DE69531183T2 - Modemsystem für Teleheimarbeiter - Google Patents

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    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
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    • H04M3/54Arrangements for diverting calls for one subscriber to another predetermined subscriber
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    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

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Description

  • A. TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Modem, welches geeignet ist für die simultane Übertragung von Datensignalen über den Datenanschluss des Modems und von Sprachsignalen über den Sprachanschluss des Modems von und zu einem ersten Teilnehmeranschluss eines Telefonnetzwerkes über den Netzwerkanschluss des Modems.
  • Seit einiger Zeit sind Modems im Handel verfügbar, mit denen es möglich ist, Daten und Sprache gleichzeitig über dieselbe Telefonverbindung auszutauschen. Im Ergebnis ist es möglich, Daten, wie beispielsweise Text, Tabellen oder Grafiken während eines Telefonanrufs auszutauschen oder Daten mündlich zu erläutern, während diese ausgetauscht werden.
  • Die genannten Modems sind als SVD-Modems (für „Simultaneous Voice and Data" und steht für „gleichzeitig Sprache und Daten") beispielsweise aus der EP 0 674 420-A1 und EP 0 676 886-A3 bekannt.
  • Ein Nachteil liegt darin, dass die Sprachverbindung auf Telefonendgeräte begrenzt ist, die mit den Modems an jedem Ende verbunden werden können. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass beide Teilnehmer für Anrufe aus dem Telefonnetzwerk nicht erreichbar sind, wenn ihre Netzwerkverbindung durch das Modem genutzt wird, dass sie aber auch unfähig sind, selber Anrufe an Dritte durchzuführen. Die Situation ist unzweckmässig, insbesondere im Falle von Heimarbeit, wo Arbeit zu Hause für eine Organisation ausgeführt wird, bei der ein LAN (oder ein anderes Computersystem) genutzt wird, mit dem ein Arbeiter über ein Modem- und Telefonnetzwerk verbunden ist, da kain weiterer Einsatz des Telefonnetzwerkes während der Zeit gemacht werden kann, in der der Arbeiter mit dem LAN verbunden und daher isoliert ist. Bis jetzt war die einzige Möglichkeit, diesen Nachteil zu überwinden, dass der Heimarbeiter eine zweite Telefonleitung beantragt. Obwohl dies eine akzeptable Lösung für den regelmässigen Heimarbeiter ist, ist dies weniger akzeptierbar für gelegentliche Heimarbeiter.
  • B. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung basiert auf der Einsicht, dass, wo ein Telefongerät an beiden Enden mit dem oben erwähnten Modemtyp verbunden werden kann, um fähig zu sein, nicht nur Daten, sondern auch Sprache über dieselbe Verbindung auszutauschen, eine Reihe von Vorteilen erreicht werden kann, falls der Sprachanschluss des Modems mit dem Telefonnetzwerk, anstelle des Telefongerätes, verbunden werden kann. Zu diesem Zweck liefert die Erfindung die Mittel, die dies möglich machen. Dies wird in grösserem Detail unten unter Bezugnahme auf die beispielhaften Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Die Erfindung betrifft eine Schnittstellenvorrichtung, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist und eine Vorrichtung, wie sie in Anspruch 2 niedergelegt ist.
  • C. BEISPIELHAFTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die 1 zeigt in diagrammartiger Weise eine Anwendung der Erfindung. 2 zeigt in diagrammartiger Weise eine Heimarbeitssituation, bei der das Modemsystem gemäss der Erfindung eingesetzt wird. 3 zeigt das Diagramm einer Schnittstelleneinrichtung.
  • 1 zeigt ein Telefonnetzwerk mit Anschlüssen 1, 2, 3 und 4. Im Falle von Teilnehmer A, einem Heimarbeiter, ist der Netzwerkanschluss (n) eines Modems mit dem Netzwerkanschluss 1 des Telefonnetzwerkes verbunden. Ein Telefongerät ist mit dem Modem über einen Sprachanschluss (s) und ein PC ist mit dem Modem über einen Datenanschluss (d) verbunden. Im Falle des Teilnehmers B ist der Netzwerkanschluss eines Modems auch mit dem Anschluss 2 des Telefonnetzwerkes verbunden, welches Modem mit einem Computersystem über einen Datenanschluss verbunden ist. Der Sprachanschluss des besagten Modems ist jedoch nicht mit einem Telefon verbunden, wie üblich und vorteilhaft für eine „Person-zu-Person-Verbindung", zu welchem Zweck dieser Typ von Modem entwickelt worden ist, sondern über eine Schnittstellenvorrichtung (INT) mit einem anderen Netzwerkanschluss 3 des Telefonnetzwerkes. Dies liefert das Ergebnis, dass der Teilnehmer A Zugriff auf das Telefonnetzwerk hat, insbesondere über den Anschluss 3.
  • Die Schnittstellenvorrichtung (die entweder Teil des Modems ist oder zwischen dem Sprachanschluss des Modems und dem Telefonnetzwerk angeordnet ist) gewährleistet, dass ein OFF-HOOK-Signal des Telefongerätes des Teilnehmers A auch als OFF-HOOK-Signal auf dem Netzwerkanschluss 3 des Telefonnetzwerkes auftritt, während ein RING-Signal als RING-Signal dem Telefongerät des Teilnehmers A am Anschluss 3 vorgelegt wird. Falls im Falle von A und B kommerziell erhältliche Daten-/Sprachen-Modems nun eingesetzt werden, muss die Schnittstelleneinrichtung beim Ende des Teilnehmers B ein RING-Signal (ausgesandt vom Modem des Teilnehmers B, falls der Teilnehmer A den Hörer abgenommen hat (und damit ein OFF-HOOK-Signal erzeugt hat)) in ein OFF-HOOK-Signal wandeln. Die Schnittstelleneinrichtung muss auch ein RING-Signal (ausgehend von dem Telefonnetzwerk) in ein OFF-HOOK-Signal wandeln, welches, nachdem es an dem Sprachenanschluss des Modems des Teilnehmers B vorgelegt worden ist, den Effekt hat, dass das Modem des Teilnehmers A ein RING-Signal an seinen Telefonapparat weitergibt.
  • Jetzt kann nicht nur der Teilnehmer A andere Teilnehmer anrufen (über den Sprachanschluss und den Netzwerkanschluss seines Modems, die Verbindung zwischen A und B, den Netzwerkanschluss und den Sprachanschluss des Modems auf der Seite des Teilnehmers B, die Schnittstelleneinrichtung und den Netzwerkanschluss 3), sondern der Teilnehmer A kann nun auch Telefonanrufe entgegennehmen, insbesondere in der folgenden Art und Weise. Bei dieser Vorgehensweise wird auf Möglichkeiten zurückgegriffen, wie diejenigen, die nun bei modernen Telefonnetzwerken möglich sind und die als „*-Dienste" bezeichnet werden, da sie durch die Eingabe von numerischen Befehlen aktiviert werden, denen ein „*" voran gestellt wird (und die durch numerische Befehle deaktiviert werden, denen ein Zeichen „#" voran gestellt wird). Der Teilnehmer A kann sich nun selbst für andere Teilnehmer erreichbar machen, indem er die private Nummer (Anschluss 1) durch die Telefonnummer des Anschlusses 3 ersetzt. Der Teilnehmer A aktiviert die besagte Umschaltung durch Eintippen von „*21 <Telefonnummer des Anschlusses 3>" auf seinem Handgerät. Ein Teilnehmer C, der nun den Teilnehmer A anruft, wird über den Anschluss 3 umgeleitet, wo ein RING-Signal erzeugt wird, welches dann an das Telefongerät von A über die Schnittstelleneinrichtung und die Modems übermittelt wird. Natürlich ist eine Bedingung für die Fähigkeit, sich über den Anschluss 3 umzuschalten, diejenige, dass die Telefonnummer des Anschlusses 3 A bekannt ist. Bei dem unten angeführten praktischen Beispiel wird erkannt werden, dass dies ein Problem ist, für welches jedoch eine Lösung angebbar ist.
  • Wie in der 1 zeigt die 2 einen Teilnehmer A mit einem Telefonapparat, einem Modem und einem PC, der über einen Anschluss 1 mit dem Telefonnetzwerk verbunden ist. Das Telefon netzwerk wird als ein PSTN angezeigt, das öffentliche Telefonnetzwerk. Mit dem PSTN ist eine PABX der Organisation verbunden, für die der Teilnehmer A als Heimarbeiter arbeitet. Der Teilnehmer A hat auch in dem Büro der Organisation einen privaten Anschluss 7 auf der PABX, mit dem ein Teilnehmergerät D verbunden ist. Dies spielt einen Teil bei der Lösung des oben erwähnten Problems.
  • In der Organisation besteht ein LAN, mit dem Computersysteme und anderes verbunden ist. Das LAN kann von der PABX über einen Modemcluster erreicht werden. Die besagten Modems sind geeignet, Daten über Datenanschlüsse d und Sprache über Sprachanschlüsse s zu übertragen. Die Sprachenschlüsse sind über Schnittstellenvorrichtungen mit Netzwerkanschlüssen 6 der PABX verbunden.
  • Das Vermitteln von Anrufen an den Teilnehmer A an die Netzwerkanschlüsse 6 leidet an einem Problem, insbesondere, dass die Telefonnummern dieser besagten Netzwerkanschlüsse dem Teilnehmer A nicht bekannt sind:
  • Um fähig zu sein, Telefonanrufe entgegenzunehmen, geht der Teilnehmer A wie folgt vor:
    • – Der Teilnehmer A aktiviert eine logische Umschaltung von seinem Netzwerkanschluss 1 auf den Netzwerkanschluss 7 seines „Geschäftsapparates" D durch das Eintippen von „*21 <Telefonnummer Anschluss 7>" auf seinem Handgerät; Jeder Anruf, der für ihn vorgesehen ist, wird dann an das Gerät D weitergeroutet (über den PSTN und die PABX).
    • – Das Gerät D (Anschluss 7) muss selbst auf „Folge mir" (Follow-me) eingestellt sein durch das Eintippen von „*23". Dies kann am besten zuvor vom Heimarbeiter selbst durchgeführt werden; Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass es aus der Ferne über eine Identifikationsprozedur durchgeführt wird. Das Ergebnis dieser Aktion ist, dass, sofern die entsprechende Aktivierung von einem anderen Netzwerkanschluss durchgeführt worden ist, alle Anrufe durch den besagten anderen Netzwerkanschluss geroutet werden.
    • – Nachdem der Anschluss 7 durch das „Folge mir" in dieser Art und Weise initialisiert worden ist, kann das automatische Umschalten auf das Handgerät A durch das Eintippen von „*24 <Telefonnummer Anschluss 7>" auf dem Gerät A aktiviert werden. Die Aktivierung geschieht über den „unbekannten" Netzwerkanschluss 6, womit im Ergebnis Anrufe für den Anschluss D über das PABX an den „unbekannten" Anschluss 6 geroutet werden und von dort über die Schnittstelleneinrichtung, das damit verbundene Modem und das Modem des Teilnehmers A an den Telefonapparat des Teilnehmers A.
  • In dieser Art und Weise kann das Ergebnis erreicht werden, über eine Umleitung und geschickte Nutzung von Vermittlungskapazitäten des PSTN und der PABX, dass der Teilnehmer A sowohl einen Anruf durchführen kann, als auch selbst angerufen werden kann, ohne dass eine Datenverbindung zwischen den Modems unterbrochen werden muss.
  • Die 3 zeigt ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel einer Schnittstelleneinrichtung, wie sie in den 1 oder 2 dargestellt ist. Es ist festzustellen, dass in der Praxis ein Heimarbeiter, der das LAN seines Betriebes einsetzt, im allgemeinen das LAN über eine „Rückrufeinheit" kontaktiert. Bei dieser Vorgehensweise wird die Telefonnummer des Modemclusters gewählt und dann nach einer Identifikationsprozedur wird der Heimarbeiter von der besagten Rückrufeinheit zurückgerufen, um mit dem LAN über ein Modem aus dem Modemcluster angerufen zu werden. Zusätzlich zu einem besseren Schutz des LANs erreicht dies auch das Ergebnis, dass die Telefongebühren des Heimarbeiters (der schliesslich vom Büro zurückgerufen wird) dem Büro belastet werden. Solch eine Rückrufeinheit kann in den 2 und 3 gesehen werden. Weiterhin ist ein Modem, welches zur simultanen Datenübertragung und Sprachübertragung geeignet ist, und eine PABX dargestellt. Zwischen dem Sprachanschluss s des Modems und der PABX besteht eine Schnittstelleneinrichtung, deren Wirkungsweise in grösserem Detail beschrieben wird.
  • Die Schnittstelleneinrichtung dient dazu, Signale, die vorgesehen sind, ein Telefongerät zu bedienen (der Sprachanschluss des Modems ist vom Hersteller dazu vorgesehen, mit einem Telefonapparat verbunden zu sein) in Signale zu wandeln, die geeignet sind, die PABX „zu steuern", und hierfür auch vorgesehen sind. Die erwähnten Signale umfassen das Klingelsignal zum Aktivieren der Telefonklingel im Falle eines Anrufs und das Unterbrechen-Signal, welches an die Einrichtung abgegeben wird, nachdem die Verbindung unterbrochen worden ist. Die Signale, die ein Telefongerät an eine PABX senden kann (oder ein PSTN) umfassen ein „OFF-HOOK"-Signal oder ein „ON-HOOK"-Signal, um anzuzeigen, dass ein Anruf durchzuführen oder zu beenden ist, und DTMF- (oder Puls-) Wählsignale, mit denen eine Verbindung gewählt werden kann oder (in modernen Vermittlungsstellen) mit denen Einstellungen wie „Durchverbinden", „Folge mir" etc. eingestellt werden können. Die wesentlichste Funktion der Schnittstelleneinrichtung ist das Abgeben eines „OFF-HOOK"-Signals an das Modem, nachdem von dem Modem ein Klingelsignal empfangen worden ist, und eines „OFF-HOOK"-Signals an die PABX, um eine Verbindung von der PABX anzufordern und dann über beide Stellen der Schnittstelleneinrichtung zu vermitteln. Die Schnittstelleneinrichtung liefert auch ein „OFF-HOOK"-Signal an die PABX, nachdem ein Klingelsignal von der PABX empfangen worden ist, und ein „OFF-HOOK"-Signal an das Modem, um an dem Modem eine Verbindung von dem Modem an die andere Seite zu initialisieren, und zum nachfolgenden Ver mitteln zwischen beiden Seiten der Schnittstelleneinrichtung. Eine Anzahl von Detektoren und Relais senden und dienen für verschiedene Funktionen. Die Wirkungsweise der Schnittstelleneinrichtung ist wie folgt:
    • 1. Eine Verbindung wird von dem Modem des Teilnehmers A mit dem Modem am Ort B aufgebaut, womit im Ergebnis Daten ausgetauscht werden können. Während des Aufsetzens der Verbindung wird die „Rückrufeinheit" in der Situation der 2 eingesetzt; Die besagte „Rückrufeinheit" ruft den Teilnehmer A zurück, nachdem sie zuerst von dem Teilnehmer A angerufen worden ist. In dieser Art und Weise sind die Verbindungsgebühren (über die PSTN) der Organisation belastet, die die PABX verwaltet; Zusätzlich ist der Zugriffsschutz für das LAN besser.
  • Sprache kann über die Sprachanschlüsse gleichzeitig mit dem Austausch von Daten über die Datenanschlüsse der Modems ausgetauscht werden. An dem Ende des Teilnehmers A ist ein Telefonapparat mit dem Sprachanschluss verbunden, am Ort B die Schnittstelleneinrichtung.
    • 2. Falls der Teilnehmer A den Empfänger seines Telefonapparates abhebt, wird das besagte „OFF-HOOK"-Signal von den Modem in ein Klingelsignal am Sprachanschluss des Modems am Ort B umgewandelt. In der Schnittstelleneinrichtung wird der Anruferfasser („RING") auf das besagte Klingelsignal antworten und dies wird dem Mikroprozessor signalisiert. Letzterer fragt dann nach einer Verbindung mit der PABX (oder mit der PSTN in 1), indem er ein „OFF-HOOK"-Signal abgibt, indem ein „ON/OFF-HOOK"-Relaiskontakt auf der Seite der PABX geöffnet wird. Die PABX wird hierauf mit einem Wählton reagieren. Der Mikroprozessor wird dann das „Verbinde/Trenne"- Relais aktivieren, womit sich im Ergebnis die besagten Kontakte des besagten Relais schliessen und der Teilnehmer A (über das Modem, die PSTN, das Modem am Ort B und die Schnittstelleneinrichtung, die nun durchvermittelt ist) an den Teilnehmeranschluss 6 der PABX verbunden wird. Ein Wählton, der von der PABX ausgeht, wird an das Teilnehmergerät A übermittelt, wonach eine Verbindung mit dem besagten Gerät angewählt werden kann. Falls, wie dies die 1 zeigt, der Sprachanschluss der Schnittstelleneinrichtung mit der PSTN verbunden ist (Anschluss 3), wird ein Wählton von dem Teilnehmer A von der PSTN (insbesondere über den Anschluss 3) empfangen werden, wonach die Schnittstelleneinrichtung durchvermittelt worden ist. Da in der Situation der 2 der Teilnehmer A, der Heimarbeiter, durch die PABX durchvermittelt worden ist, kann letztere nun Verbindungen wählen, als ob der Teilnehmer A direkt an der PABX verbunden wäre. Die Telefonkosten (im Falle von „externen" Anrufen an PSTN-Teilnehmer) werden auch über die PABX abgewickelt, mit anderen Worten, die Organisation, für welche der Heimarbeiter arbeitet, zahlt die Anrufsgebühren: Der Teilnehmer A wählt nun beispielsweise eine Verbindung mit einem PSTN-Teilnehmer C. Die Sprachverbindung kann von dem Teilnehmer A durch ein „ON-HOOK"-Signal getrennt werden; Dies wird von den Modems in ein „Trenne Tonsignal" gewandelt, welches durch den „Trenne Tonsignal"-Detektor in der Schnittstelleneinrichtung auf Modemseite erfasst wird. Der Mikroprozessor triggert dann das „Verbinde/Trenne"-Relais, so dass sich die Kontakte lösen und auch die zwei „ON/OFF-HOOK"-Relais, über das sich im Ergebnis die Relaiskontakte schliessen. Die PABX signalisiert ein „ON-HOOK"-Signal und trennt die Verbindung mit dem Anschluss 6 auf. Die Trennung der Verbindung auf der Teilnehmerseite C wird in gleicher Weise bearbeitet: Ein „ON-HOOK"-Signal vom Teilnehmer C wird durch die PSTN und die PABX in Gestalt eines „Trenne Tonsignals" an den Anschluss 6 übermittelt. Der „Trenne Tonsignal"-Detektor der Schnittstellenvorrichtung erfasst das besagte „Trenne Tonsignal", übermittelt es an den Mikroprozessor und letzterer triggert das „Verbinde/Trenne"-Relais, so dass sich die Kontakte lösen und auch die „ON/OFF-HOOK"-Relais an dem PABX-seitigen Ende und von dem Modem, so dass sich dessen Kontakte schliessen. Das „ON-HOOK"-Signal wird dann durch die Modems an das Gerät des Teilnehmers A in Gestalt eines "Trenne Tonsignals" übermittelt, wonach der Teilnehmer A seinen Empfänger des Handgerätes wieder auflegt.
    • 3. Falls ein Teilnehmer C der PSTN (oder von der PABX) einen Teilnehmer A anrufen möchten, während der Anschluss des Teilnehmers A durch sein Modem in Benutzung ist, ist dies wie oben beschrieben möglich durch das Mittel des Einsatzes der Vermittlungsmöglichkeiten der PABX (oder, im Falle der Situation der 1, der PSTN). Um es kurz zu erklären, C ruft D an, aber die PABX routet diesen Anruf über den Netzwerkanschluss 6 hindurch. Falls ein Cluster von Modems eingesetzt worden ist, tritt das Problem auf, dass der Anschluss 6 tatsächlich eine Clustermenge von Anschlüssen umfasst (unbekannt für die Benutzer). Für diesen Zweck ist das Gerät D, d. h. der Anschluss 7, initialisiert für ein „Folge mir"-Umschalten („*23"), was durch den Teilnehmer A zu aktivieren ist („*24 <Teilnehmernummer D>"). Diese Aktivierung kann, falls gewünscht, automatisch zu Beginn einer Heimarbeitssitzung unter der Steuerung der Software des PCs des Teilnehmers A automatisch beginnen. Falls ein einfaches Modem im Falle von B eingesetzt wird, und falls die Verbindungsnummer des besagten Modems mit der PABX (oder PSTN) bekannt ist, wird das Umschalten direkt durch die Schaltmöglichkeit „*21 <Verbindungsnummer von B>" bewirkt.
  • Die Wirkungsweise der Schnittstelleneinrichtung im Fallc eines Anrufs von der PABX (oder der PSTN) ist mutatis mutandis gleich zur Arbeitsweise im Falle eines Anrufes von der Seite des Teilnehmers A. Ein Anruf von der PABX wird direkt zu einem Klingelsignal vom Anschluss 6, durch den die Schnittstelleneinrichtung mit der PABX verbunden ist. In diesem Falle ist es unwichtig, ob der Anruf an den Teilnehmer A die Konsequenz einer vorhergehenden Aktivierung einer „Folge mir"-Schaltung oder eines direkten Schaltens ist. Nachdem das Klingelsignal erfasst worden ist, initialisiert der Mikroprozessor einen Anruf an das Modem des Teilnehmers A über das Modem am Ort B. Zu diesem Zweck wird durch eine Beschaltung des „ON/OFF-HOOK"-Relais an diesem Ende ein „OFF-HOOK"-Signal erzeugt, welches durch die Modems bei B und A (es ist unwichtig, in welchem Modem dies tatsächlich stattfindet) in ein Klingelsignal an dem Telefongerät von A gewandelt wird. Solange das Klingelsignal an den Ort A übermittelt wird, übermitteln die Modems einen Freiton an den Ort B, der sofort endet, sobald der Teilnehmer A den Empfänger abhebt. Der Freiton wird bei B in der Schnittstelleneinrichtung durch einen Freiton-Detektor erfasst. Sobald der Freiton stoppt, beschaltet der Mikroprozessor das „ON/OFF-HOOK"-Relais auf der Seite der PABX („OFF-HOOK"). Es ist auch die Durchverbindung an beiden Seiten der Schnittstellenvorrichtung vorgesehen worden, indem die „Verbinde/Trenne"-Kontakte geschlossen werden. Nach dieser Tätigkeit ist das Gerät von A in „transparenter Weise" mit der PABX verbunden. Die Verbindung zwischen dem Teilnehmer C und dem Teilnehmer A wird in der selben Weise wie oben beschrieben beendet.
    • 4. Um zu verhindern, dass die Einstellung („verbinde" and „OFF-HOOK" auf beiden Seiten) für die Übertragung einer Sprach verbindung weiterbestehen, während die Verbindung zwischen den Netzwerkanschlüssen (n) der Modems getrennt ist, beispielsweise von einem der zwei Modems, muss die besagte Verbindung immer überwacht werden. Dies wird durch einen Signaldetektor erreicht, der den Mikroprozessor aktiviert, um die Schnittstelleneinrichtung „zurückzusetzen", sobald ein Signal nicht länger erfasst wird. Falls die Verbindung von der PABX oder PSTN getrennt wird, wird dies durch ein Erfassen eines „Trennungstones" am Netzwerkanschluss (n) des Modems B festgestellt. Sobald einer der besagten Detektoren den Verlust der Verbindung feststellt, wird die Schnittstelleneinrichtung zurückgesetzt (beide Seiten „ON-HOOK" und „GETRENNT").
    • 5. Falls eine „Rückrufeinheit" wie in 3 eingesetzt wird, ist es in einfacher Weise möglich, in automatischer Weise ein Gerät (D) zu aktivieren, welches für ein „Folge mir" von der Schnittstelleneinrichtung initialisiert ist. Normalerweise sind die Telefonnummern, die für einen Zugriff auf ein signalabwärts gelegenes LAN autorisiert sind, in einer „Rückrufeinheit" gespeichert. Wenn der Teilnehmer A die „Rückrufeinheit" anruft, muss er seine eigene Telefonnummer angeben (falls möglich, kann auch eine „Anrufnummeridentifikation" durchgeführt werden) und/oder eine Identifikationsnummer, wonach der Teilnehmer A, falls er die Zugriffsberechtigung hat, von der „Rückrufeinheit" zurückgerufen wird. Es ist einfach, zu der Liste der autorisierten Telefonnummern und/oder ID-Nummern ein Feld hinzuzufügen, welches PABX-Nummern umfasst, an denen die verschiedenen Teilnehmer normalerweise erreicht werden können. Bei Beginn einer Telearbeitssitzung stellt der Teilnehmer A eine Verbindung mit dem LAN über die besagte „Rückrufeinheit" und den Modemcluster her, wonach der Mikroprozessor eine Nachricht in der Gestalt von „*24<PABX-Telefonnummer Teilnehmer D (= Gestalt von „*24<PABX-Telefonnummer Teilnehmer D (= Teilnehmer A)>" an die PABX unter Einsatz der PABX-Telefonnummer (D), die von der „Rückrufeinheit" zu empfangen ist, womit im Ergebnis die PABX aktiviert wird, um jeden Telefonanruf an die Telefonnummer (D) des Teleheimarbeiters (A) an den PABX-Anschluss 6 durchzuschalten, womit im Ergebnis die Schnittstellenvorrichtung mit der PABX verbunden ist. Das Übersenden der Nachricht „*24<PABX-Telefonnummer Teilnehmer D)>" wird von einem DTMF-Generator in der Schnittstellenvorrichtung unter der Steuerung des Mikroprozessors durchgeführt, nachdem die Verbindung mit der PABX durchgeführt worden ist.
  • Die Funktion der Schnittstellenvorrichtung wird unten in Gestalt einer Anzahl von Befehlen wiedergegeben, mit denen der Mikroprozessor programmiert werden könnte; (M) bezieht sich auf die Modemseite, (P) bezieht sich auf die PABX-Seite:
    LABEL CALL-FROM-MODEM
    ON RING(M) THEN OFF-HOOK(P): OFF-HOOK(M): CONNECT(M, P) ON DISCONNECT (M) THEN ON-HOOK (P): DISCONNECT (M, P): ON-HOOK (M)
    LABEL CALL-FROM-PABX
    ON RING(P) THEN OFF-HOOK(M): OFF-HOOK(P): CONNECT(M, P) ON DISCONNECT(M) THEN ON-HOOK(M): DISCONNECT(M, P): ON-HOOK(P)
  • Die Schnittstellenvorrichtung umfasst in der Tat zwei Wandeleinrichtungen, die in anti-paralleler Weise arbeiten, wobei es möglich ist, die Tätigkeit von jeder durch Instruktionen festzulegen (x und y zeigen Eingang oder Ausgang der Wandlereinrichtung an):
    ON RING(x) THEN OFF-HOOK(y): OFF-HOOK(x): CONNECT(x, y) ON DISCONNECT(y) THEN ON-HOOK(x): DISCONNECT(x, y): ON-HOOK(y)
  • Die Signale, die von der Wandlervorrichtung zu wandeln sind, sind:
    RING(x) off-HOOK(x) – {connect (x, y)} – OFF-HOOK(y) DISCONNECT (x)) on-HOOK(x) – {disconnect (x, y)} – ON-HOOK (y)
  • Gemäss dem oben Gesagten sind die zu konvertierenden Signale in Grossbuchstaben angegeben, wobei die Antwortsignale auf diese in kleinen Buchstaben angegeben sind und die verbinde/TRENNE (connect/DISCONNECT) Tätigkeit in geschweiften Klammern ausgeschrieben ist.
  • Schliesslich ist weiterhin aufzuzeigen, dass oben angenommen worden ist, dass Modems eingesetzt werden, deren Sprachport nicht geeignet ist, mit einem Telefonnetzwerk in Verbindung zu treten, für welchen Grund die Schnittstellenvorrichtung eingesetzt worden ist. Natürlich ist es attraktiver, mindestens am Ort B sowohl in der 1 als auch in der 2 Modems einzusetzen, deren Sprachanschlüsse in der Tat direkt mit dem Telefonnetzwerk verbunden werden können. Die Signalisierung, die nun zwischen den Sprachanschlüssen der Modems ausgetauscht wird, kann wie folgt dargestellt werden:
    • – von Ort A zum Ort B: →OFF-HOOK(Ort A)...(Modems)...RING(Ort B)→ →ON-HOOK(Ort A)...(Modems)...DISCONNECT(Ort B)→ Wandlung durch die Schnittstelleneinrichtung an Ort B: →RING(Ort B)..(Schnittstelleneinrichtung)..→OFF-HOOK(Ort B)→ →DISCONNECT(Ort B)..(Schnittstelleneinrichtung)..ON-HOOK(Ort B)→.
    • – in gleicher Weise von Ort B zum Ort A: →RING(Ort B)..(Schnittstelleneinrichtung)..→OFF-HOOK(Ort B)→ →DISCONNECT(Ort B)..(Schnittstelleneinrichtung)..ON-HOOK(Ort B)→ →OFF-HOOK(Ort B)...(Modems)...RING(Ort A) →ON-HOOK(Ort B)...(Modems)...DISCONNECT(Ort A).
  • Ein Modemsystem, dessen Sprachanschluss des Modems am Ort A mit einem Telefongerät verbunden werden kann und wobei das Modem an dem Ort B (direkt) mit der PSTN oder einer PABX verbunden werden kann, kann wie folgt dargestellt werden:
    • – von Ort A zu Ort B: →OFF-HOOK(Ort A)...(Modems)...OFF-HOOK(Ort B)→ →ON-HOOK(Ort A)...(Modems)...ON-HOOK(Ort B)→
    • – und von Ort B zu Ort A: →RING(Ort B)...(Modems)...→RING(Ort A) →DISCONNECT(Ort B)...(Modems)...→DISCONNECT(Ort A).
  • Die obige Beschreibung zeigt die Einfachheit der für diesen Zweck geeigneten Modems, insbesondere Modems, die (an beiden Orten) das Signalisieren übertragen (OFF-HOOK, ON-HOOK, RING oder DISCONNECT, also ABHEBEN, AUFLEGEN, KLINGELE oder TRENNE), die an den Sprachanschlüssen unverändert und transparent zum anderen Ort übertragen werden. Die Einfachheit der obigen Darstellung ist schliesslich etwas trügerisch, da die erwähnten Signale, gleich wie die auszutauschende Sprache, zu digitalisieren und codieren sind, bevor sie, zusammen mit den (digitalen) Daten über das Telefonnetzwerk übertragen werden können.
  • D. DRUCKSCHRIFTEN
    • 1. Eglowstein H., "Almost as good as being there", BYTE (USA), Band 19, Nr. 4, Seiten 173 und 174, 176, April 1994.
    • 2. AT&T Corp., EP 0 674 420-A1 , "Independently switched voice and data calls using a simultaneous voice and data modem", Veröffentlichungsdatum 27. September 1995, Anmeldetag 16. März 1995, Prioritätstag 23. März 1994.
    • 3. AT&T Corp., EP 0 676 886-A3 , "Simultaneous voice and data call establishment using a simultaneous voice and data modem pool and private branch exchange facilities", Veröffentlichungsdatum 30. Juli 1997, Anmeldetag 29. März 1995, Prioritätstag 8. April März 1994.

Claims (2)

  1. Schnittstellenvorrichtung, die zwischen, auf der einen Seite, dem Sprachenanschluss (s) eines Modems, welches für die gleichzeitige Übertragung von Datensignalen über den Datenanschluss (d) des Modems und Sprachsignalen über den Sprachanschluss (s) des Modems von und zu einem Teilnehmeranschluss (2) eines Telefonnetzwerkes über den Netzwerkanschluss (n) des Modems geeignet ist, und, auf der anderen Seite, einem zweiten Teilnehmeranschluss (3) des besagten Telefonnetzwerkes zu verbinden ist, wobei die Schnittstellenvorrichtung umfasst: – zwei Wandlereinrichtungen, die befähigt sind, anti-parallel zu arbeiten und die beide geeignet sind, um erste Steuersignale, die für die Signalisierung vom Telefonnetzwerk in ein Telefongerät geeignet sind, in zweite Steuersignale zu wandeln, die für die Signalisierung von einem Telefongerät in das Telefonnetzwerk geeignet sind, – eine Einrichtung zur Durchverbindung, die geeignet ist, um den Sprachanschluss (s) des Modems mit dem Telefonnetzwerk durchzuverbinden, und – eine Steuereinrichtung, die geeignet ist, um die besagten Wandlereinrichtungen und die besagte Einrichtung zur Durchverbindung basierend auf den besagten ersten Steuersignalen, die von irgendeiner Seite der Schnittstellenvorrichtung empfangen werden, zu steuern.
  2. Vorrichtung mit einem Modem, welches geeignet ist für die gleichzeitige Übertragung von Datensignalen über den Datenanschluss (d) des Modems und von Sprachsignalen über den Sprachanschluss (s) des Modems zu und von einem ersten Teilnehmeran schluss (2) eines Telefonnetzwerkes über den Netzwerkanschluss (n) des Modems, wobei die Vorrichtung weiterhin eine Schnittstellenvorrichtung gemäss Anspruch 1 umfasst, welche zwischen einem zweiten Teilnehmeranschluss (3) des Telefonnetzwerkes und dem Sprachanschluss (s) des Modems zu verbinden ist.
DE69531183T 1994-09-09 1995-08-24 Modemsystem für Teleheimarbeiter Expired - Fee Related DE69531183T2 (de)

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DE69531183D1 DE69531183D1 (de) 2003-08-07
DE69531183T2 true DE69531183T2 (de) 2004-04-15

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DE69531183T Expired - Fee Related DE69531183T2 (de) 1994-09-09 1995-08-24 Modemsystem für Teleheimarbeiter

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