DE69008008T2

DE69008008T2 - Saugfähiger Einwegartikel mit einer elastisch dehnbaren oberen Lage.

Info

Publication number: DE69008008T2
Application number: DE69008008T
Authority: DE
Inventors: Patrick Jay Allen; Mary Elaine Freeland
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1989-03-09
Filing date: 1990-02-22
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2010-02-23
Also published as: IE63626B1; CA1335229C; DK0386816T3; JPH03202056A; CN1023965C; US5037416A; PH27445A; CN1045347A; NZ232821A; AU645006B2; IE900830L; ATE104134T1; ES2052156T3; SA90100302B1; MA21767A1; MY109816A; PT93372A; EP0386816A3; BR9001133A; EP0386816A2

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die gegenständliche Erfindung betrifft wegwerfbare absorbierende Artikel und vor allem wegwerfbare absorbierende Artikel mit einem elastisch dehnbaren Deckblatt.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Wegwerfbare absorbierende Artikel, wie z.B. Windeln, verwenden häufig elastisch dehnbare Komponenten. Beispielsweise lehrt die Patentschrift US-A-3,860,003, ausgegeben am 14. Jänner 1975 an Buell, einen elastisch kontrahierbaren Seitenabschnitt für eine integrale Wegwerfwindel. Während der Stand der Technik verschiedene Eigenschaften elastisch ausziehbarer Komponenten erfaßt, lehrt der Stand der Technik nicht, wie solche Komponenten zu strukturieren und ihre Eigenschaften zu bemessen sind, um Trägerkomfort zu optimieren und insbesondere, wie solche Optimierung über einen breiten Bereich von Trägergrößen aufrechterhalten wird.
Verschiedene Referenzen sind auf den Elastizitätsmodulus von Komponenten in einer Windel gerichtet. Beispielsweise lehrt die Patentschrift US-A-4,333,782, ausgegeben am 8 Juni 1982 an Pieniak, ein dünnes elastisches Folienband, welches in die Randkanten der Windel eingebaut ist und einen Elastizitätsmodulus von weniger als 140,6 kg/cm² (2000 psi) und vorzugsweise 5,27 bis 28,12 kg/cm² (75 bis 400 psi) aufweist. Die Patentschrift US-A-4,450,026, ausgegeben am 22. Mai 1984 an Pieniak et al., lehrt ein dünnes elastisches Folienband, welches in die Randkanten einer Windel eingebaut ist und vorzugsweise einen Elastizitätsmodulus von 1,406 bis 14,06 kg/cm² (20 bis 200 psi) aufweist.
Andere Referenzen im Stand der Technik, welche wegwerfbare absorbierende Artikel berücksichtigen, zeigen Lehren, welche auf unterschiedliche Eigenschaften von elastisch dehnbaren Komponenten gerichtet sind. Beispielsweise lehrt die Patentschrift US-A-4,720,415, am 19. Jänner 1988 an Vander Wielen et al. ausgegeben, ein elastisches Verbundmaterial, welches auf eine Verlängerung von mindestens 25 % seiner entspannten Länge dehnbar ist und welches nach Freigabe der streckenden Kraft auf mindestens 45 % seiner Verlängerung zurückkehrt. Die Patentschrift US-A-4,731,066, am 15. März 1988 an Korpman ausgegeben, lehrt eine Wegwerfwindel, deren Merkmale aus dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 hervorgehen, wobei eine Deckschichte vorzugsweise 50 % bis 100 % dehnbar und von relativ niederem Gummimodulus ist.
Jedoch ergeben keine der Lehren des Standes der Technik die Vorteile der vorliegenden Erfindung, insbesondere einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel mit einem elastisch dehnbaren Deckblatt, welches auf die Optimierung des Komforts des Trägers angepaßte Materialeigenschaften aufweist. Eine besondere Eigenschaft eines elastisch dehnbaren Deckblatts, welches Trägerkomfort beeinflußt, ist der Kontaktdruck, welchen das Deckblatt gegen den Träger ausübt, während die Wegwerfwindel in Gebrauch ist.
Dementsprechend ist es ein Ziel dieser Erfindung, das Deckblatt eines wegwerfbaren absorbierenden Artikels zu nutzen, um Trägerkomfort zu erzielen und das Auftreten von Rotwerden der Haut des Trägers zu minimieren. Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel mit einem elastisch dehnbaren Deckblatt anzugeben, welches unter einer Kraft von ungefähr 800 g/cm (4.5 Pfund pro Zoll) Breite ohne Reißen um ungefähr 50 % bis ungefähr 350 % verlängert wird.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG.

Die Erfindung umfaßt einen wegwerfbaren absorbierenden Artikel mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Rückenblatt und einem flüssigkeitsdurchlässigen Deckblatt, welches mindestens teilweise peripher an das Rückenblatt angefügt ist. Ein absorbierender Kern ist zwischen dem Deckblatt und dem Rückenblatt angeordnet. Das Deckblatt ist in mindestens einer Richtung unter einer Zugbelastung von ungefähr 800 Gramm pro Zentimeter (4.5 Pfund pro Zoll) Breite, vorzugsweise zwischen etwa 50 % bis etwa 350 % Verlängerung, ohne Reißen elastisch dehnbar.
Bei einer Ausführung kann das Deckblatt eine Differentialkraft von weniger als ungefähr 9 Gramm pro Zentimeter Summenbreite des elastischen Abschnitts des Deckblatts aufweisen. Bei einer zweiten Ausführung kann das Deckblatt nach ungefähr 10 min. bei einer Temperatur von mindestens ungefähr 22ºC eine Kontaktkraft von weniger als ungefähr 800 Gramm pro Zentimeter Breite, wenn das Deckblatt innerhalb eines Bereiches von ungefähr 50 % bis ungefähr 350 % verlängert wird, aufweisen, i.e. die Kontaktkraft ist geringer als ungefähr 800 Gramm pro Zentimeter Breite über diesen Bereich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Während die Beschreibung mit Ansprüchen abschließt, welche die Erfindung besonders hervorheben und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen, daß die Erfindung aus den folgenden Zeichnungen, welche in Verbindung mit der Beschreibung gemacht wurden, besser verstanden werden wird. In den Zeichnungen sind ähnliche Teile mit derselben Bezugsziffer bezeichnet und ähnliche oder analoge Teile sind mit einem Strichsymbol bezeichnet; und
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung, wenn sie um einen Träger montiert ist, wobei der Kern und das Rückenblatt teilweise weggeschnitten gezeigt sind;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Windel mit keiner durch Gummi induzierten Kontraktion, wobei das Deckblatt und der Kern teilweise weggeschnitten gezeigt sind;
Fig. 3 ist eine fragmentarische vertikale Schnittansicht des Deckblatts der Windel der Fig. 1 und 2, entlang der Linie 3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 ist eine schematische Seitenaufriß-Ansicht einer Vorrichtung, welche zur Herstellung des Deckblatts der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer Windel, welche einen Durchgang zum Ermöglichen von Kommunikation von festen Ausscheidungsmaterialien aufweist und ein erfindungsgemäßes Deckblatt enthält; und
Fig. 6 ist eine vertikale Schnittansicht der Windel von Fig. 5, wenn sie um einen Träger montiert ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Unter Bezug auf Fig. 1 ist ein wegwerfbarer absorbierender Artikel 10 gezeigt, welcher zum Tragen um den Unterleib gedacht ist. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck wegwerfbarer absorbierender Artikel' auf ein Kleidungsstück, welches Körperausscheidungen sammelt oder enthält, und ist gedacht, um nach einem einmaligen Gebrauch weggeworfen und nicht gewaschen oder wiederhergestellt zu werden.
Eine "Wegwerfwindel" ist ein besonderer Wegwerfartikel, welcher von Säuglingen oder inkontinenten Personen getragen wird und welcher zwischen die Beine des Trägers gezogen und um dessen Taille befestigt wird.
Eine bevorzugte Windel 10 umfaßt ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt 12, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 16 und einen absorbierenden Kern 18, welcher zwischem dem Deckblatt 12 und dem Rückenblatt 16 angeordnet ist. Das Deckblatt 12 und das Rückenblatt 16 sind mindestens teilweise peripher aneinandergefügt um zu gewährleisten, daß der Kern 18 in der gewünschten Position gehalten ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt definieren das Deckblatt 12 und das Rückenblatt 16 allgemein die Peripherie der Windel 10. Die Peripherie ist der äußere Umfang und die größte Erstreckung der Windel 10. Die Peripherie umfaßt eine erste Stirnseite 22, eine zweite Stirnseite 24 und Längsrandabschnitte 50.
Die Windel 10 hat einen ersten Taillenabschnitt 42 und einen zweiten Taillenabschnitt 44, welche sich jeweils von der ersten Stirnseite 22 und von der zweiten Stirnseite 24 der Windelperipherie gegen die querverlaufende Mitte der Windel 10 über eine Distanz von ungefähr 1/5 bis ungefähr 1/3 der Längsausdehnung der Windel 10 erstrecken. Wenn hierin verwendet ist die Längsdimension der Windel 10 jene Dimension, welche in bezug auf den Träger in einer Linie von vorne nach hinten verläuft, wenn die Windel 10 getragen wird, und welche parallel zur Längsachse A-A verläuft. Die Taillenabschnitte 42 und 44 umfassen jene Abschnitte der Windel 10, welche beim Tragen die Taille des Trägers umgürten und sich allgemein an der höchsten Erhebung der Windel 10 befinden, wenn der Träger sich in der aufrechten Position befindet. Der Schritt 46 der Windel 10 ist jener Abschnitt der Windel, welcher zwischen dem ersten Taillenabschnitt 42 und dem zweiten Taillenabschnitt 44 angeordnet ist und welcher beim Tragen zwischen den Beinen des Trägers positioniert ist.
Die Wegwerfwindel 10 kann weiters elastische Bauteile 19 und eine Befestigungseinrichtung 20 zum Befestigen der Windel 10 um die Taille des Trägers umfassen. Die elastischen Bauteile 19 sind an die Windel 10 längs beiden Längsrandabschnitten 50 angefügt, sodaß die elastischen Bauteile 19 die Windel 10 gegen die Beine des Trägers halten. Die Befestigungseinrichtung 20 hält die Taillenabschnitte 42 und 44 der Windel 10 in einer überlappenden Konfiguration, während die Windel 10 getragen wird. Diese Anordnung paßt die Windel 10 an den Träger an und bildet einen Seitenverschluß. Die Elemente der Windel 10 können auf eine Vielfalt von Konfigurationen, welche dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt sind, zusammengefügt sein, wobei eine bevorzugte Konfiguration allgemein in der Patentschrift US-A-3,860,003, am 14. Jänner 1975 an Buell ausgegeben, beschrieben ist, welches Patent hierin durch Referenz für den Zweck der Offenbarung einer gut bekannten und bevorzugten Windelkonfiguration 10 aufgenommen ist.
Unter Bezug auf Fig. 2 und unter detaillierterer Überprüfung der Bestandteile der Windel 10 sind das Deckblatt 12 und das Rückenblatt 16 der Windel 10 allgemein koextensiv und, wie zuvor festgestellt, mindestens teilweise peripher miteinander verbunden. Wenn hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck 'verbinden' auf den Zustand, wo entweder ein erster Bauteil oder Komponente an einem zweiten Bauteil oder Komponente direkt befestigt oder damit verbunden ist, oder indirekt, wo der erste Bauteil oder Komponente an einem Zwischenbauteil oder Komponente befestigt oder damit verbunden ist, welcher wiederum am zweiten Bauteil, oder Komponente, befestigt oder damit verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem ersten Bauteil, oder Komponente, und dem zweiten Bauteil, oder Komponente, ist für die Lebensdauer des Artikels gedacht, wobei das Deckblatt 12 und das Rückenblatt über den absorbierenden Kern 18 verbunden sind. Eine Gewebeschichte mit einem Flächengewicht von annähernd 16 g/m² (10 Pfund pro 3000 Quadratfuß) und einer Luftdurchlässigkeit von annähernd 30 m³/min/m² (100 Kubikfuß pro Minute Pro Quadratfuß) bei einer Wasserdruckdifferenz von 13 mm (0.5 Zoll) arbeitet gut.
Der absorbierende Kern 18 kann eine breite Vielfalt von Größen und Formen, wie z.B. rechteckig oder, wie gezeigt, stundenglasförmig, annehmen. Der absorbierende Kern 18 kann aus einer Vielzahl von üblicherweise verwendeten Materialien, wie z.B. zerkleinertem Zellstoff, typischerweise als Entwässerungsfilz bezeichnet, hergestellt sein. Falls erwünscht kann der absorbierende Kern 18 weiters absorbierende gelbildende Materialien, wie sie auf dem Gebiet üblicherweise verwendet werden, enthalten.
Der absorbierende Kern 18 ist am Rückenblatt 16 aufgelegt und vorzugsweise damit durch irgendein auf dem Gebiet gut bekanntes Mittel, wie z.B. Klebebindung, verbunden. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Klebebindung durch der Länge nach ausgerichtete Klebebänder 31 ausgeführt, welche den Kern 18 an das Rückenblatt 16 anfügen.
Das Rückenblatt 16 ist für Flüssigkeiten, wie z.B. Urin, undurchlässig und hindert im absorbierenden Kern 18 absorbierte und enthaltene Flüssigkeiten am Benetzen von Unterwäsche, Kleidung, Bettzeug und anderen Gegenständen, welche die Windel 10 berühren. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck 'Rückenblatt' auf irgendeine Sperre, welche auswärts vom Kern 18 angeordnet ist, wenn die Windel getragen wird, und welche absorbierte Flüssigkeiten innerhalb der Windel 10 hält. Vorzugsweise ist das Rückenblatt 16 eine Polyolefinfolie von ungefähr 0.01 bis ungefähr 0.051 mm (0.0005 bis 0.002 Zoll) Dicke. Eine Polyethylenfolie ist besonders bevorzugt, wobei eine geeignete Folie von der Clopay Company aus Cincinnati, Ohio, hergestellt und als Folie Nr. P18-850 in den Handel gebracht wird. Falls erwünscht, kann das Rückenblatt 16 geprägt oder matt gefinisht sein, um ein textilähnliches Aussehen zu erzielen, oder kann mit Durchgängen versehen sein, um ein Austreten von Dämpfen zu erlauben.
Die elastischen Bauteile 19 sind mit beiden Längsrandabschnitten 50 und dem Schritt 46 der Windel 10 zusammenwirkend in einem elastisch kontrahierbaren Zustand verbunden, sodaß in der normalerweise ungespannten Konfiguration die elastischen Bauteile 19 die Längsrandabschnitte 50 zusammenhalten oder kontrahieren. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck 'zusammenwirkend verbunden mit' auf den Zustand von zwei oder mehr getrennten oder einzelnen Komponenten, welche zusammenwirken. Eine elastische Bauteile enthaltende besonders bevorzugte Windelkonstruktion ist im Detail in der Patentschrift US-A-3,860,003, welche hierin zuvor Bezug genommen worden ist, beschrieben. Weiters sind ein Verfahren, welches zum Herstellen von Wegwerfwindeln mit Beinbändern mit elastischen Bauteilen 19 geeignet ist, und eine Vorrichtung dafür in der Patentschrift US-A-4,081,301, an Buell am 28. März 1978 ausgegeben, beschrieben, welches Patent hierin durch Bezugnahme für den Zweck des Erläuterns, wie solch eine Windel hergestellt werden kann, aufgenommen worden ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 und 2 sind die elastischen Bauteile 19 mit beiden Längsrandabschnitten 50 des Schrittabschnitts 46 der Windel 10 verbunden. Die elastischen Bauteile 19 sind an die Längsrandabschnitte 50, und insbesondere an das Rückenblatt 16, angefügt, um die Längsrandabschnitte 50 zum Kontrahiertwerden zu veranlassen. Die elastischen Bauteile 19 können an einen Abschnitt des Rückenblattes 16 auf mindesens zwei Arten angefügt sein. Die elastischen Bauteile 19 können, während sie unter Zug sind, an die unkontrahierten Längsrandabschnitte 50 angefügt werden. Alternativ können die Längsrandabschnitte 50 des Rückenblattes kontrahiert (z.B. durch Fälteln) werden und ungespannte elastische Bauteile 19 können an die kontrahierten Längsrandabschnitte 50 angefügt werden.
Die elastischen Bauteile können unter Verwendung einer Vielfalt von Bindungsmustern an das Rückenblatt klebend, ultraschallgebunden oder hitzedruckgesiegelt angefügt sein. Vorzugsweise sind die elastischen Bauteile an die Längsrandabschnitte 50 des Rückenblatts 16 klebend angefügt. Wenn sie klebend angefügt sind, sollte der Klebstoff flexibel sein und ausreichend Adhäsion ergeben, um jeden elastischen Bauteil 19 am Rückenblatt 16 zu halten, während sich der elastische Bauteil 19 unter Zug befindet. Ein Klebstoff, welcher mit zufriedenstellenden Resultaten verwendet worden ist, wird von Findley Adhesives Corporation aus Wauwatosa, Wisconsin hergestellt und unter dem Handelsnamen Findley 581-334-01 auf den Markt gebracht.
Geeignete elastische Bauteile 19 können aus einer Vielfalt von Elastomermaterialien, wie z.B. Naturgummi, oder elastomeren Folien, wie z.B. Kraton, Ethylen-Propylen-Dimonomer, Polyurethan, Elastomerschäumen, geformter elastischer Gaze oder hitzeschrumpfbarem Material hergestellt sein. Die elastischen Bauteile 19 können eine einzige Litze aus elastischem Material oder verschiedene parallele oder nichtparallele Litzen aus elastischem Material sein, oder können geradlinig oder gekrümmt sein.
Vorzugsweise erzeugt jeder elastische Bauteil 19 eine Zugkraft von ungefähr 100 g, wenn er um ungefähr 100 % seiner freien Länge gestreckt ist. Ein Material, welches als ein elastischer Bauteil 19 gut arbeitend befunden wurde, ist elastisches Band mit einem Querschnitt von etwa 0.18 mal etwa 0.64 mm (0.007 mal 0.025 Zoll) und wird aus Naturgummi hergestellt. Ein geeignetes Material für den elastischen Bauteil 19 wird von der Easthampton Rubber Thread Company unter dem Handelsnamen L-1900 Rubber Compound auf den Markt gebracht.
Wie zuvor festgestellt wird vorzugsweise die Windel 10 mit einer Befestigungseinrichtung 20 versehen, welche ein Befestigungssystem 20a und eine komplementäre aufnehmende Oberfläche 20b umfaßt, um den ersten Taillenabschnitt 42 und den zweiten Taillenabschnitt 44 in einer überlappenden Konfiguration zu halten, während die Windel 10 getragen wird. Diese Anordnung fixiert die Windel 10 am Träger.
Das Befestigungssystem 20a und die aufnehmende Oberfläche 20b sollten zusammenwirken, um den Trennkräften, welche während des Tragens der Windel 10 auftreten, zu widerstehen. Der Ausdruck 'Trennkräfte' bezieht sich auf Kräfte, welche auf die Befestigungseinrichtung 20 einwirken, welche tendieren, eine Trennung, Freigabe oder Entfernung des Befestigungssytems 20a von der aufnehmenden Oberfläche 20b zu verursachen. Trennkräfte inkludieren sowohl Scher- als auch Abziehkräfte. Der Ausdruck 'Scherkraft' bezieht sich auf Distributivkräfte, welche allgemein tangential zur Ebene des Befestigungssystems 20a und zur aufnehmenden Oberfläche 20b wirken und von welchen angenommen werden kann, daß sie allgemein parallel zur Ebene der Befestigungseinrichtung 20 sind. Der Ausdruck 'Abziehkraft' bezieht sich auf Distributivkräfte, welche in der Richtung weg vom Träger wirken, wenn die Windel 10 getragen wird, und welche gedacht sind, daß sie eine Komponente lotrecht zur Ebene der Befestigungseinrichtung 20 aufweisen.
Trennkräfte werden typischerweise durch Bewegungen des Trägers oder durch den Träger, welcher die Windel 10 zu lösen versucht, erzeugt. Allgemein sollte ein Säugling nicht fähig sein, eine Windel 10, welche der Säugling trägt, zu lösen oder zu entfernen, noch sollte die Windel 10 beim Vorhandensein von normalen Trennkräften, welche während normaler Trageperioden auftreten, unbefestigt werden. Jedoch sollte ein Erwachsener fähig sein, die Windel 10 zu entfernen, um sie zu wechseln, wenn sie beschmutzt worden ist, oder um die Windel 10 zu überprüfen, um zu sehen, ob ein Beschmutzen eingetreten ist. Im allgemeinen sollten das Befestigungssystem 20a und die aufnehmende Oberfläche 20b vorzugsweise einer Abziehkraft von mindestens ungefähr 200 g, bevorzugter von mindestens ungefähr 500 g und noch bevorzugter von mindestens ungefähr 700 g widerstehen. Das Befestigungssystem 20a und die aufnehmende Oberfläche 20b sollten vorzugsweise einer Scherkraft von mindestens etwa 500 g, bevorzugter von mindestens etwa 750 g und noch bevorzugter von mindestens etwa 1000 g widerstehen.
Die aufnehmende Oberfläche 20b kann in einer ersten Position irgendwo an der Windel 10 angeordnet sein, solange als die aufnehmende Oberfläche 20b das Befestigungssystem 20a ergreift, um den ersten Taillenabschnitt 42 und den zweiten Taillenabschnitt 44 in einer überlappenden Konfiguration zu halten. Beispielsweise kann die aufnehmende Oberfläche 20b an der außenseitigen Oberfläche des zweiten Taillenabschnitts 44, an der innenseitigen Oberfläche des ersten Taillenabschnitts 42 oder an irgendeiner anderen Position an der Windel 10, an welchen die aufnehmende Oberfläche 20b angeordnet ist, um das Befestigungssystem 20a zu ergreifen, angeordnet sein. Die aufnehmende Oberfläche 20b kann integral, ein gesondertes Element, welches an die Windel 10 angefügt ist, oder ein Abschnitt der Windel 10, wie z.B. das Deckblatt 12 oder das Rückenblatt 16, sein.
Geeignete Befestigungseinrichtungen 20 inkludieren Klebebänder und wiederbefestigbare mechanische Befestigungssysteme 20. Wenn eine Klebeband-Befestigungseinrichtung 20 ausgewählt ist, weist eine bevorzugte Konstruktion einen allgemein Y-förmigen Querschnitt auf und ist in der Patentschrift US-A-3,848,594, an Buell am 19. November 1974 ausgegeben, gezeigt, welches Patent hierin durch Bezugnahme für den Zweck des Zeigens eines geeigneten Klebeband-Befestigungssystems 20a aufgenommen ist. Wenn eine wiederbefestigbare mechanische Befestigungseinrichtung 20 ausgewählt ist, ist eine bevorzugte Konstruktion in der US-Patentanmeldung Ser.No.07/132,281, Ausgabestapel No.N87, angemeldet am 18. November 1987 im Namen von Scripps, gezeigt, welche Anmeldung hierin durch Bezugnahme für den Zweck des Beschreibens einer besonders bevorzugten wiederbefestigbaren mechanischen Befestigungseinrichtung 20 aufgenommen ist.
Das Deckblatt 12 ist vorzugsweise biegsam, bei Berührung angenehm und die Haut des Trägers nicht reizend. Das Deckblatt 12 verhindert Kontakt des absorbierenden Kerns 18 und der Flüssigkeiten darin mit der Haut des Trägers. Das Deckblatt 12 ist flüssigkeitsdurchlässig, wobei es Flüssigkeiten, insbesondere Urin, erlaubt, leicht hindurchzupenetrieren. Wenn hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck 'Deckblatt' auf irgendeine flüssigkeitsdurchlässige Deckschichte, welche die Haut des Trägers berührt, während die Windel 10 getragen wird, und wesentlichen Kontakt des Kerns 18 mit der Haut des Trägers verhindert. Ein Deckblatt 12 ist als flüssigkeitsdurchlässig erachtet, wenn es eine Flüssigkeits-Durchschlagezeit, wie im Edana- Test 150.0-84 beschrieben, von ungefähr weniger als 8 sec., oder vorzugsweise ungefähr weniger als 3 sec., aufweist.
Wie in Fig. 3 gezeigt kann das Deckblatt 12 aus einem Laminat 13 mit mindestens zwei Schichten 13a und 13b hergestellt sein. Die Schichte 13b ist dem Träger zugewandt und kann aus gewebten, nichtgewebten, gesponnen-gebundenen oder gekrempelten Materialien hergestellt sein. Eine bevorzugte Deckblattschichte 13b ist gekrempelt und durch Mittel, welche den Fachleuten auf dem Gebiet der nichtgewebten Textilien bekannt sind, thermisch gebunden. Eine besonders bevorzugte Deckblattschichte 13b hat ein Gewicht von etwa 4 bis etwa 25 g/m²,eine Minimum- Trockenreißfestigkeit von etwa 87 g/cm in der Maschinenrichtung und eine Naßreißfestigkeit von mindestens etwa 8 g/cm quer zur Maschinenrichtung. Die Schichte 13a ist dem absorbierenden Kern 18 zugewandt und kontrolliert den äußersten Kontaktdruck innerhalb der spezifizierten Ausdehnungsbereiche.
Unter Rückverweis auf Fig. 2 kann das Deckblatt 12 mit dem Rückenblatt 16 auf irgendeine geeignete Art, wie sie auf dem Gebiet gut bekannt ist, verbunden sein. Das Deckblatt 12 ist mit dem Rückenblatt 16 vorzugsweise kontinuierlich peripher verbunden, obwohl irgendeine Ausführungsart, bei welcher das Deckblatt 12 mindestens teilweise peripher mit dem Rückenblatt 16 verbunden ist, was ausreicht, um Unterbrechung der hierin beschriebenen Anordnung zu verhindern, adäquat ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Mehrzahl von länglichen Klebebändern 31, vorzugsweise aus Aufschmelzklebstoff, auf das Rückenblatt 16 allgemein parallel zur Längsachse A-A der Windel 10 aufgebracht. Die Längsklebebänder 31 verbinden das Deckblatt 12 mit dem Rückenblatt 16 an einer Stelle in Abhängigkeit von der Beabstandung zwischen solchen Längsklebebändern 31 und dem Abstand, in welchem das Deckblatt 12 und das Rückenblatt 16 sich über den absorbierenden Kern 18 hinaus erstrecken. Der Klebstoff sollte ausreichend sein, um das Deckblatt 12 mit dem Rückenblatt 16 in der vom absorbierenden Kern 18 auswärtig angeordneten peripheren Randzone sicher zu befestigen. Ein geeigneter Aufschmelzklebstoff wird von Eastman Chemical Products Company aus Kingsport, Tennessee, hergestellt und unter dem Handelsnamen Eastobond A-3 auf den Markt gebracht.
In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Deckblatt 12 in mindestens einer Richtung elastisch dehnbar. Wenn hierin verwendet, meint der Ausdruck 'elastisch dehnbar' fähig, um für eine Dauer von ungefähr 15 sec. von der freien Länge um mindestens 50 % gedehnt zu werden und um auf ungefähr 10 % der freien Länge innerhalb etwa 5 min. nach Freigabe der Kraft, welche das Eintreten solcher Verlängerung verursacht, zurückzukehren. Im allgemeinen ist die Hauptachse der Verlängerung, in welcher das Laminat 13 des Deckblatts 12 elastisch dehnbar ist, allgemein parallel zur Längsachse A-A, obwohl alles oder ein Abschnitt des Deckblatts in mehr als einer Richtung oder in einer Richtung allgemein orthogonal zur Längsachse A-A elastisch dehnbar sein kann.
Vorzugsweise ist das Deckblatt 12 der vorliegenden Erfindung auf mindestens etwa 350 % Verlängerung ohne Reißen und bevorzugter auf mindestens etwa 450 % Verlängerung ohne Reißen elastisch dehnbar, obwohl ein Deckblatt 12, welches ohne Reißen eine geringere Verlängerung, wie z.B. 50 bis 100 % aufweist, geeignet ist. Wenn hierin verwendet meint der Ausdruck 'Reißen' ein Zerreißen, Brechen oder Auseinanderbrechen in zwei oder mehrere Teilstücke. Diese Eigenschaft erzielt ein Anpassen an die Gestalt des Körpers des Trägers und das Aufrechterhalten von engem Kontakt mit der Haut des Trägers. Auch kann ein Deckblatt 12, welches relativ stark dehnbar ist, einen bequemen Sitz in einem breiteren Bereich von Größen von Trägern aufweisen.
Um das Auftreten übermäßiger Kräfte zu verhindern, wenn das Deckblatt 12 um den Körper des Trägers gedehnt wird, hat das Deckblatt 12 eine Kontaktkraft von weniger als etwa 800 g/cm (4.5 Pfund/Zoll) Breite auf Verlängerung von ungefähr 50 bis ungefähr 350 % hin. Wenn hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck 'Kontaktkraft' auf die höchste Ablesung, welche an einer Zugmaschine erhalten wird, wenn ein 1 cm breites Probestück des Deckblatts 12 durch den spezifizierten Verlängerungsbereich, wie nachstehend beschrieben, gezogen wird. Wenn hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck 'Verlängerung' auf die Änderung in der Länge von der freien Länge. Beispielsweise hat ein Probestück, welches auf 100 % Verlängerung gedehnt worden ist, das Doppelte der freien Länge des ursprünglichen Probestücks.
Bevorzugter weist das Deckblatt 12 eine Kontaktkraft von weniger als etwa 800 Gramm pro Zentimeter (4.5 Pfund/Zoll) Breite, wenn es um ungefähr 50 bis ungefähr 300 % verlängert worden ist, und sogar bevorzugter eine Kontaktkraft von weniger als etwa 240 Gramm pro Zentimeter (2.25 Pfund/Zoll) Breite, wenn es um etwa 100 bis etwa 300 % verlängert worden ist, auf. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck 'Gramm pro Zentimeter Breite' auf das Verhältnis der höchsten Ablesung von der Zugmaschine, in Gramm, wenn das Probestück, wie nachstehend beschrieben, getestet wird, zur Breite des Probestücks, wobei die Eichlänge parallel zur Hauptverlängerungsachse genommen wird, wenn das Probestück orthotrop oder anisotrop ist.
Das Probestück des Deckblatts 12 hat eine Breite von 1 cm. Wenn das Deckblatt 12 unelastische Zonen aufweist, wird ein Probestück mit einer 1 cm-Summenbreite von elastischen Zonen ausgewählt. Es wird offenbar werden, daß, wenn ein Probestück mit einer Summenbreite von elastischen Zonen von anders als 1 cm ausgewählt ist, die Zugbelastung auf ein elastisches Probestück von 1 cm Summenbreite normalisiert werden sollte.
Die Kontaktkraft kann unter Verwendung einer Zugmaschine Instron Modell 1122, welche von der Instron Corporation aus Canion, Massachusetts hergestellt wird, gemessen werden unter Verwendung einer konstanten Verlängerungsrate von Verlängerungsquerköpfen, welche sich bei einer Trenngeschwindigkeit von etwa 50.8 cm/min (20 Zoll/min) bewegen. Ein Probestück von irgendeiner geeigneten Eichlänge mit einer Breite von 1 cm, genommen lotrecht zur Hauptachse der Verlängerung des Deckblatts 12, wird ausgewählt.
Das Probestück wird auf der Zugmaschine angeordnet und unter Zug verlängert, bis eine Ablesung von etwa 800 g erhalten wird. Die bei solch einer Belastung resultierende Verlängerung wird daraufhin festgestellt. Ein Probestück von 1 cm Breite wird von einem erfindungsgemäßen Deckblatt 12 mit einer relativ geringen Kontaktkraft-Differenz genommen. Ein bevorzugtes Deckblatt 12 hat eine Kontaktkraft-Differenz von weniger als etwa 7030 kg/m² (10 Pfund/Quadratzoll) und ein besonders bevorzugtes Deckblatt 12 hat eine Kontaktkraft-Differenz von weniger als etwa 3520 kg/m² (5 Pfund/Quadratzoll). Wenn hierin verwendet, wird der Ausdruck 'Kontaktkraft-Differenz' definiert durch die Formel: E = (F/A)/ΔL/L&sub0;), wobei E der Young-Elastizitätsmodulus unter Zug ist, welcher hierin zuvor als die "Kontaktkraft-Differenz" Bezug genommen worden ist, F die aufgebrachte Verlängerungskraft in Kilogramm ist, A die Querschnittszone des Probestücks, vor Verlängerung, in m² ist. ΔL ist die Veränderung in der Verlängerung von der freien Länge in Metern oder irgendeiner anderen passenden Einheit und L&sub0; ist die Originaleichlänge des Probestücks, gemessen in Metern oder in irgendeiner anderen passenden Längeneinheit, koinzident mit den Einheiten, welche zur Messung der Veränderung in der Verlängerung von der freien Länge verwendet werden. Die Zone A ist das Produkt der Probestückbreite und -stärke oder kann gefunden werden durch Zurückrechnen aus der Masse und Dichte des Probestücks, wenn die Oberfläche unregelmäßig ist oder die Dicke anders unterschiedlich zu messen ist. Die Anfangslänge und die Veränderung in der Länge werden unter Verwendung bekannter Techniken und Gerätschaft leicht gefunden. Die Kontaktkraftdifferenz kann als sie die Neigung der Spannungsdehnungskurve, welche innerhalb des unter Erwägung gezogenen Verlängerungsbereichs angelegt worden ist, gedacht werden.
Die Differentialkraft pro 50 % Verlängerungszunahme kann, wie folgt, bestimmt werden: Das Probestück des Deckblatts 12 wird in eine Zugmaschine, wie oben beschrieben, eingegeben. Das Probestück wird unter Zug verlängert, bis die Eichlänge auf annähernd 50 % angestiegen ist, und die resultierende Ablesung von der Zugmaschine wird in Gramm angezeigt und durch die ursprüngliche, ungestreckte Summenbreite des Deckblatts 12 dividiert. Diese Kalkulation erzielt eine erste Kraft, gemessen in Gramm pro Zentimeter. Das Probestück wird daraufhin unter Zug weiter verlängert, bis eine Verlängerung von 100 % von der freien Länge erhalten wird. Wieder wird die resultierende Ablesung von der Zugmaschine in Gramm angezeigt und durch die ursprüngliche, ungestreckte Summenbreite des Deckblatts 12 dividiert. Diese Berechnung erzielt eine zweite Kraft in Gramm pro Zentimeter. Die erste Kraft wird unter Erzielung einer Differentialkraft von 50 % Erhöhung der Verlängerung mit Einheiten von g/cm von der zweiten Kraft subtrahiert. Dieses Verfahren wird in 50 %-igen Steigerungen wiederholt, bis die voll gedehnte Länge jeder Schichte 13a, 13b oder 13c des Laminats 13 oder 350 %-ige Verlängerung erreicht ist.
Alle Zugablesungen sollten vorzugsweise innerhalb von etwa 5 Sekunden ab Erreichen der erwünschten Verlängerung gemacht werden. Ein Bandstreifenschreiber kann vorteilhafterweise verwendet werden, um die Ablesungen zu erhalten, welche eintreten, wenn das Probestück die gewünschte Verlängerung erreicht.
Ein erfindungsgemäßes Deckblatt 12 kann eine Differentialkraft pro 50 % Verlängerung von weniger als etwa 9 Gramm pro Zentimeter Summenbreite des Gummis des Deckblattes 12, und bevorzugter weniger als etwa 6 Gramm pro Zentimeter Summenbreite des Gummis des Deckblattes 12 aufweisen.
Alternativ kann der zuvor erwähnte äußerste Kontaktdruck innerhalb des gewünschten Verlängerungsbereichs durch Spannungsrelaxation des Deckblattes 12 erhalten werden. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck 'Spannungsrelaxation' auf den Verlust und die Verkleinerung von Spannungen und der damit verbundenen Kontraktions- und wiederherstellenden Kräfte, welche über eine Zeit auftreten, wenn ein Probestück von seiner freien Länge verlängert wird. Spannungsrelaxation kann durch Aufbringen von Hitze erhöht werden oder kann zufolge der Verlängerung des Deckblattes 12 bis zu einem Bereich auftreten, welche den Eintritt eines Rutschens der Molekularstruktur verursacht. Es ist erwünscht, daß die Spannungsrelaxation nach einer relativ kurzen Zeitperiode von der anfänglichen Verlängerung des Deckblattes 12 eintritt, sodaß der Träger nicht Unbehagen, welches durch hohe Kontraktionskräfte des Deckblatts 12 verursacht worden ist, für eine ungebührliche Zeitdauer, durchmacht. Ein Deckblatt 12, welches eine Kontaktkraft von weniger als etwa 800 Gramm pro Zentimeter (4.5 Pfund/Zoll) Breite, wenn es wie oben beschrieben getestet wird, nach einer Zeitperiode von mindestens 10 min. bei einer Temperatur von mindestens ungefähr 22ºC aufweist, wenn es auf einen Bereich von ungefähr 50 bis ungefähr 350 % gedehnt worden ist, ist geeignet. Die Kontaktkraft ist vorzugsweise geringer als etwa 800 Gramm pro Zentimeter (4.5 Pfund/Zoll) Breite über den gesamten Verlängerungsbereich und bevorzugter weniger als ungefähr 400 Gramm pro Zentimeter (2.25 Pfund/Zoll) Breite über diesen Bereich.
Unter Rückverweis auf Fig. 3 ist ein Deckblatt 12, welches geeignet zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist, ein Laminat 13 mit zwei Schichten 13a und 13b. Die erste Schichte 13a ist elastisch dehnbar, ist dem Kern 18 zugewandt, verbunden in Vis-ä-vis-Relation mit einer relativ undehnbaren zweiten Schichte 13b, welche dem Träger zugewandt ist.
Die erste Schichte 13a ist vorzugsweise elastomer und bevorzugter ein elastomerer Klebstoff. Ein druckempfindlicher elastomerer Klebstoff ist für die erste Schichte 13a besonders bevorzugt, sodaß sie leicht an die zweite Schichte 13b angefügt werden kann, um ein einheitliches Laminat 13 zu bilden. Der für die erste Schichte 13a ausgewählte Klebstoff sollte auch zum Verlängern um ungefähr 50 bis ungefähr 350 % in einer oder zwei Hauptrichtungen ohne Reißen fähig sein, kein überschüssiges Blasenbilden oder Dünnwerden beim Verlängern aufweisen oder überschüssige Hysterese oder Delamination nach Drehen aufweisen. Innerhalb des gewünschten Bereiches von Verlängerungen kontrolliert allgemein die Kontaktkraft-Differenz der Schichte 13a die Kontaktkraft-Differenz der Schichte 13 zufolge der zweiten Schichte 13b, welche allgemein relativ undehnbar ist. Die erste Schichte 13a kann von der Urin-Erfassungszone des Deckblatts 12 weggelassen werden um sicherzustellen, daß das Deckblatt 12 flüssigkeitsdurchlässig ist.
Die zweite Schichte 13b kann irgendein flexibles nichtgewebtes Textilerzeugnis, eine geöffnete geformte Folie oder irgendein Material, welches üblicherweise auf dem Gebiet als ein Deckblatt 12 verwendet wird, sein. Eine bevorzugte zweite Schichte 13b ist ein polyolefinisches nichtgewebtes Textilerzeugnis mit einem Flächengewicht von etwa 4.2 bis etwa 25 Gramm pro Quadratmeter (5 bis 30 g/Quadratyard). Eine besonders bevorzugte zweite Schichte ist aus Polypropylen hergestellt und wird von der Veratec Corporation aus Walpole, Massachusetts erzeugt und als Grade 149048 verkauft.
Die erste Schichte 13a des Laminats 13 wird vor dem Verbinden der ersten Schichte 13a mit der zweiten Schichte 13b vorgedehnt. Wie oben festgestellt, erzielt nach Vorstrecken der Schichte 13a, die druckempfindliche klebende Eigenschaft der ersten Schichte 13a ein kontinuierliches Verbinden der ersten Schichte 13a mit der zweiten Schichte 13b in Gegenüberstellung. Nach Freigabe der Kraft, welche ein Vorstrecken der ersten Schichte 13a verursacht, rafft oder kontrahiert das resultierende Laminat 13 in der Richtung des Vorstreckens. Das resultierende Laminat 13 wird bis zur Grenze des Vorstreckens der ersten Schichte 13a elastisch dehnbar sein. Wenn das Laminat 13 über das Ausmaß des Vorstreckens der ersten Schichte 13a hinaus verlängert wird, wird die freie Länge der relativ undehnbaren zweiten Schichte 13b überschritten sein. Wenn dies eintreten sollte, wird der Kontaktdruck stark ansteigen, ohne signifikante weitere Verlängerung, und ein Reißen wird wahrscheinlich eintreten. Demnach sollte, wie oben festgestellt, die erste Schichte 13a auf mindestens die gewünschte Verlängerungsgrenze vorgestreckt werden, um hohe äußere Kontaktdrücke und ein Reißen des Laminats 13 zu verhindern. Nach Reißen würden die elastischen Eigenschaften der ersten Schichte 13a weitere Verlängerung kontrollieren.
Die erste Schichte 13a ist in zwei Hauptrichtungen vorgestreckt, das resultierende Laminat 13 wird in beiden derartigen Richtungen proportional zur Größe des Vorstreckens in jeder Hauptrichtung kontrahieren. Jedoch ist ein Laminat 13, welches lediglich der Länge nach dehnbar ist, beurteilt worden, daß es als ein Deckblatt 12 gut arbeitet. Das resultierende Laminat 13 ist ohne Reißen elastisch dehnbar, bis mindesens die freie Länge der zweiten Schichte 13b erreicht ist.
Wenn die erste Schichte 13a einen Aufschmelzklebstoff umfaßt, sollte der Aufschmelzklebstoff der ersten Schichte 13a eine Viskosität von etwa 9000 bis ungefähr 45000 Centipoises bei einer Temperatur von ungefähr 176ºC, gemessen nach ASTM-Standard-D-3236-73, aufweisen. Druckempfindlicher Elastomerklebstoff, welcher von Findley Adhesives Corporation aus Wauwatosa, Wisconsin unter dem Handelsnamen 198-338 auf den Markt gebracht wird, ist für diesen Zweck als besonders gut geeignet befunden worden.
Unter Bezug auf Fig. 4 kann das Laminat 13 des Deckblatts 12 der vorliegenden Erfindung am illustrierten Gerät 110 hergestellt werden. Das Gerät 110 umfaßt getrennte Linien 111a und 111b für jede der Schichten 13a und 13b. Die erste Linie 111a, welche für die erste Schichte 13a verwendet wird, umfaßt einen Klebstoffbehälter 112, welcher zum Lagern des Aufschmelzklebstoff-Vorrats verwendet wird, eine Pumpe 114 zum Transportieren des Klebstoffes, einen Extrusionskopf 116 und eine Kühlwalze 118, um die Bahn der ersten Schichte 13a zu bilden. Die zweite Schichte 13b wird auf der zweiten Linie 111b gebildet und wird durch Spannwalzen 128 und, falls gewünscht, ein Spurhaltesystem 113 von einer Abrollwalze genommen. Die verbindenden Walzen 124 verbinden die zusammenfließenden Schichten 13a und 13b zu einem einheitlichen Laminat 13.
Unter detaillierterer Überprüfung der Fig. 4 umfaßt das Gerät 110 die Mittel, um mindestens zwei Schichten 13a und 13b in Gegenüberstellungs-Relation zu verbinden. Die erste Schichte 13a wird aus einem Vorrat von Aufschmelzklebstoff, welcher im Klebstoffbehälter 112 enthalten ist, gebildet. Der Klebstoffbehälter 112 wird erwärmt, um den Aufschmelzklebstoff der ersten Schichte 13a bei einer Temperatur von etwa 170ºC bis etwa 180ºC zu halten. Der Klebstoffbehälter wird mit einer Pumpe 114 verbunden, welche entworfen ist, um Klebstoff vom erwärmten Klebstoffbehälter 112 zu extrahieren, ohne dem Klebstoff übermäßige Abscherung zu verleihen. Eine messende Geschwindigkeitspumpe 114 ist als für diesen Zweck geeignet befunden worden. Vorzugsweise wird der Klebstoff nicht im Umlauf gehalten, während er sich im Klebstoffbehälter 112 befindet, oder dergleichen, um das Aufbringen einer übermäßigen Abscherung auf das Material der Schichte 13a zu verhindern. Übermäßige Abscherung kann molekulares Zusammenbrechen des Materials verursachen, was zu einem Material von geringerem Kontaktdruck führt.
Die messende Geschwindigkeitspumpe 114 führt den Klebstoff unter Druck dem Extrusionskopf 116 zu. Der Extrusionskopf 116 hat einen Schlitz, durch welchen der geschmolzene elastische Klebstoff der ersten Schichte 13a auf die Kühlwalze 118 extrudiert wird, um eine dünne Folie von etwa 0.03 bis etwa 1.0 mm (0.001 bis ungefähr 0.04 Zoll) in der Dicke und von jeder gewünschten Breite zu bilden. Eine erste Schichte 13a von etwa 8.4 g/cm ist geeignet. Für den Fachmann auf dem Gebiet wird es offenbar werden, daß das Anheben der Dicke der elastomeren Schichte 13a ein proportionales Ansteigen im äußersten Kontakt druck des Laminats 13 des Deckblatts 12 ergeben wird.
Die Kühlwalze 118 kühlt den extrudierten Klebstoff der ersten Schichte 13a zu einer Bahn des Laminats 13, welche für weitere Bearbeitung geeignet ist. Die Bahn der ersten Schichte 13a wird durch ein Abstreifmesser 120 von der Kühlwalze getrennt. Falls erwünscht kann eine zweite Walze (nicht gezeigt) in Verbindung mit der Kühlwalze 118 verwendet werden, um ein zusätzliches Kühlen und einen Spalt für die Kompression der Bahn der ersten Schichte 13a zu ergeben.
Die erste Schichte 13a wird daraufhin durch einen zwischen Spannwalzen 122 gebildeten Spalt gezogen. Die Spannwalzen 122 erzielen die genaue Wegnahmegeschwindigkeit der ersten Schichte 13a von der Kühlwalze 118 und erzielen weiters den genauen Eintritt der ersten Schichte 13a in die verbindenden Walzen 124.
Die zweite Schichte 13b wird von der Abrollwalze 126 genommen und geht vorzugsweise durch Spannwalzen 128 mit S-Windung, um ein genaues Spannen zu erzielen und ein Knäueln oder Bündeln der zweiten Schichte 13b zu verhindern. Falls erforderlich kann ein Spurhaltesystem 113, wie es üblicherweise verwendet und auf dem Gebiet bekannt ist, verwendet werden, um die Bahn der zweiten Schichte 13b optimal in die verbindenden Walzen 124 zu leiten und einzustellen. Ein Spurhaltesystem, welches von der Fife Corporation aus Oklahoma City, Oklahoma hergestellt ist und als Fife Guide Model No. OP6 LRA verkauft wird, ist als gut arbeitend befunden worden.
Die Schichten 13a und 13b treten allgemein parallel zur Bewegungsrichtung des Laminats 13, wenn es durch den Spalt der verbindenden Walzen 124 hindurchgeht, in die verbindenden Walzen 124 ein.
Nachdem das Laminat 13 den Spalt der verbindenden Walzen 124 verlassen hat, kann die exponierte Oberfläche der ersten Schichte 13a durch Blockieren, wie es auf dem Gebiet üblicherweise bekannt ist, deaktiviert werden, sodaß der Klebstoff der ersten Schichte 13a nicht wegen der druckempfindlichen Eigenschaften des Klebstoffs der Schichte 13a an anderen Materialien kleben wird. Blockieren wird ausgeführt durch das Klebstoff- Deaktivierungs-System 132, wobei ein Harzpuder auf die exponierte Oberfläche der Schichte 13a aufgebracht wird. Geeignete Harzpuder inkludieren Talcumpuder, polyolefinische Puder und vorzugsweise ein Harz ähnlich jenem, welches für die zweite Schichte 13b verwendet wird. Falls erwünscht kann das Klebstoff-Deaktivierungssystem 132 auf die exponierte Oberfläche der ersten Schichte 13a aufgebracht werden, bevor die erste Schichte 13a in den Spalt der verbindenden Walzen 124 eintritt.
Falls erwünscht kann ein rotierendes Messer (nicht gezeigt) zwischen der Kühlwalze 118 und den verbindenden Walzen 124 vorgesehen werden, um selektiv Abschnitte der ersten Schichte 13a, aber nicht der zweiten Schichte 13b zu entfernen, sodaß das Deckblatt 12 urindurchlässig ist. Das rotierende Messer kann zur Unterstützung des Verhinderns, daß der Schneidrand mit geschmolzenem Klebstoff blockiert wird, gekühlt werden. Jedes Muster, welches in der Urin-Erfassungszone des Deckblatts 12 die erste Schichte 13a entfernt, ist geeignet.
Wenn es gewünscht wird, ohne die Verwendung eines rotierenden Messers eine flüssigkeitsdurchlässige Zone im Deckblatt 12 anzuordnen, können zwei Extrusionsköpfe 116 vorgesehen und quer zugeordnet eingestellt werden, sodaß dazwischen eine Zone mit keiner ersten Schichte 13a produziert wird. Diese Anordnung erzeugt ein Laminat 13, welches zwei in Maschinenrichtung ausgerichtete Außenzonen, wobei jede zwei Schichten 13a und 13b aufweist, und eine flüssigkeitsdurchlässige zentrale Zone in Maschinenrichtung mit nur der zweiten Schichte 13b aufweist.
Falls erwünscht kann eine zusätzliche zweite Schichte (nicht gezeigt) in Gegenüberstellungs-Relation mit der exponierten und auswärtsgerichteten Oberfläche der ersten Schichte 13a aus druckempfindlichem Klebstoff angefügt sein. Dies wird durch Vorsehen einer zweiten Materialabrollwalze (nicht gezeigt) und zugeordneten Spann- und Spurhaltesystemen ähnlich jener, welche für die zweite Schichte 13b verwendet wird, aber an der gegenüberliegenden Seite der ersten Schichte 13a angeordnet ist, ausgeführt. Das resultierende Laminat hat drei Schichten, wobei die zentrale Schichte 13a aus druckempfindlichem Elastomer- Klebstoff und die Außenschichten aus relativ undehnbaren Substratmaterialien sind. Falls erwünscht kann eine oder beide der Außenschichten elastisch dehnbar sein. Die Außenschichten können je nach Wunsch aus ähnlichen oder unterschiedlichen Materialien, wie erwünscht, sein. Es wird dem Fachmann auf dem Gebiet offenbar werden, daß ein Klebstoff-Deaktivierungssystem 132 nicht vor den verbindenden Walzen 124 verwendet werden soll, wenn zwei Außenschichten entsprechend dem Gerät 110 von Fig. 4 erzeugt werden sollen.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Windel 10' mit einem erfindungsgemäßen Deckblatt 12' ist in Fig. 5 gezeigt. Wie oben beschrieben hat das alternative Ausführungsbeispiel einer Windel 10' ein elastisch dehnbares Deckblatt 12', ein Rückenblatt 16' und einen rechteckig geformten absorbierenden Kern 18', welcher zwischen dem Deckblatt 12' und dem Rückenblatt 16' angeordnet ist. Das alternative Ausführungsbeispiel einer Windel 10' hat ebenso die oben diskutierte Befestigungseinrichtung 20 und die Längsrandabschnitte 50'. Die alternative Windel 10' umfaßt weiters einen Durchgang 21', welcher mit dem Deckblatt 20' verbunden ist, welcher Durchgang 21' Kommunikation von Ausscheidungsmaterialien, insbesondere einschließlich, aber nicht begrenzt auf feste Fäkalmaterialien, durch das Deckblatt 12' erlaubt. Wenn hierin verwendet, ist ein "Durchgang" irgendeine Öffnung, welche ausreichend ist, um Fäkalmaterial zu erlauben, ohne signifikante Behinderung durch das Deckblatt 12' hindurchzugehen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nimmt der Durchgang 21' die Form einer Öffnung an. Wenn hierin verwendet inkludiert der Ausdruck olffnung', aber ist nicht darauf beschrsankt, Löcher, Schlitze und Kombinationen daraus. Vorzugsweise ist die Öffnung ein längliches Loch mit einer doppel-konvexen Form. Wenn gewünscht können die Ränder der Öffnung 21 hitzegesiegelt sein, um eine Delaminierung zu verhindern.
Die Größe des Durchgangs 21' ist eine Abwägung zwischen der Minimalgröße, welche erforderlich ist, um Variationen in der Anordnung des Anus in bezug auf das Perineum unterzubringen, und verschiedenen Querschnitten von festem Fäkalmaterial, während ungebührlicher Hautkontakt mit solchen Ausscheidungsmaterialien minimiert wird. Es ist bevorzugt, daß dieser Durchgang eine größere Längen- als Querdimension aufweist, um eine Einstellung mit der Analöffnung zu gewährleisten, wenn die Windel 10' am Träger in verschiedenen Längsanordnungen plaziert ist.
Unter Bezug auf Fig. 6 treten nach Kommunikation durch das Deckblatt 12' die Ausscheidungsmaterialien in einen Hohlraum 28' zwischen dem Deckblatt 12' und dem absorbierenden Kern 18', wobei dadurch derartige Ausscheidungsmaterialien von der Haut des Trägers im wesentlichen isoliert werden. Der Hohlraum 28' zwischen dem Deckblatt 12' und dem absorbierenden Kern 18' wird durch Der-Länge-nach-Kontrahieren oder -Verkürzen des Deckblatts 12' geschaffen. Diese Anordnung erhöht die Anpaßbarkeit und Formung des Deckblatts 12' an die Backen des Trägers. Die Längskontraktion oder -verkürzung sollte groß genug sein, um einen engen Sitz zu erzielen und einen derartigen Sitz während verschiedener Bewegungen des Trägers und durch die Trageperiode hindurch zu halten. Jedoch sollte die Längskontraktion oder -verkürzung nicht so groß sein, um ein Rotwerden oder eine Reizung der Haut des Trägers zu verursachen.
Das Volumen des Hohlraumes 28' ist nicht wesentlich, solange als mindestens ungefähr 90 g Fäkalmaterial untergebracht werden kann. Genauso ist die Form des Hohlraumes 28' nicht wesentlich und kann in der Tat unregelmäßig sein. Vorzugsweise ist das Deckblatt 12' in der Nähe des Durchgangs 21' nicht am Kern 18' befestigt, da ansonsten die Kapazität des Hohlraumes 28' reduziert werden kann. Falls erwünscht kann die Urin-Erfassungszone des Deckblatts 12' mit dem absorbierenden Kern 18' verbunden sein, um Urinweiterleitung durch das Deckblatt 12' zu fördern.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird idealerweise beim Tragen das der Länge nach kontrahierte oder verkürzte Deckblatt 12' sich im allgemeinen an den Träger anpassen, während der größere Krümmungsradius des absorbierenden Kerns 18' dem Kern 18' erlaubt, vom Deckblatt 12' weg zu fallen und den Hohlraum 28 dazwischen zu schaffen. Alternativ festgestellt schaffen die unterschiedlichen Krümmungsradien des Deckblatts 12' und des Kerns 18' ein hohles Loch im absorbierenden Kern 18', welches Loch Ausscheidungsmaterialien sammelt und im wesentlichen die gesammelten Ausscheidungsmaterialien vom Träger isoliert, wodurch unterstützt wird, daß epidermische Reizung verhindert wird.
Mit fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 6 kann das Deckblatt 12' in bezug auf die Ausgewogenheit der Windel 10' verkürzt werden, indem das Deckblatt 12' der Länge nach kürzer als der absorbierende Kern 18' und das Rückenblatt 16' gemacht wird. Das Deckblatt 12' ist mit dem Rückenblatt 16' an den Querrändern in Übereinstimmung mit irgendeiner der oben diskutierten gut bekannten Verbindungsmittel mindestens teilweise peripher verbunden. Wie oben diskutiert, ist das Deckblatt 12' vorzugsweise gänzlich peripher am Rückenblatt 16' befestigt. Eine größere Differenz in der Längsdimension zwischen dem Deckblatt 12' und dem Rückenblatt 16' wird im allgemeinen einen im Volumen größeren Hohlraum 28' ergeben. Falls erwünscht können die Querränder 24' des Deckblatts 12' unelastisch sein, um ein bequemeres Verbinden des Deckblatts 12' mit dem Rückenblatt 16' zu erzielen.
Ein Deckblatt 12' mit den oben diskutierten Eigenschaften des Deckblatts 12 in bezug auf die Windel 10 von Verlängerung ohne Reißen, äußerstem Kontaktdruck innerhalb der spezifizierten Verlängerungsbereiche, Kontaktkraft-Differenz und Spannungsrelaxation ist für die Windel 10' der Fig. 5 und 6 besonders geeignet. Solch ein Deckblatt 12' erzielt enge und dichte Übereinstimmung des Deckblatts 12' mit dem Träger über einen breiten Bereich von Größen der Träger, ohne ungebührliche Kräfte gegen die Haut des Trägers auszuüben und dadurch Unbehagen und Hautreizung zu erzeugen.
Es wird für einen Fachmann auf dem Gebiet erkennbar sein, daß verschiedene Variationen in der hierin geoffenbarten Erfindung machbar sind, ohne den Geist und den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Deckblätter 12 und 12' Zonen von unterschiedlichen Elastizitätseigenschaften aufweisen oder können unelastische Zonen aufweisen. Unelastische Zonen können im Laminat 13 durch einen hilfsweisen Erwärmungsprozeß, wie z.B. erwärmte Walzen 136, welche selektiv lokalisierte Erwärmung der Zonen des Laminats 13, welche unelastisch gemacht werden sollen, ergeben, geschaffen werden.
Alternativ kann eine Folie von nicht einheitlicher Dicke für die zweite Schichte 13b verwendet werden. Wenn die Dicke der Folie ansteigt, wird eine größere Kraft für dieselbe Menge an Dehnung, welche eintreten soll, erforderlich sein. Wenn eine andere zweite Schichte 13b an der gegenüberliegenden (exponierten) Oberfläche der ersten Schichte 13a angeordnet ist, wird die Kontaktkraft des Laminats 13 in der Region mit zwei gegenüberliegenden zweiten Schichten 13b reduziert. Alle derartigen Variationen liegen innerhalb des Geistes und des Rahmens der vorliegenden Erfindung.

Claims

1. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10), welcher umfaßt

ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt (16),

ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt (12), welches mindestens teilweise peripher mit dem genannten Rückenblatt verbunden ist, und

einen absorbierenden Kern (18), welcher zwischen dem genannten Deckblatt und dem genannten Rückenblatt angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Deckblatt (12) unter einer Zugbelastung von ungefähr 800 g/cm Breite in mindestens einer Richtung auf eine Verlängerung zwischen 50 % und 350 % ohne Reißen elastisch dehnbar ist.

2. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblatt (12) eine Differentialkraft von weniger als ungefähr 9 g/cm Summenbreite pro 50 % Steigerung der Verlängerung aufweist.

3. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblatt (12) urindurchlässig ist und unter einer Zugbelastung von ungefähr 800 g/cm Breite nach ungefähr 10 min. bei einer Temperatur von mindestens ungefähr 22ºC in mindestens einer Richtung auf eine Verlängerung zwischen 50 % und 350 % elastisch dehnbar ist.

4. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei welchem das genannte Deckblatt (12) aus einem Laminat (13) mit mindestens zwei Schichten (13a, 13b) besteht, bei welchem eine Schichte (13a) elastisch dehnbar ist und eine Schichte (13b) relativ undehnbar ist.

5. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 4, bei welchem die genannte dehnbare Schichte (13a) eine Elastomerfolie ist.

6. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 5, bei welchem die genannte Elastomerfolie einen druckempfindlichen Klebstoff umfaßt.

7. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei welchem das genannte Deckblatt (12) unter einer Zugbelastung von ungefähr 800 g/cm Breite zwischen ungefähr 100 % und ungefähr 300 % verlängert ist.

8. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei welchem das genannte Deckblatt (12) unter einer Zugbelastung von ungefähr 400 g/cm Breite zwischen ungefähr 50 % und ungefähr 350 % verlängert ist.

9. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 8, bei welchem das genannte Deckblatt (12) unter einer Zugbelastung von ungefähr 400 g/cm Breite zwischen ungefähr 100 % und ungefähr 300 % verlängert ist.

10. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 2, bei welchem das genannte Deckblatt (12) eine Differentialkraft von weniger als ungefähr 6 g/cm der genannten Summenbreite pro 50 % Steigerung der Verlängerung aufweist.

11. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 3, bei welchem das genannte Deckblatt (12) unter einer Zugbelastung von ungefähr 400 g/cm Breite nach ungefähr 10 min. bei einer Temperatur von mindestens ungefähr 22ºC zwischen ungefähr 50 % und ungefähr 100 % verlängert ist.

12. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, welcher weiters einen Durchgang (21') durch das genannte Deckblatt umfaßt.