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Die Erfindung betrifft einen Telefonapparat, der den
Zugriff bei einem abgehenden oder einem ankommenden Anruf und
das Freigeben einer an den Apparat angeschlossenen
Telefonleitung sowohl durch Abheben des Hörers des Apparats als auch
durch einen Befehl ermöglicht, der beispielsweise durch
vorübergehendes Drücken einer monostabilen Taste oder durch
Betätigen einer geeigneten Betätigungseinrichtung ohne Abheben des
Hörers erzeugt wird.
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Die Erfindung betrifft insbesondere Telefonapparate,
die mindestens eine Schaltung aufweisen, die einen Durchgang
durch einen festgelegten Anfangszustand erfordert, der eine
vorherige Speisung einschließt, ehe er funktionieren kann,
beispielsweise eine Schaltung vom Typ eines Mikroprozessors.
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Der Zugriff auf eine an einen Telefonapparat
angeschlossene Telefonleitung wegen eines Anrufes durch einen
Benutzer des Apparats kann in üblicher Weise durch einfaches
Abheben des Telefonhörers des Apparats durch den Benutzer oder
durch Erzeugen eines Befehls erfolgen, wie oben gesagt.
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Die Antwort auf einen Anruf, der an einem Apparat über
eine Leitung ankommt, an die der betreffende Apparat
angeschlossen ist, erfolgt in gleicher Weise durch Abheben des
Hörers oder durch Auslösen eines Befehls, bei dem es sich um
den oben angesprochenen Zugriffsbefehl handeln kann.
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In jedem Fall führt der Zugriff beim Anruf oder beim
Antworten auf einen Anruf zum Schließen der offenen Schleife
durch die beiden Gesprächsdrähte der Leitung zwischen dem
Apparat und der entfernten Telefonzentrale, an die er
angeschlossen ist. Dadurch wird über die Leitung ein Strom an den
Apparat geliefert, sobald die Schleife geschlossen ist. Er
ermöglicht eine mindestens partielle Speisung des Apparats. In
vielen Fällen wird der Apparat nicht mehr versorgt, wenn die
Schleife wieder geöffnet wird, etwa durch Auflegen des
Telefonhörers, der auf die Kontakte eines zugehörigen
Gabelschalters
wirkt und/oder durch die Wirkung eines Befehls, der
eventuell dem des Zugriffs und/oder dem vom gleichen Apparat
erzeugten Befehl gleichen kann.
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Nun müssen aber bestimmte Schaltungen, insbesondere
die Prozessoren, mit denen die Apparate zur Schaffung diverser
und vielseitiger Nutzungsmöglichkeiten ausgestattet sind,
unbedingt so versorgt werden, daß sie sich in einem
festgesetzten Anfangszustand befinden, ehe sie betriebsfähig sind.
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Diese Bedingung ist somit zwingend, wenn eine solche
in einen Telefonapparat eingebaute Schaltung nur durch die
Leitung versorgt wird, an die der Apparat angeschlossen ist,
und zwar ab dem Moment, wo die Leitung selber entsprechend
gespeist wird, denn ohne besondere Maßnahmen können bestimmte
auf der Ebene des Apparats durch beispielsweise einen
Mikroprozessor ausgelöste Aktionen nicht durchgeführt werden, weil
letzterer nicht in der Lage ist, sie zu behandeln.
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Nun geht aber die Tendenz dahin, die Telefonapparate
mit solchen Schaltungen und insbesondere mit Mikroprozessoren
auszurüsten, um die Nutzungsmöglichkeiten zum Vorteil der
Benutzer zu erweitern.
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Die Erfindung betrifft somit einen Telefonapparat, der
die Belegung bei einem abgehenden und einem ankommenden Anruf
und das Freigeben einer an den Apparat angeschlossenen
Telefonleitung sowohl durch einen ersten Befehl, der von einem
ersten Schaltglied, das vom Telefonhörer des Apparats betätigt
wird, als auch durch einen Befehl ermöglicht, der von einem
zweiten Schaltglied erzeugt wird, das unabhängig vom
Telefonhörer betätigbar ist, wobei der Apparat einen
Befehlsmikroprozessor aufweist, der einer Gruppe von elektronischen
Betriebsschaltungen zugeordnet ist, wobei der Mikroprozessor und
mindestens bestimmte Schaltungen der Gruppe so beschaffen
sind, daß sie durch zwei Drähte der Telefonleitung über eine
Diodenbrücke und eine gesteuerte Speiseschaltung gespeist
werden können, wenn die beiden Drähte zeitweilig im Apparat
durchverbunden sind.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung weist der
Telefonapparat Schaltglieder auf, die die Befehle mittels
individueller Elemente zum Aufbau der Verbindung erzeugen, die parallel
in eine Schleife eingefügt sind, welche über die gesteuerte
Speiseschaltung die Ausgangsklemmen der Diodenbrücke
verbindet, erste Brücke genannt, deren Eingangsklemmen über eine
Schutzschaltung an die beiden Leitungsdrähte angeschlossen
sind, sowie eine zweite Diodenbrücke aufweist, die als
Gleichrichter benutzt wird und über Kondensatoren an den Ausgang der
Schutzeinrichtung parallel zur ersten Brücke angeschlossen und
in der Lage ist, den Mikroprozessor und die betroffenen
Schaltungen der Gruppe durch eine zweite gesteuerte Speiseschaltung
ausgehend von den Wechselstromsignalen zu speisen, die während
der Läutephasen über die Leitung übertragen werden.
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Figur 1 stellt ein Prinzipschaltbild eines
Telefonapparats gemäß der Erfindung dar und
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Figur 2 stellt ein Schaltungsschema für die
Leitungsbelegung und die Speisung des Apparats über die Leitung gemäß
der Erfindung dar.
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Der in Figur 1 dargestellte Telefonapparat 1 ist in
bekannter Weise dazu bestimmt, an eine nicht dargestellte
Vermittlungszentrale über mindestens zwei Drähte einer
Telefonleitung L angeschlossen und von ihr versorgt zu werden. Die
Leitung ermöglicht den Austausch von Telefonsignalen,
insbesondere von Sprachsignalen zwischen dem Apparat 1 der
Vermittlungszentrale und den anderen Apparaten, mit denen der Apparat
1 über die Zentrale in Verbindung treten kann.
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Die Leitung L dient der Speisung des Apparats 1 mit
Gleichstrom ausgehend von der Vermittlungszentrale, wenn die
zwischen ihnen durch die Leitung L bestehende Schleife über
den Apparat 1 durch Abheben des Hörers, beispielsweise durch
Schließen eines Kontaktes CC1 des Schaltrelais geschlossen
wird, auf dem der Hörer des Apparats 1 ruht. Die Leitung L
überträgt auch die zerhackten Wechselstromläutesignale, die
von der Telefonzentrale bei einem Anruf des Apparats 1 durch
einen anderen Apparat erzeugt werden.
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Der Apparat 1 schaltet sich auf die Leitung L über
mindestens zwei Klemmen L1 und L2, die mit den Eingangsklemmen
einer Diodenbrücke 2 über eine Schutzschaltung verbunden sind,
die im vorliegenden Fall aus einer
Überspannungsschutzeinrichtung 3 mit Thyristoren, die parallel zwischen die Klemmen L1
und L2 geschaltet ist, und aus einem
Leitungsstrombegrenzungswiderstand 4 besteht, der in Reihe zwischen die Klemme L1 und
eine der Eingangsklemmen geschaltet ist.
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Die Brücke 2 kann den von der Leitung gelieferten
Gleichstrom an eine gesteuerte Speiseschaltung 5 des Apparats
übertragen, an die sie mit ihren Ausgängen + und -
angeschlossen ist.
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Eine zweite Diodenbrücke 6 ist parallel zur Brücke 2
geschaltet, an deren Eingangsklemmen sie über zwei
Kondensatoren 7 angeschlossen ist. Die Brücke 6 dient zur Gleichrichtung
der Wechselstromläutesignale, die auf der Leitung L in der
Rufphase des Apparats 1 durch einen anderen Apparat
erscheinen, wobei die gleichgerichtete Spannung einer zweiten
gesteuerten Speiseschaltung 8 des Apparats zugeführt wird, an die
die Brücke über ihre Ausgänge angeschlossen ist.
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Dies ermöglicht die Speisung des Apparats 1 mit
Gleichstrom während der Phasen, in denen der Apparat gerufen
und die Schleife noch nicht geschlossen ist.
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Die beiden gesteuerten Speiseschaltungen 5 und 8 sind
zum alternativen Speisen des Apparats 1, genauer gesagt der
elektronischen Schaltungen, die der Apparat enthält,
ausgelegt, beispielsweise eines Steuermikroprozessors 9 und der
elektronischen Telefonbetriebsschaltungen des Apparats, die
funktionsmäßig in einer Einheit 10 bestehend aus einer oder
mehreren Schaltungen zusammengefaßt sind, im vorliegenden Fall
beispielsweise in einer Schaltung TCA 3386 der Firma Motorola.
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Eine solche Einheit 10 vereinigt beispielsweise eine
Audiofunktion, eine Duplexerfunktion und eine
Signalisationsfunktion über die Leitung, d.h. sie vereinigt die sende- und
empfangsseitigen Akustikwandlereinrichtungen des Apparats und
ihre eventuellen Verstärker, die Zweidraht-,
Vierdraht-Übersetzungsschaltung, die Schaltung zur Erzeugung der Dezimal-
oder Mehrfrequenzwählsignale, usw.
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Der Mikroprozessor 9 ist in bekannter Weise an die
Einheit 10 durch eine Gruppe von Leitungen 11 angeschlossen,
über die er zum Betreiben des Apparats Befehle ausgibt und
Informationen empfängt, und zwar in einer Weise, die hier
nicht näher erläutert wird, soweit sie nur einen indirekten
Zusammenhang mit der Erfindung hat.
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Der Mikroprozessor ist weiter über eine Leitung 12 an
die zweite Speiseschaltung 8 angeschlossen, derart, daß er
über den Empfang von Wechselstromläutesignalen informiert
wird, die für den Ruf des Apparats 1 von einem anderen Apparat
charakteristisch sind, und er ist über eine Leitung 13 an eine
Befehlstastatur des Apparats angeschlossen, von der im
vorliegenden Fall nur eine einzige Taste 14 dargestellt worden
ist.
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Die Belegung der Leitung L durch einen Benutzer des
Apparats 1 bei einem eingehenden oder ausgehenden Anruf kann
durch Abheben des Hörers dieses Apparats erfolgen, wodurch das
Schaltrelais des Apparats betätigt wird, dessen ersten Kontakt
CC1 dann durch sein Schließen das Schließen der den Apparat
mit der Vermittlungszentrale verbindenden Schleife bewirkt, an
die der Apparat über die Drähte der Leitung L angeschlossen
ist.
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Ein zweiter Kontakt CC2, der hier über die Verbindung
13 mit dem Mikroprozessor 9 verbunden ist, informiert diesen
über den geöffneten oder geschlossenen Zustand der Schleife.
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Die vom Benutzer des Apparats 1 bewirkte Belegung der
Leitung L kann alternativ durch ein kurzzeitiges Drücken auf
eine entsprechende Taste der Tastatur des Apparats bewirkt
werden, wie etwa die Taste 14, von der ein erster Kontakt 14A
das Schließen der Schleife in einer weiter unten behandelten
Weise auslöst, und von der ein zweiter Kontakt 14B mit einem
Dateneingang des Mikroprozessors 9 verbunden ist.
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Figur 2 ermöglicht die detaillierte Darstellung des
kennzeichnenden Elements der Erfindung, das von der Schaltung
für die Leitungsbelegung und die Speisung und insbesondere den
beiden gesteuerten Speiseschaltungen 5 und 8 gebildet wird.
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Wie in Verbindung mit Figur 1 dargestellt ist, ist die
Speiseschaltung 5 an die Ausgangsklemmen + und - einer Brücke
2 angeschlossen, die mit den Eingangsklemmen L1 und L2 des
Apparats über eine Schutzschaltung 3, 4 verbunden ist.
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Der Kontakt 14A, hier ein Arbeitskontakt, einer Taste
14 der Tastatur des Apparats, sowie ein Kontakt CC1, ebenfalls
ein Arbeitskontakt des Schaltrelais des Apparats, sind mit
einer Ausgangsklemme + der Brücke verbunden, derart, daß sie
das Anlegen der von dieser Brücke gelieferten positiven
Speisespannung an die Steuerelektrode eines Transistors 15
ermöglichen, der als Leitungsunterbrecher arbeitet und vom Typ VMOS
ist. Die Source des Transistors 15 ist an die negative
Ausgangsklemme der Brücke angeschlossen, während sein Drain
einerseits an die negative Klemme der Telefonschaltung(en) der
Einheit 10 und andererseits an die Masse der Schaltung 5
angeschlossen ist. Das Gate des Leitungsunterbrechungstransistors
15 ist an den gemeinsamen Verbindungspunkt der Kontakte CC1
und 14A über einen hochohmigen Widerstand 16 und eine Diode 17
angeschlossen, mit deren Kathode der Transistor verbunden ist.
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Eine Zenerdiode 19, die zwischen das Gate des
Transistors 15 und die negative Ausgangsklemme der Brücke geschaltet
ist, schützt diesen Transistor gegen eventuelle
Überspannungen, die beispielsweise 12 V überschreiten.
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Ein Kondensator 20 ermöglicht die vorübergehende
Aufrechterhaltung der Leitfähigkeit des
Leitungsunterbrechungstransistors 15, wenn die Taste 14 kurzzeitig gedrückt wird. Er
wird dann während der Zeit, in der die Taste gedrückt ist,
über den Kontakt 14A geladen und entlädt sich dann sehr
langsam über einen hochohmigen Widerstand 21, der an den
gemeinsamen Verbindungspunkt der Kathoden der Dioden 19 und 17 und
des Gates des Transistors 15 angeschlossen ist, wobei der
Kondensator selber einerseits zwischen die Anode der Diode 17
und den Widerstand 16 und andererseits an die negative
Ausgangsklemme der Brücke 2 angeschlossen ist.
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Die Speisung der Schaltung 10 wird auch durch einen
Transistor 22 gesteuert, der als Verbindungstransistor wirkt
und vom Typ PNP ist. Sein Emitter ist an die positive
Ausgangsklemme der Brücke 2 und sein Kollektor ist an eine
Speiseleitung Vcc des Apparats angeschlossen sind.
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Die Basis des Transistors 22 ist an den Mittelabgriff
einer Teilerbrücke mit in Reihe geschalteten Widerständen 23
und 24 angeschlossen, von denen der eine an die positive
Ausgangsklemme der Brücke 2 und der andere über einen Transistor
25, der als Zwischentransistor wirkt und vom Typ NPN ist, an
die Masse der gesteuerten Speiseschaltung 5 angeschlossen ist.
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Die Einheit 10 wirkt beispielsweise über einen
Stromgenerator auf die Basis des Transistors 25 ein, wobei das
Leiten desselben das Leiten des Transistors 22 und die
Speisung der Einheit 10 über die Verbindung Vcc zur Folge hat.
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Der Mikroprozessor 9, der einerseits an die Masse der
Schaltung 5 und andererseits an den Kollektor des Transistors
22 wie die Einheit 10 angeschlossen ist, wird dann ebenfalls
durch die Verbindung Vcc gespeist.
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Eine Schutzschaltung bestehend aus einem
NPN-Transistor 27 ermöglicht es, die Basis des Transistor 25 mit Masse
zu verbinden und demgemäß den Transistor 22 zu sperren, um die
Einheit 10 und den Mikroprozessor 9 gegen hohe Überspannungen
an den Ausgangsklemmen der Brücke 2 zu schützen.
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Hierzu wird die Basis des Transistors 27 durch eine
Teilerbrücke mit Widerständen 28, 29 vorgespannt, von denen
der eine an Masse, der andere an die positive Ausgangsklemme
der Brücke 2 über eine Zenerdiode 30 angeschlossen ist, die
bei einer Spannung in Rückwärtsrichtung leitet, die kleiner
als diejenige der Überspannungs-Schutzeinrichtung 3 ist,
beispielsweise 130 V anstelle von 270 V beträgt.
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Wenn die Diode 30 in Sperrichtung leitet, dann
entsperrt sie den Transistor 27, der die Basis und den Emitter
des Transistors 25 kurzschließt, der sich blockiert.
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Ein Transistor 31 vom Typ NPN steuert während der
Phasen des Empfangs eines Wechselstromläutesignals durch den
Apparat ebenfalls die Basis des Transistors 25, wobei die
Läutespannung mit einem Maximalwert von 90 V kleiner als die
Zenerspannung der Diode 30 ist.
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Dieser Transistor 31, der mit seinem Kollektor an die
Basis des Transistors 25 angeschlossen ist, ist mit seinem
Emitter an Masse gelegt. Seine Basis wird durch die zweite
gesteuerte Speiseschaltung 8 über eine Schottky-Diode 32 und
einen Widerstand 33 aktiviert, wobei letzterer eine
Teilerbrücke mit einem Vorspannwiderstand 34 bildet, der zwischen
die Basis und die Masse geschaltet ist, an die der Emitter des
Transistors 31 angeschlossen ist.
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Der Schleifenunterbrechungstransistor 15, der von den
Kontakten CC1 und 14A des Schaltrelais des Apparats sowie
durch die Taste 14 leitend gesteuert wird, wird normalerweise
durch den Mikroprozessor gesteuert, wenn dieser gespeist wird.
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Hierzu steuert der Mikroprozessor 9 die Basis eines
Transistors 35 vom Typ NPN über eine Teilerbrücke mit
Widerständen 36, 37, von denen der eine zusammen mit einer der
beiden Speiseklemmen des Mikroprozessors und dem Emitter
dieses Transistors an Masse liegt, während der andere mit einem
Steuerausgang des Mikroprozessors verbunden ist.
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Der Kollektor des Transistors 35 ist über einen
Widerstand 39 mit der Basis eines Transistors 38 vom Typ PNP
verbunden, derart, daß er diesen steuert. Der Transistor 38 ist
weiter an den Kollektor des Transistors 22 einerseits
unmittelbar mit seinem Emitter und andererseits mit seiner Basis
über einen Widerstand 40 angeschlossen. Er ist ferner über
einen Widerstand 41 an die Basis des Transistors 15
angeschlossen. Dies ermöglicht es dem Mikroprozessor 10, den
leitenden oder den gesperrten Zustand des
Leitungsunterbrechungstransistors
zu steuern, wenn eine Leitungsbelegung durch die
Taste 14 oder das Schaltrelais bewirkt worden ist. Wenn der
Transistor 38 leitet, wird auch ein Transistor 42 vom Typ NPN
leitend, der eine rasche Entladung des Kondensators 20 und ein
zeitweiliges Sperren der Verbindung über den Widerstand 16
aufgrund der Werte der betroffenen Widerstände 16, 21, 41 und
43 bewirken kann.
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Der Transistor 42, dessen Emitter an die negative
Ausgangsklemme der Brücke 2 angeschlossen ist, ist nämlich
hierzu durch seinen Kollektor an den gemeinsamen
Verbindungspunkt des Widerstands 16 und der Anode der Diode 17 über einen
gegenüber den Widerständen 16, 21, 41 kleinen Widerstand
verbunden.
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Die Basis des Transistors 42 ist in bekannter Weise an
dessen Emitter über einen Widerstand 44 und an den Kollektor
des Transistors 38 angeschlossen, der ihn über einen
Widerstand 45 steuert.
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Die im Zuge des Ferngesprächs durch den Apparat über
die Telefonleitung zu sendenden oder zu empfangenden
Signalisationen werden im vorliegenden Fall durch die Einheit 10
unter Überwachung durch den Mikroprozessor 9 verarbeitet, an
den die Einheit hierzu über die Leitung 11 angeschlossen ist.
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Beim Auflegen des Hörers, ausgelöst durch das Öffnen
der Kontakte CC1 und CC2 des Schaltrelais oder durch das
Drükken einer Taste des Apparats, bei der es sich eventuell im die
Taste 14 handelt, wird der Mikroprozessor 9 von demjenigen der
Kontakte CC2 oder 14B informiert, der offen ist, woraufhin er
das Sperren des Transistors 35 durch Softwarewirkung auslöst.
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Der Transistor 35 sperrt dann die Transistoren 38 und
42 und demgemäß den Leitungsunterbrechungstransistor 15, der
die zwischen den negativen und positiven Ausgangsklemmen des
Punktes 2 hergestellte Verbindung und somit auch die
Leitungsschleife unterbricht.
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Wenn der betrachtete Apparat von einem entfernten
Apparat angerufen wird, während er nicht benutzt wird,
empfängt
er ein Wechselstromläutesignal, das von der gesteuerten
Speiseschaltung 5 aus den oben angesprochenen Gründen nicht
berücksichtigt wird, insbesondere wegen des gesperrten
Zustands der Transistoren 15 und 22, der durch die offenen
Kontakte 14A und CC1 bedingt ist.
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Dagegen wird die zweite Diodenbrücke 6 über den
Kondensator 7 gespeist; wenn die an ihren Ausgangsklemmen
erscheinende gleichgerichtete Spannung kleiner als ein Grenzwert
ist, der im vorliegenden Fall ungefähr 130 V beträgt und durch
eine Zenerdiode 47 festgelegt wird, wird die Spannung über
einen niedrigen Strombegrenzungswiderstand 48 an den Eingang
einer aus zwei Transistoren 49, 50 vom Typ NPN bestehenden
Darlington-Schaltung über einen Widerstand 51 in der zweiten
gesteuerten Speiseschaltung 8 angelegt. Zwei Widerstände 52
und 53 zum Vorspannen der Basen der Transistoren 49 und 50
verbinden die Basen dieser Transistoren mit Massenpotential,
das über eine Leitung in den beiden gesteuerten
Speiseschaltungen 5 und 8 gemeinsam ist und an das auch der Emitter des
Transistors 50 angeschlossen ist, der am Ausgang der Schaltung
liegt. Ein hoher Widerstand 54 verbindet den Kollektor des
Transistors 49 mit einem Verbindungspunkt X zwischen dem
Widerstand 48 und der Kathode der Diode 47, während durch eine
RC-Reihenschaltung, bestehend aus einem Kondensator 55 und
einem mittleren Widerstand 56, der Kollektor des Transistors
50 an den gleichen Verbindungspunkt angeschlossen wird. Wenn
die Transistoren 49 und 50 bei vorhandenem
Wechselstromläutesignal leiten, dann wird auch ein Inbetriebnahmetransistor 57
vom Typ PNP leitend, der vor einer Zerhackerspeiseschaltung 58
zwischen diese und den gemeinsamen Verbindungspunkt X
eingefügt ist.
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Der Transistor 57 ist mit seinem Emitter an den Punkt
X und mit seiner Basis einerseits an den Punkt X über einen
Widerstand 59 und andererseits an den Kollektor des
Transistors 50 über einen Widerstand 60 angeschlossen. Er bewirkt
das Einschalten der Zerhackerspeiseschaltung 58 zwischen dem
Punkt X, der durch die zweite Brücke 6 auf ein positives
Potential gebracht ist, und Masse, an die diese Schaltung
ebenfalls angeschlossen ist.
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Die Speisespannung, die von dieser Speiseschaltung 58
geliefert wird, wird an die Verbindung Vcc angelegt und
dementsprechend auf die Einheit 10 und den Prozessor 9
übertragen.
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Gleichzeitig wird ein Läutesignal DS durch die
Schaltung 58 an einen Eingang des Prozessors 9 geliefert, der das
Aussenden eines Läutesignals durch die betroffene Schaltung
der Einheit 10 über einen Tonwandler 0 auslöst.
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Der Kollektor des Transistors 57 steuert auch den
Transistor 31 der ersten Speiseschaltung 5 über den Widerstand
53 und ein T-Filter, das aus den beiden in Reihe geschalteten
Widerständen 62 und 63 und einem Kondensator 64 besteht, der
zwischen Masse und den gemeinsamen Verbindungspunkt der
Widerstände 62 und 63 geschaltet ist.
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Wenn der Transistor 57 in der Läutephase leitet, dann
wird der Transistor 31 leitend, der den Widerstand 26
kurzschließt und den Transistor 22 sperrt, und der demgemäß auch
die Speisung der Verbindung Vcc durch die Brücke 2 blockiert.
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Der gemeinsame Verbindungspunkt Y der Widerstände 51
und 52 und der Basis des Transistors 49 ist an den Kollektor
des Transistors 35 der ersten Speiseschaltung über eine
Schottky-Diode 61 angeschlossen. Dies ermöglicht es, die
Zerhackerspeiseschaltung zu sperren, sobald der Prozessor 9 einen
Leitungsbelegungsbefehl über den Widerstand 36 an den
Transistor 35 gibt, wobei die Schottky-Diode 32 dann den Ausgang des
T-Filters mit Masse verbindet und dementsprechend die
Abtrennung der Speiseschaltung 58 bewirkt.
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Bei dem vorgeschlagenen Beispiel wird der Ersatz der
Speisung des Prozessors 9 und der Einheit 10 durch die
Speiseeinrichtung 5 zugunsten der Speisung durch die
Speiseschaltung 8 vom Belegungssignal ausgelöst, das an den Prozessor 9
entweder durch den Kontakt CC2 oder durch den Kontakt 14B
übermittelt wird. Bei einer Ausführungsvariante ist es
möglich, ein solches Belegungssignal durch irgendeine geeignete
Einrichtung aussenden zu lassen, beispielsweise durch einen
Anrufbeantworter oder ein Informatik-Endgerät, das an den mit
der Einrichtung gemäß der Erfindung versehenen Telefonapparat
angeschlossen ist.