DE69013361T2

DE69013361T2 - Verbindungsvorrichtung eines fahrdrahtes fuer schienengebundene fahrzeuge.

Info

Publication number: DE69013361T2
Application number: DE69013361T
Authority: DE
Inventors: Trond Roenning; Terje Skietne
Original assignee: Sekko Oy AB
Current assignee: Sekko Oy AB
Priority date: 1989-12-20
Filing date: 1990-12-20
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2010-12-21
Also published as: ATE112724T1; NO895135D0; CA2071949A1; EP0507798A1; WO1991008923A1; NO895135L; ES2064986T3; NO169333B; US5380961A; DK0507798T3; DE69013361D1; NO169333C; EP0507798B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hängen eines Verbindungskabels für Schienenfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnzüge, gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Hintergrund

Der Zweck einer solchen Vorrichtung oder "Aufhängeeinheit" besteht darin, das Tragkabel und das Kontaktkabel in korrekter relativer Lage zum Geleise zu halten. Das Tragkabel dient zur Befestigung der Aufhängedrähte, die das Kontaktkabel in einer mindestens annähernd konstanten Höhe über den Schienen halten. Beide Kabel sind üblicherweise unter einer Spannung von 1-1,5 t gehalten.
Eine bekannte Aufhängeeinheit gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1, umfasst eine zusammengefügte Verbindung zwischen einer oberen Spannstange und dem oberen Ende eines Druckstabes. Diese Aufhängeeinheit muss jeweils angepasst werden wegen den abweichenden Distanzen zwischen dem Tragmast und der Geleisemitte, wozu die Stangen in der erforderlichen Länge abgelängt werden, bevor sie zusammengefügt werden. Wenn solche bekannte Aufhängeeinheiten verwendet werden, verlangen sie folglich eine Menge vorgängiger Anpassungen, die gewöhnlich in einer Werkstatt erfolgen, bevor sie zum Ort der Befestigung gebracht werden. Dies ist eine teure und zeitaufwendige Vorgehensweise. Bei einer weiteren bekannten Aufhängeeinheit ist die Verbindungsklemme des Tragkabels mit der Verbindungskammer zwischen einem Zug- und einem Druckstab direkt verbunden.
Eine Anpassung der Länge der Aufhängeeinheit, dass heisst der Distanz zwischen dem Tragmast und dem Befestigungsort des Tragkabels, ist äusserst beschränkt, schwierig und zeitaufwendig. Eine weitere bekannte Lösung benützt eine ähnliche Klemmverbindung zwischen einem Zug und einem Druckstab sowie ein freibewegliches Anhängsel am Zugstab für das Tragkabel. Hierdurch ist die horizontale Anpassung des Tragkabels vereinfacht, jedoch ist hierzu eine Kosten steigernde zusätzliche Klammer erforderlich. Die vertikale Anpassung des Tragkabels bleibt bei beiden vorerwähnten Lösungen schwierig und zeitaufwendig.
In der GB-A-2'151'572 ist ein elektrisches Oberleitungssystem beschrieben, wobei ein dreieckiger Ausleger fest an einer oberen Strebe angeklemmt ist und eine Fahrdraht-Seitenhalter trägt. Auch dieses System lässt keine einfache Befestigung und insbesondere keine einfache Anpassung der horizontalen und vertikalen Distanz des Verbindungskabels zu.
Wenn Leitungen ausgewechselt und überholt werden, müssen die Züge während der Zeit, in der die bestehenden Kabel entfernt und durch neue ersetzt werden, angehalten werden. Diese Arbeit geschieht mit Hilfe von Spezialfahrzeugen mit Hebevorrichtungen, die zur Entfernung und Anbringung von Aufhängeeinheiten sowie zum Anpassen, Spannen und Belasten neuer Kabel geeignet sind. Trotzdem ist mit dieser Arbeit auch teilweise manuelle Hantierung der Aufhängeeinheiten verbunden. Vorhandene Aufhängeeinheiten sind diesbezüglich unnötig kompliziert und haben insbesondere Schwierigkeiten bei der Berücksichtigung der bestehenden Arbeitsvorschriften bewirkt. Ein generelles Problem der bekannten Lösungen besteht in der zeitaufwendigen Anbringung, so dass die effektive Arbeitszeit, die zwischen zwei durchfahrenden Züge zur Verfügung steht, extrem kurz ist. Vorhandene Aufhängeeinheiten haben eine Vielzahl von Verbindungen und Klemmen, die zu einer kostenintensiven Lagereinrichtung und Lagerverwaltung führen.

Aufgabe der Erfindung

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufhängevorrichtung zu schaffen, die vom Hersteller kompakt verpackt montagefertig geliefert werden kann.
Ferner sollten die verschiedenen Tragmast-Positionen einfach angepasst und die vertikale und horizontale Einstellung einfach erfolgen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, das Gewicht der einzelnen Elemente der Aufhängeeinheit und die Anzahl verschiedener Armaturen und Isolatoren im System zu reduzieren. Ein weiteres Ziel ist die Verwendung von leichtgewichtigen Materialien, wie zum Beispiel Aluminium, für die Stangen und Stäbe und neu gestaltete Isolatoren, beispielsweise aus Kunststoff, die im Gesamtkonzept zur Ueberholung oder Neubau von Leitungen realisiert werden kann.

Die Erfindung

Die Erfindung ist im Anspruch 1 definiert und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Eine erfindungsgemässe Kabelverbindung kann vor der Anbringung montiert und so zusammengestellt werden, so dass es vor der Anbringung während der Lagerung und des Transports minimalen Platz bedarf. Die Konstruktion erlaubt die Verwendung von Aluminium, was offensichtlich zu einer erheblichen Gewichteinsparung führt. Dies erleichtert die Handhabung und vereinfacht die Durchführung manueller Arbeit. Unter Verwendung der in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Konstruktion lassen sich manuelle Anpassungen am teleskopischen Zugstab ohne Werkzeuge durchführen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Beispiels klar.

Beispiel

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles beschrieben, wobei
Figur 1 eine Ansicht einer Kabelaufhängeeinheit gemäss der Erfindung zeigt
Figur 2 einen Querschnitt durch eine Klemme zu einer Kabelaufhängeeinheit entsprechend Figur 1 darstellt und
Figur 3 eine schematische Ansicht eines Mittels zur Ueberprüfung der Zugspannung der Aufhängeeinheit zeigt.
Die beispielgemässe Aufhängeeinheit ist an einem Tragmast 11 befestigt. Unter Verwendung von Klemmen 12 und Verbindungsgliedern 13 sind elektrische Isolatoren 14A und 14B an einer oberen beziehungsweise unteren Stelle befestigt. Die Isolatoren können entweder herkömmlich aus Keramik oder aus Kunststoff sein. Bei Verwendung von Kunststoff-Isolatoren können diese aus mehreren gleichartigen Teilen über drehbare Gelenkverbindungen zusammengefügt sein. Ein oberer, aus einem rohrförmigen Material gefertigter Zugstab 15 ist achsial fluchtend mit dem oberen Isolator verbunden. Der obere Zugstab ist an seinem äusseren Ende 16 auf der Unterseite aufgeschnitten, wie bei 17 in der Figur 2 angedeutet ist, und an diesem Ende ist ein äusserer Teil 18 teleskopisch eingesetzt, der an seinem freien Ende eine Klemme 19 zur Befestigung eines Tragkabels 20 aufweist. Das Tragkabel 20 erstreckt sich entlang dem Geleise, und der äussere, teleskopische Teil 18 des Zugstabes 15 ist achsial anpassbar, so dass sich das Tragkabel immer in einer korrekten Lage zur Mitte des Geleises befindet.
Von einem unteren, diagonal verlaufenden Isolator 14 führt ein achsial verschieblicher Druckstab 21 diagonal aufwärts. Der Stab ist aus rohrförmigen Material gefertigt. Im oberen Ende des Druckstabes 21 ist eine Buchse 22 gelagert mit einer Durchgangsbohrung zur Sicherung mittels einem Stift 26. Der Druckstab 21 ist mit dem Zugstab 14 durch eine Klemmuffe 23, die in Figur 2 detailliert dargestellt ist, verbunden.
Die Klemmuffe 23 ist befestigbar beziehungsweise lösbar am Zugstab 15 gehalten, in dem sie das äussere Ende 16 umgreift. Der offene Teil 24 der Klemmuffe wird von einem Bolzen beziehungsweise Schraubbolzen 25 durchsetzt, der die Klemmuffe fest auf der Buchse 22 hält. Falls eine Anpassung des Druckstabes in vertikaler Richtung nicht erforderlich ist, kann die Buchse 22 entfernt werden und der Druckstab 21 direkt in der Klemmuffe gehalten werden.
Die Klemmuffe 23 und die teleskopisch verschiebbaren Teile des Zugstabes 15 sind so gestaltet, dass zwischen den teleskopischen Teilen bereits eine Klemmung besteht, bevor die Buchse 22 geklemmt wird und somit der Winkel zwischen dem Zugstab 15 und dem Druckstab 21 arretiert wird. Dies bedeutet, dass sich die Kabelaufhängeeinheit an den Gebrauchsort zusammengelegt transportieren lässt, wobei sich der innere teleskopische Teil 18 bereits in korrekter Lage befindet ohne die Gefahr einer Falscheinstellung. Die seitliche Ausrichtung der Tragkabelverbindung lässt sich von der zusammengedrückten Position des teleskopischen Teiles ausführen, indem man den Schraubbolzen 25 vorsichtig löst, ohne dass das Tragkabel vom Zugstab abgehoben werden muss. Bei bekannten Lösungen muss das Tragkabel erst abgehoben werden, bevor der Zugstab in der Länge angepasst werden kann.
Vom unteren Isolator 14B abgewendet, aber mit derselben Klemmuffe 23 am Druckstab 21 gehalten, ist ein horizontaler Stab 27 aus rohrförmigen Material drehbar gehalten.
Auf dem äusseren Ende des horizontalen Stabes ist eine ähnlich der Klemmuffe 23 gestaltete Klemme 28 angeordnet, die mittels einem Bolzen in der korrekten achsialen Lage fixiert werden kann. Der Bolzen ist schwenkbar am Ende eines Seitenhalterstabes 29 angeordnet, welcher an seinem freien inneren Ende eine Klemme für das Kontaktkabel 30 aufweist.
Der horizontale Stab 27 ist mit dem Tragkabel mittels Drähte 31 und Klemmen 32 hängend verbunden. Die Verbindung zwischen dem Kontaktkabel 30 und dem Tragkabel 20 erfolgt nach herkömmlichen Methoden.
Die vorliegende Vorrichtung weist zahlreiche Vorteile gegenüber bekannten Aufhängeeinheiten auf. Sowohl die horizontale als auch die vertikale Anpassung der Verbindung des Tragkabels kann lediglich durch das Lösen des Bolzens geschehen. Die Klemmuffe 23 kann zur generellen Befestigung und zur Verbindung im System eingesetzt werden, dies lässt sich eventuell durch weitere Ausführungen ergänzen. Die gesamte Einheit lässt sich zusammengelegt lagern, transportieren und hantieren, so dass es eine kompakte Einheit bildet. Am Montageort angelangt, wo es verwendet wird, lässt es sich befestigen und in seiner Lage arretieren, indem lediglich ein einziger Bolzen verwendet wird.
Es hat sich gezeigt, dass die Stäbe dieser Vorrichtung vorteilhafterweise aus Aluminiumrohre gefertigt werden, was das Gewicht im Vergleich zu Vorrichtungen gleicher Dimension erheblich reduziert.
Die Vorrichtung ist auch geeignet, um mit modernen, unzerbrechlichen, leichtgewichtigen Isolatoren, sogenannten zusammengefügten Isolatoren, verwendet zu werden, die mit einer Bolzen und Stift-Verbindung am Stab befestigbar sind. Unter Verwendung dieser Isolatoren lassen sich die Aufhängeeinheiten manuell hantieren und transportieren ohne Bruchgefahr. Ein erheblicher Vorteil der Erfindung ist auch, dass beide Isolatoren gleichgestaltet und mit identischen Befestigungsmitteln an beiden Enden verwendet werden können.
Figur 3 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Erfindung, bei der die Klemmuffe 23 einen äusseren Haken 3 aufweist. Dieser bildet einen Ansatz für das Ende einer Ballaststange 34, welche mit der Klemme 19 des Tragkabels mittels einer Kette 35 verbunden ist. Die Aufhängeeinheit kann mit einem zusammengeschobenen teleskopischen Stange 18 ausgeliefert werden. Bei der Montage wird der Zug im Tragkabel 20 den teleskopischen Stab ausziehen, wenn die Klemmuffe 23 gelöst wird. Die telesko-pische Stange 18 kann mittels der Ballaststange 34 von Hand einzogen werden um die Erstreckungslänge zu überprüfen.

Claims

1: Vorrichtung zum Hängen eines Verbindungskabels für Schienenfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnzüge, mit einer oberen Spannstange (15) die mit einem Tragmast (11) verbunden ist, einer Druckstange (21) die mit dem Tragmast verbunden ist um das freie Ende (16) der Spannstange zu tragen, welche ein Tragkabel (20) und eine untere horizontale Stange (27) hält, welche über eine Gelenkverbindung mit der Druckstange verbunden ist, wobei die vorerwähnte horizontale Stange (27) eine gelenkige Führungsstange trägt, an derem freien Ende das Verbindungskabel (30) aufgehängt ist and wobei das äußere Ende der Spannstange (15) über eine die Spannstange umfassende Rohrschelle (23) mit der Druckstange (21) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Spannstange (15) mit der Rohrschelle (23) verbunden ist, welche die Spannstange und eine innere axial bewegliche Stange (18) umfaßt zu welchem das Zusatzteil des tragenden Kabels verbunden ist und welches mittels der Rohrschelle in einer gewünschten axialen Lage festgelegt werden kann.

2: Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstange (15) eine teleskopische axial bewegbare Stange (18) beinhaltet, welche nach außen vorsteht zum Tragen des Trägerkabels (20), und dar das äußere Ende der Spannstange (15) mit der Rohrschelle (23) verbunden ist durch eine nach unten weisende Schelle (24) welche das äußere Ende der Spannstange oder eines Teiles derselben umfaßt, und daß die Rohrschelle (23) mittels eines Gewindebolzens (25) betätigt wird, wobei die Rohrschelle mit losem Gewindebolzen an der Spannstange festgelegt wird, and wobei der Spalt in der Schelle für die Druckstange (21) derart ausgelegt ist, dar die Klemmbewegung nur dann ausgel öst wird wenn das Ende der Spannstange fest an die teleskopische Stange (18) angeklemmt wird.

3: Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschelle (23) mit einem Ansatz für ein Werkzeug (34) versehen ist, welches der Kontrolle des vollständigen Auszuges der Spannstange dient.

4: Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für die Befestigung der Isolatoren derart ausgelegt ist, daß die Isolatoren für die Spannstange und die Druckstange gleichförmig sind.