DE689891C - Verfahren zum Herstellen von Kreppfaeden aus Cellulosehydrat- oder Celluloseesterfaeden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kreppfaeden aus Cellulosehydrat- oder Celluloseesterfaeden

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DE689891C
DE689891C DE1936I0055624 DEI0055624D DE689891C DE 689891 C DE689891 C DE 689891C DE 1936I0055624 DE1936I0055624 DE 1936I0055624 DE I0055624 D DEI0055624 D DE I0055624D DE 689891 C DE689891 C DE 689891C
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DE
Germany
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threads
crepe
cellulose
winding
production
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Expired
Application number
DE1936I0055624
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Esselmann
Friedrich Kerl
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/26Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre with characteristics dependent on the amount or direction of twist
    • D02G3/30Crêped or other highly-twisted yarns or threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Kreppfäden aus Cellulosehydrat- oder Celluloseesterfäden- - -Es sind schon Kreppzwirnverfahren bekannt, bei denen die Fäden während des Zwirnvorganges mit Schlichtemitteln behandelt, gestreckt und in feuchtem Zustand auf starre Spulen aufgewickelt werden. Die so hergestellten Kreppfäden besitzen einen zu hohen und unregelmäßigen Einsprung, weil sie nicht vor der Trocknung in einem angemessenen Ausmaß schrumpfen konnten. Auch der für Kreppfäden erforderliche scharfe Drall wird ohne Dämpfung durch die Wirkung der Schlichtemittel allein nicht ausreichend festgelegt.
  • Bei einem ebenfalls bekannten Kreppzwirnverfahren wird der Faden nach dem Abziehen von der Zwirnspindel genetzt und auf dem Wege zur Aufwickelspule, auf dem er nur unter leichter Spannung steht, getrocknet. Die Aufwickelspule ist eine starre Spule. Durch dieses Kreppzwirnverfahren wird wegen des.`- außerordentlich kurzen Zeitabschnittes, in. dem der Faden die--Trockenzone durchläuft, eine Festlegung der Drehung in. den Fäden und ein bestimmter Einsprung des Garns im fertigen Gewebe nicht gewährleistet. Die Trocknung am laufenden Faden, die für jeden Faden eine besondere Trockenvorrichtung erfordert, bedarf außerdem gegenüber anderen Kreppzwirnverfahren einer wesentlich sorgfältigeren Wartung. ° Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Kreppfäden aus Cellulosehydrat- oder C.elluloseesterfäden, bei dem die Fäden durch Lösungen von Schlichtemitteln geführt, mit hohem Drall gezwirnt und feucht auf eine Spule aufgewickelt werden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufwickeln eine im Umfang erweiterte Spule verwendet wird, die nach der Aufwicklung so weit im Umfang zurückgesetzt wird, daß durch den Größenunterschied des Umfanges der Spule die durch den Zwirnvorgang verursachte Streckung der Fäden sich ausgleichen kann, und die mit dem verminderten Umfang dann als Träger der Wicklung während der darauf folgenden Dämpfung dient. Da Kreppfäden in der Regel .einen Drall von über 2ooo Drehungen je Meter zu .erhalten pflegen, ist- es zweckmäßig, den hohen Drall in zwei aufeinanderfolgenden Zwirnstufen zu :erzeugen. In einem solchen zweistufigen Zwirnverfahren werden die Fäden nur bei der zweiten Zwirnstufe auf eine im Umfang veränderbare Spule aufgewickelt und die Wickel nach dem Verfahren der Erfindung behandelt. Nach der Erfindung wird als Aufwickelspule für den fertiggezwirnten, feuchten Faden eine im Umfang veränderbare Spule bekannter Konstruktion verwendet. Der auf eine solche im Umfang erweiterte Spule aufgewickelte Kreppfaden wird, zweckmäßig solange er noch von der Nachbehandlung her feucht ist, so weit entspannt, daß die durch das nasse Zwirnen eintretende Streckung der Fasern wieder ausgeglichen werden kann. Der entspannte Wickel wird auf der im Umfang um einen bestimmten, der Streckung der Fäden im Zwirnprozeß entsprechenden Betrag zurückgesetzten Spule gedämpft. Der so nach der Erfindung hergestellte Kreppfaden besitzt einen sehr gut festliegenden, gleichmäßigen Drall und hat im Gewebe einen Einsprung, der nicht größer ist als bei normal gezwirnter Kunstseide.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist eine genaue Einhaltung einer bestimmten Luftfeuchtigkeit, die sonst in Kreppzwirnereien von großer Bedeutung ist, nicht notwendig. Als Ausgangsmaterial für den Kreppfaden kann hierbei auf Spulen gesponnen. und durch die Saugwäsche und Saugnachbehandlung fertiggestellte -Kunstseide verwendet werden, die sonst wegen der Ungleichheit zwischen der inneren und äußeren -Lage nicht ohne weiteres zu hochwertigen Erzeugnissen verarbeiatet werden kann. Durch die Maßbehandlung während des Zwirnens und die Dämpfung auf einer im Umfang zurückgesetzten Spule werden die Ungleichheiten ohne besondere Maßnahmen ausgeglichen. Die Drehung des nassen, mit Schlichtemitteln genetzten Fadens macht es möglich, einen so gut festliegenden und so gleichmäßigen Drall zu erhalten, wie er durch Drehung eines trokkenen Fadens nicht erreicht werden kann. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt ferner darin, daß die Schlichteflüssigkeit, durch die der Faden an der Zwirnmaschine geführt wird, in besonders gleichmäßiger Weise auf dem Faden verteilt wird. Wird das Schlichtemittel, wie es sonst üblich ist, vor dem Kreppzwirnen auf einen Fadenwickel, beispielsweise auf die zum Kreppen bestimmten Kunstseidestränge,gebracht, so leidet die Windefähigkeit des Fadens erheblich, wodurch Abfälle unvermeidlich sind. Die teilweise Entspannung des Kreppfadens auf der Aufwickelspule und die darauf folgende Dämpfung verursachen, daß der Einsprung des aus den Kreppfäden gefertigten Gewebes in mäßigen Grenzen bleibt, z. B. nur 23 % gegenüber 30 % bei nicht entspannten Wickeln beträgt.
  • Als Schlichteflüssigkeit während des Zwirnvorganges wird zweckmäßig wässerige Leinölschlichte mit oder ohne Zusatz von Ölen oder sulfierten Ölen, Seifen und/oder Klebstoffen verwendet. Es kann aber auch jede andere Schlichteflüssigkeit hierbei Verwendung finden.
  • Die im Umfang veränderbare Spule, welche zum Aufwickeln der gezwirnten Fäden benutzt wird, besteht in der ;einfachsten Ausführungsform aus einer gelochten Zwirnspule, aus deren Aufwigkelfläche ein axial verlaufender schmaler Streifen herausgeschnitten ist. Auf die seitlichen Öffnungen einer auf diese Weise ihrer Länge nach geschlitzten elastischen Spule, die z. B. aus Aluminiumblech bestehen kann, können beim Aufwickeln der Fäden in bekannter Weise Deckel aufgesetzt werden, welche _die,-Spule etwas erweitern und welche nach dem Aufwickeln und beim Dämpfen wieder abgenommen werden. In gleicher Weise ist aber auch jede andere im Umfang veränderbare Spule verwendbar.
  • Die beim Verfahren der Erfindung benutzten, im Umfang veränderbaren Spulen sind an sich bekannt und wurden in verschiedenen Ausführungsformen bisher zum Nachbehandeln von frisch gesponnenen endlosen Kunstfäden oder zum Nachbehandeln von gezwirnter Kunstseide sowie beim Ausgleich von Lberdehnungen an aus gerissenen Stapellängen gesponnenen Fäden benutzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Kreppfäden aus Cellulosehydrat- oder Celluloseesterfäden, bei dem die Fäden durch Lösungen von Schlichtemitteln geführt, mit hohem Drall gezwirnt und feucht auf eine Spule aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufwickeln eine im Umfang erweiterte Spule verwendet wird, die nach der Aufwicklung so weit im Umfang zurückgesetzt wird, daß durch den Größenunterschied des Umfanges der Spule die durch den Zwirnvorgang verursachte Streckung der Fäden sich ausgleichen kann, und die mit dem verminderten Umfang dann als Träger der Wicklung während der darauf folgenden Dämpfung dient.
DE1936I0055624 1936-07-26 1936-07-26 Verfahren zum Herstellen von Kreppfaeden aus Cellulosehydrat- oder Celluloseesterfaeden Expired DE689891C (de)

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