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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Untersuchen
einer Körperflüssigkeit umfassend (1) einen Träger, der ein
wasserlösliches oder -dispergierbares Fasermaterial umfaßt,
(2) einen wasserlöslichen oder -dispergierbaren Harzüberzug,
der auf mindestens einer Fläche des Trägers ausgebildet ist,
und (3) eine Untersuchungsreagensschicht für eine
Körperflüssigkeit, die auf dem wasserlöslichen oder
-dispergierbaren Harzüberzug ausgebildet ist, worin der wasserlösliche
oder -dispergierbare Harzüberzug ein Gemisch von 50 bis 95
Gewichtsteilen Polyvinylpyrrolidon und 50 bis 5
Gewichtsteilen Polyvinylbutyral umfaßt.
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Wasserlösliche und -quellbare Harzüberzüge, welche so
aufgebaut sind, daß sie in Wasser schwimmen können, werden aus
Harzen, wie etwa Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und
Viskose mit Hilfe von Überzugsmitteln hergestellt.
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Die zuvor genannten Harzüberzüge, welche aus wasserlöslichen
Harzen hergestellt sind, sind im großen und ganzen in bezug
auf die Tatsache, daß sie fähig sind, in Wasser zu
schwimmen, weitgehend zufriedenstellend.
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Jedoch bei einigen Anwendungen, in welchen Harz-Überzüge
erforderlich sind, welche ihre Folien-Formstabilität in Wasser
für eine kurze Anfangszeit beibehalten, ohne an ihren
Oberflächen zu quellen, bestehen verschiedene Anforderungen in
bezug auf ihre minimale nicht-Quellzeit in Wasser, welche
davon abhängt, wofür sie verwendet werden. Darüberhinaus
bestehen verschiedene Anforderungen, wie viel lösliche oder
gequollene Harzüberzüge in Wasser sein sollten, damit sie
gegebenenfalls in Wasser schwimmen können, beispielsweise
zwischen der Industrie-Abwasser-Beseitigung und der
Haushalts-Abwasser-Beseitigung. Ein großes Maß an
Schwierigkeiten ist daher in der Bildung von Harzüberzügen, welche
derartigen verschiedenen Anforderungen eines einzigen Harzes
genügen, involviert.
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Zum Beispiel ist es für wasserlösliche und -dispergierbare
Fasermaterialien, welche als Träger für Vorrichtungen bzw.
Einrichtungen zum Untersuchen von Körperflüssigkeit
verwendet werden, erforderlich, ihren Harzüberzug in Wasser für
einen bestimmten, wenn auch nicht langen Zeitraum stabil zu
halten. Jedoch ist es sehr schwierig, einen Harzüberzug zu
bilden, welcher einem derartigen Erfordernis in einfacher
Weise genügt.
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Bis dato wurden die Träger für die zuvor genannten
Vorrichtungen zum Untersuchen von Körperflüssigkeit aus
Kunststoffblättern, wie etwa Polystyrolblättern, hergestellt, da
sie einen bestimmten Grad an Steifigkeit aufweisen sollten.
Jedoch können derartige Träger aus Kunststoffblättern nicht
nach der Verwendung in Toilettenanlagen beseitigt werden, da
sie in Wasser weder löslich noch dispergierbar sind. Daher
ist es für die Verwender eine Unannehmlichkeit, diese nach
der Verwendung hygienisch zu entsorgen.
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Aus diesem Grund wurden Vorrichtungen zum Untersuchen von
Körperflüssigkeit umfassend ein Teststück aus derartigen
wasserlöslichen Harzen, wie Polyvinylalkohol und
Polyvinylpyrrolidon (Japanisches Patent Kokai Veröffentlichung Nr.
62-24145) oder ein Träger, welcher durch Verwendung von
Papier, welches durch Behandeln einer eine faserige
Komponente enthaltenden Pulpe oder regenerierten Pulpe und eines
Bindemittel, enthaltend ein wasserlösliches Harz, wie
Carboxymethylzellulose (Japanisches Patent
Offenlegungs-Publikation Nr. 60-238763) erhalten wurde,durch die
Papierherstellungstechnik als in Toiletten entsorgbare,
wasserlösliche Vorrichtungen zum Untersuchen von Körperflüssigkeit
vorgeschlagen.
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In der erstgenannten Vorrichtung zum Untersuchen einer
Körperflüssigkeit, in welcher der Träger aus einem
wasserlöslichen Harz hergestellt ist, ist es erforderlich, daß
eine Mehrzahl von Folien des zuvor genannten wasserlöslichen
Harzes miteinader laminiert werden, damit der Träger die
erforderliche Steifigkeit, welche für die Vorrichtung zum
Untersuchen einer Körperflüssigkeit erforderlich ist,
erhält. Diese Vorrichtung zum Untersuchen einer
Körperflüssigkeit ist nicht nur mühsam zusammenzubauen, sondern es ist
auch eine Zeit von 30 Minuten oder mehr erforderlich, um sie
in Wasser zu lösen und zu dispergieren, wenn sie eine
ausreichende Dicke zum Erreichen der zuvor genannten
Steifigkeit aufweist.
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Auf der anderen Seite ist die zweitgenannte Vorrichtung zum
Untersuchen von Körperflüssigkeit, deren Träger aus einem
Papier, welches durch das Papierherstellungsverfahren unter
Verwendung einer eine Faserkomponente enthaltenden Pulpe
oder regenerierten Pulpe und einem Bindemittel, wie etwa
einem wasserlöslichen Harz, wie Carboxymethylzellulose,
hergestellt wurde, leicht handzuhaben, da sie, wenn sie einmal
verwendet wurde, in Toiletteneinrichtungen entsorgt werden
kann. Ein Problem mit dieser Vorrichtung ist jedoch, daß,
wenn der Träger beschichtet werden soll, wie etwa durch
Bedrucken mit einer Untersuchungsreagensschicht,
gegebenenfalls mit der Vergleichs-Farbschicht zur Bestimmung, die
Drucktinte möglicherweise durch den Träger hindurchtreten
kann. Dies macht es schwierig, auf dem Träger die gewünschte
Untersuchungsreagensschicht, gegebenenfalls mit der
Vergleichsfarbschicht zur Bestimmung, zu beschichten.
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Einige zusätzliche Versionen von Vorrichtungen zum
Untersuchen von Körperflüssigkeit wurden durch die Japanischen
Patent-Offenlegungspublikationen Nr. 60-238 763 und 1-121
752 vorgeschlagen, welche einen Träger enthalten, welcher
durch Überziehen bzw. Beschichten oder Laminieren eines
wasserlöslichen Harzes auf entweder einer oder beiden Seiten
eines Papiers erhalten wird, welches durch das
Papierherstellungsverfahren unter Verwendung einer eine
Faserkomponente und eine Binderkomponente eines derartigen
wasserlöslichen Harzes, wie Carboxymethylzellulose, enthaltenden
Pulpe erhalten wird. Dies sind diese Anordnungen, welche
ihre Form während der Verwendung beibehalten sollen und
welche in Toilettenanlagen entsorgbar sind.
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JP-A-60 139 899 beschreibt ein verwitterungsbeständiges
wasserlösliches Basispapier, welches ein
Carboxymethylzellulosegewebe mit einem Basissättigungsgrad von 35 Gew.-%
aufweist.
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JP-B2-63 66 353 beschreibt eine quellbare
Anstrichzusammensetzung zur Vorbeugung von Wasserlecken bei Tiefbauarbeiten
unter Verwendung von Stahlblatt-Stapeln.
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Die Lehren der Erfinder zeigen jedoch, daß, wenn eine
Vorrichtung zum Untersuchen einer Körperflüssigkeit, welche
von diesem Träger Gebrauch macht, in die Körperflüssigkeit
über einen langen Zeitraum eingetaucht ist, sie ihre Form
nicht beibehalten kann und zum Absacken in bezug auf die
Steifigkeit nach dem Eintauchen tendiert. Daher ist diese
Vorrichtung zum Untersuchen von Körperflüssigkeit weniger
als zufriedenstellend in bezug auf das Formhaltevermögen, da
sie innerhalb der Zeit von 60 Sekunden, welche für die
Färbung erforderlich ist, an ihrem Ende absackt.
Insbesondere wenn eine Urinprobe direkt auf ihren das Reagens
tragenden Bereich injiziert wird, läuft ihr Träger Gefahr,
eine Zerstörung zu erleiden, und ist somit weniger als
zufriedenstellend.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum
Untersuchen einer Körperflüssigkeit zur Verfügung, worin (a)
während der Trägerbereich eine ausreichende Steifigkeit
besitzt, um als Träger hiefür zu dienen, (b) sie so gut in
Wasser dispergierbar oder löslich ist, daß die Vorrichtung
in der Toilette hinuntergespült werden kann, (c) eine
gegebene Untersuchungsreagensschicht gemeinsam mit einer Farb-
Vergleichsschicht regelmäßig auf die Trägeroberfläche durch
Beschichten, ohne ein Durchtreten der Drucktinte zu
bewirken, aufgetragen ist, und (d) eine erhöhte
Anhaftungsfestigkeit zwischen dem Träger und der Beschichtung, welche
die Untersuchungsreagensschicht darstellt, erhalten wird,
und welche (e) eine solche Festigkeit aufweist, daß es
möglich wird, daß eine Körperflüssigkeitsprobe aus einer
Spritze auf die Reagensschicht gespritzt wird, d.h. eine
derartige Steifigkeit aufweist, damit eine Probe, z.B. eine
Urinprobe, welche durch Aufsprühen auf die Reagensschicht
untersucht werden soll, nicht über ein gesondertes Gefäß,
wie etwa eine Schale, und einem Material dafür, aufgebracht
werden muß.
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Das wasserdesintegrierbare Trägermaterial, welches in der
Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird, umfaßt ein
Papier, welches hauptsächlich aus faseriger
Carboxymethylzellulose oder Carboxyethylzellulose besteht, welche einen
Veretherungsgrad von 0,1 bis 1,0 aufweist und welche durch
das Papierherstellungsverfahren hergestellt wurde und worin
die faserige Carboxymethylzellulose oder
Carboxyethylzellulose, welche ein Hauptbestandteil des Trägermaterials ist,
einen Grad der Basensättigung von 20 % oder mehr aufweist
und eine Lösung oder Dispersion dieses Papiers in dem pH-
Bereich von 5,0 bis 8,0 liegt.
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Eine Zusammensetzung zur Bildung einer
wasserdesintegrierbaren Folie, welche auf den zuvor genannten Träger, welcher
in der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird,
beschichtet wird, umfaßt eine Mischung aus (a) wenigstens
einem wasserunlöslichen Harz, welches fähig ist eine Folie
zu bilden, welche eine Sättigungs-Hygroskopizität von
weniger als 15 % bei einer 90 %igen relativen Feuchtigkeit
aufweist mit (b) wenigstens einem wasserlöslichen Harz,
welches fähig ist eine Folie zu bilden, welche eine
Sättigungs-Hygroskopizität von 15 % oder mehr bei einer 90
%igen relativen Feuchtigkeit aufweist, wobei diese Mischung
Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylbutyral enthält, und (c)
ein Lösungsmittel, in welchem die Harze (a) und (b) gelöst
werden können.
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Das wasserdesintegrierbare Substrat, welches in der
Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird, wird durch
Ausbilden einer Überzugsschicht, welche die zuvor genannte
Zusammensetzung auf dem zuvor genannten Träger enthält,
erhalten. Es ist selbstverständlich, daß die Überzugsschicht
oder -schichten auf entweder einer oder beiden Seiten des
Trägers beschichtet oder anders laminiert werden können.
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Eine Vorrichtung zur Untersuchung einer Körperflüssigkeit
gemäß der Erfindung kann durch Ausbilden einer
Untersuchungsreagensschicht für Körperflüssigkeit auf wenigstens
einem Teil der zuvor genannten Überzugsschicht(en) des
Substrates erhalten werden.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung genauer in bezug
auf die Komponenten, welche für die Herstellung der
Vorrichtung zum Untersuchen von Körperflüssigkeit verwendet
werden, erläutert.
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Es ist verständlich, daß, obwohl die Vorrichtung zum
Untersuchen einer Körperflüssigkeit gemäß dieser Erfindung
verschiedene Formen, wie etwa Blätter oder Streifen annehmen
kann, die Erfindung nun in bezug auf die Streifentype der
Vorrichtung zum Untersuchen einer Körperflüssigkeit
beschrieben wird.
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Für die Zwecke der Detektion, Diagnose und Behandlung von
verschiedenen Krankheiten wird die Überprüfung oft
dahingehend gemacht, ob Körperflüssigkeiten, wie Urin, Blut und
Lymphe, derartige Bestandteile, wie Glukose und Protein,
enthalten oder nicht, und gegebenenfalls ihr Gehalt und pH-
Wert usw. bestimmt. Zu diesem Zweck werden
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen, in welchen die Träger
verschiedene Untersuchungsreagensschichten tragen,
gegebenenfalls mit Vergleichsfarbschichten zur Bestimmung verwendet.
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Für die wasserlöslichen oder/und -dispergierbaren faserigen
Träger von Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen kann
beispielsweise von:
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1) Papier, welches in dem Papierherstellungsverfahren
hergestellt wird, in welchem rückgeführte Pulpe oder Pulpe in
Papier unter Verwendung eines wasserlöslichen Harzes, wie
Carboxymethylzellulose als ein Bindemittel umgeformt wird;
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2) Papier, welches im Papierherstellungsverfahren aus
Papierherstellungsmaterialien erhalten wird, in welchen die
Hauptfaserkomponenten faserige Carboxymethylzellulose oder
Carboxyethylzellulose sind, welche einen Veretherungsgrad im
Bereich von 0,1 bis 1,0 aufweist; und
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3) Papier, welches durch das Papierherstellungsverfahren
hergestellt wurde, in welchem der Hauptfaserbestandteil oder
die zuvor genannte faserige Carboxymethylzellulose oder
Carboxyethylzellulose auf 20 % oder mehr in bezug auf den
Grad der Basensättigung reguliert wird, und welches eine
Lösung oder Dispersion bildet, deren pH-Wert im Bereich von
5,0 bis 8,0 liegt,
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Gebrauch gemacht werden.
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Von den oben genannten Papiermaterialien wird der Vorzug
Papier (3) gegeben, welches hauptsächlich aus Fasern
besteht, in welchen die faserige Carboxymethyzellulose oder
Carboxyethylzellulose auf einen Grad der Basensättigung von
20 % oder mehr eingestellt ist, und welches eine Lösung oder
Dispersion ergibt, deren pH-Wert in dem Bereich von 5,0 bis
8,0 liegt. Dies deshalb, da die besten Ergebnisse erhalten
werden, wenn der pH-Wert der mit dem Körperflüssigkeits-
Untersuchungsstreifen zu untersuchenden Probe nicht durch
den Träger selbst beeinflußt wird.
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Zum Beispiel macht die Detektion von Glukose in
Körperflüssigkeiten von der Reaktion der Glukose mit atmosphärischem
Sauerstoff unter der Einwirkung von Glukoseoxidase oder
einer anderen Oxidase Gebrauch, durch welche sie
gegebenenfalls in Gluconsäure und Wasserstoffperoxid oxidiert wird.
Das so gebildete Wasserstoffperoxid bildet unter der
Einwirkung von Peroxidase naszierenden Sauerstoff. Dann läßt
man diesen Sauerstoff mit einem anderen Indikator reagieren,
um zu oxidieren, wie etwa Guajakfett oder o-Tolidin. Ob
Glukose vorhanden ist oder nicht, oder deren Menge, wird
durch das Ausmaß der Färbung des Indikators bestimmt.
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Zur Detektion von Glukose basierend auf dieser Reaktion wird
der auf einem Träger aufgebrachte Indikator üblicherweise
auf einen derartigen sauren pH-Wert eingestellt, um einen
bevorzugten Farbwechsel in einer Reagensschicht zur
Detektion von Glukose zu bewirken.
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Die Detektion von Protein in Körperflüssigkeiten baut auf
den Prinzipien auf, gemäß welchen ein Protein-detektierender
Indikator, dessen pH-Wert auf der sauren Seite gehalten
wird, wie etwa Tetrabromphenolblau, Tetrabromthymolblau oder
Tetraphthaleinetherester, einen Komplex mit dem in den
Körperflüssigkeiten enthaltenen Protein bildet, und von dem
sauren Gelb auf das basische Blau umschlägt. Die Menge des
Proteins in Körperflüssigkeiten wird dadurch bestimmt, wie
stark der Indikator verfärbt wird.
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Daher muß die auf einem Träger aufgebrachte,
Protein-detektierende Reagensschicht in einem Anfangsstadium der Reaktion
auf der sauren pH-Wert Seite gehalten werden.
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Die Detektion von Urobilinogen in Körperflüssigkeiten
basiert auf den Prinzipien, gemäß welchen das Urobilinogen
als ein Komplex mit p-Di(alkyl)-aminobenzaldehyd reagiert,
um einen Komplex zu bilden, welcher eine gelbliche Rosafarbe
bis zu einer rötlichen Purpurfarbe, je nach der
Konzentration
des enthaltenen Urobilinogens, zeigt. Die
Urobilinogen detektierende Reagensschicht, welche auf einem Träger
aufgebracht ist, muß auch in einem frühen Stadium der
Reaktion auf einem sauren pH-Wert gehalten werden.
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Wenn die Detektion mit einem
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen durchgeführt wird, welcher einen Träger und
eine darauf aufgebrachte Reagensschicht aufweist, kommt
nicht nur die Reagensschicht in Kontakt mit den zu
untersuchenden Körperflüssigkeiten. Mit anderen Worten wird die
Reagensschicht mit dem Träger in Kontakt mit den
Körperflüssigkeiten gebracht. Dies würde, wenn sich der pH-Wert
der Körperflüssigkeiten möglicherweise durch den Kontakt mit
dem Träger ändert, die erhaltenen Ergebnisse der
Untersuchungen in die Irre führen.
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Entsprechend dem Körperflüssigleits-Untersuchungsstreifen
gemäß der Erfindung ist das als Träger verwendete Papier
hauptsächlich aus faseriger Carboxymethylzellulose und/oder
faseriger Carboxyethylzellulose, welche einen
Veretherungsgrad von 0,1 bis 1,0 aufweisen, zusammengesetzt. Alternativ
kann die faserige Carboxymethylzellulose oder
Carboxyethylzellulose, welche einen Veretherungsgrad von 0,1 bis 1,0
aufweisen, mit anderen papierbildenden faserigen
Komponenten, wie papierbildendem Kraftzellstoff oder
Sulfitzellstoff, Rayonzellstoff, Polyamidfasern und Polyesterfasern,
vermischt werden.
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Im Falle des letztgenannten Papiers, welches aus gemischten
Fasern erhalten wurde, ist es jedoch bevorzugt, daß die
anderen faserigen Komponenten in einer Menge von 50
Gewichtsteilen oder weniger pro 100 Gewichtsteilen der oben
genannten Carboxymethylzellulose- plus Corboxyethylzellulse-
Bestandteile verwendet werden. Dies liegt darin begründet,
daß bei einer 50 Gewichtsteile übersteigenden Menge das
resultierende Papier dazu tendiert, seine Dispergierbarkeit
in Wasser zu verringern.
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Es ist auch erforderlich, daß der Veretherungsgrad von
Carboxymethylzellulose und Carboxyethylzellulose, welche einen
Hauptteil des Papiers bilden, 0,1 oder mehr sein muß, da
unter 0,1 das resultierende Papier weniger als nur
zufriedenstellend in bezug auf seine Wasserdispergierbarkeit
und -löslichkeit ist. In diesem Zusammenhang ist
festzuhalten, daß wenn die Carboxymethylzellulose und
Carboxyethylzellulose einen Veretherungsgrad von 0,65 oder mehr
aufweisen, die Fasern so heftig quellen, daß die
Papierherstellung schwierig wird. Wenn jedoch kein Gewicht auf die
Geschwindigkeit der Papierherstellung gelegt wird, ist es
möglich ein Material zu verwenden, welches einen
Veretherungsgrad von maximal 1,0 aufweist.
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Jedoch wird üblicherweise der Verwendung von faseriger
Carboxymethylzellulose oder Carboxyethylzellulose, welche
einen Veretherungsgrad von 0,40 bis 0,60 aufweisen, in
Hinblick auf die Erwägungen der Papierherstellung ebenso wie
auf die Löslichkeit und Dispergierbarkeit in Wasser und die
Stärke des resultierenden Papiers der Vorzug gegeben.
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In dem Papier, welches ein Teil des Trägers für den
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen gemäß dieser Erfindung
bildet, ist die zuvor genannte Carboxymethylzellulose oder
Carboxyethylzellulose vorzugsweise auf einen Grad der
Basensättigung von 20 % oder mehr eingestellt. Dies deshalb,
da es unter 20 % unmöglich ist, Papier zu erhalten, welches
eine solche Wasserdispergierbarkeit und -löslichkeit
aufweist, daß es in der Toilette hinuntergespült werden kann.
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Es ist festzuhalten, daß die Regulierung das Grades der
Basensättigung der faserigen Carboxymethylzellulose oder
Carboxyethylzellulose, welche einen Hauptfaseranteil des
oben genannten Papiers bilden, die pH-Wert Regulierung der
Oberfläche des oben genannten Papiers, welches mit einer
Reagensschicht versehen werden soll, und die pH-Wert
Regulierung
einer Lösung oder Dispersion des oben genannten
Papiers leicht in den Schritten der Einarbeitung des
Papierherstellungs-Materials, welches hauptsächlich aus der
faserigen Carboxymethylzellulose oder Carboxyethylzellulose,
welche einen Veretherungsgrad von 0,1 bis 1,0 aufweisen,
besteht, erhältlich sind. Mit anderen Worten sind diese durch
einen ersten Papierherstellungsschritt, in welchem eine
wässerige Lösung einer Alkalimetall-Verbindung, wie etwa
Natriumcarbonat oder kaustische Soda, zu nassem Papier in
einem geringen Überschuß (mehr als das
Neutralisierungsäquivalent der Carboxymethylzellulose oder Carboxyethylzellulose
in dem nassen Papier) zugesetzt wird, erhältlich, um
trockenes Papier mit einem pH-Wert von 10-11 zu erhalten, in
welchem faseriges Zelluloseglykolat in Salze von Metallen,
wie Natrium, durch Ionenaustausch umgewandelt wird und in
einem zweiten Schritt, in welchem das erhaltene trockene
Papier durch eine verdünnte Säure behandelt wird.
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Genauer kann, wenn die wässrige Lösung der
Alkalimetallverbindung zu dem nassen Papier auf Filz während dem
Papierherstellungsverfahren der Verarbeitung einer papierbildenden
Beschichtung, welche hauptsächlich aus faseriger
Carboxymethylzellulose oder Carboxyethylzellulose besteht,
zugesetzt wird, das oben genannte trockene Papier durch ein
kontinuierliches Verfahren erhalten werden, ohne daß das
nasse Papier Schädigungen, wie zufälliges Zerschneiden,
erleidet, da der oben erwähnte Filz als Verstärkungsgürtel für
das nasse Papier dient.
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Es ist festzuhalten, daß es dann, wenn eine wässerige Lösung
enthaltend ein organisches Lösungsmittel, wie etwa Methanol
oder Aceton, als obengenannte wässrige Lösung der
Alkalimetallverbindung verwendet wird, möglich ist, das nasse
Papier effektiver vor Schädigungen während der oben
genannten Alkalimetallbehandlung zu schützen.
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In dem zweiten oder Säurebehandlungsschritt, worin das
Papier mit einem pH-Wert von 10-11, in welchem der
Hauptfaserbestandteil aus dem Metallsalz, z.B. Na, des faserigen
Zelluloseglykolats gebildet ist, mit einer verdünnten Säure
imprägniert wird, um die lokale Bildung von faserigem
Zelluloseglykolat zu bewirken, kann eine verdünnte Säure,
wie etwa eine verdünnte Chlorwasserstoffsäure-Lösung,
gleichmäßig auf das Papier aufgebracht werden, während
dessen pH-Wert reguliert wird. Jedoch bewirkt dies oft, daß
die Rückreaktion von -COOH in -COONa lokal und merkbar
auftritt, in welchem Fall einer Schwierigkeit bei der
Herstellung eines gleichmäßigen Zelluloseglykolats, welches einen
Grad der Basensättigung von 20 % oder mehr aufweist,
begegnet wird.
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Aus diesem Grund wird die obengenannte Säurebehandlung
vorzugsweise mit einer durch Auflösen einer organischen Säure
in einem gemischten Lösungsmittel aus Wasser mit einem
organischen Lösungsmittel erhaltenen Lösung durchgeführt,
welche organische Säure einen Säure-in-Wasser Index oder pKa
- der negative dekadische Logarithmus ihrer Dissoziation in
Wasser - von 3 oder mehr aufweist.
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Wenn die Säurebehandlung mit der Lösung, in welcher eine
organische Säure mit einem Säure-in-Wasser-Index von 3 oder
mehr in einem gemischten Lösungsmittel, aus Wasser mit einem
organischen Lösungsmittel, gelöst wird, durchgeführt wird,
ist es genauer möglich, das Ausmaß einer Absenkung des
Grades der Basensättigung des Metallsalzes, d.h. Na-Salz,
von faserigem Zelluloseglykolat effizient zu limitieren.
Hierfür wird vorzugsweise von einer etwa 0,3 bis 10 Gew.-
%igen Lösung einer Säure, welche einen auf 3 oder mehr
angestiegenen Säure-in-Wasser-Index aufweist, wie etwa Essig-,
Succin-, Milch-, Glykol-, Äpfel- oder Weinsäure, in dem
gemischten Lösungsmittel aus Wasser mit einem organischen
Lösungsmittel, Gebrauch gemacht.
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Es ist festzuhalten, daß vorzugsweise das organische
Lösungsmittel in dem obengenannten gemischten Lösungsmittel
Alkohole, wie etwa Methylalkohol, Ethylalkohol,
Propylalkohol und Butylalkohol, Aceton, Methylethylketon,
Methylpropylketon und dgl. sind. Aus dem Grund, daß die Gegenwart des
obengenannten organischen Lösungsmittels in dem gemischten
Lösungsmittel eine Rolle bei der Beschränkung des Ausmaßes
einer Absenkung in der Basenkonzentration der obengenannten
faserigen Carboxymethylzellulose oder Carboxyethylzellulose
spielt, enthält das gemischte Lösungsmittel vorzugsweise
mehr als 30 Gew.-% des organischen Lösungsmittels.
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Es ist festzuhalten, daß der Grad der Basensättigung der
faserigen Carboxymethylzellulose oder Carboxyethylzellulose,
welche in dem obigen Säurebehandlungsschritt erhalten wurde,
durch den Grad der Veretherung der Carboxymethylzellulose
oder Carboxyethylzellulose, die Art der zur Verfügung
stehenden Säure, die Zusammensetzung des gemischten
Lösungsmittels, der Säurekonzentration der Verarbeitungslösung und
die Beschichtungsrate der Verarbeitungslösung bestimmt wird.
Jedoch wird dies in erster Linie durch die
Säurekonzentration der Verarbeitungslösung bestimmt, wenn der Rest
in allem identisch ist. Indem die Säurebehandlung unter den
durch erste Versuche bestimmten Bedingungen durchgeführt
wird, ist es dadurch möglich und vorteilhaft, Papier zu
erhalten, in welchem die faserige Carboxymethylzellulose oder
Carboxyethylzellulose, welche den Hauptfaserbestandteil
bildet, einen Grad der Basensättigung aufweist, welcher bei 20
% oder mehr gehalten wird, und welcher, nachdem es in Wasser
desintegriert wurde, eine Lösung oder Dispersion ergibt,
deren pH-Wert im Bereich von 5,0 bis 8,0 liegt.
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Ein wasserlöslicher oder -dispergierbarer Harzüberzug oder
-überzüge, welcher (welche) entweder auf einer oder beiden
Seiten des oben genannten faserigen Substrates ausgebildet
wird (werden), ist oder sind mit einer
Untersuchungsreagensschicht versehen, welche entweder aus z.B. einem gemischten
Harz aus Polyvinylpyrrolidon mit Polyvinylbutyral gebildet
ist, wobei diese Versuchsreagensschicht haltbar daran und
gemeinsam mit diesem ausgebildet ist.
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Im Folgenden wird die wasserdesintegrierbare Zusammensetzung
erläutert.
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Es ist eine Überzug-bildende Zusammensetzung zur Verfügung
gestellt, umfassend ein gemischtes Harz aus wenigstens einem
wasserunlöslichen Harz, welches fähig ist, einen Film zu
bilden, welcher eine Sättigungshygroskopizität von weniger
als 15 % bei 90 % relativer Feuchtigkeit aufweist, mit
wenigstens einem wasserlöslichen Harz, welches fähig ist,
einen Film zu bilden, welcher eine Sättigungshygroskopizität
von 15 % oder mehr bei 90 % relativer Feuchtigkeit aufweist,
und ein Lösungsmittel, in welchem beide Harze gelöst werden
können.
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Es ist eine wie oben erwähnte Überzug-bildende Zusammen-
setzung, zur Herstellung eines Harzüberzugs, welcher gemäß
dieser Erfindung verwendet wird, vorgesehen, worin das
gemischte Harz in einer Lösungsmittellösung
Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylbutyral enthält.
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Genauer ist eine wie oben erwähnte Überzug-bildende
Zusammensetzung zur Herstellung eines Harzüberzugs, welcher
entsprechend dieser Erfindung verwendet wird, vorgesehen,
worin das gemischte Harz in einer Lösungsmittellösung 95 bis
50 Gewichtsteile Polyvinylpyrrolidon und 5 bis 50
Gewichtsteile Polyvinylbutyral enthält.
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Weiters ist eine Überzug-bildende Zusammensetzung, wie oben
erwähnt, vorgesehen, worin das Lösungsmittel ein Alkohol,
wie etwa Amylalkohol, ist.
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In den Überzug-bildenden Zusammensetzungen ist das Harz,
welches fähig ist, einen Film zu bilden und welches eine
Sättigungshygroskopizität von weniger als 15 % bei einer
relativen Feuchtigkeit von 90 % aufweist, ein hydrophobes
Harz. Beispielsweise kann von den folgenden Harzen Gebrauch
gemacht werden.
Art des Films
Sättigungshygroskopizität
Polyisobutylether
Polymethylmethacrylat
Polyvinylacetat
Polyvinylbutyral
Zelluloseacetat mit einem Substitutionsgrad oder DS von 2,3
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Das Harz, welches fähig ist, einen Film zu bilden, welcher
eine Sättigungshygroskopizität von 15 % oder mehr bei einer
relativen Feuchtigkeit von 90 % aufweist, ist ein
hydrophiles Harz. Beispielsweise kann von den folgenden Harzen
Gebrauch gemacht werden.
Art des Films
Sättigungshygroskopizität
Natriumpolyacrylat
Polyvinylpyrrolidon
Polyacrylsäure
Polyvinylmethoxyacetal mit einem Acetalgehalt von 48 %
Polyvinylamin (75 % RF)
Polyvinylalkohol
Viskose
Zelluloseacetat mit einem DS von 0,8
Polyethylenoxid
Polyvinylmethoxyacetal mit einem Acetalgehalt von 86 %
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Zur Ausbildung dieses Harzüberzugs, welcher in der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, können
als Lösungsmittel, in welchem die oben genannten zwei Harze
gelöst werden können, nicht nur, wie dies oben erwähnt ist,
Alkohole verwendet werden, sondern auch hydrophile Gruppen
enthaltende organische Lösungsmittel, wie etwa Dioxan und
Anisol.
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Die Überzug-bildende Zusammensetzung, welche in dem oben
genannten wasserdispergierbaren und -löslichen faserigen
Substrat angewandt wird, ist vorgesehen, um die Oberfläche
des Trägers, welcher mit einer Untersuchungsreagensschicht
versehen ist, in Wasser für einen bestimmten kurzen Zeitraum
in Form eines vollständigen Films aufrecht zu erhalten.
Beispielsweise, wenn die Untersuchungsreagensschicht auf einer
Deckschicht ausgebildet wird, dient sie dazu, das
Beschichtungsagens der Deckschicht daran zu hindern, durch die
Trägerschicht hindurchzutreten.
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Die Überzug-bildende Zusammensetzung, welche aus dem
gemischten Harz aus Polyvinylpyrrolidon mit Polyvinylbutyral
gebildet ist, welche zur Herstellung eines
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifens gemäß dieser Erfindung
verwendet wird, enthält 95 Gew.-% oder weniger
Polyvinylpyrrolidon. Dies deshalb, weil bei mehr als 95 % die
Trägeroberfläche in bezug auf die Festigkeit so schlecht ist, daß sie
stark gebrochen wird, wenn eine Körperflüssigkeit direkt auf
den Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen aufgebracht
wird.
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Wenn das den Harzüberzug bildende, aus Polyvinylpyrrolidon
mit Polyvinylbutyral gemischte Harz weniger als 50 Gew.-%
Polyvinylpyrrolidon enthält, kann der Träger nicht in der
Toilette auf Grund seiner verringerten Wasserlöslichkeit und
-dispergierbarkeit hinuntergespült werden.
Beispiel A
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Eine gemischte Beschickung aus 80 Gewichtsteilen faseriger
Carboxymethylzellulose, welche einen Veretherungsgrad von
0,54 aufweist, und 20 Gewichtsteilen gebleichtem
Kraftzellstoff wurden auf einen Mahlgrad von 20ºSR zu einem
Ausgangsmaterial zur Papierherstellung verarbeitet. Dieses
Ausgangsmaterial wurde in leimloses Papier mit einer Rate von
20 m/min mit Hilfe einer Zylinderpapiermaschine geformt,
während 8 Gew.-% wässrige Natriumcarbonatlösung auf das
gebildete nasse Papier aufgebracht wurden, wobei alkalisches
Papier (a), welches ein Gewicht von 120 g/m² aufweist,
erhalten wird.
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Danach wurde eine Lösung von 1,25 Gew.-% verdünnter
Essigsäure und Zitronensäure (in einem Gewichtsverhältnis von
2:3), welche in einer Mischung aus gleichen Mengen Methanol
und Wasser gelöst wurde, auf das Papier (a) zu einer
Überzugsschicht von 1,9 g/m², berechnet als Säurematerial,
walzbeschichtet, gefolgt von einem Trocknen. Auf diese Weise
wurde ein neutrales Papier (b) erhalten, welches einen Teil
des Trägers einer Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifens
gemäß der Erfindung bildete.
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Das so erhaltene Papier (b) weist einen pH-Wert von 5,8 auf
seiner säurebehandelten Oberfläche auf, und bildet eine
wässrige Dispersion mit einem pH-Wert von 7,2. Das
alkalische Papier (a) weist ein Volumen der Basensubstitution
von 2,79 mEq/g (wie berechnet) auf und das neutrale Papier
(b) zeigt einen Grad der Basensättigung von 65,1 %.
Vergleichsbeispiel A
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Eine Beschickung aus gebleichtem Kraftzellstoff, welcher
einen Mahlgrad von 20 ºSR aufweist, wurde in
Vergleichspapier (c), welches ein Gewicht von 120 g/m² besitzt, mit
einer Rate von 20 m/min mit Hilfe einer
Zylinderpapiermaschine verarbeitet.
Experiment 1
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Etwa 500 cm³ Wasser, welche sich in einem Becher befinden,
wurden mit einem Rührer gerührt, bis ein stabiler etwa 3 bis
4 cm hoher Strudel gebildet wurde. Dann wurde ein Streifen
von 8 mm x 80 mm von sowohl dem Papier (b), welches in
Beispiel A erhalten wurde, von Papier (c), welches in
Vergleichsbeispiel A erhalten wurde, als auch von dem Papier
(a), welches in Beispiel A erhalten wurde, in das Wasser
gegeben, um ihre Wasserdispergierbarkeit zu bestimmen.
-
Die Ergebnisse sind unten angegeben.
-
Papier (a) ... hervorstechend gut
-
Papier (b) ... gut
-
Papier (c) ... schlecht
Experiment 2
-
Das Papier (a), welches in Beispiel A erhalten wurde, das
Papier (c), welches in Vergleichsbeispiel A erhalten wurde
und das während der Durchführung von Beispiel A erhaltene
Papier (a) wurden jeweils als Träger für einen pH-Wert
Indikator verwendet. Zu diesem Zweck wurde die folgende
Tintenzusammensetzung in Form einer Reagensschicht auf dem Träger
siebgedruckt.
-
Es ist festzuhalten, daß für das Drucken der obengenannten
Reagensschicht, eine 80 mesh Siebdruckplatte verwendet
wurde, wobei die Gesamtdicke des Deckmittels und der
Siebgaze 190 um beträgt. Tintenzusammensetzung zur pH-Detektion
(in Gewichtsteilen, abgekürzt Gew.-Teile).
-
Methylrot 0,070 Gew.-Teile
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Bromthymolblau 1,0 Gew.-Teile
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Dodecyltrimethylammoniumchlorid 1,0 Gew.-Teile
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Polyvinylpyrrolidon 8,3 Gew.-Teile
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Polyvinylbutyral 4,1 Gew.-Teile
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feine Zellulosepulver 174,0 Gew.-Teile
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Butyl-Cellosolve 226,9 Gew.-Teile
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Butyl-Cellosolveacetat 22,0 Gew.-Teile
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Natriumhydroxid 0,098 Gew.-Teile
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Wasser 2,0 Gew.-Teile
-
Weiters werden verdünnte Chlorwasserstoffsäure- und
kaustische Sodalösungen zu normalem Urin zugesetzt, um
Urinproben herzustellen, welche auf pH 5, 6, 7, 8 und 9
reguliert sind. Die zuvor genannten Indikatorpapiere wurden in
diese Proben eingetaucht. Das Indikatorpapier, welches das
Papier (b) als Träger verwendet, wurde in der selben pH-
Farbe gefärbt, wie jene auf einer gesondert zur Verfügung
gestellten Kontrolltafel, wobei jedoch die Indikatoren,
welche die Papiere (a) und (c) als Träger verwendeten, in
keiner Übereinstimmung mit den entsprechenden Farben auf der
Kontrolltafel waren.
-
Die vorliegenden Träger für
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen weisen jeweils als Hauptfaserbestandteil
faserige Carboxymethylzellulose oder Carboxyethylzellulose
auf, welche einen Veretherungsgrad von 0,1 bis 1,0
aufweisen, mit einem Grad der Basensättigung, welcher auf 20 %
oder mehr eingestellt ist. So werden sie gut in Wasser
gelöst oder dispergiert und weisen eine ausreichende Dicke
auf, um die für die Träger, welche einen Teil der
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen bilden, ausreichende
Steifigkeit zu bilden, jedoch können sie nach der Verwendung
in Toiletten entsorgt werden.
-
Dementsprechend besitzen die die vorliegenden Träger
enthaltenden Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen einige
Vorteile, wie z.B., daß sie leicht für die Verwender
entsorgbar, gesundheitshygienisch und dgl. sind.
-
Wie oben ausgeführt, stellt das Papier einen Teil des
Trägers, welcher gemäß der Erfindung verwendet wird, um eine
Lösung oder Dispersion zur Verfügung zu stellen, deren pH-
Wert zwischen 5,0 und 8,0 liegt, dar. Wenn daher der pH-Wert
von zu überprüfenden oder zu untersuchenden
Körperflüssigkeiten unter Verwendung von zuvor auf einen sauren Wert
eingestellten Reagentien gemessen wird, wie jene, welche zur
Detektion von Glukose, Protein, Urobilinogen, etc.,
verwendet werden, ist es unwahrscheinlich, daß der zu überprüfende
pH-Wertbereich durch den Träger selbst beeinflußt wird.
-
Mit dem Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen, welcher
den vorliegenden Träger umfaßt, ist es daher möglich,
präzise Ergebnisse der Überprüfung zu erhalten, ohne
pH-Wertänderungen zu bewirken, welche sonst auf Grund von
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen stattfinden können, was
in der Reaktion der Reagensschicht reflektiert wird.
Beispiel B
-
In der folgenden Beschreibung wird der erläuternde Aufbau
der Zusammensetzung zur Ausbildung eines Überzugs, welcher
in einer Vorrichtung gemäß dieser Erfindung verwendet wird,
und wie dieser zu verwenden ist, unter Bezugnahme auf eine
Ausbildung, in welcher diese Zusammensetzung auf dem Träger
eines Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen angewandt
wird, erläutert.
Wasserdispergierbares und -lösliches Fasermaterial
-
Eine gemischte Beschickung aus 80 Gewichtsteilen faseriger
Carboxymethylzellulose, welche einen Veretherungsgrad von
0,54 aufweist, und 20 Gewichtsteilen gebleichtem
Kraftzellstoff, wurde auf einen Mahlgrad von 20 ºSR in ein
Ausgangsmaterial zur Papierherstellung verarbeitet. Dieses
Ausgangsmaterial wurde in kleisterfreies Papier mit einer Rate
von 20 m/min mit Hilfe einer Zylinderpapiermaschine
verarbeitet, während eine 8 Gew.-%ige Natriumcarbonatlösung auf
das gebildete nasse Papier beschichtet wurde, wobei ein
alkalisches Papier (A) erhalten wurde, welches ein Gewicht
von 120 g/m² aufweist.
-
Danach wurde eine 1,25 Gew.-%ige verdünnte Säurelösung aus
Essigsäure und Zitronensäure (in einem Gewichtsverhältnis
von 2:3) gelöst in einer Mischung von gleichen Mengen
Methanol und Wasser auf das Papier (A) zu einer Deckschicht
von 1,9 g/m², berechnet als Säurematerial, walzbeschichtet,
gefolgt von einem Trocknen. Auf diese Weise wurde das
neutrale Papier (B) erhalten.
-
Das so erhaltene Papier (B) zeigt an seiner säurebehandelten
Oberfläche einen pH von 5,8 und ergibt eine wässrige
Dispersion mit einem pH von 7,2. Das alkalische Papier (A) weist
ein Volumen der Basensubstitution auf, welches mit 2,79
mEq/g berechnet wurde, und das neutrale Papier (B) weist
einen Grad der Basensättigung von 65,1 % auf.
Bildung des Harzüberzugs auf der Oberfläche des
Fasermaterials
-
Unter Verwendung eines gemischten Harzes aus 90
Gewichtsteilen Polyvinylpyrrolidon - ein linearkettiges Polymer von
1-Vinyl-2-pyrrolidon, welches einen mittleren
Polymerisationsgrad von etwa 11000 aufweist; Colidone 90, hergestellt
von BASF AG, und 10 Gewichtsteilen Polyvinylbutyral
- welches einen Polymerisationsgrad von etwa 1700 aufweist und
einen Butylierungsgrad von etwa 65 Mol-% aufweist; Eslec B,
hergestellt von Sekisui Chemical Co., Ltd., wurde das zuvor
erwähnte neutrale Papier (B) auf seinen beiden Seiten mit
Harzüberzügen zur Ausbildung eines Überzugs von 5,0 g/m²,
auf der Basis des Trockenmaterials, versehen.
-
Es wird nun auf das Überzugsagens und die Art der Verwendung
zur Ausbildung der zuvor genannten Überzüge Bezug genommen.
Überzugsagens
-
Um dieses zu erhalten, wird eine vorgegebene Menge einer gut
gerührten Mischung aus 15 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon mit
Amylalkohol und eine vorgegebene Menge einer gut gerührten
Mischung aus 15 Gew.-% von Polyvinylbutyral mit Amylalkohol,
wobei beide Mischungen unter Verwendung eines
Homogenisierers erhalten wurden, mittels einer Spatel vollständig
miteinander vermischt.
Überzugsart
-
Der Überzug wurde unter Verwendung einer Miya-Stange Nr.6
aufgebracht.
-
Der erhaltene Träger für einen
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen hat eine ausreichende
Wasserdispergierbarkeit, um in der Toilette hinuntergespült zu werden, und
besitzt eine derartige Oberflächensteifigkeit, daß eine
Körperflüssigkeitsprobe aus einer Spritze auf die darauf
ausgebildete Reagensschicht gespritzt werden kann, d.h. eine
derartige Oberflächensteifigkeit, um eine Probe, z.B. eine
Urinprobe, direkt auf die darauf ausgebildete Reagensschicht
zu injizieren, und nicht über ein Gefäß, wie etwa einen
Becher aufzubringen. Der Harzüberzug, welcher auf der
rückwärtigen Oberfläche des Trägers ausgebildet ist, ist dafür
ausgebildet, um den Grad des Absackens oder Einhüllens durch
Benässen des Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifens,
während das Versuchsergebnis bestimmt wird, zu reduzieren.
-
Die Überzug-bildende Zusammensetzung umfaßt eine
alkoholische Lösungsmittellösung eines gemischten Harzes aus einem
wasserunlöslichen, jedoch Alkohol-löslichen Harz, welches
fähig ist, einen Film zu bilden, welcher eine
Sättigungshygroskopizität von weniger als 15 % bei 90 % relativer
Luftfeuchtigkeit aufweist, mit einem wasserlöslichen und
Alkohol-löslichen Harz, welches fähig ist, einen Film zu
bilden, welcher eine Sättigungshygroskopizität von 15 % oder
mehr bei 90 % relativer Feuchtigkeit aufweist. Beim
Verarbeiten dieser Zusammensetzung durch Überziehen oder Gießen
ist es daher leicht möglich, einen Überzug zu erhalten,
welcher seine Folienform für einen bestimmten kurzen
Zeitraum in Wasser stabil halten kann, ohne an seiner Oberfläche
zu quellen. Es ist auch möglich, einen Harzüberzug zu
erhalten, welcher eine ausreichende Wasserlöslichkeit oder
Wasser-Quellbarkeit aufweist, um in Wasser zu schwimmen,
z.B. eine Überzugsfolie, welche mit Körperflüssigkeits-
Untersuchungsstreifen, gewellten Paß-Folien zur
hydraulischen Übertragung (curl fit films for hydraulic transfer),
etc., verwendet werden kann, um ihnen die gewünschte
Wasserlöslichkeit oder die gewünschten Wasser-Quelleigenschaften
zu verleihen, wobei es ihrer Form jedoch möglich ist, in
Wasser für einen ausreichenden, wenn auch nicht langen,
Zeitraum stabil zu bleiben.
Beispiel C
-
Im Folgenden wird der erläuternde Aufbau des
Harz-überzogenen Materials, welches in einer Vorrichtung gemäß dieser
Erfindung verwendet wird, und wie es verwendet wird, unter
Bezugnahme auf eine Ausbildung, in welcher dieses Material
als Träger für einen
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen verwendet wird, erläutert.
Herstellung des wasserlöslichen oder -dispergierbaren
Fasermaterials
-
Eine gemischte Beschickung aus 80 Gewichtsteilen faseriger
Carboxymethylzellulose, welche einen Grad der Veretherung
von 0,54 aufweist, und 20 Gewichtsteilen eines gebleichten
Kraftzellstoffes wurden auf einen Mahlgrad von 20 ºSR in ein
Ausgangsmaterial zur Papierherstellung verarbeitet. Dieses
Ausgangsmaterial wurde in leimfreies Papier mit einer Rate
von 20 m/min mit Hilfe einer Walzenpapiermaschine geformt,
während das nasse gebildete Papier mit einer 8 %igen
wässrigen Natriumcarbonatlösung überzogen wurde, wobei ein
alkalisches Papier (A), welches ein Gewicht von 120 g/m²,
aufweist erhalten wurde.
-
In der Folge wurde eine 1,25 %ige verdünnte Säurelösung aus
Essigsäure und Zitronensäure (in einem Gewichtsverhältnis
von 2:3), gelöst in einer Mischung aus gleichen Mengen von
Methanol und Wasser auf das Papier (A) zu einem Überzug von
1,9 g/m², berechnet als saures Material, walzenbeschichtet,
gefolgt von einem Trocknen. Auf diese Weise wurde neutrales
Papier (B) erhalten.
-
Das so erhaltene Papier (B) zeigt einen pH von 5,8 an seiner
säurebehandelten Oberfläche und bildet eine wässrige
Dispersion mit einem pH-Wert von 7,2. Das alkalische Papier (A)
weist ein Volumen der Basensubstitution von 2,79 mEq/g (wie
berechnet) auf und das neutrale Papier (B) zeigt einen Grad
der Basensättigung von 65,1 %.
Bildung des Harzüberzugs auf der Oberfläche des
Fasermaterials
-
Unter Verwendung eines gemischten Harzes aus 90
Gewichtsteilen Polyvinylpyrrolidon (PVP) - welches einen mittleren
Polymerisationsgrad von etwa 11000 aufweist; Colidone 90,
hergestellt von BASF AG., und 10 Gewichtsteilen
Polyvinylbutyral, welches einen Polymerisationsgrad von etwa 1700 und
einen Butylierungsgrad von etwa 65 Mol-% aufweist; Eslec B
hergestellt von Sekisui Chemical Co., Ltd., wurde das zuvor
genannte neutrale Papier (B) auf seinen beiden Seiten mit
einem Harzüberzug von 5,0 g/m², auf der Basis des
Trockenmaterials, versehen, wobei ein mit Harz überzogenes Material
erhalten wurde, welches diese Erfindung darstellt.
-
Es wird nun auf das Überzugsmaterial und die Art der
Herstellung der zuvor genannten Überzüge Bezug genommen.
Überzugsagens
-
Um dieses zu erhalten, wurde eine vorgegebene Menge einer
gut gerührten Mischung aus 15 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon mit
Amylalkohol und eine vorgegebene Menge einer gut gerührten
Mischung aus 15 Gew.-% Polyvinylbutyral mit Amylakohol,
wobei beide Mischungen unter Verwendung eines
Homogenisierers erhalten wurden, miteinander mit Hilfe einer Spatel
vermischt.
Überzugsart
-
Der Überzug wurde unter Verwendung einer Miya-Stange Nr.6
aufgebracht.
-
Das erhaltene mit Harz überzogene Material, welches in einer
Vorrichtung gemäß dieser Erfindung verwendet wird, hat eine
ausreichende Wasser-Dispergierbarkeit, um in der Toilette
hinuntergespült zu werden, und der auf seiner Oberfläche
ausgebildete Harzüberzug besitzt eine derartige
Oberflächensteifigkeit, daß eine Körperflüssigkeits-Probe auf die
darauf ausgebildete Reagensschicht durch eine Spritze
aufgespritzt werden kann, d.h. eine derartige
Oberflächensteifigkeit, um es einer Probe, z.B. einer Urinprobe, zu
ermöglichen, direkt auf die darauf ausgebildete Reagensschicht
aufgebracht zu werden und nicht über ein Gefäß, wie etwa
eine Schale. Der auf der Rückseite dieses Materials
ausgebildete Harzüberzug ist dafür bestimmt, den Grad des
Absinkens bzw. Absackens oder des Umhüllens durch Benässen
des Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifens zu reduzieren,
während das Versuchsergebnis bestimmt wird.
-
Das zuvor genannte, mit Harz überzogene Material, welches in
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird, umfaßt
ein wasserlösliches und -dispergierbares Fasermaterial und
einen wasserlöslichen und -dispergierbaren Harzüberzug,
welcher auf wenigstens einer Oberfläche desselben
ausgebildet ist, welcher Harzüberzug eine alkoholische
Lösungsmittellösung eines gemischten Harzes aus wenigstens einem
wasserunlöslichen, jedoch Alkohol-löslichen Harz, welches
fähig ist, einen Film zu bilden, welcher eine
Sättigungshygroskopizität von 15 % oder weniger bei einer relativen
Feuchtigkeit von 90 % aufweist, mit wenigstens einem
wasserlöslichen und Alkohol-löslichen Harz, welches fähig ist,
eine Folie zu bilden, welche eine Sättigungshygroskopizität
von 15 % oder mehr bei einer relativen Feuchtigkeit von 90 %
aufweist, auszubilden.
-
Dies ist ein Harzüberzug, welcher seine
Folien-Formstabilität in Wasser für einen bestimmten kurzen Zeitraum
aufrecht erhalten kann, ohne an seiner Oberfläche aufzuquellen,
und er weist eine Wasserlöslichkeit und
Wasser-Quelleigenschaften auf, welche gut genug sind, um in Wasser zu
schwimmen, wobei dieser durch ein Überzugsagens, welches
eine alkoholische Lösung enthält, gebildet wird. In anderen
Worten, kann ein Harzüberzug, welcher die gewünschten
Wasser-Quelleigenschaften und die Wasser-Löslichkeit
aufweist und welcher seine Folien-Formstabilität in Wasser für
einen ausreichenden, jedoch nicht langen Zeitraum aufrecht
erhalten kann, leicht durch Überziehen hergestellt werden.
Beispiel D
-
Der erläuternde Aufbau des
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifens gemäß dieser Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf seine Herstellung beschrieben.
Wasserdispergierbares oder -lösliches Fasermaterial
-
Eine gemischte Beschickung aus 80 Gewichtsteilen faseriger
Carboxymethylzellulose, welche einen Grad der Veretherung
von 0,54 aufweist, und 20 Gewichtsteilen gebleichtem
Kraftzellstoff wurden auf einen Mahlgrad von 20 ºSR in ein
Ausgangsmaterial zur Papierherstellung verarbeitet. Dieses
Augangsmaterial wurde in leimfreies Papier mit einer Rate
von 20 m/min mit Hilfe einer Walzenpapiermaschine
verarbeitet, während das gebildete nasse Papier mit einer 8 Gew.-
%igen Lösung von Natriumcarbonat überzogen wurde, wobei ein
alkalisches Papier (A), welches ein Gewicht von 120 g/m²
aufweist, erhalten wurde.
-
In der Folge wurde eine 1,25 Gew.-%ige verdünnte Säurelösung
aus Essigsäure und Zitronensäure (in einem
Gewichtsverhältnis von 2:3), gelöst in einer Mischung aus gleichen
Mengen Methanol und Wasser auf das Papier (A) zu einer
Überzugsschicht von 1,9 g/m², berechnet als Säurematerial,
walzbeschichtet, gefolgt von einem Trockenen. Auf diese
Weise wurde ein neutrales Papier (B) erhalten.
-
Das so erhaltene Papier (B) zeigt auf seiner
säurebehandelten Oberfläche einen pH-Wert von 5,8 und stellt eine
wässrige Dispersion mit einem pH von 7,2 zur Verfügung. Das
alkalische Papier (A) weist ein Volumen der Basensättigung
von 2,79 mEq/g (wie berechnet) auf und das neutrale Papier
(B) zeigt einen Grad der Basensättigung von 65,1 %.
Bildung des Harzüberzugs auf der Oberfläche des
Fasermaterials
-
Unter Verwendung eines gemischten Harzes aus 90
Gewichtsteilen Polyvinylpyrrolidon (PVP) - welches einen mittleren
Polymerisationsgrad von etwa 11000 aufweist; Colidone 90,
hergestellt von BASF AG., und 10 Gewichtsteilen
Polyvinylbutyral (Bx-1), welches einen Polymerisationsgrad von etwa
1700 und einen Butylierungsgrad von etwa 65 Mol-% aufweist;
Eslec B hergestellt von Sekisui Chemical Co., Ltd., in den
in Tabelle 1 angegebenen Mengen, wurde das zuvor genannte
neutrale Papier (B) auf einer Seite mit einem Harzüberzug
von 5,0 g/m², auf der Basis des Trockenmaterials, versehen,
wobei Träger für Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen
erhalten wurden.
-
Es wird nun auf das Überzugsmaterial und die Art der
Herstellung der zuvor genannten Überzüge Bezug genommen.
Überzugsagens
-
Um dieses zu erhalten, wurden eine vorgegebene Menge einer
gut gerührten Mischung aus 15 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon mit
Amylalkohol und eine vorgegebene Menge einer gut gerührten
Mischung aus 15 Gew.-% Polyvinylbutyral mit Amylakohol,
wobei beide Mischungen unter Verwendung eines
Homogenisierers erhalten wurden, miteinander mit Hilfe einer Spatel
vermischt.
Überzugsart
-
Die Beschichtung wurde unter Verwendung einer Miya-Stange
Nr. 6 durchgeführt.
Tabelle 1
Zus. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
-
In dem vorliegenden Beispiel wurden die zuvor genannten
Träger (a-1) bis (a-8) für
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen
gemeinsam mit einem Vergleichsträger, welcher aus
dem zuvor genannten Papier (B) geformt wurde, verwendet.
Jeder der mit Harz überzogenen Träger wurde so ausgebildet,
daß, wenn er in einen rechteckigen flachen Streifen von 8 mm
x 80 mm geschnitten wurde, ein flacher quadratischer Bereich
von 5 mm x 5 mm in der Nähe des Endes des Streifens
freigelassen wurde, um eine Reagensschicht aufzunehmen. Eine
Glukose-Untersuchungsreagensschicht, welche aus den folgenden
Komponenten zusammengesetzt ist, wurde auf diesen Bereich
mit einer 8-mesh Siebdruckplatte aufgebracht.
Zusammensetzung für Glukose-Untersuchungsreagens
-
Glukoseoxidase 3,6 Gew.-Teile
-
Peroxidase 2,4 Gew.-Teile
-
Gujakfett 4,8 Gew.-Teile
-
Sorbitanmonolaurat 7,2 Gew.-Teile
-
L-Ascorbylstearat 0,24 Gew.-Teile
-
Zitronensäure 2,8 Gew.-Teile
-
Natriumzitrat 11,0 Gew.-Teile
-
Polyvinylpyrrolidon (Colidone 90, BASF AG) 12,6 Gew.-Teile
-
Polyvinylbutyral (Eslec BX-1, Sekisui Chemical Co., Ltd.) 2,25 Gew.-Teile
-
feine Zellulosepulver (Abycell TG-D, Asahi Chemical Industry., Co., Ltd.) 171 Gew.-Teile
-
n-Amylalkohol 171 Gew.-Teile
-
Butyl-Cellosolveacetat 67 Gew.-Teile
-
Jeder der zuvor genannten Träger, welcher mit den
Reagensschichten versehen war, wurde in 8 mm x 80 mm große
rechteckige, flache Streifen geschnitten, welche flache
quadratische Reagensschichten von 5 mm x 5 mm nahe ihren Enden
aufweisen, wobei die Körperflüssigkeits-Untersuchungs
streifen gemäß dieser Erfindung erhalten werden. Auf analoge
Weise wurde ein Vergleichsstreifen erhalten.
Experiment 3
-
Etwa 500 cm³ von in einem Becher plaziertem Wasser wurden
mittels eines Rührers gerührt, bis 3 bis 4 cm hohe stabile
Wirbel erhalten wurden. Dann wurde jeder der
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen von (8 mm x 80 mm) in Wasser
gegeben, um die erforderliche Zeitdauer (Sekunden) zum
Dispergieren derselben in diskrete Klumpen zu messen.
-
Die erhaltenen Ergebnisse der Wasser-Löslichkeit und der
Dispergierbarkeits-Tests der Streifen sind in Tabelle 2
gezeigt.
-
Es ist festzuhalten, daß es ein Index dafür ist, ob die
Streifen in der Toilette hinuntergespült werden können oder
nicht, wenn die Länge der erforderlichen Zeit, um sie in
diskrete Klumpen zu zerlegen, maximal 700 Sekunden beträgt.
Tabelle 2
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Experiment 4
-
Jeder der in den oben angeführten Beispielen und in dem
Vergleichsbeispiel erhaltenen
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen wurde an dem die Reagensschicht tragenden Ende
gegenüberliegenden Ende fixiert und geneigt und in einem
Winkel von 45º in bezug auf die Horizontale gehalten. Mit
einer Spritze, welche im Abstand von 10 mm von dem Streifen
gehalten wurde, wurden 3 ml Wasser auf den Zentralbereich,
welcher 40 mm von dem die Reagensschicht tragenden Ende
entfernt liegt, für 2 Sekunden aufgesprüht, gefolgt von zwei
Wasserinjektionen. Dann wurde der Streifen 60 Sekunden
horizontal gehalten. Danach wurde beobachtet, wie stark der
Streifen auf der Oberfläche zerstört wurde. Es wurde
gefunden, daß der Vergleichsträger (B) und der Träger (a-1),
welcher an der Oberfläche mit 100 % Polyvinylpyrrolidon-Harz
behandelt wurde, beide an der die Reagensschicht tragenden
Oberfläche zerstört wurden. Jedoch von den
Oberflächenüberzügen der anderen Träger wurde gefunden, daß sie eine
ausreichende Wasserbeständigkeit aufweisen, um den
Spritzentests standzuhalten.
Experiment 5
-
Zwei Träger (a-1) und (a-1), ...., oder zwei Träger (B) und
(B) wurden aufeinander gelegt, während ihre Reagensschichten
in Kontakt miteinander gebracht wurden. Während eine
Belastung von 20 g/cm² von oben auf das Streifen-Laminat
aufgebracht wurde, wurde es für 12 Stunden in einer
Atmosphäre von 40 ºC und 50 % relative Luftfeuchtigkeit
stehen gelassen. Danach wurde ein Streifen von dem anderen
durch ein Anstoßen mit den Finger freigesetzt, um zu
beobachten, ob kein Blockieren stattgefunden hat.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Blockierung
Blockierung trat ein
keine Blockierung
-
Analog wurden zwei Täger (a-1) und (a-1), ...., oder zwei
Träger (B) und (B) aufeinander gelegt, während die Seite mit
der Reagensschicht eines Streifens in Kontakt mit der
reagensfreien Seite des anderen in Kontakt gebracht wurde.
Auf analoge Weise, wie oben gezeigt, wurde beobachtet, ob
ein Blockieren auftritt oder nicht. Es wurde gefunden, daß
alle Streifen keine Anzeichen eines Blockierens zeigten.
Beispiel E
Wasserdipergierbares oder -lösliches Fasermaterial
-
Eine gemischte Zuführung aus 80 Gewichtsteilen faseriger
Carboxymethylzellulose, welche einen Veretherungsgrad von
0,54 aufweist, und 20 Gewichtsteilen von gebleichtem
Kraftzellstoff wurden zu einem Mahlgrad von 20 ºSR in ein
Ausgangsmaterial der Papierherstellung verarbeitet. Dieses
Ausgangsmaterial wurde in leimfreies Papier mit einer Rate
von 20 m/min mit einer Walzenpapiermaschine geformt, während
das gebildete nasse Papier mit einer 8 Gew.-%igen wässrigen
Lösung von Natriumcarbonat überzogen wurde, wobei ein
alkalisches Papier (A), welches ein Gewicht von 120 g/m²
aufweist, erhalten wurde.
-
In der Folge wurde eine 1,25 Gew.-%ige verdünnte Säurelösung
aus Essigsäure und Zitronensäure (im Gewichtsverhältnis von
2:3) gelöst in einer Mischung aus gleichen Mengen von
Methanol und Wasser auf das Papier (A) zu einem Überzug von
51,9 g/m², berechnet als Säurematerial, walzbeschichtet,
gefolgt von einem Trocknen. Auf diese Weise wurde neutrales
Papier (B) erhalten.
-
Das so erhaltene Papier (B) zeigt auf seiner
säurebehandelten Oberfläche einen pH von 5,8 und stellt eine wässrige
Dispersion mit einem pH von 7,2 zur Verfügung. Das
alkalische Papier (A) hat ein Volumen der Basensubstitution
von 2,79 mEq/g (wie berechnet) und das neutrale Papier (B)
zeigt einen Grad der Basensättigung von 65,1 %.
Bildung des Harzüberzuges auf der Oberfläche des
Fasermaterials
-
Unter Verwendung eines gemischten Harzes aus 90
Gewichtsteilen Polyvinylpyrrolidon (PVP) - welches einen mittleren
Polymerisationsgrad von etwa 11000 aufweist; Colidone 90,
hergestellt von BASF AG., und 10 Gewichtsteilen
Polyvinylbutyral (Bx-1), welches einen Polymerisationsgrad von etwa
1700 und einen Butylierungsgrad von etwa 65 Mol-% aufweist;
Eslec B hergestellt von Sekisui Chemical Co., Ltd., in den
in Tabelle 1 angegebenen Mengen, wurde das zuvor genannte
neutrale Papier (B) auf einer Seite mit einem Harzüberzug
von 5,0 g/m² auf der Basis des Trockenmaterials versehen.
Danach wurde das Papier auf der anderen Seite mit einem
Überzug von 5,0 g/m² auf der Basis des Trockenmaterials,
welcher aus den in Tabelle 4 angegebenen Harzen besteht,
versehen, wobei Träger für
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen erhalten wurden.
-
Es wird nun auf das Überzugsmaterial und die Art der
Herstellung der zuvor genannten Überzüge Bezug genommen.
Überzugsagens
-
Um dieses zu erhalten, wurden eine vorgegebene Menge einer
gut gerührten Mischung aus 15 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon mit
Amylalkohol und eine vorgegebene Menge einer gut gerührten
Mischung aus 15 Gew.-% Polyvinylbutyral mit Amylakohol,
wobei beide Mischungen unter Verwendung eines
Homogenisierers erhalten wurden, miteinander mit Hilfe einer Spatel
vermischt.
Überzugsart
-
Der Überzug wurde unter Verwendung einer Miya-Stange Nr.6
aufgebracht.
Tabelle 4-1
Harzüberzug der rückwärtigen Oberfläche
100% Polyvinylpyrrolidon
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 4-2
Harzüberzug der rückwärtigen Oberfläche
95 % Polyvinylpyrrolidon
5 % Polyvinylbutyral
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 4-3
Harzüberzug der rückwärtigen Oberfläche
90 % Polyvinylpyrrolidon
10 % Polvvinylbutyral
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 4-4
Harzüberzug der rückwärtigen Oberfläche
80 % Polvvinylpyrrolidon
20 % Polvvinylbutyral
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 4-5
Harzüberzug der rückwärtigen Oberfläche
70 % Polyvinylpyrrolidon
30 % Polyvinylbutyral
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 4-6
Harzüberzug der rückwärtigen Oberfläche
60 % Polyvinylpyrrolidon
40 % Polyvinylbutyral
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 4-7
Harzüberzug der rückwärtigen Oberfläche
50 % Polvvinylpyrrolidon
50 % Polyvinylbutyral
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 4-8
kein Harzüberzug auf der rückwärtigen Oberfläche
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
-
In dem vorliegenden Beispiel wurden die zuvor genannten
Träger (a-1) bis (i-8) für
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen gemeinsam mit dem Vergleichsträger, welcher aus dem
zuvor genannten Papier (B), welches auf beiden Seiten keinen
Überzug aufweist, gebildet wurde, verwendet. Jeder der mit
Harz überzogenen Träger wurde so ausgebildet, daß, wenn er
in einen rechteckigen, flachen Streifen von 8 mm x 80 mm
geschnitten wurde, ein quadratischer, flacher Bereich von 5 mm
x 5 mm zur Aufnahme einer Reagensschicht in dem
Oberflächenüberzug in der Nähe des Endes des Streifens freigelassen
wurde. Eine Glukose-Untersuchungsreagensschicht, welche aus
den folgenden Komponenten zusammengesetzt war, wurde mit
Hilfe einer 8 mesh Siebdruckplatte auf diesen Bereich
aufgebracht.
Zusammensetzung für Glukose-Untersuchungsreagens
-
Glukoseoxidase 3,6 Gew.-Teile
-
Peroxidase 2,4 Gew.-Teile
-
Gujakfett 4,8 Gew.-Teile
-
Sorbitanmonolaurat 7,2 Gew.-Teile
-
L-Ascorbylstearat 0,24 Gew.-Teile
-
Zitronensäure 2,8 Gew.-Teile
-
Natriumzitrat 11,0 Gew.-Teile
-
Polyvinylpyrrolidon (Colidone 90, BASF AG) 12,6 Gew.-Teile
-
Polyvinylbutyral (Eslec BX-1, Sekisui Chemical Co., Ltd.) 2,25 Gew.-Teile
-
feine Zellulosepulver (Abycell TG-D, Asahi Chemical Industry., Co., Ltd.) 171 Gew.-Teile
-
n-Amylalkohol 171 Gew.-Teile
-
Butyl-Cellosolveacetat 67 Gew.-Teile
-
Jeder der zuvor genannten Träger, welcher mit den
Reagensschichten versehen war, wurde in 8 mm x 80 mm große
rechteckige, flache Streifen geschnitten, welche flache
quadratische Reagensschichten von 5 mm x 5 mm nahe ihren Enden
aufweisen, wobei die
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen gemäß dieser Erfindung erhalten werden. Auf analoge
Weise wurde ein Vergleichsstreifen erhalten.
Experiment 6
-
Etwa 500 cm³ von in einem Becher plaziertem Wasser wurden
mittels eines Rührers gerührt, bis 3 bis 4 cm hohe stabile
Wirbel erhalten wurden. Dann wurde jeder der
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen von (8 mm x 80 mm) in Wasser
gegeben, um die erforderliche Zeitdauer (Sekunden) zum
Dispergieren derselben in diskrete Klumpen zu messen.
-
Die erhaltenen Ergebnisse der Wasser-Löslichkeit und der
Dispergierbarkeits-Tests der Streifen sind in Tabelle 5
gezeigt.
-
Es ist festzuhalten, daß ein Index dafür, ob die Streifen in
der Toilette hinuntergespült werden können oder nicht,
maximal 700 Sekunden in bezug auf die Länge der
erforderlichen Zeit, um sie in diskrete Klumpen zu zerlegen, ist.
Tabelle 5-1
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Tabelle 5-2
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Tabelle 5-3
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Tabelle 5-4
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Tabelle 5-5
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Tabelle 5-6
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Tabelle 5-7
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Tabelle 5-8
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Experiment 7
-
Jeder der in den oben angeführten Beispielen und in dem
Vergleichsbeispiel erhaltenen
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen wurde an dem die Reagensschicht tragenden Ende
gegenüberliegenden Ende fixiert und geneigt und in einem
Winkel von 45º in bezug auf die Horizontale gehalten. Mit
einer Spritze, welche im Abstand von 10 mm von dem Streifen
gehalten wurde, wurden 3 ml Wasser auf den Zentralbereich,
welcher 40 mm von dem die Reagensschicht tragenden Ende
entfernt liegt, für 2 Sekunden aufgesprüht, gefolgt von zwei
Wasserinjektionen. Dann wurde der Streifen 60 Sekunden
horizontal gehalten. Danach wurde beobachtet, wie stark der
Streifen auf der Oberfläche zerstört wurde. Es wurde
gefunden, daß der auf beiden Seiten unbehandelte Vergleichsträger
und der Träger, welcher an der Oberfläche mit 100 %
Polyvinylpyrrolidon-Harz behandelt wurde, beide an der die
Reagensschicht tragenden Oberfläche zerstört wurden. Jedoch
wurde von den Oberflächenüberzügen der anderen Träger
gefunden, daß sie eine ausreichende Wasserbeständigkeit
aufweisen, um den Spritzentests standzuhalten.
Experiment 8
-
Auf analoge Weise, wie in Beispiel 7 erläutert, wurde jeder
der in den oben angeführten Beispielen und dem
Vergleichsbeispiel angeführten Körperflüssigkeits-Untersuchungs
streifen an dem die Reagensschicht tragenden Ende
gegenüberliegenden Ende fixiert und geneigt und in einem Winkel von 45º
in bezug auf die Horizontale gehalten. Mit einer Spritze,
welche im Abstand von 10 mm von dem Streifen gehalten wurde,
wurden 3 ml Wasser auf den Zentralbereich, welcher 40 mm von
dem die Reagensschicht tragenden Ende entfernt liegt, für 2
Sekunden aufgesprüht, gefolgt von zwei Wasserinjektionen.
Dann wurde der Streifen 60 Sekunden horizontal gehalten,
wonach der Winkel - θ - des Durchsackens des Streifens
gemessen wurde.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 berichtet, in welcher der
Winkel θ des Durchsackens des Streifens dem Neigungswinkel
der Seite des Streifens, welche frei von einer
Reagensschicht ist, entspricht.
-
Bei einem Winkel θ, welcher kleiner als 110 oder bei einem
größeren Durchsackwinkel, zeigen die Untersuchungsstreifen
ein Handhabungsproblem, wenn eine Körperflüssigkeitsprobe
direkt auf den Streifen gesprüht wird, da eine merkbare
Schwierigkeit bei der Feststellung der Farbänderungen
auftritt.
Tabelle 6-1
Art des Trägers
Winkel θ
Tabelle 6-2
Art des Trägers
Winkel θ
Tabelle 6-3
Art des Trägers
Winkel θ
Tabelle 6-4
Art des Trägers
Winkel θ
Tabelle 6-5
Art des Trägers
Winkel θ
Tabelle 6-6
Art des Trägers
Winkel θ
Tabelle 6-7
Art des Trägers
Winkel θ
Tabelle 6-8
Art des Trägers
Winkel θ
Beispiel F
Überzugsagens
-
Um dieses zu erhalten, wird eine vorgegebene Menge einer gut
gerührten Mischung von 15 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon mit
1,4-Dioxan und eine vorgegebene Menge einer gut gerührten
Mischung von 15 Gew.-% Polyvinylbutyral mit 1,4-Dioxan,
wobei beide Mischungen unter Verwendung eines
Homogenisierers
erhalten wurden, vollständig miteinander mit Hilfe
einer Spatel vermischt.
Überzugsart
-
Der Überzug wurde unter Verwendung einer Miya-Stange Nr.6
aufgebracht.
-
In dem vorliegenden Beispiel wurden die zuvor genannten
Träger (j-1) bis (j-8) für
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen, welche in Tabelle 7 gezeigt sind, gemeinsam mit
einem Vergleichsträger, welcher aus dem zuvor genannten
Papier (B) gebildet wurde, verwendet. Jeder der mit Harz
überzogenen Träger wurde so ausgebildet, daß, wenn er in
einen rechteckigen, flachen Streifen von 8 mm x 80 mm
geschnitten wurde, ein quadratischer, flacher Bereich von 5 mm
x 5 mm zur Aufnahme einer Reagensschicht in dem
Oberflächenüberzug in der Nähe des Endes des Streifens freigelassen
wurde. Eine Glukose-Untersuchungsreagensschicht, welche aus
den folgenden Komponenten zusammengesetzt war, wurde mit
Hilfe einer 8 mesh Siebdruckplatte auf diesen Bereich
aufgebracht.
Zusammensetzung für Glukose-Untersuchungsreagens
-
Glukoseoxidase 3,6 Gew.-Teile
-
Peroxidase 2,4 Gew.-Teile
-
Gujakfett 4,8 Gew.-Teile
-
Sorbitanmonolaurat 7,2 Gew.-Teile
-
L-Ascorbylstearat 0,24 Gew.-Teile
-
Zitronensäure 2,8 Gew.-Teile
-
Natriumzitrat 11,0 Gew.-Teile
-
Polyvinylpyrrolidon (Colidone 90, BASF AG) 12,6 Gew.-Teile
-
Polyvinylbutyral (Eslec BX-1, Sekisui Chemical Co., Ltd.) 2,25 Gew.-Teile
-
feine Zellulosepulver
(Abycell TG-D, Asahi Chemical Industry., Co., Ltd.) 171 Gew.-Teile
-
n-Amylalkohol 171 Gew.-Teile
-
Butyl-Cellosolveacetat 67 Gew.-Teile
-
Jeder der zuvor genannten Träger, welcher mit den
Reagensschichten versehen war, wurde in 8 mm x 80 mm große
rechteckige, flache Streifen geschnitten, welche flache
quadratische Reagensschichten von 5 mm x 5 mm nahe ihren Enden
aufweisen, wobei die
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen gemäß dieser Erfindung erhalten werden. Auf analoge
Weise wurde ein Vergleichsstreifen erhalten.
Experiment 9
-
Etwa 500 cm³ von in einem Becher plaziertem Wasser wurden
mittels eines Rührers gerührt, bis 3 bis 4 cm hohe stabile
Wirbel erhalten wurden. Dann wurde jeder der
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen von (8 mm x 80 mm) in Wasser
gegeben, um die erforderliche Zeitdauer (Sekunden) zum
Dispergieren derselben in diskrete Klumpen zu messen.
-
Die erhaltenen Ergebnisse der Wasser-Löslichkeit und der
Dispergierbarkeits-Tests der Streifen sind in Tabelle 8
gezeigt.
-
Es ist festzuhalten, daß ein Index dafür, ob die Streifen in
der Toilette hinuntergespült werden können oder nicht,
maximal 700 Sekunden in bezug auf die Länge der erforderlichen
Zeit, um sie in diskrete Klumpen zu zerlegen, ist.
Tabelle 7
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 8
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
undispergiert
Experiment 10
-
Jeder der in den oben angeführten Beispielen und in dem
Vergleichsbeispiel erhaltenen
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen wurde an dem die Reagensschicht tragenden Ende
gegenüberliegenden Ende fixiert und geneigt und in einem
Winkel von 45º in bezug auf die Horizontale gehalten. Mit
einer Spritze, welche im Abstand von 10 mm von dem Streifen
gehalten wurde, wurden 3 ml Wasser auf den Zentralbereich,
welcher 40 mm von dem die Reagensschicht tragenden Ende
entfernt liegt, für 2 Sekunden aufgesprüht, gefolgt von zwei
Wasserinjektionen. Dann wurde der Streifen 60 Sekunden
horizontal gehalten. Danach wurde beobachtet, wie stark der
Streifen auf der Oberfläche zerstört wurde. Es wurde
gefunden, daß der unbehandelte Vergleichsträger (B) und der
Träger (j-1), welcher an der Oberfläche mit 100 %
Polyvinylpyrrolidon-Harz behandelt wurde, beide an der die
Reagensschicht tragenden Oberfläche zerstört wurden. Jedoch
wurde von den Oberflächenüberzügen der anderen Träger
gefunden, daß sie eine ausreichende Wasserbeständigkeit
aufweisen, um den Spritzentests standzuhalten.
Experiment 11
-
Zwei Träger (j-1) und (j-1), ...., oder zwei Träger (B) und
(B) wurden aufeinander gelegt, während ihre Reagensschichten
in Kontakt miteinander gebracht wurden. Während eine
Belastung von 20 g/cm² von oben auf das Streifen-Laminat
aufgebracht wurde, wurde es für 12 Stunden in einer
Atmosphäre von 40 ºC und 50 % relative Luftfeuchtigkeit
stehen gelassen. Danach wurde ein Streifen von dem anderen
durch ein Anstoßen mit dem Finger freigesetzt, um zu
beobachten, ob kein Blockieren stattgefunden hat.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 9
Art d. Täger für Untersuchungsstr.
Blockierung
Blockierung trat ein
keine Blockierung
-
Analog wurden zwei Täger (j-1) und (j-1), ...., oder zwei
Träger (B) und (B) aufeinander gelegt, während die Seite mit
der Reagensschicht eines Streifens in Kontakt mit der
reagensfreien Seite des anderen in Kontakt gebracht wurde.
Auf analoge Weise, wie oben gezeigt, wurde beobachtet, ob
ein Blockieren auftritt oder nicht. Es wurde gefunden, daß
alle Streifen keine Anzeichen eines Blockierens zeigten.
Beispiel G
Bildung des Harzüberzuges auf der Oberfläche von
Fasermaterial
-
Das oben erwähnte neutrale Papier (B) wurde auf einer
Oberfläche mit jedem der in Tabelle 10 gezeigten, gemischten
Harze überzogen (zu einer Dicke von 30 um und einer
Überzugsschicht von 25,0 g/m² auf der Basis des
Trockenmaterials). Danach wurde seine rückwärtige Oberfläche mit
jedem der selben gemischten Harze (zu einer Dicke von 30 um
und einer Überzugschicht von 25,0 g/m², auf der Basis des
Trockenmaterials) überzogen, um einen
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifenträger zu erhalten.
Überzugsagens
-
Um dies zu erhalten, wird eine vorgegebene Menge einer gut
gerührten Mischung von 15 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon mit
1,4-Dioxan und eine vorgegebene Menge einer gut gerührten
Mischung von 15 Gew.-% Polyvinylbutyral mit 1,4-Dioxan,
wobei beide Mischungen unter Verwendung eines
Homogenisierers erhalten wurden, vollständig miteinander mit Hilfe
einer Spatel vermischt.
Überzugsart
-
Ein 5,0 g/m² Überzugs/Trocknungs-Zyklus wurde fünf Mal mit
einer Miya-Stange Nr.6 wiederholt, um einen Überzug zu
erhalten, welcher etwa 5-Mal dicker als jener der Beispiele A
bis F ist.
-
In dem vorliegenden Beispiel wurden die Träger (k-1) bis (k-
8) für Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen, welche in
Tabelle 10 gezeigt werden, gemeinsam mit einem
Vergleichsträger, welcher aus dem zuvor genannten Papier (B) gebildet
wurde und welcher auf beiden Seiten kein Überzugsmittel
aufweist, verwendet. Jeder der mit Harz überzogenen Träger
wurde so ausgebildet, daß, wenn er in einen rechteckigen,
flachen Streifen von 8 mm x 80 mm geschnitten wurde, ein
quadratischer, flacher Bereich von 5 mm x 5 mm zur Aufnahme
einer Reagensschicht in dem Oberflächenüberzug in der Nähe
des Endes des Streifens freigelassen wurde. Eine Glukose-
Untersuchungsreagensschicht, welche aus den folgenden
Komponenten zusammengesetzt war, wurde mit Hilfe einer 8 mesh
Siebdruckplatte auf diesen Bereich aufgebracht.
Zusammensetzung für Glukose-Untersuchungsreagens
-
Glukoseoxidase 3,6 Gew.-Teile
-
Peroxidase 2,4 Gew.-Teile
-
Gujakfett 4,8 Gew.-Teile
-
Sorbitanmonolaurat 7,2 Gew.-Teile
-
L-Ascorbylstearat 0,24 Gew.-Teile
-
Zitronensäure 2,8 Gew.-Teile
-
Natriumzitrat 11,0 Gew.-Teile
-
Polyvinylpyrrolidon (Colidone 90, BASF AG) 12,6 Gew.-Teile
-
Polyvinylbutyral (Eslec BX-1, Sekisui Chemical Co., Ltd.) 2,25 Gew.-Teile
-
feine Zellulosepulver (Abycell TG-D, Asahi Chemical Industry., Co., Ltd.)171 Gew.-Teile
-
n-Amylalkohol 171 Gew.-Teile
-
Butyl-Cellosolveacetat 67 Gew.-Teile
-
Jeder der zuvor genannten Träger, welcher mit den
Reagensschichten versehen war, wurde in 8 mm x 80 mm große
rechteckige, flache Streifen geschnitten, welche flache
quadratische Reagensschichten von 5 mm x 5 mm nahe ihren Enden
aufweisen, wobei die Körperflüssigkeits-Untersuchungs
streifen gemäß dieser Erfindung erhalten werden. Auf analoge
Weise wurde ein Vergleichsstreifen erhalten.
Experiment 12
-
Etwa 500 cm³ von in einem Becher plaziertem Wasser wurden
mittels eines Rührers gerührt, bis 3 bis 4 cm hohe stabile
Wirbel erhalten wurden. Dann wurde jeder der
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen von (8 mm x 80 mm) in Wasser
gegeben, um die erforderliche Zeitdauer (Sekunden) zum
Dispergieren derselben in diskrete Klumpen zu messen.
-
Die erhaltenen Ergebnisse der Wasser-Löslichkeit und der
Dispergierbarkeits-Tests der Streifen sind in Tabelle 11
gezeigt.
-
Es ist festzuhalten, daß ein Index dafür, ob die Streifen in
der Toilette hinuntergespült werden können oder nicht,
maximal 700 Sekunden in bezug auf die Länge der
erforderlichen Zeit, um sie in diskrete Klumpen zu zerlegen, ist.
Tabelle 10
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
Tabelle 11
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Experiment 13
-
Jeder der in den oben angeführten Beispielen und in dem
Vergleichsbeispiel erhaltenen
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen wurde an dem die Reagensschicht tragenden Ende
gegenüberliegenden Ende fixiert und geneigt und in einem
Winkel von 45º in bezug auf die Horizontale gehalten. Mit
einer Spritze, welche im Abstand von 10 mm von dem Streifen
gehalten wurde, wurden 3 ml Wasser auf den Zentralbereich,
welcher 40 mm von dem die Reagensschicht tragenden Ende
entfernt liegt, für 2 Sekunden aufgesprüht, gefolgt von zwei
Wasserinjektionen. Dann wurde der Streifen 60 Sekunden
horizontal gehalten. Danach wurde beobachtet wie stark der
Streifen auf der Oberfläche zerstört wurde. Es wurde
gefunden, daß der auf beiden Seiten unbehandelte
Vergleichsträger (B) und der Träger (k-1), welcher an der Oberfläche
mit 100 % Polyvinylpyrrolidon-Harz behandelt wurde, beide an
der die Reagensschicht tragenden Oberfläche zerstört wurden.
Jedoch wurde von den Oberflächenüberzügen der anderen Träger
gefunden, daß sie eine ausreichende Wasserbeständigkeit
aufweisen, um den Spritzentests standzuhalten.
Experiment 14
-
Zwei Träger (k-1) und (k-1), ...., oder zwei Träger (B) und
(B) wurden aufeinander gelegt, während ihre Reagensschichten
in Kontakt miteinander gebracht wurden. Während eine
Belastung von 20 g/cm² von oben auf das Streifen-Laminat
aufgebracht wurde, wurde es für 12 Stunden in einer
Atmosphäre von 40 ºC und 50 % relative Luftfeuchtigkeit
stehen gelassen. Danach wurde ein Streifen von dem anderen
durch ein Anstoßen mit dem Finger freigesetzt, um zu
beobachten, ob kein Blockieren stattgefunden hat.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
Tabelle 12
Art d. Täger für Untersuchungsstr.
Blockierung
Blockierung trat ein
keine Blockierung
-
Analog wurden zwei Täger (k-1) und (k-1) ...., oder zwei
Träger (B) und (B) aufeinander gelegt, während die Seite mit
der Reagensschicht eines Streifens in Kontakt mit der
reagensfreien Seite des anderen in Kontakt gebracht wurde.
Auf analoge Weise, wie oben gezeigt, wurde beobachtet ob ein
Blockieren auftritt oder nicht. Es wurde gefunden, daß alle
Streifen keine Anzeichen eines Blockierens zeigten.
Beispiel H
-
Unter Verwendung von jedem der gemischten Harze von
Polyethylenoxid (PO) (POLYOX WSR N-750, hergestellt von Union
Carbide Co, Ltd.) mit Polyvinylbutyral (Bx-1) (Eslec Bx-1,
hergestellt von Sekisui Chemical Co., Ltd.) wurde das
neutrale Papier (B), welches aus dem wasserdispergierbaren
und -löslichen Fasermaterial von Beispiel F erhalten wurde,
mit einem Überzug von 5,0 g/m², auf der Basis des
Trockenmaterials, überzogen, um einen Träger für einen
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen zu erhalten.
Überzugsagens
-
Um dieses zu erhalten, wird eine vorgegebene Menge einer gut
gerührten Mischung von 15 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon mit
1,4-Dioxan und eine vorgegebene Menge einer gut gerührten
Mischung von 15 Gew.-% Polyvinylbutyral mit 1,4-Dioxan,
wobei beide Mischungen unter Verwendung eines
Homogenisierers erhalten wurden, vollständig miteinander mit Hilfe
einer Spatel vermischt.
Überzugsart
-
Der Überzug wurde mit einer Miya-Stange Nr.6 aufgebracht.
Tabelle 13
Zusammens. der Oberflächenharzüberzüge
Art der Träger
-
Unter Verwendung der oben genannten Träger (l-1) bis (l-8)
und des Vergleichsträgers, hergestellt aus dem oben
genannten Papier (B), wurden
Körperflüssigkeits-Untersuchungsstreifen gemeinsam mit einem Vergleich, auf analoge Weise
wie in Beispiel F beschrieben, erhalten.
Experiment 15
-
Die Ergebnisse, welche durch Wiederholen der Verfahren von
Beispiel F erhalten wurden, sind in Tabelle 14 gezeigt.
Tabelle 14
Art d. Täger für Untersuchungsstreifen
Dispergierzeit (sec.)
undispergiert
Experiment 16
-
Die Untersuchung wurde entsprechend dem in Beispiel F
beschriebenen Verfahren durchgeführt. Es wurde gefunden, daß
der auf beiden Seiten unbehandelte Vergleichsträger (B) und
der Träger (l-1), welcher an der Oberfläche mit 100 %
Polyvinylpyrrolidon-Harz behandelt wurde, beide an der die
Reagensschicht tragenden Oberfläche zerstört wurden. Jedoch
wurde von den Oberflächenüberzügen der anderen Träger
gefunden, daß sie eine ausreichende Wasserbeständigkeit
aufweisen, um den Spritzentests standzuhalten.
Experiment 17
-
Zwei Träger (l-1) und (l-1), ...., oder zwei Träger (B) und
(B) wurden aufeinander gelegt, während ihre Reagensschichten
in Kontakt miteinander gebracht wurden. Während eine
Belastung von 20 g/cm² von oben auf das Streifen-Laminat
aufgebracht wurde, wurde es für 12 Stunden in einer
Atmosphäre von 40 ºC und 50 % relative Luftfeuchtigkeit
stehen gelassen. Danach wurde ein Streifen von dem anderen
durch ein Anstoßen mit dem Finger freigesetzt, um zu
beobachten, ob kein Blockieren stattgefunden hat.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 15 gezeigt.
Tabelle 15
Art der Täger für Untersuchungsstr.
Blockierung
keine Blockierung
-
Analog wurden zwei Täger (l-1) und (l-1), ...., oder zwei
Träger (B) und (B) aufeinander gelegt, während die Seite mit
der Reagensschicht eines Streifens in Kontakt mit der
reagensfreien Seite des anderen in Kontakt gebracht wurde.
Auf analoge Weise, wie oben gezeigt, wurde beobachtet, ob
ein Blockieren auftritt oder nicht. Es wurde gefunden, daß
alle Streifen keine Anzeichen eines Blockierens zeigten.
-
Die Körperflüssigkeits-Untersuchungseinheit gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt einen Träger, der ein
wasserlösliches oder -dispergierbares Fasermaterial beinhaltet, und
einen wasserlöslichen oder -dispergierbaren Harzüberzug, der
auf mindestens einer Oberfläche des Trägers ausgebildet ist,
und eine Untersuchungsreagensschicht für eine
Körperflüssigkeit, die auf der Oberfläche des Harzüberzuges auf dem
faserigen Substrat ausgebildet ist. Dieser wasserlösliche
und -dispergierbare Harzüberzug, der auf mindestens einer
Oberfläche des wasserlöslichen und -dispergierbaren
Substrats ausgebildet ist, umfaßt ein gemischtes Harz von 50 bis
95 Gewichtsteilen Polyvinylpyrrolidon und 50 bis 5
Gewichtsteilen Polyvinylbutyral und diese Reagensschicht ist als
Überzugsschicht unter Verwendung eines Harzes als Vehikel
ausgebildet.
-
In der vorliegenden Vorrichtung zum Untersuchen von
Körperflüssigkeit mit einem wie oben beschriebenen Aufbau, wird
der Träger durch den Papierherstellungsschritt und den
Schritt des Aufbringens eines Beschichtungsagens auf das
Papier gebildet. Folglich ist der Träger leicht
herzustellen. Während der Träger zusätzlich die erforderliche
Steifigkeit, um als Träger für eine Vorrichtung zum
Untersuchen von Körperflüssigkeit zu dienen, besitzt, ist er gut
in Wasser löslich und dispergierbar und kann nach Verwendung
hygienisch und leicht in Toilettenanlagen entsorgt werden.
-
In der Vorrichtung zum Untersuchen von Körperflüssigkeit
gemäß dieser Erfindung ist die Untersuchungsreagensschicht
aus einer Überzugsschicht, welche an der Oberfläche des
Harzüberzuges auf der Oberfläche des Trägers ausgebildet
ist, gebildet. Beim Ausbilden der
Untersuchungsreagensschicht ist es daher unwahrscheinlich, daß das
Beschichtungsagens zur Bildung der Untersuchungsreagensschicht durch
den Träger penetrieren kann. Dementsprechend ist die
Untersuchungsreagensschicht gut gefärbt.
-
In der Vorrichtung zum Untersuchen von Körperflüssigkeit
gemäß dieser Erfindung ist die Untersuchungsreagensschicht
aus einer Überzugsschicht gebildet, in welcher die selbe
Harztype wie die Harzkomponente, wie die in der auf der
Trägeroberfläche ausgebildeten Überzugsschicht, als ein
Vehikel enthalten ist. Dadurch wird eine erhöhte Adhäsion
zwischen dem Träger und der Untersuchungsreagensschicht
erhalten.
-
Es ist festzuhalten, daß, da die Untersuchungsreagensschicht
auf der Vorrichtung zum Untersuchen von Körperflüssigkeit
gemäß dieser Erfindung als Überzugsschicht, in welcher ein
gemischtes Harz aus einem wasserlöslichen Harz mit einem
wasserunlöslichen Harz als ein Vehikel verwendet wird,
ausgebildet ist, ein Lösungsmittel, welches einen ausreichenden
Trockenheitsgrad aufweist, für den Erhalt einer eine
Untersuchungsreagensschicht
bildenden Tintenzusammensetzung
verwendet werden kann, wenn die Untersuchungsreagensschicht auf
dem Träger ausgebildet wird. Diese Tintenzusammensetzung
weist eine gute Druckfähigkeit etc. auf.
-
Da der Träger mit einem spezifischen Harzüberzug beschichtet
wird, besitzt die Vorrichtung zum Untersuchen von
Körperflüssigkeit gemäß dieser Erfindung eine derartige
Steifigkeit, um es zu ermöglichen, daß eine Körperflüssigkeitsprobe
aus einer Spritze auf die Reagensschicht gesprüht wird, d.h.
eine derartige Steifigkeit, um es zu ermöglichen, daß eine
Probe, z.B. eine Urinprobe, durch direktes Aufsprühen auf
die Reagensschicht, jedoch nicht über ein Gefäß, wie etwa
eine Schale, untersucht wird. Zusätzlich wird das Auftreten
eines Blockierens verhindert, indem ein hoch hygroskopisches
Harz, welches leicht blockiert werden kann, wie etwa PVP,
mit einem wasserunlöslichen Harz vermischt wird.
Industrielle Anwendbarkeit
-
Das wasserdesintegierbare Material gemäß dieser Erfindung
kann beispielsweise für Formate von vertraulichen Papieren,
Rahmen zum Züchten von Reissetzlingen, Samenblätter,
Sämlingsblätter, wasserlösliches, wasserabsorbierendes Papier
und Substrate für Vorrichtungen zur Untersuchung von
Körperflüssigkeiten verwendet werden. Vor oder während der
Verwendung spielt es die Rolle eines Aufzeichnungs-,
Verteilungs-, Schutzmediums oder eine andere Rolle, während seine
Form beibehalten wird. Nach der Verwendung kann es
gegebenenfalls durch Auflösen oder Dispergieren in Wasser
entsorgt werden.