DE3709538A1 - Schaltungsanordnung fuer eine fernsprechstation mit erdeanschaltung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine fernsprechstation mit erdeanschaltungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Fern
sprechstation mit Erdeanschaltung an die zentrale Speisung
zwecks Nachwahlsignalisierung, wobei der Fernsprechstation
eine Wähl- und Sprechschaltung mit Flashschaltung und ein er
ster Verpolungsschutz zugeordnet sind.
Die zentrale Fernsprechanlage benötigt z. B. zum Signalisieren
einer Nachwahl (Rückfrage etc.) eine zur normalen Wahlinforma
tion zusätzliche Signalisierungsart. Dabei hängt es von der
zentralen Fernsprechanalge ab, ob eine Signalisierung durch
"Flash" (Schleifenunterbrechung) oder durch Erdung des nicht
geerdeten Poles der zentralen Speisung erfolgen muß. Erdung
- oder - Flash werden dabei von der gleichen Taste ausgelöst. Es
ist bereits eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen, bei der die
Fernsprechstation automatisch je nach zentraler Anlage auf
"Flashfunktion" oder auf "Erdesignalisierung" umgeschaltet
wird. Wird ein Erdesignal verlangt, dann wird an den Erdenan
schlußpunkt der Fernsprechstation Erde angeschlossen. Wird
keine Erde angeschlossen, dann besteht automatisch Flashfunktion.
Diese Schaltungsanordnung arbeitet in der vorgenannten Weise
aber nur, wenn bei verlangtem Erdesignal der Pluspol der zen
tralen Speisung geerdet ist.
Die Aufgabe der Erfindung soll daher darin bestehen, eine Schal
tungsanordnung der vorgenannten Art zu finden, bei welcher
zusätzlich die Erdesignalisierung unabhängig von der Art des
geerdeten Poles bei der zentralen Speisung ist. Die Fernsprech
station soll dabei eine mikroprozessorgesteuerte Station sein.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Fernsprechstation ein
zweiter Verpolungsschutz zugeordnet ist, dessen erster Ein
gang über einen Gabelumschaltkontakt mit einem Erdeanschluß
punkt und dessen zeiter Eingang mit dem negativen Ausgang
des ersten Verpolungsschutzes verbunden ist, daß die beiden
Ausgänge des zweiten Verpolungsschutzes über die Drain-Source-
Strecke eines gate-seitig von der Funktion einer Erdtaste ge
steuerten Feldeffekt-Transistors verbunden sind, daß zwischen
dem zweiten Eingang und der von dort in Flußrichtung gepolten
Diode des zweiten Verpolungsschutzes ein Dimensionierungs
widerstand und parallel dazu die Basis-Emitterstrecke eines
kollektorseitig mit der Basis eines PNP-Transistors verbundenen
NPN-Transistors liegt und daß die Kollektor-Emitter-Strecke
des PNP-Transistors über den Ausgängen des ersten Verpolungs
schutzes liegt und von einem Zündwiderstand überbrückt wird.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß bei verlangter Erdesignali
sierung und geerdetem Pluspol der zentralen Speisung immer der
Minuspol geerdet wird bzw. bei geerdetem Minuspol immer der
Pluspol geerdet wird. Bei Abtrennen der Erde an der Fernsprech
station erfolgt auch hier automatisch die Flashsignalisierung.
Die Funktion der Schaltungsanordnung wird anhand einer Figur
erläutert.
Die Figur zeigt die zentrale Speisung, bestehend aus der Amts
batterie AB, den Speisewiderständen R 8 und R 9 und einem Erdungs
kontakt ke. Weiter zeigt die Figur eine Teilnehmerleitung TL,
eine Tonrufschaltung TS, die Gabelumschaltkontakte gu 1 bis
gu 3, einen ersten Verpolungsschutz G 11 mit den Dioden D 1 bis
D 4, einen zweiten Verpolungsschutz G 12 mit den Dioden D 5 bis D 8,
den ohmschen Widerstand R 1 und den Transistor Tr 2, weiterhin
eine mikroprozessorgesteuerte Wähl- und Sprechschaltung WSS,
die Transistoren Tr 1 und Tr 3 bis Tr 5, eine Zenerdiode Ze und die
ohmschen Widerstände R 2 bis R 7.
In der vorgenannten Figur ist der Betriebsfall eingezeichnet,
bei dem von der zentralen Fernsprechanlage eine Erdesignali
sierung verlangt wird und wobei der positive Pol der Amts
batterie AB geerdet ist. Soll eine Erdesignalisierung von der
Fernsprechstation erfolgen, dann wird nach Auslösen desselben
durch die Bedienungsperson über die Anschlußpunkte F 1 und ET in
der Wähl- und Sprechschaltung WSS ein Steuersignal zur Flash
bildung auf das Gate des Feldeffekttransistors Tr 5 und ein
Steuersignal (+) zur Erdung des Minuspoles der Amtsbatterie
auf den Emitter des Transistors Tr 4 durch die Elektronik der
Wähl- und Sprechschaltung WSS erzeugt. Der Feldeffekttransistor
Tr 5 schaltet dadurch den positiven Speiseeingang der Sprech
schaltung WSS ab und unterbricht damit die von Seiten des ersten
Verpolungsschutzes G 12 mit positivem Speispotential beauf
schlagte Fernsprechader. Der Transistor Tr 4 schaltet über den
ohmschen Widerstand R 6 den Feldeffekttransistor Tr 1 durchlässig,
so daß jetzt zur Erdung des negativen Poles der Amtsbatterie
folgender Erdungspfad besteht: Erde, E, gu 3, m, D 5 (G 12), Tr 1,
-r 5, D 7, n, D 1 (G 11), gu 1, R 8, ABC (-)
(Handapparat abgehoben, Tonrufschaltung TS abgeschaltet).
In diesem Fall wird also unabhängig von der Polarität der Teil
nehmerleitung FL immer der Minuspol der Amtsbatterie geerdet.
Die Transistoren Tr 2 und Tr 3 bleiben stromlos. Die Flashfunktion
des Feldeffekttransistors Tr 5 bleibt unwirksam. Jedoch schaltet
dieser Transistor vorteilhafterweise die Wähl- und Sprechschal
tung WSS ab, so daß dort keine Fehlströme fließen können.
Ist der Kontakt ke in der zentralen Speisung so geschaltet, daß
der Minuspol der Amtsbatterie AB geerdet ist und wird ein
Erdesignal als Nachwahlsignal verlangt, dann ergibt sich bei
am E angeschalteter Erde und abgegebenem Steuersignal an FL und
ET zunächst folgender Erdungspfad zur Erdung des Pluspoles der
Amtsbatterie AB: Erde, E, gu 3, m, D 8 (G 12), Tr 1, D 6 (G 12),
Tr 2, n, R 2, D 3 (G 11), R 9, AB (+).
Dabei wird wiederum durch ein Steuerpotential über Tr 4 und R 6
der Feldeffekttransistor Tr 1 durchgeschaltet und über Tr 2 fließt
ein Basisstrom. Die Transistoren Tr 2 und Tr 3 wirken zusammen
wie ein Thyristor, wobei R 2 als Zündwiderstand dient. Hat der
Transistor Tr 3 nun durchgeschaltet, dann ist damit die Erde
niederohmig an den Pluspol der Amtsbatterie AB angeschaltet
und die Wähl- und Sprechschaltung ist kurzgeschlossen. Es
besteht jetzt der Erdungspfad.
Erde, E, gu 3, m, D 8, Tr 1, D 6, Tr 2, n, Tr 3, D 3,
R 9, AB (+).
Würde man die Aussendung des Flashsignales von FL gegenüber dem
Erdesignal von ET verzögern, dann könnte der Zündwiderstand R 2
entfallen, da dann die Wähl- und Sprechschaltung als Zündwider
stand dienen würde.
Würde als Nachwählsignal für die Fernsprechanlage ein Flash
signal notwendig sein, dann wird an E keine Erde angeschlossen.
Die Erfindungspfade bleiben dann wirkungslos, während die Unter
brechung der positiven Fernsprechader durch den Feldeffekt
transisotr für die Dauer des Signales von FL das Flashsignal
darstellt.
Die in der Figur zusätzlich gezeigten ohmschen Widerstände R 1,
R 3, R 4, R 5 und R 7 sind Dimensionierungswiderstände und dienen
nur zum besseren Verständnis der Figur. Die Zenerdiode Ze dient
zur Spannungsbegrenzung.
Claims (1)
- Schaltungsanordnung für eine Fernsprechstation mit Erdeanschal tung an die zentrale Speisung zwecks Nachwahlsignalisierung, wobei der Fernsprechstation eine Wähl- und Sprechschaltung mit Flashschaltung und ein erster Verpolungsschutz zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernsprechstation ein zweiter Verpolungsschutz (G 12) zugeordnet ist, dessen erster Eingang (m) über einen Gabelumschaltkontakt (gu 3) mit einem Erdeanschlußpunkt (E) und dessen zweiter Eingang (n) mit dem negativen Ausgang des ersten Verpolungsschutzes (G 11) verbunden ist, daß die beiden Ausgänge des zweiten Ver polungsschutzes (G 12) über die Drain-Source-Strecke eines gate-seitig von der Funktion einer Erdtaste (ET) gesteuerten Feldeffekt-Transistors (Tr 1) verbunden sind, daß zwischen dem zweiten Eingang (n) und der von dort in Flußrichtung gepolten Diode (D 6) des zweiten Verpolungsschutzes (G 12) ein Dimen sionierungswiderstand (R 1) und parallel dazu die Basis-Emitter strecke eines kollektorseitig mit der Basis eines PBP-Transi stors (Tr 3) verbundenen NPN-Transistors (Tr 2) liegt und daß die Kollektor-Emitter-Strecke des PNP-Transistors (Tr 3) über den Ausgängen des ersten Verpolungsschutzes (G 11) liegt und von einem Zündwiderstand (R 2) überbrückt wird.
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Family Applications (1)
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FR2555004A1 (fr) * | 1983-11-14 | 1985-05-17 | Radiotechnique Compelec | Dispositif pour effectuer une ouverture de boucle d'une duree calibree a partir d'un poste telephonique |
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- 1987-03-24 DE DE19873709538 patent/DE3709538A1/de not_active Withdrawn
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1988
- 1988-02-29 US US07/161,728 patent/US4809322A/en not_active Expired - Fee Related
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