DE68905950T2 - Ballenpresse. - Google Patents

Ballenpresse.

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DE68905950T2 DE8989201048T DE68905950T DE68905950T2 DE 68905950 T2 DE68905950 T2 DE 68905950T2 DE 8989201048 T DE8989201048 T DE 8989201048T DE 68905950 T DE68905950 T DE 68905950T DE 68905950 T2 DE68905950 T2 DE 68905950T2
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf landwirtschaftliche Ballenpressen zur Erzeugung der sogenannten quadratischen oder rechteckigen Art von Ballen, im Gegensatz zum zylindrischen oder runden Ballen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Ballenpressen, die relativ große quadratische Ballen erzeugen, und die anders als Ballenpressen aufgebaut sind, die kleinere quadratische Ballen erzeugen.
  • Der hauptsächliche Unterschied zwischen großen und kleinen Rechteck-Ballenpressen besteht darin, daß bei den ersteren der Ballenkammer, in der ein Ballen tatsächlich gebildet wird, Packen von Erntematerial von einem Zuführungskanal aus zugeführt werden, der auf einer Seite der Ballenkammer angeordnet ist, während bei der letzteren der Zuführungskanal unterhalb der Ballenkammer angeordnet ist, so daß letztere von der Unterseite aus gespeist wird. Weiterhin ist die Querschnittsfläche der Ballenkammer der großen Ballenpresse beträchtlich größer als die für eine kleine Ballenpresse, so daß der periodisch der Ballenkammer zugeführte Packen von Erntematerial entsprechend größer ist. Es ist erwünscht, einen relativ kompakten Packen von Erntematerial in dem Zuführungskanal vorzusehen, um eine relativ konstante Dichte des geformten Ballens sicherzustellen, doch kann dies im Fall einer großen Ballenpresse mit der dabei auftretenden größeren Erntematerialmenge dazu führen, daß der Zuführungskanal verstopft wird, wenn beispielsweise normalerweise trockenes Erntematerial beim Ballenpreßvorgang feucht ist, oder wenn von Natur aus feuchtes Erntematerial, wie z.B. Silage, zu Ballen geformt wird. Traditionell wurde Silage in Silos aufbewahrt, doch erfordert dies die Verwendung eines Feldhäckslers, um Erntematerial aufzunehmen und es in kleine Stücke zu häckseln. Normalerweise bewegt sich ein Anhänger entlang des Feldhäckslers und die Maschine bläst Erntematerial auf diesen Anhänger. Der Anhänger transportiert das Erntematerial dann von dem Feld zu einem Speicherplatz. Wenn ein Siloturm verwendet wird, so ist ein Gebläse erforderlich, um die Silage von dem Anhänger in den Turm zu überführen. Bauern, ziehen zunehmend die Verwendung einer Ballenpresse zur Verarbeitung von Silage in Betracht, weil die Maschine bei den Bauern normalerweise zur Verfügung steht, weil sie zum Formen von anderem Erntematerial zu Ballen benötigt wird und weil die Handhabung und Aufbewahrung von Ballen aus Erntematerial wesentlich bequemer ist. Andererseits besteht, wenn irgendeine spezielle Ausrüstung in dieser Hinsicht erforderlich ist, diese wiederum normalerweise dem Bauern zur Verfügung, und er wird diese Ausrüstung verwenden, um Ballen aus anderem Erntematerial zu handhaben.
  • Die Verwendung einer Ballenpresse zur Bildung von Ballen aus Silage bedeutet, daß sich eine vergrößerte Gefahr ergibt, daß der Zuführungskanal der Ballenkammer verstopft wird. Mit diesem allgemeinen Problem der Verstopfung hat man sich bereits in der Vergangenheit befaßt, und es wurden Schritte unternommen, um die Wahrscheinlichkeit einer derartigen Verstopfung zu verringern, beispielsweise durch die Verwendung von ausdehnbaren Zuführungskanälen, wie dies beispielsweise in den Dokumenten EP-A-0 074 533, US-A-255 2888, GB-A-20 59 869 und NL-A-7807102 beschrieben ist. Diese Maßnahmen ergeben jedoch keine Garantie dafür, daß ein Verstopfen des Zuführungskanals der Ballenkammer verhindert wird, und wenn eine Verstopfung auftritt, ist es äußerst schwierig und damit zeitraubend, den Stopfen aus Erntematerial zu entfernen. Dies ergibt sich daraus, daß ein einfacher Zugang an den Zuführungskanal nicht erreicht werden kann (selbst wenn die Aufnahmevorrichtung entfernt wird), und selbst wenn dies möglich wäre, stellt es keine einfache Aufgabe dar, den Stopfen aus Erntematerial von Hand aus dem Zuführungskanal heraus zuziehen, weil der Stopfen sehr fest in dem Kanal verkeilt ist und der Erntematerial-Zuführungsmechanismus in dem Kanal das Problem verstärkt. Tatsächlich ist der Stopfen in vielen Fällen so fest verkeilt, daß selbst der zur Zuführung des Erntematerials in den Zuführungskanal betätigbare Zuführungsmechanismus in seiner Bewegung nicht umgekehrt werden kann, um die Entfernung des Stopfens aus Erntematerial zu unterstützen.
  • Entsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Rechteck-Ballenpresse zu schaffen, die sehr schnell von irgendeinem Stopfen von Erntematerial in dem Zuführungskanal der Ballenpresse befreit werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine landwirtschaftliche Ballenpresse zur Erzeugung von Rechteckballen geschaffen, die folgende Teile umfaßt:
  • eine sich allgemein in Längsrichtung erstreckende Ballenkammer mit einer Einlaßöffnung in einer Bodenwand der Ballenkammer,
  • - einen langgestreckten gekrümmten Zuführungskanal mit allgemein rechtwinkeligem Querschnitt, der durch mit Querabstand angeordnete Seitenwände und sich in Querrichtung erstreckende, mit Abstand voneinander angeordnete innere und äußere gekrümmte Wände umgrenzt ist, wobei der Zuführungskanal über einen Auslaß mit dem Ballenkammer-Einlaß in Verbindung steht und ausgehend von diesem nach unten und nach vorne gekrümmt ist und in einem unteren, nach vorne gerichteten Einlaß endet, der zur Aufnahme von Erntematerial von einer Aufnahmevorrichtung angeordnet ist, und
  • - Zuführungseinrichtungen, die zur Zuführung von Erntematerial in den Zuführungskanal betreibbar sind, um das Material zu einem Packen zu formen und diesen Packen nachfolgend durch den Zuführungskanal-Auslaß in die Ballenkammer zu überführen,
  • - wobei der Zuführungskanal eine zusätzliche Öffnung, die sich im wesentlichen über die vollständige Biegung der Außenwand des Zuführungskanals erstreckt, und Türteile zusammen mit diesen zugeordneten lösbaren Verriegelungseinrichtungen aufweist, wobei die Türteile eine erste Tür umfassen, die gelenkig allgemein an der dem Zuführungskanal-Einlaß nächstliegenden Kante der zusätzlichen Öffnung befestigt ist und wobei die Verriegelungseinrichtungen betätigbar sind, um die Türteile in einer geschlossenen Stellung zu verriegeln, wobei die Ballenpresse dadurch gekennzeichnet ist, daß:
  • - die Türteile weiterhin eine zweite Tür umfassen, die gelenkig an der dem Zuführungskanal-Auslaß nächstliegenden Kante der zusätzlichen Öffnung befestigt ist,
  • - die ersten und zweiten Türen in ihrer geschlossenen Stellung mit ihren den jeweiligen Gelenken gegenüberliegenden Kanten in zusammenwirkender Beziehung bezüglich einander und den Verriegelungseinrichtungen an einem Zwischenpunkt entlang der Biegung der Außenwand des Zuführungskanals angeordnet sind, und
  • - im entriegelten Zustand beide Türen unter der Einwirkung der Schwerkraft nach unten auf eine Stellung verschwenken, in der der Innenraum des Zuführungskanals über zumindestens einen beträchtlichen Teil der Länge des Zuführungskanals in einer Richtung auf den Boden freiliegt.
  • Daher ist es im Fall einer Verstopfung des Zuführungskanals zur Entfernung des Erntematerialstopfens lediglich erforderlich, daß die Türen entriegelt werden und schließlich die Zuführungseinrichtungen angetrieben werden, so daß der Erntematerialstopfen entfernt und durch die Öffnung in der Wand des Zuführungskanals abgegeben wird. Dieser Vorgang benötigt zu seiner Durchführung lediglich Minuten, verglichen mit den Stunden, die erforderlich sind, um einen Erntematerialstopfen manuell aus der Zuführungseinrichtung einer üblichen großen Rechteckballenpresse zu entfernen.
  • Die Verwendung von zwei Türen bedeutet, daß jede Tür kleiner ist als dies bei der Verwendung einer einzigen Tür der Fall sein würde, so daß eine größere Öffnungsbewegung der Türen mit größerer Wahrscheinlichkeit erzielt werden kann, und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, daß benachbarte Teile der Maschine, wie z.B. eine Radachse, das Ausmaß des Öffnens einer Tür begrenzen können. Weiterhin ergeben die kleineren Türen eine größere Bodenfreiheit, wenn sie im wesentlichen vertikal herabhängen, wobei dies vorteilhaft ist, wenn die Maschine über einen ausgeworfenen Erntematerialstopfen hinwegbewegt wird, wobei dieses Manöver üblicherweise mit offenen Türen ausgeführt werden muß, weil der Erntematerialstopfen das Schließen einer oder beider Türen verhindert.
  • Die beiden Türen können unterschiedliche Längen (bezüglich der Bewegungsrichtung des Erntematerials innerhalb des Zuführungskanals) aufweisen, und sie können so angeordnet sein, daß sie sich an ihren benachbarten Kanten überlappen, wobei die bei bei Betrachtung in der Richtung der Erntematerialströmung durch den Zuführungskanal voreilende oder vordere Tür über der nacheilenden oder hinteren Tür liegt, um eine gleichförmige Strömung des Erntematerials über die Verbindungsstelle der beiden Türen hinweg zu erzielen. Um diese Tatsache weiterhin zu verbessern, kann die Kante der hinteren Tür, die mit der benachbarten Kante der vorderen Tür zusammenwirkt, abgestuft sein, um die letztere aufzunehmen und damit die Hauptteile der Türen in einer einzigen gekrümmten Ebene zu halten.
  • Vorzugsweise ist die Bodenwand des Zuführungskanals über etwa 90º bei der Erstreckung von Einlaß zum Auslaß gekrümmt, so daß bei der bevorzugten Ausführungsform der Ballenpresse gemäß der vorliegenden Erfindung der Erntematerial-Einlaß des Zuführungskanals allgemein vertikal steht, während der Auslaß allgemein horizontal steht.
  • Die beiden Türen können mit einer gemeinsamen Verriegelungseinrichtung versehen sein, die die Form einer Verriegelungsplatte aufweist, die schwenkbar befestigt und mit einem Schlitz zur Aufnahme eines Stiftes versehen ist, der an der hinteren Tür befestigt ist. Vorzugsweise ist eine Verriegelungsplatte und ein zugehöriger Verriegelungsstift an jeder Seite der beiden Türen vorgesehen. Weil die Belastungskraft auf die Türen in deren Öffnungsrichtung, die durch einen Erntematerialstopfen in dem Zuführungskanal hervorgerufen wird, sehr hoch ist, ist es wünschenswert, daß diese Kraft beim Öffnen der Verriegelungseinrichtungen nicht überwunden werden muß. Entsprechend ist die oder jede Verriegelungsplatte vorzugsweise so angeordnet, daß sie in einer Richtung allgemein unter rechten Winkeln zu der Kraft verschwenkt, die auf die Türen ausgeübt wird, und diese Schwenkbewegung kann manuell bewirkt werden. Bei einer Ausführungsform wird die Verriegelungsplatte an jeder Seite der Türen über ein mechanisches Gestänge mit Hilfe eines Hebels oder Handgriffes betätigt, wobei der Hebel an einer Welle befestigt ist, die sich über die Breite der Türen erstreckt. Erste Gestänge der beiden Gestängemechanismen für die jeweiligen Verriegelungsplatten sind jeweils fest an einem Ende mit der Welle verbunden, während ihr anderes Ende schwenkbar mit einem Ende eines zweiten Gestänges verbunden ist, das seinerseits schwenkbar an seinem anderen Ende mit der zugehörigen Verriegelungsplatte verbunden ist. Entsprechend löst die Betätigung des Hebels an einer Seite der Maschine beide Verriegelungen. Die Verriegelungsplatten können federvorbelastet sein, so daß sie in die Verriegelungsstellung zurückkehren, sobald der Betätigungshebel freigegeben wurde, so daß die Stifte auf der hinteren Tür in die jeweiligen Schlitze der Verriegelungsplatten beim Schließen einrasten.
  • Der Gelenkstift jeder Tür kann die Form einer Welle aufweisen, an der ein Handgriff befestigt ist, wobei diese Handgriffe dazu verwendet werden, die Türen zu schließen, nachdem sie bei der Freigabe der Verriegelungseinrichtungen auf die offene Stellung verschwenkt wurden. Um das Schließen der beiden Türen zu bewirken, ist es damit lediglich erforderlich, zunächst den mit der vorderen Tür verbundenen Handgriff zu betätigen, um diese Tür zu schließen, worauf der mit der hinteren Tür verbundene Handgriff betätigt wird, bis die Verriegelungsstifte der letzteren in die Schlitze der Verriegelungsplatten einrasten. Das Verschließen der Türen wird sehr einfach von einer einzigen Bedienungsperson in aufrechtstehender Stellung von der Seite der Ballenpresse aus durchgeführt. Eine landwirtschaftliche Ballenpresse gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden ausführlicher in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Ballenpresse ist,
  • Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 1 ist, wobei bestimmte Teile fortgelassen sind, und
  • Fig. 3 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeils III nach Fig. 2 ist, wobei bestimmte Teile nach Fig. 1 wieder eingeführt wurden.
  • In der folgenden Beschreibung beziehen sich Bezugnahmen auf rechts und links auf den Fall, daß man hinter der Maschine steht und in die Richtung der Vorwärtsbewegung blickt. Es ist verständlich, daß die Ausdrücke wie 'vorwärts', 'rückwärts', 'links', 'rechts', 'aufwärts' usw. aus Bequemlichkeitsgründen gewählte Worte sind und nicht in beschränkender Weise aufgefaßt werden sollten.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist zu erkennen, daß eine Ballenpresse 10 eine Ballenkammer 12 einschließt, die auf einem Rahmen 14 befestigt ist, der auf Rädern 16 abgestützt ist. Eine Zugstange 18 erstreckt sich von der Ballenkammer 12 aus für eine Befestigung an einem (nicht gezeigten) Traktor nach vorne. Ein Preßkolben 20 ist hin- und herbeweglich in der Ballenkammer 12 angeordnet, um Erntematerial zu Rechteckballen zu formen. Der Preßkolben 20 ist über eine Pleuelstange 22 an einem Kurbelarm 24 befestigt, der auf einer Welle 26 befestigt ist, auf der ein Kettenrad 28 starr befestigt ist. Die Pleuelstange 22 weist an einem Ende eine Schwenkverbindung 30 mit dem Preßkolben 20 und eine weitere Schwenkverbindung 32 am anderen Ende mit dem Kurbelarm 24 auf.
  • Eine Antriebswelle 34 ist an einem Ende mit einem auf der Ballenpresse 10 gehalterten Getriebe 36 verbunden und am anderen Ende zur Verbindung mit dem Zapfwellenantrieb (PTO) eines (nicht gezeigten) Traktors ausgebildet. Die Antriebswelle 34 ruft bei einer Betrachtung nach Fig. 1 eine Drehung eines Kettenrades 38 im Uhrzeigersinn hervor, das auf der Ausgangswelle 40 des Getriebes 36 befestigt ist. Das Kettenrad 38 ist über eine Kette 42 mit einem Kettenrad 44 mit größerem Durchmesser verbunden. Ein Kettenrad 46 ist für eine Drehung mit dem Kettenrad 44 festgelegt. Diese Anordnung der Kettenräder ergibt eine Drehzahluntersetzung von dem Kettenrad 38 zum Kettenrad 46. Eine Kette 48 verbindet das Kettenrad 46 mit dem Kettenrad 28, um eine Drehung des Kettenrades 28 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 hervorzurufen, damit eine Hin- und Herbewegung des Preßkolbens 20 in Längsrichtung in der Ballenkammer 12 hervorgerufen wird. Leerlaufkettenräder 50 sind zur Aufrechterhaltung einer geeigneten Spannung in den Ketten 42 und 48 vorgesehen.
  • Eine Zuführungskammer 52 ist unterhalb der Ballenkammer 12 befestigt und schließt einen gekrümmten Kanal 54 mit oberen und unteren Wänden 56 bzw. sowie Seitenwände ein. Die obere Wand 56 ist durch eine Reihe von allgemein U-förmigen Bauteilen gebildet, die derart Seite an Seite angeordnet sind, daß Schlitze zwischen benachbarten Teilen gebildet werden. Die Bodenwand 58 ist hauptsächlich aus einem einzigen gekrümmten kontinuierlichen Plattenteil 64 gebildet, mit Ausnahme der Türen, auf die noch Bezug genommen wird. Der gekrümmte Kanal 54 erstreckt sich über ungefähr 900, und er ist an seinem unteren Ende 66 und an seinem oberen Ende 68 offen, wobei das obere Ende mit einer Einlaßöffnung 70 in Verbindung steht, die in der Bodenwand 13 der Ballenkammer 12 ausgebildet ist. Eine Erntematerial-Aufnahmevorrichtung 72 von üblicher Art ist schwenkbar bei 154 mit der Zuführungskammer 52 verbunden und mit Hilfe von Bodenrädern 76 abgestützt. Die Aufnahmevorrichtung 72 schließt eine Vielzahl von Fingern 78 ein, die in der in Fig. 1 gezeigten Richtung drehbar sind, um Erntematerial vom Boden aufzunehmen und es in Richtung auf die Zuführungskammer 52 zu liefern.
  • Ein Zuführungsmechanismus 80 ist in der Zuführungskammer 52 vorgesehen, um Erntematerial in Richtung auf das untere Ende 66 des Kanals 54 und dann durch den Kanal 54 von dessen unterem Ende 66 zu dessen oberen Ende 68 und dann in die Ballenkammer 12 durch die Einlaßöffnung 70 in deren Bodenwand 13 zu bewegen. Nicht gezeigte Förderschnecken sind zur Bewegung von Erntematerial von den äußeren Bereichen der Zuführungskammer 52 nach innen hin in Richtung auf das untere und Einlaßende 66 des Zuführungskanals 54 betreibbar.
  • Der Zuführungsmechanismus 80 schließt weiterhin zwei Sätze von Zuführungselementen oder Zinken 82, 84 ein, die an einer Welle 86 befestigt sind, wie dies am besten in Fig. 2 zu erkennen ist, wobei die Zinken 82, 84 so angeordnet sind, daß sie durch die Schlitze in der oberen Wand 56 des Kanals 54 hindurch vorspringen. Die Zinken 82 sind länger als die Zinken 84. Lediglich die Zinken 82, nicht jedoch die Zinken 84 laufen durch in dem Ballen-Preßkolben 20 ausgebildete Schlitze und durch in der Bodenwand 13 der Ballenkammer 12 ausgebildete Schlitze hindurch.
  • Die soweit beschriebene Ballenpresse ist von bekannter Art und in dem Dokument EP-A-0148537 beschrieben, dessen Beschreibung durch diese Bezugnahme hier eingefügt wird und Einzelheiten der Maschine angibt, die nicht direkt mit der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehen.
  • Wie dies am besten aus Fig. 2 der Zeichnungen zu erkennen ist, ist die untere Wand 58 des Zuführungskanals 54 mit einer in der Mitte angeordneten Öffnung 88 versehen, die mit Verschlußeinrichtungen in Form von zwei Türen 90 und 92 mit unterschiedlicher Länge versehen ist. Die Richtung der Erntematerialströmung durch den Zuführungskanal 54 ist durch den Pfeil in dem Zuführungskanal gezeigt, und bezüglich dieser Richtung wird die Tür 92 als die nacheilende oder hintere Tür und die Tür 90 als die voreilende oder vordere Tür bezeichnet. Die vordere Tür 90 ist mit Seitenflanschen versehen und an einer Schwenkwelle 94 befestigt, an derem einen Ende ein Betätigungshandgriff 96 befestigt ist. Die Welle 94 erstreckt sich über die volle Breite der vorderen Tür 90, und sie ist starr an der Tür befestigt, so daß bei einer Betätigung des Handgriffes 96 die Tür um die Achse der Welle 94 verschwenkt werden kann. In gleicher Weise ist die hintere Tür 92 starr an einer Schwenkwelle 98 befestigt, die sich ebenfalls über die volle Breite der Tür erstreckt und an der ein Betätigungshandgriff 100 starr befestigt ist. Die hintere Tür 92 weist ebenfalls Seitenflansche auf, und sie ist an jeder Seite in Richtung auf die mit der benachbarten Kante der vorderen Tür 90 zusammenwirkenden Kante mit einem Verriegelungsstift 102 versehen. Die Kante der hinteren Tür 92, die mit der benachbarten Kante der vorderen Tür 90 zusammenwirkt, ist abgestuft, wie dies bei 104 gezeigt ist, um eine Ausnehmung zu bilden, die die Kante der vorderen Tür 90 aufnimmt, so daß, wenn die Tür sich in der geschlossenen Stellung befindet, wie dies in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigt ist, die Hauptteile der Türen in einer einzigen, wenn auch gekrümmten Ebene liegen. Die Stufe 104 ist mit einer abgerundeten Kante versehen, so daß, wenn Erntematerial mit dieser in Berührung kommt, keinen Widerstand gegen die Strömung des Erntematerials über diese Kante ergibt.
  • Gemeinsame Verriegelungseinrichtungen 106 sind für die beiden Türen 90 und 92 vorgesehen, und diese Verriegelungseinrichtungen sind an jeder Seite der Türen vorgesehen, um sicherzustellen, daß die letzteren in einer eindeutigen Weise geschlossen gehalten werden. Jede Verriegelung 106 umfaßt eine allgemein rechtwinkelige Verriegelungsplatte 108, die schwenkbar bei 110 an dem Zuführungskanal befestigt ist, und die mit einem Schlitz 112 zwischen den Enden einer ihrer längeren Kanten versehen ist. Jede Verriegelungsplatte wird in die Verriegelungsstellung durch eine Feder 114 vorgespannt, die mit einem Ende an der Verriegelungsplatte und mit dem anderen Ende an dem Zuführungskanal 54 befestigt ist. Wie dies aus Fig. 2 der Zeichnungen zu erkennen ist, nimmt jeder Schlitz einen zugehörigen Verriegelungsstift 102 auf der Tür 92 auf und hält damit diese Tür in der geschlossenen Stellung, wodurch andererseits die Tür 90 aufgrund der Anordnung der sich überlappenden Kanten der Türen in der geschlossenen Stellung gehalten wird. An jeder Verriegelungsplatte 108 ist an ihrem dem Schwenkpunkt 110 gegenüberliegenden Ende ein Ende eines ersten Gestänges 116 schwenkbar befestigt, das einen Teil eines Gestängemechanismus bildet. Das andere Ende des Gestänges 116 ist schwenkbar mit einem Ende eines zweiten Gestänges 118 verbunden, dessen anderes Ende starr an einer Welle 120 befestigt ist, die sich über die volle Breite der Türen 90, 92 erstreckt, um die beiden Gestängemechanismen auf zunehmen, die an den jeweiligen Verriegelungen 106 an jeder Seite der Türen angebracht sind. Ein Handgriff 122 ist in der Nähe eines Endes der Welle 120 an dieser befestigt, und diese erstreckt sich allgemein nach oben, um in einem Bereich zu enden, der allgemein leicht für die Bedienungsperson der Maschine zugänglich ist, wenn diese Bedienungsperson an einer Seite der Maschine steht.
  • Im folgenden wird Fig. 3 der Zeichnungen betrachtet, die die relative Anordnung der Handgriffe 96, 100 und 122 zeigt, und es ist zu erkennen, daß sich der Handgriff 100 allgemein nach oben nahe der Seite des Zuführungskanals 54 erstreckt und dann an seinem freien Ende abgebogen ist, um sich in Richtung auf den Handgriff 96 zu erstrecken. Der Handgriff 122 ist zwischen der zugehörigen Seitenwand des Zuführungskanals 54 und einer Seitenplatte 124 der Maschine angeordnet. Schließlich liegt der Handgriff 96 außerhalb der Seitenplatte 124.
  • Eine weitere Seitenplatte 126 lagert die Welle 86 des Zuführungsmechanismus, auf der ein Kettenrad 130 frei drehbar befestigt ist, das einen Teil eines noch zu beschreibenden Antriebsstranges bildet. Mit der Welle 86 ist eine Riemenscheibe 140 verkeilt, die einen Riemen 142 aufnimmt, der sich um diese Riemenscheibe, um Leerlaufriemenscheiben 144 und 146 und um eine Riemenscheibe 148 erstreckt, die an einem Ende einer Welle 150 befestigt ist, an derem anderen Ende eine weitere Riemenscheibe 152 befestigt ist. Ein Riemen 154 erstreckt sich um die Riemenscheibe 152 zu einer weiteren Riemenscheibe 156, die an einer Welle 158 befestigt ist, mit der eine weitere Riemenscheibe 160 verbunden ist. Die Aufnahmevorrichtung 72 wird von der Riemenscheibe 160 aus über einen Riemen 162 und eine Riemenscheibe 164 angetrieben, wobei eine Leerlaufriemenscheibe 166 verwendet wird. Es ist zu erkennen, daß die Länge der Welle 150 derart ist, daß die Riemenscheibe 152 unmittelbar oberhalb und gerade innerhalb der Seitenplatte 124 liegt. Ein Scherbolzen 168 ist zwischen dem Kettenrad 130 und der Riemenscheibe 140 vorgesehen, damit das erstere die letztere antreiben kann.
  • Das Kettenrad 130 und damit der Zuführungsmechanismus 80, die Förderschnecken und die Aufnahmevorrichtung 72 werden von einem Antriebsstrang aus angetrieben, der eine Kette 170 umfaßt, die sich um ein Kettenrad 172 erstreckt, das auf einer Welle 174 vorgesehen ist, die weiterhin ein Kettenrad 176 trägt. Das Kettenrad 176 wird über eine Kette 178 angetrieben, die um dieses Kettenrad, ein Leerlaufkettenrad 180, ein weiteres Leerlaufkettenrad 182 und Kettenrad 184 gelegt ist, das an der Ausgangswelle 40 des Getriebes 36 befestigt ist.
  • Der Normalbetrieb der in den Zeichnungen gezeigten Ballenpresse ist der gleiche wie er in dem vorstehend genannten Dokument EP-A-0148537 beschrieben ist. Die Türen 90 und 92 spielen bei diesem Normalbetrieb keine Rolle, und sie werden lediglich dann verwendet, wenn eine Verstopfung des Zuführungskanals 54 auftritt. Wenn dies eintritt, so wird der Scherbolzen 168 abgeschert, so daß der Antrieb an den Zuführungsmechanismus 80 unterbrochen wird, und zwar zusammen mit dem Antrieb an die Förderschnecken und die Aufnahmevorrichtung 72. Der Antriebsstrang von dem Getriebe 36 wird nicht unterbrochen, sondern nach dem Brechen des Scherbolzens 168 dreht sich das Kettenrad 130 lediglich frei auf der Welle 86. Bei dieser Antriebsanordnung ist es nicht möglich, den Antriebsmechanismus zu bewegen, um den Erntematerialstopfen zu lockern, sofern nicht zunächst der Scherbolzen ersetzt wird, doch ist dies als solches nicht ohne weiteres möglich, weil es nicht einfach ist, die Bohrungen in dem Kettenrad 130 und der Riemenscheibe 140 miteinander auszurichten. In jedem Fall ist es wahrscheinlich, daß selbst wenn der Antrieb an den Zuführungsmechanismus 80 wiederhergestellt werden könnte, dessen Betätigung entweder in der normalen Vorwärtsrichtung oder in der entgegengesetzten Richtung möglicherweise nicht ein Lockern des Erntematerialstopfens bewirken würde, weil der letztere normalerweise so fest darin verkeilt ist, daß der Zuführungsmechanismus nicht bewegt werden kann. Entsprechend werden zur Entfernung des Erntematerialstopfens die Türen 90 und 92 durch Betätigen des Hebels 122 geöffnet, der über die jeweiligen Gestängemechanismen 116 und 118 die Verriegelungsplatten 108 außer Eingriff mit den Verriegelungsstifen 102 an der Tür 92 bringt. Wie dies weiter oben erwähnt wurde, erfolgt die Bewegung der Verriegelungsplatten 108 von der verriegelten Stellung in die entriegelte Stellung allgemein unter rechten Winkeln zu der auf die Türen 90 und 92 einwirkenden Kraft, wobei diese Kraft allgemein in Radialrichtung des Zuführungskanals bezüglich der Drehachse des Zuführungsmechanismus 80 wirkt. Entsprechend ist eine vergleichsweise kleine Kraft erforderlich, um die Türen 90, 92 zu entriegeln, und wenn die Verriegelungsstiften 120 außer Eingriff mit den Verriegelungsplatten 108 gebracht wurden, fallen die Türen 90 und 92 unter der Einwirkung der Schwerkraft automatisch offen, und sie nehmen eine allgemein vertikale Ausrichtung an, wie dies durch die strichpunktierten Linien in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Es kann manchmal passieren, daß, sobald die Türen 90 und 92 geöffnet sind, der Erntematerialstopfen durch die Öffnung in der Bodenwand 58 des Zuführungskanals 54 hindurchfällt, doch wenn dies nicht der Fall ist, so ist es nunmehr möglich, die Antriebsstrecke des Zuführungsmechanismus 80 hin- und herzubewegen, nachdem der Druck in dem Zuführungskanal beseitigt wurde. Diese Hin- und Herbewegung der Antriebsstrecke des Zuführungsmechanismus ist normalerweise derart, daß der Erntematerialpacken gelockert wird, der dann über die Öffnung in der unteren Wand 58 des Zuführungskanals 54 auf den Boden hin abgeworfen wird. Die tatsächliche Hin- und Herbewegung der Antriebsstrecke wird vorzugsweise dadurch bewirkt, daß auf die Riemenscheibe 152 eingewirkt wird, und es kann ein Spezialwerkzeug vorgesehen sein, um diesen Vorgang zu unterstützen. Die Riemenscheibe kann mit drei unter gleichen Winkelabständen angeordneten Speichen versehen sein, die damit Öffnungen ergeben, die den Eintritt von Bauteilen ermöglichen, die an dem Ende eines Hebels angebracht sind und die mit den Speichen der Riemenscheibe derart in Eingriff bringbar sind, daß der Hebel in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden kann, um die Antriebsstrecke an den Zuführungsmechanismus 80 hin- und herzubewegen und somit den Erntematerialstopfen zu lockern.
  • Sobald der Erntematerialstopfen auf den Boden ausgeworfen wurde, kann es möglich sein, daß die Türen 90 und 92 nicht mehr schließbar sind, weil der ausgeworfene Stopfen ein Hindernis darstellt, und wenn dies der Fall ist, so kann die Maschine in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung über den ausgeworfenen Stopfen bewegt werden, so daß der letztere entfernt oder gelockert und auf dem Boden verteilt werden kann, um von dem Aufnahmemechanismus 72 bei einem weiteren Durchgang der Ballenpresse aufgenommen zu werden. Aufgrund der Verwendung von zwei Türen zum Verschließen der Öffnung 88 in der unteren Wand 58 des Zuführungskanals 54 ist die Länge jeder Tür 90, 92 wesentlich kleiner als wenn eine einzige Tür vorgesehen wäre, und dies bedeutet, daß die erforderliche Bodenfreiheit erzielt wird, damit der Stopfen aus Erntematerial unter den offenen Türen vorbeilaufen kann, wenn die Maschine über diesen Stopfen hinwegbewegt wird. Wie dies weiter oben erwähnt wurde, hängen die Türen 90, 92 allgemein in Vertikalrichtung herab, wobei die Achse der Bodenräder 16 die Öffnungsbewegung der längeren hinteren Tür 92 begrenzt, während die kürzere vordere Tür 90 im wesentlichen über 180º verschwenken kann. Die Bodenfreiheit der vorderen Tür 90 ist kleiner als die der hinteren Tür 92, so daß, wenn sie auf die Oberseite des Erntematerialstopfens auftrifft, wenn die Ballenpresse gegenüber diesem Stopfen bewegt wird, sie in der richtigen Richtung verschwenken kann, um die Bewegung der Ballenpresse nicht zu behindern und um eine Beschädigung der Tür zu verhindern.
  • Sobald die Ballenpresse für eine Fortsetzung des Betriebes bereit ist, werden die Türen 90 und 92 von der Bedienungsperson geschlossen, die zunächst den an der Tür 90 befestigten Handgriff 96 dreht, so daß diese Tür in die geschlossene Stellung verschwenkt wird. Die Bedienungsperson hält die Tür 90 in der geschlossenen Stellung und dreht dann den Handgriff 100, was er leicht tun kann, obwohl er den Handgriff 96 noch festhält. Wenn die Tür 92 in Richtung auf die geschlossene Stellung gedreht wird, kommen die Verriegelungsstifte 102 mit den Kanten der jeweiligen Verriegelungsplatten 180 in Eingriff, in denen die Schlitze 112 vorgesehen sind, wobei diese Kanten eine Führung für die Verriegelungsstifte bilden, und eine fortgesetzte Drehung der Tür 92 in die geschlossene Stellung verschwenkt die Verriegelungsplatten von der verriegelten Stellung gegen die Wirkung der Federn 114, bis die Verriegelungsstifte mit den Schlitzen 112 ausgerichtet sind. Wenn diese Ausrichtung eintritt, schnappen die Verriegelungsplatten unter der Wirkung der Federn 114 wieder in die verriegelte Stellung zurück und kommen somit sicher mit den Verriegelungsstiften 102 in den Schlitzen 112 in Eingriff, wodurch die Türen 90 und 92 in sehr sicherer Weise in der geschlossenen Stellung verriegelt werden. Der normale Ballenpreßvorgang kann nun wieder aufgenommen werden, und die Zeit, die benötigt wird, um die Verstopfung einer verstopften Maschine zu bewirken, liegt in der Größenordnung von Minuten, verglichen mit bis zu mehreren Stunden, die bei Maschinen benötigt werden, die nicht mit der vorliegenden Erfindung ausgerüstet sind. Entsprechend ergibt die Erfindung einen beträchtlichen technischen Fortschritt, und sie ist dennoch hinsichtlich ihrer Konstruktion und Betriebsweise grundsätzlich einfach.
  • Es ist aus Fig. 2 der Zeichnungen zu erkennen, daß der untere Teil der Bodenwand 58 des Zuführungskanals 54 so angeordnet ist, daß dessen Hinterkante etwas gegenüber der Gelenk- oder Schwenkkante der vorderen Tür 90 erhöht ist, um eine gleichförmige Strömung des Erntematerials über die Verbindungsstelle sicherzustellen und um ein Verhaken oder Umwickeln des Materials um die Schwenkwelle 94 zu vermeiden. Aus dem gleichen Grund ist das obere Ende der Bodenwand 58 des Zuführungskanals mit seiner vorderen oder unteren Kante leicht unterhalb der benachbarten Oberfläche der Tür 92 angeordnet.
  • Es ist zu erkennen, daß die Türen 90, 92 zusätzlich dazu, daß sie die Entfernung eines Erntematerialstopfens unterstützen, einen weiteren Vorteil dahingehend bieten, daß sie ein gewisses Ausmaß an Zugang an den Zuführungskanal 54 und die Ballenkammer 12 ergeben, um vielleicht beispielsweise die zusammenwirkenden Messer an dem Preßkolben 20 und der Ballenkammer zu inspizieren. Es ist weiterhin zu erkennen, daß die Verriegelungseinrichtungen 106 anders als manuell betätigt werden können, beispielsweise mechanisch oder elektromechanisch. Weiterhin könnten die Türen 90, 92 unter Verwendung pneumatischer oder hydraulischer Preßkolben geöffnet und geschlossen werden. Hinsichtlich der dargestellten Ausführungsform würde es möglich sein, vorzusehen, daß die Türen 90, 92 durch einen einzigen Handgriff anstelle der Hangriff 96, 100 geschlossen werden.

Claims (16)

1. Landwirtschaftliche Ballenpresse mit:
- einer sich allgemein in Längsrichtung erstreckenden Ballenkammer (12), mit einer Einlaßöffnung (70) in einer Bodenwand (13) der Ballenkammer,
- einem langgestreckten gekrümmten Zuführungskanal (54) mit allgemein rechtwinkeligem Querschnitt, der durch mit Querabstand angeordnete Seitenwände und sich in Querrichtung erstreckende, mit Abstand voneinander angeordnete innere und äußere gekrümmte Wände (56, 58) umgrenzt ist, wobei der Zuführungskanal (54) über einen Auslaß (68) mit einem Ballenkammer-Einlaß (70) in Verbindung steht und ausgehend von diesem nach unten und nach vorne gekrümmt ist und in einem unteren, nach vorne gerichteten Einlaß (66) endet, der zur Aufnahme von Erntematerial von einer Aufnahmevorrichtung (72) angeordnet ist, und
- Zuführungseinrichtungen (80), die zur Zuführung von Erntematerial in den Zuführungskanal (54) betätigbar sind, um das Material zu einem Packen zu formen und um diesen Packen nachfolgend durch den Zuführungskanal-Auslaß (68) in die Ballenkammer (12) zu überführen,
- wobei der Zuführungskanal (54) eine zusätzliche Öffnung (88), die sich im wesentlichen über die volle Biegung der Außenwand (58) des Zuführungskanals erstreckt, und Türteile (90, 92) zusammen mit diesen zugeordneten lösbaren Verriegelungseinrichtungen (106) aufweist, wobei die Türteile (90, 92) eine erste Tür (90) umfassen, die gelenkig allgemein an der dem Zuführungskanal-Einlaß (66) nächstliegenden Kante der zusätzlichen Öffnung (88) befestigt ist, und wobei die Verriegelungseinrichtungen (106) betätigbar sind, um die Türteile (90, 92) in einer geschlossenen Stellung zu verriegeln,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Türteile (90, 92) weiterhin eine zweite Tür (92) umfassen, die gelenkig allgemein an der dem Zuführungskanal- Auslaß (68) nächstliegenden Kante der zusätzlichen Öffnung (88) befestigt ist,
- die ersten und zweiten Türen (90, 92) in ihrer geschlossenen Stellung mit ihren den jeweiligen Gelenken (94, 98) gegenüberliegenden Kanten in zusammenwirkender Beziehung bezüglich einander und den Verriegelungseinrichtungen (106) an einem Zwischenpunkt entlang der Biegung der Außenwand (58) des Zuführungskanals angeordnet sind, und
- im entriegelten Zustand beide Türen (90, 92) unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten auf eine Stellung verschwenken, in der der Innenraum des Zuführungskanals über zumindestens einen erheblichen Teil der Länge des Zuführungskanals in einer Richtung auf den Boden frei liegt.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zusätzliche Öffnung (88) von einer Stelle allgemein in der Nähe des Zuführungskanal- Einlasses (66) zu einer Stelle allgemein in der Nähe des Zuführungskanal-Auslasses (68) erstreckt.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Hauptteile der Türen (90, 92) im Bereich von 90º gekrümmt ist, und daß sich der Zuführungskanal-Einlaß (66) und der Zuführungskanal-Auslaß (68) im wesentlichen vertikal bzw. im wesentlichen horizontal erstrecken.
4. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen (90, 92) eine unterschiedliche Länge aufweisen.
5. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Türen (90, 92) sich in der geschlossenen Stellung befinden, die bei Betrachtung der Strömungsrichtung des Erntematerials durch den Zuführungskanal (54) vordere Tür (90) über der hinteren Tür (92) liegt.
6. Ballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der hinteren Tür (92), die in der geschlossenen Stellung der Türen (90, 92) mit der benachbarten Kante der vorderen Tür (90) zusammenwirkt, abgestuft (104) ist, um diese benachbarte Kante der vorderen Tür (90) aufzunehmen und um die Hauptteile der Türen (90, 92) im wesentlichen in einer einzigen Ebene zu halten.
7. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Verriegelungseinrichtungen (106) beiden Türen (90, 92) gemeinsam sind.
8. Ballenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen (106) für eine Bewegung in die entriegelte Stellung in einer Richtung allgemein unter rechten Winkeln zur Richtung der Kräfte angeordnet sind, die im Betrieb von Erntematerial in dem Zuführungskanal (54) auf die Türen (90, 92) ausgeübt werden.
9. Ballenpresse nach Anspruch 8 unter Rückbeziehung auf Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen (106) eine schwenkbar befestigte Verriegelungsplatte (108) umfassen, die einen Schlitz (112) zur Aufnahme eines von der hinteren Tür (92) getragenen Verriegelungsstiftes in der verriegelten Stellung aufweisen, wobei die Verriegelungsplatte in die Verriegelungsstellung vorgespannt ist.
10. Ballenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungsplatte (108) an jeder in Querrichtung gegenüberliegenden Seite der Türen (90, 92) vorgesehen ist, wobei jeweilige Verriegelungsstifte (102) auf der hinteren Tür (92) vorgesehen sind.
11. Ballenpresse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (112) in der oder jeder Verriegelungsplatte (108) in einer Kante zwischen deren Enden vorgesehen ist, so daß ein Teil dieser Kante eine Einführung für den zugeordneten Verriegelungsstift (102) bildet, wenn die hintere Tür (92) von der offenen Stellung in die geschlossene Stellung bewegt wird.
12. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 7 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen (106) manuell lösbar sind.
13. Ballenpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Verriegelungsplatte (108) von der verriegelten in die entriegelte Stellung über einen Gestängemechanismus (116, 118) bewegbar ist, der durch einen Handgriff (122) betätigbar ist, der an einer Welle (120) angebracht ist, die drehbar auf dem Zuführungskanal (54) befestigt ist.
14. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 7 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen (90, 92) manuell schließbar sind, und daß die Gelenke der Türen (90, 92) die Form von Wellen (94, 98) aufweisen, an denen jeweils ein Handgriff (96, 100) befestigt ist, über den die Türen (90, 92) geschlossen werden können.
15. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsstrang der Zuführungseinrichtungen (80) vorgesehen ist, und daß dieser Antriebsstrang in Schwingungen versetzbar ist.
16. Ballenpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang von Hand in Schwingungen versetzbar ist.
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