DE690124C - Akustische Zielvorrichtung - Google Patents

Akustische Zielvorrichtung

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DE690124C
DE690124C DE1938A0086053 DEA0086053D DE690124C DE 690124 C DE690124 C DE 690124C DE 1938A0086053 DE1938A0086053 DE 1938A0086053 DE A0086053 D DEA0086053 D DE A0086053D DE 690124 C DE690124 C DE 690124C
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angle
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DE1938A0086053
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Inventor
Vladimir Stoll
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VORMALS SKODAWERKE AG
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VORMALS SKODAWERKE AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Akustische Zielvorrichtung Die räumliche Lösung der Zielvoreilung in der Dachebene der Flugbahn setzte bei den meisten bisher bekannten Korrekturvorrichtungen der Schallparallaxe einen dauernden Eingriff der Bedienungsperson voraus, welche in der Regel durch Verfolgung des Zeigers der korrigierten Zielrichtung von Hand die Zerlegung der korrigierten Richtung in die beiden gebräuchlichen Drehebenen bewerkstelligte.
  • Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung gestattet die unmittelbare Auswertung der korrigierten Zielelemente auf mechanischem Wege durch zyklische Umwandlung der Projektion des Geschwindigkeitsdreieckes, welches aus der Konstruktion der Voreilung in der Flugdachebene bekannt ist.
  • In Abb. I ist die bekannte Konstruktion der Voreilung A A' = a des Zieles A dargestellt, welches sich mit konstanter Geschwindigkeit v auf der Bahn p bewegt bei allgemeiner Gültigkeit der Voraussetzung einer geradlinigen Bahn und gleichbleibender Flughöhe des Zieles A, das durch dieElementea',fl akustisch im Punkte A' festgestellt worden ist.
  • Das Geschwindigkeitsdreieck M 1' O, welches in der durch die Flugbahn und den Standort 0 bestimmten Dachebene konstruiert worden ist, wird in die Azimutalebene als Dreieck M N' 0 projiziert, dessen eine Seite NN' 11 MM' = v im Verlaufe der Messung unter Beibehaltung der allgemeinen Voraussetzungen über die Flugbahn eine unveränderliche Größe vorstellt, während die mit N N' den veränderlichen Winkel (α-#) einschließende Seite ON' auch in Abhängigkeit von der Veränderung des Lagenwinkels ß' des abgehorchten Zieles A' veränderlich ist. Hierbei ist der Winkel # durch den Azimutalwinkel der Schnittlinie der Dachebene gegeben.
  • Der augenblickliche Wert der Projektion O N'=O M' . cos ß'=z . cos ß', worin O M'=z, ist der maßstäbliche Wert der Schallgeschwindigkeit, welcher bei Bestimmung des Geschwindigkeitsdreiecks M M' 0 vorausgesetzt worden ist, und wird durchadie Verbindungslinie N 0 des freien Endes der Projektion NN'=v durch den augenblicklichen Wert des Azimutalwinkels N O N = e der Verteilung A A' = a bestimmt.
  • Durch die Funktionen der akustisch gemessenen Elemente und mittels der beiden bekannten oder vorausgesetzten Geschwindigkeiten wird der augenblickliche Wert dieses Azimutalwinkels der Voreilung durch die Formel ausgedrückt: Die stetige Lösung dieser komplizierten zyklometrischen Funktion kann leicht mechanisch realisiert werden, wenn der Verlauf der partizipierenden Funktionen der gehörten Elemente «' und 8' in Betracht gezogen wird.
  • Im allgemeinen verläuft der Winkel (α'-#) von o (Anflug aus dem Unendlichen) bis # (Abflug ins Unendliche), wobei er an der Stelle der kürzesten Hörweite des Zieles (der kürzesten Entfernung des Schallortes vom Standort) den Wert 2 annimmt.
  • Für den besonderen Fall des Fluges über Kopf gilt x = konst. = , wobei e = o; in diesem Falle wird der Korrekturvorgang vollkommen in die Meridianebene verlegt, wobei sich das Geschwindigkeitsdreieck in die Spur der Dachebene projiziert, und die Rolle des früher veränderlichen Winkels (x' -<p) wird von dem ebenfalls im allgemeinen von o bis # verlaufenden abgehorchten Lagewinkel 3' übernommen.
  • Auf Grund dieser Überlegungen ist die mechanische Anordnung der in Abb. 2 schematisch veranschaulichten akustischen Zielvorrichtung erfindungsgemäß ausgeführt worden.
  • Der Kurbelmechanismus I, dessen Kurbelarm z im Maßstab der Vorrichtung der Schallgeschwindigkeit entspricht, wird um den abgehorchten Lagewinkel ß' verstellt und verschiebt mittels des Steines 2 auf dem Support 3 in Richtung der Achse Q einen ähnlichen Kurbelmechanismus 4 um den Wert cos ß'.
  • Der Kurbelarm # des Mechanismus 4 ist auf den maßstäblichen Wert der vorausgesetzten Geschwindigkeit des Zieles einstellbar und wird um den Differenzwinkel (α'-#) verdreht. Das durch den Zapfen der Kurbel v verschobene Gleitlineal 5 verstellt den Stein 6, dessen Achse E mit der Achse Q den durch eine geeignete Übersetzung 7 übertragenen veränderlichen Winkel e einschließt.
  • Aus der Verschiebung z cos ß' des Supportes 3 und aus dem Winkel (α'-#) der Kurbel v gegenüber der Achse Q ergibt sich für den von den Achsende und Q eingeschlossenen Winkel # der Wert: # . sin (α'-#) tg # = z . cos ß' - v . cos (α' - #) was den inversen Wert der in Formel I an gegebenen Abhängigkeit vorstellt.
  • Durch eine geeignete mechanische Vorrichtung wird der derart bestimmte Winkel e mit dem abgehorchten Winkel α' addiert, und deren Summe ergibt dann das wirkliche Azimut des Zieles auf e.
  • Derselbe Mechanismus kann nach geeigneter Anpassung für die Bestimmung des korrigierten Lagenwinkels verwendet werden.
  • Aus dem rechtwinkligen Dreieck M N 0, Abb. I, ergibt -sich für den korrigierten Lagewinkel ß die Abhängigkeit: M N tg ß@= worin gemäß der grundlegenden Voraussetzungen über die Flugbahn M N Ii M1 N' = » sin 3'; aus dem Dreieck N N' O ergibt sich unter Anwendung der ermittelten Formel für den Winkel I N O = v . sin (α'-#) . sin # so daß fortlaufend auf mechanische Weise die Beziehung zu lösen ist: Der veränderliche Wert sin # wird im Maßstab des Apparates durch Verschiebung des Lineals 5 nach Abb. 2 ermittelt, während das entsprechende Maß llf ' N' = z sin 13' durch die Projektion des Kurbelarmes z auf die Achse s bestimmt wird.
  • Die Verschiebung des Gleitlineals 5 kann mechanisch mittels einer Zahnstangenübersetzung 8 mit einem mit dem Stein 6 gleichachsig gelagerten Rade ausgewertet werden, wie in Abb. 3 schematisch veranschaulicht ist, in welcher einfachheitshalber die selbstverständliche Vorrichtung zur Beseitigung des Abwälzfehlers des Winkels e ausgelassen worden ist.
  • Das Zahnstangenlineal g führt in Richtung der Achse Q den verschiebbaren Stein 10 um das Maß der Verschiebung des Gleitlineals 5, so daß der gemeinsame Zapfen der Gleitstange 10 und 11 gegenüber dem Drehzentrum der Lagenscheibe 12 stets in der Resultierenden der beiden aufeinander senkrechten I(omponenten des Lineals g und des Supportes I3 geführt wird, welcher wiederum mittels des früher benutzten Kurbelmechanismus I um den Wert z sin 8' in Richtung der Achse S verschoben wird. Infolge der Bewegung des gemeinsamen Zapfens der Steine I0, II in der radialen Führung der Scheibe 12 wird dieser um den gesuchten Wert des visuellen Lagenwinkels ß verdreht, wie aus der Bedingung der obigen Gleichung 2 hervorgeht.
  • Der zur richtigen Einstellung des Apparates unbedingt notwendige Wert des Richtungswinkels wider Flugbahn # wird mittels des Anzeigers des Winkels der Flugbahn festgestellt, welcher im wesentlichen auf der Unveränderlichkeit des Dachwinkels der Flugbahn beruht, die aus den allgemeinen Voraussetzungen iiber die geradlinige Flugbahn bei unveränderlicher Höhe hervorgeht.
  • Dieser Anzeiger ist in Abb. 4 schematisch dargestellt, in welcher der Arm 14 den von den beiden abgehorchten Richtungselementen a' und ' betätigten Richtungszeiger vorstellt; die mechanischen Übertragungsorgane für die beiden Richtungselemente a' und 8' sind einfachheitshalber nicht eingezeichnet worden. Der Richtungszeiger I4 gleitet in einem Schlitz des Bügels 15, welcher mit seinen Zapfen und I7 in den Lagern auf dem horizontalen Ring 18 drehbar gelagert. ist; der Ring I8 ist mittels der Antriebsvorrichtung 19 um den Wert des Winkels ç der Flugbahn verdrehbar. Der Zapfen. 16 des Bügels 15 trägt zugleich das Kegelrad 20, welches in das mit dem Ausgangspunkt des Zeiger 14 gleichachsige und mit der Anzeigescheibe 22 versehene Zahnrad 21 eingreift.
  • Die Ebene des Bügels 15 stellt die Dachebene der Flugbahn des! Zieles vor und bleibt im Falle der richtigen Einstellung des Winkels q7 während ein und desselben Anfluges unter Voraussetzung der Gültigkeit der grundlegenden Bedingungen über die Flugbahn in Ruhe.
  • Im entgegengesetzten Falle wird sich der Bügel 15 durch den Druck des Richtungszeigers 14 um seine Zapfen r6 und 17 verdrehen, und die Anzeigescheibe 22 wird sich um so rascher drehen, je größer der Fehler in der Einstellung des Winkels der Flugbahn # sein wird.
  • Die Beurteilung der Richtung und der Drehungsgeschwindigkeit der Anzeigescheibe 22 ist zugleich eine Anleitung zur raschen Einstellung des gesuchten Winkels <p, dessen richtiger Wert sich durch vollkommenes Stehenbleiben der Anzeigescheibe kundgibt.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Akustische Zielvorrichtung zur mechanischen Auswertung der korrigierten Elemente des mittels einer Abhorchvorrichtung verfolgten Zieles, gekennzeichnet durch die fortlaufende Darstellung der horizontalen Projektion des Geschwindigkeits dreiecks in einem geeigneten Maßstabe derart, daß der von der Projektion der der Schallgeschwindigkeit entsprechenden Seite und der Projektion der Verbindungslinie der freien Enden der beiden Geschwindigkeitskomponenten dieses Dreiecks eingeschlossene Winkel ununterbrochen mechanisch ausgewertet werden kann.
  2. 2. Akustische Zielvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Proj ektion der Verb in dungslinie der freien Enden der Geschwindigkeitskomponenten mechanisch als eine der beiden Katheten des rechtwinkligen Dreieckes ausgewertet wird, dessen zweite Kathete fortlaufend als Produkt des maßstäblichen Wertes der Schallgeschwindigkeit und des augenblicklichen Sinus des abgehorchten Lagenwinkels des Zieles derart ausgewertet wird, daß der von der Hypotenuse dieses Dreiecks und der ersten der beiden erwähnten Katheten eingeschlossene Winkel fortlaufend festgestellt werden kann,
  3. 3. Akustische Zielvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flugrichtungswinkel mittels einer Anzeigescheibe ermittelt wird, welche mit dem Zapfen eines Meridianbügeis drehbar verbunden ist, der durch einen Richtungsanzeiger geführt wird, welcher von den Elementen des abgehorchten Zieles derart betätigt wird, daß bei der Identifizierung der Ebene des Bügels mit der Dachebene des Fluges des Zieles die Anzeigescheibe in Ruhe bleibt.
DE1938A0086053 1937-04-01 1938-03-06 Akustische Zielvorrichtung Expired DE690124C (de)

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