DE29808713U1

DE29808713U1 - Abheftvorrichtung

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Publication number: DE29808713U1
Application number: DE29808713U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-05-14
Filing date: 1998-05-14
Publication date: 1998-07-30
Anticipated expiration: 2008-05-15

Description

Abheftvorrichtung

Die Neuerung betrifft eine Abheftvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine solche Abheftvornchtung ist der EP 0 167 983 A2 entnehmbar. Die Zungen sind hierbei zweigeteilt ausgebildet und weisen eine Befestigungshälfte auf, welche senkrecht von der Ebene des Basisteils absteht. Die Einsteckhälfte der Zungen kann mehr oder weniger in die Kanäle eingesteckt werden, womit eine Anpassung an die Höhe des abgehefteten Schriftguts möglich ist. Die beiden Hälften der Zungen sind lösbar miteinander verbunden, um ein Abheften von Schriftgut zu ermöglichen, ohne daß hierbei die Befestigungshälften der Zungen aus den Kanälen gezogen werden müssen.

Durch die Verbindung der beiden Zungenhälften entsteht eine Verdickung, die das Umblättern des abgehefteten Schriftguts erschwert. Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Schriftguts von der Abheftvorrichtung zu verhindern, sind an den Kanälen und den Einsteckhälften der Zungen Rastelemente vorgesehen, die das Herausziehen der Befestigungshälften der Zungen aus den Kanälen jedoch erschweren.

Es besteht die Aufgabe,, die Abheftvorrichtung so auszubilden, daß bei Gebrauch das Schriftgut leicht gewendet werden kann und bei geschlossenem Hefter das Schriftgut kompakt gehalten wird.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Hefters mit Abheftvorrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Abheftvorrichtung im Bereich einer der Zungen.

Gemäß Figur 1 ist auf der Innenseite eines Deckels 1 eines Hefters 2 eine Abheftvorrichtung angebracht, welche aus einem länglichen flachen Basisteil 3 und zwei dazu einstückigen Zungen 4 besteht. Das Basisteil 3 und die Zungen 4 bestehen aus einem biegeelastischen Kunststoff. Die Zungen 4 weisen zur Außenseite 5 des Deckels hin. Sie verlaufen rechtwinklig zur Längsachse des Basisteils 3. Das Basisteil 3 ist mit dem Deckel 1 verklebt oder vernietet.

Das Schriftgut 10 wird auf die Zungen 4 über dessen Lochungen 11 aufgesteckt, worauf die Zungen 4 um 180° gedreht werden, um mit ihren Enden 12 durch Kanäle 7 am Basisteil 3 gesteckt zu werden. Durch Ziehen an den Enden 12 kommt die Umlenkung 13 der Zungen 4 flach auf das Schriftgut 10 zu liegen. Das Schriftgut 10 kann innerhalb der Umlenkung 13 umgewendet werden, wie dies durch den umgewendeten Teil 1OA des Schriftguts angedeutet ist. Um dies ohne Behinderung zu ermöglichen, ist die Länge 14 der Kanäle 7 mehr als doppelt so groß wie der Abstand der Lochungen 11 zum benachbarten Rand 15 des Schriftguts 10.

Die Zungen 4 gehen von einer Schmalseite 8 des Basisteils 3 oberhalb des jeweiligen Kanals 7 ab. An diesem Ende weisen die Zungen 4 einen verstärkten Querschnitt 9 auf. Etwa am Ende des ersten Drittels der Längen der Zungen 4 ist eine Verdickung 16 vorgesehen. Die Kanäle 7, die im übrigen eine Querschnittsform aufweisen, die geringfügig größer ist als die Querschnittsform der Zungen 4, weisen an ihrem Einsteckende eine der Verdickung 16 entsprechende Verbreiterung 17 auf.

Die Zungenoberflächen im Bereich der Enden 12 sind aufgerauht.

Beim Gebrauch des Hefters werden die Zungen 4 in beliebiger Länge in die Kanäle 7 eingeschoben, um ein leichtes Umblättern des Schriftguts 10 zu ermöglichen. Dies verdeutlicht die ausgezogene Kontur in Figur 2. Bei Nichtgebrauch wird an den Enden 12 so gezogen, daß die Verdickung 16 in die Verbreiterung 17 eindringt und dort festgeklemmt wird. Dies ist in Figur 2 durch die gestrichelte Kontur angedeutet. Zum Lösen dieser Klemmung werden die Zungen 4 zurückgeschoben.

Claims

SchutzansprUche

1. Abheftvorrichtung für gelochtes Schriftgut (10) mit einem länglichen flachen Basisteil (3), mit dem die Vorrichtung an einem Hefter (1) befestigt ist, und mit zwei flachen biegeelastischen Zungen (4), aufweiche über die Lochungen (11) das Schriftgut (10) aufsteckbar ist, die quer zur Längsausdehnung des Basisteils (3) verlaufen, mit einem Ende mit dem Basisteil (3) verbunden sind und deren freie Enden (12) nach einer Umlenkung um 180° in jeweils einen Kanal (7) am Basisteil (3) einsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (4) über ihre ganze Länge hinweg jeweils einteilig sind, jede Zunge (4) eine Verdickung (16) aufweist und jeder Kanal (7) an seinem Einsteckende gegenüber seinem dem Querschnitt der Zungen (4) entsprechenden Querschnitt eine der Verdickung (16) entsprechende Verbreiterung (17) aufweist, mit welcher die Verdickung (16) verklemmt.

2. Abheftvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (4) an einer Schmalseite (8) des Basisteils (3) jeweils oberhalb des Austrittsendes eines Kanals (7) angeordnet sind.

3. Abheftvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (4) an ihrem einen Ende einen verstärkten Querschnitt (9) aufweisen.

4. Abheftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungenoberflächen im Bereich ihres freien Endes (12) aufgerauht sind.

5. Abheftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (16) vom Befestigungsende aus gesehen etwa am Ende des ersten Drittels ihrer Länge angeordnet sind.

6. Abheftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im verklemmten Zustand der Zungen (4) der Abstand zwischen der Unterseite des Basisteils (3) und dem Scheitel der Zungen (4) geringfügig kleiner ist als die Breite des Rückens des Hefters (1).

7. Abheftvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (14) der Kanäle (7) mehr als doppelt so groß ist als der Abstand der Lochungen (11) des Schriftguts (10) zu deren benachbarten Rand (15).