DE3609061A1 - Schleifenzustandsdetektor, insbesondere fuer prozessorgesteuerte digitale fernsprechnebenaemter - Google Patents
Schleifenzustandsdetektor, insbesondere fuer prozessorgesteuerte digitale fernsprechnebenaemterInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/2272—Subscriber line supervision circuits, e.g. call detection circuits
-
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/005—Interface circuits for subscriber lines
Description
SCHLEIFENZUSTANDSDETEKTOR, INSBESONDERE FOR
PROZESSORGESTEUERTE DIGITALE FERNSPRECHNEBENÄMTER
Die Erfindung betrifft einen Schleifenzustandsdetektor, insbesondere
für prozessorgesteuerte digitale Fernsprechnebenämter.
In der Telephontechnik sind die elektronischen Teilnehmerleitungsans'chlußschal tungen (SLIC) weit verbreitet,
wobei jedoch die meisten Typen dieser Schaltungen die Benutzung eines mit Erdungstaste versehenen Telephonapparates
an den Nebenstationen bei den Nebenämtern nicht ermöglichen. Der dem mit der Erde in Verbindung stehenden Zweig der Telephonlinie
zugeordnete gesonderte Zweig "a" weist keine Überwachungsschaltung auf, verfügt jedoch über solche Eigenschaften,
dass dieser bei Erdschluss irgendeines Zweiges und ebenfalls bei geschlossener Schleife in einen Bereitschaftszustand
(standby) gelangt und der Strom der Linien um mindestens eine Grössenordnung gesenkt wird.
Die SLIC Schaltungen weisen einen Ausgang ( HSO /hook state output/ ) zur Meldung des Schleifenzustandes auf, welcher
meldet, ob die Schleife in einem Zustand mit grosser Impedanz (Schleife unterbrochen) oder in einem Zustand mit kleiner
Impedanz (Schleife geschlossen) ist.
3Q Dieser Ausgang ist im Bereitschaftszustand gesperrt, wobei
BAD ORIGINAL
dieser Zustand einem Abschluss mit grosser Impedanz entspricht, d. h. einem aufgelegten Hörer entspricht.
Bei einer Variante der Nebenämternetze wird eine Erdungstaste verwendet, welche den Zweig "a" der Telephonlinie an
Erdpotential anlegt, um damit z.B. den Ruf, die Übergabe einer Stadtlinie in Gang zu setzen.
Zu diesem Zweck werden herkömmlicherweise gesonderte Relais
verwendet.
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Das Z.±e~L der vorliegenden Erfindung besteht darin, durch
Ergänzung der bekannten SLIC-Schaltungen über den den Schleifenzustand
meldenden Ausgang hinaus einen weiteren Detektor auszubilden, welcher die Erdung des Zweiges "a" detektiert
und ermöglicht, die Betätigung der Erdungstaste im geschlossenen Zustand der Schleife von dem Erdschluss zu unterscheiden
und zur Verarbeitung der verschiedenen Zustands- „ parameter mittels prozessorgesteuerten digitalen Nebenämtern
beiträgt. V
Zur Detektierung der Erdung des Zweiges "a" ist eine Lösung bekannt, bei welcher die Stromunterschiede der Zweige "a"
und "b" der Linie überwacht werden. Das kann durch ein zweispuliges Relais oder eine elektronische Schaltung realisiert
werden. Diese Lösung kann bei den obenerwähnten SLIC-Schaltungen nicht verwendet werden, da der infolge der Erdung des
Zweiges "a" verringerte Schleifenstrom nicht in der Lage ist, das Relais zu betätigen.
Bei einer weiteren bekannten Lösung wird das Potential des Zweiges "a" überwacht. Ein Nachteil dieser Lösung besteht
darin, dass der Zweig "a" sowohl bei Unterbrechung der Schleife als auch bei Niederdrücken der Erdungstaste auf Erdpotential
gelangt. Diese Überwachungsschaltung ist nicht dazu geeignet die Unterbrechung der Schleife /die Auflegung des Hörers/
von der Betätigung der Erdungstaste im geschlossenen Zustand
der Schleife zu unterscheuden.
Die Detektorschaltung von prozessorgesteuerten digitalen Nebenämteranlagen hat folgenden Anforderungen zu genügen:
Für die im Prozessor durchgeführte Auswertung mittels Software sind folgende Informationen bereitzustellen :
ob die Schleife in einem Zustand mit kleiner Impedanz oder im Zustand mit grosser Impedanz ist,
( diese Information darf sich durch die Erdung des Zweiges "a" nicht verändern )
ob der Zweig "a" ( im geschlossenen Zustand der Schleife)geerdet ist oder nicht.
Die obigen drei verschiedenen Informationen sind von zwei gesonderten Ausgängen zu liefern.
Die realisierte Schaltung soll sich sowohl in Hinsicht auf die mechanischen Dimensionen als auch in Hinsicht auf die
elektrischen Parameter (Spannungsbedarf, Leistungsbedarf,— Störanfälligkeit ) der Ausbildung des gesamten Schaltungssystems anpassen, insbesondere den weitverbreiteten SLIC-Schaltungen,
und soll darüberhinaus leicht realisierbar sein.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert, wobei in der Zeichnung
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung der erfindungsgemässen
Detektorschaltung zur Detektierung des Schleifenzustandes zeigt.
Die Zweige "a" und "b" der Telephonlinie werden durch eine SLIC-Schaltung 1 über gesteuerte Stromgeneratoren gespeist,
von welchen der eine mit einer Speisespannung - U_ und
der andere mit der Erde in Verbindung steht. Die Ströme der
Zweige "a" und "b" werden von Eingängen TSI und RSI der SLIC-Schaltung detektiert, welche die Stromgeneratoren derart
steuern dass, wenn sich die Zweige "a" und "b" sowie die durch den Telephonapparat gebildete Schaltung - mit anderen
Worten die Schleife- schliessen, sich die Stromgeneratoren einschalten.
Im Falle jedoch, wenn einer der Zweige "a" oder "b" in
Richtung Erdung leitet, wird dieses durch einen der Ein- gänge
TSI oder RSI detektiert, welcher beide Stromgeneratoren ausschaltet, wodurch die SLIC-Schaltung in stand-by-Zustand
gerät. Die SLIC-Schaltung 1 weist einen Ausgang HSO zur Überwachung des Schleifenzustandes auf. Dieser Ausgang
liefert ein Logiksignal "1" bei geschlossener Schleife und ein Logiksignal O, wenn die Schleife unterbrochen ist oder
die SLIC-Schaltung infolge einer Erdleitung im Zustand standby ist, wozu die SLIC-Schaltung 1 die Information ebenfalls
von ihren Eingängen TSI und RSI erhält.
Die SLIC-Schaltung hat weiterhin die Aufgabe, die Tonfrequenz übertragung und die 2/4-Leiter-Umwandlung zu sichern.
Das Tonfrequenzsignal kommt an dem Eingang Rx an und gelangt über die Stromgeneratoren in entgegengesetzter Phase auf die
Zweige "a" und "b". Das auf den Zweigen "a" und "b" ankommende Tonfrequenzsignal gelangt an den Ausgang Tx.
Zu der erfindungsgemässen Schaltung gehört weiterhin ein
Komparator 3, dessen nichtinvertierender Eingang über eine grosse Impedanz 2 an den Zweig "b" angeschlossen ist, während
sein invertierender Eingang an eine Referenzspannung -Up angelegt
ist, wobei diese Referenzspannung dem unter den Erdpotentialen der Zentrale und des Telephonapparates vorkommenden
negativsten Spannungswert entspricht oder negativer als
- έ-
dieser ist. Der Ausgang des Komparators 3 ist einerseits an
eine Torschaltung 4 und andererseits an irgendeinen Eingang eines Multiplexers 5 angeschlossen. Ein anderer Eingang
der Torschaltung 4 ist mit dem Ausgang HSO der SLIC-Schaltung
1 verbunden, während der Ausgang der Torschaltung 4 an den Eingang B des Multiplexers 5 geführt ist.
Die obige Ausführungsform der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung
funktioniert folgenderweise: _
Im geschlossenen Zustand der Schleife, welcher einem abgenommenen Hörer entspricht, kippt der Ausgang HSO der SLIC-Schaltung
1 in den Logikzustand "1" und dieser gelangt über die Torschaltung 4 - die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
^5 ein ODER-Tor ist - an den Eingang B des Multiplexers 5, wobei
bei einer Adressierung des Einganges B über seinen Adressenbus C dessen Zustand an die Datenleitung D gelangt.
Der Multiplexer 5 weist Eingänge A und B auf, deren Anzahl η beträgt, und ist somit zur Ablesung von η Teilnehmerschal-
20= tungen- oben beschrieben- geeignet.
Durch Niederdrücken der Erdungstaste Kp wird die SLIC-Schaltung
auf obenbeschriebene Weise in den Zustand stand-by geführt. Da in diesem Falle die Zweige "a" und "b" über den
eingefügten Telephonapparat /abgenommener Hörer/ miteinander verbunden sind und über die Schleife ein minimaler Strom
fliesst, ist das Potential des Zweiges "b" annähernd dem Potential
des Zweiges "a" gleich, dessen Potential positiver als - U_ ist. Die Spannung des Zweiges "b" wird von dem
Komparator 3 über die grosse Impedanz 2 detektiert, wobei im Ruhezustand der nichtinvertierende Eingang negativer als der
invertierende Eingang des Komparators 3 ist, wodurch sein Ausgang in dem Logikzustand "0" ist.
Sollte die Spannung des Zweiges "b" positiver als - Up werden,
mm —^- «
so kippt der Komparator 3 und an seinem Ausgang erscheint
der Logikzustand "1". Wenn bei aufgelegtem Hörer der Zweig
"a" mit der Erdungstaste geerdet wird, so erscheint infolge des unterbrochenen Zustandes der Schleife die Erdung am
Zweig "b" nicht und somit bleibt das Potential des Zweiges "b" negativer als die Referenzspannung - Up und der Ausgang
des Komparators 3 bleibt im Zustand "0".
Die Logikpegel am Ausgang HSO der SLIC-Schaltung und am
Ausgang des Komparators 3 charakterisieren eindeutig den Zustand der Schleife. Die logische Auswertung wird durch
die Torschaltung 4 ( im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein ODER-Tor ) erleichtert, welche auf Wirkung der Erdung den am Ausgang HSO erscheinenden Logikpegel "0" unwirksam
macht, d.h. bei Niederdrücken der Erdungstaste Kp bleibt am
Ausgang der Torschaltung 4 der Logikpegel "1" bestehen.
Entsprechend dem geschlossenen oder unterbrochenen Zustand der Schleife bzw. dem ein- oder ausgeschalteten Zustand der
Erdungstaste Kp erscheinen am Ausgang HSO und an den Ausgängen
A bzw. B des Multiplexers 5 die in der untenstehenden Tabelle angeführten Logiksignalpegel :
Schleife
HSO
unterbrochen | aus | 0 | 0 | 0 | |
30 | unterbrochen | ein | 0 | 0 | 0 |
geschlossen | aus | 1 | 0 | 1 | |
35 | geschlossen | ein | 0 | 1 | 1 |
-r
Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass der am Eingang B
erscheinende Logikpegel 1 einem abgehobenen Hörer entspricht, während der am Eingang A erscheinende Logikpegel "1" die
Benutzung der Erdungstaste K- meldet.
Es kann vorkommen, dass infolge des Erdschlusses des Telephonkabels
oder bei defekter Erdungstaste Kp ein dauerhafter
Erdschluss eintritt. Derartige Fehler können auf die Weise diagnostisiert werden, dass wenn der Eingang A in
einem ständigen Logikzustand "1" ist oder der 'A'nderung des Einganges A nicht eine Änderung des das Abheben meldenden
Einganges B vorausgeht, so kann der Erdschluss mittels Software bereits nachgewiesen werden.
Der Erdschluss des Zweiges "b" - welcher im allgemeinen den Erdschluss des anderen Zweiges ebenfalls bedeutet - kann
auch bei aufgelegtem Hörer durch die Prüfung mittels Software nachgewiesen werden.
Claims (2)
1. Schleifenzustandsdetektor für prozessorgesteuerte elektronische Fernsprechnebenämter, insbesondere digitale
Fernsprechnebenämter, welcher eine Teilnehmerleitungsanschlußschaltung
und einen Multiplexer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an Zweige "a" und "b" der Telephonlinie eine Teilnehmerleitungsanschlußschaltung
(1) zur Anpassung von elektronischen Nebenämterlinien angeschlossen ist, daß der Zweig "b"
der Linie über eine große Impedanz (2) mit einem Eingang eines Spannungskomparators (3) verbunden ist,
während ein anderer Eingang des Komparators (3) an eine Referenzspannung (-Up) angelegt ist, desweiteren
der Ausgang des Komparators (3) mit einem Eingang (A) des Multiplexers (5) verbunden ist, während ein anderer
Eingang (B) des Multiplexers (5) an einen Ausgang (HSO) der Teilnehmerleitungsanschlußschaltung (1) angeschlossen
ist.
2. Schleifenzustandsdetektor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang (HSO) der
Teilnehmerleitungsanschlußschaltung (1) mit einem Eingang
einer Torschaltung (4) verbunden ist, deren Ausgang an den anderen Eingang (B) des Multiplexers (5) geführt ist,
während der Ausgang des Komparators (3) einerseits mit dem anderen Eingang der Torschaltung (4) und andererseits
mit dem einen Eingang (A) des Multiplexers (5) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU119185A HU192925B (en) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Circuit arrangement for realizing circuit sensing state of loop, in particular to processor controlled digital sub-exchanges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609061A1 true DE3609061A1 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=10953268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609061 Withdrawn DE3609061A1 (de) | 1985-03-29 | 1986-03-18 | Schleifenzustandsdetektor, insbesondere fuer prozessorgesteuerte digitale fernsprechnebenaemter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609061A1 (de) |
GB (1) | GB2173373A (de) |
HU (1) | HU192925B (de) |
SE (1) | SE8601426L (de) |
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- 1986-03-14 GB GB08606336A patent/GB2173373A/en not_active Withdrawn
- 1986-03-18 DE DE19863609061 patent/DE3609061A1/de not_active Withdrawn
- 1986-03-27 SE SE8601426A patent/SE8601426L/ not_active Application Discontinuation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE8601426D0 (sv) | 1986-03-27 |
HUT39917A (en) | 1986-10-29 |
GB2173373A (en) | 1986-10-08 |
HU192925B (en) | 1987-08-28 |
GB8606336D0 (en) | 1986-04-23 |
SE8601426L (sv) | 1986-09-30 |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |