DE68922167T2 - Wendefeder für ein thermisches Überstromrelais und dessen Herstellungsverfahren. - Google Patents

Wendefeder für ein thermisches Überstromrelais und dessen Herstellungsverfahren.

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnappfedereinheit und insbesondere einen Schnappfeder-Kontakttreiber eines thermischen Überlastrelais.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • US-A-4 118 610 offenbart eine Schnappfeder-Kontakttreibereinheit sowie ein Verfahren zur Herstellung der Einheit gemäß der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 2. Obwohl FR-A- 1 274 608 eine Blattfeder offenbart, die über die Seitenabschnitte an dem Halteelement angebracht ist, gewährleistet die erfindungsgemäße Einheit eine leichte und zuverlässige Montage.
  • In Fig. 5,6,7 und 8, die ein herköminliches thermisches Überlastrelais darstellen, ist Fig. 5 eine Vorderansicht eines Hauptteils des Relais in der Rückstellposition, und Fig. 6 ist eine Vorderansicht des Hauptteils des Relais in der Funktionsposition. Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Schnappfedereinheit des Relais. Fig. 8 ist eine Seitenansicht von Fig. 5.
  • Die Kontakteinheit 3 des Relais ist in dem elektrisch isolierenden Gehäuse 20 des Relais angeordnet. Die Kontakteinheit 3 umfaßt einen beweglichen Kontaktträger 3a mit einer Kupplungsöffnung 3b an einem Ende des Kontaktträgers 3a. Der Kontaktträger 3a ist so angeordnet, daß er in die Nut 20a von Gehäuse 20 paßt und in der axialen Richtung des Trägers verschiebbar ist. Ein normalerweise geschlossener und ein normalerweise geöffneter beweglicher Kontakt 3e und 3f sind an dem Träger 3a an einen normalerweise geschlossenen bzw. einen normalerweise geöffneten stationären Kontakt 3c und 3d angrenzend angeordnet. Die stationären Kontakte 3c und 3 d sind in dem Gehäuse zum wahlweisen Kontakt mit ihren entsprechenden beweglichen Kontakten angeordnet. Ein Rückführstab 3a wird von dem Gehäuse geführt, so daß der Stab mit dem Vorsprung 3g des Trägers in Kontakt kommen kann, um die Kontakteinheit in die Rückstellposition zurückzuführen. Der Schnappfedermechanismus 4 des Relais umfaßt einen Wipp- Lösehebel 4A, der schwenkbar in Gehäuse 20 gelagert ist und an einem Ende des Hebels mit einem Schalthebel 2 in Kontakt ist und am anderen Ende mit einer Schnappfedereinheit 4B. Schalthebel 2 bewegt sich mit einem Bimetall 1, und Schnappfedereinheit 4B kann mit dem anderen Ende des Hebels in Kontakt kommen und ist am Ende der Schnappfedereinheit an einem Umkehrpositionseinsteller 5 befestigt. Positionseinsteller 5 ist mit der Kupplungsöffnung 3b des beweglichen Kontaktträgers 3a am freien Ende der Federeinheit in Eingriff, so daß die Stellung der Federeinheit durch das Schwenken des Hebels umgekehrt wird. Die Schnappfedereinheit 4B umfaßt, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, eine erste und eine zweite Feder 4B1 bzw. 4B2. Die erste Feder 4B1 besteht aus einer länglichen Federplatte und weist eine lange und eine kurze Zunge 4B11 bzw. 4B12 auf, die durch Einschneiden und Biegen des Mittelabschnitts der Platte hergestellt werden. Jede der Zungen 4B11 und 4B12 weist ein freies Ende auf. Die kurze Zunge 4B12 kann durch die Öffnung 4B13 der langen Zunge 4B11 bewegt werden. Die zweite Feder 4B2 ist wie ein U geformt, und ihr Arm 4B21 ist elastisch mit der Kante der ersten Feder 4B1 an der Öffnung 4B13 derselben als bewegliches Gelenk in Eingriff. Die zweite Feder 4B2 weist einen weiteren Arm 4B22 auf, der mit dem Ende der kurzen Zunge 4B12 als ein bewegliches Gelenk in Eingriff ist. Der Umkehrpositionseinsteller 5 umfaßt ein Trägerelement 5A, das in einem stumpfen Winkel gebogen ist, und weist eine kurze Lasche 5A1 auf, die eine scharfkantige Spitze hat, die in die V-Nut 20b eingreift und so einen Drehpunkt an der Innenfläche des Gehäuses 20 bildet. Durch diese Anordnung kann sich Positionseinsteller um Lasche 5A1 herum drehen. Positionseinsteller 5 enthält des weiteren eine lange Lasche 5A2, an der der Drehpunkt der ersten Feder 4B1 befestigt ist. Einstellschraube 5B ist mit dem Innengewindeloch 5A3 der langen Lasche 5A2 in Eingriff, so daß sie rückwärts und vorwärts bewegt werden kann, und eine zusammengedrückte Feder 5C befindet sich zwischen dem Mittelabschnitt der langen Lasche 51A und der Innenseite des Gehäuses.
  • Wenn der Lösehebel 4A des Umkehrmechanismus 4 durch den Schalthebel 2 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, drückt die Spitze des Hebels die kurze Zunge 4B12 der ersten Feder 4B1 der Schnappfedereinheit 4B. Wenn die kurze Zunge 4B12 dadurch durch die Öffnung 4B13 bewegt wird, in der sich der Umkehrtotpunkt für die kurze Zunge befindet, wird die Stellung der langen Zunge 4B11 durch die zweite Feder 4B2 umgekehrt, so daß die normalerweise geschlossenen beweglichen Kontakte 3e der Kontakteinheit 3 von den normalerweise geschlossenen stationären Kontakten 3c gelöst werden, und die normalerweise offenen beweglichen Kontakte 3f der Kontakteinheit mit den normalerweise offenen stationären Kontakten 3d derselben in Eingriff kommen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Um die Kontakteinheit 3 danach in den Ausgangszustand zurückzuführen, wird der Umkehrstab 3h nach unten gedrückt, so daß er den Vorsprung 3g des beweglichen Kontaktträgers 3a nach rechts bewegt, wie dies durch eine gestrichelte Linie in Fig. 6 dargestellt ist. Dadurch wird die Stellung der langen Zunge 4B11 wieder über den Totpunkt umgekehrt, so daß die erste Feder 4B1 in ihren in Fig. 5 dargestellten Ausgangszustand zurückkehrt. Die Position des Umkehrtotpunktes kann stufenlos eingestellt werden, indem die Einstellschraube 5B des Umkehrpositionseinstellers 5 mit einem Schraubenzieher vorwärts und rückwärts bewegt wird, um so die Schnappfedereinheit 4B insgesamt je nach der Kraft der zusammengedrückten Feder 5C zu bewegen.
  • Ein der Vorrichtung nach dem Stand der Technik, die oben beschrieben wurde, innewohnendes Problem besteht darin, daß die Reibung zwischen der ersten und der zweiten Feder den Totpunkt der Federeinheit verschiebt. Das heißt, die Arme 4B21 und 4B22 der zweiten Feder 4B2 der Schnappfedereinheit 4B, die als Kontakttreiber des herkömmlichen thermischen Überlastrelais wirkt, werden elastisch mit der Kante der ersten Feder 4B1 der Federeinheit an der Öffnung 4B13 der ersten Feder bzw. mit der Zunge 4B12 derselben in Kontakt gebracht, wodurch Reibung an den Kontaktpunkten der ersten und der zweiten Feder entsteht. Ein weiteres Problem der Vorrichtung nach dem Stand der Technik besteht darin, daß, da die erste und die zweite Feder 4B1 und 4B2 miteinander in Kontakt gebracht werden müssen, es schwierig ist, die Schnappfedereinheit automatisch zu montieren.
  • Die vorliegende Erfindung löst die Probleme nach dem Stand der Technik, indem eine verbesserte Schnappfedereinheit für ein thermisches Überlastrelais geschaffen wird, die einen einfachen Aufbau aufweist, leicht zusammenzubauen ist, und deren Umkehrtotpunkt in einer festen Stellung gehalten wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Schnappfedereinheit gemäß Anspruch 1 und gemäß dem Verfahren zum Herstellen einer derartigen Einheit gemäß Anspruch 2 der vorliegenden Erfindung, wie sie durch die Merkmale des kennzeichnenden Abschnitts dieser Ansprüche definiert wird, ist der Kontakttreiber eines thermischen Überlastrelais. Eine einzelne dünne Federplatte wird so ausgeschnitten, daß eine mittlere Lasche, und beide schmale Seitenteile, die jeweils ein Loch an einem Ende des Teils aufweisen, hergestellt werden. Die Löcher der schmalen Seitenteile werden in der gleichen Ebene aufeinanderzu bewegt. Ein Trägerteil wird in die Löcher eingepaßt und anschließend an den schmalen Seitenteilen verstemmt, so daß die schmalen Seitenteile als Plattenfedern gekrümmt werden. Der Spitzenteil der Schnappfedereinheit, zu dem sich die anderen Enden der schmalen Seitenteile erstrecken, dient als Kontakttreiberabschnitt. Die mittlere Lasche dient als Umkehrabschnitt, der gedrückt werden muß, um die Krümmung der schmalen Seite umzukehren.
  • Da die mittlere Lasche durch das Ausschneiden der einzelnen dünnen Federplatte hergestellt wird, und da beide schmale Seitenteile Löcher aufweisen, die in der gleichen Ebene aufeinanderzu bewegt werden, und da das Trägerteil an den schmalen Seitenabschnitten in den Löchern verstemmt wird, wird die Krümmung jedes der schmalen Seitenteile konstant gehalten. Dadurch wird der Umkehrtotpunkt der Federeinheit stabil gehalten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Schnappfeder einer Schnappfedereinheit, die der Kontakttreiber eines thermischen Überlastrelais ist, wie bereits beschrieben, aus einer einzelnen dünnen Federplatte, die ausgeschnitten wird, so daß die Schnappfeder mit einer mittleren Lasche und zwei schmalen Seitenteilen versehen wird, die jeweils ein Loch an einem Ende aufweisen. Nach dem Ausschneiden wird die Federplatte bearbeitet, so daß die Löcher der schmalen Seitenteile in der gleichen Ebene aufeinanderzu bewegt werden. Die Vorsprünge eines Trägerteils werden in die Löcher beider schmaler Seitenteile der Schnappfeder eingepaßt und anschließend daran verstemmt, so daß das Trägerteil und die Schnappfeder aneinander befestigt sind und die Schnappfedereinheit bilden und beide schmale Seitenteile als Plattenfedern gekrümmt sind. Der Spitzenteil der Schnappfedereinheit, zu dem sich die anderen Enden beider schmaler Seitenteile erstrecken, dient als Kdntakttreiberabschnitt. Die mittlere Lasche dient als Umkehrabschnitt, der gedrückt werden muß, um die Krümmung der beiden schmalen Seitenteile umzukehren. Dadurch werden die unten aufgeführten Wirkungen erzielt.
  • (1) Da beide schmale Seitenabschnitte aufeinanderzu bewegt werden, indem das Verbindungsteil der Schnappfeder zwischen den schmalen Seitenteilen gebogen wird, so daß das Verbindungsteil vorsteht, wird die Maßabweichung der Schnappfedereinheit beim Verstemmen durch das Vorhandensein des Verbindungsteils verringert. Darüber hinaus wird verhindert, daß die schmalen Seitenteile ungleichmäßig aufeinanderzu bewegt werden, und die Änderung der Steifigkeit der Schnappfeder aufgrund der unregelmäßigen Dicke der Federplatte kann durch Änderung des Betrages des Biegens begrenzt werden.
  • (2) Die Anzahl von Schritten zum Zusammenbau der Schnappfedereinheit wird erheblich verringert, so daß die Herstellungskosten sinken. Dies liegt darin begründet, daß die Einheit so aufgebaut ist, daß die Platte beim Ausschneiden der Federplatte zur Herstellung des Umrisses der Einheit, beim Biegen und beim Verstemmen in einer Oberform (cope) und einer Unterform (draft) gehalten werden kann, die zum Pressen der Platte eingesetzt werden.
  • (3) Da die Schnappfedereinheit keine Teile aufweist, die aufeinander gleiten, ist der Totpunkt, bei dessen Überschreitung die Stellung der Einheit umgekehrt wird, stabil.
  • (4) Da die Dicke der Schnappfedereinheit gering ist, kann das Relais kompakt ausgeführt werden.
  • (5) Da die Schnappfedereinheit eine integrierte Einheit darstellt, ist es leicht, die Einheit im Gehäuse des Relais automatisch zu montieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine als Schnitt ausgeführte Rückansicht eines Hauptteils eines thermischen Überlastrelais, das eine erfindungsgemäße Federeinheit enthält;
  • Fig. 2(A) ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Schnappfeder;
  • Fig. 2(B) ist eine Seitenansicht der in Fig. 2(A) dargestellten Schnappfeder;
  • Fig. 3(A) ist eine Draufsicht auf die Schnappfedereinheit in Fig. 1, wobei die Schnappfeder an einem Trägerteil befestigt ist;
  • Fig. 3(B) ist eine Seitenansicht der in Fig. 3(A) dargestellten Schnappfedereinheit;
  • Fig. 4 ist eine Ansicht, die die Funktion des Relais in Fig. 1 veranschaulicht;
  • Fig. 5 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils eines herkömmlichen thermischen Überlastrelais in der Rückstellposition;
  • Fig. 6 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils eines herkömmlichen thermischen Überlastrelais in der Funktionsposition;
  • Fig. 7 ist eine Vorderansicht der Schnappfedereinheit des herkömmlichen Relais; und
  • Fig. 8 ist eine Seitenansicht der Schnappfedereinheit des herkömmlichen Relais.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführung
  • Eine Ausführung der vorliegenden Erfindung wird im folgenden ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1,2,3 und 4 zeigen eine Schnappfedereinheit für ein thermisches Überlastrelais. Fig. 1 ist eine Rückansicht eines Hauptteils des Relais, wobei die hintere Abdeckung von dem elektrisch isolierenden Gehäuse 20 entfernt ist. Der Rahmen des Gehäuses 20 ist in Fig. 1 schraffiert dargestellt. Drei thermische Einheiten 1, die jeweils aus einem Bimetall 11 und einem Heizelement 12 bestehen, sind nebeneinander angeordnet und bilden einen Haupt-Drehstromkreis. Das freie Ende des Bimetalls 11 ist mit einem Schalthebel 2 in Kontakt, dessen Spitze dem temperaturkompensierenden Bimetall 31 eines Lösehebels 3 zugewandt ist, der neben den thermischen Einheiten 1 angeordnet ist. Der Lösehebel 3 ist mit einem Stift 82 gelagert, der am ersten Abschnitt 81 eines Einstellgelenks 8 vorhanden ist, und kann um den Stift herum geschwenkt werden. Der Lösehebel 3 weist einen Treiberabschnitt 32 auf, der fest mit dem temperaturkompensierenden Bimetall 31 verbunden ist und auf der ihm gegenüberliegenden Seite des Stiftes 82 angeordnet ist. Das Einstellgelenk 8 kann um eine Welle 83 herumgeschwenkt werden. Der zweite Abschnitt 84 von Einstellgelenk 8 ist mit einem Feineinstellnocken 85 versehen, der sich in Kontakt mit dem Exzenternocken 41 eines Stromregelknopfes 4 befindet, der über eine Drahtfeder 42 an dem Gehäuse 20 angebracht ist. Eine Schnappfeder 9 ist neben den thermischen Einheiten 1 vorhanden und an einem Trägerteil 99 angebracht, das in die Nut 101 der Wand von Gehäuse 20 eingepaßt ist. Die Schnappfeder 9 und das Trägerteil 99 bilden die Schnappfedereinheit. Die Schnappfedereinheit und der Lösehebel 3 bilden den Umkehrmechanismus 90 des Relais.
  • Die Federplatteneinrichtung ist, wie in Fig. 2 dargestellt, die Schnappfeder 9. Die Schnappfeder 9 besteht aus einer dünnen Federplatte, die so ausgeschnitten wird, daß die Feder mit beiden schmalen Seitenteilen 9a und 9b versehen ist, die um die zentrale Achse angeordnet sind, mit einer mittleren Lasche 9c sowie mit einem schmalen spitzen Teil 9d. Die Feder 9 ist mit einem Vorsprung 9e gegenüber dem spitzen Teil 9d versehen. Vorsprung 9e wird durch Biegen der Platte so angeordnet, daß sich beide schmalen Seitenteile 9a und 9b aus in Fig. 2 mit Strich-Punkt-Linien dargestellten Positionen in die mit durchgehenden Linien dargestellten in der gleichen Ebene einander annähern. Dadurch wird die Schnappfeder 9 mit einem großen Krümmungsradius links der bogenförmigen Kerben 9f der äußeren Teile der beiden schmalen Seitenabschnitte 9a und 9b gekrümmt gehalten, wie dies mit einer durchgehenden Linie in Fig. 2(B) dargestellt ist. Wenn die mittlere Lasche 9c der Schnappfeder 9, die wie mit der durchgehenden Linie in Fig. 2(B) dargestellt gekrümmt ist, in einer Richtung P gedrückt wird, so daß die Krümmung von Feder 9 einen vorgegebenen Umkehrpunkt überschreitet, wird die Stellung der Feder sofort umgekehrt, so daß die Feder von den Positionen der bogenförmigen Kerben 9f aus nach rechts gekrümmt ist, wie dies mit einer gestrichelten Linie in Fig. 2(B) dargestellt ist. Wenn die Spitze der Schnappfeder 9 anschließend in eine Richtung Q gedrückt wird, wird die Stellung der Feder wieder umgekehrt, wie dies mit der durchgehenden Linie in Fig. 2(B) dargestellt ist.
  • Um die Schnappfedereinheit herzustellen, wird die dünne Federplatte zunächst mit einem Formoberteil oder einem gekerbten Element sowie einem Unterteil oder einem Gesenk ausgeschnitten, so daß ein durch die gestrichelten und die durchgehenden Linien in Fig. 2(A) dargestellter Umriß entsteht. Ein Verbindungsteil 9h wird ebenfalls hergestellt, und Löcher 9g werden in beiden schmalen Seitenteilen 9a und 9b hergestellt. Die ausgeschnittene Platte wird dann gebogen, so daß sie mit dem Vorsprung 9b versehen ist. Die Vorsprünge 99a und 99b des Trägerteils 99, die die entsprechende Steifigkeit aufweisen, werden dann in die Löcher 9g der schmalen Seitenteile 9a und 9b eingeführt und daran verstemmt, so daß das Trägerteil 99, wie in Fig. 3 dargestellt, an der Schnappfeder befestigt ist. Anschließend wird das Verbindungsteil 9h abgeschnitten, so daß die Schnappfedereinheit fertiggestellt ist. Eine Schraube 98 zum Einstellen der Position der Schnappfedereinheit ist mit dem Trägerteil 99 in Eingriff.
  • Im folgenden wird die Funktion des thermischen Überlastrelais unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Wenn ein Überstrom durch den Haupt-Drehstromkreis fließt, so daß das Bimetall 11 gebogen wird, wird der Schalthebel 2 in einer Richtung PO bewegt, und drückt das temperaturkompensierende Bimetall 31. Dadurch wird der Lösehebel 3 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Stift 82 geschwenkt, so daß der Treiberabschnitt des Hebels die mittlere Lasche 9c der Schnappfeder drückt. Wenn die mittlere Lasche 9c durch den Treiberabschnitt 32 über den Umkehrpunkt hinaus gedrückt wird, wird die Krümmung der Feder 9, die an einem Punkt nahe an den Kerben 9f beginnt, umgekehrt, so daß die Feder aus einer mit einer durchgehenden Linie in Fig. 4 gezeigten Stellung in die mit einer gestrichelten Linie dargestellte umgekehrt wird. Dadurch wird das Gleitelement 66 durch die Bewegungskraft der Feder 9 in einer Richtung P1 bewegt. Dies bewirkt, daß die Plattenfeder 65b des beweglichen Kontakts aus der in Fig. 4 mit einer durchgehenden Linie dargestellten Position in die mit einer gestrichelten Linie dargestellte bewegt wird. Dabei wird die Plattenfeder 65a von dem stationären Kontakt 65c gelöst, und die andere Plattenfeder 65b wird von dem stationären Kontakt 65d gelöst, so daß verhindert wird, daß der Überstrom durch den Haupt-Drehstromkreis fließt. Um das Relais zurückzustellen, wird ein Rückstellhebel 5 gedrückt, so daß durch die Krümmung 5a desselben das Gleitelement 66 in einer P1 entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Dadurch wird die Schnappfeder 9 aus der in Fig. 4 mit der gestrichelten Linie gezeigten Stellung in die mit der durchgehenden Linie gezeigte umgekehrt.
  • Zusätzliche Vorteile und Abwandlungen liegen für den Fachmann auf der Hand. Die Erfindung ist daher in weiterem Sinne nicht auf die speziellen Einzelheiten, die beispielhafte Vorrichtung und das veranschaulichende Beispiel, die dargestellt und beschrieben wurden, beschränkt. Dementsprechend kann von derartigen Einzelheiten abgewichen werden, ohne vom Umfang der allgemeinen Erfindungsidee abzuweichen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.

Claims (2)

1. Eine Schnappfeder-Kontakttreibereinheit für ein elektrisches Relais mit einem Treiberteil, wobei die Schnappfeder- Kontakttreibereinheit umfaßt:
ein Trägerteil (99) mit wenigstens einem Vorsprung (99a, 99b);
eine Federplatteneinrichtung (9) mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, einer zentralen Längsachse (9i) und ersten und zweiten Seitenteilen (9a, 9b), die sich auf gegenüberliegenden Seiten der zentralen Achse (9e) befinden, ein Verbindungsteil (9h), an dem die jeweiligen einen Enden der beiden schmalen Seitenteile (9a, 9b) miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungsteil einen Vorsprung (9e) aufweist, der durch Biegen des Verbindungsteils gebildet wird, um eine Stufe zu bilden, derart, daß die Seitenteile (9a, 9b) an dem ersten Ende in Richtung zueinander gebogen werden, um ein Ende der Federplatteneinrichtung zu veranlassen, sich in einer ersten Richtung von der zentralen Achse wegzukrümmen;
eine Lascheneinrichtung (9c), die zwischen dem ersten und zweiten Ende angeordnet ist, zum selektiven Eingriff mit dem Treiberteil, um ein Ende der Federplatteneinrichtung zu veranlassen, sich in eine zweite Richtung, entgegengesetzt zur ersten Richtung, zu krümmen, wobei die Lascheneinrichtung (9c) in einem Bereich zwischen den Enden und zwischen den Seitenteilen von der Federplatteneinrichtung vorsteht, wobei die Lascheneinrichtung (9c) und die Federplatteneinrichtung aus einem einzigen Materialstück gebildet sind, das aus Metall hergestellt ist, und die Federplatteneinrichtung (9) an dem Trägerteil (99) befestigt ist, wobei die Schnappfeder-Kontakt- Treibereinheit dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Seitenteile am ersten Ende der Federplatteneinrichtung an dem Trägerteil befestigt sind, um das zweite Ende der Federplatteneinrichtung zu veranlassen, sich von der zentralen Achse wegzukrümmen, und die Seitenteile jeweils eine Öffnung (9g) in der Nähe des ersten Endes aufweisen, wobei die Öffnungen (9g) in den Seitenteilen sich in der gleichen Ebene einander nähern, um an dem Trägerteil befestigt zu werden, wodurch die Öffnungen an dem Trägerteil (99) befestigt werden, indem die Vorsprünge in die Öffnungen gesteckt werden und die Vorsprünge verstemmt werden; daß
eine Kerbe (9f) in jedem Seitenteil (9a, 9b) ausgebildet ist und, daß
die Lascheneinrichtung das zweite Ende der Federplatteneinrichtung dazu veranlaßt, sich in eine zweite Richtung zu krümmen.
2. Ein Verfahren zum Herstellen einer Schnappfedereinheit für ein elektrisches Relais mit folgenden Schritten:
Ausschneiden einer Federplatte (9) aus einem einzelnen Metallstück, wobei die Platte eine zentrale Achse (9i), komplanare Seitenteile (9a, 9b), die auf beiden Seiten der zentralen Achse angeordnet sind, ein erstes Ende und ein zweites Ende und ein Laschenteil (9c), das zwischen den Enden und den Seitenteilen angeordnet ist, aufweist;
Biegen der Federplatte am ersten Ende zwischen den Seitenteilen in einer Richtung senkrecht zu der Ebene der Seitenteile, um die Seitenteile zu veranlassen, sich in der Nähe des ersten Endes in Richtung zueinander zu bewegen, um das eine Ende der Feder zu veranlassen, sich von der zentralen Achse wegzukrümmen
Befestigen der Federplatte an einem Trägerteil (99), das mindestens einen Vorsprung aufweist, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch
der Schritt des Schneidens umfaßt außerdem das Schneiden einer Öffnung (9g) in jedes Seitenteil und das Bilden einer Kerbe (9f) in jedem Seitenteil; durch
Biegen des Laschenteils, damit es von der Federplatte vorsteht; durch
der Schritt des Biegens der Federplatte am ersten Ende veranlaßt das zweite Ende der Feder sich von der zentralen Achse wegzukrümmen; und durch
der Schritt des Befestigens umfaßt das Befestigen der Federplatte an dem Trägerteil (99) in einem Bereich in der Nähe des ersten Endes, indem die Vorsprünge (99a, 99b) des Trägerteils in die Öffnungen (9g) gesteckt werden und die Vorsprünge in den Öffnungen verstemmt werden.
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