DE69002406T2 - Organoaluminium-Elektrolyte und Verfahren zur elektrolytischen Absetzung von Aluminium. - Google Patents

Organoaluminium-Elektrolyte und Verfahren zur elektrolytischen Absetzung von Aluminium.

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DE69002406T2 DE90110744T DE69002406T DE69002406T2 DE 69002406 T2 DE69002406 T2 DE 69002406T2 DE 90110744 T DE90110744 T DE 90110744T DE 69002406 T DE69002406 T DE 69002406T DE 69002406 T2 DE69002406 T2 DE 69002406T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft aluminiumorganische Elektrolyte zur elektrolytischen Abscheidung von Aluminium auf elektrisch leitenden Werkstoffen unter Verwendung löslicher Aluminiumanoden sowie ein Verfahren hierzu.
  • Aluminiumorganische Komplexverbindungen werden seit langem zur elektrolytischen Abscheidung von Aluminium verwendet. {Dissertation H. Lehmkuhl, TH Aachen 1954; DE-PS 1 047 450; Z. anorg. allg. Chemie 283 (1956) 414; DE-PS 1 056 377; Chem. Ing. Tech. 36 (1964) 616}. Als geeignete Komplexverbindungen wurden solche des allgemeinen Typs MX 2 AlR&sub3; vorgeschlagen, die entweder als geschmolzene Salze oder in Form ihrer Lösungen in flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoffen eingesetzt werden (DE-PS 1 047 450). MX können entweder Alkalimetall- oder Oniumhalogenide, vorzugsweise die Fluoride, sein. R sind Alkyl- Gruppen.
  • Das Interesse an Beschichtungen von Metallwerkstücken mit Aluminium hat wegen des hervorragenden Korrosionsschutzes durch die Aluminiumschichten und deren ökologische Unbedenklichkeit stark zugenommen. Deshalb hat besonders die Arbeitsweise der elektrolytischen Aluminiumbeschichtung aus aluminiumorganischen Elektrolyten, die bei mäßigen Temperaturen zwischen 60 ºC und 150 ºC und in geschlossenen Systemen durchgeführt wird, große technische Bedeutung. Um die Selbstentzündlichkeit des zunächst hauptsächlich verwendeten niedrig schmelzenden Komplexes NaF 2 AlEt&sub3; {Z. anorg. allg. Chemie 283 (1956) 414} zu vermindern, wurden dessen Toluollösungen eingesetzt, was aber zu einer Erniedrigung des Streuvermögens dieses Elektrolyten und der Leitfähigkeit desselben mit zunehmender Verdünnung führt (siehe Fig. 1 und 2). So wird bereits in der DE-PS 1 047 450 beschrieben, daß es sich nicht empfiehlt, die Verdünnung der Elektrolyte durch derartige Lösungsmittel übermäßig stark zu erhöhen. Möglichst hohe Leitfähigkeiten und möglichst hohes Streuvermögen sind wichtige Kriterien für die Bewertung von Elektrolytsystemen. Auch mit dieser Begründung wurden dann später solche aluminiumorganischen Elektrolyte vorgeschlagen (EP-A 0 084 816), deren Zusammensetzung durch die allgemeine Formel MF[(m-n)AlEt&sub3; n AlR&sub3;] definiert ist, wobei folgendes gilt: M = K, Rb, Cs; R = H, CxH2x+1 mit x = 1 und 3 bis 8, wobei wenigstens zwei Gruppen R Alkyl-Reste sind; m = 1,3 bis 2,4 und n = 0,2 bis 0,5. Weiter wurden in der gleichen Patentschrift auch Lösungen dieser Elektrolyte in 1 bis 10 mol, vorzugsweise 1 bis 5 mol eines flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoffs pro Mol KF, insbesondere Toluol, vorgeschlagen. Diese Elektrolyte zeigen zwar eine gegenüber dem NaF 2 AlEt&sub3;-System mit gleicher Toluolmenge verbesserte Streufähigkeit, neigen jedoch beim Abkühlen auf Temperaturen unter die Elektrolysetemperatur von ca. 100 ºC zu starker Kristallisation. Dieses gilt abgeschwächt auch für Toluollösungen dieser Elektrolytsysteme der voranstehend definierten allgemeinen Formel.
  • Für das einzige in EP-A 0 084 816 explizit offenbarte System KF [1,6 AlEt&sub3; 0,4 Al(iBu)&sub3;] (iBu = CH&sub2;CHMe&sub2;) beobachtet man folgendes: Eine Mischung mit 1 mol Toluol pro 1 mol Komplex erstarrt bereits bei 50 ºC so weitgehend, daß eine Trennung von fester und flüssiger Phase durch Filtrieren nicht möglich ist. Das gleiche Elektrolytsystem mit 2 mol Toluol pro 1 mol KF scheidet beim Abkühlen bis 23 ºC 44,7 Mol-% und beim Kühlen bis +2 ºC bis 0 ºC sogar 56 Mol-% des in diesem System potentiell vorhandenen KF 2 AlEt&sub3; als Kristallisat aus. Der Elektrolyt KF [1,6 AlEt&sub3; 0,4 Al(iBu)&sub3;] 3.4 mol Toluol scheidet beim Abkühlen auf 2 ºC bis 0 ºC eine Menge Kristalle aus, die 32 Mol-% des potentiell vorhandenen KF 2 AlEt&sub3; entspricht. Erst eine weitere wesentliche Erhöhung der Toluol-Menge auf mindestens 4,5 mol Toluol ergibt Elektrolyte, die noch bis hinab auf etwa 0 ºC flüssig sind. Diese starke Verdünnung reduziert aber neben dem Streuvermögen auch die elektrolytische Leitfähgkeit. Beide Größen sind aber wesentlich bei der Bewertung eines Elektrolytsystems. Für eine technische Anwendung ist vorteilhaft, daß das Elektrolytsystem auch im Bereich 20 ºC bis 0 ºC flüssig bleibt, damit außerhalb der eigentlichen Elektrolysezelle in Rohrleitungen, Pumpsystemen oder Vorratsbehältern oder auch bei Betriebsunterbrechungen oder -störungen keine Kristallisation des Elektrolyten einsetzt. Ein weiteres Verdünnen des Elektrolyten mit flüssigem Lösungsmittel ist aber aus den bereits beschriebenen Gründen unzweckmäßig.
  • Es wurde überraschend gefunden, daß Mischungen von bestimmten aluminiumorganischen Komplexen in gewissen engen Mischungsverhältnissen trotz ungünstiger Eigenschaften ihrer Einzelkomponenten optimale Elektrolyteigenschaften haben. So schmelzen die bekannten Komplexe KF 2 AlEt&sub3; bei 127-129 ºC und KF 2 AlMe&sub3; bei 151-152 ºC (Dissertation H. Lehmkuhl, TH Aachen 1954). Infolge der relativ hohen Schmelzpunkte beider Komplexe sind auch ihre Löslichkeiten in Toluol so, daß sie beim Abkühlen aus konzentrierten Lösungen leicht auskristallisieren. KF 2 Al(iBu)&sub3; schmilzt zwar bei wesentlich niedrigerer Temperatur bei 51-53 ºC, jedoch liefert dieser Komplex bei der Elektrolyse graue Alumininium-Abscheidungen von schlechter Qualität, die außerdem noch Kalium-Metall enthalten. Auch waren die anodischen Stromausbeuten schlecht (Dissertation H. Lehmkuhl, TH Aachen 1954).
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Elektrolyten zu finden, der in optimaler Weise die für eine technische Anwendung geforderten Eigenschaften, wie hohes Streuvermögen, möglichst hohe Leitfähigkeit, hohe Stromdichte-Belastbarkeit und homogene Löslichkeit bis hinab zu Temperaturen von 20 ºC bis 0 ºC in sich vereinigt.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch aluminiumorganische Elektrolyte zur elektrolytischen Abscheidung von Aluminium, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus KF 2 AlEt&sub3; (A), KF 2 AlMe&sub3; (B) und MF 2 Al(iBu)&sub3; (C), worin M = Natrium oder Kalium oder ein Gemisch von beiden, im molaren Verhältnis A : B : C von 2 : 1 : 1 bis 7 : 1 : 1 bestehen. Die beiden letztgenannten Komplexe KF 2 AlMe&sub3; und MF 2 Al(iBu)&sub3; sollen in annähernd äquimolaren Mengen vorliegen.
  • Die erfindungsgemäßen Elektrolyte werden in 2 bis 4,5 mol, bezogen auf die Menge des eingesetzten MF, eines bei 0 ºC flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoffs gelöst.
  • Als Lösungsmittel werden bevorzugt Toluol oder ein flüssiges Xylol in einem Anteil von vorzugsweise 3 bis 4 mol, bezogen auf 1 mol eingesetztes MF, verwendet.
  • Die Anwesenheit kleiner Mengen des Komplexes NaF 2 AlR&sub3; in dem Elektrolyten bewirkt, daß der Glanz der Aluminiumschichten verstärkt wird. In dem gesamten Elektrolyten sollte das Verhältnis KF : NaF etwa 7 : 1 bis 20 : 1 betragen.
  • Beispielhaft seien einige Elektrolyte und die Temperaturbereiche, in denen diese flüssig vorliegen, angegeben. Tabelle 1 Molares Mischungs-Verhältnis Lösungsmittel Flüssig bis hinab zu wenigstens Toluol Xylol a) meta-Xylol. b) M = K, sofern nichts anderes angegeben ist. c) Verhältnis K:Na in (C) 0,19:0,81; daraus ergibt sich in dem gesamten Elektrolyten [(A) + (B) + (C)] ein Verhältnis K:Na von 9,9:1.
  • Die spezifischen Leitfähigkeiten bei 95 ºC und 130 ºC sind im folgenden angegeben. Tabelle 2 Molares Mischungs-Verhältnis Lösungsmittel Spezifische Leitfähigkeit [mS cm&supmin;¹] Toluol Xylol a) meta-Xylol b) M = K, sofern nichts anderes angegeben ist. c) Verhältnis K:Na = 9,9:1 Gesamtes Verhältnis für [(A) + (B) + (C)].
  • Aus Tabelle 2 geht hervor, daß bei 95 ºC Xylol-Lösungen weniger leitfähig sind als äquimolare Toluol-Lösungen. Dieser Effekt kann annähernd dadurch kompensiert werden, daß die Temperatur der Xylol-Lösungen auf 130 ºC erhöht wird.
  • Die elektrolytische Abscheidung von Aluminium aus den erfindungsgemäßen Elektrolyten wird zweckmäßigerweise unter Verwendung einer löslichen Aluminium-Anode bei einer in Anspruch 5 angegebenen Temperatur durchgeführt, aus Toluol-Lösungen vorzugsweise bei 90 ºC bis 100 ºC und aus Xylol-Lösungen vorzugsweise bei 95 ºC bis 130 ºC. Die anodische Stromdichte und die kathodische Stromdichte wurden zu jeweils 98 bis 100 % bestimmt. Ohne eine Umkehr der Polarität in Intervallen können kathodische Stromdichten von 1,0 bis 1,2 A/dm² bei guter Bewegung des Elektrolyten erreicht werden. Glänzende einheitliche Aluminium-Schichten werden erhalten. Das Streuvermögen der betreffenden Elektrolyten der vorliegenden Erfindung entspricht demjenigen von KF 2 AlEt&sub3; 4,0 mol Toluol, demjenigen von CsF 2 AlEt&sub3; 4,0 mol Toluol, oder demjenigen des in der Europäischen Patentschrift 0 084 816 erwähnten Systems KF [1,6 AlEt&sub3; 0,4 Al(iBu)&sub3;] 4,0 mol Toluol.
  • Fig. 1 zeigt einen Vergleich der Streufähigkeit von NaF 2 AlEt&sub3; mit 2 bzw. 4 mol Toluol bei 95 ºC.
  • Fig. 2 zeigt die Leitfähigkeit einer Toluol-Lösung von NaF 2 AlEt&sub3; bei 95 ºC bei verschiedenen Toluol-Verdünnungen.
  • Beispiel 1
  • In bekannter Weise wurden KF 2 AlEt&sub3;, KF 2 AlMe&sub3; und KF 2 Al(iBu)&sub3; (Dissertation H. Lehmkuhl, TH Aachen 1954) hergestellt und im Stoffmengen-Verhältnis 2 : 1 : 1 in 3,0 mol Toluol pro 1 mol KF gelöst. Bei wochenlangem Stehen dieser Lösung bei 10 ºC tritt keine Kristallisation ein.
  • Beispiel 2
  • Eine gleiche Elektrolytlösung wurde erhalten, indem zu einer Lösung von 245,8 mmol K[AlEt&sub3;F] in 737,4 mmol Toluol bei 50 ºC zuerst 122,9 mmol Al(iBu)&sub3; und anschließend 122,9 mmol AlMe&sub3; zugetropft wurden.
  • Beispiel 3
  • 57 mmol KF 2 AlEt&sub3;, 28,5 mmol KF 2 AlMe&sub3; und 28,5 mmol KF 2 Al(iBu)&sub3; wurden bei 20 ºC in 342 mmol meta-Xylol zu einer klaren Flüssigkeit gelöst, aus der auch nach mehrwöchigem Stehen bei 0 ºC keine Kristalle ausfielen.
  • Beispiel 4
  • Zu einer Suspension von 287,0 mmol getrocknetem KF in 1,0 mol Toluol wurde bei 40 ºC bis 50 ºC unter Rühren eine Mischung aus 430 mmol AlEt&sub3;, 71,75 mmol AlMe&sub3; und 71,7 mmol Al(iBu)&sub3; zugetropft. Man erhielt eine klare Lösung, aus der beim Stehen bei 10 ºC keine Kristalle ausfielen.
  • Beispiel 5
  • 10,2 mmol KF 2 AlMe&sub3;, 10,2 mmol KF 2 Al(iBu)&sub3; und 61,2 mmol KF 2 AlEt&sub3; wurden bei 60-70 ºC in 30,1 ml (244 mmol) meta-Xylol gelöst. Man erhielt eine klare Lösung, aus der beim Stehen bei 20 ºC keine Kristalle ausfielen.
  • Beispiel 6
  • Ein erfindungsgemäßer Elektrolyt wurde nach Beispiel 1 hergestellt und bei 92 ºC mit einer kathodischen Stromdichte von 1,1 A/dm² und unter Verwendung einer Aluminiumanode elektrolysiert. Man erhielt auf der Kathode eine glänzende, gleichmäßige Aluminiumschicht von 12,5 um Schichtdicke. Die aus dem Gewichtsverlust der Anode bestimmte anodische Stromausbeute betrug 98 %, während die kathodische Stromausbeute quantitativ war.
  • Beispiel 7
  • Der gemäß Beispiel 3 hergestellte Elektrolyt wurde, wie in Beispiel 6 beschrieben, bei 100 ºC mit einer kathodischen Stromdichte von 1,2 A/dm² elektrolysiert. Man erhielt auf der Kathode eine glänzende Aluminiumschicht. Die anodische Stromausbeute betrug 97,3 %, die kathodische Stromausbeute war quantitativ.
  • Beispiel 8
  • Der gemäß Beispiel 4 erhaltene Elektrolyt wurde, wie in Beispiel 6 beschrieben, bei 96-97 ºC mit einer kathodischen Stromdichte von 1,2 - 1,3 A/dm² und 1,6 V Zellenspannung ca. 1 h elektrolysiert. Man erhielt eine sehr gleichmäßige, glänzende Aluminiumabscheidung auf der Kathode. Die anodische Stromausbeute betrug 99 %, die kathodische Stromausbeute war quantitativ.
  • Beispiel 9
  • 94,4 mmol KF 2 AlEt&sub3;, 15,7 mmol KF 2 AlMe&sub3; und 15,7 mmol KF 2 Al(iBu)&sub3; wurden in 485 mmol Toluol gelöst, und 12,7 mmol NaF 2 AlEt&sub3; wurden hinzugefügt. Der erhaltene Elektrolyt ist absolut identisch mit einem Elektrolyten der gleichen analytischen Zusammensetzung, der aus 107 mmol KF 2 AlEt&sub3;, 15,7 mmol KF 2 AlMe&sub3;, 3,0 mmol KF 2 Al(iBu)&sub3; und 12,7 mmol NaF 2 Al(iBu)&sub3; in 485 mmol Toluol oder aus 78,7 mmol KF 2 AlEt&sub3;, 15,7 mmol KF AlMe&sub3; AlEt&sub3;, 15,7 mmol KF AlEt&sub3; Al(iBu)&sub3; sowie 15,7 mmol KF AlMe&sub3; Al(iBu)&sub3; und 12,7 mmol NaF 2 AlEt&sub3; in 485 mmol Toluol hergestellt wurde. Die Identität der Elektrolyten mit gleichen analytischen Zusammensetzungen resultiert aus Austausch-Gleichgewichten der Aluminiumtrialkyle zwischen den einzelnen Komplexen.
  • Der hier beschriebene Elektrolyt wurde bei 95 ºC mit einer kathodischen Stromdichte von 0,5 A/dm² bei einer Zellenspannung von 0,7 V elektrolysiert. Eine sehr gleichmäßige silberglänzende Aluminium-Schicht wurde auf der Kathode erhalten. Die anodische Stromausbeute betrug 98 %, während die kathodische Stromausbeute quantitativ war.

Claims (5)

1. Aluminiumorganische Elektrolyte zur elektrolytischen Abscheidung von Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus KF 2 AlEt&sub3; (A), KF 2 AlMe&sub3; (B) und MF 2 Al(iBu)&sub3; (C), wobei M = Natrium oder Kalium oder eine Mischung beider bedeutet, im molaren Verhältnis A : B : C von 2 : 1 : 1 bis 7 : 1 : 1 bestehen.
2. Aluminiumorganische Elektrolyte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in 2 - 4,5 mol, auf 1 mol eingesetztes MF, eines bei 0 ºC flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoffs gelöst sind.
3. Elektrolyte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Lösungsmittels 3 bis 4 mol, auf 1 mol eingesetztes MF, beträgt.
4. Elektrolyte nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Toluol oder ein flüssiges Xylol eingesetzt wird.
5. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Aluminium auf elektrisch leitenden Werkstoffen unter Verwendung des aluminiumorganischen Elektrolyten nach den Ansprüchen 2 bis 4, sowie Aluminium-Anoden bei einer Temperatur, die bei Verwendung von Toluol-Lösungen 80 ºC bis 105 ºC, vorzugsweise 90 ºC bis 100 ºC, und bei Verwendung von Xylol-Lösungen 80 ºC bis 135 ºC, vorzugsweise 95 ºC bis 130 ºC beträgt.
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