DE688639C - Verfahren und Vorrichtung zum beiderseitigen UEberziehen von flachen Koerpern mit einer eingebogenen Kante unter Verwendung von Webstoff, insbesondere fuer die Herstellung der Halbmoendchen fuer Krawatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum beiderseitigen UEberziehen von flachen Koerpern mit einer eingebogenen Kante unter Verwendung von Webstoff, insbesondere fuer die Herstellung der Halbmoendchen fuer Krawatten

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DE688639C
DE688639C DE1937F0083129 DEF0083129D DE688639C DE 688639 C DE688639 C DE 688639C DE 1937F0083129 DE1937F0083129 DE 1937F0083129 DE F0083129 D DEF0083129 D DE F0083129D DE 688639 C DE688639 C DE 688639C
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pressure
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DE1937F0083129
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Edmund Feller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D25/00Neckties
    • A41D25/001Making neckties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum beiderseitigen Überziehen von flachen Körpern rait einer eingebogenen Kante unter Verwendung von Webstoff, insbesondere für die Herstellung der Halbmöndchen für Krawatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Verrichtung zum beiderseitigen überziehen von flachen Körpern mit ein-er eingebogenen Kante unter Verwendung von Websteff, insbesondere für die Herstellung de,r Halbiltöndchen für Krawatten, nach dem der Webstoff um die eingebogene Kante des flachen Körpers gefaltet auf beide Flächen des flachen Körpers aufgezogen wird und die äberstehenden Stoffränder miteinander verbunden werden.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, die zum Umlegen und Festpr#essien der Ränder von Stoff- oder Lederstücken mit geraden oder schwach auswärts gekrümmten Rändern dienen und bei denen das W#e-rkstück auf einen seiner Form angepaßten, von Federn getra,genen Werktisch gelegt wird. Auf diesem Tisch werden die Ränder des Werkstückes durch von den Seiten her vorgeschobene Schieber um die Kanten einer auf das Werkstück gelegten Foxitiplatte gefalzt und nach Zurückziehen der Formplatte durch ein beheiztes Bügel-eisen angepreßt und gegebenenfalls angeklebt. Ein beiderseitigem Überziehen von plattenförmigen Werkstücken mit Stoff ist aber bei diesen Vorrichtungen nicht vorgesehen.
  • Die nächstliegende Möglichkeit, eitle -rößere Platte auf beiden Seiten mit Webstoff zu bekleben und aus dieser Platte Körper von der gewünschten Form auszus,chneiden. oder auszustanzen, hat den Nachteil, daß dabei nicht nur Stoff durch Verschnitt verlorengeht, sondern auch zum Bekleben der großen Platten entsprechend große Stoffstücke eigens bereitgestellt werden müssen und kleinere, beim Zuschneiden anfallende Steffreste nicht verwendet werden können.'Außerdem bleiben bei diesem Verfahren die Kanten der äbarzogenen Einzelstücke frei, und dadurch ist die Gefahr gegeben, daß sich der Stoff von den Kanten aus von den Einzelstücken ablöst. Das beiderseitige Bekleben zuggeschnitteuer Einzelstücke mit entsprechend geschnittenen Stoffstückchen ist umständlich und bietet ebenfalls nicht die Möglichkeit, die Kanten -mit Stoff zu umkleiden. Bisher hat man deshalb das überziehen unregelmäßig geformter flacher Körper, insbesondere der Halbmöndchen, die an fertig gebundenen Krawatten zum Einschneiden, in Umlegkragen angebracht werden, von Hand vorgenommen und den Stoff längs der auswärts gebogenen Kante vernäht. Diese Arbeitsweise, ist aber umständlich und 'ergibt notwendigerweise Falten und Unebenheiten im überzugsstoff, die das Aussehen des Halbmöndchens und seinen Sitz unter dem Kragen beeinträchtigen und insbesondere bei halbsteifen Kragenauch keinen glatten Sitz des Obexkragens zulassen.
  • Diese Nachteile sollen nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß der Stoff au# seiner Innenseite -mit einem Klebmittel bestrichen, nach Beendigung des Aufziehens unter Anwendung von Druck auf den flachen Körper beidseitig aufgeklebt und mit seinen über- diesen vorstehenden Rändern zusammengeklebt wird.
  • Die zusammengeklebten überstehenden Stoffränder werden vorteilhaft durch eine längs der Kante des flachen Körpers verlaufende zusätzliche Naht gesichert.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vurrichtung besteht nach der Erfindung aus zwei federnd gegeneinandergedrückten Platten und einem die eine dex beiden Platten umgebenden Druckkranz, der erst nach dem Aufeinanderpressen der beiden Platten dadurch in Wirkung tritt, daß die eine Platte in die Ränder des Druckkranzes eingedrückt wird. Vorteilhaft wird hierbei ein den Druckraum umgebendes Messer zum Abschneiden der überstehenden Stoffränder angeordnet.
  • Eine varzugsweise Ausführungsfortn der Vorrrichtung weist die Verbindung einer in einem Druckkranz federnd gelagerten Unterplatte eines den Druckkranz umgebenden Messers, einer lotrecht gegen die Federn beweglichen Oberfläche von größer en Abmessungen als der 'Umfang des Messers und einer Vorrichtung zum federnden Niederdrükken der -oberen Druckplatte auf den Druckkranz und das Messer auf. Auf der Zeichnung ist eine Voxrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorrichtung in teilweise geschnittener Vorderansicht, Fig. 2 den Unterteil der Vorrichtung in Draufsicht von oben und Fig. 3 den Oberteil in Unteransicht.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte i, auf der seitlich zwei die Oberplatte 11, 13 tragende lotrechte Bolzen 2 befestigt sind. In der Mitte der Grundplatte i ist eine mit einer Aussparung versehene Erhöhung 5 vorgesehen, in der ein von einer Feder 3 mingebener Bolzen4 gefährt ist, der in der Mitte der Unterplatte der unteren Druckvorrichtung angeordnet ist. Die Unterplatte 6, die nach einer, Seite eine konvexe Begrenzung hat, ruht auf der Fede>r3 und ist von einem erhöhten Druckkranz 7 umgeben. Innerhalb des Druckkranzes 7 ist auf Federn 8 die untere Druckplatte 9 gelagert, die in der RuhesteHung etwas über den oberen Rand des Druckkranzes 7 hinausragt. Der Druckkranz ist von einem auf der Grundplatte i befestigten Messer io umgeben, dessen Schneidekante in Ruhestellung tiefer liegt als die Oberkante des Druckkranzes 7.
  • Die obere Druckvorrlchtung besteht aus einer Platte i i, die mittels Bohrungen auf den Bolzen 2 geführt ist und auf diese Bolzen umgebenden FedeinI2 ruht. Die Platzeii ist mit einer elektrischen Heizvorrichtung versehen und trägt an ihrer Unterseite eine Druckplatte 13, die etwa die Form der unteren Druckplatte 9 hat, aber allseits über diese vorsteht, sG daß sie sowohl der unteren Druckplatte 9 als dem Druckkranz 7 und dem Messer io als Widerlager dienen kann. Oberhalb der Platte i-r ist eine Druckspindel 14 vürgcsehen, die in beliebiger bekannter Weise, angeordnet und beweglich sein kann.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folge,nde: Das zu, überziehende halbmondförrnige Plättchen wird von seiner eingebogenen Kante her mit dem beispiels-weise aus Seide bestehenden überzugssto#ff so. belegt, daß der Stoff um die äußersten Enden der Kante gefaltet wird. Die Unterseite des Stoffes ist vorzugsweise mit einem nicht - durchschlagenden, in der Wärme erweichenden Klebstoff, z. B. Gummilösung, bestrichen. Das Plättchen wird nun zwischen die durch die Federn 8 "e, u geneinandergedrückten Druckplatten 9 und 13 von deren konvexen Seite aus eingeschoben, wobei der überzugsstoff von der Mitte der eingebogenen Kante ausgehend allmähz2 lich über beide Seiten des Plättchens gezogen wird. Unter dem Druck der Platten 9 und 13 dehnt sich der Stoff während des überziehens unter einem von innen nach außen foirtschreitenden, sich allmählich verstärkenden Zug gleichmäßig und glatt über beide Flächen des Plättche,ns aus. Sobald das Plättchen vollständig zwischen die beiden Druckplatten eingeschoben ist, wird mittels der Druck-spindel 14 die Platte i i mit der oberen Druckplatte 13 niedergedrilckt, wobei zunächst die untere Druckplatte 9 gegen ihre verhältnismäßig schwachdn Federn 8 in den Druckkranz 7 eingedrückt wird und die über,die konvexe Kante des Plättchens überstehenden Stoffränder zwischen der oberen Druckplatte 13 und dem Druckkranz7 zusammengepreßtwerden. Hierbei wird der Klebstoff durch die Wärme der geheizten Oberplatteii erweicht und verbindet die beiden Stofflagen längs der Kante des Plättchens fest miteinander. Beim Weitergang der Druckspindel 14 wird die obere Druckplatte13 auf die Schneide des Messers io gedrückt und hierdurch der überstehende Stoff parallel zu. der konvexen Kante des Plättchens abgeschnitten. Gleichzeitig wird durch den Drack der Druckplatteng und 13 der Stoff auf das Plättchen geklebt. Das Plättchen ist nun fertig überzogen und wird nach Lösen der Druckspindel aus der Vorrichtung herausgenommen. Die über die konvexe Kante des Plättchens überstehenden verklebten Stoffränder können noch durch eine Steppnaht oder übeiwendlichnaht gesichert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum beiderseitigen überziehen von flachen Körpern mit einer eint' Glebogenen. Kante unter Verwendung von Webstoff, insbesondere für die Herstellung der Halbmöndchen für Krawatten, nach dem der Webstoff um die eino-ebogene Kante des flachen Körpers gefaltet, auf beide Flächen des flachen Körrpers aufgezogen wird und die überstehenden Stoffränder miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff auf seiner Innenseite mit einem Klebmittel bestrichen, nach Beendigung des Aufziehens unter Anwendung von Druck auf den flachen Körper beidseitig aufgeklebt und mit seinen über diesen vorsteh-enden Rändern zu3ammengelclebtwird..
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehenden Stoffränder durch eine längs der Kante des flachen Körpers verlaufende zusätzliche Naht gesichert werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen x und 2, gekennzeichnet durch zwei federnd gegeneinandergedrückte Platten (9, 13) und einen die eine der beiden Platten (9) um- gebenden Druckkranz (7), der erst nach dem Auleinanderpressen der beiden Platten (9, 13) dadurch in Wirkung tritt, daß die eine Platte (c» in die Ränder des Druckkranzes (7) eingedrückt w-'rd. 4. Vorrichtung nach Ansprucli 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines den Druckkranz (7) umg2henden Messers (io) zum Abschneiden der überstehenden Stoffränder. 5. Vorrichtung nach den Ansp-rÜchen3 und 4, gekennzeichnet durch die Verbindung einer in einem Druckkranz (7) federnd gelagerten Unterplatte (9), eines den Druckkranz (7) umgebenden Messers ZD (io), einer lotrecht gegen die Federn (8) beweglich-en Oberplatt-e (13) von größeren Abmessungen als der Umfang des Müssers (io) und einer Vorrichtung (14) zum federnden I,Tiederdrücken der oberen Druckplatte (13) auf den Druckkran7 (7) und das Messer (io).
DE1937F0083129 1937-06-06 1937-06-06 Verfahren und Vorrichtung zum beiderseitigen UEberziehen von flachen Koerpern mit einer eingebogenen Kante unter Verwendung von Webstoff, insbesondere fuer die Herstellung der Halbmoendchen fuer Krawatten Expired DE688639C (de)

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