DE68913727T2 - Chelatierungsmittel enthaltende Reinigungs- und Waschmittelzusammensetzungen. - Google Patents

Chelatierungsmittel enthaltende Reinigungs- und Waschmittelzusammensetzungen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Waschmittel- und Reinigungszusammensetzungen, insbesondere Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen, die von Iminodiessigsäure abgeleitete Chelatbildner enthalten.
    • Hintergrund der Erfindung
  • Mehrere Verbindungen des Iminodiessigsäuretyps wurden synthetisiert und untersucht im Hinblick auf die Metallsequestrationseigenschaften.
  • Zum Beispiel: Methyliminodiessigsäure, dessen Synthese in Chemical Abstracts 104 (6) 45062d beschrieben ist, Acetamidoiminodiessigsäure, beschrieben in Biochemistry 5, Seite 467 (1966), Glyceryliminodiessigsäure, beschrieben in Chem. ZUESTI 34 (1) Seiten 93 bis 103 (1980), MAYER, RIECANSKA et al., Veröffentlichung am 26. März 1977.
  • Die Verbindungen 2-Hydroxyethyldiessigsäure, Diethylenglykoldiessigsäure und 1-Hydroxypropyliminodiessigsäure sind in der offengelegten japanischen Anmeldung 59/70652 beschrieben.
  • Weitere Iminodiessigsäurederivate, wie 2 -Hydroxypropyliminodiessigsäure und Di-hydroxypropyliminodiessigsäure, sind in der DE-OS 23 14 449 und der DE-OS 2 542 708 beschrieben.
  • Mehrere der obenstehenden Verbindungen sind als Chelatbildner in Waschmittelzusammensetzungen beschrieben.
  • Die EP-A-262 112 beschreibt die Verwendung von Diethylenglykoldiessigsäure als Builder in Waschmittelzusammensetzungen, einschließlich Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen.
  • Die EP-A-317 542 offenbart die Kombination von spezifischen Iminoessigsäurederivaten, wie Glyceryliminodiessigsäure und Acetamidoiminodiessigsäure, mit bestimmten Lösungsmitteln in Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen.
  • Es wurde nun herausgefunden, daß Iminodiessigsäurederivate sich besonders als Chelatbildner in Waschmittel-/Reinigungszusammensetzungen auszeichnen.
    • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Waschmittelzusammensetzungen und insbesondere Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen, die von Iminodiessigsäure abgeleitete Chelatbildner mit der Formel
  • enthalten, worin M entweder Wasserstoff oder ein salzbildendes Kation ist.
    • Genaue Beschreibung der Erfindung Die Chelatbildner
  • Die Chelatbildner der vorliegenden Erfindung besitzen die folgende Formel:
  • worin M entweder Wasserstoff oder ein salzbildendes Kation, vorzugsweise Na, K, NH&sub4;&spplus; oder substituierte Ammoniumkationen mit 1 bis 4 kurzkettigen Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen, wobei jede 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält, ist.
  • Der folgende Chelatbildner ist somit durch die vorliegende Erfindung eingeschlossen (M ist Wasserstoff):
  • Isohydroxypropyliminodiessigsäure (IHYPIDA) mit der folgenden Struktur:
  • Diese Verbindung wird durch die folgende Reaktion hergestellt:
    • Detailliertes Verfahren zur Herstellung der Chelatbildner (Natriumsalz)
  • Etwa 0,86 Mol Aminoisopropanol (für IHYPIDA) und etwa 1,7 Mol Natriumchloracetat werden in 500 ml Wasser in einem 1 Liter großen konischen Kolben, der mit einem Rückflußkühler ausgestattet ist, aufgeschlämmt. 0,86 Mol Natriumcarbonat werden vorsichtig hinzugesetzt, und die Mischung wird auf mindestens 50ºC während eines Zeitraums von mehr als 2 Stunden und dann auf mindestens 95ºC während eines Zeitraums von mehr als 3 Stunden erwärmt. Beim Kühlen wird die Lösung mit konzentrierter HCl auf einen pH von 2 angesäuert und unter reduziertem Druck verdampft. Man extrahiert den Feststoff mit heißem Ethanol und dampft wieder zur Trockne ein. Die Aufschlämmung des Feststoffs in Wasser wird erneut beim pH von 11 (konzentriertes Natriumhydroxid) mehr als 1 Stunde lang bei mindestens 60ºC verseift und dann zur Trockne eingedampft.
    • Waschmittel-/Reinigungszusammensetzungen
  • Die Iminodiessigsäurederivate sind hier als Chelatbildner in Waschmittel-/Reinigungszusammensetzungen, die sowohl Waschmittelzusammensetzungen für Wäsche als auch Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen einschließen, brauchbar. Die Anwendung als Chelatbildner in Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen ist besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen enthalten 0,01 % bis 95 % eines organischen synthetischen Tensids und 0,05 % bis 95 % eines hier erwähnten Chelatbildners.
  • Brauchbare organische synthetische Tenside schließen weitläufig bekannte synthetische anionische, nichtionische, kationische, amphotere und zwitterionische Tenside und Mischungen davon ein. Typische dieser sind Alkylsulfate, Alkylbenzolsulfate und -sulfonate, Paraffinsulfonate, Olefinsulfonate, alkoxylierte (insbesondere ethoxylierte) Alkohole, Alkylphenole und Sulfate, Aminoxide und Sulfonate von Fettsäuren oder Fettsäureestern, welche im Waschmittelbereich gut bekannt sind. Im allgemeinen enthalten solche Reinigungsmitteltenside eine Alkylgruppe im C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub8;-Bereich; die anionischen Reinigungsmitteltenside können in Form ihres Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalzes verwendet werden. Die nichtionischen Tenside enthalten im allgemeinen 3 bis 17 Ethylenoxidgruppen pro Mol des hydrophoben Teils. Die kationischen Tenside können im allgemeinen durch quaternäre Ammoniumverbindungen, wie Ditalk-dimethylammoniumchlorid, angegeben werden, und sie werden vorzugsweise in Kombination mit nichtionischen Tensiden eingesetzt.
  • Besonders bevorzugt in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind: C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub6;-Alkylbenzolsulfonate, C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub8;-Paraffinsulfonate und die ethoxylierten Alkohole der Formel RO(CH&sub2;CHO)n, wobei Reine C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub5;-Alkylkette ist und n eine Zahl von 6 bis 10 darstellt, und ethoxylierte Alkoholsulfate der Formel RO-(CH&sub2;CH&sub2;O)n-SO&sub3;M, wobei R eine C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub8;-Alkylkette und n eine Zahl von 2 bis 8 ist, und M für H oder ein Alkalimetallion steht.
  • Waschmittelzusammensetzungen für Wäsche gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten typischerweise 1 % bis 40 %, vorzugsweise 5 % bis 30 %, eines organischen synthetischen Tensids und 1 % bis 40%, vorzugsweise 5% bis 30%, eines hier genannten Chelatbildners.
  • Die Waschmittelzusammensetzungen für Wäsche können zu Körnchen bzw. Granulaten, Flüssigkeiten, festen Tabletten oder Stabformen formuliert werden, wobei die Zusammensetzungen die verschiedenen Zusatzstoffe, welche im Fachbereich der Waschmittelzusammensetzungen für Wäsche bekannt sind, enthalten können. Nicht beschränkende Beispiele solcher Zusatzstoffe sind: zusätzliche Waschmittelbuilder wie Polyphosphate (zum Beispiel Kaliumpyrophosphat), Nitrilotriacetate (zum Beispiel Na&sub3;NTA), Natriumethylendiamintetraacetat, Natriumethylentriaminpentaacetat, Natriumcitrat, Natriumcarbonat, Natriummethasilicat und Zeolithe, zum Beispiel Zeolithe mit einer Kationenaustauschkapazität (gemessen als CaCO&sub3;) von 200 mg oder mehr pro Gramm Zeolith;
  • Enzyme wie Proteasen und Amylasen;
  • Bleichmittel wie Natriumperborat, Diperoxydodecandisäure, Natriumdichlorisocyanurat und m-Chlorperoxybenzoesäure:
  • Schmutzsuspensionsmittel wie Natriumcarboxymethylcellulose;
  • Bleichmittelaktivatoren für die Verwendung mit Natriumperborat wie Tetraacetylethylendiamin und Natriumnonanoyloxybenzolsulfonat;
  • Bleichmittelstabilisatoren wie Natriumdiethylentriamin- pentamethylenphosphonat und Natriumdiethylentriaminpentaacetat;
  • Hydrotropika wie Natriumtoluolsulfonat, Natriumcumolsulfonat und Kaliumxylolsulfonat;
  • gewebeweichmachende Bestandteile wie smektischer Ton, Ditalgdimethylamin, Ditalgacetamid, Ditalgbenzamid, Ditalgdimethylammoniumchlorid.
  • Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten typischerweise 0,01 % bis 45 % eines organischen synthetischen Tensids und 0,2 % bis 20%, vorzugsweise 0,2 % bis 10%, eines hier genannten Chelatbildners.
  • Es ist bevorzugt, daß die hier genannten Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen ebenfalls 1 % bis 20 % eines organischen Lösungsmittels mit einem Siedepunkt oberhalb 90ºC enthalten.
  • Es ist tatsächlich festgestellt worden, daß solche Lösungsmittel besonders geeignet sind für die Verwendung in Kombination mit den vorliegenden Chelatbildnern, wobei die Kombination unerwartete Schmutzfreisetzungswirkungen besitzt.
  • Diese Wirkungen sind insbesondere im Hinblick auf die Calciumseife-Schmutzentfernung von Oberflächen wie Badewannen beachtlich.
  • Es wurde herausgefunden, daß zur Erhaltung eines solchen Effektes bei Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen, die nicht vom Sprühtyp sind, das Gewichtsverhältnis des organischen Lösungsmittels zum Chelatbildner im Bereich von 2/3 bis 2/1, vorzugsweise im Bereich von 1/1 bis 2/1, liegen sollte.
  • Bei den Zusammensetzungen, die dem Sprühtyp nicht angehören, ist es bevorzugt, keine aliphatischen C&sub1;-C&sub3;-Alkohole wie Isopropanol (Siedepunkt: 82ºC) einzubringen, welche keine wirksame Kombination mit den vorliegenden Chelatbildnern ausbilden.
  • Allerdings werden in Sprühreinigungsmitteln aliphatische C&sub1;-C&sub3;-Alkohole, wie Ethanol und Isopropanol, bevorzugt verwendet, und zwar in Kombination mit einem Lösungsmittel mit einem Siedepunkt oberhalb von 90ºC.
  • Stellvertreter von organischen Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt oberhalb 90ºC, welche im vorliegenden Kontext Wirksamkeit zeigen, sind: aromatische Lösungsmittel mit einer C&sub6;-C&sub9;-Alkylgruppe, insbesondere C&sub6;-C&sub9;-Alkylbenzole. α- Olefine, wie 1-Decen oder 1-Dodecen, Benzylalkohol, n-Hexanol, Phthalsäureester.
  • Ein Typ von diesen Lösungsmitteln, der besonders geeignet für die hier genannten Zusammensetzungen ist, umfaßt Diole mit 6 bis 16, vorzugsweise 8 bis 12, Kohlenstoffatomen in deren Molekülstruktur. Bevorzugte Diollösungsmittel besitzen eine Löslichkeit in Wasser von etwa 0,1 bis etwa 20 g/100 g Wasser bei 120ºC. Die am meisten bevorzugten Diollösungsmittel sind 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol und 2-Ethyl-1,3-hexandiol.
  • Glykolether sind eine andere Klasse von besonders bevorzugten Lösungsmitteln.
  • In dieser Kategorie befinden sich: wasserlösliche CARBITOL -Lösungsmittel oder wasserlösliche CELLUSOLVE -Lösungsmittel. Wasserlösliche CARBITOL -Lösungsmittel sind Verbindungen der 2-(2-Alkoxyethoxy)ethanol-Klasse, worin die Alkoxygruppe von Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl abgeleitet ist; ein besonders bevorzugtes wasserlösliches Carbitol ist 2-(2-Butoxyethoxy)ethanol, welches ebenfalls als Butylcarbitol bekannt ist. Bevorzugt sind ebenfalls Hexylcarbitol und 2-Methylpentylcarbitol. Wasserlösliche CELLUSOLVE -Lösungsmittel sind Verbindungen der 2-Alkoxyethoxyethanol-Klasse, worin die Alkoxygruppe bevorzugterweise Butyl oder Hexyl ist.
  • Unter der Glykoletherkategorie haben sich noch bestimmte Propylenglykolderivate als besonders effektiv im vorliegenden Kontext herausgestellt; diese Spezien schließen 1-n-Butoxypropan-2-ol und 1-(2-n-Butoxy-1-methylethoxy)propan-2- ol (Butoxypropoxybutanol) ein, wobei der letztere besonders bevorzugt ist.
  • Mischungen der obenstehenden Lösungsmittel können ebenfalls verwendet werden, wie Butylcarbitol und/oder Benzylalkohol zusammen mit Diolen und/oder Glykolethern.
  • Das organische Lösungsmittel mit einem Siedepunkt oberhalb von 90ºC liegt vorzugsweise in einer Menge von 1 % bis 10 % der Gesamtzusammensetzung vor.
  • Bei Sprühreinigungsmitteln sind Mischungen aus 1-n-Butoxypropan-2-ol mit Ethanol oder Isopropanol in einem Verhältnis von 1 zu 20 bis 1 zu 2 bevorzugt.
  • Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen gemäß der vorliegenden Erfindung können zusätzlich (gegebenenfalls) Bestandteile enthalten.
  • Solche Bestandteile können durch herkömmliche Waschmittelbuilder angegeben werden, welche zusätzlich zu den hier angegebenen Chelatbildnern verwendet werden können. Als Waschmittelbuilder klassifizierbare Verbindungen sind dem Durchschnittsfachmann wohlbekannt und schließen Nitriltriacetate (NTA), Polycarboxylate, Citrate, wasserlösliche Phosphate wie Tripolyphosphat und ortho- und pyro-Natriumphosphate, Silikate, Ethylendiamintetraacetat (EDTA), Aminopolyphosphonate (DEQUEST), Phosphate und Mischungen davon ein.
  • Für die Verwendung hierin höchst erwünschte Bestandteile sind durch die herkömmlichen Waschmittelhydrotropika angegeben. Beispiele von geeigneten Hydrotropika sind Harnstoff, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin und Dinatrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze von Xylol-, Toluol-, Ethylbenzol- und Isopropylbenzol-(Cumol)sulfonaten.
  • Die Reinigungsmittel für harte Oberflächen der Erfindung können ebenfalls ein Scheuermittel enthalten.
  • Die hier geeigneten Scheuermittel werden aus wasserunlöslichen, nicht kiesartigen Materialien ausgewählt, welche in der Literatur für ihre relativ milden Abriebeigenschaften bekannt sind. Es ist stark bevorzugt, daß die hier verwendeten Scheuermittel nicht in unerwünschter Weise "kratzend" sind. Üblicherweise werden Scheuermittel mit einer Mohs-Härte im Bereich von etwa 7 oder darunter verwendet. Scheuermittel mit einer Mohs-Härte von 3 oder darunter können verwendet werden, um Kratzer auf Aluminiumfinishe oder Finishe aus rostfreiem Stahl zu vermeiden. Hier geeignete Scheuermittel schließen anorganische Materialien ein, insbesondere solche Materialien wie Calciumcarbonat und Diatomerde und genauso Materialien wie Fuller's Erde, Magnesiumcarbonat, weißer Ton bzw. Chinaclay, Actapulgit, Calciumhydroxyapatit, Calciumorthophosphat, Dolomit und dergleichen. Die vorstehenden anorganischen Materialien können als "starke Scheuermittel" eingeteilt werden. Organische Scheuermittel wie Harnstoff-Formaldehyd, Methylmethacrylatmelamin-Formaldehyd-Harze, Polyethylenkügelchen und Polyvinylchlorid können in vorteilhafter Weise verwendet werden, um die Kratzerbildung auf bestimmten Oberflächen, insbesondere auf Kunststoffoberflächen, zu vermeiden.
  • Üblicherweise besitzen die Scheuermittel eine Teilchengröße im Bereich von 10 bis 1000 um, und sie werden in Konzentrationen von 5 % bis 30 % in den Zusammensetzungen verwendet. Verdickungsmittel werden häufig eingesetzt, um die Scheuermittel zu suspendieren.
  • Verdickungsmittel werden vorzugsweise in die Zusammensetzungen der Erfindung eingebracht, hauptsächlich um das Scheuermittel zu suspendieren. Hohe Mengen an Verdickungsmittel sind für das Leistungsvermögen schädlich, da sie schwierig von der gesäuberten Oberfläche abzuspülen sind. Demgemäß wird ihr Mengenanteil unter 2 %, vorzugsweise zwischen 0,2 % und 1,5 % gehalten. Übliche Verdickungsmittel wie Polyacrylate, Xanthan(lösungen), Carboxymethylcellulosen, quellbare smektische Tone und dergleichen können hier verwendet werden.
  • Seifen können in die Zusammensetzungen eingebracht werden, wobei aus Kokosnußölfettsäuren hergestellte Seifen bevorzugt sind.
  • Optionale Komponenten werden ebenfalls durch Bestandteile angegeben, die typischerweise in handelsüblichen Produkten eingesetzt werden, um die Ästhetik betreffende Eigenschaften oder Vorteile bezüglich zusätzlicher Produkteigenschaften bereitzustellen. Typische Bestandteile schließen Parfüms, Farbstoffe, optische Aufheller, Schmutzsuspensionsmittel, Reinigungsenzyme, gelkontrollierende Mittel, Verdickungsmittel, die Frost- und Tauwasserbeständigkeit erhöhende Mittel, Bakterizide, Konservierungsstoffe und dergleichen ein.
  • Die Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen werden vorteilhafterweise in Form wäßriger flüssiger Zusammensetzungen ausgeführt, einschließlich Konzentraten, die als wesentliche Bestandteile ein oberflächenaktives Mittel, und eine binäre Lösungsmittel/Chelatbildner-Mischung, wie oben beschrieben, enthalten.
  • Die flüssigen Ausführungen enthalten bei normaler Verdünnung für gewöhnlich 1 bis 6 % Tensid und 8 bis 20 % einer binären Lösungsmittel/Chelatbildner-Mischung.
  • Konzentrierte flüssige Ausführungen enthalten für gewöhnlich 6 bis 10 % Tensid und 16 bis 24 % binäre Lösungsmittel/Chelatbildner-Mischung.
  • Die vorliegende Erfindung schließt ebenfalls Fensterreiniger oder Allzweckreiniger ein, die für die Anwendung als Sprays entworfen wurden, worin die Tenside typischerweise in Mengenanteilen von 0,01 % bis 2 % und die Chelatbildner in Mengenanteilen von 0,2 % bis 3 % eingesetzt werden.
  • Alternativ können die Zusammensetzungen in Form eines cremartigen Fleckenreinigers vorliegen, der ein Scheuermittel, ein oberflächenaktives Mittel und die Lösungsmittel/Chelatbildner-Zweikomponentenmischung der Erfindung enthält.
  • In den obenstehenden Ausführungen kann der pH der Zusammensetzungen neutral oder im alkalischen Bereich sein, im allgemeinen im pH-Bereich von 5 bis 11.
  • Die nachfolgenden Beispiele werden zur Erläuterung der Zusammensetzung gegeben, und sollen den Umfang der Erfindung nicht beschränken.
  • Die folgenden Abkürzungen werden verwendet:
  • IHYPIDA Isohydroxypropyldiessigsäure
  • HCnFA Enggeschnittene, gehärtete Kokosnußfettsäure
  • ETHD 2-Ethyl-1,3-hexandiol
  • BPP Butoxypropanol = 1(2-n-Butoxy-1-methylethoxy)propan-2-ol
  • BP Butoxypropanol = 1-n-Butoxypropan-2-ol
  • NaCS Natriumcumolsulfonat
  • Sokolan PHC25 Vernetztes Polyacrylat-Verdickungsmittel
  • Die folgenden erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen werden hergestellt. Bestandteile C&sub1;&sub1;-C&sub1;&sub3;-n-Alkylbenzolsulfonat (Na) C&sub1;&sub3;&submin;&sub1;&sub6;-Paraffinsulfonat (Na) C&sub1;&sub2;&submin;&sub1;&sub4;-Alkoholethoxylat (EO&sub7;) C&sub1;&sub2;&submin;&sub1;&sub4;-Alkoholethoxylat (EO&sub3;) Benzylalkohol Butylcarbitol BPP IHYPIDA Wasser + Nebenbestandteile
  • Die nachfolgende erfindungsgemäße cremartige Scheuermittelzusammensetzung wurde ebenfalls hergestellt: C&sub1;&sub1;-C&sub1;&sub3;-n-Alkylbenzolsulfonat (Na) C&sub1;&sub3;&submin;&sub1;&sub6;-Paraffinsulfonat (Na) C&sub1;&sub2;&submin;&sub1;&sub4;-Alkoholethoxylat (EO&sub7;) Benzylalkohol BPP IHYPIDA Polyvinylchlorid Sokolan PHC25 Wasser + Nebenbestandteile
  • Das folgende erfindungsgemäße Sprühreinigungsmittel wurde ebenfalls hergestellt: C&sub1;&sub3;&submin;&sub1;&sub6;-Alkylsulfat (Na) C&sub1;&sub3;&submin;&sub1;&sub6;-Alkylsulfat, ethoxyliertes (EO&sub3;) (Na) Ethanol BP IHYPIDA Parfüm, Wasser und Nebenbestandteile

Claims (12)

1. Waschmittelzusammensetzung, enthaltend 0,01 % bis 95 % eines organischen synthetischen Tensids und 0,05 % bis 95 % eines Chelatbildners der Formel:
worin M entweder Wasserstoff oder ein salzbildendes Kation ist.
2. Waschmittelzusammensetzung für Wäsche nach Anspruch 1, enthaltend 1 % bis 40 % eines organischen synthetischen Tensids und 1 % bis 40 % eines Chelatbildners der Formel:
worin M entweder Wasserstoff oder ein salzbildendes Kation ist.
3. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die Menge des organischen synthetischen Tensids 5 % bis 30% und die Menge des Chelatbildners 5 % bis 30 % beträgt.
4. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 1, enthaltend 0,01 % bis 45 % eines organischen synthetischen Tensids und 0,2 % bis 20 % eines Chelatbildners der Formel:
worin M entweder Wasserstoff oder ein salzbildendes Kation ist.
5. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 4, enthaltend weiterhin 1 % bis 20 % eines organischen Lösungsmittels mit einem Siedepunkt oberhalb 90ºC.
6. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 5, welche nicht dem als Sprühreiniger geeigneten Typ angehört, wobei das Gewichtsverhältnis des organischen Lösungsmittels zu dem Chelatbildner 2/3 bis 2/1, vorzugsweise 1/1 bis 2/1 beträgt.
7. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 5, wobei das organische Lösungsmittel aus der aus Benzylalkohol, Glykolethern und Diolen mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen in deren Molekülstruktur bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
8. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 7, wobei das organische Lösungsmittel aus der aus Butoxypropanol, Butoxypropoxypropanol, 2-(2-Butoxyethoxy-ethanol), Benzylalkohol, 2,2,4,Trimethyl-1,3-pentandiol bestehenden Gruppe gewählt ist.
9. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 8, wobei das organische Lösungsmittel Butoxypropoxypropanol ist.
10. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach den Ansprüchen 4-9, enthaltend weiterhin ein Scheuermittel.
11. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 5, welche als Sprühreiniger geeignet ist, enthaltend weiterhin ein aus der Gruppe Ethanol und Isopropanol gewähltes Lösungsmittel.
12. Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 11, welche als Sprühreiniger geeignet ist, wobei das Lösungsmittel eine Mischung aus n-Butoxypropanol und Ethanol oder Isopropanol in einem Gewichtsverhältnis von 1:20 bis 1:2 ist.
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