DE68922458T2

DE68922458T2 - Textilmaterial mit wasserabsorbierenden Eigenschaften und Verfahren zu seiner Herstellung.

Info

Publication number: DE68922458T2
Application number: DE68922458T
Authority: DE
Inventors: Teruo Akita; Syoji Koizumi; Masao Miyake; Yukio Nakagawa; Tomohisa Uno
Original assignee: Asahi Kasei Textile Co Ltd
Current assignee: Asahi Kasei Textile Co Ltd
Priority date: 1988-10-17
Filing date: 1989-10-17
Publication date: 1995-11-09
Anticipated expiration: 2009-10-18
Also published as: US5114788A; EP0365277A2; EP0365277B1; DE68922458D1; EP0365277A3; KR920001868B1; KR900006605A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Textilgewebe, das überlegene Eigenschaften bezüglich der Wasserabsorption, Diffusion eines Wassergehalts und Abgabe eines Wassergehalts hat, und ein Verfahren zur Herstellung des Textilgewebes.
Bei Sportkleidung, die für Sportarten im Freien wie Golf, Joggen, Skifahren u. dgl. verwendet wird, durchdringt Regenwasser oder dgl. vorzugsweise nicht das Textilgewebe, um mit dem Körper des Trägers in Berührung zu kommen, und Schweiß - vom Träger abgegeben - oder ein Dampf desselben kann rasch durch das Textilgewebe zu der Außenseite desselben hindurchgehen. Weiterhin wird im Fall von Unterwäsche oder Bettzeug, z. B. Laken, der Schweiß vorzugsweise rasch absorbiert und abgegeben. Eine Wasserdichtigkeit eines Produkts steht im Gegensatz zum Erhalten einer erwünschten Wasserabsorption und Feuchtigkeitspermeabilität eines Produkts. Demgemäß ist in einem Versuch zur Erfüllung dieser gegensätzlichen Anforderungen ein Textilgewebe bekannt geworden, das eine Urethanharzschicht mit einer Vielzahl feiner Poren aufweist, oder eine feste Urethanharzschicht mit einer Feuchtigkeitspermeabilität, die auf die Oberfläche desselben aufgebracht wird; jedoch sind die Feuchtigkeitspermeabilität und die Wasserabsorption der Urethanschicht relativ gering und wenn eine Menge an Schweiß, der während sportlicher Betätigung gebildet wurde, eine Menge überschreitet, die durch das Urethanharz hindurchgehen kann, oder wenn die Außentemperatur gering ist oder der Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre hoch ist, haften Schweißtropfen, die groß genug sind, um mit dem bloßen Auge gesehen zu werden, an der Innenseite des Textilgewebes. Demgemäß wird die Unterwäsche durch die Schweißtropfen feucht, was für den Träger unangenehm ist.
Da eine Faser der Cellulosegruppe wie Baumwolle, eine Viskose-Reyon-Faser oder dgl. eine überlegene Wasserabsorption hat, wurden derartige Fasern für Unterwäsche, Bettzeug o.dgl. verwendet, jedoch ist, obwohl die Faser der Cellulosegruppe eine überlegene Wasserabsorption hat, die Abgabegeschwindigkeit von Wasser, das in der Faser der Cellulosegruppe absorbiert ist, gering. Wenn Schweiß gebildet wird, absorbiert nämlich die Cellulosefaser Schweiß und sie wird durch den absorbierten Schweiß gequollen, und gibt den Schweiß nicht ab. Deshalb ist das Cellulosefaser-Produkt beim Tragen unbequem.
Um die geringe Wasserabsorption einer synthetischen Faser zu verbessern, wurde weiterhin ein Versuch unternommen, die Wasserabsorption durch Aufbringen einer hydrophilen Substanz wie einem Polyethylenglycol, einem Methoxymethyl-Nylon auf einer Oberfläche der synthetischen Faser zu verbessern. Die Wasserabsorption dieser Faser ist jedoch immer noch gering, und wenn eine große Menge der hydrophilen Substanz verwendet wird, wird die Handhabumg des erhaltenen Textilgewebes bemerkenswert schlechter. Weiterhin wird die hydrophile Substanz leicht von der Faser durch wiederholtes Waschen entfernt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Textilgewebe bereitzustellen, das eine verbesserte Wasserabsorption und Diffusion und Abgabe eines Wassergehalts aufweist, verglichen mit einem gebräuchlichen Textilgewebe, und weiterhin ein Textilgewebe, auf das eine Wasserdichtigkeit und Feuchtigkeitskondensationsdichtigkeit, falls erwünscht, aufgebracht werden kann.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung des oben erwähnten Textilgewebes bereitzustellen.
So wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Textilgewebe bereitgestellt, umfassend ein Textilgrundgewebe (1) und eine Substanz der Chitingruppe, die mittels wenigstens einer Schicht aus einem synthetischen Harz auf das Textilgrundgewebe aufgebracht wird, worin die wenigstens eine Schicht des synthetischen Harzes eine Feuchtigkeitspermeabilität von 3,47 x 10&supmin;&sup5; kg/m² pro s (3000 g/m² pro 24 Stunden) oder mehr aufweist, die Menge der Substanz der Chitingruppe in der Harzschicht wenigstens 0,5 Gew.-% beträgt und die Menge des Harzes in dem Textilgrundgewebe zwischen 10 Gew.-% und 80 Gew.-% beträgt.
Es wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines Textilgewebes, wie oben definiert ist, bereitgestellt, umfassend ein Textilgrundgewebe und eine Substanz der Chitingruppe, die mittels eines synthetischen Harzes auf das Textilgrundgewebe aufgebracht wird, worin das Textilgrundgewebe mit einer Flüssigkeit beschichtet wird, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, und worin das beschichtete Textilgewebe durch Wärme getrocknet wird, um so eine Vielzahl von feinen Durchgangslöchern in dem Textilgewebe zu bilden.
Das Textilgewebe gemäß der vorliegenden Erfindung kann als ein Textilgewebe bereitgestellt werden, umfassend das Textilgrundgewebe und wenigstens zwei Schichten des synthetischen Harzes, wenigstens eine Schicht die die Substanz der Chitingruppe einschließt und worin die wenigstens zwei Schichten aufeinanderfolgend auf eine Oberfläche des Textilgrundgewebes aufgebracht werden. Dieses Textilgewebe kann durch Beschichten des Textilgrundgewebes mit einer Lösung, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, und Erhitzen des beschichteten Textilgewebes hergestellt werden. Der Ausdruck "eine Substanz der Chitingruppe", wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, umfaßt ein Chitin, eine deacetylierte Verbindung des Chitins, z.B. Chitosan, und ein carboxyliertes Chitin, o. dgl. Üblicherweise beträgt eine Acetylierung des Chitosans 50% oder mehr.
Figuren 1 bis 4 zeigen Beispiele des Textilgewebes, umfassend ein Textilgrundgewebe und wenigstens zwei Schichten des synthetischen Harzes, wenigstens eine Schicht, die die Substanz der Chitingruppe einschließt, worin wenigstens zwei Schichten nacheinander auf eine Oberfläche des Textilgrundgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebracht sind, wobei Figur 1 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform des obigen Textilgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
Figur 2 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform des obigen Textilgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 3 ist noch eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform des obigen Textilgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 4 ist noch eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform des obigen Textilgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird das grundsätzliche technische Konzept des Textilgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Das Chitin kann auf einfache Weise weitverbreitet aus natürlichen Quellen erhalten werden. Insbesondere können große Mengen Chitin in einem alten Krustentier wie Hummer, einer Krabbe oder dergleichen, oder einem Insekt wie einem Käfer, einer Grille oder dgl. gefunden werden. Darüber hinaus können ausreichende Mengen an Chitin in der Zellmembran von Pilzen gefunden werden. Verfahren zur Herstellung des Chitins aus dem obigen Ausgangsmaterial sind in dem Journal of Biological Sciences Research, Band. 7, Seite 168 (1954), Journal of Organic Chemistry, Band 27, Seite 1161 (1962) und Fishery Technology, Band 11, Seite 50 (1974) offenbart worden.
Die Substanz der Chitingruppe hat eine chemische Struktur, die der der Cellulose ähnlich ist, sie hat jedoch eine bessere Kristallisationseigenschaft als Cellulose. Deshalb ist die chemische Reaktivität der Substanz der Chitingruppe gering und die Substanz der Chitingruppe hat gegenüber der Cellulose andere Eigenschaften wie eine geringe Löslichkeit und ein geringes Quellvermögen, und sie wird nicht so häufig verwendet wie z. B. ein Polysaccharid wie Cellulose oder dgl. Die Substanz der Chitingruppe wird häufig vor allem in einem Bindemittel für eine Schlammbehandlung als ein Chitosan, welches ein Drivat des Chitins ist, verwendet.
Die Substanz der Chitingruppe hat jedoch andere überlegene Eigenschaften, verglichen mit anderen Verbindungen. Die Substanz der Chitingruppe hat nämlich ein überlegenes Anpassungsvermögen an einen lebenden Organismus und kann als ein Nähfaden bei einer medizinischen Operation und als künstliche Haut verwendet werden. Weiterhin hat die Substanz der Chitingruppe eine überlegene fungizide Eigenschaft gegenüber einem Dickdarm-Bazillus, einem Scherpilzflechten-Bazillus, einem Staphylococcus oder dgl.. Deshalb ist es möglich, ein Textilgewebe mit einer fungizide Eigenschaft bereitzustellen, in dem man diese Eigenschaft der Substanz der Chitingruppe anwendet. In diesem Fall wird, da die Anpassungsfähigkeit der Substanz der Chitingruppe an lebende Organismen überlegen ist, die Haut nicht verletzt. Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung habven gefunden, daß eine Wasserabsorptions- und eine Wasserabgabe-Eigenschaft in einem Textilgewebe auf bemerkenswerte Weise durch Aufbringen der Substanz der Chitingruppe auf das Textilgewebe verbessert werden kann.
Ein gewebtes Textilgewebe, ein gewirktes Textilgewebe, ein Faservlies, usw. können als ein Textilgrundgewebe in dem Textilgewebe gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden und eine Naturfaser wie Baumwolle, Ramie, eine chemische Faser wie Viskose-Reyon, Cuprammonium-Reyon, Acetat, eine synthetische Faser wie eine Polyamidfaser, eine Polyesterfaser, eine Polyacrylnitrilfaser können als eine Faser verwendet werden, die das Textilgrundgewebe darstellt, und die Fasern können als eine Filament- oder Stapelfaser verwendet werden.
Die Substanz der Chitingruppe wird mit einem synthetischen Harz verwendet, um ein Abtrennen der Substanz der Chitingruppe von den Fasern zu vermeiden. Die Substanz der Chitingruppe wird nach dem gleichmäßigen Dispergieren in dem synthetischen Harz verwendet und so kann, selbst wenn das synthetische Harz keine Wasserabsorptionsfähigkeit aufweist, ein Wassergehalt im Kontakt mit der Substanz der Chitingruppe auf einfache Weise absorbiert werden und in dem synthetischen Harz diffundieren, und der Wassergehalt, der in dem synthetischen Harz absorbiert ist, kann schnell an die Atmosphäre abgegeben werden. Wenn das synthetische Harz eine gute Feuchtigkeitspermeabilität aufweist, werden diese Absorption und Abgabe weiterhin beschleunigt.
Als die Substanz der Chitingruppe gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Chitin selbst und ein Derivat des Chitins verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Chitosan, das eine Deacetylierung von 50% oder mehr aufweist, oder ein carboxyliertes Chitin verwendet werden.
Ein Polyurethanharz, ein Polyacrylharz, ein Polyvinylchloridharz, ein modifiziertes saures Amidharz, ein Polyacrylatharz, ein Polyvinylalkoholharz oder dgl. können als das synthetische Harz in dem Textilgrundgewebe gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Wenn eine Lösung, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, auf eine Oberfläche des Textilgrundgewebes aufgetragen wird, wird vorzugsweise ein synthetisches Harz mit einer Feuchtigkeitspermeabilität von 3,47 x 10&supmin;&sup5; kg/m² pro s (3000 g/m² pro 24 Stunden) oder mehr verwendet. Es können zwei Verfahrensweisen zur Bereitstellung von Feuchtigkeitspermeabilität an das synthetische Harz verwendet werden: ein mechanisches oder ein chemisches Verfahren. Die Verfahren der Erfindung beziehen sich auf ein derartiges mechanisches Verfahren. Weiterhin kann das mechanische Verfahren in zwei Verfahren unterteilt werden, d.h. einem Trockenverfahren und einem Naßverfahren. Z.B. kann als das Trockenverfahren ein Verfahren verwendet werden, bei dem eine Lösung, umfassend die Substanz der Chitingruppe, das synthetische Harz und ein organisches Lösungsmittel, hergestellt wird, die Lösung in geeigneter Weise in Abhängigkeit von einem erwünschten Textilgewebe auf das Textilgrundgewebe aufgebracht wird und das beschichtete Textilgewebe getrocknet wird, um das organische Lösungsmittel zu verdampfen, und um eine Vielzahl feiner Durchgangsporen in dem Textilgewebe zu bilden; und als das Naßverfahren kann ein Verfahren verwendet werden, bei dem eine Lösung, umfassend die Substanz der Chitingruppe, das synthetische Harz und ein organisches Lösungsmittel, hergestellt wird, die Lösung in geeigneter Weise in Abhängigkeit von einem erwünschten Textilgewebe auf das Textilgrundgewebe aufgebracht wird und das beschichtete Textilgewebe in eine Flüssigkeit eingetaucht wird, die befähigt ist, das synthetische Harz zu verfestigen und das Lösungsmittel aufzulösen, und wobei das Textilgewebe dann durch Wärme getrocknet wird, um eine Vielzahl feiner Durchgangsporen in dem Textilgewebe zu bilden.
Für ein chemisches Verfahren zur Bereitstellung einer Feuchtigkeitspermeabilität an das synthetische Harz kann ein Verfahren des Vermischens eines hydrophilen Harzes wie einem Polyethylenglycol, eines Aminosäureharzes oder dgl. in dem synthetischen Harz oder ein Verfahren unter Anwendung eines Copolymers aus einem hydrophilen Monomer und einem hydrophoben Polymer verwendet werden.
In dem Textilgewebe, das durch Auftragen der Lösung, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, auf die Oberfläche des Textilgrundgewebes hergestellt wird, beträgt ein Gehalt der Substanz der Chitingruppe in der Schicht, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, wenigstens 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 1 Gew.-% oder mehr, und ein Gehalt des synthetischen Harzes in dem Textilgrundgewebe beträgt zwischen 10 Gew.-% und 80 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 15 Gew.-% und 70 Gew.-%. Um die Haftung zwischen der synthetische Harzschicht und dem Textilgrundgewebe oder zwischen der synthetische Harzschicht und einer benachbarten synthetische Harzschicht desselben zu erhöhen, werden bei diesem Typ von Textilgewebe vorzugsweise ein Vernetzungsmittel und ein synthetisches Harz, das gegenüber dem Vernetzungsmittel reaktiv ist, verwendet. Ein Polyurethanharz, ein Polyacrylatharz, ein modifiziertes saures Amidharz oder ein Polyvinylalkoholharz oder dgl. können als das synthetische Harz, das gegenüber dem Vernetzungsmittel reaktiv ist, verwendet werden.
Die folgenden Verbindungen können z.B. als das Venetzungsmittel verwendet werden: eine Epoxy-Verbindung eines Epichlorhydrins, ein Ethylenglycoldiglycidylether, ein Polyethylenglycoldiglycidylether, ein Trimethylolpropantriglycidylether, ein Glycerindiglycidylether oder ein 1,6-Hexadioldiallylether, eine Isocyanat-Verbindung wie 2,4-Toluoldiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Methylenbisphenylisocyanat, Methylen-bis-4-cyclohexylisocyanat, Isophorondiisocyanat, Trimethylolpropanhexamethylendiisocyanat oder dgl., eine Polyol-Verbindung eines Ethylenglcols, Trimethylolpropan, Glycerin, Polyoxyethylenglycol oder dergleichen; ein Bisacrylamid wie N,N,-Methylenbisacrylamid und eine Ester-Verbindung aus Di- oder Trimethacrylsäure, die durch Umsetzung eines Polyepoxids mit einer Acrylsäure oder Methacrylsäure erhalten wird.
Das Vernetzungsmittel wird allgemein in einer Menge zwischen 0,3 Gew.-% und 10 Gew.-%, mehr bevorzugt zwischen 0,5 Gew.-% und 5 Gew.-% in Bezug auf das Gewicht des synthetischen Harzes verwendet.
Nachstehend werden die Eigenschaften des Textilgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung erklärt.
Zuerst haftet die Substanz der Chitingruppe auf der Oberfläche jeder Faser, die das Textilgrundgewebe ausmacht, wenn das fertige Textilgewebe durch Eintauchen des Textilgrundgewebes in die Lösung, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, hergestellt wird. So hat das Textilgewebe eine überlegene Wasserabsorption, Diffusion und Abgabe des Wassergehalts, und ein Wassergehalt wie Schweiß oder dergl. in einem Textilgewebe wird keine Tropfen bilden, sondern wird von dem Textilgewebe absorbiert werden.
In dem Textilgewebe, das durch Auftragen der Lösung, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, auf die Oberfläche des Textilgrundgewebes, hergestellt wird, hat das Textilgewebe, da das Textilgewebe mit der synthetischen Harzschicht bedeckt ist, eine überlegene Wasserundurchlässigkeit, und da die Substanz der Chitingruppe in dem synthetischen Harz enthalten ist, hat das Textilgewebe überlegene Wasserabsorption, -diffusion und -abgabeeigenschaften. Weiterhin wird, wenn ein synthetisches Harz mit einer guten Feuchtigkeitspermeabilität verwendet wird, die obige Eigenschaft verstärkt.
Eine Schicht des synthetischen Harzes mit einer Feuchtigkeitspermeabilität von 3,47 x 10&supmin;&sup5; kg/m² pro s (3000 g/m² pro 24 Stunden) oder mehr, die z.B. durch Bereitstellen einer Anzahl von Durchgangsporen in der Schicht erhalten werden kann, kann mit einer Schicht, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, beschichtet werden. Es ist zu bemerken, daß zwei oder mehrere Schichten, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, verwendet werden können.
Die Dicke der synthetischen Harzschicht kann gegebenenfalls bestimmt werden, wenn aber zwei oder mehrere synthetische Harzschichten verwendet werden, ist die Dicke jeder Schicht vorzugsweise zwischen 2 um und 30 um, mehr bevorzugt zwischen 5 um und 15 um. Um weiterhin die Wasserabstoßung zu verbessern, wird vorzugsweise ein wasserabweisender Stoff mit Fluor-Gruppe aufgebracht.
Die Verfahren zur Herstellung des Textilgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachstehend erklärt.
Zuerst wird eine Substanz der Chitingruppe in einer Lösung aus einer verdünnten Säure gelöst.
Es ist zu bemerken, daß eine Essigsäure, Milchsäure, Ameisensäure, Bernsteinsäure und Gluconsäure als die verdünnte Säure verwendet werden kann, aber Ameisensäure ist mehr bevorzugt. Vorzugsweise hat die verdünnte Säure eine Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 10 Gew.-%. Eine Konzentration der Substanz der Chitingruppe in der Lösung der verdünnten Säure wird durch die Löslichkeit und Viskosität derselben bestimmt; jedoch ist die Konzentration der Substanz der Chitingruppe in der Lösung der verdünnten Säure vorzugsweise zwischen 0,3 Gew.-% und 1 Gew.-%.
Wenn die Lösung der Substanz der Chitingruppe zur Herstellung des Textilgewebes, umfassend das Textilgrundgewebe und die Substanz der Chitingruppe, die durch ein synthetisches Harz auf das Textilgrundgewebe aufgebracht wurde, verwendet wird, wird die Lösung der Substanz der Chitingruppe direkt mit einer synthetischen Harzemulsion vermischt, und diese Lösung, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz, wird auf das Textilgrundgewebe durch Eintauchen des Textilgrundgewebes in die Lösung und Zusammenpressen des Textilgrundgewebes aufgebracht, oder die Lösung wird durch das Textilgrundgewebe in einer Jet-Färbeapparatur oder dgl. absorbiert und das Textilgrundgewebe wird zusammengepreßt. In diesem Fall wird, um ein Abtrennen der Substanz der Chitingruppe und des synthetischen Harzes von dem Textilgrundgewebe zu vermeiden, vorzugsweise ein Fixierungsmittel zu der Lösung gegeben.
Wenn die Lösung der Substanz der Chitingruppe zur Herstellung des Textilgewebes, umfassend das Textilgrundgewebe und wenigstens zwei Schichten des synthetischen Harzes, verwendet wird, werden wenigstens eine Schicht, umfassend die Substanz der Chitingruppe und die wenigstens zwei Schichten nacheinander auf eine Oberfläche des Textilgrundgewebes aufgebracht, z.B. wird die Lösung der Substanz der Chitingruppe zuerst mit einer Lösung des synthetischen Harzes, gelöst in einem organischen Lösungsmittel, vermischt und es wird eine Emulsion aus der vermischten Lösung durch Zugabe eines Emulgators hergestellt. Um Abschälen des Textilgrundgewebes von der synthetischen Harzschicht oder der synthetischen Harzschicht von einer Schicht, die derselben benachbart ist, zu vermeiden, wird vorzugsweise ein Fixierungsmittel zu der Lösung gegeben. Weiterhin kann ein Pigment, ein Metallpulver wie Aluminium, Kohlenstoff, einer Keramik oder dgl. zu der Lösung gegeben werden.
Die vermischte Lösung kann auf das Textilgrundgewebe durch ein Verfahren aufgetragen werden, bei dem die vermischte Lösung direkt auf das Textilgrundgewebe durch einen Rakel- Beschichter aufgetragen wird, ein Verfahren, bei dem eine Beschichtungsschicht mit einer konstanten Dicke der vermischten Lösung durch einen Stabbeschichter hergestellt wird, oder ein Verfahren unter Verwendung eines Umkehrbeschichters, eines Rotationstiefdruck-Walzenbeschichters oder dergleichen.
Es wird eine Trocknungsbehandlung auf das Textilgewebe bei einer Temperatur zwischen vorzugsweise 50ºC bis 100ºC angewendet. Zur Erhöhung der Haftung zwischen dem Textilgrundgewebe und der Harzschicht oder zwischen zwei Harzschichten wird weiterhin vorzugsweise eine Trocknungsbehandlung zwischen 100ºC und 130ºC auf das getrocknete Textilgewebe angewendet.
Um dem synthetischen Harz eine Feuchtigkeitspermeabilität zu verleihen, wird vorzugsweise ein Verfahren, bei dem ein hydrophiles Harz wie ein Polyethylenglycol, ein Aminosäureharz oder dgl. mit der vermischten Lösung vermischt wird oder mit der vermischten Lösung copolymerisiert wird, oder ein Verfahren zur Bildung einer Vielzahl von feinen Durchgangsporen in dem synthetischen Harz durch Vermischen eines organischen Lösungsmittels wie Methylethylketon, Toluol oder dgl. mit der vermischten Lösung und Erhitzen, um das organische Lösungsmittel zu verdampfen, angewendet.
Vorzugsweise wird ein wasserabweisendes Mittel auf das Textilgrundgewebe vor dem Beschichten des Textilgewebes mit der vermischten Lösung aufgebracht. Weiterhin kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem das Textilgrundgewebe zuerst mit einem synthetischen Harz beschichtet wird, das eine Feuchtigkeitspermeabilität aufweist, und das das wasserabweisende Mittel enthält, und dann wird das synthetische Harz, das die Substanz der Chitingruppe umfaßt, auf die beschichtete Schicht des Textilgewebes aufgetragen. Demgegenüber kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem das Grundgewebe zuerst mit dem synthetischen Harz, einschließlich der Substanz der Chitingruppe, beschichtet wird, und dann das synthetische Harz, das eine Feuchtigkeitspermeabilität hat und die Wasser- Permeabilität einschließt, auf die beschichtete Schicht des Gewebes aufgetragen wird.
Diese zwei Typen von Textilgeweben, die gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden, können für verschiedene Zwecke ohne eine weitere Behandlung angewendet werden, jedoch wird vorzugsweise eine Fixierungsbehandlung auf das erhaltene Textilgewebe angewendet, um die Bindung zwischen der Substanz der Chitingruppe und dem Textilgrundgewebe zu festigen. Das Fixierungsmittel kann gegebenenfalls gemäß dem Typ der Fasern, die das Textilgrundgewebe ausmachen, ausgewählt werden. Z.B. kann ein Fixierungsmittel wie ein Polyamin, Polyvinylamin, Polymer der Polyacrylnitril-Gruppe, Polykation wie ein quartäres Polyethylenimin oder dgl. auf eine Cellulose-Faser wie Baumwolle, Ramie, Reyon oder dgl. aufgetragen werden. Ein metallhaltiges synthetisches Tanninderivat oder dergleichen kann auf eine Wollfaser aufgebracht werden und Gerbsäure oder ein Formalin-Kondensat einer Phenolsulfonsäure oder dgl. kann auf eine Polyamidfaser als das Fixierungsmittel aufgetragen werden.
Figuren 1 bis 4 zeigen eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform des Textilgewebes, umfassend ein Textilgrundgewebe und wenigstens zwei Schichten des synthetischen Harzes, von denen wenigstens eine Schicht, die Substanz der Chitingruppe umfaßt, und wobei die wenigstens zwei Schichten jeweils nacheinander auf eine Oberfläche des Textilgrundgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebracht werden. In Figur 1 bezeichnet die Zahl 1 ein Textilgrundgewebe, 2 einen Anteil, der ein wasserabstoßendes Mittel und eine Isocyanat- Verbindung umfaßt, 3 eine Schicht, umfassend ein synthetisches Harz mit einer Feuchtigkeitspermeabilität und 4 eine Schicht, umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz. Figuren 2 und 4 zeigen Querschnittsansichten anderer Ausführungsformen des Textilgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung, in denen zwei Schichten 4 und 5 auf der Unterseite der Schicht 3 anstelle der einen Schicht 4 in dem Textilgewebe, wie in Fig. 1 illustriert ist, angeordnet sind. In Figuren 1 bis 4 umfaßt die Schicht, die mit einer Vielzahl von Markierungen 6 versehen ist, die Substanz der Chitingruppe. Es ist möglich, zwei oder mehr Schichten, z.B. fünf Schichten auf der Unterseite der Schichten anzuordnen. Weiterhin können, obwohl ein Faservlies 1, bestehend aus Kettgarnen 1a und Schußgarnen 1b als das Textilgrundgewebe dargestellt wird, ein Gewirke oder ein Faservlies auch als das Textilgrundgewebe verwendet werden.
Wenn das in Figuren 1 bis 4 illustrierte Textilgewebe in einem Zustand verwendet wird, bei dem das Textilgrundgewebe 1 sich auf der Außenseite befindet, wird das Eindringen von Regenwasser oder dgl. durch die synthetische Harzschicht verhindert, und ein Dampf aus Schweiß wird aufgrund der überlegenen Wasserabsorptionswirkung der Substanz der Chitingruppe, die in der Schicht 4 oder Schichten 4 und/oder 5 angeordnet ist, schnell absorbiert und durch die Schicht 3, die eine Feuchtigkeitspermeabilität aufweist, abgegeben. Deshalb erfolgt keine Wasserkondensation auf einer Innenseite des verwendeten Textilgewebes, z.B. Sportkleidung.
Wenn die Menge von emittiertem Schweiß, verglichen mit der Feuchtigkeitspermeabilität der Schicht 3, groß ist, oder eine Abgabe des Schweißdampfes aufgrund einer hohen relativen Feuchtigkeit in der Atmosphäre nicht einfach ist, kann der Schweißdampf absorbiert werden und in ein großes Volumen der Schicht diffundieren, die die Substanz der Chitingruppe umfaßt, und der Schweißdampf kann erfolgreich von dem Textilgewebe abgegeben werden. So kann Wasserkondensation innerhalb der Sportkleidung ebenfalls verhindert werden.
Wie oben ausführlich beschrieben ist, sind die Wasserabsorption, Diffusion und Abgabe von Wasser in dem Textilgewebe gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber gebräuchlichen wasserabsorbierenden Textilgeweben stark überlegen. Deshalb kann ein Schweißdampf oder Schweiß als solcher von sich aus schnell durch das Textilgewebe absorbiert werden und der Dampf kann von dem Textilgewebe abgegeben werden. Wenn das Textilgewebe gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Beschichtungsverfahren hergestellt wird, wird ihm auch Wasserundurchlässigkeit verliehen.
Da weiterhin die Substanz der Chitingruppe eine überlegene fungizide Eigenschaft aufweist, kann ein Produkt, das eine fungizide Eigenschaft aufweist, aus dem Textilgewebe gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
Das Textilgewebe gemäß der vorliegenden Erfindung kann in breitem Umfang verwendet werden, wie z. B. als Skibekleidung, Windbrecher, Sportbekleidung, Unterwäsche, Überzug für Windeln, Sanitärartikel, Sport-Kopfbedeckungen, Schuhfutter, Bettzeug, Tapete oder dgl.
Die vorliegende Erfindung wird nun weiterhin durch Beispiele erklärt, die in keiner Weise die Erfindung einschränken.

Beispiele 1 und 2, Vergleichsbeispiele 1 und 2

Ein Nylon-texturiertes Garngewebe der folgenden Zusammensetzung wurde als ein Textilgrundgewebe hergestellt:
Kettgarn: 630 tex (70d)
Schußgarn: 630 tex (70d)
Kettfäden plus Schußfäden pro cm: 508 (pro inch: 200)
Gewicht pro Einheitsfläche: 0,100 kg/m²
Ein deacetyliertes Chitin mit einem Deacetylierungsgrad von 80% oder mehr, d.h. "Daichitosan", zur Verfügung gestellt von DAINICHTSEIKA COLOR & CHEMICALS MFG CO., LTD, wurde zu einer wäßrigen Essigsäure-Lösung gegeben, um einer Chitosan-Lösung mit einer Konzentration von 0,5% zu bilden, und diese wurde vollständig durch eine Dispergiervorrichtung gelöst. Es wurden vier Behandlungsflüssigkeiten der folgenden Zusammensetzungen hergestellt: Beispiel Vergleichsbeispiel proz. Chitosan-Lösung Riken-Harz RJ-36 Parasolbe 272 Paracat P Dicsilicone Weichmacher 200 Wasser
Riken-Harz RT-36 ist von MIKIRIKEN INDUSTRIAL CO., LTD. erhältlich, Parasolbe 272 und Paracat P sind von OHARA PARAGIUM CHEMICAL CO., LTD. erhältlich und Dicsilicone Weichmacher 200 ist von DAINIPPON INK AND CHEMICALS INC. erhältlich.
Das Nylon-Textilgewebe wurde bei einer Temperatur von 60ºC 10 Minuten in den vier jeweiligen obigen Behandlungsflüssigkeiten durch eine Jet-Färbemaschine behandelt, mit einem Zusammenpreßverhältnis von 120% durch eine Zentrifugal-Hydroextraktionsvorrichtung zusammengepreßt und dann 90 Sekunden bei 120ºC erhitzt.
Jedes primär behandelte Textilgewebe wurde einer zweiten Behandlung unterworfen, um das Chitosan fest an eine Außenseite und Innenseite des Textilgewebes zu fixieren. D.h. jedes behandelte Textilgewebe wurde bei Raumtemperatur drei Minuten in eine 0,5 % wäßrige Lösung einer aromatischen Sulfonat-Verbindung eingetaucht, d.h. Sunlife TN, erhältlich von NIKKA CHEMICAL IND.CO., LTD.
Eine fungizide Eigenschaft, eine Geschwindigkeit der Wasserabsorption gemäß JIS L-1096A und ein Hautpflaster-Test bei zehn Männern und 10 Frauen wurden für die behandelten Textilgewebe gemessen und die erhaltenen Werte werden in Tabelle 1 gezeigt.
Eine Bewertung einer fungiziden Eigenschaft des Textilgewebes wird durch die folgende Pilzzahl-Meßmethode durchgeführt.
Die folgenden Pilze werden in einer sterilisierten flüssigen Fleischbrühe suspendiert und 0,2 ml der Flüssigkeit werden auf ein Teststück von 0,2 g geimpft. Das Teststück wird bei 37ºC 18 Stunden kultiviert. Die Anzahl lebender Pilze wird jeweils vor und nach dem Kultivierungsvorgang gemessen und die Unterschiede zwischen der Zunahme und der Abnahme der Bildung von Staphylococcus werden durch die folgende Gleichung berechnet:
Pilz: Staphylococcus aureus ATCC 6538P (IFO 12732)
Gewicht des Teststücks: 0,2 g
Temperatur und Zeitdauer des Kultivierungsvorgangs: 37ºC, 18 Stunden
Zunahme und Abnahme der Bildung von Staphylococcus (I.D.G.M) = log&sub1;&sub0; Anzahl der lebenden Pilze, die auf dem Teststück nach dem 18-stündigen Kultivierungsvorgang vorlagen/Anzahl der lebenden Pilze, die auf dem Teststück kurz vor dem Kultivierungsvorgang vorlagen (Anzahl der geimpften lebenden Pilze)
Unterschiede zwischen Zunahme und Abnahme der Bildung von Staphylococcus = I.D.G.M-Wert von unbehandeltem Teststück - I.D.G.M-Wert von behandeltem Teststück
Ein weißes Standardtuch aus Baumwolle wird als das unbehandelte Teststück verwendet.
Die obigen Tests wurden auf die behandelten Textilgewebe der Beispiele 1 und 2 und Vergleichsbeispiele 1 und 2 angewendet, und die erhaltenen Werte werden in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 Beispiel Vergleichsbeispiel Chitinmenge für Basis-Textilgewebe (Gew.-%) fungizide Eigenschaft ursprünglich nach häuslichem Waschen (zehnmal) Wasserabsorptionszeitspanne nach 10 Stunden s oder weniger Anmerkung: Wenn ein Wert eines Unterschieds zwischen Zunahme und Abnahme der Bildung von Staphylococcus 1,6 oder mehr ist, wird festgelegt, daß ein Textilgewebe eine gute fungizide Eigenschaft aufweist.

Beispiele 3 und 4, Vergleichsbeispiel 3

Zuerst wird das Textilgewebe des Beispiels 3 ausführlich beschrieben.
Ein Nylon-Filament-Textilgewebe der folgenden Zusammensetzung wurde als ein Textilgrundgewebe hergestellt:
Kettgarn: 630 tex (70d)
Schußgarn: 630 tex (70d)
Kettfäden plus Schußfäden pro cm: 533 (pro inch: 210)
Das Nylon-Textilgewebe wurde in eine vermischte Flüssigkeit aus einem wasserabstoßendem Mittel mit Fluorgruppe, in dem zwei Teile FC232, erhältlich von Sumitomo 3M Limited, und 100 Teile Wasser vermischt waren, und einer Isocyanat-Verbindung, d.h. Takenate B 830W, erhältlich von Takeda Chemical Industries, Ltd., unter Verwendung von 10 Gew.-% des wasserabstoßenden Mittels mit Fluorgruppe eingetaucht und 60 Sekunden bei 160ºC erhitzt. Die Isocyanat-Verbindung wurde als ein Haftmittel verwendet. Das erhaltene Textilgewebe wurde weiterhin einer Wärmebehandlung mittels eines erwärmten Kalanders, der einen Druck von 10 Tonnen pro einer Breite von 2000 mm aufwies, unterzogen, um eine Seite des Textilgewebes zu glätten. Die Luftdurchlässigkeit - gemessen mittels einer Frazier-Methode - des erhaltenen Textilgewebes war etwa 150 l/m² pro s, und so wurde ein Textilgrundgewebe hergestellt, das eine wasserabstoßenden Wirkung aufweist.
Eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt, um eine erste Schicht zu bilden:
Polyurethanharz-Emulsion vom W/O-Typ, erhältlich von Sanyo Chemical Industry Co., Ltd., als Sanprene UE-1000N: 100 Teile
Toluol: 40 Teile
Methylethylketon: 20 Teile
Wasser: 10 Teile
wasserabstoßendes Mittel mit Fluorgruppe zur Herstellung der ersten Schicht: 20 Teile
Isocyanat-Verbindung, erhältlich von Dainippon ink and Chemicals Inc. als Burnock DN950: 5 Teile
Die obige Flüssigkeit wurde auf das Textilgewebe, wobei die erste Schicht ein Haftgewicht der Flüssigkeit von 3 x 10&supmin;² kg/m² aufweist, mit einem Rakel-Beschichter aufgetragen, und das Textilgewebe wurde getrocknet. Das erhaltene Textilgewebe wies die erste Schicht mit 6 x 10&supmin;³ kg/m² auf. Die erste Schicht war eine feuchtigkeitspermeable und wasserabstoßende Schicht, die eine Vielzahl von Durchgangsporen aufwies.
Eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt, um eine zweite Schicht zu bilden.
Zuerst wurde eine Chitin-verdünnte Säure-Lösung durch Zugabe von 0,5 Gew.-% eines deacetylierten Chitins mit einem Acetylierungsgrad von 80%, d.h. Kitosan A, erhältlich von Katakura Chikkarin Co., Ltd., zu einer 10% Lösung, umfassend Essigsäure und Milchsäure in einem Verhältnis von 1:1, Stehenlassen der vermischten Lösung während 24 Stunden, um ein Quellen des deacetylierten Chitins durch die Lösung zu verursachen, und vollständiges Auflösen des deacetylierten Chitins mittels einer Dispergier-Vorrichtung, hergestellt.
Die Flüssigkeit, die zur Herstellung der zweiten Schicht verwendet wird, wurde durch Vermischen der Chitin-verdünnten Säure-Lösung mit den folgenden Materialien hergestellt:
Chitin-verdünnte Säure-Lösung: 55 Teile
Polyurethanharz-Emulsion vom W/O-Typ, bereitgestellt von Dainichi Seika Color & Chemical Mfg. Co., Ltd. als H1-Muren X-3038: 100 Teile
Toluol: 20 Teile
Methylethylketon: 20 Teile
Isocyanat-Verbindung, d.h. Burnock DN950: 1,5 Teile
Die obige Flüssigkeit wurde auf das Textilgewebe, das die erste Schicht aufweist, mit einem Haftgewicht der Flüssigkeit von 0,100 kg/m² mittels eines Stabbeschichters, der auf der ersten Schicht des Textilgewebes angeordnet ist, mit einem Abstand von 100 um zwischen einer Oberfläche der ersten Schicht und einer Oberfläche des Stabbeschichters aufgetragen und 2 Minuten bei 70ºC getrocknet. Das erhaltene Textilgewebe umfaßte die zweite Schicht mit 1,5 x 10&supmin;² kg/m². Die zweite Schicht war eine Feuchtigkeit absorbierende Urethan- und Chitosanschicht, die eine Vielzahl von Durchgangsporen aufwies.
Es wurde eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung hergestellt, um eine dritte Schicht zu bilden, die bereitgestellt wurde, um den Abriebwiderstand des Textilgewebes zu verbessern und um den dekorativen Effekt des Textilgewebes zu erhöhen.
Chitin-verdünnte Säure-Lösung: 40 Teile
Polyurethanharz-Emulsion vom W/O-Typ, erhältlich von Sanyo Chemical Ind. Co., Ltd. als Sanprene UE-1000N: 100 Teile
Toluol: 20 Teile
Methylethylketon: 20 Teile
Isocyanat-Verbindung 3 Teile
Organisches Pigment: ein wenig
Die obige Flüssigkeit wurde auf das Textilgewebe, das die zweite Schicht mit einem Haftgewicht der Flüssigkeit von 4 x 10&supmin;² kg/m² aufweist, mittels eines Rakelbeschichters aufgetragen und 2 Minuten bei 80ºC in einem Ofen getrocknet. Das erhaltene Textilgewebe umfaßte die dritte Schicht mit 8,0 x 10&supmin;³ kg/m².
Danach wurde das Textilgewebe, um die Haftung zwischen einem Textilgrundgewebe und einem Harz in der ersten Schicht und zwischen Harzen in den benachbarten Schichten zu verstärken, weiterhin 2 Minuten bei 120ºC erhitzt. Um weiterhin die Wirkung des Chitins zu verstärken, wurde das erhaltene Textilgewebe in eine Lösung aus einer 1 proz. Chitin-verdünnten Säure-Lösung und einem Harz der gleichen Menge wie der der 1 proz. Chitin-verdünnten Säure-Lösung eingetaucht und getrocknet.
Der Chitin-Gehalt in Bezug auf das erhaltene Textilgewebe, d.h. Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung, war 1,04 Gew.-%. Ein Textilgewebe des Beispiels 4 mit einem Chitin-Gehalt von 2,08 Gew.-% und ein Textilgewebe des Vergleichsbeispiels 3 mit einem Chitin-Gehalt von 0,3 Gew.-% wurden auf gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer, daß eine Menge des deacetylierten Chitins in der Chitin-verdünnten Säure- Lösung abgeändert worden war.
Zur Bestimmung der Eigenschaften des Textilgewebes, das gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wurde, wurden die folgenden Eigenschaften gemessen:
Wasserbeständigkeit gemäß JIS-L-1092: "Methode des niedrigen Wasserdrucks"
wasserabstoßende Wirkung gemäß JIS-L-1092: "Sprühverfahren"
Feuchtigkeitspermeabilität gemäß JIS-L-1099 (A-1)
Abriebwiderstand
Feuchtigkeitskondensation
Feuchtigkeitsabsorption
Wasserabsorptionsgeschwindigkeit gemäß JIS-L-1096 (A)
Die Methode zum Testen des Abriebwiderstandes wurde wie folgt durchgeführt:
Es wurden zwei Teststücke eines Baumwoll-Textilgewebes, wobei das eine trocken und das andere feucht war, hergestellt. Die Teststücke wurden auf ein zu testendes Textilgewebe gelegt und das Teststück wurde mit einem Gewicht von 200 g belastet. Jedes Teststück wurde 500-mal auf dem zu testenden Textilgewebe hin- und herbewegt und das Aussehen der Harzschicht des getesteten Textilgewebes wurde gemäß den folgenden Standards bewertet:

Grad der Bewertung:

5: keine Veränderung
4: leichte Kratzer
3: viele Kratzer
2: geringes Abschälen
1: starkes Abschälen
Die Methode zum Testen der Feuchtigkeitskondensation wurde wie folgt durchgeführt:
Es wurde ein künstlich klimatisierter Raum, der auf eine Temperatur von 20 ± 1ºC und eine relative Feuchtigkeit von 80% eingestellt worden war, und der ein Wasserbad einschloß, das bei 40 ± 1ºC gesteuert wurde, hergestellt. Ein zu testendes Textilgewebe wurde in einer Position von etwa 2 cm über der Oberfläche des heißen Wassers in dem Wasserbad derartig angeordnet, daß die Harzschicht des Textilgewebes dem heißen Wasser gegenüberlag, und 20 Minuten stehengelassen. Die Kanten des Textilgewebes und Seitenwände des Wasserbads wurden durch Seitenwände des künstlich klimatisierten Raumes eingeschlossen, um Luftbewegung in einem Abstand zwischen dem Textilgewebe und der Oberfläche des heißen Wassers zu verhindern.
Die Feuchtigkeitskondensation, die auf einer Oberfläche der Harzschicht des Textilgewebes auftrat, wurde gemäß den folgenden Standards bewertet:

Bewertungsgrad:

Hoch: Wassertropfen traten auf der gesamten Oberfläche auf
Mittel: Wassertropfen traten auf 30% der Oberfläche auf
Gering: einige Wassertropfen traten auf der Oberfläche auf
Keine: es traten wenige Wassertropfen auf.
In diesem Test wurden die Wassertropfen, die auf der Harzschicht auftraten, durch ein Filterpapier gesammelt und der Wassergehalt, der in dem Textilgewebe verbleibt, wird gemessen und als die Feuchtigkeitsabsorption dieses Textilgewebes bestimmt.
Die Testergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.

Beispiele 5 und 6, Vergleichsbeispiel 4

Zuerst wird ein Textilgewebe des Beispiels 5 ausführlich beschrieben.
Eine Trikot-Strickware aus einem Polyester-Filament der folgenden Zusammensetzung wurde als ein Textilgrundgewebe hergestellt:
Garn: 360 tex (40d)
Anzahl der Langreihen: 127 pro cm (50 pro inch)
Anzahl der Querreihen: 140 pro cm (55 pro inch)
Das Textilgrundgewebe wurde der wasserabweisenden Behandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 unterworfen, mit der Abänderung, daß eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 140ºC angewendet wurde.
Eine erste Schicht des Textilgewebes dieses Beispiels 4 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt.
Eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung wurde zur Bildung einer zweiten Schicht hergestellt:
20 proz. Toluollösung eines acrylischen Harzes, d.h. Toaacron XE-2511, erhältlich von Toa Paint Co., Ltd.: 80 Teile
25 proz. Toluol- und Isopropylalkohol- Lösung eines feuchtigkeitspermeablen Urethan vom Einkomponententyp, d.h. NPU- 5, erhältlich von Dainichiseika Color Mfg. Co., Ltd.: 20 Teile
Toluol: 20 Teile
Isocyanat-Verbindung, d.h. Burnock DN950: 3 Teile
0,5 proz. wäßrige Lösung aus Carboxylmethylchitin, d.h. CM Chitin, erhältlich von Katakura Chikkarin Co., Ltd.: 20 Teile
Die obige Flüssigkeit wurde auf das Textilgewebe, das die erste Schicht aufweist, mit einem Haftgewicht der Flüssigkeit von 100 g/m² durch einen Umkehrbeschichter aufgetragen und 2 Minuten bei 70ºC getrocknet. Das erhaltene Textilgewebe umfaßte die zweite Schicht mit 18 g/m². Die zweite Schicht war eine wasserdurchlässige Chitin-Schicht, die eine Wasserabsorption aufgrund einer Vielzahl von Durchgangsporen aufwies.
Danach wurde, um die Haftung zwischen einem Textilgrundgewebe und einem Harz in der ersten Schicht und zwischen Harzen in den benachbarten Schichten zu stärken, das obige Textilgewebe weiterhin 2 Minuten bei 120ºC wärmebehandelt.
Der Chitin-Gehalt in Bezug auf das Harz des erhaltenen Textilgewebes, d.h. Beispiel 5 der vorliegenden Erfindung, war 0,5 Gew.-%. Ein Textilgewebe des Beispiels 6 mit einem Chitin-Gehalt von 1,0 Gew.-% und ein Textilgewebe des Vergleichsbeispiels 4 mit einem Chitin-Gehalt von 0,3 Gew.-% wurden auf gleiche Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, außer, daß eine Menge des deacetylierten Chitins in der Chitin-verdünnten Säure-Lösung abgeändert worden war.
Die Textilgewebe der Beispiele 5 und 6 und von Vergleichsbeispiel 3 wurden mittels der gleichen Methode wie der, die in Beispiel 2 zur Bewertung verwendet wurde, bewertet, und die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Beispiel Vergleichsbeispiel Chitin- zu Harzgehalt im Textilgewebe (%) Wasserbeständigkeit (mm) wasserabstoßende Wirkung Feuchtigkeitspermeabilität in kg/m² pro s (g/m² pro 24 h) Abriebbeständigkeit trocken naß Feuchtigkeitskondensation Feuchtigkeitsabsorption (%) Wasserabsorptions-Zeitspanne (s) keine mittel oder mehr

Vergleichsbeispiele 5 und 6

Im Vergleichsbeispiel 5 wurde ein Textilgrundgewebe einer wasserabweisenden Behandlung unter Anwendung des gleichen Reagenzes und den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1, und einer Wärmebehandlung unter Verwendung der gleichen Methode wie in Beispiel 3 unterzogen.
Es wurde eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung zur Bildung einer ersten Schicht hergestellt: proz. Polyurethan-Harz-Lösung Teile wasserabweisendes Mittel vom Lösungsmitteltyp mit Fluorgruppe proz. Lösung eines Trimethylolpropanhexamethylen-di-isocyanats
Die obige Flüssigkeit wurde auf das Textilgewebe, das die erste Schicht aufweist, mit einem Haftgewicht der Flüssigkeit von 0,250 kg/m² durch eine gebräuchliche Koagulationsmethode vom Naßtyp aufgetragen, um das Textilgewebe des Vergleichsbeispiels 5 zu erhalten.
Das Textilgewebe des Vergleichsbeispiels 6 wurde durch Auftragen einer feuchtigkeitspermeablen Polyurethanharz- Flüssigkeit, die einen Feststoffgehalt von 25% und ein hydrophiles Glycol wie Polyethylenglycol oder dergleichen umfaßt, auf ein Trikotgewirke aus einem Polyester-Filament gemäß der gleichen Behandlung wie der, die zum Aufbringen eine wasserabweisende Wirkung in Beispiel 5 verwendet wurde, durch ein Umkehrwalzenbeschichtungs-Verfahren, indem zuerst die Beschichtungsschicht mit einem Gewicht pro Einheitsfläche von 10 x 10&supmin;³ bis 12 x 10&supmin;³ kg/m² gebildet wurde, hergestellt. Das so erhaltene Gewebe war feuchtigkeitspermeabel und wasserundurchlässig und hatte keine Durchgangsporen.
Die Textilgewebe der Vergleichsbeispiele 5 und 6 wurden mittels der gleichen Methode wie der, die in Beispiel 2 zur Bewertung verwendet wurde, bewertet, und die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3 Vergleichsbeispiel Chitin- zu Harzgehalt im Textilgewebe (%) Wasserbeständigkeitsdruck (mm) wasserabweisende Wirkung Feuchtigkeitspermeabilität in kg/m² pro s (g/m² pro 24 h) Abriebbeständigkeit trocken naß Feuchtigkeitskondensation Feuchtigkeitsabsorption (%) Wasserabsorptionszeitspanne (s) hoch oder mehr mittel
Durch Vergleich von Tabelle 2 und Tabelle 3 wird ersichtlich, daß die Textilgewebe gemäß der vorliegenden Erfindung eine überlegene Feuchtigkeitspermeabilität, Fähigkeit zur Verhinderung von Feuchtigkeitskondensation und Feuchtigkeitsabsorption gegenüber den üblichen feuchtigkeitspermeablen, wasserabweisenden Textilgeweben hatten.

Beispiel 7

Das Textilgewebe des Beispiels 7 hatte die gleiche Zusammensetzung wie die des Beispiels 5 für ein Textilgrundgewebe, eine wasserabweisende Behandlung, eine erste Schicht und eine zweite Schicht, mit der Abänderung, daß eine synthetische Harzschicht ohne eine Substanz der Chitingruppe als eine dritte Schicht verwendet wurde. Eine Querschnittsansicht des Textilgewebes des Beispiels 7 wird in Fig. 2 gezeigt. Da die äußerste Schicht, d.h. die dritte Schicht in Beispiel 7, eine feuchtigkeitspermeable Schicht ist, hat das Textilgewebe des Beispiels 7 eine überlegene Feuchtigkeitspermeabilität, Fähigkeit zur Verhinderung der Feuchtigkeitskondensation und Feuchtigkeitsabsorption.

Beispiel 8

Das Textilgewebe des Beispiels 8 hatte die gleiche Zusammensetzung wie die des Beispiels 3 für ein Textilgrundgewebe, eine wasserabweisende Behandlung, eine erste Schicht und eine dritte Schicht, mit der Abänderung, daß eine synthetische Schicht ohne eine Substanz der Chitingruppe als eine zweite Schicht verwendet wurde. Eine Querschnittsansicht des Textilgewebes des Beispiels 8 wird in Fig. 3 gezeigt. Da die dritte Schicht in Beispiel 8, eine feuchtigkeitspermeable Schicht ist, können Feuchtigkeit oder Wasser wie Schweiß, die in den dritten Schichten absorbiert werden, leicht von der dritten Schicht durch die zweite Schicht zu der ersten Schicht entfernt werden.

Beispiel 9

Das Textilgewebe des Beispiels 9 wurde durch direktes Auftragen einer feuchtigkeitspermeablen synthetischen Harzschicht, umfassend eine Substanz der Chitingruppe, auf das Textilgrundgewebe hergestellt. Dieses Textilgewebe hatte auch relativ überlegene Eigenschaften, wenn jedoch die Permeation des synthetischen Harzes in das Textilgrundgewebe in der Richtung der Dicke des Textilgewebes groß wurde, war das synthetische Harz fähig, das Textilgewebe zu passieren, wodurch sich ein harter Griff und eine geringere Zugfestigkeit ergab.

Beispiel 10

Das Textilgewebe des Beispiels 10 wurde durch direktes Auftragen einer feuchtigkeitspermeablen synthetischen Harzschicht, umfassend eine Substanz der Chitingruppe, auf das Textilgrundgewebe, das vorher einer wasserabweisenden Behandlung unterworfen wurde, hergestellt. Da das Textilgrundgewebe eine wasserabweisende Wirkung aufwies, hatte das Textilgewebe des Beispiels 10 nicht die Nachteile des Textilgewebes des Beispiels 9.

Beispiel 11

Das Textilgewebe des Beispiels 11 wurde durch Kombination eines chemischen Verfahrens mit dem Verfahren des Beispiels 5 hergestellt. D.h., zuerst wurde ein Textilgrundgewebe in eine Flüssigkeit, umfassend eine Substanz der Chitingruppe, eingetaucht und dann einer Wärmebehandlung unterworfen. Das Textilgewebe des Beispiels 11 wurde durch Auftragen einer feuchtigkeitspermeablen synthetischen Harzschicht auf das oben behandelte Textilgrundgewebe und weiterhin Auftragen einer Polyurethanharzschicht, umfassend die Substanz der Chitingruppe, hergestellt, und es wies eine Vielzahl von Durchgangsporen auf.

Beispiel 12

Das Textilgewebe des Beispiels 12 wurde durch Auftragen einer Polyurethanharzschicht, umfassend die Substanz der Chitingruppe, auf die Polyurethanharzschicht des Textilgewebes des Beispiels 11 hergestellt. Die Abriebfestigkeit des Textilgewebes des Beispiels 12 war durch das zweifache Auftragen der Polyurethanharzschicht verbessert.

Beispiel 13

Das Textilgewebe des Beispiels 13 wurde durch Anwendung eines Decalcomanie-Übertragungs-Beschichtungssystems hergestellt. D.h. eine feuchtigkeitspermeable synthetische Harzschicht, umfassend die Substanz der Chitingruppe, wurde auf Trennpapier gebildet, eine feuchtigkeitspermeable synthetische Harzschicht, die als ein Haftmittel verwendet wurde, wurde auf der ersten Schicht angeordnet und ein Textilgrundgewebe wurde auf der zweiten Schicht angeordnet. Nach dem Zusammendrücken zur Vereinigung der zwei synthetischen Schichten und des Textilgrundgewebes, wurde das Trennpapier von dem Textilgewebe abgeschält.

Claims

1. Textilgewebe umfassend ein Textilgrundgewebe (1) und eine Substanz der Chitingruppe (6), die mittels wenigstens einer Schicht aus einem synthetischen Harz auf das Textilgrundgewebe aufgebracht wird, worin die wenigstens eine Schicht des synthetischen Harzes eine Feuchtigkeitspermeabilität von 3,47 x 10&supmin;&sup5; kg/m² pro s (3000 g/m² pro 24 Stunden) oder mehr aufweist, die Menge der Substanz der Chitingruppe in der Harzschicht wenigstens 0,5 Gew.-% beträgt und die Menge des Harzes in dem Textilgrundgewebe zwischen 10 Gew.-% und 80 Gew.-% beträgt.

2. Textilgewebe gemäß Anspruch 1, worin die Substanz der Chitingruppe (6) durch das synthetische Harz in einem dispergierten Zustand in dem Textilgrundgewebe (1) fixiert ist.

3. Textilgewebe gemäß Anspruch 2, worin eine Menge der Substanz der Chitingruppe (6) in dem Textilgrundgewebe (1) wenigstens 0,1 Gew.-% ist.

4. Textilgewebe gemäß Anspruch 1, worin das Textilgewebe das Textilgrundgewebe (1) und wenigstens zwei Schichten (3,4,5) des synthetischen Harzes, von denen wenigstens eine Schicht die Substanz der Chitingruppe (6) einschließt, umfaßt und worin die wenigstens zwei Schichten (3,4,5) aufeinanderfolgend auf eine Oberfläche des Textilgrundgewebes (1) aufgebracht werden.

5. Textilgewebe gemäß Anspruch 4, worin eine erste Schicht (3) aus einem synthetischen Harz, das eine Haftfähigkeit hat, direkt auf die Oberfläche des Textilgrundgewebes (1) aufgebracht wird, und eine zweite Schicht (4), umfassend die Substanz der Chitingruppe (6) und das synthetische Harz, auf die erste Schicht aufgebracht wird.

6. Textilgewebe gemäß Anspruch 4, worin eine erste Schicht (3) aus einem synthetischen Harz, das eine Haftfähigkeit hat, direkt auf die Oberfläche des Textilgrundgewebes aufgebracht wird, eine zweite Schicht (4), umfassend die Substanz der Chitingruppe (6) und das synthetische Harz, auf die erste Schicht aufgebracht wird und eine dritte Schicht (5), die nur das synthetische Harz umfaßt, auf die zweite Schicht aufgebracht wird.

7. Textilgewebe gemäß Anspruch 4, worin eine erste Schicht (3) aus einem synthetischen Harz, das eine Haftfähigkeit hat, direkt auf die Oberfläche des Textilgrundgewebes aufgebracht wird, eine zweite Schicht (4), die nur das synthetische Harz umfaßt, auf die Oberfläche der ersten Schicht aufgebracht wird und eine dritte Schicht (5), die die Substanz der Chitingruppe (6) und das synthetische Harz umfaßt, auf die zweite Schicht aufgebracht wird.

8. Textilgewebe gemäß Anspruch 4, worin eine erste Schicht (3) aus einem synthetischen Harz, das eine Haftfähigkeit hat, direkt auf die Oberfläche des Textilgrundgewebes aufgebracht wird und eine zweite Schicht (4), die die Substanz der Chitingruppe (6) und das synthetische Harz umfaßt, als eine zweite Schicht verwendet wird, die auf die erste Schicht aufgebracht wird, und worin eine dritte Schicht (5) auf die zweite Schicht aufgebracht wird.

9. Textilgewebe gemäß Anspruch 4, worin ein wasserabweisender Stoff (2) in wenigstens einer Schicht (3), die nur das synthetische Harz umfaßt, eingeschlossen ist.

10. Textilgewebe gemäß Anspruch 4, worin die Schicht (4, 5), umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz mit einer Vielzahl von Durchgangsporen versehen ist, wobei die Feuchtigkeitspermeabilität der Schicht 3,47 x 10&supmin;&sup5; kg/m² pro s (3000 g/m² pro 24 Stunden) oder mehr beträgt.

11. Textilgewebe gemäß Anspruch 4, worin eine hydrophile Substanz in dem synthetischen Harz der Schicht (4, 5), die die Substanz der Chitingruppe (6) umfaßt, eingeschlossen ist, wobei die Feuchtigkeitspermeabilität der Schicht 3,47 x 10&supmin;&sup5; kg/m² pro s (3000 g/m² pro 24 Stunden) beträgt.

12. Textilgewebe gemäß Anspruch 4, worin ein in der Schicht (4, 5) - umfassend die Substanz der Chitingruppe und das synthetische Harz - verwendetes synthetisches Harz ein Copolymer eines hydrophoben Monomers und eines hydrophilen Monomers ist, wobei die Feuchtigkeitspermeabilität der Schicht 3,47 x 10&supmin;&sup5; kg/m² pro s (3000 g/m² pro 24 Stunden) beträgt.

13. Textilgewebe gemäß Anspruch 1, worin das synthetische Harz wenigstens eines ist, das aus einem Polyurethan- Harz, einem Polyacryl-Harz, einem Polyvinylchlorid-Harz, einem modifizierten Polyamid-Harz, einem Polyacrylester- Harz und einem Polyvinylalkohol-Harz ausgewählt ist.

14. Textilgewebe gemäß Anspruch 1, worin das synthetische Harz mit einem Vernetzungsmittel vernetzt ist.

15. Textilgewebe gemäß Anspruch 14, worin das Vernetzungsmittel wenigstens eines ist, das aus einer Epoxy-Verbindung, einer Isocyanat-Verbindung, einem Polyol und einer Bis-Acrylamid-Verbindung ausgewählt ist.

16. Verfahren zur Herstellung eines Textilgewebes gemäß Anspruch 1, umfassend ein Textilgrundgewebe (1) und eine Substanz der Chitingruppe (6), die mittels eines synthetischen Harzes auf das Textilgrundgewebe (1) aufgebracht wird, worin das Textilgrundgewebe (1) mit einer Flüssigkeit beschichtet wird, umfassend die Substanz der Chitingruppe (6) und das synthetische Harz, und worin das beschichtete Textilgewebe durch Wärme getrocknet wird, um so eine Vielzahl von feinen Durchgangslöchern in dem Textilgewebe zu bilden.

17. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin die Substanz der Chitingruppe (6) in einer Lösung aus verdünnter Säure gelöst wird und mit dem synthetischen Harz vermischt wird.

18. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin die Säure wenigstens eine ist, die aus Essigsäure, Milchsäure, Ameisensäure, Bernsteinsäure und Gluconsäure ausgewählt ist.

19. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin eine Konzentration der verdünnten Säure zwischen 1 Gew.-% und 10 Gew.-% beträgt.

20. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin eine Trocknungstemperatur des beschichteten Textilgewebes zwischen 50 ºC und 100 ºC beträgt.

21. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin ein Textilgewebe, das bei einer Temperatur zwischen 50 ºC und 100 ºC getrocknet wurde, weiterhin bei einer Temperatur zwischen 100 ºC und 130 ºC getrocknet wird.

22. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin das beschichtete Textilgewebe in eine Flüssigkeit eingetaucht wird, die das synthetische Harz verfestigen und das Lösungsmittel auflösen kann, bevor das beschichtete Textilgewebe getrocknet wird.

23. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin das erhaltene Textilgewebe weiterhin mit einem Fixierungsmittel behandelt wird.