DE68903832T2 - Verfahren zur zurueckgewinnung von sauren gasen. - Google Patents

Verfahren zur zurueckgewinnung von sauren gasen.

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei einem Verfahren zur Entfernung und Rückgewinnung von sauren Gasen, die in Gasstromgemischen enthalten sind. Insbesondere bezieht sie sich auf Verbesserungen bei einem Verfahren zur Behandlung von Kohlendioxid enthaltenden Rauchgasen und zur Entfernung und Rückgewinnung des Kohlendioxids aus diesen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind viele Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen wie beispielsweise Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff und dergleichen aus Gasstromgemischen vorgeschlagen worden. Ein besonders erfolgreiches und weit verbreitet angewandtes Verfahren zur Entfernung dieser sauren Gase ist der sogenannte "Girbotol Amin Prozess." Dieses Verfahren wurde angewandt, um sowohl die Entfernung und Rückgewinnung von Kohlendioxid aus Rauchgasen zu besorgen (vgl. Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Vol 4, 2.Ed. (1969) S. 362) wie auch um natürliche Gase zu entschwefeln (id., Vol. 1, Seiten 821- 822). Eine vollständigere und ins einzelne gehende Beschreibung dieses Verfahrens findet sich in dem US-Patent No. RE 18, 958, ausgegeben September 26, 1933.
  • Ganz allgemein gesprochen kann der "Girbotol Amin Prozess" als ein zweistufiges Verfahren angesehen werden, wobei in der ersten Stufe der die sauren Gase enthaltende Gasgemischbeschickungsstrom mit einem Alkanolamin oder einer Alkanolaminlösung in einer geeigneten Absorptionszone in Kontakt gebracht wird. Dieser Kontakt wird über einen Bereich von Arbeitsbedingungen für Temperatur und Druck bewerkstelligt. Die für diesen Kontakt angewandten speziellen Bedingungen hängen von der Natur des der Behandlung zu unterwerfenden Gasgemischstroms ab, dem angewandten Alkanolamin, wie davon, ob die Rückgewinnung der in dem Gasgemischstrom enthaltenen sauren Gase oder lediglich die Entschwefelung des Gasgemischstroms und dergleichen angestrebt wird. In diesem Zusammenhang wurden für die Arbeitsbedingungen Temperaturen von 80ºF (26ºC) bis 150º F (65ºC) und Drucke von einer Atmosphäre bis 1000 psi (70.3 kg/sq.cm) angewandt für die Durchführung der ersten Stufedes Verfahrens (vgl. Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Vol. 1, 2. Ed. (1969) Seite 822). Unter disen Bedingungen verbinden sich die sauren Gase mit dem Alkanolamin, um saure Gas/Alkanolamin Produkte zu bilden, die in dem Alkanolamin löslich sind und dadurch aus dem der Behandlung zu unterwerfenden Gasgemischstrom entfernt werden.
  • In der zweiten Verfahrensstufe werden die sauren Gas/Alkanolamin Produkte aus der Absorptionszone abgezogen und in eine geeignete Regenerationszone für das Alkanolamin oder die Alkanolaminlösung eingeführt. In dieser Regenerationszone werden die in der Absorptionszone erzeugten, sauren Gas/Alkanolamin Produkte zerlegt unter gleichzeitiger Regenerierung der einzelnen sauren Gase und des Alkanolamins oder Alkanolaminlösung. Diese Regenerationsstufe wird unter Erhitzen der sauren Gas/Alkanolamin Produkte auf deutlich höhere Temperaturen als jene, die in der ersten (oder Absorptions) Verfahrensstufe angewandt wurden, durchgeführt. Die in der zweiten Stufe üblicherweise amgewandten Temperaturen liegen im Bereich von 220ºF (104ºC) bis 240ºF (115ºC). Das regenerierte Alkanolamin oder die Alkanolaminlösung wird nach Kühlen zu der Absorptionszone zurückgeführt, in welcher sie zur Behandlung weiterer Mengen des Gasgemischstroms eingesetzt werden. Die sauren Gase können verworfen oder, im Falle von Kohlendioxid, für weitere Verarbeitung zurückgewonnen werden.
  • Im allgemeinen werden die bei dem oben beschriebenen Verfahren benutzten Anlagen je nach den im voraus festgelegten Arbeitsbedingungen entworfen und konstruiert. Diese Bedingungen schliefen die Natur und den Zustand des zu behandelnden Gasgemischbeschickungsstroms ein, sowie das verwendete Alkanolamin und, wenn es als Lösung eingesetzt wird, seine Konzentration, wie auch die Temperaturen Drucke und dergleichen. Wenn diese Arbeitsbedingungen einmal festgelegt sind, kann die geeignete Ausrüstungsgröße, die für die Anlage benötigt wird, leicht bestimmt werden. Wenn jedoch die Konstruktion einmal vorhanden ist, dann ist auch die maximale Kapazität für solche Anlagen relativ festgelegt und kann ohne eine größere Rekonstruktion der Anlagen nicht vergrößert werden. Deshalb würden Verbesserungen bei dem oben beschriebenen Verfahren, welche die Entfernung von sauren Gasen in einem Gasstrom ohne größere Rekonstruktion der auf einem solchen Verfahren basierenden Anlagen steigern könnten, einen bedeutenden Fortschritt auf diesem Gebiet darstellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei einem kontinuierlichen Verfahren zur Entfernung und Zurückgewinnung eines sauren Gases aus einem Gasgemischbeschickungsstrom. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung ein kontinuierliches Verfahren zur Zurückgewinnung von Kohlendioxid aus einem an Kohlendioxid reichen Gasstrom zur Verfügung, wobei der Gasstrom in Kontakt gebracht wird mit einer wässrigen Alkanolaminlösung in einem Absorptionsbereich innerhalb einer Absorptionszone, und einen an Kohlendioxid armen Überkopfgasstrom und einen an Kohlendioxid reichen, abfließenden Flüssigkeitsstrom zu erzeugen und der an Kohlendioxid reiche, abfließende Flüssigkeitsstrom in einer Regenerationszone erhitzt wird, um einen an Kohlendioxid reichen Überkopfgasstrom und einen an Kohlendioxid armen abfließenden Flüssigkeitsstrom mit der regenerierten wässrigen Alkanolaminlösung zu erzeugen, und wobei die regenerierte wässrige Alkanolaminlösung zu der Absorptionszone zurück- und in diese eingeführt wird, um mit dem erwähnten, an Kohlendioxid reichen Gasstrom innerhalb des Absorptionsbereichs in Kontakt gebracht zu werden und daraus das Kohlendioxid zu entfernen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die regenerierte wässrige Alkanolamin-Lösung vor Einführung in die Absorptionszone soweit auf eine Temperatur gekühlt wird, daß die erwähnte Lösung innerhalb von wenigstens 50 Volumenprozent des in der erwähnten Absorptionszone enthaltenen Absorptionsbereichs auf einer Temperatur bis zu 35ºC gehalten wird und daß die erwähnte regenerierte wässrige Alkanolamin-Lösung eine Alkanolaminkonzentration bis zu 20 Gewichtsprozent enthält.
  • Der Einsatz des verbesserten Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung führt zu einer Steigerung hinsichtlich des Ausmaßes, in welchem das saure Gas entfernt wird und somit auch zu einer Steigerung in der tatsächlichen Menge an entferntem und zurückgewonnenem sauren Gas.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Die einzige Figur gibt die generellen Stufen und den Materialfluß bei dem Verfahren, auf das die Verbesserungen der vorliegenden Erfindung anwendbar sind, in schematischer Darstellung wieder.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Es wurde nun gefunden, dar die Absorptionsgeschwindigkeit (Absorptionsgrad) eines sauren Gases, insbesondere von Kohlendioxid, in einem das saure Gas enthaltenden Gasstrom durch die Praktizierung der vorliegenden Erfindung erhöht werden kann. Ganz allgemein gesprochen schließen die Verbesserungen der vorliegenden Erfindung die Anwendung, als Absorptionsagens, einer verfahrenstechnisch regenerierten wässrigen Alkanolaminlösung ein, die eine Alkanolaminkonzentration bis zu 20 Gewichtsprozent und vorzugsweise von 15 bis 20 Gewichtsprozent aufweist, sowie die Abkühlung der regenerierten Alkanolaminlösung auf eine Temperatur, die ausreicht, um die erwähnte Lösung innerhalb eines wesentlichen Teils der Absorptionszone auf einer Temperatur bis zu 35ºC zu halten, d.h. innerhalb von wenigstens 50 Volumenprozent des in der Absorptionszone enthaltenen Absorptionsbereichs.
  • Das Verfahren und dessen Verbesserungen, welche die vorliegende Erfindung ausmachen, werden durch Bezugnahme auf die Figur ausführlicher beschrieben. Zum Zwecke der Veranschaulichung wird die vorliegende Erfindung nachstehend in Bezug auf die Behandlung von einem an Kohlendioxid reichen Kesselrauchgas beschrieben, das bei einer Temperatur von zwischen 135ºC imd 140ºC erhalten wird, wobei eine verfahrenstechnisch regenerierte wässrige Monoethanolamin Lösung als Absoptionsagens verwendet wird. Das Rauchgas wird durch eine Leitung 12 in einen unteren Bereich einer Absorptionszone 14 eingespeist. Das Rauchgas wird in den unteren Bereich der Absorptionszone 14 eingeführt und nach oben durch die Absorptionszone 14 aufsteigen gelassen, in der es mit einem nach unten fließenden Strom der regenerierten wässrigen Monaethanolaminlösung in Kontakt gebracht wird. Der tatsächliche Kontakt zwischen dem in entgegengesetzter Richtung strömenden Rauchgas und der regenerierten wässrigen Monoethanolaminlösung findet effektiv innerhalb eines paars von Absorptionsbereichen 15 und 16 statt, die sich in einem oberen Bereich der Absorptionszone 14 befinden. Im allgemeinen beherbergen die Absorptionsbereiche 15 und 16 verschiedene abgestützte Füllmaterialien wie Raschig Ringe, Lessing Ringe, Berl Sattel, Intalox Sattel und dergleichen oder eine Serie von Böden wie Glocken- und Siebböden.
  • Die regenerierte wässrige Monoethanolaminlösung wird in den oberen Teil der Absorptionszone 14 über die Leitung 32 und Verteilungsmittel (nicht gezeigt), die unmittelbar oberhalb des Absorptionsbereichs 15 angeordnet sind, eingeführt. In Übereinstimmung mit den Verbesserungen der vorliegenden Erfindung wird die regenerierte wässrige Methanolaminlösung abgekühlt auf und eingeführt in die Absorptionszone 14 bei einer Temperatur, die im wesentlichen über einen wesentlichen Teil der Absorptionszone 14 konstant bleibt. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß, wenn die regenerierte wässrige Monoethanolaminlösung, die über die Leitung 32 und die (nicht gezeigten) Verteilungsmittel in die Absorptionszone 14 eingeführt werden soll, auf eine Temperatur im Bereich von 80ºF (26ºC) bis 95ºF (35ºC) gekühlt wird, diese Lösung in diesem Temperaturbereich innerhalb eines wesentlichen Teils der Absorptionszone 14 verbleiben wird. Unter "wesentlicher Teil" ist zu verstehen, dar die Temperatur der regenerierten wässrigen Monoethanolaminlösung in dem vorgenannten Temperaturbereich innerhalb von wenigstens 50% des von dem Absorptionsbereich der Absorptionszone eingenommenen Gesamtvolumens verbleibt.
  • In Bezug auf die Figur entspricht dieser "wesentliche Teil" dem gesamten Absorptionsbereich 15 der Absorptionszone 14. Durch Aufrechterhalten der Temperatur der regenerierten wässrigen Monoethanollösung in dem oben angegebenen Temperaturbereich innerhalb des gesamten Absorptionsbereichs 15 der Absorptionszone 14 wird die Absorptionsgeschwindigkeit (-grad) des in dem an Kohlendioxid reichen Kesselrauchgas enthaltenen Kohlendioxids durch die regenerierte wässrige Monoethanolaminlösung erhöht. Im besonderen wurde durch Versuche gefunden, daß durch Aufrechterhalten der Temperatur der regenerierten wässrigen Monoethanolaminlösung in dem Temperaturbereich von 26ºC bis 35ºC das Absorptionsgeschwindigkeit des Kohlendioxids durch diese Lösung um 5 bis 10% gegenüber der Absorptionsgeschwindigkeit gesteigert werden kann, die erreicht wird, wenn eine Lösung bei Temperaturen oberhalb 36ºC verwendet wird. Als Ergebnis der Erzielung derartiger, erhöhter Absorptionsgrade wird die tatsächliche Menge an zurückgewonnenem Kohlendioxid erhöht, ohne daß eine größere Ausdehnung der zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Ausrüstungskette erforderlich würde.
  • Wie vorstehend beschrieben führt die Absorption des Kohlendioxids durch die regenerierte wässrige Monoethanolaminlösung in der Absorptionszone 14 zur Bildung von löslichen Kohlendioxid/Monoethanolamin Reaktionsprodukten, mit dem Ergebnis der Bildung eines an Kohlendioxid armen Überkopfgasstroms und einem an Kohlendioxid reichen, abfliegenden Flüssigkeitsstrom. Ersterer wird aus der Absorptionszone 14 über die Leitung 17 abgezogen und kann über diese in die Atmosphäre abgelassen werden. Der an Kohlendioxid reiche abfließende Flüssigkeitsstrom wird aus der Absorptionszone 14 über die Leitung 18 abgezogen und über diese, eine Wärmeaustauschzone 20 und eine Leitung 22 in einen oberen Teil einer Regenerationszone 24 überführt.
  • In der Regenerationszone 24 wird der an Kohlendioxid reiche abfließende Flüssigkeitsstrom einer Zersetzung und Trennung unterworfen, indem dieser Strom auf Temperaturen im Bereich von 220ºF (104ºC) bis 240ºF (115ºC) erwärmt wird. Die für die Zersetzung notwendige Wärme kann durch einen Nach- bzw. Rückverdampferstrom zur Verfügung gestellt werden, der aus einem Reservat einer an Kohlendioxid armen wässrigen Monoethanollösung abgezogen wird, die in einem unteren Teil der Regenerationszone 24 enthalten ist. Der Nach- bzw. Rückverdampferstrom wird aus diesem Reservoir über die Leitung 36 abgezogen, durch einen Nach- bzw. Rückverdampfer 38 geschickt und zu der Regenerationszone 24 über die Leitung 44 zurückgeführt. Die Wärme wird dem Nach- bzw. Rückverdampferstrom unter Verwendung von Dampf einverleibt, der in den Nach- bzw. Rückverdampfer 38 über die Dampfleitung 40eingeführt und von ihr über eine Dampfkondensatleitung 42 zurückgewonnen wird. Der Nach- -bzw. Rückverdampferstrom wird auf eine Temperatur im Bereich von 104ºC bis 115º C erhitzt und erbringt bei Wiederrückführung in die Regenerationszone 24 über die Leitung 44 die für Zersetzung des an Kohlendioxid reichen abfließenden Flüssigkeitsstroms notwendige Wärme.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird der an Kohlendioxid reiche abfließende Flüssigkeitsstrom innerhalb der Regenerationszone 24 in einen an Kohlendioxid reichen Überkopfgasstrom und einen an Kohlendioxid armen abfließenden Flüssigkeitsstrom zerlegt. Der an Kohlendioxid reiche Überkopfgasstrom wird aus dem oberen Teil der Regenerationszone 24 über die Leitung 46 abgezogen, durch einen Kühler 48 geschickt, um etwaige darin mitgeführte Monoethanolaminlösung zu kondensieren und dann in eine Auffangzone 50 eingeführt. Etwaiges Monoethanolamin, das in dem an Kohlendioxid reichen Überkopfgasstrom enthalten ist und daraus kondensiert wird, wird in der Auffangzone 50 gesammelt. Dieses kondensierte Monoethanolamin wird aus der Auffangzone 50 zum oberen Teil der Regenerationszone 24 über die Leitung 52 zurückgeführt. Das nicht kondensierte Kohlendioxid, das in dem Kohlendioxid-Überkopfgasstrom enthalten ist, wird aus der Auffangzone 50 über die Leitung 54 zurückgewonnen.
  • Die regenerierte wässrige Monoethanolaminlösung sammelt sich in dem unteren Bereich der Regenerationszone 24 und bildet das Reservoir für die vorstehend beschriebene, an Kohlendioxid arme wässrige Monoethanolaminlösung. Dieses Reservoir bildet ferner die Quelle für die regenerierte wässrige Monoethanolaminlösung, die zu der Absorptionszone 14 zurückgeführt und in dieser verwendet wird. Diese regenerierte wässrige Monoethanolaminlösung wird aus der Regenerationszone 24 über die Leitung 26 abgezogen und zu der Wärmeaustauschzone 20 überführt, worin sie in indirekte Wäremaustauschbeziehung mit dem an Kohlendioxid reichen abfließenden Flüssigkeitsstrom gebracht wird, der durch die Leitung 18 fließt. Die resultierende, gekühlte Monoethanolaminlösung wird aus der Wärmeaustauschzone 20 über eine Leitung 28, eine Pumpe 30 und eine Leitung 32 abgezogen, über welche sie in den oberen Bereich der Absorptionszone 14 wieder eingeführt wird.
  • Vor der Wiedereinführung der gekühlten, regenerierten wässrigen Monoethanolaminlösung in die Absorptionszone 14 wird sie weiter in einem Kühler 34 auf eine Temperatur im Bereich von 26ºC bis 35ºC gekühlt. Weiterhin wird die Konzentration des Monoethanolamins in der regenerierten Monoethanolaminlösung eingestellt, soweit erforderlich, um die gewünschte Konzentration von Monoethanolamin von 15 bis 20 Gewichtsprozent zu erhalten. Das etwaig zugesetzte Monoethanolamin kann (über nicht gezeigte Einrichtungen) in die zurückgeführte, regenerierte wässrige Monoethanolaminlösung an jeder Stelle in dem System zwischen der Absorptionszone 14 und der Regenerationszone 24 eingeführt werden.
  • Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß außer, daß die Temperatur der regenerierten wässrigen Monoethanolaminlösung kritisch ist, die Konzentration dieser wässrigen Lösung innerhalb der Absorptionszone 14 ebenfalls kritisch ist. Zum Beispiel wurde gefunden, daß bei den erfindungsgemäß angewandten niedrigen Temperaturen eine Abnahme bei der Änderung des Prozentsatzes für das Absorptionsgeschwindigkeit des Kohlendioxids dann beginnt, wenn die Konzentration der wässrigen Monoethanolaminlösung über 20 Gewichtsprozent hinausgeht. Diese Feststellung war im Hinblick auf die Lehren und Anweisungen in dem US-Patent RE 18,958 nicht zu erwarten. Dort wird ausdrücklich beschrieben, dar der Einsatz von einem höher viskosen Alkanolamin, z.B. Triethanolamin, bevorzugt wird, da eine derartige höhere Viskosität einer höheren Absorptionsgeschwindigkeit (-grad) der sauren Gase förderlich ist. Diese Beschreibung impliziert die weitere Empfehlung, daß der Einsatz von höher konzentrierten Lösungen an niedrig viskosen Alkanolaminen, z.B. Monoethanolamin, ebenfalls höheren Absorptionsgeschwindigkeiten förderlicher ist. Die nachstehenden Daten belegen jedoch, daß, während die tatsächliche Absorptionsgeschwindigkeit (-grad) bei steigender Lösungskonzentration erhöht werden kann, die Änderung im Prozentsatz der Absorptionsgeschwindigkeit von Kohlendioxid durch eine wässrige Monoethanolaminlösung deutlich zurückgeht, wenn die Konzentration der Lösung über 20 Gewichtsprozent ansteigt. Die folgenden, die vorliegende Erfindung wiedergebenden Beispiele dienen lediglich zu deren Veranschaulichung und sollen nicht die Reichweite der Erfindung einschränken. In diesen Beispielen beziehen sich alle Teile oder Prozentsätze auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Beispiel
  • In eine zylindrische Gassättigungskammer, in deren unterem Teil eine Zwischenwand aus Frittglas untergebracht ist, werden 25 ml einer wässrigen Monoethanolaminlösung eingebracht. Die Kammer und die darin enthaltende wässrige Monoethanolaminlösung werden auf eine konstante Temperatur in einem eine konstante Temperatur aufweisenden Ölbad äquilibriert. Nach der Äquilibrierung wird dann Kohlendioxid kontinuierlich in die Kammer über einen unterhalb der Frittglaszwischenwand vorgesehenen Einlaß eingeleitet. Nicht-absorbiertes Kohlendioxid wird über einen im oberen Teil der Kammer vorgesehenen Auslaß abgezogen. Das Kohlendioxid wird in die Kammer während einer einstündigen Zeitdauer eingeleitet.
  • Am Ende dieser Zeit wird die die wässrige Monoethanolaminlösung enthaltende Kammer auf Umgebungstemperatur abgekühlt und die wässrige Monoethanolaminlösung daraus zurückgewonnen und auf ihren Kohlendioxidgehalt analysiert. Die Ergebnisse einer Versuchsserie, die in der vorbeschriebenen Weise durchgeführt wurde unter Verwendung wässriger Monoethanolaminlösungen von verschiedener Konzentration und bei verschiedenen Temperaturen sind in den nachstehenden Tabellen I und II angegeben. Tabelle III enthält die Viskositätsdaten von den wässrigen Monoethanolaminlösungen bei den verschiedenen angewandten Temperaturen. TABELLE I CO&sub2; Absorptionsgeschwindigkeit (g/min) bei MEA Lösungskonzentrationen (Gew.%) von Serien Nr. Temp. ºC TABELLE II % Änderung in der CO&sub2; Absorptionsgeschwindigkeit zwischen sukzessiven 5 Gew.% Zuwachsraten für die MEA Konzentration Serien Nr. Temp. ºC TABELLE III Viskositäten (Cp)(a) der MEA Lösungen bei Konzentrationen (Gew. %) von Serien Nr. Temp. ºC (a) Cp-Centipoise: bestimmt mit einem Brookfield Viscosimeter Modell DV-2 ausgerüstet mit einem Ultralow Adaptor und betrieben bei 60 r/min
  • Aus den Daten in den Tabellen II und III geht ohne weiteres hervor, dar die prozentuale Anderung für die Kohlendioxidabsorptionsgeschwindigkeit mit ansteigenden Konzentrationen der Lösung (und ansteigenden Viskositäten) sehr deutlich abnimmt, insbesondere jenseits von Lösungskonzentrationen von 20 Gewichtsprozent.

Claims (4)

1. Kontinuierliches Verfahren zur Zurückgewinnung von Kohlenstoffdioxid aus einem an Kohlendioxid reichen Gasstrom, wobei der Gasstrom in Kontakt gebracht wird mit einer wässrigen Alkanolamin-Lösung in einem Absorptionsbereich innerhalb einer Absorptionszone, um einen an Kohlendioxid armen Überkopfgasstrom und einen an Kohlendioxid reichen, abfliegenden Flüssigkeitsstrom zu erzeugen und der an Kohlenstoffdioxid reiche, abfließende Flüssigkeitsstrom in einer Regenerationszone erhitzt wird, um einen an Kohlenstoffdioxid reichen Überkopfgasstrom und einen an Kohlenstoffdioxid armen, abfließenden Flüssigkeitsstrom mit der regenerierten wässrigen Alkanolamin-Lösung zu erzeugen, und wobei die regenerierte wässrige Alkanolaminlösung zu der Absorptionszone zurück- und in diese eingeführt wird, um mit dem erwähnten, an Kohlenstoffdioxid reichen Gasstrom innerhalb des Absorptionsbereichs in Kontakt gebracht zu werden und daraus das Kohlendioxid zu entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß die regenerierte wässrige Alkanolamin-Lösung vor Einführung in die Absorptionszone soweit auf eine Temperatur gekühlt wird, daß die erwähnte Lösung innerhalb von wenigstens 50 Volumenprozent des in der erwähnten Absorptionszone enthaltenen Absorptionsbereich auf eine Temperatur bis zu 35ºC gehalten wird und daß die erwähnte regenerierte wässrige Alkanolamin-Lösung eine Alkanolaminkonzentration bis zu 20 Gewichtsprozent enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die regenerierte wässrige Alkanolamin-Lösung auf eine Temperatur im Bereich von 26ºC bis 35ºC gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Alkanolamin in der erwähnten regenerierten wässrigen Alkanolamin- Lösung um Monoethanolamin handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkanolaminkonzentration der erwähnten regenerierten wässrigen Alkanolamin-Lösung im Bereich von 15 bis 20 Gewichtsprozent liegt.
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