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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Bildschirmtext-Endgeräte, wie etwa die als "Minitel" bezeichneten
Geräte. Sie bezieht sich insbesondere auf ein Endgerät dieser Art,
das an ein öffentliches Fernsprechnetz angeschlossen und mit
einem automatischen Antwortgeber versehen ist.
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Wie üblich wird die Herstellung der Verbindung
zwischen einem Minitelgerät und einem Datenserver durch das
öffentliche Fernsprechnetz mit Hilfe eines Telefons bewirkt. Das
Telefon wird durch das Minitelgerät an einen automatischen
Leitungsverbinder zum Anschließen an das Fernsprechnetz
angeschlossen. Anfänglich steht das Telefon in Verbindung mit der
Teilnehmer-Fernsprechleitung, während das Minitelgerät selber
nicht an das Netz angeschlossen ist. Ein Kippschalter des
Minitelgeräts ermöglicht die Durchführung dieser Funktion. Der
gleiche gesteuerte Kippschalter ermöglicht auch den Anschluß
des Minitelgeräts an die Fernsprechleitung, sobald die
Verbindung hergestellt ist.
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Die Prozedur des Zugriffs zum öffentlichen
Fernsprechnetz zur Herstellung der Verbindung mit dem Server erfolgt
über das Telefon bei abgehobenem Hörer. Der Teilnehmer wählt
die Nummer des Datenzentrums, dem der Server angehört, oder
aber die Nummer des Servers. Der Ruf wird durch das
Fernsprechnetz geleitet und von einer Vermittlungszentrale erfaßt,
die die Verbindung mit dem Server herstellt. Ein Antwortton
wird durch den Server zurück an den Teilnehmer gesendet. Die
Erkennung dieses Tons durch den Teilnehmer gilt als
Bestätigung der mit dem Server hergestellten Verbindung. Der
Teilnehmer schaltet dann die Fernsprechleitung auf sein
Minitelgerät mit Hilfe der hierzu auf dem Telefon vorgesehenen Taste
"Anschluß" für die Betätigung des erwähnten Kippschalters und
legt den Hörer seines Telefons wieder auf.
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Das über die Fernsprechleitung übertragene Rufsignal
weist zu seiner Erkennung definierte Merkmale auf. Es
entspricht
dem Anlegen einer Wechselspannung mit niedriger
Frequenz zwischen den Leitungsdrähten des Netzes, im allgemeinen
einer Frequenz von 50 Hz, und mit einem Spannungspegel
zwischen 25 und 96 V.
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Der Antwortton ist ebenfalls definiert und weist die
Frequenz von 2100 Hz auf.
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Nachdem das Minitelgerät und der Server durch das Netz
verbunden sind, kann von da ab der Datenaustausch zwischen dem
Minitelgerät und dem Server über die hergestellte Verbindung
stattfinden.
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Für diese Prozedur des Datenaustauschs zwischen dem
Minitelgerät und dem Server weist das Minitelgerät ein Modem,
das über einen Duplexer an einen gemeinsamen
Datensende-/Empfangskanal angeschlossen ist, und eine Verarbeitungseinheit
auf, die im Kern einen Mikroprozessor enthält. Sie enthält
unter anderem einen Transformator zur galvanischen Trennung,
der den gemeinsamen Sende-/Empfangskanal an die beiden Drähte
der Fernsprechleitung koppelt. Ein Stromgenerator, der
zwischen die Klemmen der Wicklung des an die Leitungsdrähte
angeschlossenen Generators angeschlossen ist, bewirkt die
Aufrechterhaltung eines Gleichstroms auf der Fernsprechleitung,
sobald die Telefonverbindung hergestellt worden ist und während
der Dauer dieser Verbindung zur Erfassung des besetzten
Zustands der Teilnehmertelefonleitung durch die Zentrale.
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Die Verarbeitungseinheit enthält einen Mikroprozessor,
der darüber hinaus an die Tastatur zum Eingeben der Daten des
Minitelgeräts sowie an sein Anzeigefeld und eventuell an einen
Drucker angeschlossen ist. Das Modem dient der Umwandlung der
digitalen Daten, die den durch die Tastatur eingegebenen Daten
und den auf dem Schirm angezeigten Daten entsprechen, in
analoge Signale, die in der einen oder der anderen Richtung über
die Fernsprechleitung übertragen werden. Der Duplexer bewirkt
die Übertragung dieser Signale, indem er den gemeinsamen an
die Leitung angeschlossenen Sende-/Empfangskanal in zwei
individuelle Kanäle zum Senden und zum Empfangen unterteilt, die
an das Modem angeschlossen sind.
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Die bidirektionale Übertragung der Signale über die
Fernsprechleitung wird durch Zuweisen zweier Frequenzbänder
für die eine bzw. die andere Signalübertragungsrichtung
bewirkt. Diese beiden Frequenzbänder sind für die vom
Minitelgerät zum Server übertragenen Signale auf die Frequenz von 420
Hz und für die vom Server an das Minitelgerät übertragenen
Signale auf die Frequenz von 1700 Hz zentriert. Die
Übertragung vom Minitelgerät zum Server erfolgt mit geringer
Geschwindigkeit von 75 Baud und vom Server zum Minitel mit
höherer Geschwindigkeit von 1200 Baud, wobei die Übertragung in
der einen wie in der anderen Richtung mit einem niedrigen
Pegel von maximal 1 V Spitzenwert geschieht.
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Der Transformator, der die Trennung zwischen dem
Minitelgerät und dem Fernsprechnetz bewirkt, ist an die Kennwerte
der Fernsprechleitung für die Übertragung dieser Datensignale
angepaßt, um mit dem Stromgenerator oder mit dem Sendekanal
des Duplexers eine lmpedanz zu schaf fen, die derjenigen
angepaßt ist, die durch die Fernsprechleitung vorgegeben ist und
im allgemeinen 600 Ω beträgt.
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Ein Umbau eines solchen üblichen Minitelgeräts in ein
Minitelgerät mit Antwortgeber macht es erforderlich, den die
Datensignale verarbeitenden Schaltungen mit dem zwischen ihnen
und dem Netz eingefügten Trenntransformator Schaltungen
zuzuordnen, die die zu erfassenden Rufsignale verarbeiten, mit
ihrer eigenen galvanischen Trennung zwischen diesen
Schaltungen und dem Netz.
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Im Vergleich zu einem üblichen Minitelgerät hat ein
solches mit einem Antwortgeber ausgerüstetes Minitelgerät
einen Preis, der um die Kosten für die Funktion der Erfassung
der Rufsignale einschließlich der erforderlichen galvanischen
Trennung erhöht ist, die zu dieser Funktion gehört.
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Die vorliegende Erfindung hat die Schaffung eines
Bildschirmtextgeräts mit Antwortgeber und
Ruferfassungsfunktion, die in das Gerät eingebaut ist, zu niedrigen Kosten zum
Ziel.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
Bildschirmtext-Endgerät mit Antwortgeber, das an ein öffentliches
Fernsprechnetz angeschlossen ist und ein erstes Drähtepaar für
die Rufsignalübertragung, ein zweites Drähtepaar für die
Datenübertragung und einen gesteuerten Kippschalter aufweist,
der anfänglich das erste Drähtepaar an das Netz anschließt und
das zweite Drähtepaar an das Netz anschließt, sobald eine
Fernsprechverbindung hergestellt ist, wobei das Endgerät
Mittel zur Erfassung des Rufsignals, Mittel zur Übertragung eines
Datensignals, die über ein Modem mit einer
Verarbeitungseinheit verbunden sind, Mittel zur galvanischen Trennung zwischen
den Datenübertragungsmitteln und dem Netz für das Datensignal
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruferfassungsmittel
einen Operationsverstärker aufweisen, dessen Ausgang an Mittel
zur Erkennung des erfaßten Rufsignals angeschlossen ist, und
dessen Signaleingang an das erste Drähtepaar über die Mittel
zur galvanischen Trennung und über einen Kondensator, der mit
der Frequenz des Rufsignals kompatibel ist, sowie einen
Widerstand zur Dämpfung des Pegels des Rufsignals angeschlossen
ist, die den Mitteln zur galvanischen Trennung für einen
Anfangsbetriebsmodus des Endgeräts als Antwortgeber zugeordnet
sind, und daß das Gerät weiter erste Mittel zum Überbrücken
des Dämpfungswiderstands sowie zweite Mittel zur
lmpedanzanpassung aufweist, um die Impedanz des Kondensators zu
verringern, wobei die Mittel mit dem Kippschalter bei der Erkennung
des Rufsignals für den Datenübertragungsbetriebsmodus des
Endgeräts angesteuert werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der
der Erfassung dienende Operationsverstärker zum Umkippen
seines Ausgangszustands eine hohe Schwelle und eine niedrige
Schwelle an seinem Bezugsausgang, die an die Erstellung des
erfaßten Signals in Form von Rechteckimpulsen angepaßt sind,
deren Frequenz der des Rufsignals gleicht und deren definierte
Dauer wenigstens einigen Millisekunden entspricht.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen
die zweiten Impedanzanpassungsmittel aus einem Stromgenerator,
der zum Absorbieren eines in der Fernsprechleitung fließende
Stroms bestimmt, sobald die Verbindung hergestellt ist, und
der eine endliche, begrenzte Impedanz aufweist, von etwa 1800
Ω.
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Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
gehen deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung eines in
den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
hervor.
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In der Zeichnung veranschaulicht die einzige Figur die
Schaltungen eines Minitelgeräts mit Antwortgeber gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Das Minitelgerät mit Antwortgeber gemäß der
vorliegenden Erfindung wird durch einen Leitungsverbinder 1 an zwei
Leitungen A1, A2 des öffentlichen Fernsprechnetzes
angeschlossen, von wo aus drei Drähte zum Minitelgerät mit Antwortgeber
abgehen. Der erste Draht ist mit L1T1, der zweite mit T2 und
der dritte mit L2 bezeichnet. Zwei dieser Drähte, T1 und T2,
entsprechen dem Drahtpaar, das an ein nicht dargestelltes
Fernsprechgerät für die Übermittlung der Wählsignale auf die
Leitung angeschlossen ist. Die beiden anderen Drähte L1 und L2
entsprechen den an die Schaltungen eines üblichen
Minitelgeräts angeschlossenen Drähten für die bidirektionale
Übertragung von Datensignalen über die Fernsprechleitung A1 A2,
sobald die vorher angeforderte Verbindung hergestellt ist.
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Im Minitelgerät verbindet ein an den Draht T2
angeschlossener Umschalter 2 den Draht T2 mit dem Draht L2, oder
den Draht T2 mit dem Draht L1T1. Er entspricht dem
Kippschalter eines üblichen Minitelgeräts, der im Ruhezustand die
Verbindung des Telefons mit dem Netz über den an den Draht T2
angeschlossenen Draht L2 bewirkt und der von Hand durch die
Taste "Anschluß" des üblichen Geräts betätigt wird, sobald die
Verbindung hergestellt ist. Dieser Umschalter 2 ist in seiner
Ruhestellung dargestellt, in der er die Übermittlung eines
Wählsignals durch das Fernsprechgerät ermöglicht und in der er
auch im Minitelgerät mit Antwortgeber gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Ruferfassung ermöglicht. In seiner anderen
Position, in der er den Draht T2 mit dem Draht L1T1 verbindet,
befindet er sich in der sogenannten Arbeitsstellung für die
Datenübertragung.
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Das Minitelgerät mit Antwortgeber weist einerseits
einen Rufsignaldetektor 3 und andererseits einen Duplexer 4
und ein Modem 5 für die Datensignale auf. Der Duplexer 4
bewirkt die Übertragung des Datensignals in der einen und in der
anderen Richtung zwischen einem gemeinsamen
Sende-/Empfangskanal 6 und zwei individuellen Kanälen, nämlich dem Sendekanal
7 bzw. dem Empfangskanal 8. Die beiden individuellen Kanäle 7
und 8 sind an das Modem 5 angeschlossen. Eine
Verarbeitungseinheit, die einen Mikroprozessor 10 enthält, der als einziger
dargestellt ist, ist einerseits mit dem Modem für die
Verarbeitung der auszusendenden oder zu empfangenen Datensignale
verbunden und andererseits über einen gesteuerten Umschalter
11 mit dem Rufsignaldetektor 3 zur Rufsignal-Erkennung. Der
Mikroprozessor 10 ist darüber hinaus an eine Tastatur und ein
Anzeigefeld sowie an einen nicht dargestellten Drucker
angeschlossen, um auszusendende Daten über die Tastatur einzugeben
und um empfangene und vom Minitelgerät auszusendende Daten auf
dem Anzeigefeld anzuzeigen sowie ggf. auszudrucken.
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Im Minitelgerät mit Antwortgeber verbindet ein
Trenntransformator 13, der für die bidirektionale Übertragung der
Datensignale auf der Fernsprechleitung über den Umschalter 2
in der Arbeitsstellung geeignet ist, den gemeinsamen Sende-/-
Empfangskanal 6 für den Duplexer 4 mit den Drähten L1 und L2.
Dieser Transformator besitzt eine erste Wicklung 14, die mit
Masse verbunden ist, und er definiert mit seiner anderen
Klemme den gemeinsamen Sende-/Empfangskanal 6. Seine zweite
Wicklung 15 ist an die Drähte L1 und L2 gekoppelt.
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Ein Stromtransformator 16, der parallel zwischen den
Drähten L1 L2 an die Klemmen der Wicklung 15 des
Transformators
13 geschaltet ist, ermöglicht es der
Vermittlungszentrale, den belegten Zustand der Fernsprechleitung zu erfassen.
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Der Transformator 13 wird auch für die Herstellung der
Kopplung zwischen dem Rufsignaldetektor 3 und der
Fernsprechleitung A1 A2 oder den Drähten T1 T2 benutzt, wobei dann der
Umschalter 2 in der Ruhestellung steht. Um den Kennwerten des
Rufsignals mit der im allgemeinen verwendeten Frequenz von 50
Hz und dem Mindestpegel von 25 V Rechnung zu tragen, ist dann
die Wicklung 15 dieses Transformators bei in der Ruhestellung
befindlichem Umschalter 2 über einen Kondensator 17 und einen
Widerstand 18 zwischen die Drähte T1 T2 geschaltet.
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Dieser Kondensator 17 besitzt den Wert von etwa 1 uF,
der im Hinblick auf die Frequenz des von der Fernsprechleitung
empfangenen Rufsignals und des vom Detektor 3 des
Minitelgeräts mit Antwortgeber zu erfassende Frequenz gewählt ist. Der
Widerstand 18 besitzt seinerseits einen Wert von im
wesentlichen 33 kΩ, der für die geeignete Dämpfung des Pegels des vom
Transformator übertragenen Rufsignals gewählt ist.
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In diesem Minitelgerät mit Antwortgeber, in dem der
Trenntransformator 13 gemeinsam für die Datensignale und die
Rufsignale benutzt wird, ist ein gesteuerter Schalter 19
zwischen die Anschlußklemmen des Widerstands 18 geschaltet. Der
Schalter 19 wird mit der Einstellung des Umschalters 2 in
seine Arbeitsstellung geschlossen, um den Widerstand 18 zu
überbrücken und somit die Dämpfung kurzzuschließen, die er zur
Folge hat, wenn das Gerät im Datenübertragungsmodus arbeitet.
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Die drei Schalter 2, 11 und 19 des Geräts werden
automatisch durch den Mikroprozessor 10 betätigt, wie es durch den
Befehlspfeil dargestellt ist, der ihnen mit dem in Klammern
stehenden Bezugszeichen des Mikroprozessors zugeordnet ist.
Der Ruhestellung des Umschalters 2 entspricht die Ruhestellung
des Umschalters 11, in der der Schwellendetektor 3 an den
Mikroprozessor 10 angeschlossen ist, der die Erkennung des
Rufsignals des Geräts bewirkt, und einer Ruhestellung des
Schalters 19, in der der Schalter 19 offen ist und den
Widerstand
18 nicht überbrückt. Im Endgerät kann der Umschalter 11
fortgelassen werden, wobei dann der Mikroprozessor 10 über
zwei getrennte Verbindungen an das Modem 5 und den Detektor 3
angeschlossen ist.
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Vergleichbar mit der dem Widerstand 18 zugeordneten
Schaltung ist das Minitelgerät mit Antwortgeber mit Mitteln
ausgerüstet, die die Impedanz der Kondensator 17 herabsetzen,
wenn sich das Gerät im Datenübertragungsmodus befindet. Diese
Mittel können aus einem zusätzlichen Kondensator bestehen, der
mit einem zugeordneten, gesteuerten Schalter verbunden ist,
die nicht dargestellt sind und parallel zum Kondensator 17
liegen würden. Diese Mittel bestehen jedoch vorzugsweise
direkt aus dem Stromgenerator 16, wie dargestellt, der eine
endliche, gewählte Impedanz besitzt, um die vom Transformator
dargebotene Impedanz an die fixierte Impedanz der
Fernsprechleitung mit einem Wert zwischen 400 und 900 Ω anzupassen.
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Nachfolgend werden die Schaltungen des Minitelgeräts
mit Antwortgeber beschrieben.
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Im Gerät sind das Modem 5 und der Mikroprozessor 10
bekannte Schaltungen, wobei der Mikroprozessor darüberhinaus
dafür vorgesehen ist, eine Erkennung der Frequenz des erfaßten
Rufsignals zu bewirken, das er über den geschlossenen
Umschalter 11 vom Detektor 3 empfängt.
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Der Duplexer 4 ist ebenfalls eine an sich bekannte
Schaltung. Er enthält einen Sendeoperationsverstärker 20 und
einen Empfangsoperationsverstärker 21 für die Datensignale
zwischen den Kanälen 7 und 8 und dem Kanal 6, d.h. zwischen
dem Modem 5 und dem Transformator 13.
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Diese Verstärker besitzen je einen
Gegenkopplungswiderstand 22 bzw. 33 je zwischen ihrem negativen Eingang und
ihrem Ausgang. Der Ausgang des Sendeverstärkers 20 ist über
einen Widerstand 24 an den gemeinsamen Sende-/Empfangskanal 6
angeschlossen, während der negative Eingang des
Empfangsverstärkers 21 an den gleichen Kanal 6 durch einen Widerstand 25
angeschlossen ist. Der Ausgang des Sendeverstärkers ist weiter
über einen Widerstand 26 an den positiven Eingang des
Empfangsverstärkers gekoppelt, wobei dieser positive Eingang
weiter durch einen Widerstand 27 mit Masse verbunden ist, um
die Bildung des Empfangsdatensignals aus dem auf dem Kanal 6
liegenden Sende-/Empfangssignal und dem vom Verstärker 20
ausgegebenen Sendesignal zu ermöglichen.
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Der Stromgenerator 16 enthält eine
Darlington-Schaltung mit zwei Transistoren 30 und 31, die durch eine global
mit 32 bezeichnete Diodengleichrichterbrücke und eine
Widerstandsbrücke mit Widerständen 33 und 34 gesteuert wird. Der
Ausgangstransistor 31 dieser Darlingtonschaltung ist mit
seinem Kollektor, der mit dem Kollektor des Transistors 30
verbunden ist, an eine der Klemmen der Diodenbrücke
angeschlossen, mit der der Widerstand 33 verbunden ist, und sie ist mit
ihrem Emitter über einen Widerstand 36 mit der anderen,
entgegengesetzten Klemme der Diodenbrücke verbunden, an die der
andere Widerstand 34 angeschlossen ist. Dieser Emitter steuert
den Transistor 35. Die beiden anderen Klemmen der
Diodengleichrichterbrücke sind mit den Drähten L2 und L1 verbunden,
und zwar über den in der Arbeitsstellung stehenden Umschalter
2 in Bezug auf den Draht L1.
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Der Kollektor des Transistors 35 ist zusammen mit der
Basis des Transistors 30 über einen Widerstand 33 an eine der
Klemmen der Diodenbrücke angeschlossen, während sein Emitter
über einen Widerstand 37 an die andere Klemme der Diodenbrücke
angeschlossen ist.
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In diesem Stromgenerator sind die Widerstände 33 und
34 einander gleich und sehr viel größer als der Widerstand 37
sowie der Widerstand 36. Durch passende Wahl der Werte dieser
Widerstände, beispielsweise R33 = 10 kΩ, R37 = 143 Ω und R36 =
25,5 Ω, erteilt man dem Stromgenerator 16 eine endliche
Impedanz Z in der Größenordnung von 1800 Ω.
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Dieser Stromgenerator 16, der in bekannter Weise nach
Herstellung der Verbindung einen auf der Fernsprechleitung zur
Erkennung des belegten Zustandes der Verbindüng durch die
Zentrale fließenden Strom aufnimmt, ermöglicht weiter die
Verringerung der Impedanz, die der Kondensator 17 während der
Datenübertragung aufweist.
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Der Rufdetektor 3 enthält einen Operationsverstärker
40. Sein negativer Eingang ist mit dem Sende-/Empfangskanal 6
verbunden, der durch die Anschlußklemme der Wicklung 14 des
Transformators 13 definiert ist, die nicht an Masse gelegt
ist. Sein positiver Eingang ist einerseits mit einer
Widerstandsbrücke verbunden, die einen an eine Quelle +Vcc von 5 V
angeschlossenen Widerstand 41 und einen mit der Masse
verbundenen Widerstand 42 aufweist, und andererseits über einen
Widerstand 43 und eine Diode 44 an seinen Ausgang
angeschlossen. Der Ausgang des Verstärkers 40 ist darüber hinaus durch
einen Widerstand 45 und den in der Ruhestellung stehenden
Umschalter 11 an den Mikroprozessor 10 angeschlossen. Eine
zwischen den Ausgang des Widerstands 45 und Masse geschaltete
Zenerdiode 46 begrenzt den Pegel des Ausgangssignals des
Detektors 3 auf einen TTL-kompatiblen Wert.
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In diesem Rufsignaldetektor 3 wird der
Rückkopplungszweig mit Diode 44 und Widerstand 43 durch den hohen
Ausgangspegel des Operationsverstärkers 40 sperrend und durch den
niedrigen Pegel seines Ausgangs leitend gemacht. Daraus ergibt
sich an diesem positiven Eingang ein hoher Schwellenwert, der
das Ausgangssignal dieses Verstärkers vom hohen Pegel auf
niedrigen Pegel kippen läßt, wobei der niedrige Schwellenwert
das Rück-Kippen des Ausgangspegels des Verstärkers 40
hervorruft. Dieser hohe Schwellenwert wird durch die Widerstände 41
und 42 definiert und so gewählt, daß er dem im wesentlichen
linear ansteigenden Abschnitt der positiven Halbwelle des auf
dem Kanal liegenden Rufsignals entspricht. Der tiefe
Schwellenwert wird seinerseits durch die Widerstände 41, 42 und 43
definiert und ist in der Nähe von 0 V gewählt.
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Der obere Schwellenwert und der untere Schwellenwert
ermöglichen es, am Ausgang des Operationsverstärkers 40 ein
Signal zu erhalten, dessen Rechteckimpulse mit der Frequenz
des Rufsignals eine Dauer von über 4 ms für ihre Behandlung
zur Erkennung der Ruffrequenz durch den Mikroprozessor 10
besitzen.
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Man erteilt den Widerständen 41, 42 und 43
vorteilhafterweise folgende Werte:
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R41 = 100 kΩ, R42 = 5,1 kΩ und R43 = 150 kΩ.
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Bei einer Spannung Vcc = +5 V beträgt also der hohe
Schwellenpegel Vs+ = 240 mV.
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Indem sich das Minitelgerät mit Antwortgeber
anfänglich durch die im Ruhezustand stehenden Schalter 2, 19 und 11
im Rufsignalempfangsmodus befindet, ist der Stromgenerator 16
kurzgeschlossen, wobei die Drähte L2 und T2 durch den
Umschalter 2 verbunden sind. Rufsignale, die auf den Drähten T1 und
T2 liegen, werden durch den Widerstand 18 stark gedämpft und
durch den Kondensator 17 und den Transformator 13 zum Kanal 6
übertragen. Durch den vom Sendeverstärker 20 im Ruhezustand
des Duplexers 4 an den Widerstand 24 übertragenen Massepegel
befindet sich der Widerstand 24 in Parallelschaltung zur
Wicklung 14 des Transformators 13 und bildet für diese Rufsignale
den an den Wicklung 14 liegenden Lastwiderstand. Dieser
Widerstand besitzt einen Wert, der im wesentlichen dem Wert 1 kΩ
entspricht. Sein Wert geht mit der globalen Impedanz des
Transformators 13, des Kondensators 17 und des Widerstands 18
in die resultierende Impedanz der Schaltung ein.
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Das auf dem Kanal 6 liegende Signal wird so durch den
0perationsverstärker 40 erfaßt. Das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 40, das durch die Zenerdiode 46 auf einen
TTL-kompatiblen Pegel gebracht ist, wird an den Mikroprozessor
10 geliefert. Die Frequenz der Rechteckimpulse des erfaßten
Signals, die durch die Rufsignal-Frequenz der Leitung
definiert ist, kann somit direkt durch den Mikroprozessor 10
erkannt werden.
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Die Erkennung des Rufsignals des Geräts durch seinen
Mikroprozessor verursacht das Kippen der Schalter 2, 19 und 11
in die Arbeitsstellung. Der Rufdetektor 3 wird vorzugsweise
vom Mikroprozessor 10 über den Umschalter 11 getrennt. Der
Mikroprozessor 10 veranlaßt also über das Modem 4 die Aus
sendung des Antworttons von 2100 Hz auf die Leitung zum
anrufenden Endgerät, wobei der vom Endgerät erfaßte Ton es dem
Teilnehmer ermöglicht, den Anschluß seines eigenen Minitelgeräts
an das Fernsprechnetz herbeizuführen.
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Indem so das angerufene Minitelgerät mit Antwortgeber
und das anrufende Minitelgerät in Verbindung stehen, erfolgt
der Datenaustausch zwischen ihnen so, daß sich das
Minitelgerät mit Antwortgeber wie ein Server verhält, d.h. über sein
auf 1700 Hz zentriertes höheres Frequenzband sendet, und
Datensignale des anrufenden Geräts in dem auf 420 Hz zentrierten
Niederfrequenzband empfängt.
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Das vom Minitelgerät gesendete Datensignal kann
anfänglich aus einer Begrüßung an das anrufende Endgerät
bestehen. Eine solche Begrüßungsformel wird zu Beginn in den dem
zugeordneten Mikroprozessor 10 in der Verarbeitungseinheit
zugeordneten Speichern gespeichert. Die Begrüßungsformel lädt
das anrufende Gerät ein, die Datenaustauschprozedur mit dem
angerufenen Antwortgeberendgerät fortzusetzen.