DE68925769T2 - Rekombinantes hyopneumoniae Antigen und dessen Verwendung - Google Patents

Rekombinantes hyopneumoniae Antigen und dessen Verwendung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Expressionsvehikel und transformierte Wirte, die rekombinante Mycoplasma-hyopneumoniae-Antigene exprimieren.
  • Die durch Mycoplasma hyopneumoniae (insbesondere bei Schweinen) hervorgerufene Erkrankung tritt weltweit auf und ist eine Krankheit, die mit dem Verlust von Schweinen verbunden ist. Diese Erkrankung führt im allgemeinen zu leistungsunfähigen, verkümmerten und kränklichen Tieren, wobei befallene Schweine häufig zu einer Sekundärinfektion durch opportunistische Mikroorganismen neigen. Es gab zahlreiche Versuche, einen Impfstoff zum Schutz von Schweinen vor Mycoplasmapneumonie bereitzustellen. Derartige Impfstoffe waren jedoch nicht erfolgreich.
  • In der WO-A-8800977 ist die Expression von Teilen der Gene von Mycoplasma hyopneumoniae mit Kodierung für die antigenen Polypeptide A (105 kDa), B (90 kDa), C (85 kDa), D (70 kDa) und E (43 kDa) beschrieben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Expressionsvehikel eine in Fig. 2 dargestellte DNA-Sequenz oder einen Teil hiervon mit Kodierung für ein zur Produktion eines Antikörpers, der ein Epitop des 74,5 kDa großen Mycoplasma hyopneumoniae-Antigens erkennt, fähiges Protein umfaßt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wirtorganismus mit einem oben definierten Expressionsvehikel transformiert.
  • Die DNA-Sequenz kann für ein Protein kodieren, das das vollständige Antigen oder ein Fragment oder Derivat des Antigens oder ein Fusionsprodukt des Antigens oder Fragments und eines anderen Proteins ist, vorausgesetzt, daß das Protein, das aus einer derartigen DNA-Sequenz gebildet wird, in der Lage ist, einen Antikörper zu produzieren, der (ein) Epitop(e) des M. hyo.-Antigens erkennt. Somit kann die DNA- Sequenz beispielsweise für ein Protein kodieren, das ein Fragment des 74,5 kDa großen Antigens (ein Protein mit einem Molekulargewicht von 43 kDa, das einen Teil der Peptidsequenz des 74,5 kDa großen Antigens umfaßt) ist, vorausgesetzt, daß ein derartiges Fragment dazu in der Lage ist, einen Antikörper zu produzieren, der (ein) Epitop(e) des 74,5 kDa großen Antigens erkennt.
  • In ähnlicher Weise kann die DNA-Sequenz für ein Protein kodieren, das ein Derivat des Antigens ist (beispielsweise eine Mutation einer oder mehrerer Aminosäuren in der Peptidkette aufweist), solange ein derartiges Derivat dazu in der Lage ist, einen Antikörper zu produzieren, der (ein) Epitop(e) eines oben beschriebenen M. hyo.-Antigens erkennt.
  • Die DNA-Sequenz kann für ein Protein kodieren, bei dem es sich um ein Fusionsprodukt von (i) einem Protein mit der Fähigkeit zur Produktion eines Antikörpers, der (ein) Epitop(e) der angegebenen M. hyo.-Antigene erkennt, und (ii) einem anderen Protein handelt.
  • Als Ergebnis umfaßt der Ausdruck "DNA-Sequenz mit Kodierung für ein zur Produktion eines Antikörpers, der (ein) Epitop(e) der angegebenen M. hyo.-Antigene erkennt, fähiges Protein" DNA-Sequenzen, die für Proteine, bei denen es sich um das geeignete Antigen, Antigenfragment, Antigenderivat oder ein Fusionsprodukt aus einem derartigen Antigen, Antigenfragment oder Antigenderivat mit einem anderen Protein handeln kann, kodieren und/oder derartige Proteine in geeigneten transformierten Zellen exprimieren.
  • Es ist ferner selbstverständlich, daß die in dem Vektor vorhandene DNA-Sequenz nach Einführung in eine Zelle lediglich einen Teil des Proteins, der durch eine derartige DNA-Sequenz kodiert ist, exprimieren kann, wobei eine derartige DNA-Sequenz unter die angegebene Terminologie fällt, vorausgesetzt, daß der exprimierte Proteinteil in der Lage ist, einen Antikörper zu produzieren, der (ein) Epitop(e) eines oder mehrerer der angegebenen M. hyo.-Antigene erkennt. Beispielsweise kann die DNA-Sequenz für das gesamte Antigen kodieren. Das exprimierte Protein ist (jedoch) ein Fragment des Antigens. Es ist ferner selbstverständlich, daß das Kloniervehikel DNA umfassen kann, die für mehr als ein M. hyo.-Antigen oder -Fragment kodiert.
  • Die geeignete DNA-Sequenz kann in den verschiedensten Vektoren oder Plasmiden enthalten sein. Derartige Vektoren umfassen chromosomale, nichtchromosomale und synthetische DNA-Sequenzen, beispielsweise Derivate von SV40, bakterielle Plasmide, Phagen-DNAs, Hefeplasmide, Vektoren, die von Kombinationen von Plasmiden und Phagen-DNAs stammen, Virus-DNA, beispielsweise Kuhpockenvirus, Adenovirus, Geflügelpockenvirus, Pseudorabisvirus usw..
  • Die geeignete DNA-Sequenz kann nach den verschiedensten Verfahren in den Vektor insertiert werden. Im allgemeinen wird die DNA-Sequenz durch auf dem einschlägigen Fachgebiet be kannte Maßnahmen in eine geeignete Restriktionsendonucleasestelle insertiert. Derartige Maßnahmen und andere Maßnahmen sind als dem Fachmann auf dem einschlägigen Fachgebiet geläufige Maßnahmen anzusehen.
  • Die DNA-Sequenz im Vektor ist betriebsbereit (operatively) mit (einer) geeigneten Expressionssteuersequenz (en) (Promotor) zur Steuerung der MRNA-Synthese verknüpft. Als repräsentative Beispiele für derartige Promotoren lassen sich der LTR- oder SV40-Promotor, E. coli lac oder trp, der Phagenlambda-PL-Promotor und andere Promotoren, von denen bekannt ist, daß sie die Expression von Genen in prokaryontischen und eukaryontischen Zellen oder ihren Viren steuern, nennen. Der Expressionsvektor enthält auch eine Ribosomenbindungsstelle zur Translationsinitiation und einen Transkriptionsterminator. Der Vektor kann ferner geeignete Sequenzen zur Verstärkung der Expression enthalten.
  • Darüber hinaus enthalten die Expressionsvektoren vorzugsweise ein Gen, um eine phänotypische Eigenschaft zur Auswahl transformierter Wirtzellen bereitzustellen, beispielsweise eine Dihydrofolatreduktase- oder Neomycinresistenz bei eukaryontischen Zellkulturen oder beispielsweise eine Tetracyclin- oder Ampicillinresistenz bei E. coli.
  • Der die oben beschriebene geeignete DNA-Sequenz sowie einen geeigneten Promotor oder eine geeignete Steuersequenz enthaltende Vektor kann zur Transformation eines geeigneten Wirts, so daß der Wirt das Protein exprimieren kann, verwendet werden. Als repräsentative Beispiele für geeignete Wirte lassen sich Bakterienzellen, wie E. coli, Salmonella typhimurium, Pilzzellen, wie Hefe, tierische Zellen, wie CHO- oder Bowes-Melanomzellen, Pflanzenzellen usw nennen. Die Auswahl eines geeigneten Wirts wird aufgrund der Lehre in der vorliegenden Anmeldung als in den Umfang des Wissens eines Fachmanns auf dem einschlägigen Fachgebiet fallend angesehen.
  • Wie oben erwähnt, kann das die an die ausgewählte Stelle insertierte geeignete DNA-Sequenz enthaltende Expressionsvehikel eine DNA- oder Gen-Sequenz enthalten, die nicht Teil des Gens ist, das für das Protein mit der Fähigkeit zur Produktion von Antikörpern, die Epitope des (der) genannten M. hyo.-Antigens (Antigene) erkennt, kodiert. Beispielsweise kann die gewünschte DNA-Sequenz im selben Leserahmen mit einer DNA-Sequenz fusioniert werden, die die Expression unterstützt oder eine Reinigung verbessert oder eine Expression des geeigneten Proteins zuläßt oder die Immunogenität erhöht.
  • Bei der Suche nach der Entwicklung eines Impfstoffs könnten neutralisierende oder schützende Antikörper auf diskontinuierliche, konformationsabhängige Epitope des nativen Antigens gezielt bzw. gerichtet werden. Man muß folglich bedenken, ob das aus dem rekombinanten Expressionssystem erhaltene Protein eine dreidimensionale Struktur (Konformation) aufweist, die sich im wesentlichen von der des ursprünglichen Proteinmoleküls in seiner natürlichen Umgebung unterscheidet. So kann man in Abhängigkeit von den immunogenen Eigenschaften der isolierten Proteine genötigt sein, es wieder in die natürliche Form zu bringen, um die geeignete Molekülkonformation wiederherzustellen. Zahlreiche Verfahren zur Renaturierung der Proteine finden sich in der wissenschaftlichen Literatur. Sie umfassen: 1) eine Denaturierung (Entfaltung) von ungeeignet gefalteten Proteinen unter Verwendung von Mitteln, wie alkalischen Stoffen, chaotropen Verbindungen (chaotropers), organischen Lösungsmitteln und ionischen Detergenzien, gefolgt von einer durch Verdünnung, Dialyse oder pH-Werteinstellung zur Entfernung des Denaturierungsmittels erreichten Renaturierungsstufe und 2) Wiederaufbau der Proteine zu einer Lipidbischicht oder einem Liposom, um abermals eine meinbranartige Umgebung für das immunogene Protein zu erzeugen.
  • Wie oben ausgeführt, kann in einigen Fällen das exprimierte Protein, auch wenn die in dem Kloniervehikel enthaltene DNA- Sequenz für ein spezifisches Antigen kodiert, lediglich ein Fragment eines derartigen Antigens sein. Beispielsweise ist bei der Verwendung von E. coli als Wirtorganismus das Codon TGA ein Stopcodon für E. coli, wodurch, wenn die DNA-Sequenz im Kloniervehikel das Codon (TGA) für die Aminosäure Tryptophan umfaßt, ein derartiges Codon in E. coli als Stopcodon interpretiert wird, wodurch das gesamte Antigen nicht exprimiert werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Expressionsvehikel bereitgestellt, das (a) mindestens eine DNA-Sequenz für ein Mycoplasma-Protein, das mindestens ein Codon für eine Aminosäure eines derartigen Proteins beinhaltet, das als Stopcodon durch einen mit dem Expressionsvehikel zu transformierenden Wirtorganismus erkannt wird, und (b) mindestens eine DNA-Sequenz mit Kodierung für eine t-RNA, die an das Stopcodon im zu transformierenden Wirtorganismus bindet und in das naszierende Mycoplasma-Protein eine Aminosäure insertiert, wodurch eine vorzeitige Beendigung der Proteinsynthese verhindert wird, umfaßt.
  • Die t-RNA, deren DNA-Sequenz in einem Expressionsvehikel enthalten ist, kann eine t-RNA sein, die dieselbe Aminosäure, die durch das fragliche Codon in Mycoplasma kodiert wird, insertiert, oder eine t-RNA, die eine unterschiedliche Aminosäure insertiert, sein.
  • Beispielsweise kann die weitere DNA-Sequenz für eine t-RNA trp kodieren, die an das Stopcodon im transformierten Wirt bindet und die Aminosäure Tryptophan in das zu synthetisierende Mycoplasma-Protein insertiert.
  • Andererseits kann die weitere DNA-Sequenz für eine t-RNA kodieren, die an das Stopcodon im transformierten Wirt bindet und die Aminosäure Tryptophan im exprimierten Protein durch eine unterschiedliche Aminosäure, bei der es sich vorzugsweise um Tyrosin, Phenylalanin oder Isoleucin handelt, ersetzt.
  • Somit führt beispielsweise die Verwendung von weiterer DNA im Expressionsvehikel mit Kodierung für ein trpT-Gen, beispielsweise trpT 176 oder trpT 178, die im Wirtorganismus für eine t-RNA trp kodiert, die an das TGA-Stopcodon bindet, zu einer Insertion von Tryptophan und somit Verhinderung einer vorzeitigen Beendigung eines Mycoplasma-Proteins, das das Codon TGA (das für die Aminosäure Tryptophan in Mycoplasma kodiert) umfaßt, wobei das exprimierte rekombinante Mysoplasma-Protein das durch ein derartiges TGA-Codon kodierte Tryptophan umfaßt.
  • Wenn die weitere DNA für eine Variantenform einer t-RNA für eine von Tryptophan verschiedene Aminosäure kodiert, beispielsweise ein tyr t-RNA-Gen oder ein Ile t-RNA-Gen oder ein phet-Gen, das an das TGA-Codon binden und Tyrosin bzw. Isoleucin bzw. Phenylalanin insertieren würde, ist im exprimierten Mycoplasma-Protein das normalerweise im in Mycodlasma synthetisierten Protein vorhandene Tryptophan durch eine der t-RNA, die durch die weitere DNA kodiert wird, entsprechende Aminosäure ersetzt.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann ein Kloniervehikel, das zur Transformation eines Organismus, der das Codon TGA als Stop codon erkennt (beispielsweise E. coli), verwendet werden soll, (neben der DNA-Sequenz mit Kodierung für ein gewünschtes M. hyo.-Protein mit einem TGA-Codon als Teil der DNA-Sequenz) eine weitere DNA-Sequenz enthalten, die für eine t- RNA kodiert, die im Wirtorganismus an das Codon TGA bindet und Tryptophan in die M. hyo.-Proteinkette, die im transformierten Organismus gebildet wird, insertiert. Beispielsweise kann eine DNA-Sequenz mit Kodierung für das trpt176-Gen in das Kloniervehikel mit einer DNA-Sequenz mit einem TGA-Codon, wobei die DNA-Sequenz für ein gewünschtes M. hyo.-Protein kodiert, insertiert werden. Die Verwendung eines der artigen Kloniervehikels in E. coli führt zur Expression eines gewünschten M. hyo.-Proteins, das Tryptophan umfaßt. So kann beispielsweise, wie in Beispiel 3 dargestellt, das 75,4 kda (große) M. hyo.-Antigen in E. coli durch Transformieren von E. coli mit einem Kloniervehikel, das eine DNA-Sequenz mit Kodierung für das 74,5 kDa M. hyo.-Antigen und eine DNA- Sequenz mit Kodierung für das trpt176-Gen umfaßt, exprimiert werden. Wie in Beispiel 1 dargestellt, führt eine Transformation von E. coli mit einem Kloniervehikel, das eine DNA- Sequenz mit Kodierung für das 74,5 kDa M. hyo.-Antigen, aber keine DNA-Sequenz mit Kodierung für das trpt176-Gen umfaßt, zur Expression eines Fragments des 74,5 koa M. hyo.-Antigens.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Expressionsvehikel bereitgestellt, das mindestens eine DNA-Sequenz für ein Mycoplasma-Protein umfaßt, wobei die mindestens eine DNA-Sequenz aus mindestens einer DNA-Sequenz für ein Mycoplasma-Protein gebildet worden ist, die mindestens ein Codon für eine Aminosäure eines derartigen Proteins umfaßt, das durch einen mit dem Expressionsvehikel zu transformierenden Wirtorganismus als Stopcodon erkannt wird, wobei das mindestens eine Stopcodon zu einem anderen Codon mit Kodierung für die genannte Aminosäure mutiert worden ist und wobei das andere Codon durch den Wirtorganismus nicht als Stopcodon erkannt wird. Durch die Mutation des mindestens einen Stopcodons zu einem anderen Codon, das durch den Wirtorganismus nicht als Stopcodon erkannt wird, wird eine vorzeitige Beendigung der Proteinsynthese verhindert.
  • Beispielsweise wird die Aminosäure in der Position 211 des 74,5 kDa Antigens durch TGA kodiert, das normalerweise für Tryptophan kodiert, jedoch auch durch E. coli als Stopcodon erkannt wird. Ein das TGA-Codon enthaltendes Oligonucleotid kann durch Mutagenese (beispielsweise stellengerichtete Mutagenese) so verändert werden, daß das TGA-Codon zu TGG, das auch für Tryptophan kodiert, verändert wird. Die Oligonucleotidsequenz wird anschließend in dem Teil der DNA- Sequenz des Gens des 74,5 kDa Antigens, der das entsprechende TGA-Codon umfaßt, substituiert. Auf diese Weise kann ein Expressionsvehikel hergestellt werden, das das die vollständige Länge aufweisende 74,5 kDa Antigen ohne eine weitere DNA-Sequenz mit Kodierung für eine t-RNA, die an das TGA-Codon im Wirtorganismus bindet, exprimiert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Expressionsvehikel bereitgestellt, das mindestens eine DNA-Sequenz mit Kodierung für mindestens ein Mycoplasma-Protein umfaßt, wobei die mindestens eine DNA-Sequenz aus mindestens einer DNA-Sequenz gebildet worden ist, die mindestens ein Codon mit Kodierung für eine erste Aminosäure eines derartigen Proteins aufweist, wobei das mindestens eine Codon zu mindestens einem Codon oder zu Codons mit Kodierung für eine Aminosäure oder Aminosäuren, die sich von der ersten Aminosäure unterscheiden, mutiert worden ist. Die DNA- Sequenz eines derartigen Expressionsvehikels kann ferner ein Codon oder Codons umfassen, die durch Mutieren eines Codons oder von Codons für eine Aminosäure, das (die) als Stopcodon durch den zu transformierenden Wirtorganismus erkannt wird (werden), zu einem Codon für die Aminosäure, das nicht als Stopcodon erkannt wird, gebildet wurden. Andererseits kann ein derartiges Expressionsvehikel neben der oben beschriebenen mindestens einen DNA-Sequenz mindestens eine DNA-Sequenz mit Kodierung für eine t-RNA umfassen, die an ein Stopcodon im zu transformierenden Wirtorganismus bindet, wenn ein derartiges Stopcodon vorhanden ist, und in das naszierende Mycoplasma-Protein eine Aminosäure insertiert, wodurch die Beendigung der Proteinsynthese verhindert wird.
  • Ein Beispiel für eine derartige rekombinante Variante ist die r116-Variante der 74,5 kDa Antigens, die durch E. coli gemäß der im folgenden dargestellten Beschreibung exprimiert werden kann.
  • Zwischen dem 74,5 kDa Antigen und dem E. coli-dnaK-Protein wurde eine umfangreiche Sequenzhomologie festgestellt. Zwei erwähnenswerte Unterschiede in den Aminotermini bestehen darin, daß die Valinreste in den Positionen 17 und 27 des 74,5 kDa M. hyopneumoniae-Antigens, bezogen auf das E. colidnaK-Protein, signifikant den vorausgesagten T-Zellen-Erkennungscharakter dieser Bereiche des Antigens verringern. Derartige Proteindomänen stehen mit der wirksamen Übergabe (presentation) des Antigens an das Immunsystem in Verbindung. Durch die Verwendung einer stellengerichteten Mutagenese können die Valinreste in den Positionen 17 und 27 durch Cystein bzw. Arginin ersetzt werden. Diese beiden Veränderungen stellen die beiden Regionen der vorausgesagten amphipatischen Helizität, die in dem E. coli-dnaK-Protein vorhanden sind, wieder her. Ein Gen oder Gene für ein Denvat, das die beiden Aminosäurerestsubstitutionen enthält, kann in einen E. coli-Expressionsvektor transferiert werden. Ein Beispiel für ein derartiges exprimiertes rekombinantes Protein ist als die r116-Variante des 74,5 kDa M. hyopneumoniae-Antigens gemäß der folgenden Beschreibung bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter veranschaulicht. Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird hierdurch jedoch nicht beschränkt. In den Beispielen erfolgten - sofern nicht anders angegeben - die Reinigungen, Verdauungen und Ligationen gemäß der Beschreibung von Maniatis und Mitarbeitern, Cold Spring Harbor Laboratory (1982) in "Molecular doning, a laboratory manual". In den folgenden Beispielen erfolgten - sofern nicht anders angegeben - die Transformationen nach dem Vorgehen von Cohen und Mitarbeitern, PNAS 69 2110 (1973).
  • Sofern nicht anders angegeben, wurden die in den folgenden Beispielen verwendeten M. hyo.-Antigene von dem in der am 28. September 1988 veröffentlichten EP-A-0 283 840 beschriebenen M. hyo. erhalten.
  • Beispiel 1: 74,5 kDa M. hyo.-Antigen Herstellung von M. hyopneumoniae-DNA
  • Der Stamm P-57223 (erhalten von Dr. Charles Armstrong, Purdue University) wurde in 1 l Friis-Medium zu einer Dichte von etwa 10&sup9; bis 10¹&sup0; farbändernden Einheiten pro ml gezüchtet. Die Zellen wurden durch Zentrifugation geerntet und in 2 ml phosphatgepufferter Kochsalzlösung resuspendiert, wodurch ein Gesamtvolumen von 3,25 ml erhalten wurde. Die Suspension wurde anschließend mit einer Lösung aus 24,53 g Cäsiumchlorid in 19,75 ml 10 mmol Tris eines pH-Werts von 8,0, 1 mmol EDTA vermischt, worauf 1,53 10 mg/ml Ethidiumbromid zugegeben wurden. Diese Mischung wurde mit einer Lösung aus 3,87 g Cäsiumchlorid in 2,15 ml 10 mmol Tris eines pH-Werts von 8,0, 1 mmol EDTA, 8,9% Sarkosyl vermischt. Die erhaltene Suspension wurde 10 min bei 65ºC inkubiert, um eine vollständige Lyse der Zellen zu erreichen. Die DNA wurde durch Gleichgewichtsschwebedichtezentrifugation in einem Sorvall- TV850-Rotor 18 h bei 43.000/min abgetrennt und mit einer 18 Gauge-Nadel entnommen. Diese DNA wurde zwei weiteren Schwebedichtezentrifugationen in einem Sorvall-TV865-Rotor während 7 bzw. 18 h bei 55.000/min unterzogen, wobei jedesmal die Bande der genomischen DNA mit einer 18 Gauge-Nadel entfemt wurde. Die erhaltene DNA-Lösung wurde mit mit Cäsiumchlorid gesättigtem Isopropanol extrahiert, um Ethidiumbromid zu entfernen, worauf ausgiebig gegen 10 mmol Tris eines pH-Werts von 8,0, 1 mmol EDTA dialysiert wurde, um das Isopropanol und Cäsiumchlorid zu entfernen.
  • Herstellung der genomischen Bibliothek
  • Eine präparative Verdauung von 200 µg genomischer DNA von Mycoplasma hyopneumoniae P-57223 erfolgte unter Verwendung von 200 Einheiten EcoRI in einem Gesamtvolumen von 1 ml, wobei nach G min, 25 min, 42 min und 63 min 250 µl Aliquote entfernt wurden.
  • Die vier präparativen Proben der teilweise verdauten Mycoplasma-DNA wurden anschließend vereinigt (200 µg) und auf einen exponentiellen Saccharosegradienten aufgetragen. Der Gradient wurde in einem Sorvall-AH627-Rotor 21 h bei 15ºC und 26.000/min zentrifugiert.
  • Der Gradient wurde anschließend langsam vom Boden her durch Sammeln von 15 Tropfen-Fraktionen (insgesamt 90 Fraktionen) fraktioniert. 20 µl einer jeden Fraktion wurden anschließend auf einem 1% Agarosegel gemäß der obigen Beschreibung laufengelassen. Die DNA-Fragmente von weniger als 18 kbp und mehr als 15 kbp enthaltenden Fraktionen wurden vereinigt (Fraktionen 32 bis 40) und gegen TE (10 mmol Tris.HCl eines pH-Werts von 7,5, 1 mmol EDTA eines pH-Werts von 8,0) zur Entfernung der Saccharose dialysiert. Die DNA (3,5 ml) wurde anschließend mit Ethanol gefällt und auf etwa 15 µl (1 mg/ml) resuspendiert und bei -20ºC aufbewahrt.
  • EcoRI-Arme des Bakteriophagen lamda-dash wurden von Vector doning Systems (StrataGene) erhalten und in einer Konzentration von 200 µg/ml mit Mycoplasma-Target-DNA in einer Konzentration von 25 µg/ml in einem Gesamtvolumen von 10 µl unter Verwendung von T&sub4;-Ligase (Boehringer GmbH) in einer Konzentration von 100 Einheiten/ml ligiert. Die Ligations reaktion wurde bei Raumtemperatur während 2 h inkubiert. 4 µl der Ligation wurden anschließend in lambda-Teilchen unter Verwendung des in-vitro-Packungskits Gigpack (Stratagene) gepackt. Die Phagen wurden anschließend auf einem E. coli- Stamm P2392 (Stratagene) titriert, wobei festgestellt wurde, daß es 7,75 x 10&sup5; pfu/ml (3,1 x 10&sup5; pfu/µg lambda-dash) waren.
  • Antiserum: 1. Kaninchenantiserum:
  • Ein New-Zealand-White-Kaninchen wurde mit etwa 10¹¹ farbändernden Einheiten des M. hyopneumoniae-Stamms J (ATCC 25934) in vollständigem Freund'schem Adjuvans (Sigma, St. Louis) immunisiert. Eine Verstärkungsinjektion desselben Antigens in unvollständigem Freund'schem Adjuvans (Sigma) wurde 2 Wochen nach der ersten Injektion verabreicht. Es zeigte sich durch 1-D-Gel-Western-Blot-Analyse, daß das hyperimmune Serum mit mehr als 30 Mycoplasmaproteinen reagiert. Ferner zeigte sich durch 2-D-Western-Blot-Analyse, daß es mit zwei Proteinen von etwa 74,5 kDa reagiert.
  • 2. Mäuseantiseren:
  • Monospezifisches Serum wurde wie oben beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß DBA/2 Mäuse mit etwa 10 µg eines elektrophoretisch reinen 74,5 kDa Antigens vom Stamm P- 57223 (Dr. C. Armstrong, Purdue University), gefolgt von einer gleichen Dosis Verstärkungsimmunisierung, immunisiert wurden. Das 74,5 kDa Antigen wurde, wie in der am 28. September 1988 veröffentlichten EP-A-0 283 840 beschrieben, erhalten. Es zeigte sich durch 1-D-Western-Blot-Analyse, daß die hyperimmunen Seren mit einem einzelnen Mycoplasma-74,5- kda-Protein reagieren. Ferner zeigte sich durch 2-D-Gel-Western-Blot-Analyse, daß sie mit zwei 74,5 Proteinen reagie ren. Das 74,5 kDa Antigen wurde gemäß der EP-A-0 284 840 hergestellt.
  • 3. Schweineantiseren:
  • Purdue-Minischweine wurden mit 100 µg eines elektrophoretisch reinen 74,5 kDa Antigens in unvollständigem Freund'schem Adjuvans (Sigma) immunisiert. Eine identische Verstärkungsinjektion wurde 2 Wochen nach der ersten Injektion verabreicht. Es zeigte sich durch 1-D- und 2-D-Gel-Western-Blot-Analyse, daß die hyperimmunen Seren mit einem einzelnen Mycoplasma-74,5-kDa-Protein reagieren. Dieses Protein ist mit einem der beiden durch das hyperimmune Mausserum erkannten Protein identisch. Diesen Schweinen wurde durch die Impfung eine Möglichkeit zum Schutz vor Mycoplasmapneumonie gegeben.
  • Screenen der Bibliothek
  • Die Bibliothek wurde mit Kaninchen-anti-M. hyopneumoniae-Serum (das immunologisch das 74,5 kDa Antigen neben anderen Mycoplasmaoberflächenproteinen erkennt) gescreent. Etwa 200 Rekombinanden wurden durch das anfängliche Screenen ausgewählt, da sie immunologisch mit dem Kaninchenantiserum reagierten. Diese positiven Rekombinanden wurden nachfolgend mit Mäuse-anti-74,5-kDa-Serum, das gegen elektrophoretisch gereinigtes Antigen erzeugt worden war, gescreent. Zehn Rekombinanden wurden ausgewählt, da sie Material in E. coli lieferten, das immunologisch mit dem monospezifischen Serum kreuzreagierte.
  • Klonieren des Gens für das 74,5 dDa Antigen
  • Basierend auf einer teilweisen Aminosäuresequenz des 74,5 kDa Antigens wurden die im folgenden dargestellten Oligonucleotidfamilien (COD 558 und COD 559) synthetisiert.
  • DNA aus den 10 immunopositiven Rekombinanden wurde hergestellt, mit EcoRI verdaut, durch Gelelektrophorese analysiert, wobei jeweils gezeigt wurde, daß Teile des M.hyopneumoniae-Genoms, bestehend aus mehreren EcoRI-Restriktionsfragmenten enthalten sind. Die Hybridisierbedingungen waren die folgenden:
  • Hybridisierung:
  • 6 X NET
  • 5 X Denhardts
  • 2 X 10&sup6; cpm "kinasierte" Sonde (kinased probe)
  • 37ºC
  • 18 h.
  • Waschen:
  • 6 X NET
  • 0,1% SDS
  • 3 X bei Raumtemperatur
  • 2 X bei 37ºC.
  • 6 X NET:
  • 1 mol NaCl
  • 90 mmol Tris eines pH-Werts von 7,6
  • 6 mmol EDTA
  • Durch Southern-Blot-Analyse wurde gezeigt, daß sowohl COD 558 als auch COD 559 mit einem 7800 Basenpaare (7,8 kb) EcoRI-Restriktionsfragment, das in 6 der 10 Rekombinanden vorhanden ist, hybridisiert. Zum Subklonieren dieses Fragments wurde eine das 7,8 kB Fragment (neben anderen benachbarten Fragmenten) enthaltende Rekombinande als lambda 5-5-59 bezeichnet, ihre DNA hergestellt und mit EcoRI verdaut, an mit EcoRI verdautes pWHAL4B ligiert und in den E. coli-Stamm JM83 transformiert. Ein Transformant wurde als pMYCO16 bezeichnet. Seine DNA wurde hergestellt und mit einer Reihe von verschiedenen Restriktionsendonucleasen zur Herleitung der in Fig. 1 dargestellten Restriktionskarte verdaut.
  • pWHA 148 wurde Insertieren von synthetischen Oligonucleotiden in die HindIII-Stelle von pUC18 hergestellt. Die aminoterminale Kodiersequenz des X-vervollständigenden Peptids von B-Galactosidase ist in Fig. 3 dargestellt und enthält 8 weitere Restriktionsstellen gegenüber dem Eltern-pUC18. Das Oligonudeotidinsert in pUC18 ist in Fig. 3 zwischen der Sph1- und HindIII-Stelle dargestellt.
  • Durch Southern-Blot-Analyse wurde gezeigt, daß sowohl COD 558 als auch COD 559 mit dem 0,6 kb AccI-AsuII-Restriktionsfragment von pMYCO16 hybridisieren. Eine DNA-Sequenzanalyse des 0,6 kb Fragments zeigte: 1) Es enthält einen Homologiebereich zu COD 558 und COD 559 und 2) alle durch die DNA- Sequenz des Fragments vorausgesagten Aminosäuren mit Ausnahme von 3 passen zu der für das 74,5 kDa Antigen bestimmten Proteinsequenz, wie im folgenden dargestellt ist. Proteinsequenz: Klonsequenz:
  • Eine nachfolgende abermalige Analyse der tatsächlichen Aminosäuresequenz zeigte, daß die drei nicht zusammenpassenden Aminosäuren möglicherweise auf eine zweifelhafte Aminosäureidentifizierung zurückzuführen sind.
  • Auf der Restriktionskarte von pMYCO16 (Fig. 1) beginnt das Gen mit dem 0,6 kb AccI-AsuII-Restriktionsfragment, erstreckt sich in Uhrzeigerrichtung im 0,4 kb AsuII-ClaI-Fragment, dem 1,2 kb ClaI-ClaI-Fragment und dem 1,4 kb ClaI- HindIII-Fragment und endet nicht weit von der HindIII- Stelle.
  • Die DNA-Aminosäuresequenz des 74,5 kDa Gens ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Expression des M. hyopneumoniae-74,5-kDa-Antigengens in E. coli
  • DNA aus pMYCO16 wurde in den E. coli-Stamm CY15000 transformiert. Ein Transformant wurde ausgewählt, in L-Brühe bei 37ºC auf einen OD&sub5;&sub5;&sub0;-Wert von 2 wachsengelassen, worauf die Zellen durch Zentrifugation geerntet wurden. Die Zellen wurden durch Resuspendieren in M9-Puffer von kontaminierenden Mediumkomponenten freigewaschen und abermals durch Zentrifugation geerntet. Das erhaltene Zellpellet wurde in einem Fünfzehntel des ursprünglichen Kulturvolumens in einer Lösung aus 0,5 mg/ml Henneneiweißlysozym in 25 mmol Tris eines pH-Werts von 8,0, 10 mmol EDTA resuspendiert, 10 min bei 25ºC inkubiert und 15 s bei 4ºC beschallt. Ein Teil des erhaltenen Lysats wurde einer Polyacrylamidgelelektrophorese unterzogen, wobei ein neues 43 kDa Protein identifiziert wurde.
  • Durch Western-Blot-Analyse wurde gezeigt, daß das pMYCO16- 43-kDa-Expressionsprodukt mit dem gegen das 74,5-kDa-M. hyopneumoniae-Antigen erzeugten Mäuseantiserum reagiert.
  • Durch Western-Blot-Analyse zeigte sich, daß das pMYCO16-43- kDa-Expressionsprodukt mit den gegen das 74,5-kDa-M. hyopneumoniae-Antigen erzeugten Schweineantiseren reagiert.
  • Teilweise Reinigung des durch E. coli produzierten 74,5 kD Antigenfragments
  • Ein E. coli-Stamm CY15000-Transformant wurde ausgewählt, in 1 l L-Brühe bei 37ºC auf ein OD&sub5;&sub5;&sub0;-Wert von 2 wachsengelassen, worauf die Zellen durch Zentrifugation geerntet wurden. Die Zellen wurden durch Resuspendieren in M9-Puffer von kontaminierenden Mediumkomponenten freigewaschen und abermals durch Zentrifugation geerntet. Das erhaltene Zellpellet wurde in 20 ml einer Lösung aus 0,5 mg/ml Henneneiweißlysozym in 25 mmol Tris eines pH-Werts von 8,0, 10 mmol EDTA resuspendiert, 10 min bei 25ºC inkubiert, in zwei Aliquote aufgetrennt und jeweils 60 s bei 0ºC beschallt. Das erhaltene Lysat wurde von unlöslichen Bruchstücken durch Zentrifugation während 10 min bei 13.000 g und 4ºC geklärt. Nach Zugabe einer ausreichenden Menge Ammoniumsulfat (4,52 g), um den Überstand auf eine 40%ige Sättigung zu bringen, wurde das unlösliche Protein durch Zentrifugation entfernt. Nach anschließender ausreichender Zugabe von Ammoniumsulfat (1,2 g), um den 40%igen Überstand auf eine 50%ige Sättigung zu bringen, wurde das unlösliche Protein durch Zentrifugation geerntet und anschließend einer Polyacrylamidgelelektrophorese unterzogen. Durch Western-Blot-Analyse (unter Verwendung des wie oben beschrieben hergestellten Miniaturschweineserums> wurde gezeigt, daß das 43-kDa-pMYCO16-Expressionsprodukt enthalten ist. Die angereicherte Antigenfraktion wurde vor ihrer Verwendung als Impfstoff gegen PBS dialysiert.
  • Beispiel 2
  • Expression des die vollständige Länge aufweisenden M. hyo.- 74,5-kDa-Antigens in E. coli: pMYCO16-DNA (Fig. 1) wurde mit AccI verdaut, mit Mungobohnennudease zur Entfernung der einzelsträngigen AccI-Schwänze behandelt, zur Deletion des 1,9 kb AccI-Fragments vor dem 74,5-kDa-Antigengen religiert und in den E. coli-Stamm JM83 transformiert. Ein Transformant wurde als pMYCO29 bezeichnet. Seine DNA wurde mit einer Reihe von verschiedenen Restriktionsendonudeasen zur Herleitung der in Fig. 4 dargestellten Restriktionskarte verdaut.
  • pMYCO29 wurde einer DNA-Sequenzanalyse unterzogen. Dabei zeigte sich, daß an der Ligationsverbindung eine spontane Deletion stattgefunden hatte. Dabei wurden zwei Basen deletiert und die PstI-Stelle beibehalten, wie im folgenden dargestellt ist (lediglich ein Teil der 5'-3'-Stränge ist dargestellt) erwartet: gefunden:
  • Konstruktion von pMYCO31 und Expression des 74,5-kDa-Antigenfragments
  • Da das Mycoplasmainsert von pMYCO29 von dem Lac-Promotor von pWHA148 wegorientiert ist, war es wünschenswert, das Gen in einen anderen Expressionsvektor pUC9 zu insertieren. Die Zwei-Basen-Deletion gewährleistete, daß das Gen für das 74,5-kDa-Antigen in denselben Leserahmen wie das beta- Galactosidasegen des E. coli-Vektors pUC9 eingesetzt werden kann.
  • Um diese Konstruktion durchzuführen, wurde pMYCO29-DNA mit PstI und EcoRI verdaut, das PstI-EcoRI-Fragment, das die gesamte 74,5-kDa-Kodiersequenz enthielt, gereinigt, an den mit PstI und EcoRI verdauten Vektor pUC9 ligiert und in den E. coli-Stamm JM83 transformiert. Ein Transformant wurde als pMYCO31 bezeichnet (Fig. 5). Seine DNA wurde hergestellt und durch das Transformationsvorgehen von Beispiel 1 in den E. coli-Stamm CY15000 transformiert.
  • Konstruktion von pMYCO32
  • Das Plasmid pCAM101 wurde von James Curran an der University of Colorado, Boulder, Colorado als günstige Quelle des in Fig. 6 dargestellten trpT176-Gens bezogen. Die DNA aus pCAM101 wurde mit EcoRI verdaut, das 0,3 kb EcoRI-Fragment, das das trpT176-Gen enthält, gereinigt, an mit EcoRI verdauten pMYC031 ligiert und in den E. coli-Stamm CY15000 transformiert. Ein Transformant wurde als pMYCO32 bezeichnet. Seine Restriktionskarte ist in Fig. 7 dargestellt.
  • Expression des M. hyopneumoniae 74,5 kDa Antigens in E. coli
  • Ein CY15000 (pMYCO32)-Transformant wurde ausgewählt, in L- Brühe wachsengelassen, wie oben beschrieben ein Lysat hergestellt und ein Teil einer Polyacrylamidgelelektrophorese unterzogen. Durch Gelelektrophorese wurden neue 75-kDa- und 43-kDa-Proteine identifiziert. Sie bildeten etwa 5% bzw. 0,1% des gesamten E. coli-Proteins. Durch Western-Blot-Analyse zeigte sich, daß das pMYCO32-75-kDa-Protein mit den zuvor beschriebenen, gegen das 74,5-kDa-M. hyopneumoniae-Antigen erzeugten Schweineantiseren reagiert.
  • Beispiel 3 Verwendung der rekombinanten Form des Mycoplasma hyodneumoniae 74.5 kDa Antigens als Impfstoff
  • Ein CY15000 (pMYCO32)-Transformant von Beispiel 2 wurde ausgewählt, in M-9 Minimalmedium in einem 14 l Chemap-Gärbottich auf eine Zelldichte von 110 O.D. 600 wachsengelassen, worauf 120 g (Naßgewicht) Zellen durch Zentrifugation aus 500 ml geerntet wurden. Eine Suspension wurde aus 2,3 g Zellen pro 10 ml PBS, das 12 mmol EDTA, 0,5 mg/ml Lysozym enthielt> hergestellt. Die Suspension wurde 15 min bei 25ºC inkubiert, 2 min in 30 s Serien auf Eis beschallt, 10 min bei 4ºC und 13.000 g zentrifugiert, worauf die lösliche Fraktion als Produkt zurückbehalten wurde. Ein Teil des Produkts wurde einer Polyacrylamidgelelektrophorese unterzogen. Die rekombinante Form des 74,5 kDa Antigens machte etwa 25% des löslichen Proteins aus, wobei die Dosierungen, bezogen auf die Menge des 74,5 kDa Antigens in der Zubereitung, in PBS in einer Menge von 200 und 1000 µg pro Dosis zubereitet und auf Eis mit gleichen Volumina von unvollständigem Freund'schem Adjuvans (Sigma) unmittelbar vor Verabreichung an Tiere emulgiert wurden.
  • Beispiel 4: Exoression der r116-Variante des M. hyopneumoniae 74,5 kDa Antigens in der E. coli- Konstruktion von M13MYCO102
  • Das Plasmid pMYCO31 wurde als Quelle des Gens des 74,5 kDa Antigens verwendet (vgl. Beispiel 2, Fig. 5). M13mp 18 RF DNA (Bethesda Research Labs), ein 7253 Basenpaare großer Phagenvektor (Fig. 8), wurde mit HindIII (Boehringer Mannheim) und PstI (Bethesda Research Labs) verdaut, mit T4-Ligase (Boehringer Mannheim) an mit HindIII, PstI verdauten pMYCO31 ligiert und in den E. coli-Stamm JM103 transformiert. Die DNA aus einem Transformanten M13MYCO102 wurde mit Restriktionsendonucleasen verdaut, um die in Fig. 9 dargestellte Restriktionskarte herzuleiten.
  • Konstruktion von M13MYCO107
  • Basierend auf der DNA-Sequenz des Gens des 74,5 kDa Antigens wurde ein 96 Basen langes synthetisches Oligonucleotid COD 639 (vgl. im folgenden) geschaffen, wobei zwei Aminosäuren im N-Terminus des Antigens durch stellengerichtete Mutagenese&sub1; basierend auf den Verfahren von Taylor und Mitarbeitern (1985), Nucl. Acid Res. 13: 8749-8764 und Taylor und Mitarbeitern (1985), Nucl. Acid Res. 13: 8764-8785, verändert wurden.
  • Die Mutagenese bei COD 639 verändert Val¹&sup7; zu Cys¹&sup7; unter Zerstörung einer DdeI-Stelle und verändert Val²&sup7; zu Arg²&sup7; unter Erzeugung einer ThaI-Stelle. Diese Veränderungen stellen zwei Regionen der vorausgesagten amphipatischen Helizität, die in dem E. coli-dnaK-Protein gemäß der obigen Beschreibung vorhanden sind, wieder her.
  • Als Matrize wurde in den in Fig. 10 dargestellten Stufen zur Erzeugung des rekombinanten Kandidaten mit dem Namen M13MYCO107 einzelsträngige DNA von M13MYCO102, hergestellt gemäß K. Nakamaye und F. Eckstein (1986) Nucl. Acid Res. 14:9679-9698 verwendet. Seine DNA wurde hergestellt und mit ThaI zur Verifizierung einer der erwarteten Mutationsänderungen verdaut. Wie vorausgesagt, besitzt M13MYCO107 (Fig. 11) eine weitere ThaI-Stelle, die ein 2 kb Fragment in zwei Fragmente von 0,4 bzw. 1,6 kb umwandelt. Eine DNA-Sequenzanalyse von M13MYCO107 im Vergleich zu M13MYCO102 bestatigte beide Änderungen und legte die Vermutung nahe, daß in den 70 Basenpaaren auf beiden Seiten von COD 639 keine weiteren Veränderungen stattgefunden hatten.
  • Konstruktion von pMYCO116
  • Gereinigte pMYCO32-DNA (vgl. Beispiel 2, Fig. 7) wurde mit Pflmi (New England Biolabs) verdaut, mit Kalbsdarmphosphatase (CIP: Boehringer Mannheim) phosphatiert, mit PstI (Promega Biotech) und AsuII (New York Biolabs) verdaut und abermals mit CIP phosphatiert, an mit PstI, AsuII verdauten M13MYCO107 mit T4-Ligase (Boehringer Mannheim) ligiert und in den E. coli-Stamm JM83 transformiert. Ein Transformant wurde als pMYCO116 bezeichnet. Seine DNA wurde gereinigt und mit HindIII zur Verifizierung einer 2,2-kb-Insertstelle verdaut. Gereinigte pMYCO116-DNA (vgl. Fig. 12) wurde zur Transformation des E. coli-Stamms CY15000 verwendet. Eine gereinigte Kolonie wurde in 100 µg pro ml Ampicillin enthaltender L-Brühe wachsengelassen. Die Zellen wurden durch kurze Zentrifugation geerntet, in 8% Saccharose, 0,5% Triton X- 100, 50 mmol EDTA, 10 mmol Tris eines pH-Werts von 8,3 und 0,66 mg/ml Henneneiweißlysozym (HEL: Sigma) resuspendiert und anschließend kurz auf 100ºC erwärmt. Die Plasmid-DNA aus dem Überstand wurde mit HindIII zur Verifizierung der Anwesenheit des geeigneten Inserts verdaut. Aus den ThaI- und DdeI-Verdauungen wurde die Anwesenheit der neuen ThaI-Stelle und das Fehlen einer DdeI-Stelle unter Umwandlung von zwei Fragmenten einer Länge von 0,26 bzw. 0,76 kb zu einem einzelnen 1,0 kb großen Fragment verifiziert.
  • Expression des pMYCO116-Produkts
  • Die Zellen von CY15000 (pMYCO116) wurden geerntet, gewaschen, 15 5 in 25 mmol Tris eines pH-Werts von 8,0, 10 mmol EDTA und 0,5 mg/ml Henneneiweißlysozym beschallt und anschließend 10 min zentrifugiert. 2 µl des Überstands (lösliche Fraktion> wurden auf einem 12% Polyacrylamidgel elektrophoresiert. pMYCO116 lieferte ein 74,5 kDa Protein, das etwa 10% des löslichen Proteins ausmachte und in der Größe dem von pMYCO32 gebildeten Protein entsprach.
  • Die lösliche Fraktion aus einer 125 ml Kultur wurde wie beschrieben hergestellt, worauf das 74,5 kDa Produkt elektrophoretisch gereinigt wurde. Eine Aminosäuresequenzanalyse der 31 aminoterminalen Reste bestätigte das konstruierte Protein und stand mit der Veränderung von Val¹&sup7; zu Cys¹&sup7; im Einklang. Cystein ist jedoch durch Proteinsequenzanalyse infolge seines schwachen Signals nicht direkt verifizierbar. Die Veränderung von Val²&sup7; zu Arg²&sup7; wurde durch Nachweis von Arginin anstelle von Valin am Rest 27 bestätigt.
  • Beispiel 5: Herstellung und Verabreichung eines Imofstoffs Reinigung des pMYCO32-Produkts zur Verwendung in einem Impfstoff
  • E. coli CYLSOOO (pMYCO32) wurde in einem mit Kaliumphosphat gepufferten Minimalmedium in einem 14 l Chemap-Gärbottich auf eine Zelldichte von 84 O.D. 600 wachsengelassen. 360 g (Nettogewicht) Zellen wurden aus 4,2 l geerntet. 100 g der Zellen wurden in 300 ml PBS, das 12 mmol EDTA enthielt, suspendiert. Das Aufbrechen der Zellen erfolgte mit einem bei 5 bis 8000 psi Zuspeisdruck arbeitenden Menton-Gaulin-Homogenisator. Bis zu 10 mol EDTA wurden pro 1 Erntematerial zur Unterstützung der Homogenisierung zugegeben. Das homogenisierte Material wurde anschließend durch Mikrofiltration geklärt. 50 ml Filtrat wurden auf eine 100 ml Radialströmungs- DEAB-Säule appliziert, worauf die Probe und die Säule mit 50 mmol NaPO&sub4; eines pH-Werts von 7,0, 2 mmol EDTA äquilibriert und die nicht gebundene Fraktion als Produkt zurückbehalten wurde. Dieses Material wurde steril filtriert. Unmittelbar vor Verwendung können 100 µg/ml PBS zur Verwendung als Impfstoff emulgiert werden. Eine Dosiseinheit entspricht 100 µg des gereinigten Produkts.
  • Reinigung des DMYCO116-Produkts zur Verwendung in einem Impfstoff
  • E. coli CY15000 (pMYCO116) wurde in mit Kaliumphosphat gepuffertem Minimalmedium in einem 14 l Chemap-Gärbottich auf eine Zelldichte von 84 O.D. 600 wachsengelassen. 360 g (Naßgewicht) Zellen wurden aus 4,2 l geerntet. 100 g der Zellen wurden in 300 ml PBS, das 12 mmol EDTA und 0,5 mg/ml Henneneiweißlysozym enthielt, suspendiert, 15 min bei 25ºC inkubiert, auf Eis während 2 min in 30sekündigem Serien beschallt und 10 min bei 13.000 g und 4ºC zentrifugiert. Die lösliche Fraktion wurde zurückbehalten. Eine Polyacrylamidgelelektrophorese zeigte, daß das 74,5 kDa Antigen etwa 10% der löslichen Fraktion oder etwa 2,5 g Produkt pro l Fermentationskultur ausmachte. 50 ml der löslichen Fraktion wurden auf eine 100 ml Radialströmungs-DEAE-Säule appliziert, worauf die Probe und die Säule mit 50 mmol NaPO&sub4; eines pH- Werts von 7,0, 2 mmol EDTA äquilibriert wurden und die nicht gebundene Fraktion als Produkt zurückbehalten wurde. Unmittelbar vor Verwendung können 100 µg Produkt/ml PBS zur Verwendung als Impfstoff emulgiert werden. Eine Dosiseinheit entspricht 100 µg des gereinigten Produkts.
  • Beispiel 6: Mutation des der Aminosäure 211 im 74,5- kDa-Antigen entsdrechenden TGA-Codons
  • Die Aminosäure Tryptophan in der Position 211 des Gens des 74,5 kDa Antigens (vgl. Fig. 2, Translation des 74,5 kDa Gens> wird durch TGA kodiert. Untersuchungen der durch pMYCO31 und pMYCO32 gebildeten Proteine zeigten, daß das TGA-Codon die Peptidkettenverlängerung in E. coli in Abwesenheit des trpT176-Suppressors beendet. Es wurde postuliert, daß eine Veränderung dieses Codons zu TGG durch invitro-Mutagenese eine Peptidkettenverlängerung an der Position 211 in Abwesenheit des trpT176-Suppressors erlauben würde.
  • DNA aus pMYCO32 wurde mit HindIII verdaut, worauf das 2,2 kb Fragment, das das Gen des 74,5 kDa Antigens enthielt, an den mit HindIII verdauten Vektor pUC9 unter Verwendung von T4-Ligase ligiert wurde. Anschließend erfolgte eine Transformation in den E. coli-Stamm JM83. Ein Transformant wurde als pMYCO56 bezeichnet. Seine Restriktionskarte ist in Fig. 13 dargestellt. Wie erwartet, liefert pMYCO56 ein vorzeitig beendetes Fragment des 74 kDa Antigens.
  • M13mp18 (Fig. 8) RF-DNA, ein 7253 Basenpaare großer Phagenvektor, wurde mit HindIII und PstI verdaut, mit Hilfe von T4 Ligase an mit HindIII, PstI verdauten pMYCO31 ligiert und anschließend in den E. coli-Stamm JM103 transformiert. Die DNA aus einem Transformanden, M13MYCO102, (Fig. 9) wurde mit Restriktionsendonucleasen verdaut, um die in Fig. 9 dargestellte Restriktionskarte herzuleiten.
  • Basierend auf der DNA-Sequenz des Gens des 74,5 kDa Antigens wurde ein 36 Basen langes synthetisches Oligonucleotid COD 693 (5. im folgenden) geschafften, bei dem das TGA durch stellengerichtete Mutagenese gemäß den Verfahren von Taylor und Mitarbeitern (1985) Nucl. Acid Res. 13:8749-8764 und Taylor und Mitarbeitern (1985) Nucl. Acid Res. 13:8764-8785 verändert ist.
  • Als Matrize in den in Fig. 10 dargestellten Stufen wurde eine einzelsträngige DNA von M13MYCO102, hergestellt gemäß K. Nakamaye und P. Eckstein in Nucl. Acid Res. Band 14, S. 9679-9698 (1986), verwendet, mit der Ausnahme, daß das Oligonucleotid COD 693 lediglich eine Mutation enthält.
  • Vier Plaques wurden aufgenommen, ihre DNA hergestellt, wobei eine DNA-Sequenzanalyse bestätigte, daß jede die gewünschte Veränderung von TGA nach TGG besaß. Das TGG-Codon kodiert wie das TGA-Codon für Tryptophan. TGG wird jedoch anders als TGA durch E. coli nicht als Stopcodon erkannt. Die RFDNA aus allen vier Phagen wurde vereinigt und als M13MYCO79 bezeichnet. Die Restriktionskarte hiervon erwies sich als mit M13MYCO102 identisch.
  • Um das normale Gen des 74,5 kDa Antigens durch sein TGG-Codongegenstück zu ersetzen, wurde pMYCO56-DNA mit StyI verdaut, mit Kalbsdarmphosphatase behandelt, an mit StyI verdauten M13YCO79 unter Verwendung von T4-Ligase ligiert und in den E. coli-Stamm CY15000 transformiert. Ein Transformant wurde als pMYCO87 bezeichnet. Seine Restriktionskarte erwies sich als mit der von pMYCO56 identisch. Wie ein 74,5 kDa Antigen gewährleistet pMYCO87 eine Peptidkettenverlängerung an der Position 211 und liefert ein etwa 74 kDa großes Protein.
  • Um die Ampicillinresistenz von pMYCO87 durch eine Tetracyclinresistenz zu ersetzen, wurde pMYCO87-DNA mit AflIII und EcoRI verdaut, an das 2,5 kb AflIII-EcoRI-Fragment des Tetracyclinresistenzkloniervektors pBR322 unter Verwendung von T4-Ligase ligiert und in den E. coli-Stamm MH1 transformiert.
  • Ein Transformant wurde als pMYCO91 (Fig. 14) bezeichnet. Seine DNA wurde hergestellt und mit Restriktionsenzymen verdaut, um die im folgenden dargestellte Karte zu erzeugen. Wie erwartet, liefert pMYCO91 ein etwa 74 kDa großes Protein. Eine Karte der funktionalen pMYCO91-Bereiche ist in Fig. 15 dargestellt.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß sowohl pMYCO87 als auch pMYCO91 für das 74,5 kDa Antigen in Abwesenheit eines TGA- Suppressors kodieren.

Claims (5)

1. Expressionsvehikel mit einer in Figur 2 dargestellten DNA-Sequenz oder einem Teil derselben mit Codierung für ein zur Produktion eines Antikörpers, der ein Epitop des 74,5 kDa großen Mycoplasma hyopneumoniae Antigens erkennt, fähiges Protein.
2. Vehikel nach Anspruch 1, wobei das Protein mindestens einen Teil der in Figur 2 dargestellten Sequenz, wobei jedoch Val¹&sup7; in Cys¹&sup7; und Val²&sup7; in Arg²&sup7; geändert sind, umfaßt.
3. Vehikel nach Anspruch 1, welches mindestens einen Teil der in Figur 2 dargestellten DNA-Sequenz, wobei jedoch das Kodon TGA für den Aminosäurerest Trp²¹¹ in ein Kodon TGG geändert ist, umfaßt.
4. Vehikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zusätzlich eine DNA-Sequenz mit Codierung für das trp T 176-Gen umfaßt.
5. Mit einem Expressionsvehikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 transformierter Wirtorganismus.
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