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Die
vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Wegwerfartikel, die
zum Aufnehmen von Körperausscheidungen
bestimmt sind. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren
zum Herstellen von vorher zusammengefügten, absorbierenden Wegwerfartikeln,
die seitliche Laschen und einstellbare Befestigungssysteme aufweisen,
um die Artikel um die Taille des Trägers herum zu halten.
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Es
ist erwünscht,
dass absorbierende Artikel wie Windeln, Sporthosen oder Kleidungsstücke bei
Inkontinenz für
einen engen, bequemen Sitz um den Träger herum sorgen und Körperausscheidungen
aufnehmen. Außerdem
ist es wünschenswert,
dass solche absorbierenden Artikel, nachdem sie verschmutzt wurden, von
dem Träger
auf bequeme und saubere Weise entfernt werden können, ohne den Betreuer oder
den umgebenden Bereich sowie die Kleidungsstücke des Trägers unerwünscht schmutzig zu machen.
Bei bestimmten Umständen
ist es außerdem
wünschenswert,
dass solche absorbierenden Artikel über die Hüften des Trägers nach oben oder unten gezogen
werden können,
um dem Träger
oder Betreuer zu ermöglichen,
den Artikel leicht anzuziehen und leicht zu entfernen, falls er
nicht schmutzig gemacht worden ist. Solche absorbierenden Artikel
können
zum Beispiel das Toilettentraining von Kindern unterstützen.
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Herkömmliche
Windeln werden in einer nicht zusammengefügten Ausführung bereitgestellt und haben bezeichnenderweise
einen vorderen Taillenbereich und einen hinteren Taillenbereich
enthalten, die bei Gebrauch durch normale Befestigungselemente wie
Klebebandverschlüsse
oder Verschlüsse
der Art von Haken und Ösen
lösbar
um die Hüften
des Trägers
herum verbunden werden. Zum Beispiel haben die normalen Befestigungselemente
bezeichnenderweise ein Paar von eingeschlossenen Verschlüssen wie
Klebebandstreifen, die an den äußersten
Ecken der Windel im hinteren Taillenbereich der Windel angeordnet
sind, und einen komplementären
Verschluss wie ein Wickelstreifen, der an der Außenfläche des äußeren Überzuges der Windel im vorderen
Taillenbereich der Windel angeordnet ist. In einer solchen Ausführung wurde
die Windel zwischen den Schenkeln des Trägers angeordnet und die Klebebandstreifen
wurden an dem Wi ckelstreifen lösbar zusammengefügt, um den
hinteren Taillenbereich mit dem vorderen Taillenbereich der Windel
zu befestigen, damit die Windel um die Taille des Trägers herum
gesichert wird. Diese normalen Windeln sind leicht um den Träger herum
zu befestigen und nach Gebrauch von ihm zu entfernen, ohne den Betreuer
unerwünscht schmutzig
zu machen. Jedoch werden herkömmliche
Windeln in einem vorher zusammengefügten Zustand nicht bereitgestellt
und sind somit nicht ausgelegt, um über die Hüften des Trägers nach oben oder unten gezogen
zu werden, wenn die Verschlüsse
festgemacht sind.
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Es
wurden mehrere Versuche unternommen, um absorbierende Artikel zur
Verfügung
zu stellen, die Körperausscheidungen
wirksam aufnehmen und die über
die Hüften
des Trägers
nach oben oder unten gezogen werden können und das Reinigen und Entsorgen
erleichtern, nachdem sie verschmutzt wurden. Zum Beispiel haben
einige normale absorbierende Artikel wie normale Sporthosen eine
Einheit bildende seitliche Laschen enthalten, die den vorderen Taillenbereich
mit dem hinteren Taillenbereich des absorbierenden Artikels verbinden.
Die seitlichen Laschen wurden dehnbar gemacht, so dass sich die
Taillenöffnung
des absorbierenden Artikels ausdehnen kann, um es zu ermöglichen,
den absorbierenden Artikel auf Wunsch über die Hüften des Trägers nach oben oder unten zu
ziehen. Solche seitliche Laschen wurden auch ausgeführt, so
dass sie abgerissen werden können,
um die Sporthose von dem Träger
zu entfernen, nachdem sie verschmutzt worden ist.
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Viele
dieser Versuche sind jedoch nicht völlig zufrieden stellend gewesen.
Zum Beispiel ist es mit absorbierenden Artikeln wie Sporthosen nicht
immer möglich
gewesen, einen engen, sich dem Träger anpassenden Sitz zu erzielen,
während
sie sich doch genügend
dehnen können,
um über
die Hüften
des Trägers
nach oben und unten gezogen zu werden. Oft sitzen solche Sporthosen
locker um die Taille des Trägers
herum, was nicht erwünscht
zu undichten Stellen führen
kann. Die Folge ist, dass viele solcher Artikel die Körperausscheidungen
nicht so effektiv wie herkömmliche
Artikel der Art von Windeln aufgenommen haben, die eingestellt werden
können,
um einen fügsameren
Sitz für
den Träger
zu erzielen. Außerdem
ist die Entsorgung von verschmutzten, absorbierenden Artikeln, die
eine Einheit bildende seitliche Laschen wie normale Sporthosen aufweisen,
nicht immer völlig
zufrieden stellend gewesen. Zum Beispiel war es schwierig, die seitli chen
Laschen abzureißen,
wenn versucht wurde, den Artikel von der Hüfte des Trägers zu entfernen, anstatt
den Artikel über die
Hüften
des Trägers
nach unten zu ziehen.
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Ferner
waren die Verfahren zum Herstellen von herkömmlichen absorbierenden Artikeln
wie normale Sporthosen nicht immer völlig zufrieden stellend. Zum
Beispiel ist es gelegentlich schwierig gewesen, die seitlichen Laschen
zu steuern, wenn sie an den Seitenkanten der Sporthosen festgemacht
wurden und solche Laschen oftmals während der Bearbeitung verwunden
wurden oder Falten geworfen haben. Die Folge ist, dass die Nähte, an
denen entlang diese Laschen verbunden sind, oft verwunden oder ungleichmäßig geworden sind,
was den Nutzeffekt und die Ästhetik
des Artikels verringern kann.
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US-A-5
399 219 offenbart ein Verfahren zum Bilden einer Vielzahl von Anordnungen
mit Klebverschluss.
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Folglich
bleibt trotz der Versuche, verbesserte absorbierende Artikel zu
entwickeln, ein Bedarf an absorbierenden Artikeln, welche die Vorteile
herkömmlicher
Sporthosen und normaler Windeln liefern können. Das heißt, es bleibt
ein Bedarf an absorbierenden Artikeln, die sich dem Träger anpassen,
um Körperausscheidungen
wirksam aufzunehmen und über
die Hüften
und das Gesäß des Trägers nach
oben und unten gezogen werden können,
ohne sich öffnen,
und die ohne weiteres umgelegt werden können und von dem Träger in bequemer
und sauberer Art und Weise entfernt werden können. Außerdem besteht Bedarf an verbesserten
Verfahren, um solche absorbierenden Artikel zuverlässig und
beständig
herzustellen.
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Als
Reaktion auf die oben erörterten
Schwierigkeiten und Probleme wurde ein neues Verfahren gefunden
zum Herstellen eines vorher zusammengefügten, absorbierenden Wegwerfartikels,
der lösbare
Seitenlaschen und ein einstellbares Befestigungssystem aufweist.
In einer Hinsicht betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen eines vorher zusammengefügten, absorbierenden Wegwerfartikels,
der einen aufsaugenden vorderen und hinteren Taillenbereich, einen
zwischen den Taillenbereichen sich erstreckenden und diese verbindenden
Schrittbereich, ein Paar von gegenüber liegenden Seitenkanten
und ein Paar von gegenüber
liegenden Taillenkanten bildet. Das Verfahren schließt das Bilden
eines Endlosbandes von miteinander verbundenen, absorbierenden Artikeln
ein, von denen jeder ein Paar von primären Verschlüssen enthält, die an den Seitenkanten
des Artikels in einem der Taillenbereiche des Artikels angeordnet
sind. Das Endlosband wird selektiv in einzelne absorbierende Artikel
geschnitten. Jeder der einzelnen absorbierenden Artikel wird um
eine Falzlinie gefaltet, die sich in seitlicher Richtung durch den
Schrittbereich erstreckt, wodurch die Taillenbereiche in einer sich
gegenüber
liegenden Beziehung angeordnet sind. Die Taillenbereiche werden
miteinander lösbar
verbunden und die primären
Verschlüsse über und
auf den gegenüber
liegenden Taillenbereich gefaltet, um mit dem gegenüber liegenden
Taillenbereich lösbar
in Eingriff zu kommen, damit der vorher zusammengefügte, absorbierende
Artikel bereitgestellt wird.
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Eine
Ausführung
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines vorher zusammengefügten,
absorbierenden Wegwerfartikels, das die Schritte umfasst:
- a) Bereitstellen einer sich kontinuierlich
bewegenden Bahn aus einem äußeren Überzugmaterial;
- b) diskontinuierliches Verbinden einer absorbierenden Unterlage
mit dem äußeren Überzug,
um eine sich kontinuierlich bewegende Bahn von miteinander verbundenen,
absorbierenden Artikeln bereitzustellen, von denen jeder eine absorbierende
Unterlage enthält;
- c) diskontinuierliches Befestigen eines Paars von primären Befestigungselementen
an den seitlich gegenüber
liegenden Seitenkanten des hinteren Taillenbereichs jedes der miteinander
verbundenen, absorbierenden Artikel;
- d) selektives Schneiden der endlosen Bahn von miteinander verbundenen,
absorbierenden Artikeln zu einzelnen absorbierenden Artikeln;
- e) Falten jedes der einzelnen absorbierenden Artikel um eine
Faltungslinie herum, die sich in einer seitlichen Richtung durch
den Schrittbereich des absorbierenden Artikels erstreckt, wodurch
die Taillenbereiche des absorbierenden Artikels in einer zugewandten
Beziehung mit den primären
Befestigungselementen, die sich seitlich nach außen über die Seitenkanten des Artikels
erstrecken, positioniert werden;
- f) lösbares
Verbinden des vorderen Taillenbereichs mit dem hinteren Taillenbereich;
und
- g) Falten der primären
Befestigungselemente über
und auf den vorderen Taillenbereich des Artikels, um mit dem vorderen
Taillenbereich lösbar
in Eingriff zu kommen, damit der vorher zusammengefügte, absorbierende
Artikel bereitgestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zweckmäßigerweise ein Verfahren zum
Herstellen eines vorher zusammengefügten, absorbierenden Wegwerfartikels
bereit, das die Kombination von lösbaren Seitenlaschen und ein
einstellbares Befestigungssystem zum verbesserten Sitz und zur verbesserten
Funktion einschließt. Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Falten und vorherigen
Zusammenfügen
eines absorbierenden Wegwerfartikels in einer zuverlässigen und
beständigen
Art und Weise vor. Der absorbierende Artikel nach der vorliegenden
Erfindung ist in der Lage, zur Unterstützung des Toilettentrainings
des Trägers ähnlich den
normalen Sporthosen, zuverlässig über die
Hüften
des Trägers
nach oben oder unten gezogen zu werden. Außerdem kann der absorbierende
Artikel nach der vorliegenden Erfindung, ähnlich wie normale Windeln,
zweckmäßigerweise
am Träger
angelegt und mit relativer Leichtigkeit und Reinlichkeit von ihm
entfernt werden, nachdem er verschmutzt wurde. Zum Beispiel können die
lösbaren
Seitenlaschen gebrochen und die primären Befestigungselemente außer Eingriff
gebracht werden, um dem Betreuer zu ermöglichen, den Artikel ähnlich wie
normale Windeln anzulegen oder zu entfernen. Die lösbaren Seitenlaschen
verhindern außerdem, dass
die primären
Befestigungselemente die Haut des Trägers berühren, was unerwünscht die
Bildung von roten Flecken verursachen kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird genauer verständlich, und weitere Vorteile
werden ersichtlich, wenn auf die folgende ausführliche Beschreibung verschiedener
Ausführungen
der Erfindung und die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen wird,
in denen gleiche Zahlenzeichen gleiche Elemente darstellen. Die
Zeichnungen sind lediglich repräsentativ
und nicht beabsichtigt, den Umfang der angefügten Ansprüche zu beschränken.
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1 zeigt
repräsentativ
die schematische Ansicht eines Beispiels eines Verfahrens zum Herstellen eines
vorher zusammengefügten,
absorbierenden Wegwerfartikels;
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2 zeigt
repräsentativ
eine Draufsicht der in dem Verfahren von 1 einbezogenen
Schritte;
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3 zeigt
repräsentativ
eine Seitenansicht eines Beispiels eines vorher zusammengefügten, absorbierenden
Wegwerfartikels, der nach den Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist;
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4 zeigt
eine Draufsicht des absorbierenden Wegwerfartikels von 3 in
einem nicht zusammengefügten,
gestreckten und flach gelegten Zustand, wobei die Oberfläche des
Artikels, die mit dem Träger
in Berührung
kommt, dem Betrachter zugewandt; und
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5 zeigt
repräsentativ
eine Draufsicht des absorbierenden Wegwerfartikels von 3 in
einem nicht zusammengefügten,
gestreckten und flach gelegten Zustand, wobei die Oberfläche des
Artikels, die mit der Kleidung des Trägers in Berührung kommt, dem Betrachter
zugewandt ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen von vorher
zusammengefügten,
absorbierenden Wegwerfartikeln, die so ausgeführt sind, um sich eng am Körper des
Trägers
anzupassen, damit Körperausscheidungen
effektiv aufgenommen werden, während
sie über
die Hüften
und das Gesäß des Träger nach
oben oder unten gezogen werden können.
Die vorher zusammengefügten,
absorbierenden Wegwerfartikel können
außerdem
leicht an der Taille des Trägers
zusammengefügt
und direkt davon entfernt werden. An sich können die vorher zusammengefügten, absorbierenden
Artikel nach der vorliegenden Erfindung in ihrem vorher zusammengefügten Zustand
wie eine normale Sporthose funktionieren oder sie können vor
oder während
des Gebrauchs aufgemacht werden, um ähnlich wie normale Windeln
zu funktionieren. Die absorbierenden Wegwerfartikel sind dafür bestimmt,
angrenzend an dem Körper
eines Trägers
getragen zu werden, um verschiedene, vom Körper abgegebene Ausscheidungen
aufzusaugen und aufzunehmen. Der hierbei verwendete Begriff „wegwerfbar" bezieht sich auf
Artikel, wo es beabsichtigt ist, sie nach begrenztem Gebrauch wegzuwerfen
und nicht beabsichtigt ist, sie zur Wiederverwendung waschen zu
lassen oder anderweitig wieder einzusetzen.
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Die
Herstellungsverfahren der absorbierenden Wegwerfartikel nach der
vorliegenden Erfindung werden unter dem Aspekt eines Verfahrens
zum Herstellen eines wegwerfbaren Windelartikels beschrieben, der dazu
bestimmt ist, um von kleinen Kindern um den unteren Rumpf herum
getragen zu werden. Insbesondere werden die Verfahren unter dem
Aspekt eines Verfahrens zum Herstellen einer vorher zusammengefügten, absorbierenden
Wegwerfwindel beschrieben werden, wie das im US-Patent Nr. 6 402
731 mit der Bezeichnung "A
MULTIFUNCTIONAL FASTENER FOR DISPOSABLE ABSORBENT ARTICLES" („Multifunktionales
Befestigungselement für
absorbierende Wegwerfartikel"),
das am 8. August 1997 im Namen von J. Suprise eingereicht wurde,
und im US-Patent Nr. 6 287 287 mit der Bezeichnung „DISPOSABLE
ABSORBENT ARTICLES HAVING PASSIVE SIDE BONDS AND ADJUSTABLE FASTENING
SYSTEMS" ("Absorbierende Wegwerfartikel
mit passiven Seitenlaschen und einstellbaren Befestigungssystemen") beschriebene, das
mit dem gleichen Datum wie die vorliegende Anmeldung im Namen von
Eisberg eingereicht wurde. Es wird verständlich, dass die Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung zur Verwendung gleichermaßen anpassungsfähig sind, um
andere Arten von absorbierenden Artikeln wie Produkte für Erwachsene
bei Inkontinenz, Sporthosen, Hygieneprodukte für Frauen, andere Kleidungsstücke für persönliche Pflege
oder Gesundheitsfürsorge
und dergleichen herzustellen.
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Die 1 und 2 veranschaulichen
repräsentativ
das Beispiel eines Verfahrens zum Herstellen eines vorher zusammengefügten, absorbierenden
Wegwerfartikels nach der vorliegenden Erfindung. 3 veranschaulicht
ferner repräsentativ
das Beispiel einer vorher zusammengefügten Wegwerfwindel, die im
Allgemeinen bei 20 angegeben ist und nach den Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. 4 und 5 veranschaulichen
repräsentativ
die Windel von 3 im nicht zusammengefügten, flach
gelegten Zustand. Wie in den 3 bis 5 dargestellt
ist, bildet die Windel 20 einen vorderen Taillenbereich 22,
einen hinteren Taillenbereich 24, einen Schrittbereich 26,
der sich zwischen dem vorderen Taillenbereich 22 und dem hinteren
Taillenbereich 24 erstreckt und diese verbindet, sowie
ein Paar von seitlich gegenüber
liegenden Laschenbereichen 28, die mit dem hinteren Taillenbereich 24 eine
Einheit bilden oder mit diesem verbunden sind. Die Windel 20 bildet
außerdem
ein Paar von seitlich gegenüber
liegenden Seitenkanten 30, ein Paar von in Längsrichtung
gegenüber
liegenden Taillenkanten 32, eine Innenfläche 34,
die ausgeführt
ist, um mit dem Träger
in Berührung
zu kommen, eine äußere Fläche 36,
die der inneren Fläche 34 gegenüber liegt,
eine Längsrichtung 38 und
eine Seitenrichtung 40.
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Der
vordere Taillenbereich 22 umfasst den Abschnitt der Windel 20,
der beim Tragen an der Vorderseite des Trägers angeordnet ist, während der
hintere Taillenbereich 24 den Abschnitt der Windel 20 umfasst, der
beim Tragen auf dem Rücken
des Trägers
angeordnet ist. Der Schrittbereich 26 der Windel 20 umfasst
den Abschnitt der Windel 20, der beim Tragen zwischen den
Schenkeln des Trägers
angeordnet ist und den unteren Rumpf des Trägers bedeckt. Die Laschenbereiche 28 umfassen
die Abschnitte der Windel, die beim Tragen an den seitlichen Hüftbereichen
des Trägers
angeordnet sind. Die seitlich gegenüber liegenden Seitenkanten 30 der
Windel 20 bilden im Allgemeinen Schenkelöffnungen,
die krummlinig begrenzt sein können.
Die Taillenkanten 32 der Windel 20 sind so ausgeführt, dass
sie beim Tragen die Taille des Trägers umgeben und beim Zusammenfügen eine
Taillenöffnung
bewirken, die eine Taillenumfangsgröße bestimmt.
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Die
dargestellte Windel 20 umfasst einen äußeren Überzug 42, eine aufsaugende
Unterlage 44, ein multifunktionales Befestigungssystem 60,
das ein Paar von primären
Befestigungselementen 62 und ein Paar von seitlich gegenüber liegenden,
lösbaren
Seitenlaschen 64 umfasst. Die aufsaugende Unterlage 44 ist
so ausgeführt,
dass sie beliebige Körperausscheidungen
aufnimmt und/oder aufsaugt, die von dem Träger abgegeben werden. Dagegen
ist der äußere Überzug 42 und
das Befestigungssystem 60 so ausgeführt, um die Windel 20 um
die Taille des Trägers
herum zu halten, die aufsaugende Unterlage 44 vor Anblick
zu verbergen und das Aussehen ähnlich
wie ein Kleidungsstück
zu bewirken. Die Windel 20 kann ferner Beingummibänder 52,
Eindämmungsklappen 54 und
Taillengummibänder 56,
wie sie dem Fachmann bekannt sind, enthalten. Es soll erkannt werden,
dass die Einzelteile der Windel 20 in Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verwendung der Windel 20 wahlweise
sein können.
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Die
Verfahren nach den unterschiedlichen Aspekten der vorliegenden Erfindung
sind auf die zuverlässige
und beständige
Bereitstellung von vorher zusammengefügten, absorbierenden Wegwerfartikeln,
wie der in 3 repräsentativ veranschaulichte,
gerichtet. Zum Beispiel können
die Verfahren, wie in den 1 und 2 repräsentativ
dargestellt, die Bereitstellung eines Endlosbandes von miteinander
verbundenen Windeln 80, das sich in die durch Pfeil 82 angegebene
Richtung bewegt, einschließen.
In einer solchen Ausführung kann
der vordere Taillenbereich 22 der vordersten Windel 20 mit
dem hinteren Taillenbereich 24 der hinteren Windel 20 verbunden
werden, um das Endlosband von miteinander verbundenen Windeln 80 zu
bilden. Als andere Möglichkeit
kann der hintere Taillenbereich 24 der vorderen Windel
mit dem vorderen Taillenbereich 22 der hinteren Windel
verbunden werden, oder die Windeln können in einer Beziehung Vorn-mit-Vorn/Hinten-mit-Hinten
angeordnet werden.
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Das
Endlosband aus miteinander verbundenen Windeln 80 kann
durch dem Fachmann bekannte Mittel bereitgestellt werden. Zum Beispiel
kann ein Band aus miteinander ver bundenen Windeln 80, wie
das in den 3 bis 5 dargestellte,
vorgesehen werden, indem zuerst ein sich kontinuierlich bewegendes
Materialband für
den äußeren Überzug 42 bereitgestellt
wird. Anschließend
kann eine einzelne aufsaugende Unterlage 44 für jede Windel 20 diskontinuierlich
mit dem sich kontinuierlich bewegenden Band aus äußerem Überzugsmaterial verbunden werden.
Die primären
Befestigungselemente 62 werden mit dem beweglichen Band
aus äußerem Überzugsmaterial
diskontinuierlich verbunden. Zum Beispiel können die primären Befestigungselemente 62 an
den seitlich gegenüber
liegenden Seitenkanten 30 der Windel 20 im hinteren
Taillenbereich 24 der Windel 20 festgemacht werden.
Zusätzliche
Bestandteile wie die Beingummibänder 52,
Eindämmungsklappen 54 und
Taillengummibänder 56 können ebenfalls
mit dem sich kontinuierlich bewegenden Band aus äußerem Überzugsmaterial oder der aufsaugenden
Unterlage 44 verbunden werden, um das Band aus miteinander
verbundenen Windeln 80 bereitzustellen.
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Die
unterschiedlichen Bestandteile der Windel 20 können durch
beliebige Mittel, die dem Fachmann bekannt sind, wie zum Beispiel
das Verbinden durch Klebstoff, Wärme
oder Ultraschall, miteinander verbunden werden. Es ist wünschenswert,
dass die meisten der Bestandteile wegen verbesserter Herstellungsleistung und
reduzierter Kosten für
Ausgangsmaterial mittels von Ultraschallbonden verbunden werden.
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Das
Endlosband aus miteinander verbundenen Windeln 80 wird
durch eine Schneidvorrichtung 84 geführt, die das Band 80 in
einzelne, für
eine Person bestimmte Windeln 20 schneidet. Solche Schneidvorrichtungen
sind dem Fachmann im Allgemeinen bekannt und können zum Beispiel die Kombination
einer Schneidwalze 86 und Ambossrolle 88 umfassen,
durch die sich das Band 80 bewegt. Die Ambossrolle 88 kann
eine rotierende Rolle aus gehärtetem
Stahl umfassen, während
die Schneidwalze 86 ein oder mehrere elastische Messer
aus gehärtetem
Stahl enthalten kann, die an einer weiteren rotierenden Rolle festgeklemmt
sind. Die Klemmkraft zwischen dem Messer an der Schneidwalze und
der Ambossrolle erzeugt den Schnitt. Die Schneidwalze 86 kann
in Abhängigkeit
vom gewünschten
Abstand zwischen den Schnitten ein oder mehrere Messer aufweisen.
Die Schneidvorrichtung 84 kann weiter so ausgeführt sein,
dass sie zwischen den einzelnen Schnittstücken, nachdem sie geschnitten
sind, einen Zwischenraum bewirkt. Ein solcher Zwischenraum kann
bewirkt werden, indem die geschnittenen Stücke von der Schneidvorrichtung
weg mit einer Geschwindigkeit übertragen
werden, die höher
ist als die Geschwindigkeit, mit der die Bahn der Schneidvorrichtung
zugeführt
wird.
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Die
einzelnen Windeln 20 werden anschließend in einer normalen Messerfaltvorrichtung 90 um
die Faltungslinie 92 auf der Windel 20 herum gefaltet.
An sich sind die Taillenbereiche 22 und 24 von
jeder Windel in einer zugewandten Beziehung mit den primären Befestigungselementen 62 angeordnet,
die sich seitlich nach außen über die
Seitenkanten 30 der Windel 20 hinaus erstrecken,
wie es in den 1 und 2 veranschaulicht
ist. Die Faltungslinie 92 erstreckt sich in einer seitlichen
Richtung durch den Schrittbereich 26 der Windel 20.
Es ist wünschenswert,
dass jede Windel 20 beständig um die Faltungslinie 92 herum
gefaltet wird, so dass die Taillenkanten 32 der Windel 20 in
dem vorderen Taillenbereich 22 und dem hinteren Taillenbereich 24 zueinander
ausgerichtet sind.
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Um
das Falten zu bewirken, sind dem Fachmann geeignete Messerfaltvorrichtungen
bekannt. Zum Beispiel kann, wie in 1 dargestellt,
die Messerfaltvorrichtung 90 ein Paar rotierender Faltmesser
umfassen, die so ausgeführt
sind, um mit der Windel 20 entlang der Faltungslinie 92 in
Kontakt zu kommen. Bei einer solchen Ausführung drückt die Drehung der Falzmesser
die Windel in einen Spalt zwischen zwei rotierenden Walzen, was
die Windel 20 zwingt, sich um die Faltungslinie 92 herum
zu falten.
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Wie
in 1 dargestellt ist, werden die Taillenbereiche 22 und 24 in
der zugewandten Beziehung gehalten, indem die Windel 20 durch
das Bondgerät 94 geführt wird.
Das Bondgerät 94 ist
so ausgeführt,
um den vorderen Taillenbereich 22 und den hinteren Taillenbereich 24 an
Verbindungspunkten 64 lösbar
zu verbinden, wie es in 2 repräsentativ dargestellt ist. Der
hier verwendete Begriff „lösbar verbinden" bezieht sich auf eine
Verbindung, die eine Haftfestigkeit mit verhältnismäßig geringem Spitzenwert aufweist,
so dass die Verbindung bei Bedarf durch den Betreuer gebrochen werden
kann, um das Entfernen der Windel 20 vom Träger zu unterstützen, ohne
die anderen Teile der Windel 20 zu zerreißen oder
ernsthaft zu beschädigen.
Die Verbindungen 64 können
auch vor Anlegen der Windei am Träger gebrochen werden, wenn
es gewünscht
ist, die Windel in einer Art und Weise ähnlich wie normale Windeln
anzulegen, anstatt sie über
die Schenkel und Hüften
des Trägers
zu ziehen. Die spezifischen Werte der gewünschten Haftfestigkeit der
lösbaren
Verbindungen werden hier erläutert.
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Die
lösbaren
Verbindungen 64 unterstützen
beim Halten der Windel 20 in der vorher zusammengefügten Ausführung, während sie über die
Hüften
des Trägers
an- oder weggezogen wird. Die lösbaren
Verbindungen 64 helfen ferner, die Taillenkanten 32 der
Windel 20 zu stabilisieren und in einer Linie zu halten,
nachdem die Windel gefaltet ist. Die lösbaren Verbindungen 64 sorgen
außerdem
für eine
verbesserte Hüftenbedeckung und
verhindern Umschlag oder Faltenbildung der Seitenkanten 30 und
Taillenkanten 32 der vorher zusammengefügten Windel 20, wenn
sie über
die Hüften
des Trägers
gezogen werden. Dieses Verhindern von Umschlägen und Faltenbildungen kann
den Grad des Kontakts zwischen den Befestigungselementen und der
Haut des Trägers
reduzieren, was erwünscht
zu einer verminderten Hautirritation und Rötung führen kann.
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Dem
Fachmann ist eine geeignete Ausrüstung
zum Bonden bekannt, die verwendet werden kann, um die lösbaren Verbindungen 64 bereitzustellen.
Wegen verbesserter Leistungsfähigkeit
und Kosteneffizienz ist erwünscht,
dass das Bondgerät 94 ein
Ultraschall-Bondgerät
ist. Zum Beispiel kann das Bondgerät 94, wie es in 1 dargestellt
ist, einen rotierenden Ultraschallarm 96 und eine Ambossrolle 98 enthalten,
zwischen denen die gefalteten Windeln 20 durchgelassen
werden, um die lösbaren
Verbindungen 64 zu bewirken. Geeignete rotierende Ultraschallarme
sind im US-Patent Nr. 5 110 403 für Ehlert beschrieben. Solche
rotierende Ultraschallarme 96 weisen im Allgemeinen einen
Durchmesser von etwa 5 bis etwa 20 Zentimetern und eine Breite von
etwa 2 bis etwa 15 Zentimetern auf. Als andere Möglichkeit kann der Ultraschallarm 96 ein
feststehender Ultraschallarm sein, wie er dem Fachmann auch bekannt
ist. Andere geeignete Ultraschallarme und Ultraschall-Bondgeräte sind
von Branson Sonic Power Company, ein Unternehmen mit Büros in Danbury,
Connecticut, handelsüblich
erhältlich.
Das Bondgerät 94 könnte andererseits
ein thermisches oder Klebstoff-Bondgerät sein, die bekannt sind.
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Das
Bondgerät 94 kann
so ausgeführt
sein, dass es die lösbaren
Verbindungen 64 in vielfältigen Mustern und Formen oder
Größen zur
Verfügung
stellt. Zum Beispiel können
die lösbaren
Verbindungen 64 als Muster von Punkten, Flecken, Kreisen,
Quadraten, Dreiecken und dergleichen vorgesehen sein, die in einer geradlinigen
oder nicht geradlinigen Ausführung
angeordnet sind. In den dargestellten Ausführungen können solche Muster an dem Bondarm 96 oder
der Ambossrolle 98 angeordnet sein. Für eine verbesserte Produktionsleistung
ist es erwünscht,
dass das Muster an der Ambossrolle 98 an geordnet ist. Die
lösbaren
Verbindungen 64 können
ultraakustische, thermische, haftende, bindende, magnetische, mechanische
und dergleichen oder Kombinationen davon sein.
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Wie
in 1 repräsentativ
dargestellt ist, wird die gefaltete Windel 20 anschließend mit
den lösbaren Verbindungen 64 in
eine Laschenfaltvorrichtung 100 geleitet, um die primären Befestigungselemente 62 in eine
Eingriffsbeziehung mit dem gegenüber
liegenden Taillenbereich der Windel 20 umzufalten, um die
vorher zusammengefügte
Windel 20 bereitzustellen. Um das Falten auszuführen, enthält die Laschenfaltvorrichtung 100 Faltpappen 102,
die so ausgeführt
sind, dass sie die primären
Befestigungselemente 62 in einem ausgelegten, flachen Zustand
aufnehmen und sie nach innen und auf die äußere Fläche 36 der Windel 20 im
Taillenbereich gegenüber
dem Taillenbereich, an dem die Befestigungselemente zusammengefügt werden,
falten. Wie nachstehend beschrieben, können die primären Befestigungselemente 62 mit
dem äußeren Überzug 42 der
Windel 20 im gegenüber
liegenden Taillenbereich direkt in Eingriff kommen, oder jede Windel 20 kann
in einer anderen Möglichkeit
einen Befestigungseinsatz 66 enthalten, der in dem gegenüber liegenden
Taillenbereich angeordnet ist, mit dem die primären Befestigungselemente 62 lösbar in
Eingriff kommen können.
Die Windel 20 kann auch zwischen einem Paar von rotierenden
Klemmwalzen (nicht gezeigt) geleitet werden, um zu unterstützen, dass
die primären
Befestigungselemente 62 am gegenüber liegenden Taillenbereich
in Eingriff kommen.
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Die
durch die Verfahren nach der vorliegenden Erfindung erzeugten, absorbierenden
Artikel können aus
vielfältigen
Materialien hergestellt werden. Zum Beispiel kann, wie es in den 3 bis 5 repräsentativ dargestellt
ist, der äußere Überzug 42 der
Windel 20 passend aus einem Material bestehen, das für Flüssigkeiten
entweder durchlässig
oder undurchlässig
ist. Da die aufsaugende Unterlage 44 nach den unterschiedlichen
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung so ausgelegt ist, um die vom Träger abgegebenen
Körperausscheidungen
aufzunehmen, ist es im Allgemeinen nicht notwendig, dass der äußere Überzug 42 für Flüssigkeiten
undurchlässig
ist. Zum Beispiel kann der äußere Überzug 42 verschiedene
gewebte oder nicht gewebte Materialien enthalten wie Spinnvliesmaterial,
schmelzgeblasenes Material, Baumwollmaterial, Kunstseidenmaterial
oder Kombinationen davon wie ein Verbundmaterial aus Spinnvlies
und schmelzgeblasenem Spinnvlies (SMS). Der äußere Überzug 42 kann andererseits
zumindest teilweise für Flüssigkeiten
undurchlässig
sein, um etwaiges Austreten von Körperausscheidungen weiter zu
verhindern. Zum Beispiel kann ein typischer äußerer Überzug 42 aus dünner Kunststofffolie
oder einem anderen elastischen, flüssigkeitsundurchlässigen Material,
gewebten oder nicht gewebten Faserschichten, mikroporösen „atmungsfähigen" Materialien, elastischen
Materialien und Kombinationen davon hergestellt werden.
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Die
aufsaugende Unterlage 44 der Windel 20 ist mit
dem äußeren Überzug 42 passend
verbunden, um die Wegwerfwindel 20 bereitzustellen. Die
aufsaugende Unterlage 44 kann in allen möglichen,
dem Fachmann bekannten Arten, mit dem äußeren Überzug 42 verbunden
werden. Zum Beispiel kann das aufsaugende Unterteil 44 mit
dem äußeren Überzug 42 mittels
haftenden, thermischen oder ultraakustischen Verfahren verbunden
werden, die dem Fachmann bekannt sind. Als andere Möglichkeit
kann die aufsaugende Unterlage 44 mittels normaler Befestigungselemente
wie Knöpfe,
Befestigungselemente vom Typ Haken und Ösen, Klebebandbefestigungselemente
und dergleichen verbunden werden. Die anderen Bestandteile der Windel 20 können miteinander
geeignet verbunden werden, indem ähnliche Mittel verwendet werden.
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Erwünscht ist,
dass die aufsaugende Unterlage 44 mit dem äußeren Überzug 42 nur
an den Taillenkanten 32 des äußeren Überzugs 42 oder an
diese angrenzend verbunden ist, womit ein vorderer zusammengefügter Abschnitt,
ein hinterer zusammengefügter
Abschnitt und ein nicht zusammengefügter Abschnitt, der sich zwischen
den zusammengefügten
Abschnitten erstreckt und diese verbindet, erzeugt wird. Der nicht zusammengefügte Abschnitt
der aufsaugenden Unterlage 44 bleibt im Wesentlichen mit
dem äußeren Überzug 42 unbefestigt
und ist normalerweise so ausgeführt,
dass er zwischen den Beinen des Trägers passt und zumindest teilweise
den unteren Rumpf des Trägers
bedeckt. Somit ist der nicht zusammengefügte Abschnitt im Allgemeinen
der Abschnitt der aufsaugenden Unterlage 44, der so ausgelegt
ist, um bei Gebrauch die Körperausscheidungen
von dem Träger
anfänglich
aufzunehmen. Auf diese Art und Weise wird die aufsaugende Unterlage 44 mit
dem äußeren Überzug 42 verbunden,
um die Unterlage 44 an Ort und Stelle zu sichern, während die
Bewegung des äußeren Überzugs 42 bei
Gebrauch nicht nachteilig eingeschränkt ist. Als andere Möglichkeit
kann die aufsaugende Unterlage 44 am äußeren Überzug 42 entlang
der gesamten Länge
in Längsrichtung
der aufsaugenden Unterlage 44 oder einem beliebigen Teil
davon oder nur entlang des äußeren Umfangs
der aufsaugenden Unterlage 44 festgemacht werden.
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Wie
es in 4 repräsentativ
dargestellt ist, kann die aufsaugende Unterlage 44 nach
der vorliegenden Erfindung ein Rückenleintuch 46,
ein körperseitiges
Einsatzstück 48,
das mit dem Rückenleintuch 46 in darüber gelegter
Beziehung verbunden ist, und einen aufsaugenden Kern 50 enthalten,
der zwischen dem körperseitigen
Einsatzstück 48 und
dem Rückenleintuch 46 angeordnet
ist. In anderen Ausführungen,
bei denen der äußere Überzug 42 gegenüber durchfließenden Flüssigkeiten
zumindest teilweise widerstandsfähig
ist, kann das Rückenleintuch 46 von
der aufsaugenden Unterlage 44 wahlweise weggelassen werden.
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Die
aufsaugende Unterlage 44 ist im Allgemeinen nachgiebig
und kann Körperausscheidungen
aufsaugen und zurückhalten.
Die aufsaugende Unterlage 44 kann eine beliebige Anzahl
von Formen und Größen aufweisen.
Zum Beispiel kann, wie es in 4 repräsentativ
dargestellt ist, die aufsaugende Unterlage 44 rechteckig,
I- oder T-förmig
sein. Die Größe und Aufsaugkapazität der aufsaugenden
Unterlage 44 sollte an die Größe des beabsichtigten Trägers und
die Flüssigkeitsbelastung,
die durch den beabsichtigten Gebrauch der Windel 20 auferlegt
wird, anpassungsfähig
sein. Bezeichnenderweise ist es wünschenswert, dass die aufsaugende
Unterlage 44 eine Aufsaugkapazität von mindestens etwa 300 Gramm
Harn aufweist. Im Allgemeinen wird bevorzugt, dass die aufsaugende
Unterlage 44 im Schrittbereich 26 enger ist als
in den Taillenbereichen 22 und 24. Es wurde herausgefunden,
dass die aufsaugende Unterlage 44 nach der vorliegenden
Erfindung besonders brauchbar ist, wenn die Breitenabmessung im
Schrittbereich 26 von etwa 2,5 bis etwa 10,2 Zentimeter
(1,0 bis etwa 4,0 Zoll) liegt, wobei nicht mehr als etwa 7,6 Zentimeter
(3,0 Zoll) und noch besser nicht mehr als etwa 5,1 Zentimeter (2,0
Zoll) erwünscht
ist. Die enge Abmessung der Schrittweite der aufsaugenden Unterlage 44 ermöglicht es,
dass sie besser zwischen den Beinen des Trägers sitzt.
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Das
körperseitige
Einsatzstück 48 der
aufsaugenden Unterlage 44 stellt, wie es in 4 repräsentativ veranschaulicht
ist, passend eine dem Körper
zugewandte Fläche
dar, die beabsichtigt ist, am Körper
des Trägers
anliegend getragen zu werden, und nachgiebig ist, sich weich anfühlt und
auf der Haut des Trägers
nicht störend
wirkt. Ferner kann das körperseitige
Einsatzstück 48 weniger
wasserbindend als der aufsaugende Kern 50 sein, um dem
Träger
eine verhältnismäßig trockene
Oberfläche
zu bieten und kann genügend
porös sein,
um flüssigkeitsdurchlässig zu
sein, was der Flüssigkeit
erlaubt, ohne weiteres durch seine Dicke zu dringen. Ein geeignetes
körperseitiges
Einsatzstück 48 kann
aus einer breiten Auswahl von Bahnmaterialien, wie gewebter und
nicht gewebter Stoff, poröse
Schäume,
netzartige Schäume,
mit Öffnung
versehene Kunststofffolien, Naturfasern (zum Beispiel Holz- oder
Baumwollfasern), Kunstfasern (zum Beispiel Polyester- oder Polypropylenfasern)
oder eine Kombination von Natur- und Kunstfasern hergestellt werden.
Das körperseitige Einsatzstück 48 wird
passend eingesetzt, um die Isolierung der Haut des Trägers gegenüber Flüssigkeiten,
die im aufsaugenden Kern 50 der aufsaugenden Unterlage 44 festgehalten
werden, zu unterstützen.
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Das
Rückenleintuch 46 der
aufsaugenden Untertage 44 kann, wie in 4 repräsentativ
dargestellt ist, passend aus einem Material zusammengesetzt sein,
das für
Flüssigkeiten
entweder durchlässig
oder undurchlässig
ist. Im Allgemeinen wird bevorzugt, dass das Rückenleintuch 46 aus
einem Material gebildet wird, das im Wesentlichen für Flüssigkeiten
undurchlässig
ist. Ein typisches Rückenleintuch
kann aus einer dünnen Kunststofffolie
oder einem anderen elastischen, flüssigkeitsundurchlässigen Material
hergestellt sein. Das Rückenleintuch 46 kann
auch aus einem Material geformt werden, das dem Material ähnlich ist,
das für
den äußeren Überzug 42 als
geeignet beschrieben ist.
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Das
körperseitige
Einsatzstück 48 und
das Rückenleintuch 46 werden
im Allgemeinen miteinander verklebt, so dass eine Tasche gebildet
wird, in welcher der aufsaugende Kern 50 angeordnet wird,
um die aufsaugende Unterlage 44 bereitzustellen. Das körperseitige
Einsatzstück 48 und
das Rückenleintuch 46 können direkt
miteinander um den äußeren Umfang
der aufsaugenden Unterlage 44 herum durch beliebige Mittel,
die dem Fachmann bekannt sind, wie Klebstoffverbindungen, Ultraschallverbindungen
oder thermische Verbindungen verklebt werden. Zum Beispiel kann
eine gleichmäßige, ununterbrochene
Schicht aus Klebstoff, eine gemusterte Schicht aus Klebstoff, ein
gesprühtes
oder schmelzgeblasenes Muster aus Klebstoff oder eine Anordnung
von Linien, Wirbeln oder Flecken von Klebstoff verwendet werden,
um das körperseitige
Einsatzstück 48 an
dem Rückenleintuch 46 zu
befestigen. Es soll angemerkt werden, dass sowohl das körperseitige
Einsatzstück 48 als
auch das Rückenleintuch 46 sich
nicht vollständig
bis zu dem äußeren Rand
der aufsaugenden Unterlage 44 erstrecken müssen. Zum
Beispiel kann sich das Rückenleintuch 46 bis
zum äußeren Rand der
aufsaugenden Unterlage 44 erstrecken, während das körperseitige Einsatzstück 48 am
Rückenleintuch 46, vom äußeren Rand
der aufsaugenden Unterlage 44 innen liegend oder mehr in Richtung
der Längsmittellinie der
Windel 20 befestigt werden kann. In anderen Ausführungen,
speziell dort, wo das Rückenleintuch 46 weggelassen
ist, kann das körperseitige
Einsatzstück 48 geeignet
direkt an den aufsaugenden Kern 50 oder an den äußeren Überzug 42 geklebt
werden.
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Der
aufsaugende Kern 50 ist, wie in 4 repräsentativ
dargestellt, zwischen dem körperseitigen
Einsatzstück 48 und
dem Rückenleintuch 46 angeordnet,
um die aufsaugende Unterlage 44 zu bilden. Erwünscht ist,
dass der aufsaugende Kern 50 nachgiebig und in der Lage
ist, Körperausscheidungen
aufzusaugen und zurückzuhalten.
Der aufsaugende Kern 50 kann eine beliebige Anzahl von
Formen und Größen aufweisen. Zum
Beispiel kann der aufsaugende Kern rechteckig, I- oder T-förmig sein.
Im Allgemeinen wird bevorzugt, dass der aufsaugende Kern 50 im
Schrittbereich 26 enger ist. Die Größe des aufsaugenden Kerns 50 sollte
an die Größe des beabsichtigten
Trägers
und die gewünschte
Aufsaugkapazität
der aufsaugenden Unterlage 44 anpassungsfähig sein.
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Der
aufsaugende Kern 50 der aufsaugenden Unterlage 44 kann
passend verschiedene Arten von benetzbaren, wasserbindenden Fasermaterialien
umfassen. Beispiele von geeigneten Materialien schließen in der
Natur vorkommende organische Fasern ein, die aus an sich benetzbarem
Material wie Zellulosefasern bestehen, synthetische Fasern, die
aus Zellulose oder Zellulosederivaten wie Kunstseidefasern bestehen;
anorganische Fasern, die aus einem an sich benetzbaren Material
wie Glasfasern bestehen; synthetische Fasern, die aus an sich benetzbaren,
thermoplastischen Polymeren wie besondere Polyester- und Polyamidfasern
bestehen; und synthetische Fasern, die aus einem nicht benetzbaren,
thermoplastischen Polymer wie Polypropylenfasern bestehen, die durch
dem Fachmann bekannte, geeignete Mittel einer Hydrophilierung unterzogen wurden.
Der aufsaugende Kern 50 kann außerdem ausgewählte Mischungen
der verschiedenen Arten der oben erwähnten Fasern umfassen.
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In
einer speziellen Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann der aufsaugende Kern 50 eine
Matrix von wasserbindenden Fasern wie eine Bahn aus Zellulosefasern,
die mit Teilchen eines Materials von hoher Absorptionsfähigkeit,
wie das gewöhnlich
als superabsorbierendes Material bekannte, gemischt wird, enthalten.
Der hier verwendete Begriff „Material
mit hoher Absorptionsfähigkeit" bezieht sich auf
Materialien, die in der Lage sind, mindestens das 10-fache ihres
Eigengewichts an Flüssigkeit
zu absorbieren. In ei ner speziellen Ausführung umfasst der aufsaugende
Kern 50 eine Mischung von superabsorbierenden, hydrogelbildenden Teilchen
und Fusseln aus Holzzellstoff. Die Fusseln aus Holzzellstoff können gegen
synthetische, polymere, schmelzgeblasene Fasern oder eine Kombination
von schmelzgeblasenen Fasern und Naturfasern ausgetauscht werden.
Das Material mit hoher Absorptionsfähigkeit kann mit den wasserbindenden
Fasern im Wesentlichen homogen gemischt oder ungleichmäßig gemischt
werden. Das Material mit hoher Absorptionsfähigkeit kann auch in einer
im Allgemeinen einzelnen Schicht innerhalb der Matrix von wasserbindenden
Fasern angeordnet werden. Als andere Möglichkeit kann der aufsaugende
Kern 50 einen Schichtstoff aus Faserbahnen und einem hochabsorbierenden
Material oder andere geeignete Mittel zum Festhalten eines hochabsorbierenden
Materials in einem lokalisierten Bereich umfassen.
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Wie
es in 4 repräsentativ
dargestellt ist, kann die aufsaugende Unterlage 44 der
Wegwerfwindel 20 ein Paar von Eindämmungsklappen 54 enthalten,
die so ausgeführt
sind, um eine Schranke gegen den seitlichen Fluss von Körperausscheidungen
zu bewirken. Die Eindämmungsklappen 54 können entlang
der seitlich gegenüber
liegenden Seitenkanten der aufsaugenden Unterlage 44 angeordnet
sein. Jede Eindämmungsklappe 54 bildet
bezeichnenderweise eine unbefestigte Kante, die so ausgeführt ist,
um eine nach oben stehende, senkrechte Ausführung zumindest im Schrittbereich 26 der
Windel 20 zu halten, um eine Abdichtung gegenüber dem
Körper
des Trägers
zu schaffen. Die Eindämmungsklappen 54 können sich
in Längsrichtung entlang
der gesamten Länge
der aufsaugenden Unterlage 44 oder nur teilweise entlang
der Länge
der aufsaugenden Unterlage 44 erstrecken. Wenn die Eindämmungsklappen 54 in
der Länge
kürzer
sind als die aufsaugende Unterlage 44, können die
Eindämmungsklappen 54 entlang
den Seitenkanten der aufsaugenden Unterlage 44 irgendwo
selektiv positioniert werden. In einer besonderen Ausführung der
Erfindung erstrecken sich die Eindämmungsklappen 54 entlang
der gesamten Länge
der aufsaugenden Unterlage 44, um die Körperausscheidungen besser aufzunehmen.
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Solche
Eindämmungsklappen 54 sind
dem Fachmann im Allgemeinen bekannt. Zum Beispiel sind geeignete
Konstruktionen und Anordnungen für
Eindämmungsklappen 54 in
dem am 3. November 1987 an K. Enloe erteilten US-Patent 4 704 116
beschrieben.
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Die
Wegwerfwindel 20 nach den verschiedenen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann ferner auch Gummibänder an
den Taillenkanten 32 und Seitenkanten 30 der Windel 20 enthalten,
um das Austreten von Körperausscheidungen
weiter zu verhindern und die aufsaugende Unterlage 44 zu
halten. Zum Beispiel kann die Windel 20 nach der vorliegenden
Erfindung, wie es in 4 repräsentativ dargestellt ist, ein
Paar von beinelastischen Elementen 52 enthalten, die mit
den seitlich gegenüber
liegenden Seitenkanten 30 im Schrittbereich 26 der
Windel 20 verbunden sind, und ein Paar von taillenelastischen
Elementen 56 enthaften, die mit den in Längsrichtung
gegenüber
liegenden Taillenkanten 32 der Windel 20 verbunden
sind. Die Beingummibänder 52 und
Taillengummibänder 56 sind
allgemein so ausgelegt, dass sie bei Gebrauch um die Beine und Taille
des Trägers
herum passen, so dass eine positive, berührende Beziehung mit dem Träger beibehalten wird,
um das Austreten von Körperausscheidungen
aus der Windel 20 wirksam zu reduzieren oder auszuschließen.
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Dem
Fachmann sind Materialien bekannt, die zur Verwendung als Beingummibänder 52 und
Taillengummibänder 56 geeignet
sind. Beispielhaft für
solche Materialien sind Streifen oder Stränge oder Bänder aus einem polymeren, elastomeren
Material, die an den äußeren Überzug 42 in
einer gedehnten Position geklebt werden oder an dem äußeren Überzug 42 befestigt
werden, während
der äußere Überzug gefältelt wird,
so dass auf den äußeren Überzug 42 elastische,
zusammenziehende Kräfte
ausgeübt
werden. Die Beingummibänder
können
auch solche Materialien wie Polyurethan, synthetischen Gummi und
Naturgummi enthalten.
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Der
absorbierende Artikel nach den unterschiedlichen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung enthält
außerdem
ein multifunktionales Befestigungssystem 60 zum Sichern
des absorbierenden Artikels um die Taille des Trägers herum. Das multifunktionale
Befestigungssystem 60 enthält Befestigungselemente, die
an einem der Taillenbereiche 22 und 24 der Windel 20 herum
angeordnet und ausgeführt
sind, um mit dem gegenüber
liegenden Taillenbereich der Windel 20 lösbar in
Eingriff zu kommen und die Windel um die Taille des Trägers zu
halten. Die Verwendung von Befestigungselementen, die wieder befestigbar
oder lösbar
in Eingriff gebracht werden können,
ermöglicht
ein leichtes Befestigen und Entfernen der Windel 20 von
der Taille des Trägers,
ohne ihn unerwünscht
schmutzig zu machen.
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Wie
es in den 3 bis 5 repräsentativ
dargestellt ist, kann das multifunktionale Befestigungssystem 60 nach
der vorliegenden Erfindung ein Paar von primären Befestigungselementen 62 enthalten,
die an den Seitenkanten 30 der Windel 20 im hinteren
Taillenbereich 24 der Windel 20 angeordnet sind.
In einer solchen Ausführung
sind die primären
Befestigungselemente 62 so ausgeführt, dass sie die Hüften des
Trägers umgeben
und mit der äußeren Fläche 36 des
vorderen Taillenbereichs 22 der Windel 20 in Eingriff
kommen, um die Windel 20 am Träger zu halten. Als andere Möglichkeit
können
die primären
Befestigungselemente 62 am vorderen Taillenbereich 22 angeordnet
und so ausgeführt
sein, um mit der äußeren Fläche 36 des
hinteren Taillenbereichs 24 der Windel 20 in Eingriff
zu kommen. Die primären
Befestigungselemente 62 können an den Seitenkanten 30 durch
beliebige Mittel, die dem Fachmann bekannt sind, wie Klebstoffverbindungen,
Ultraschallverbindungen oder thermische Verbindungen geklebt werden.
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Erwünscht ist,
dass die primären
Befestigungselemente 62 direkt mit der Außenfläche des äußeren Überzugs 42 der
Windel 20 lösbar
in Eingriff bringbar sind, um eine verbesserte Leichtigkeit der
Befestigung zu bewirken. In einer solchen Anordnung können die
primären
Befestigungselemente 62 irgendwo an dem äußeren Überzug 42 befestigt
werden, wobei die Windel 20 für eine breitere Vielfalt von
Größen und
Formen anpassungsfähig
werden kann. Alternativ dazu kann, wie in 3 repräsentativ
dargestellt, die Wegwerfwindel 20 nach der vorliegenden
Erfindung ferner einen Befestigungseinsatz 66 enthalten,
der an dem äußeren Überzug 42 in
einem der Taillenbereiche 22 und 24 der Windel 20 angeordnet
ist. In einer solchen Ausführung
sind die primären
Befestigungselemente 62 mit dem Befestigungseinsatz 66 lösbar in
Eingriff bringbar, um die Windel 20 um die Taille des Trägers herum
zu halten. Wenn die primären
Befestigungselemente 62 lösbar in Eingriff gebracht werden,
bilden die Seitenkanten 30 der Windel 20 Beinöffnungen,
die so ausgeführt
sind, dass sie die Beine des Trägers
umgeben, und die Taillenkanten 32 bilden eine Taillenöffnung,
die so ausgeführt
ist, damit die Taille des Trägers
umschlossen wird. Wie in 3 dargestellt ist, kann der
Befestigungseinsatz 66 zwei getrennte Einsätze aufweisen,
die entlang den gegenüber
liegenden Seitenkanten in einem der Taillenbereiche 22 und 24 der
Windel 20 angeordnet sind. Als andere Möglichkeit kann der Befestigungseinsatz 66 ein
einzelnes Stück
aus Material enthalten, das sich im Wesentlichen über dem
jeweiligen Taillenbereich der Windel 20 erstreckt.
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In
den unterschiedlichen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung werden die primären Befestigungselemente 62 lösbar mit
der Außenfläche des
gegenüber
liegenden Taillenbereichs 22 und 24 der Windel 20 in
Eingriff gebracht, bevor die Windel 20 am Träger angelegt
wird, um eine vorher zusammengefügte
Windel zur Verfügung
zu stellen. In einer solchen Ausführung kann die vorher zusammengefügte Windel 20 über die Beine
und Hüften
des Trägers
angezogen oder ausgezogen werden. Wenn die Windel 20 bei
Gebrauch schmutzig wird, können
die primären
Befestigungselemente 62 außer Eingriff gebracht werden,
um die Windel 20 von der Taille des Trägers mit verringertem Risiko
einer unerwünschten
Verschmutzung der Kleidung oder Beine des Trägers leicht zu entfernen. So
kann die Windel 20 unterschiedlicher Ausführungen
nach der vorliegenden Erfindung in einer solchen Ausführung wie
normale Sporthosen über
die Hüften
des Trägers
angezogen oder ausgezogen werden und kann ohne weiteres entfernt
werden, indem die Befestigungselemente ähnlich wie bei herkömmlichen
Windelartikeln außer
Eingriff gebracht werden. Als andere Möglichkeit kann der Betreuer
die vorher zusammengefügten,
primären
Befestigungselemente 62 vor dem Anlegen der Windel 20 am Träger außer Eingriff
bringen, wenn es gewünscht
ist, die Windel 20 nach der Erfindung ähnlich der Art und Weise anzulegen,
wie dem Träger
normale Windeln angelegt werden.
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Dem
Fachmann sind geeignete Befestigungselemente, die Verschlüsse aus
Klebebandstreifen, Haken und Ösen,
pilzförmige
Befestigungselemente, Schnappverschlüsse, Stifte, Gürtel und
dergleichen sowie Kombinationen davon einschließen können, bekannt. Zum Beispiel
können,
wie es in 4 repräsentativ dargestellt ist, die
primären
Befestigungselemente 62 hakenartige Verschlüsse sein,
und der äußere Überzug 42 oder
der Befestigungseinsatz 66 können so ausgeführt sein,
dass sie wie ein komplementärer Ösenverschluss funktionieren.
Es ist wünschenswert,
dass die Befestigungselemente 62 Hakenverschlüsse sind,
die direkt mit dem äußeren Überzug 42 lösbar in
Eingriff gebracht werden können.
Eine solche Anordnung schafft die Möglichkeit, die Größe der Taillenöffnung in
sehr kleinen Zuwächsen über einen
breiten Bereich zu variieren, um sich der Taille des Trägers anzupassen.
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Das
multifunktionale Befestigungssystem 60 an der Wegwerfwindel 20 nach
der vorliegenden Erfindung kann ferner zumindest ein sekundäres Befestigungselement
(nicht gezeigt) enthaften, damit eine verbesserte Sicherung der
Windel 20 um die Taille des Trägers herum bewirkt wird, wenn
die primären
Befestigungselemente 62 lösbar in Eingriff gebracht sind.
Ein solches sekundäres
Befestigungselement kann so ausgeführt sein, damit sich die Taillenbereiche 22 und 24 der
Windel 20 weiter an die Taille des Trägers anpassen. Eine geeignete
Anordnung für
solche sekundären
Befestigungselemente ist im US-Patent Nr. 6 402 731 mit der Bezeichnung "A MULTI-FUNCTIONAL
FASTENER FOR DISPOSABLE ABSORBENT ARTICLES" („Multifunktionaler
Verschluss für
absorbierende Wegwerfartikel")
beschrieben, das am 8. August 1997 im Namen von J. Suprise wie oben
erläutert
eingereicht wurde. Als andere Möglichkeit
können
in den Ausführungen,
bei denen die sekundären
Befestigungselemente weggelassen sind, die primären Befestigungselemente 62 erneut
in Eingriff gebracht werden, nachdem die Windel angezogen wurde,
um die Taillenbereiche der Windel weiter an die Taille des Trägers anzupassen.
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Es
wurde herausgefunden, dass die Verwendung solcher sekundärer Befestigungselemente
besonders wünschenswert
ist, da die primären
Befestigungselemente 62 mit dem jeweiligen Taillenbereich
der Windel 20 vor dem Gebrauch lösbar in Eingriff gebracht wurden.
In einer solchen Ausführung
muss die Taillenöffnung
der Windel 20, wenn die primären Befestigungselemente 62 in
Eingriff gebracht wurden, ausreichend sein, um die vorher zusammengefügte Windel 20 über die
Hüften
des Trägers
ziehen zu können.
Jedoch ist der Taillenumfang des Trägers typischerweise geringer
als dessen Hüftumfang.
Somit kann sich die Taillenöffnung
der vorher zusammengefügten
Windel 20 nicht der Taille des Trägers anpassen, was unerwünscht zu undichten
Stellen führen
kann. In einer solchen Ausführung
ist das sekundäre
Befestigungselement der Windel 20 so ausgeführt, um
die Taillenbereiche der Windel 20 an den Träger anzupassen,
indem die Größe des Taillenumfangs
der Windel 20 reduziert wird, nachdem die vorher zusammengefügte Windel
dem Träger
angezogen wurde. So muss der Betreuer die primären Befestigungselemente 62 nicht
erneut positionieren, damit sich die Taillenbereiche 22 bis 24 an
die Taille des Trägers
anpassen. Infolgedessen kann der Betreuer, wenn die Windel 20 vom
Träger
entfernt werden soll, bei Bedarf einfach das sekundäre Befestigungselement
außer
Eingriff bringen und die vorher zusammengefügte Windel über die Hüften und Beine des Trägers nach
unten ziehen, ohne die primären
Befestigungselemente 62 erneut positionieren zu müssen. Als
andere Möglichkeit
kann der Betreuer sowohl die sekundären als auch die primären Befestigungselemente
außer
Eingriff brin gen, um die Windel 20 in einer Weise zu entfernen,
was dem Entfernen von normalen Windeln ähnlich ist.
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Wie
oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Ausführungen
des Verfahrens nach der Erfindung beschrieben, umfasst der vorher
zusammengefügte,
absorbierende Artikel unterschiedlicher Ausführungen nach der vorliegenden
Erfindung ferner ein Paar von lösbaren
Seitenverbindungen zur verbesserten Zuverlässigkeit des Haltens des Artikels
im vorher zusammengefügten
Zustand, insbesondere, wenn er über
die Hüften
des Trägers
an- oder ausgezogen wird. Absorbierende Artikel, die solche lösbare Seitenlaschen
enthalten, sind ferner beschrieben in der US-Patentanmeldung, Nr.
6 287 287 mit der Bezeichnung „DISPOSABLE
ABSORBENT ARTICLES HAVING PASSIVE SIDE BONDS AND ADJUSTABLE FASTENING
SYSTEMS" (Absorbierende
Wegwerfartikel mit passiven Seitenlaschen und einstellbaren Befestigungssystemen"), die im Namen von
Elsberg mit dem gleichen Datum wie die gegenwärtige Anmeldung eingereicht
wurde. Zum Beispiel kann die Windel 20, wie in 3 repräsentativ
dargestellt, ein Paar von lösbaren
Seitenlaschen 64 enthalten, die einen überlappten Abschnitt 68 des
hinteren Taillenbereichs 24 oder gegenüber liegende Laschenbereiche 28 mit
dem vorderen Taillenbereich 22 der Windel 20 lösbar verbinden.
In einer solchen Ausführung unterstützen die
lösbaren
Seitenlaschen 64 das Befestigungssystem 60 beim
Halten der Windel 20 in einem vorher zusammengefügten Zustand,
wenn die Windel 20 über
die Hüften
des Trägers
nach oben oder unten gezogen wird. Für einen verbesserten Sitz und
eine verbesserte Funktion verhindern die lösbaren Seitenlaschen 64 außerdem die
Bewegung und Verschiebung der Taillenbereiche 22 und 24 sowie
der Laschenbereiche 28 relativ zueinander. Die lösbaren Seitenlaschen 64 verhindern
auch einen Umschlag oder eine Faltenbildung der Seitenkanten 30 und
Taillenkanten 32 der vorher zusammengefügten Windel 20, wenn
sie über
die Hüften
des Trägers
gezogen wird.
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Wie
in den dargestellten Ausführungen
gezeigt wird, sind die lösbaren
Seitenlaschen 64 von den primären Befestigungselementen 62 aus
nach innen auf dem hinteren Taillenbereich 24 der Windel 20 angeordnet.
Der hier verwendete Begriff „einwärts" bezieht sich auf
einen Abstand in seitlicher Richtung 40 zu einer Längsmittellinie
der Windel 20. In einer solchen Ausführung verbinden die lösbaren Seitenlaschen 64 den überlappten
Abschnitt 68 des hinteren Taillenbereichs 24 von
den primären
Befestigungselementen 62 aus nach innen zu dem vorderen
Taillenbereich 22. Es ist erwünscht, dass die lösba ren Seitenlaschen 64 den überlappten
Abschnitt 68 des hinteren Taillenbereichs 24 mit
der Seitenkante 30 des vorderen Taillenbereichs 22 verbinden.
Zum Beispiel können
die lösbaren
Seitenlaschen 64 eine Taillenkante 32 und eine
Seitenkante 30 des hinteren Taillenbereichs mit der Seitenkante 30 des
vorderen Taillenbereichs 22 verbinden. In einer solchen
Ausführung
unterstützen
die lösbaren
Seitenlaschen 64 außerdem,
dass ein Umschlagen der Seitenkante 30 und der Taillenkante 32 der
Windel 20 verhindert wird, wenn die Windel 20 angezogen
oder abgenommen wird.
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Wie
es in den 2 und 5 dargestellt
ist, bildet der überlappte
Abschnitt 68 des hinteren Taillenbereichs 24 einen Überlappungsabstand 70,
welcher der Abstand zwischen den jeweiligen Seitenkanten 30 der
vorderen und hinteren Taillenbereiche 22 und 24 ist,
wenn die Windel vorher zusammengefügt wird. Der Überlappungsabstand 70 ist
wichtig, um zu sichern, dass für
eine gute Abdichtung um Beine und Taille des Trägers herum gesorgt wird. Außerdem,
je größer der Überlappungsabstand 70 ist,
um so weiter nach innen können
die lösbaren
Verbindungen 64 angeordnet werden, was bei Gebrauch eine
verbesserte Reduzierung der relativen Bewegung zwischen vorderem
Taillenbereich 22 und hinterem Taillenbereich 24 bewirken
kann. Um einen solchen verbesserten Sitz und Ausführung bereitzustellen,
ist es wünschenswert,
dass der Überlappungsabstand 70 mindestens
etwa 0,5 Zentimeter und besser mindestens etwa 1,0 Zentimeter beträgt. Wie
in 4 dargestellt ist, können die passiven Verbindungen 64 wegen
verbesserter Befestigung und Ausführung auch an dem gegenüber liegenden
Taillenbereich in einem Abstand von etwa 0,5 bis etwa 4,0 Zentimetern
von der Seitenkante 30 aus nach innen angeordnet sein.
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Wie
in 5 dargestellt ist, sind die lösbaren Seitenlaschen 64 am
hinteren Taillenbereich 24 in einem Abstand 72 von
dem primären
Befestigungselement 62 nach innen angeordnet, um die relative
Bewegung oder Verschiebung zwischen vorderem Taillenbereich 22 und
hinterem Taillenbereich 24 relativ zueinander zu verhindern.
In einer speziellen Ausführung
ist zumindest ein Abschnitt der lösbaren Seitenlaschen 64 seitlich vom
primären
Befestigungselement 62 nach innen in einem Abstand 72 von
mindestens etwa 1,0 Zentimetern und erwünscht mindestens etwa 2,0 Zentimetern
angeordnet. Wenn der Abstand 72 geringer als die oben erläuterten
Werte ist, können
sich während
der Anwendung oder des Gebrauchs der Windel 20 der vordere
Taillenbereich 22 und der hintere Taillenbereich 24 unerwünscht relativ
zueinander verschieben. Ein solches Verschieben der jeweiligen Taillenbereiche 22 und 24 der
Windel 20 kann den Sitz der Windel 20 am Träger nachteilig
beeinflussen, was unerwünscht
zu einer erhöhten
Undichtigkeit führen
kann. Wie in 5 dargestellt ist, können die
passiven Verbindungen 64 zur verbesserten Befestigung und
Ausführung
auch an dem gegenüber liegenden
Taillenbereich in einem Abstand 74 von der Seitenkante 30 nach
innen von etwa 0,2 bis etwa 2,5 Zentimetern angeordnet werden.
-
In
bestimmten Ausführungen
nach der Erfindung kann die Stelle der Seitenlaschen 64 und
der entsprechende Abstand 72 und Überlappungsabstand 70 gezielt
verändert
werden, um den Sitz der Windel 20 für Träger mit unterschiedlicher Größe zuzuschneiden.
Zum Beispiel kann die Stelle der Verbindungen 64 während des
Herstellungsprozesses verändert
werden, so dass der gleiche Prozess vorher zusammengefügte Windeln
in normalen Schrittgrößen 3 oder
4 zum Gebrauch produzieren kann.
-
Die
lösbaren
Seitenlaschen 64 verbinden die jeweiligen vorderen und
hinteren Taillenbereiche 22 und 24 in sich gegenüber liegender
Beziehung. Zum Beispiel verbinden die lösbaren Seitenlaschen 64 in
den dargestellten Ausführungen
die Innenfläche 34 der
Windel 20 im hinteren Taillenbereich 24 mit der
innen liegenden Fläche 34 der
Windel 20 im vorderen Taillenbereich 22. Eine
solche Ausführung
kann zu einer verbesserten Herstellbarkeit führen. In einer solchen Ausführung können die überlappten
Abschnitte 68 des hinteren Taillenbereichs 24 umgefaltet
werden, damit sie die primären
Befestigungselemente 62 um eine Linie herum ergreifen,
die sich den Seitenkanten 30 der Windel 20 im
vorderen Taillenbereich 22 benachbart, von diesen nach
innen oder nach außen
befindet. Zum Beispiel können
die überlappten
Abschnitte 68 des hinteren Taillenbereichs 24 um
eine Linie gefaltet werden, die sich einwärts von den Seitenkanten 30 der
Windel 20 vorderen Taillenbereich befindet, so dass die
Seitenkanten 30 des vorderen Taillenbereichs 22 übereinander
gefaltet werden, wenn die primären
Befestigungselemente 62 in Eingriff gebracht werden. In
den dargestellten Ausführungen
sind die überlappten
Abschnitte 68 des hinteren Taillenbereichs 24 um
eine Linie gefaltet, die den Seitenkanten 30 der Windel 20 im
vorderen Taillenbereich 22 benachbart liegt.
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Die
lösbaren
Seitenlaschen 64 sind so ausgeführt, um die primären Befestigungselemente 62 beim Halten
der Windel 20 in einer vorher zusammengefügten Ausführung, wenn
die Windel 20 über
die Hüften
des Trägers
an- und ausgezogen wird und bei Gebrauch zu unterstützen. So
ist es wünschenswert,
dass die lösbaren
Seitenlaschen 64 für
eine angemessene Scherfestigkeit sorgen, um die primären Befestigungselemente 62 zu
unterstützen.
Zum Beispiel definieren die lösbaren
Seitenlaschen 64 in einer speziellen Ausführung eine Scherfestigkeit
von mindestens etwa 50 Gramm und besser mindestens etwa 100 Gramm.
Die Seitenlaschen 64 können
zum Beispiel eine Scherfestigkeit von etwa 100 bis etwa 4000 Gramm
und besser von etwa 500 bis etwa 2000 Gramm definieren. Der hier
verwendete Begriff „Scherfestigkeit" bezieht sich auf
den Wert, der erzielt wird, wenn die Seitenlaschen dem hier beschriebenen
Scherfestigkeitstest unterzogen werden. Scherfestigkeitswerte, die
kleiner als die oben beschriebenen sind, können die Trennung des vorderen
Taillenbereichs 22 und des hinteren Taillenbereichs 24 voneinander
beim Anlegen und bei Gebrauch der Windel 20 nicht verhindern.
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Die
lösbaren
Seitenlaschen 64 sind außerdem so ausgeführt, damit
sie ohne weiteres abreissbar sind, so dass der Betreuer die Windel 20,
nachdem sie verschmutzt wurde, leicht ablösbar vom Träger entfernen kann. So ist
es wünschenswert,
dass die lösbaren
Seitenlaschen 64 eine Haftfestigkeit mit verhältnismäßig geringem
Spitzenwert definieren, so dass der Betreuer ohne weiteres die Befestigungselemente 62 außer Eingriff bringen,
die lösbaren
Seitenlaschen 64 zerbrechen und den vorderen Taillenbereich 22 sowie
den hinteren Taillenbereich 24 trennen kann, um die Windel 20 von
der Taille des Trägers, ähnlich wie
normale Windeln, die vorher nicht zusammengefügt werden, zu entfernen. Zum
Beispiel definieren die lösbaren
Seitenlaschen 64 in einer speziellen Ausführung eine
Haftfestigkeit von nicht mehr als etwa 1500 Gramm, besser nicht
mehr als etwa 1000 Gramm und am besten nicht mehr als etwa 800 Gramm.
Der hier verwendete Begriff „Haftfestigkeit" bezieht sich auf
den Wert, der erhalten wird, wenn die Seitenlaschen dem hier beschriebenen
Haftfestigkeitstest unterzogen werden. Bei Haftfestigkeitswerten,
die größer sind
als die oben beschriebenen, kann nicht ohne weiteres abgerissen
werden und es kann zum Abreißen
anderer Teile der Windel 20 führen. Es ist wünschenswert,
dass die lösbaren
Laschen 64 eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 50 Prozent
und besser nicht mehr als etwa 20 Prozent der Haftfestigkeit der
primären
Befestigungselemente 62 definieren.
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Vorteilhaft
ist, dass die unterschiedlichen Ausführungen der vorliegenden Erfindung
Verfahren zum Herstellen eines vorher zusammengefügten, absorbierenden
Wegwerfartikels zur Verfügung
stellen, der die Kombination von lösbaren Seitenlaschen und ein einstellbares
Befestigungssystem einschließt.
Das Befestigungssystem wird vorher zusammengefügt, um mit dem vorderen Taillenbereich
und dem hinteren Taillenbereich lösbar in Eingriff zu kommen,
damit der absorbierende Artikel über
die Hüften
des Trägers,
so wie bei normalen Sporthosen, nach oben oder unten gezogen werden
kann. Ferner kann das Befestigungssystem verwendet werden, um mit
dem vorderen Taillenbereich und dem hinteren Taillenbereich des
absorbierenden Artikels lösbar
in Eingriff zu kommen und sie einzustellen, damit er um die Taille
des Trägers
und bei Gebrauch gehalten wird. Somit ist es wünschenswert, das die lösbaren Seitenlaschen 64 eine
angemessene Scherfestigkeit bereitstellen, um die primären Befestigungselemente 62 zu
unterstützen.
Zum Beispiel definieren die lösbaren
Seitenlaschen 64 in einer speziellen Ausführung von
mindestens etwa 50 Gramm und besser mindestens etwa 100 Gramm. Zum
Beispiel können
die Seitenlaschen 64 eine Scherfestigkeit von etwa 100
bis etwa 4000 Gramm und besser von etwa 500 bis etwa 2000 Gramm
definieren. Der hier verwendete Begriff „Scherfestigkeit" bezieht sich auf
den Wert, der erreicht wird, wenn die Seitenlaschen dem hier beschriebenen Scherfestigkeitstest
unterzogen werden. Scherfestigkeitswerte, die kleiner sind als die
oben beschriebenen sind, können
die Trennung des vorderen Taillenbereichs 22 und des hinteren
Taillenbereichs 24 voneinander bei Anwendung und Gebrauch
der Windel 20 nicht verhindern.
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Die
lösbaren
Seitenlaschen 64 sind außerdem so ausgeführt, dass
sie ohne weiteres abreißbar
sind, so dass der Betreuer die Windel 20 durch Abstreifen
vom Träger
leicht entfernen kann, nachdem sie verschmutzt worden ist. So ist
es wünschenswert,
dass die lösbaren
Seitenlaschen 64 eine Haftfestigkeit mit verhältnismäßig geringem
Spitzenwert aufweisen, so dass der Betreuer die Befestigungselemente 62 ohne
weiteres außer
Eingriff bringen, die lösbaren
Seitenlaschen 64 zerbrechen und den vorderen Taillenbereich 22 und den
hinteren Taillenbereich 24 trennen kann, um die Windel 20 von
der Taille des Trägers ähnlich wie
normale Windeln, die nicht vorher zusammengefügt sind, zu entfernen. Zum
Beispiel definieren die lösbaren
Seitenlaschen 64 in einer speziellen Ausführung eine
Haftfestigkeit von nicht mehr als etwa 1500 Gramm, besser nicht mehr
als etwa 1000 Gramm und noch besser nicht mehr als etwa 800 Gramm.
Der hier verwendete Begriff „Haftfestigkeit" bezieht sich auf
den Wert, der erzielt wird, wenn die Seitenlaschen dem hier beschriebenen Haftfestigkeitstest
unterzogen werden. Bei Haftfestigkeitswerten, die größer sind
als die oben beschriebenen, können
sie nicht ohne weiteres abreißbar
sein, und es kann, was unerwünscht
ist, zum Aufreißen
von ande ren Teilen der Windel 20 führen. Es ist erwünscht, dass
die lösbaren
Laschen 64 eine Haftfestigkeit von nicht mehr als etwa
50 Prozent und noch besser nicht mehr als etwa 20 Prozent der Haftfestigkeit
der primären
Befestigungselemente 62 definieren.
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Vorteilhaft
ist, dass die unterschiedlichen Ausführungen der vorliegenden Erfindung
Verfahren zum Herstellen eines vorher zusammengefügten, absorbierenden
Artikels zur Verfügung
stellen, der die Kombination von lösbaren Seitenlaschen und ein
einstellbares Befestigungssystem enthält. Das Befestigungssystem wird
vorher zusammengefügt,
um den vorderen Taillenbereich und den hinteren Taillenbereich lösbar in
Eingriff zu bringen, damit der absorbierende Artikel wie normale
Sporthosen über
die Hüften
des Trägers
nach oben oder unten gezogen werden kann. Außerdem kann das Befestigungssystem
verwendet werden, um den vorderen und den hinteren Taillenbereich
des absorbierenden Artikels lösbar
in Eingriff zu bringen und einzustellen, damit der absorbierende
Artikel um die Taille des Trägers
herum gehalten wird, nachdem der Artikel in ähnlicher Weise wie normale
Windeln angezogen wurde. Die lösbaren
Seitenlaschen unterstützen
das Befestigungssystem darin, den Artikel in einem vorher zusammengefügten Zustand
zu halten, wenn der Artikel über die
Hüften
des Trägers
nach oben oder unten gezogen wird. Wegen des verbesserten Sitzes
und der verbesserten Ausführung
verhindern die lösbaren
Seitenlaschen außerdem
eine Bewegung und Verschiebung der Taillenbereiche relativ zueinander.
Die lösbaren
Seitenlaschen verhindern auch den Umschlag oder die Faltenbildung
an den Seiten- und Hüftenkanten
des vorher zusammengefügten,
absorbierenden Artikels, wenn er über die Hüften des Trägers gezogen wird.
-
Infolgedessen
ist der absorbierende Artikel nach der vorliegenden Erfindung so
ausgelegt, um sich dem Körper
des Trägers
anzupassen, damit Körperausscheidungen
wirksam aufgenommen werden, während er
auch noch in der Lage ist, zuverlässig über die Hüften des Trägers nach oben oder unten gezogen
zu werden, um das Ankleiden des Trägers zu unterstützen. Außerdem kann
der absorbierende Artikel nach der vorliegenden Erfindung ähnlich wie
normale Windeln mit relativer Leichtigkeit und Reinlichkeit am Träger vorteilhaft
angelegt und von ihm entfernt werden.
-
Haftfestigkeitsprüfung
-
Dieses
Prüfverfahren
ist ausgelegt, um die Haftfestigkeit der Punktverbindungen durch
Ultraschall, die den vorderen Taillenbereich des absorbierenden
Artikels am hinteren Taillenbereich festhalten, im Gramm zu quantifizieren.
Die Richtung des Entfernens (Abstreifen) ist in dieser Anmeldung
die Richtung, in der das Verschlussmaterial von einem Trägermaterial
bei Gebrauch des Produkts im Allgemeinen entfernt werden würde. Diese
Richtung ist allgemein senkrecht zu einer Längsmittellinie des Produkts.
-
Ausrüstung
-
- 1. Zugfestigkeits-Prüfgerät kann eine Spitzenbelastung
erzielen und ist mit einer geeigneten Kraftmessdose ausgestattet.
Ein geeignetes Zugfestigkeits-Prüfsystem
ist das Sintech Zugfestigkeit-Prüfgerät, das handelsüblich von
MTS Sintech, Research Triangle Park, North Carolina unter der Handelsbezeichnung
Instron Model 4201 Zugfestigkeits-Prüfgerät mit Sintech
QAD-Software (Qualitätssicherungsabteilung)
erhältlich ist.
- 2. Software, die von MTS Sintech unter der Handelbezeichnung
Sintech TestworksTM handelsüblich erhältlich ist.
- 3. Pneumatisch wirkende Greifer, die handelsüblich von Instron Corporation,
Canton Massachusetts unter der Handelsbezeichnung „Instron
Model 2712-004" erhältlich sind.
- 4. 1 * 4 Zoll große
Greifflächen,
sägeförmig gezackt,
von Instron Corporation, Canton, Massachusetts handelsüblich erhältlich.
- 5. Prüfanlage,
die eine Temperatur von 23 ± 1°C und eine
relative Feuchtigkeit von 50 ± 2
Prozent aufweist.
-
Prüfverfahren
-
- 1. Eine zu prüfende Probe wird in der Prüfanlage
mindestens 4 Stunden lang vor dem Prüfen in den gewünschten
Zustand gebracht.
- 2. Die Kraftmessdose wird kalibriert und die Software geladen.
- 3. Die Greifer werden an dem Zugfestigkeits-Prüfgerät mit geschlossenen
Klemmbacken installiert.
- 4. Der Prüfzustand
für das
Zugfestigkeit-Prüfgerät wird wie
folgt eingestellt: Geschwindigkeit der Traverse: 500 Millimeter/Minute
Endwert
der Belastung: | 5
Kilogramm |
Ansprechwert: | 5
Prozent |
Fehlerkriterium: | 95
Prozent |
Messfühlerlänge: | 50
Millimeter |
- 5. Das Gewicht der Klemme wird austariert.
- 6. Der primäre
Befestigungsstreifen des Befestigungselements an dem hinteren Taillenbereich
des Artikels wird in die obere Klemmbacke eingesetzt, so dass die
Kante der Greiffläche
mit der Innenkante des Hakenmaterials bündig ist.
- 7. Der vordere Taillenbereich des Artikels wird in die untere
Klemmbacke eingesetzt, so dass die Innenfläche des hinteren Taillenbereichs
und die Außenfläche des
vorderen Taillenbereichs einen Winkel von 180° bilden. Die untere Klemmbacke
wird geschlossen.
- 8. Die Traverse wird in Bewegung gebracht.
- 9. Die Höchstbelastung
bei Materialversagen wird aufgezeichnet. Beabsichtigt ist, dass
die Art des Versagens das Trennen des hinteren Taillenbereichs der
Windel vom vorderen Taillenbereich der Windel ist. Ergebnisse werden
verworfen, wenn die Stelle des Versagens irgendeine andere Örtlichkeit
als die Punktverbindungen durch Ultraschall ist.
-
Scherfestigkeitsprüfung
-
Dieses
Prüfverfahren
ist so ausgelegt, dass die höchste
dynamische Scherfestigkeit der Punktverbindungen durch Ultraschall,
die den vorderen Taillenbereich des absorbierenden Artikels am hinteren
Taillenbereich festhalten, quantitativ in Gramm bestimmt wird. Die
Kraftrichtung ist bei dieser Anwendung allgemein senkrecht zur Längsmittellinie
des Produkts.
-
Ausrüstung
-
- 1. Zugfestigkeit-Prüfgerät, das eine Spitzenbelastung
erzielen kann und mit einer geeigneten Kraftmessdose ausgestattet
ist. Ein geeignetes Zugfestigkeit-Prüfsystem ist das Sintech Zugfestigkeit-Prüfgerät, das von
MTS Sintech, Research Triangle Park, North Carolina unter der Handelsbezeichnung
Instron Model 4201 Zugfestigkeit-Prüfgerät mit Sintech
QAD-Software (Qualitätssicherungsabteilung)
handelsüblich
erhältlich
ist.
- 2. Software, die handelsüblich
von MTS Sintech unter der Handelbezeichnung Sintech TestworksTM erhältlich
ist.
- 3. Pneumatisch wirkende Greifer, die handelsüblich von Instron Corporation,
Canton Massachusetts unter der Handelsbezeichnung „Instron
Model 2712-004" erhältlich sind.
- 4. 1 * 4 Zoll große
Greifflächen,
sägeförmig gezackt,
die handelsüblich
von Instron Corporation, Canton, Massachusetts erhältlich sind.
- 5. Prüfanlage,
die eine Temperatur von 23 ± 1°C und eine
relative Feuchtigkeit von 50 ± 2
Prozent aufweist.
-
Prüfverfahren
-
- 1. Eine zu prüfende Probe wird in der Prüfanlage
mindestens 4 Stunden lang vor dem Prüfen in den gewünschten
Zustand gebracht.
- 2. Die Kraftmessdose wird kalibriert und die Software geladen.
- 3. Die Greifer werden an dem Zugfestigkeits-Prüfgerät mit geschlossenen
Klemmbacken installiert.
- 4. Der Prüfzustand
für das
Zugfestigkeit-Prüfgerät wird wie
folgt eingestellt: Geschwindigkeit der Traverse: 500 Millimeter/Minute
Endwert
der Belastung: | 5
Kilogramm |
Ansprechwert: | 5
Prozent |
Fehlerkriterium: | 95
Prozent |
Messfühlerlänge: | 50
Millimeter |
- 5. Das Gewicht der Klemme wird austariert.
- 6. Der primäre
Befestigungsstreifen des Befestigungselements am hinteren Taillenbereich
des Artikels wird in die obere Klemmbacke eingesetzt, so dass die
Kante der Greiffläche
mit der Innenkante des Hakenmaterials bündig ist.
- 7. Der vordere Taillenbereich des Artikels wird in die untere
Klemmbacke eingesetzt, so dass die Innenfläche des hinteren Taillenbereichs
und die Innenfläche
des vorderen Taillenbereichs der gleichen Richtung zugewandt und
parallel zu einander sind. Die untere Klemmbacke wird geschlossen.
- 8. Die Traverse wird in Bewegung gebracht.
- 9. Die Höchstbelastung
bei Materialversagen wird aufgezeichnet. Beabsichtigt ist, dass
die Art des Versagens das Trennen des hinteren Taillenbereichs des
Artikels von dem vorderen Taillenbereich des Artikels ist. Ergebnisse
werden verworfen, wenn die Stelle des Versagens irgendeine andere Örtlichkeit
als die Punktverbindungen durch Ultraschall ist.
-
Während die
Erfindung mit Bezug auf deren spezielle Ausführungen ausführlich beschrieben
wurde, wird deutlich, dass der Fachmann, wenn er für das Vorhergehende
Verständnis
erlangt hat, sich für
diese Ausführungen
ohne weiteres Abänderungen,
Veränderungen
und Äquivalente
vorstellen kann. Folglich sollte der Umfang der vorliegenden Erfindung
als der der angefügten
Ansprüche
und beliebige Äquivalente
dafür beurteilt
werden.