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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ordnervorrichtung
und Binder, die für eine solche Ordnervorrichtung verwendet
werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
eine Ordnervorrichtung zum Einordnen dünner Blätter eines
Aufzeichnungsmediums, wie zum Beispiel von Fotoaufnahmen,
Diapositiven, medizinischen Probeträgern, Disketten und
dergleichen. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner
Elemente, die in einer solchen Ordnervorrichtung zu verwenden
sind.
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In der Japanischen Patentanmeldung SHO 63-241935,
eingereicht am 27. September 1988 und zur öffentlichen
Einsichtnahme offengelegt am 29. März 1990 unter der Offenlegungs-
Nummer Hei-02-089699, wird ein Ordnerblatt beschrieben, das
sich zum Einordnen von dünnen Aufzeichnungsblättern eignet,
wie zum Beispiel von Fotodiapositiven. Das Ordnerblatt
besteht aus einer dünnen Kunststoffolie, an der Ausnehmungen
ausgebildet sind, die zur Aufnahme der Diapositive dienen.
Eine Vielzahl solcher Ordnerblätter ist in geeignete
Bindedeckel eingebunden, wobei die Fotodiapositive so in
die Ausnehmungen in den Blättern eingepaßt sind, daß die
Diapositive in leicht zugänglicher Weise eingeordnet sind.
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Zum Binden solcher Ordnerblätter können Ordnerdeckel mit
Binderingen verwendet werden, die in geeigneten Abständen
vorhanden sind. Die Ordnerblätter können dann längs eines
Kantenabschnitts mit Bindelöchern versehen werden, deren
Abstände gleich den Abständen der Binderinge sind, so daß
die Binderinge in die Bindelöcher in den Ordnerblättern
passen. Diese Art von Bindevorrichtung für Ordnerblätter
ist in dem Sinne von Vorteil, daß Ordnerblätter in
gewünschter Weise hinzugefügt werden können. Es ist jedoch
darauf hinzuweisen, daß die Ringe, wenn ein zusätzliches
Ordnerblatt eingebunden werden soll, erst geöffnet werden
müssen, und daß das Ordnerblatt nur bei so geöffneten
Ringen in die Bindelöcher eingelegt werden kann. Danach werden
die Ringe wieder geschlossen, damit sie das Ordnerblatt
zusammen mit vorher eingebundenen Ordnerblättern halten
können. Somit wird das Einbinden eines zusätzlichen
Ordnerblattes zu einer mühsamen Arbeit.
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Ein weiteres Problem, das bei der soeben erwähnten
Blattbindevorrichtung auftritt, besteht darin, daß es unbequem
ist, die Ordnerblätter umzulegen. Genauer gesagt, die
Binderinge in dieser Art von Bindeeinrichtung sind im
allgemeinen so groß, daß eine große Anzahl von Ordnerblättern
darin untergebracht werden kann. Binderinge von einer
derartigen Größe neigen dazu, das Umlegen der Ordnerblätter zu
erschweren, da die Ordnerblätter manchmal die Tendenz
haben, an den Binderingen festzukleben, da sie gegenüber der
Reihe der Binderinge eine geneigte Lage besitzen.
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Die US-A-4,521,035 offenbart eine Vorrichtung zum Binden
von Blättern aus Papier und von Magazinen, bei denen es
nicht notwendig ist, daß Löcher in den Ordnerblättern
vorhanden sind. Die dargestellte Vorrichtung umfaßt eine
Anzahl U-förmiger Halterungen, die aus einem elastischen
Material bestehen und die Ordnerblätter aufnehmen. Es sind
Halterungen von unterschiedlicher Größe für Ordnerblätter
unterschiedlicher Dicke erforderlich. Die Halterungen
weisen ein stabförmiges Element auf, mittels dessen zwei
Halterungen so zusammen-schnappen, daß sie eine Vorrichtung
bilden, die eine Anzahl von Ordnerblättern halten kann. Die
DE-A-2,318,394 offenbart ein spezielles Ordnerblatt, das
längs einer Kante eine Leiste besitzt. Mit dieser Anordnung
kann ein Ordnerblatt dadurch gehalten werden, daß die
Leiste in eine Nut eingreift.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Ordnervorrichtung für Ordnerblätter anzugeben, bei der das
Binden der Ordnerblätter leicht und so erfolgen kann, daß
zusätzliche Ordnerblätter ohne weiteres eingeordnet werden
können.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Ordnervorrichtung für Ordnerblätter anzugeben, die einfach
aufgebaut und praktisch zu handhaben ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Ordnervorrichtung zu schaffen, mit der man die
Bindekapazität bequem verändern kann.
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Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Ordnervorrichtung anzugeben, die eine
kompakte Größe besitzt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein
Dokumentenbinder eine Vielzahl von langgesteckten Bindeelementen aus
einem stabilen Kunststoffmaterial, wobei jedes der
Bindeelemente eine schlitzförmige Öffnung auf einer Seite des
Bindeelements aufweist, die Bindeelemente nebeneinander
angeordnet sind, wobei sämtliche schlitzförmigen Öffnungen in
der gleichen Richtung ausgerichtet sind, und wobei die
Bindeelemente durch eine biegsame Folie miteinander verbunden
sind, die an den Bindeelementen befestigt ist.
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Die schlitzförmige Öffnung von jedem langgestreckten
Bindeelement wird vorzugsweise durch eine Nut begrenzt, die
längs des Bindeelements verläuft, wobei die Nut eine
Querschnittsform besitzt, die sich von der schlitzförmigen
Öffnung in Querrichtung nach innen verbreitert, oder durch ein
Paar sich gegenüberliegender, einwärts gerichteter Kanten
begrenzt werden kann. Als Alternative kann die
schlitzförmige Öffnung von jedem Bindeelement durch eine in
Längsrichtung verlaufende Wand und einen Bindeabschnitt mit
einer zu der Wand gerichteten Klaue begrenzt werden.
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Der Dokumentenbinder kann verwendet werden, um
Ordnerblätter abzuheften, wobei jedes Ordnerblatt
Leisteneinrichtungen aufweist, die entlang von mindestens einem
Kantenabschnitt ausgebildet sind, wodurch das Ordnerblatt in den
Binder eingelegt werden kann, indem die Leiste in der
schlitzförmigen Öffnung eines Bindeelementes gehalten wird.
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Eine Ordnervorrichtung kann vorzugsweise eine Vielzahl der
oben beschriebenen Dokumentenbinder aufweisen, die
Verbindungselemente darstellen, sowie eine Vielzahl von
Ordnerblättern, von denen jedes entlang gegenüberliegender Seiten
eine Leisteneinrichtung besitzt. In diesem Falle wird ein
erstes Ordnerblatt mit einem ersten Verbindungselement
verbunden, indem eine der Leisteneinrichtungen in der
schlitzförmigen Öffnung von einem der Bindeelemente gehalten wird,
und ein zweites Ordnerblatt wird mit dem ersten
Verbindungselement verbunden, indem eine der Leisteneinrichtungen
in der schlitzförmigen Öffnung eines anderen der
Bindeelemente gehalten wird, wobei das erste Ordnerblatt ebenfalls
mit einem zweiten Verbindungselement verbunden wird, indem
die andere Leisteneinrichtung in der schlitzförmigen
Öffnung von einem der Bindeelemente des zweiten
Verbindungselements gehalten wird, und ein drittes Ordnerblatt wird
mit dem zweiten Verbindungselement verbunden, indem eine
der Leisteneinrichtungen in der schlitzförmigen Öffnung
eines anderen der Bindeelemente des zweiten
Verbindungselementes gehalten wird.
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Die Ordnervorrichtung kann des weiteren eine
Deckeleinrichtung umfassen, die einen außerhalb der flexiblen Folie
vorgesehenen Rücken sowie ein Paar von Deckblättern umfaßt,
die an den gegenüberliegenden Seiten des Rückens angelenkt
sind, wobei die Deckblätter mit den äußersten
Bindeelementen verbunden sind.
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Wie beschrieben, wird mit vorliegender Erfindung ein
Bindeelement geschaffen, das von langgestreckter Gestalt ist
und an einer Seite des Bindeelementes eine in
Längsrichtung verlaufende schlitzförmige Öffnung besitzt. Es
versteht sich daher, daß das Ordnerblatt dadurch festgehalten
werden kann, daß man einfach einen Kantenabschnitt in die
schlitzförmige Öffnung des Bindeelementes eingreifen läßt.
Die Bindeelemente können miteinander verbunden werden,
wobei die schlitzförmigen Öffnungen in der gleichen Richtung
ausgerichtet sind. Beim Binden der Ordnerblätter ist es nur
erforderlich, daß ein Kantenabschnitt jedes Ordnerblatts in
die schlitzförmige Öffnung des Bindeelementes eingelegt
wird. Somit kann das Binden der Ordnerblätter durch einen
einfachen Arbeitsgang erfolgen. Das Verbindungselement zum
Verbinden einer Vielzahl der obengenannten Bindeelemente
kann in geeigneter Weise verwendet werden, und die
Bindeelemente können je nach Wunsch und je nach der Größe des
Verbindungselementes hinzugefügt werden.
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Das Verbindungselement, das ein Paar der zuvor erwähnten
Bindeelemente umfaßt, kann in vorteilhafter Weise
eingesetzt werden, da es möglich ist, eine gewünschte Anzahl von
Ordnerblättern zu binden, ohne daß die Größe des
Verbindungselementes einschränkend wirkt. Es ist weiter zu
vermerken, daß die durch dieses Verbindungselement gebundenen
Ordnerblätter sehr leicht zugänglich sind.
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Die obigen und weitere Aufgaben und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden aus den nun folgenden Beschreibungen
bevorzugter Ausführungsformen deutlich, wobei auf die
beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird.
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Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
Ordnerblattbinders gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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Figur 2 ist eine Ansicht mit Blick von einem Ende des in
Figur 1 dargestellten Binders;
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Figur 3 ist eine Draufsicht auf ein Ordnerblatt, das in
Verbindung mit dem in Figur 1 und Figur 2 dargestellten
Binder verwendet werden kann;
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Figur 4 ist eine Draufsicht auf ein in den Binder
eingebundenes Ordnerblatt;
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Figur 5 ist eine Seitenansicht, die in den Binder
eingebundene Ordnerblätter zeigt;
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Figur 6 ist eine Seitenansicht, die ein Beispiel für einen
herkömmlichen Binder zeigt;
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Figur 7 ist eine Schnittansicht, die ein weiteres Beispiel
für einen Binder zeigt;
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Figur 8 und Figur 9 sind perspektivische Ansichten, die in
verschiedenen Winkeln einen Binder gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen;
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Figur 10 ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht, die eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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Figur 11 ist eine perspektivische Ansicht des Binders und
zeigt diesen in zusammengebautem Zustand;
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Figur 12 ist eine Seitenansicht des in Figur 10 und Figur
11 dargestellten Binders mit in den Binder eingelegten
Ordnerblättern;
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Figur 13 ist eine Seitenansicht, die den Binder von Figur
12 mit einem der Deckblätter in geöffnetem Zustand zeigt;
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Figur 14 ist eine Seitenansicht ähnlich der von Figur 13,
zeigt jedoch den Binder mit den Ordnerblättern in
geöffnetem Zustand; und
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Figur 15 ist eine Seitenansicht, die eine weitere
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Was nun die Zeichnungen betrifft, insbesondere die Figuren
1 bis 5, die eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellen, so ist zu bemerken, daß dort ein
Binder 1 mit einer Vielzahl von Bindeelementen 1a dargestellt
ist. Das Bindeelement 1a besteht aus einem extrudierten
festen oder harten Kunststoff und besitzt eine Nut 1d mit
einer schlitzförmigen Öffnung 1c, die entlang einer Seite des
Bindeelementes 1a verläuft. Die Nut 1d besitzt eine
Querschnittsform, die in der Breite in Querrichtung nach innen
vergrößert ist. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
vier Bindeelemente 1a nebeneinander angeordnet, wobei die
schlitzförmigen Öffnungen 1c in der gleichen Richtung
ausgerichtet sind. Die Bindeelemente 1a sind mit Abständen
angeordnet, die der Dicke eines zu bindenden Ordnerblatts
entsprechen. Diese Bindeelemente 1a sind an den Seiten
gegenüber den schlitzförmigen Öffnungen 1c mittels eines
Kunststoffstreifens 1b, der an die Bindeelemente
angeschweißt ist, miteinander verbunden. Der Kunststoffstreifen
1b stellt eine flexible Verbindung zwischen den
Bindeelementen 1a her.
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In Figur 2 ist zu erkennen, daß das Bindeelement 1a an der
schlitzförmigen Öffnung 1c mit einem Paar sich
gegenüberliegender, nach innen vorspringender Kanten oder Klauen 1e
versehen ist. Die schlitzförmige Öffnung 1c ist zwischen
dem sich gegenüberstehenden Paar Klauen 1e ausgebildet. Die
Klauen 1e besitzen Außenflächen, die quer nach innen
geneigt sind und dadurch Führungsflächen zum Einlegen eines
Ordnerblattes schaffen. Aufgrund dieser Führungsflächen
läßt sich das Ordnerblatt bequem in die Nut 1d einlegen.
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Figur 3 zeigt ein Beispiel für das Ordnerblatt 2. Bei
diesem Beispiel besitzt das Ordnerblatt 2 eine Vielzahl von
Abschnitten zum Unterbringen von Fotodiapositiven 2d.
Entlang eines Kantenabschnitts des Ordnerblattes 2 ist eine
Vielzahl von Bindelöchern 2b ausgebildet, die zum
Zusammengreifen mit Binderingen in einem herkömmlichen Binder
dienen, wie zum Beispiel in dem in Figur 6 dargestellten.
Angrenzend an die Reihe der Bindelöcher 2b ist das
Ordnerblatt 2 mit einer Leiste 2a versehen, die längs des oben
erwähnten Kantenabschnitts des Ordnerblattes 2 verläuft.
Bei diesem Beispiel besitzt die Leiste 2a eine einzige,
kontinuierliche Form, jedoch kann eine Vielzahl von Leisten
ausgebildet sein und in einer einzigen Reihe verlaufen. Das
in Figur 3 dargestellte Ordnerblatt 2 kann im Binder 1
dadurch festgehalten werden, daß man die Leiste 2a mit der
Nut 1d des Bindeelementes 1a zusammengreifen läßt. In
dieser Lage greift die Leiste 2a mit der Innenfläche von einer
der Klauen 1e zusammen, die die schlitzförmige Öffnung 1c
bilden. Die Figuren 4 und 5 zeigen, wie die Ordnerblätter 2
im Binder 1 festgehalten werden.
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Was nun die Figuren 4 und 5 betrifft, so greifen
Deckblätter 3a und 3b mit den äußersten der Bindeelemente 1a des
Binders 1 zusammen, und die Ordnerblätter 2 werden von
mittleren der Bindeelemente 1a gehalten. Die Deckblätter 3a
und 3b sind nicht unbedingt notwendig. Die Anzahl der
Bindeelemente 1a kann je nach Wunsch vergrößert werden. Es
können beispielsweise zwei Binder 1 mit vier Bindeelemenen
1a mittels eines Klebestreifens miteinander verbunden
werden. Als Alternative kann die Anzahl der Bindeelemente 1a
je nach Wunsch festgelegt werden, wenn dieselben mittels
eines Kunststoffstreifens 1b miteinander verschweißt
werden.
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Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird der Binder 6 von
einer Vielzahl von Bindeelementen 6a gebildet, die
miteinander verbunden sind. Jedes der Bindeelemente 6a umfaßt
eine Wand 7 und einen Bindeabschnitt 8, der in einer
gegenüber der Wand 7 nach der Seite versetzten Stellung
vorhanden ist. Der Bindeabschnitt 8 besitzt eine Klaue 8a, die
gegenüber der Wand 7 ausgerichtet ist. Die Bindeelemente 6
sind durch Anschweißen des Bodenteils des Bindeabschnitts 8
an die Wand 7 des benachbarten Bindeelementes 6 miteinander
verbunden, wobei die Klaue 8a des Bindeabschnitts 8 zur
Wand 7 des benachbarten Bindeelementes 6 gerichtet ist. Wie
in Figur 7 dargestellt, ist ein Ordnerblatt 2 mit einer
Leiste 2a an einem Kantenabschnitt zwischen die Wand 7
eines Bindeelementes 6 und den Bindeabschnitt 8 des
benachbarten Bindeelementes 6 eingelegt. Die Leiste 2a des
Ordnerblattes 2 wird dann von der Klaue 8a des Bindeabschnitts
8 ergriffen und festgehalten.
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Was nun die Figuren 8 und 9 betrifft, so ist darin eine
weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Diese Ausführungsform umfaßt eine Vielzahl von
Verbindungselementen 10, wobei jedes ein Paar Bindeelemente 1a
umfaßt, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Die
Bindeelemente 1 sind miteinander verbunden, wobei die
schlitzförmige Öffnung 1c in die gleiche Richtung zeigt.
Ordnerblätter 2 können die in Figur 3 dargestellte Form besitzen,
jedoch besitzt jedes Ordnerblatt 2 ein Paar Leisten 2a, die
so angeordnet sind, daß sie längs der entgegengesetzten
Seiten des Ordnerblatts verlaufen.
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Das Ordnerblatt 2 ist mit dem Verbindungselement 10 dadurch
verbunden, daß die Leiste 2a an einer Kante des
Ordnerblattes 2 in die Nut von einem der Bindeelemente 1a im
Verbindungselement 10 eingreift. Ein weiteres Ordnerblatt 2 ist
dadurch mit dem gleichen Verbindungselement 10 verbunden,
daß die Leiste 2a dieses Ordnerblatts 2 in die Nut des
anderen Bindeelementes 1a des gleichen Verbindungselementes
10 eingreift, wie in Figur 10 zu sehen ist. Ein zweites
Verbindungselement 10 ist vorhanden und dadurch mit einem
der soeben genannten beiden Ordnerblätter 2 verbunden, daß
die Kante 2a dieses Ordnerblatts 2 in die Nut von einem der
Bindeelemente 1a des zweiten Verbindungselementes 10
eingreift. Ein weiteres Ordnerblatt 2 ist mit diesem zweiten
Verbindungselement 10 in der gleichen Weise verbunden.
Indem man dieses Verfahren wiederholt, kann man eine
gewünschte Anzahl von Ordnerblättern 2 miteinander verbinden.
Es ist weiter darauf hinzuweisen, daß die auf diese Weise
miteinander verbundenen Ordnerblätter 2 an den
Verbindungselementen 10 übereinander gefaltet werden können. Die auf
diese Weise verbundenen Ordnerblätter sind leicht
zugänglich.
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Die Figuren 10 bis 14 stellen eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Bei dieser Ausführungsform
wird der Binder 1 benutzt, der aus einer Vielzahl der
weiter oben erwähnten Bindeelemente 1a besteht, wie diese in
den Figuren 1 und 2 zu sehen sind. Diese Ausführungsform
umfaßt ferner einen Deckel 20, der aus einem Paar
Deckblättern 21 und 22 sowie aus einem Rücken oder Einband 23
besteht. Der Rücken 23 besitzt eine kanalförmige
Querschnittsform mit einem Paar Seitenkanten. Die Deckblätter
3a und 3b sind durch Scharnierverbindungen so mit den
zugehörigen Kanten des Rückens 23 verbunden, daß die
Deckblätter 3a und 3b zwischen einer offenen Stellung, wie
in den Figuren 13 und 14 dargestellt, und einer
geschlossenen Stellung, wie in Figur 12 dargestellt, bewegt werden
können.
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Die Deckblätter 3a und 3b sind an den Rückseiten
angrenzend an die Scharnierverbindungen mit dem Rücken 23 mit
Verbindungsplatten 24 und 25 versehen, die so angeordnet
sind, daß sie in den Randbereich des kanalförmigen Rückens
23 hineinragen. Die Verbindungsplatten 24 und 25 sind an
den Teilen, die in den Randbereich des Rückens 23
hineinragen, mit Leisten 24a bzw. 25a ausgebildet.
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Der Binder 1 ist dadurch am Deckel 20 befestigt, daß die
äußeren der Bindeelemente 1a mit den Kanten der
Verbindungsplatten 24 und 25 zusammengreifen, wie in Figur 11
dargestellt. Die Ordnerblätter 2 sind an den mittleren der
Bindeelemente 1a befestigt, wie in den Figuren 12 bis 14 zu
sehen ist. Figur 12 zeigt den Deckel 20 in geschlossener
Position, in der der Binder 1 längs des Rückens oder
Einbands 23 liegt. Der Deckel 20 ist in Figur 13 in offener
Position zu sehen. In dieser Position ist der Binder 1 vom
Rücken 23 weggebogen. In Figur 14 ist der Deckel 20 in
offener Position dargestellt, und einige der Ordnerblätter 2
befinden sich ebenfalls in offener Lage. Es ist anzumerken,
daß sich die Ordnerblätter ohne jede Schwierigkeit umlegen
lassen.
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In der in den Figuren 10 bis 14 dargestellten
Ausführungsform ist der Rücken oder Einband 23 von einer relativ
starren Gestalt. Der Rücken 23 läßt sich durch einen flexiblen
Einband ersetzen, wie dies in Figur 15 zu sehen ist.
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Aus der obigen Beschreibung ist zu entnehmen, daß mit der
vorliegenden Erfindung eine Ordnervorrichtung geschaffen
wird, bei der Ordnerblätter leicht eingelegt oder
herausgenommen werden können. Mit dem Bindeelement gemäß
der vorliegenden Erfindung kann die Aufnahmefähigkeit des
Ordners durch Hinzufügen oder Herausnehmen des
Bindeelementes je nach Wunsch festgelegt werden. Somit wird durch die
vorliegende Erfindung eine einfache und kompakte
Ordnervorrichtung geschaffen.