DE688957C

DE688957C - Induktionsmessgeraet, insbesondere Elektrizitaetszaehler, mit als Stanzteil ausgefuehrter Kurzschlusswicklung zur Erzeugung einer Phasenverschiebung magnetischer Fluesse

Info

Publication number: DE688957C
Application number: DE1937A0082310
Authority: DE
Inventors: Albert Eckstein
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-03-16
Filing date: 1937-03-16
Publication date: 1940-03-07

Description

Induktionsm.eßgerät, insbesondere Elektrizitätszähler, mit als Stanzteil ausgeführter Kurzschlußwicklung zur Erzeugung einer Phasenverschiebung magnetischer Flüsse Zur Erzeugung phasenverschobener magnetischer Flüsse bei Induktionsmeßgeräten, insbesondere Elektrizitätszählern usw., bedient man sich sog. Kurzschlußwicklungen, die den Flußträger für die Magnetflüsse, z. B. Teile der Triebeisen, umgeben. Solche Kurzschlußwicklungen, auch Kurzschlußringe genannt, bestehen aus eiektrisdi gut leitendem Material und werden zumeist in Form von Kupferband oder Kupferdraht um die Triebkernschenkel gewickelt und an ihren Enden miteinander verlötet.
Die Herstellung derartiger Kurzschlußwicklungen verursacht einen ziemlichen Arbeitsaufwand. Außerdem muß, besonders wenn es sich darum handelt, stärkere Magnetflüsse zu beeinflussen, die Kurzschlußwicklung starr auf dem Triebeisenkern befestigt sein und auch selbst eine gewisse Festigkeit aufweisen. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, so geraten die Kurzschlußwicklungen infolge der dauernden Ummagnetisierung der Triebeisenkerne in störende Schwingungen.
Die Erfindung beseitigt diesen Mangel und gestattet insbesondere die Herstellung der Kurzschlußwicklung als geschlossener Stanzteil. Weiterhin ermöglicht sie, daß die Kurzschlußwicklung in einfacher Weise selbst auf komplizierte Triebeisenformen aufgebracht werden kann. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die als unterbrechungsloser, durch einen die Längsseiten der Wicklung verbindenden mittleren Steg als Doppelbügel ausgebildete Kurzschlußwicklung klammerartig mit beiden Bügelhälften fest auf oder an dem von ihr umschlossenen Triebeisen sitzt. Weitere Einzelheiten der Erfindung geben aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor.
In Abb. 1 ist -I der Mittelschenkel eines Spannungstriebkernes für Induktionszähler, der die Spannungsspule 2 trägt. Zwischen dem Ende des Schenkels 1 und dem Gegenpol 3 befindet sich in bekannter Weise der Triebluftspalt, in dem die Triebscheibe läuft.
Über den Gegenpol und den Rückschlußschenkel 4 und 5 wird der magnetische Fluß zum Mittelschenkel I zurückgeleitet. Auf dem Rückschlußschenkel 4 sitzt die als Stanzteil 10 aus einem elektrisch gut leitenden Werkstoff, z. B. Aluminium, hergestellte Kurzschlußwicklung 6 unter Klemmwirkung fest auf. Sie ist als Doppelbügel mit dem Mittelsteg 7 ausgeführt.
Das Aufbringen der Kurzschlußwicklung wird durch die Abb. 2 und 3 veranschaulicht.
Das Stanzteil wird zunächst -über den Kern 5 in Richtung des Pfeiles 8 geschoben, bis es die gestrichelt gezeichnete Lage einnimmt.
Alsdann wird es in Richtung des Pfeiles g um seine durch den Mittelsteg 7 gebildete Achse geschwenkt, so daß auch der zweite Bügelteil (vgl. Abb. 3) über den Kern 5 gefädelt werden kann. Weiteres Aufschieben in Richtung der Pfeile 11, 12 bewirkt, daß die Kurzschlußwicklung unter Formänderung vollends auf den Schenkel 4 aufgeschoben wird, bis sie die in Abb. I gezeichnete Lage einnimmt. Durch die erfolgte Formänderung ist erreicht, daß die Kurzschlußwicklung klammerartig unter Kiemmwirkung auf dem von ihr umschlossenen Kernteil 4 fest aufsitzt.
Es ist selbstverständlich, daß eine derartige Kurzschlußwicklung auch auf das Stromeisen eines Induktionszählers aufgebracht werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird besonders erreicht, daß sie als fertiges Stanzteil auch auf verwickelte und winkelige Triebkernformen gebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Induktionsmeßgerät, insbesondere Elektrizitätszähler, mit als Stanzteil ausgeführter Kurzschlußwicklung zur Erzielung eimer Phasenverschiebung magnetischer Flüsse, dadurch gekennzeichnet, daß die als unterbrechungsloser, durch einen die Längsseiten der Wicklung verbindenden mittleren Steg als Doppelbügel ausgebildete Kurzschlußwicklung klammerartig mit beiden Bügelhälften fest auf oder an dem von ihr umschlossenen Triebeisen sitzt.