DE68907868T2 - Herstellung von Aluminiumnitridpulver durch karboreduktive Nitridierung. - Google Patents

Herstellung von Aluminiumnitridpulver durch karboreduktive Nitridierung.

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DE68907868T2
DE68907868T2 DE89310205T DE68907868T DE68907868T2 DE 68907868 T2 DE68907868 T2 DE 68907868T2 DE 89310205 T DE89310205 T DE 89310205T DE 68907868 T DE68907868 T DE 68907868T DE 68907868 T2 DE68907868 T2 DE 68907868T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aluminiumnitridpulver mit ausgezeichneter Formbarkeit, das eine hohe Abstichdichte (tapped density), eine geringere Bildung koagulierter Teilchen aufweist und das eine scharfe Teilchengrößenverteilung besitzt und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Aluminiumoxid wird bis jetzt als IC-Hüllmaterial oder Trägermaterial verwendet. Jedoch wurde mit steigender Integration, Geschwindigkeit und Ausgangsleistung, von z.B. LSI, erforderlich, die in einem Chip erzeugte Hitze wirksam aus dem System abzuleiten und Substanzen sind erforderlich, die eine höhere thermische Leitfähigkeit und eine ausgezeichnetere Hitzeableitung als Aluminiumoxid aufweisen.
  • Da Aluminiumnitrid nicht nur eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist, sondern auch ausgezeichnet in den elektrischen Eigenschaften, wie Isolierwert, Durchschlagfestigkeit und Dielektrizitätskonstante, und mechanischen Eigenschaften, wie Festigkeit, ist, zieht es jetzt besondere Aufmerksamkeit als Hüllmaterial oder Trägermaterial auf sich, das gut für Hitzeableitung geeignet ist.
  • Zur Herstellung von Aluminiumnitridpulver waren bis jetzt die folgenden zwei Nitridierungsverfahren bekannt: (1) ein direktes Nitridierungsverfahren der Nitridierung von metallischem Aluminiumpulver durch Erhitzen in einer stickstoffhaltigen Atmosphäre, und (2) ein reduktives Nitridierungsverfahren unter Erhitzen eines Gemisches von Aluminiumoxid oder Aluminiumoxidhydrat und Kohlenstoff in einer stickstoffhaltigen Atmosphäre. Ein Verfahren zur Herstellung eines AlN-Pulvers, ausgehend von einem Gemisch aus Kohlenstoff und Aluminiumoxid in einem Molverhältnis von etwa 3:1 bis 9:1, wird in EP-A-0 176 737 und GB-A-2 127 390 beschrieben. Kohlenstoff und Aluminiumoxid werden in einer Stickstoffatmosphäre umgesetzt, und der Überschuß an Kohlenstoff wird durch Erhitzen des Reaktionsprodukts in einem Temperaturbereich von 600º bis 750ºC entfernt. Obwohl das mit dem ersteren Verfahren erhaltene Aluminiumnitridpulver ein leicht formbares Pulver mit einer hohen Abstichdichte ist, enthält es relativ große Mengen an kationischen Verunreinigungen, wie Eisen, und ist daher zum Erhalt eines gesinterten Körpers mit hoher thermischer Leitfähigkeit nicht immer zufriedenstellend. Demgemäß ist die Verwendung des in dem letzteren reduktiven Nitridierungsverfahren synthetisierten Aluminiumnitridpulvers für den Erhalt stark thermisch leitender Träger wahrscheinlicher. Obwohl das durch das reduktive Nitridierungsverfahren erhaltene Aluminiumnitridpulver den Vorteil besitzt, daß die Mengen an Sauerstoff und die kationischen Verunreinigungen, wie Eisen, gering sind, weist es doch eine geringe Abstichdichte auf, sodaß es schwer geformt werden kann.
  • Zusätzlich ist das Aluminiumnitridpulver leicht hydrolysierbar und so ist besondere Sorgfalt bei seiner Lagerung und Handhabung erforderlich. Außerdem kann, da die Oberfläche des Aluminiumnitridpulvers üblicherweise oxidiert oder hydrolysiert ist, wobei es mit einer sehr dünnen Oxidfilmschicht bedeckt ist, sogar wenn das Aluminiumnitridpulver unter Umgebungsdruck so, wie es ist, gesintert wird, eine hohe thermische Leitfähigkeit des gesinterten Körpers nicht erhalten werden. Daher wird das Aluminiumnitridpulver üblicherweise nach der Zugabe einer Verbindung, wie Calciumcarbonat, Strontiumcarbonat oder Yttriumoxid, gesintert, wobei eine hohe thermische Leitfähigkeit des gesinterten Materials erhalten wird. Jedoch bezieht dieses Verfahren das Problem mit ein, daß es nicht einfach ist, eine solche zugegebene Verbindung zu mischen und zu dispergieren, da die Oberflächeneigenschaften des Aluminiumnitridpulvers nicht immer identisch mit denen der zugegebenen Verbindung sind.
  • Weiter ist das Aluminiumnitridpulver so voluminös, daß, wenn die Abstichdichte gering ist, es nicht nur schwierig in einem Lösungsmittel zu dispergieren ist, sondern auch schwierig ist, einen hochdichten Formkörper daraus zu erhalten. So ist der Schrumpfungsgrad während des Sinterns hoch, und ein gesintertes Material mit guter Formgenauigkeit kann kaum erhalten werden. Außerdem kann, falls das Mischen und die Dispersion des Aluminiumnitridpulvers und des Zusatzpulvers unzureichend und die Homogenität schlecht sind, das Sintern nicht gleichförmig vonstatten gehen, sodaß die Schrumpfung während des Sinterns nicht gleichförmig ist, woraus sich eine leichte Bildung von Verwerfungen des gesinterten Körpers oder ein Auftreten einer Anisotropie der Schrumpfung ergibt.
  • Die vorliegende Erfindung soll die Nachteile lösen, die das mit dem reduktiven Nitridierungsverfahren erhaltene Pulver mit sich bringt, und betrifft die Herstellung eines Aluminiumpulvers mit ausgezeichneter Formbarkeit, das kleine Mengen an kationischen Verunreinigungen enthält, das eine hohe Abstichdichte und eine geringere Bildung von koagulierten Teilchen und eine scharfe Teilchengrößenverteilung aufweist, und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung stellen wir ein reduktives Nitridierungsverfahren zur Herstellung eines Aluminiumnitridpulvers durch Erhitzen eines pulverförmigen Gemisches von Aluminiumoxid und Kohlenstoff in einer stickstoffhaltigen Atmosphäre bereit, wobei ein Überschuß an Kohlenstoff bei der Umsetzung verwendet wird und das Umsetzungsprodukt zur Entfernung überschüssigen Kohlenstoffs zusätzlich an der Luft bei einer Temperatur von 600 bis 750ºC erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzungsprodukt nach dem zusätzlichen Erhitzen pulverisiert wird und das erhaltene Aluminiumnitridpulver eine Abstichdichte (tapped density) von mindestens 1.0 g/cm³ aufweist.
  • Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis von Kohlenstoff zu Aluminiumoxoid im Reaktionsgemisch 3:1 bis 10:1.
  • Das Reaktionsprodukt kann mit 0.01 bis 10 Gew.-% eines Sinterungshilfsmittels und 0.05 bis 2 Gew.-% eines Dispergierungsmittels, das eine olefinische Gruppe in seinem Molekül aufweist, vor dem zusätzlichen Erhitzen an der Luft vermischt werden.
  • Das erhaltene Pulver weist vorzugsweise einen Gewichtsanteil an Sauerstoff von nicht mehr als 2.0 %, an Eisen von nicht mehr als 20 T.p.M (ppm), an Silicium von nicht mehr als 100 T.p.M. (ppm) und an Titan von nicht mehr als 20 T.p.M (ppm) auf.
  • Es ist bekannt, daß die Gegenwart von im Ausgangsmaterialpulver zur Herstellung von Aluminiumnitridpulver enthaltenem Sauerstoff, Eisen, Silicium und Titan leicht die thermische Leitfähigkeit des erhaltenen gesinterten Körpers durch Verwendung dieses Rohmaterialpulvers herabsetzt. Eine solche Tendenz wird wahrscheinlicher beobachtet, wenn der Gehalt an diesen Verunreinigungen steigt. Demgemäß ist erforderlich, um eine hohe thermische Leitfähigkeit von mindestens 180 W/mK durch Sintern unter Verwendung von Yttriumoxid als Sinterungshilfsmittel stabil zu erreichen, daß die vorstehenden Verunreinigungen nicht in Mengen vorhanden sind, die bestimmte Grenzen übersteigen. Gemäß einem reduktiven Nitridierungsverfahren ist es leicht, ein hochreines Pulver mit einem Sauerstoffgehalt von nicht mehr als 2.0 Gew.-%, einem Eisengehalt von nicht mehr als 20 T.p.M (ppm), einem Siliciumgehalt von nicht mehr als 100 T.p.M (ppm) und einem Titangehalt von nicht mehr als 20 T.p.M (ppm) zu synthetisieren. Jedoch ist gegenwärtig gemäß dem herkömmlichen reduktiven Nitridierungsverfahren nur ein Pulver mit einer Abstichdichte von höchstens etwa 0.8 g/cm³ erhältlich. Die vorliegende Erfindung kann ein hochreines Aluminiumnitridpulver mit einer Abstichdichte von mindestens 1.0 g/cm³ bereitstellen. Ist die Abstichdichte zu gering, ist die Festigkeit während des Formens nicht zufriedenstellend, sodaß ein hochdichter Formkörper kaum erhalten werden kann. Weiter erhöht sich der Grad der Schrumpfung während des Sinterns, sodaß ein gesinterter Körper mit einer guten Formgenauigkeit kaum erhalten werden kann. Weiter besteht das Problem, daß bei der Zugabe des Aluminiumnitridpulvers als stark thermisch leitender Füllstoff zu einer hochmolekularen Substanz, wie Kautschuken oder Harzen, die Fülleigenschaften schlechter sind. Insbesondere ist es, falls die Abstichdichte geringer als 1.0 g/cm³ ist, zum Beispiel unmöglich, daß 20 kg eines solchen Pulvers in einem 20 l-Behälter enthalten sind, sodaß ein spezieller Behälter erforderlich ist.
  • Die Oeleophilie des Aluminiumnitridpulvers kann durch Einführen von oleophilen Gruppen in dessen Oberfläche erhalten werden. Während das Verfahren zur Einführung von oleophilen Gruppen auf der Oberfläche des Aluminiumnitridpulvers nachstehend im einzelnen beschrieben wird, kann es durch eine nasse oder trockene Kontaktbehandlung des Aluminiumnitridpulvers zusammen mit 0.01 bis 10 Gew.-% eines Sinterungshilfsmittels und eines Dispergierungsmittels, das eine oleophile Gruppe enthält, durchgeführt werden. Werden solche oleophile Gruppen auf der Oberfläche des Aluminiumnitridpulvers eingeführt, werden die Wasserbeständigkeit und die Hydrolysebeständigkeit des Aluminiumnitridpulvers deutlich verbessert.
  • Zusätzlich kann man, falls die Abstichdichte des Aluminiumnitridpulvers mindestens 1.0 g/cm³ beträgt, leicht einen hochdichten Formkörper erhalten. Als Ergebnis wird der Grad der Schrumpfung während des Sinterns gering, sodaß ein gesinterter Körper mit guter Formgenauigkeit leicht erhalten werden kann.
  • Nun werden die erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren beschrieben.
  • Zuerst wird ein Aluminiumnitridpulver durch Umsetzung eines Gemisches eines Aluminiumoxidpulvers und eines Kohlenstoffpulvers in einer stickstoffhaltigen Atmosphäre bei 1500 bis 1700ºC während 2 bis 10 Stunden im reduktiven Nitridierungsverfahren synthetisiert.
  • Als verwendetes Aluminiumoxidpulver, das eine der Ausgangssubstanzen bei der vorliegenden Erfindung darstellt, können nicht nur die durch das Bayer-Verfahren, die die am häufigsten im Handel erhältlichen darstellen, sondern auch die mit verschiedenen anderen Verfahren hergestellten, verwendet werden. Das Aluminiumoxidpulver weist bevorzugt einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von nicht mehr als 5 um und stärker bevorzugt nicht mehr als 3 um auf. Jedoch wird bevorzugt, daß das Aluminiumoxidpulver niedrige Anteile an metallischen Verunreinigungen aufweist, die kaum während der reduktiven Nitridierungsreaktion flüchtig sind, wie Silicium und Titan.
  • Weiter wird bevorzugt, daß das Kohlenstoffpulver, das ein anderes, bei der vorliegenden Erfindung verwendetes Ausgangsmaterial darstellt, ein feines Pulver mit höchstmöglicher Reinheit ist. Stärker bevorzugt weist das Kohlenstoffpulver einen Teilchendurchmesser der primären Teilchen von nicht mehr als 1 um und einen Aschegehalt von nicht mehr als 0.3 Gew.-% auf. Beispiele des verwendbaren Kohlenstoffpulvers schließen Acetylenruß, Kanalruß und Ofenruß ein. Von diesen wird Acetylenruß vom Gesichtspunkt der hohen Reinheit bevorzugt. Weiter ist es vorteilhaft, falls die nachfolgende Dispersion leicht erreicht werden soll, jene zu verwenden, die auf eine Größe von 0.3 bis 1.5 mm granuliert wurden, oder vom Gesichtspunkt der Handhabung, jene, die im pulverförmigem Zustand komprimiert wurden.
  • Als Verfahren zum Mischen und Dispergieren des Aluminiumoxidpulvers und Kohlenstoffpulvers sind übliche Verfahren verwendbar, wie ein Ultraschalldispersionsverfahren, sowie jene unter Verwendung verschiedener Mischapparaturen, wie einer Kugelmühle oder einem Vertikalgranulator. Vorzugsweise sind die Teile einer solchen Apparatur, die in direkten Kontakt mit den Ausgangssubstanzen gebracht werden, aus einem Material hergestellt, in dem keine metallischen Verunreinigungen enthalten sind. Als solches Material können geeigneterweise synthetische Harze, wie Polyethylen, Nylon und Polyurethan, natürliche oder synthetische Kautschuke und Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid verwendet werden. Es sind auch mit den vorstehenden Substanzen kaschierte oder beschichtete Materialien verwendbar.
  • Als Verfahren zur Trocknung des Gemisches können übliche industrielle Verfahren verwendet werden. Falls die Aufschlämmungskonzentration während des Mischens gering ist, woraus sich leicht zum Beispiel eine Abtrennung des Aluminiumoxidpulvers vom Kohlenstoffpulver während des Trocknens ergibt, wird jedoch eine Sprühtrocknung, Gefriertrocknung oder ein Verfahren unter Verwendung eines Rotationsverdampfers vorzugsweise verwendet. Weiter kann, falls gewünscht, zusätzlich zum Mischen und Trocknen eine Granulierung der Teilchen auf eine Größe von etwa 20 um bis 3 mm durchgeführt werden. In diesem Fall gibt es einen Vorteil vom Gesichtspunkt der leichteren Handhabung während der nachfolgenden Verfahrensschritte.
  • Um leicht die reduktive Nitridierungsreaktion durchzuführen, ist die Menge des umgesetzten Kohlenstoffpulvers mindestens äquivalent zu der des Aluminiumoxidpulvers, das auch umgesetzt wird. Das Mischungsverhältnis des Aluminiumoxidpulvers und des Kohlenstoffpulvers beträgt vorzugsweise 3 bis 10 und stärker bevorzugt 3.2 bis 7 in bezug auf das Molverhältnis Kohlenstoff/Aluminiumoxid. Ist das Molverhältnis geringer als 3, verbleibt unreagiertes Aluminiumoxid. Übersteigt es andererseits 10, ist es nicht nur schwierig, den Kohlenstoff im nachfolgenden Schritt zu entfernen, sondern auch vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus nicht bevorzugt. Demgemäß ist das durch die reduktive Nitridierungsreaktion erhaltene Reaktionsprodukt üblicherweise ein Gemisch des Aluminiumnitridpulvers und überschüssigem Kohlenstoffpulver. Das Gemisch wird bei 600 bis 750ºC zum Brennen und zur Entfernung des überschüssigen Kohlenstoffs in trokkener Luft gefeuert, wobei ein Aluminiumnitridpulver erhalten wird.
  • Das durch diese Schritte erhaltene Aluminiumnitridpulver ist ein Pulver, das geringe Menge an koagulierten Teilchen enthält und eine niedrige Abstichdichte aufweist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden das durch die vorstehend beschriebene reduktive Nitridierungsreaktion erhaltene Gemisch aus Aluminiumnitridpulver und überschüssigem Kohlenstoffpulver pulverisiert und dann an der Luft bei 600 bis 750ºC gefeuert, um es zu brennen und den Überschuß an Kohlenstoff zu entfernen, wobei ein Aluminiumnitridpulver mit einer hohen Abstichdichte erhalten wird, das eine geringere Bildung von koagulierten Teilchen aufweist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden das durch die vorstehend beschriebene reduktive Nitridierungsreaktion erhaltene Gemisch aus Aluminiumnitridpulver und überschüssigem Kohlenstoffpulver an der Luft bei 600 bis 750ºC gefeuert, um es zu brennen und den Überschuß an Kohlenstoff zu entfernen, und dann pulverisiert, wobei ein Aluminiumnitridpulver mit einer hohen Abstichdichte erhalten wird, das eine geringere Bildung von koagulierten Teilchen aufweist.
  • Zur Durchführung der Pulverisierung können übliche Mühlen, wie eine Kugelmühle, eine Vibrationsmühle und eine Jetmühle, verwendet werden. Jedoch ist das Aluminiumnitridpulver leicht hydrolysierbar, sodaß sein Sauerstoffgehalt leicht während des Pulverisierungsstadiums zunimmt. Weiter, falls die BET-spezifische Oberfläche während des Pulverisierens oder der Gehalt an feinen Pulvern mit einer Größe von weniger als 1 um zunimmt, wird die Oberfläche des Aluminiumnitridpulvers leicht oxidiert, woraus sich eine Erhöhung des Sauerstoffgehalts ergibt. Demgemäß muß die Pulverisierung so durchgeführt werden, daß die BET-spezifische Oberfläche nicht mehr als 6 m² und der Gehalt an feinen Pulvern mit einer Größe von weniger als 1 um nicht mehr als 50 % und vorzugsweise nicht mehr als 30 % beträgt.
  • Weiter wird die Pulverisierung vorzugsweise an trockener Luft oder in trockenem Stickstoffgas für einen möglichst kurzen Zeitraum durchgeführt. Üblicherweise wird die Pulverisierung vorzugsweise in trockener Luft oder einem trokkenen Stickstoffgas für einen möglichst kurzen Zeitraum durch Zugabe einer geeigneten Menge eines Pulverisierungshilfsmittels, wie Methanol, Ölsäure, Laurinsäure, Calciumstearat und Arylalkylsulfonen, zur Erhöhung der Pulverisierungsleistung durchgeführt. Außerdem werden, da eine Verunreinigung durch metallische Verunreinigungen, wie Eisen und Silicium, abhängig von den Materialien der Pulverisierungsapparatur und dem Pulverisierungsmedium entsteht, vorzugsweise aus Aluminiumnitrid oder Aluminiumoxid hergestellte oder mit Plastik oder Kautschuken ausgekleidete oder beschichtete verwendet.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das mit der vorstehend beschriebenen reduktiven Nitridierungsreaktion erhaltene Aluminiumnitridpulver mit 0.01 bis 10 Gew.-% eines Sinterungshilfsmittels und weiter mit 0.05 bis 2.0 Gew.-% eines Dispergierungsmittels, das eine oleophile Gruppe aufweist, gemischt, um eine trockene Kontaktbehandlung durchzuführen, wobei ein Aluminiumnitridpulver, das 0.5 bis 10 Gew.-% des Sinterungshilfsmittels enthält, mit einer oleophilen Oberfläche und einer Abstichdichte von mindestens 1.0 g/cm³ erhalten wird.
  • Das hier verwendete Aluminiumnitridpulver ist ein mit der vorstehend beschriebenen reduktiven Nitridierungsreaktion erhaltenes, weist aber vom Standpunkt des Erhalts einer hohen thermischen Leitfähigkeit des gesinterten Körpers vorzugsweise einen Sauerstoffgehalt von nicht mehr als 2.0 Gew.-%, einen Eisengehalt von nicht mehr als 80 T.p.M (ppm), einen Siliciumgehalt von nicht mehr als 150 T.p.M (ppm) und einen Titangehalt von nicht mehr als 30 T.p.M (ppm) auf.
  • Als Sinterungshilfsmittel kann eines der vorgeschlagenen ohne besondere Einschränkungen verwendet werden. Vorzugsweise können eine oder mehrere Erdalkalimetallverbindungen, Yttriumverbindungen und Seltenerdmetallverbindungen verwendet werden. Stärker bevorzugt können eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus Calciumcarbonat, Strontiumcarbonat und Yttriumoxid verwendet werden. Eine geeignete Menge des verwendeten Sinterungshilfsmittels liegt im Bereich von 0.01 bis 10 Gew.-%. Ist die Menge geringer als 0.01 Gew.-%, besteht keine Wirkung in der Verbesserung der Sinterungseigenschaften und der thermischen Leitfähigkeit des gesinterten Körpers. Übersteigt andererseits die Menge 10 Gew.-%, verbleibt, obwohl eine Verbesserung der Sinterungseigenschaften bewirkt wird, eine große Menge des Sinterungshilfsmittelbestandteils im gesinterten Körper, sodaß eine hohe thermische Leitfähigkeit des gesinterten Körpers nicht erhalten werden kann. Weiter weist das Sinterungshilfsmittel vorzugsweise einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von nicht mehr als 3 um auf.
  • Weiter umfassen Beispiele des bei der vorliegenden Erfindung verwendbaren Dispergierungshilfsmittels, das eine oleophile Gruppe enthält, höhere Fettsäuren, die 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, wie Decansäure, Dodecansäure und Ölsäure, und Salze davon (der hier verwendete Begriff "Salz einer Säure" bedeutet ein Salz von Ammonium, Na, K, Mg, Ca, Sr, Al oder Y); Schwefelsäureestersalze höherer Alkohole, die 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, wie Decylsulfat und Dodecylsulfat; Alkylarylsulfonsäureestersalze, bei denen die Alkyleinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome und die Aryleinheit 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, wie Dodecylbenzolsulfonsäure; Dialkylsulfobernsteinsäuresalze, in denen die Alkyleinheit 4 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, wie Di-2- ethylhexylsulfosuccinat; Polyoxyethylenalkylschwefelsäureether, bei denen die Alkyleinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und die Molzahl des addierten Ethylenoxids 7 bis 13 beträgt, wie Polyoxyethylendecyletherschwefelsäuresalz; Polyoxyethylen-höhere Alkohole-Ether, bei denen deren Alkoholeinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und die Molzahl des addierten Ethylenoxids 7 bis 13 beträgt, wie Polyoxyethylendecylether; Polyoxyethylenalkylphenolether, in denen die Alkyleinheit 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und die Molzahl des addierten Ethylenoxids 7 bis 13 beträgt, wie Polyoxyethylenoctylphenolether; Sorbitan-höhere Fettsäureester, in denen deren Fettsäureeinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, wie Sorbitandecanat und Sorbitanoleat; Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, in denen die höhere Fettsäureeinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und die Molzahl des addierten Ethylenoxids 7 bis 13 beträgt, wie Polyoxyethylensorbitandecanat und Polyoxyethylensorbitanoleat; Polyoxyethylen-höhere Fettsäureester, in denen deren höhere Fettsäureeinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und die Molzahl des Ethylenoxids 7 bis 13 beträgt, wie Polyoxyethylendecanat; Glycerin-höhere Fettsäureester, in denen deren höhere Fettsäureeinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, wie Dodecansäureglycerid, Octadecansäureglycerid und Ölsäureglycerid; höhere Alkylaminessigsäuresalze, in denen die Alkyleinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, wie Decylaminacetat; Polyoxyethylenalkylamine, in denen die Alkyleinheit 10 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und die Molzahl des addierten Ethylenoxids 7 bis 13 beträgt, wie Polyoxyethylendecylamin; Phosphorsäureester einer C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub8; höheren Fettsäure, wie Lecithin; und Organoaluminiumhaftmittel, wie Acetoalkoxyaluminiumdiisopropylate. Diese Verbindungen können allein oder in einem Gemisch verwendet werden. Das Dispergierungsmittel, das eine oleophile Gruppe enthält, kann wie es ist oder in einem in einem geeigneten Lösungsmittel gelösten oder dispergierten Zustand verwendet werden.
  • Obwohl die Menge des eine oleophile Gruppe enthaltenden Dispergierungsmittels abhängig von der Oberfläche des verwendeten Aluminiumnitridpulvers oder der Art des Dispergierungsmittels variiert, beträgt sie geeigneterweise 0.05 bis 2.0 Gew.-%. Ist die Menge geringer als 0.05 Gew.-%, tritt eine Wirkung, daß die Oberfläche des Aluminiumnitridpulvers oleophil wird, nicht wesentlich auf. Übersteigt sie andererseits 2.0 Gew.-%, ist nicht nur die Oberfläche des Aluminiumnitridpulvers klebrig, sondern es wird wirtschaftlich nicht bevorzugt.
  • Als Verfahren zur Einführung oleophiler Gruppen wird vorzugsweise ein Trockenkontaktbehandlungsverfahren gewählt, in dem das vorstehende eine oleophile Gruppe enthaltende Dispergierungsmittel oder eine Lösung davon zum Aluminiumnitridpulver und Sinterungshilfsmittel gegeben, anschließend gemischt und in einer Kugelmühle oder ähnlichem pulverisiert wird. Obwohl die oleophilen Gruppen in einem Naßkontaktbehandlungsverfahren eingeführt werden können, in dem das Aluminiumnitridpulver und das Sinterungshilfsmittel in einer Lösung des eine oleophile Gruppe enthaltenden Dispergierungsmittels dispergiert werden, ist das nicht immer ein wirtschaftlich geeignetes Verfahren, da das Verfahren einen Trocknungsschritt erfordert. Weiter ist es gemäß diesem nassen Verfahren schwierig, ein Pulver mit einer hohen Abstichdichte zu erhalten.
  • Das Trockenkontaktbehandlungsverfahren kann mit Hilfe einer für die übliche Dekoagulierung oder Pulverisierung verwendeten Apparatur durchgeführt werden, wie einer Kugelmühle, einer Vibrationsmühle und einer Jetmühle. Jedoch ist das Aluminiumnitridpulver leicht hydrolysierbar, sodaß sein Sauerstoffgehalt während des Trockenkontaktbehandlungsstadiums zur Erhöhung neigt. Demgemäß wird die Trockenkontaktbehandlung vorzugsweise an trockener Luft oder in einem trockenen Stickstoffgas für einen möglichst kurzen Zeitraum durchgeführt. Außerdem werden, da die Verunreinigung mit metallischen Unreinheiten, wie Eisen und Silicium, von den Materialien der Pulverisierungsapparatur und des Pulverisierungsmediums abhängt, vorzugsweise die aus Aluminiumnitrid oder Aluminiumoxid hergestellten oder mit Plastik oder Kautschuken ausgekleideten oder beschichteten verwendet.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung erhaltene Aluminiumnitridpulver ist ein Pulver mit niedrigen Gehalten an Sauerstoff, Eisen, Silicium und Titan, weist eine geringe Menge koagulierter Teilchen, eine hohe Abstichdichte auf und ist ausgezeichnet in der Formbarkeit. Wird das Pulver verwendet, kann nicht nur der Grad der Schrumpfung während des Sinterns vermindert werden, sondern es kann auch leicht ein hochdichter gesinterter Körper, der im wesentlichen keine Poren enthält und der eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist, erhalten werden.
  • Wird weiter gemäß der vorliegenden Erfindung das Aluminiumnitridpulver in Gegenwart eines trockenen Sinterungshilfsmittels in Kontakt mit einem Dispergierungsmittel gebracht, das eine oleophile Gruppe enthält, kann ein Aluminiumnitridpulver mit einer guten Dispersion zwischem dem Aluminiumnitridpulver und dem Sinterungshilfsmittel erhalten werden. Das entstandene Aluminiumnitridpulver ist ein leicht sinterndes Aluminiumnitridpulver mit einer oleophilen Oberfläche, das im wesentlichen frei von der Erzeugung koagulierter Teilchen ist, eine hohe Abstichdichte aufweist und ausgezeichnet in Hydrolysebeständigkeit und Formbarkeit ist. Wird das Pulver verwendet, kann nicht nur der Grad der Schrumpfung während des Sinterns vermindert werden, sondern auch ein hochdichter gesinterter Körper, der im wesentlichen keine Poren enthält und der eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist, erhalten werden.
  • Demgemäß kann die vorliegende Erfindung eine für die Herstellung stark thermisch leitender gesinterter Körper aus Aluminiumnitrid geeignete Ausgangssubstanz bereitstellen.
  • Die vorstehende Erfindung wird nachstehend im einzelnen in bezug auf die Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
  • Beispiel 1
  • 2600 g Ionenaustausch-Wasser, in dem 306 g eines Aluminiumoxidpulvers mit einem niedrigen Natriumgehalt (Reinheit: 99.9 %, durchschnittlicher Teilchendurchmesser gemessen mit einem Sedigraph: 0.7 um, Gehalt an Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 1 um: 80 %), 216 g eines 100 %igen gepreßten Produkts von Acetylenruß mit einem Aschegehalt von 0.005 %, 11.3 g Aluminiumnitrat [Al(NO&sub3;)&sub3; 9H&sub2;O), 5.2 g Polyethylenglycol und 15.1 g eines nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels, umfassend Polyoxyethylenalkylphenylether (Noigen EA137, ein Warenzeichen der Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.), gelöst waren, wurden zusammen mit 600 Stück Nylonkugeln mit einem Durchmesser von 15 mm in einen aus Polyethylen hergestellten Behälter eingebracht und naß mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 40 Upm 10 Stunden lang gemischt.
  • Die so erhaltene gemischte Aufschlämmung wurde in einer Trocknungsapparatur getrocknet. 500 g der getrockneten Aufschlämmung wurden auf einer aus Graphit hergestellten Platte gewogen und 7 Stunden lang unter einem Stickstoffgasstrom mit einer Geschwindigkeit von 200 cm/Min. durch Feuern in einem elektrischen Ofen auf 1580ºC reduktiv nitridiert. Danach wurden 150 g des Reaktionsprodukts in einen 2 l-Behälter aus Polyethylen gegeben und 2.5 kg aus Aluminiumoxid hergestellte Kugeln mit einem Durchmesser von 15 mm und 1.5 g Laurinsäure zugegeben. Nach gründlichem Spülen des Behälters mit Stickstoffgas wurde das Gemisch in einer Kugelmühle mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 60 Upm 3 Stunden lang trocken pulverisiert. Die pulverisierte Substanz wurde weiter an trockener Luft bei 700ºC 3 Stunden lang gefeuert, um sie zu brennen und den Überschuß an Kohlenstoff zu entfernen, wobei ein Aluminiumnitridpulver erhalten wurde. Die verschiedenen physikalischen Eigenschaften dieses Aluminiumnitridpulvers sind in Tabelle 1 aufgeführt. Dieses Pulver war ein hochreines feines Pulver, das im wesentlichen frei von der Erzeugung koagulierter Teilchen ist und eine scharfe Teilchengrößenverteilung aufweist.
  • Die Messungen des Sauerstoffgehalts, des Gehalts an Metallionen, die Teilchengrößenverteilung und die Schüttdichte und Abstichdichte wurden gemäß dem Impulsinfrarotabsorptionsverfahren (Modell TC-436 einer Sauerstoff-Stickstoff- Simultananalyseapparatur, hergestellt durch LECO Corp.), dem ICP-Emissionsspektroskopie-Analyseverfahren (Quantolet GQM- 75, hergestellt durch Shimadzu Corporation), dem Sedigraph (Sedi Graph 5000ET, hergestellt durch Micromeritics Corp.) bzw. dem Verfahren gemäß JIS H-1902 durchgeführt. Die jeweiligen Messungen in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden genauso, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt.
  • Zu diesem Pulver wurden als Sinterungshilfsstoffe 1 Gew.-%, berechnet als CaO, Calciumcarbonat und 3 Gew.-% Yttriumoxid gegeben und das Gemisch unter einem Druck von 1500 kg/cm² preßgeformt, wobei ein Formkörper erhalten wurde. Der Formkörper wurde in ein aus Aluminiumnitrid und Bornitrid gemischtes Pulver eingebettet und bei 1850ºC 3 Stunden lang unter Atmosphärendruck gesintert. Der Formkörper wies eine hohe relative Dichte von 58.5 % auf und zeigte einen niedrigen Grad der Schrumpfung von 16 % während des Sinterns. Weiter war der entstandene gesinterte Körper ein porenfreier gesinterter Körper und zeigte ein hohe thermische Leitfähigkeit von 200 W/mK.
  • Die Messung der thermischen Leitfähigkeit wurde mit dem Laserblitzlichtverfahren (Modell TC-7000, hergestellt durch Shinku Riko K.K.) durchgeführt. Die Messung der thermischen Leitfähigkeit in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde genauso, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt.
  • Beispiel 2
  • Ein Reaktionsprodukt eines Aluminiumnitridpulvers und eines Kohlenstoffpulvers wurde durch die gleiche Nitridierungsreaktion wie im Beispiel 1 erhalten, außer daß ein mit dem Bayer-Verfahren erhaltenes übliches Aluminiumoxidpulver (Reinheit: 99.7%, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 0.6 um, Gehalt der Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 1 um: 80%) als Aluminiumoxidausgangssubstanz verwendet wurde. Danach wurde dieses Reaktionsprodukt an trockener Luft 3 Stunden lang auf 700ºC gefeuert, um es zu brennen und den Überschuß an Kohlenstoff zu entfernen, wobei ein Aluminiumnitridpulver erhalten wurde. 150 g dieses Aluminiumnitridpulvers wurden in einen 2 l-Behälter aus Polyethylen gegeben, und 2.5 kg aus Aluminiumoxid hergestellte Kugeln mit einem Durchmesser von 15 mm und 1.5 g Methanol wurden zugegeben. Nach gründlichem Spülen des Behälters mit trockener Luft wurde das Gemisch in einer Kugelmühle mit einer Rotation von 60 Upm 3 Stunden lang pulverisiert.
  • Verschiedene physikalische Eigenschaften dieses Aluminiumnitridpulvers sind in Tabelle 1 aufgeführt. Dieses Pulver war ein hochreines feines Pulver, das im wesentlichen frei von der Erzeugung koagulierter Teilchen war und eine scharfe Teilchengrößenverteilung aufwies.
  • Das entstandene Pulver wurde genauso wie im Beispiel 1 geformt und gesintert, um einen Formkörper zu bilden. Der Formkörper hatte eine hohe relative Dichte von 59 % und zeigte einen niedrigen Grad der Schrumpfung von 16 % während des Sinterns. Weiter wies der entstandene gesinterte Körper eine hohe thermische Leitfähigkeit von 205 W/mK auf.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • 2600 g Ionenaustausch-Wasser, in dem 306 g eines Aluminiumoxidpulvers mit einem niedrigen Natriumgehalt (Reinheit: 99.9 %, durchschnittlicher Teilchendurchmesser gemessen mit einem Sedigraph: 0.7 um, Gehalt an Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 1 um: 80 %), 216 g eines 100 %igen gepreßten Produkts von Acetylenruß mit einem Aschegehalt von 0.005 %, 11.3 g Aluminiumnitrat [Al(NO&sub3;)&sub3; 9H&sub2;O), 5.2 g Polyethylenglycol und 15.1 g eines nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels, umfassend Polyoxyethylenalkylphenylether (Noigen EA137, ein Warenzeichen der Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.), gelöst waren, wurden zusammen mit 600 Stück Nylonkugeln mit einem Durchmesser von 15 mm in einen aus Polyethylen hergestellten Behälter eingebracht und naß mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 40 Upm 10 Stunden lang gemischt.
  • Die so erhaltene gemischte Aufschlämmung wurde in einer Trocknungsapparatur getrocknet. 500 g der getrockneten Aufschlämmung wurden auf einer aus Graphit hergestellten Platte gewogen und 7 Stunden lang unter einem Stickstoffgasstrom mit einer Geschwindigkeit von 200 cm/Min. durch Feuern in einem elektrischen Ofen auf 1580ºC reduktiv nitridiert. Das Reaktionsprodukt wurde dann 3 Stunden lang an trockener Luft auf 700ºC gefeuert, um es zu brennen und den Überschuß an Kohlenstoff zu entfernen, wobei ein Aluminiumnitridpulver erhalten wurde. Verschiedene physikalische Eigenschaften dieses Aluminiumnitridpulvers sind in Tabelle 1 aufgeführt. Dieses Pulver war ein hochreines feines Pulver, in dem koagulierte Teilchen in geringem Maß vorhanden waren.
  • Das entstandene Pulver wurde genauso wie im Beispiel 1 geformt und gesintert, um einen Formkörper zu bilden. Der Formkörper wies eine relative Dichte von 52 % auf und zeigte einen hohen Grad der Schrumpfung von 20 % während des Sinterns. Weiter zeigte der entstandene gesinterte Körper eine hohe thermische Leitfähigkeit von 195 W/mK. Tabelle 1 Beispiel Vergleichsbeispiel Sauerstoffgehalt (%) Eisengehalt (ppm) Siliciumgehalt (ppm) Titangehalt (ppm) Durchschn. Durchmesser (um) Gehalt an größeren Teilchen als 2 um (%) Gehalt an kleineren Teilchen als 1 um (%) Schüttdichte (g/cm³) Abstichdichte (g/cm³)
  • Beispiel 3
  • Das durch die reduktive Nitridierungsreaktion im Beispiel 1 erhaltene Reaktionsprodukt wurde an trockener Luft 3 Stunden lang auf 700ºC gefeuert, um es zu brennen und den Überschuß an Kohlenstoff zu entfernen, wobei ein Aluminiumnitridpulver (a) erhalten wurde.
  • Verschiedene physikalische Eigenschaften dieses Aluminiumnitridpulvers sind in Tabelle 2 aufgeführt. Dieses Aluminiumnitridpulver war ein hochreines feines Pulver, das eine relativ geringe Erzeugung an koagulierten Teilchen aufwies.
  • Dann wurden 150 g dieses Pulvers und als Sinterungshilfsmittel 2 g eines Calciumcarbonatpulvers und 4.5 g eines Yttriumoxidpulvers in einen 2 l-Behälter aus Polyethylen gegeben und 2.5 kg aus Aluminiumoxid hergestellte Kugeln mit einem Durchmesser von 15 mm und als Dispergierungsmittel, das eine oleophile Gruppe enthielt, 1.5 g Ölsäure zugegeben. Nach gründlichem Spülen des Behälters mit trockener Luft wurde das Gemisch in einer Kugelmühle mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 60 Upm 3 Stunden lang trocken pulverisiert. Verschiedene physikalische Eigenschaften des entstandenen Pulvers sind in Tabelle 2 aufgeführt. Dieses Pulver war ein feines Pulver, das im wesentlichen frei von der Erzeugung koagulierter Teilchen war und eine scharfe Teilchengrößenverteilung aufwies. Weiter war dieses Pulver in keiner Weise verträglich mit Wasser. Dann wurde dieses Pulver in einer wäßrigen Lösung eines nicht ionischen grenzflächenaktiven Mittels (Tween 60, ein Produkt der Nakarai Chemical Co., Ltd.) dispergiert und seine Hydrolysierbarkeit untersucht. Als Ergebnis änderte sich sogar nach Eintauchen während 90 Tagen nicht der pH-Wert vom anfänglichen Wert von 6.1, sodaß es eine deutlich verbesserte Hydrolysebeständigkeit aufwies.
  • Weiter wurde dieses Pulver bei 1500 kg/cm² preßgeformt, wobei ein Formkörper gebildet wurde, der in ein aus Aluminiumnitrid und Bornitrid gemischtes Pulver eingebettet und bei 1900ºC 3 Stunden lang unter Atmosphärendruck gesintert wurde. Der Formkörper wies eine hohe relative Dichte von 58.5 % auf und zeigte einen niedrigen Grad der Schrumpfung von 16 % während des Sinterns. Weiter war der entstandene gesinterte Körper ein porenfreier gesinterter Körper und zeigte ein hohe thermische Leitfähigkeit von 200 W/mK.
  • Beispiel 4
  • Das mit dem reduktiven Nitridierungsverfahren im Beispiel 2 erhaltene Reaktionsprodukt wurde an trockener Luft bei 700ºC 3 Stunden lang gefeuert, um es zu brennen und den Überschuß an Kohlenstoff zu entfernen, wobei ein Aluminiumnitridpulver (b) erhalten wurde.
  • Verschiedene physikalische Eigenschaften dieses Aluminiumnitridpulvers sind in Tabelle 2 aufgeführt. Dieses Aluminiumnitridpulver war ein hochreines feines Pulver mit einer relativ geringen Erzeugung an koagulierten Teilchen.
  • Das Pulver wurde einer Trockenkontaktbehandlung mit Hilfe einer Kugelmühle zusammen mit den Sinterungshilfsmitteln und dem Dispergierungsmittel, das eine oleophile Gruppe enthält, genauso wie im Beispiel 3 unterzogen. Verschiedene physikalische Eigenschaften des entstandenen Pulvers sind in Tabelle 3 aufgeführt. Dieses Pulver war ein feines Pulver, das im wesentlichen frei von der Erzeugung koagulierter Teilchen ist und eine scharfe Teilchengrößenverteilung aufweist. Weiter war dieses Pulver in keiner Weise verträglich mit Wasser. Dann wurde dieses Pulver in einer wäßrigen Lösung dispergiert, die das gleiche grenzflächenaktive Mittel wie im Beispiel 3 enthielt, um seine Hydrolysierbarkeit zu untersuchen. Als Ergebnis änderte sich sogar nach Eintauchen während 90 Tagen der pH-Wert der wäßrigen Lösung nicht vom anfänglichen Wert von 5.9, sodaß es eine deutlich verbesserte Hydrolysebeständigkeit aufwies.
  • Weiter wurde das entstandene Pulver genauso wie im Beispiel 1 geformt und gesintert. Der entstandene Formkörper wies eine hohe relative Dichte von 59 % auf und zeigte einen niedrigen Grad der Schrumpfung von 16 % während des Sinterns. Der gesinterte Körper zeigte eine thermische Leitfähigkeit von 205 W/mK.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • 2600 g Ionenaustausch-Wasser, in dem 306 g eines Aluminiumoxidpulvers mit einem niedrigen Natriumgehalt (Reinheit: 99.9 %, durchschnittlicher Teilchendurchmesser gemessen mit einem Sedigraph: 0.8 um, Gehalt an Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 1 um: 78 %), 216 g eines 100 %igen gepreßten Produkts von Acetylenruß mit einem Aschegehalt von 0.005 %, 11.3 g Aluminiumnitrat [Al(NO&sub3;)&sub3; 9H&sub2;O], 5.2 g Polyethylenglycol und 15.1 g eines nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels, umfassend Polyoxyethylenalkylphenylether (Noigen EA137, ein Warenzeichen der Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.), gelöst waren, wurden zusammen mit 600 Stück Nylonkugeln mit einem Durchmesser von 15 mm in einen aus Polyethylen hergestellten Behälter eingebracht und naß mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 40 Upm 10 Stunden lang gemischt.
  • Die so erhaltene gemischte Aufschlämmung wurde in einer Trocknungsapparatur getrocknet. 500 g der getrockneten Aufschlämmung wurden auf einer aus Graphit hergestellten Platte gewogen und 7 Stunden lang unter einem Stickstoffgasstrom mit einer Geschwindigkeit von 200 cm/Min. durch Feuern in einem elektrischen Ofen auf 1580ºC reduktiv nitridiert. Das Reaktionsprodukt wurde dann 3 Stunden lang an trockener Luft auf 700ºC gefeuert, um es zu brennen und den Überschuß an Kohlenstoff zu entfernen, wobei ein Aluminiumnitridpulver erhalten wurde. Verschiedene physikalische Eigenschaften des Aluminiumnitridpulvers sind in Tabelle 3 aufgeführt. Dieses Pulver war ein hochreines feines Pulver, in dem koagulierte Teilchen in geringem Maß vorhanden waren. Weiter wurde dieses Pulver in einer wäßrigen Lösung, die das gleiche grenzflächenaktive Mittel wie im Beispiel 3 enthielt, dispergiert, um die Hydrolysierbarkeit zu untersuchen. Als Ergebnis stieg nach Eintauchen für nur einen Tag der pH-Wert der wäßrigen Lösung von 5.8 auf 10.6, sodaß es wahrscheinlich war, daß eine Hydrolyse stattfand.
  • Das entstandene Pulver wurde genauso wie im Beispiel 3 geformt und gesintert. Als Ergebnis wies der Formkörper eine relative Dichte von 52 % und einen hohen Grad der Schrumpfung von 20 % während des Sinterns auf. Weiter zeigte der gesinterte Körper eine thermische Leitfähigkeit von 75 W/mK. Tabelle 2 Physikalische Eigenschaften des Aluminiumpulvers Sauerstoffgehalt (%) Eisengehalt (ppm) Siliciumgehalt (ppm) Titangehalt (ppm) Durchschn. Durchmesser (um) Gehalt an größeren Teilchen als 2 um (%) Gehalt an kleineren Teilchen als 1 um (%) Schüttdichte (g/cm³) Abstichdichte (g/cm³) Tabelle 3 Beispiel Vergleichsbeispiel Eisengehalt (ppm) Siliciumgehalt (ppm) Titangehalt (ppm) CaCO&sub3; Gehalt (%) Y&sub2;O&sub3; Gehalt (%) Durchschn. Durchmesser (um) Gehalt an größeren Teilchen als 2 um (%) Gehalt an kleineren Teilchen als 1 um (%) Schüttdichte (g/cm³) Abstichdichte (g/cm³)
  • Beispiel 5
  • Jedes der in den Beispielen 3 und 4 erhaltenen Aluminiumnitridpulver (a) und (b) wurde zusammen mit dem Sinterungshilfsmittel und dem Dispergierungsmittel, das, wie in Tabelle 4 aufgeführt, eine oleophile Gruppe enthielt, genauso wie im Beispiel 3 einer Trockenkontaktbehandlung unterzogen.
  • Alle entstandenen Aluminiumnitridpulver waren mit Wasser nicht verträglich und zeigten eine Oleophilie. Verschiedene Eigenschaften dieser Aluminiumnitridpulver wurden genauso wie im Beispiel 3 beurteilt, die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
  • 100 g jedes so erhaltenen Aluminiumnitridpulvers wurden zu 100 ml n-Butanollösung, in der 1 g Acrylbindemittel (CB- 1, ein Produkt der Sanyo Chemical Co., Ltd.) gelöst war, gegeben, anschließend in einer Kugelmühie 6 Stunden lang gemischt und dispergiert. Nach Trocknen wurde die Dispersion durch ein Sieb Nr. 80 (US-Standard) geleitet. Das gesiebte Pulver wurde mit 1500 kg/cm² preßgeformt, wobei ein Formkörper gebildet wurde, der in ein gemischtes Pulver aus Aluminiumnitrid und Bornitrid eingebettet und in einer Stickstoffatmosphäre 3 Stunden lang unter Atmosphärendruck bei 1850ºC gesintert wurde. Die Eigenschaften der entstandenen Formkörper und gesinterten Körper sind ebenfalls in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4 Beispiel Aluminiumnitridpulver Dispergierungsmittel Sinterungshilfmittel Eisengehalt (ppm) Siliciumgehalt (ppm) Titangehalt (ppm) Durchschn. Durchmesser (um) Gehalt an größeren Teilchen als 2 um Gehalt an kleineren Teilchen als 1 um Schüttdichte (g/cm³) Abstichdichte (g/cm³) n-Dodecansäure Ölsäureglycerid Sorbitanoleat Stearylalkohol Tabelle 5 (Forts.) Beispiel Dichte des Formkörpers (%) Schrumpfungsgrad (%) Thermische Leitfähigkeit (W/mK)

Claims (8)

1. Reduktives Nitridierungsverfahren zur Herstellung eines Aluminiumnitridpulver durch Erhitzen eines pulverförmigen Gemisches von Aluminiumoxid und Kohlenstoff in einer stickstoffhaltigen Atmosphäre, wobei ein Überschuß an Kohlenstoff bei der Umsetzung verwendet wird und das Umsetzungsprodukt zur Entfernung überschüssigen Kohlenstoffs zusätzlich an der Luft bei einer Temperatur von 600 bis 750ºC erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzungsprodukt nach dem zusätzlichen Erhitzen pulverisiert wird und das erhaltene Aluminiumnitridpulver eine Abstichdichte (tapped density) von mindestens 1,0 g/cm³ aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Molverhältnis von Kohlenstoff zu Aluminium im Reaktionsgemisch 3:1 bis 10:1 beträgt.
3. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei das Umsetzungsprodukt mit 0,01 bis 10 Gew.-% eines Sinterungshilfsmittels und 0,05 bis 2 Gew.-% eines Dispergierungsmittels, das eine oleophile Gruppe in seinem Molekül aufweist, vor dem zusätzlichen Erhitzen an der Luft vermischt wird.
4. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei der verwendete Kohlenstoffpulverreaktant Acetylenruß ist.
5. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei die Nitridierungsumsetzung in Stickstoffatmosphäre bei einer Temperatur von 1500 bis 1700ºC für einen Zeitraum von 2 bis 10 Stunden ausgeführt wird.
6. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei das Reaktionsgemisch und/oder der Kohlenstoff vor der Umsetzung granuliert wird.
7. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei das erhaltene Pulver einen Gewichtsanteil an Sauerstoff von nicht mehr als 2,0 %, an Eisen von nicht mehr als 20 T.p.M (ppm), an Silicium von nicht mehr als 100 T.p.M. (ppm) und an Titan von nicht mehr als 20 T.p.M. (ppm) aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Pulver eine oleophile Oberfläche besitzt und 0,01 bis 10 Gew.-% eines Sinterungshilfsmittels enthält.
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