderleitungen an ein Extruder-Endstück oder einen Extruderblock 37 an, der in der Schneidvorrichtung 17 angeordnet ist. Das Extruder-Endstück besitzt eine Extruderdüse mit einem Außenrand in einer gemeinsamen Ebene in der Fläche 58 des Extruderblocks, wie es Fig. 6 deutlich zeigt.
- In den Figuren 3A, 5 und 6 ist die Schneidvorrichtung dargestellt, bei der ein Messer-Antriebsmotor 38 mit einem Getriebe 52 mit doppelter Abtriebswelle in Antriebsverbindung steht. Jede Abtriebswelle ist über eine Kupplung 41A mit der Messerantriebswelle 39 verbunden. Die Messerantriebswelle 39 dreht mit vorgegebener konstanter Geschwindigkeit und treibt das mit ihr fest verbundene Messerantriebsgestänge 40. Das Gestänge 40 weist einen Drehzapfen 41 an seinem von der Welle abgewandten Ende auf. Mit diesem Drehzapf en 41 ist ein messertragender oder antreibender Hebel 42 verbunden. Am Ende des angetriebenen Hebels ist ein zweiter Drehzapfen 43 vorgesehen und über diesen vorstehend, aber angrenzend ist das eigentliche Messer 44 angeordnet, das mit dem Hebel 42 durch Bolzen 57 verbunden ist. Das Messer weist eine Schneide 54 auf.
- Mit dem zweiten Drehzapfen 43 ist ein Ende eines dritten Hebels 45 drehbeweglich verbunden, dessen anderes Ende mit einem feststehenden Drehzapfen 46 verbunden ist. Die Mittelachse der Welle 39 und der feste Drehzapfen 46 für den dritten Hebel sind an der Schneidvorrichtung fest angeordnet, so daß die Schneidvorrichtung selbst eine feste Verbindung zwischen den beiden Drehzapfen bildet und als ein Hebelgestänge mit vier Hebelarmen bezeichnet werden kann.
- Die Schneidvorrichtung ist durch eine Abdeckung 47 geschützt, die in Fig. 3A in ihrer unteren Sicherheitsstellung gezeigt ist, aus Gründen der deutlicheren Darstellung aber in den Fig. 5 und 6 weggelassen wurde. Das freie äußere Ende der Antriebswelle 39 ist in Lagern 53 gelagert.
- Wie Fig. 6 deutlich zeigt, ist der Extruder-Endblock 37 mit der Schneidvorrichtung durch Bolzen 56 verbunden. Der Extruder-Endblock weist eine Stirnfläche 58 auf, die in der gleichen Ebene liegt wie die sechs Extruder- Düsen. Die Schneide 44 des Messers ist, wie Fig. 5 deutlich zeigt, 0,95 cm (3/8 ") dick und 10,16 cm (4 ") hoch und 68,58 cm (27 ") breit, so daß alle sechs Stränge gleichzeitig mit einem einzigen Messer zu schneiden sind. Obwohl die Klinge 44 und der Extruderblock 37 aus anderem Material als Kunststoff bestehen können, sind Kunststoffe mit sehr hochmolekularer Dichte oder UHMD Polyäthylen zu bevorzugen. Bei ihnen entfällt ein Gleitmittel; auch nach langen Betriebszeiten setzt sich der Teig kaum ab.
- Fig. 6 zeigt außerdem das Rohr und die Schulter 55 des Endstückes der Extruderleitung 36.
- Das Messer der Schneidvorrichtung führt etwa 100 Schnitte pro Minute aus, was leicht auf bis zu 150 Schnitte pro Minute erhöht und auf eine niedrigere Zahl verringert werden kann. Bei 150 Schnitten pro Minute lassen sich 900 Teigstücke pro Minute erzeugen.
- In den Figuren 4A - 4D ist der Schnittverlauf beim Einsatz der Schneidvorrichtung dargestellt. Die Welle 39 rotiert mit vorgegebener konstanter Geschwindigkeit entgegen dem Uhrzeigersinn und nimmt das Antriebsgestänge, den angetriebenen Hebel und den dritten Hebel mit. Die einzigartige Mehrfachfunktion des 4-Hebel- Gestänges, mit dem das Schneidmesser verbunden ist, legt dessen Bewegung und damit den Schnittverlauf fest. Fig. 4 A zeigt eine geradlinige Bewegung des Messers über etwa 50º Drehung des Hebelgetriebes beim Abschneiden des extrudierten Teigstückes 48. Zuvor geschnittene Teigstücke 49 befinden sich auf dem Förderband 51, das in seiner Lage durch Bandrollen 50 gehalten ist. Das frisch extrudierte Teigstück 48 ist bekanntlich kurz vor dem Abschneiden im Durchmesser größer als der Durchmesser der Leitung, aus der es extrudiert wurde, was mit der charakteristischen Fließeigenschaft von Teig zu tun hat und damit, daß der Teig Gase enthält, die kurz vor dem Ausbringen unter Druck standen. Die Messergeschwindigkeit an dem in Fig. 4A gezeigten Punkte ist annähernd gleich wie die Geschwindigkeit des Hebelgetriebes an seinem Anlenkpunkt am angetriebenen Hebel.
- In Fig. 4B ist dargestellt, in welcher Weise das Schneidmesser die Bewegung des Produktes steuert. Wenn die Teigstücke abgeschnitten und auf dem Förderband abgelegt werden, werden sie durch die Bewegung des Schneidmessers in Vorschubrichtung des Förderbandes beschleunigt.
- Fig. 4C zeigt eine Änderung der Geschwindigkeit, wenn das Schneidmesser zuerst nach außen zu und nach oben beschleunigt wird, wodurch das jeweils zugeordnete Teigstück in Vorschubrichtung des Förderbandes geschoben wird, die Geschwindigkeit danach aber abnimmt am oberen Messerbewegungspunkt und so die Extruderöffnung völlig freigibt für das nächste auszubringende Teigstück. Der Stillstand des Schneidmessers am oberen Bewegungspunkt ermöglicht das Ausbringen größerer Teigstücke, ohne daß diese in diesem Stadium mit dem Messer in Berührung kommen.
- Fig. 4D zeigt einen weiteren Schritt in der Bewegung des Schneidmessers bei dessen Abwärtsbewegung, wobei es bis zum Erreichen des Punktes, an dem die Bewegung wieder geradlinig wird, also beim Erreichen der Schneidebene des Teigstückes unmittelbar oberhalb der Ausbringöffnung.
- Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung wird erreicht, daß der Abstand zwischen den einzelnen Teigstücken auf dem Förderband gleichbleibend ist, was bisher nicht ohne weiteres zu erreichen war. Die beschriebene Vorrichtung erlaubt daher auch eine viel bessere Steuerung des Herstellungsprozesses an der Ablieferungsseite der Vorrichtung.
- Die beschriebene Vorrichtung stellt also eine völlig neue Art von Gerät dar, mit dem nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine Vielzahl von Teigstücken gleicher Textur und gleichen Gewichts ohne die Verwendung von Gleitmitteln herstellbar sind, die zudem mit jeweils gleichem Abstand voneinander auf einem Förderband abgelegt werden können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verteilen und Schneiden von Teig und
dgl. zu einer Vielzahl kleinerer Teigmengen im
wesentlichen gleichen Gewichts, bestehend aus
Zufuhrmitteln (11,12) für den unter Druck stehenden
Teig, einer Teilvorrichtung (22 bis 26), mit der die
Teigmenge in mehrere kleinere und einstellbare
Teigstränge aufteilbar ist; einer Extruderöffnung
für jeden Teigstrang und einer Schneidvorrichtung
(44), die den aus jeder Extruderöffnung austretenden
Teig in eine Vielzahl von Stücken gleichen Gewichts
aufteilt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zufuhrmittel eine Leitung (12) umfassen, durch die
die gesamte Teigmenge unter Druck und mit im
wesentlichen gleichmäßiger Dichte fließt, daß die
Teilvorrichtung eine Rohrverzweigung (22) ist mit
einem mit der Leitung (12) verbundenen Eintritt
(23), in den die gesamte Teigmenge unter dem
vorstehend genannten Druck gelangt und mehreren
Teilleitungen (26), die jeweils mit der
Verteilervorrichtung verbunden sind und jeweils
einen der kleineren druckbeaufschlagten Teigstränge
aufnehmen, wobei jeder der Teilleittungen eine
jeweils für sich einstellbare Drossel (27) zwecks
kleinerer Korrekturen des jeweils zugeordneten
kleineren Teigstranges derart zugeordnet ist daß
alle mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit
ausgebracht werden, wobei die Drosseln stromauf zu
den Extruderöf fnungen und von diesen getrennt
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß jede Drossel (27) so ausgebildet ist, daß eine
progressive Verringerung des Teiges beim Durchfluß
ermöglicht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Drossel (27) aus einem ein
Stellglied aufweisenden Membranventil besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Drossel (27) eine
dem Teig benachbarte Polytetrafluoräthylenfläche
aufweist.
5. Verfahren zum Teilen einer Teigmenge oder dgl. in
eine Vielzahl kleinerer Teigmengen mit im
wesentlichen gleichen Gewicht mit der Zufuhr einer
Teigmenge, Aufteilen dieser Menge in eine Vielzahl
kleinerer und einstellbarer Teigstränge, Ausbringen
jedes kleineren Teigstranges über eine
Extruderöffnung und Schneiden jedes kleineren
Teigstranges während des Austritts taktgesteuert zur
Herstellung einer Vielzahl von Stücken jeweils
gleichen Gewichts, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einzelmenge Teig von im wesentlichen gleichmäßiger
Dichte kontinuierlich unter Druck aus einer
Zufuhrleitung (12) in eine Verteilervorrichtung (22)
überführt wird, daß die Teigmenge in mehrere
kleinere, aber untereinander gleiche Stränge
aufgeteilt wird, wobei jeder unter dem vorstehend
genannten Druck stehende Teilstrang die
Verteilervorrichtung und die jeweils zugeordneten
Verteilerleitung (26) mit annähernd gleicher
Geschwindigkeit durchströmt; daß jeder Strang über
eine individuell einstellbare Drossel (27)
verringerbar ist, die jeder Verteilerleitung zwecks
Feineinstellung des Durchsatzes zugeordnet ist,
damit alle Teigstränge mit im wesentlichen gleicher
Geschwindigkeit austreten, daß jeder Strang
kontinuierlich unter dem genannten Druck von der
einstellbaren Drossel der stromabliegenden
Extruderöffnung zufließt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Teilstrom in seinem Fluß durch die
einstellbare Drossel progressiv verringerbar ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der zu bewegende Teig ohne
Gleitöl befördert wird, so daß das Endprodukt mit
gleichmäßiger Bräunung gebacken werden kann.
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