DE2909207A1

DE2909207A1 - Verfahren und vorrichtung zum umlegen und verschweissen der raender einer abdeckung

Info

Publication number: DE2909207A1
Application number: DE19792909207
Authority: DE
Inventors: Keiji Tomita
Original assignee: Tomita Sangyo KK
Current assignee: Tomita Sangyo KK
Priority date: 1979-03-09
Filing date: 1979-03-09
Publication date: 1980-09-18
Also published as: US4239572A

Description

~Verfahren und Vorrichtung zum Umlegen und Verschweißen
der Ränder einer Abdeckung" Die Erfindung bezieht sich auf das Umlegen und Verschweißen einer Abdeckung.
Während die US-PS 4#019.944 (DE-PS 25 55 482) das Umlegen und Verschweißen einer Abdeckung über einem Unterteil beschreibt, ist die Erfindung insbesondere auf das Umlegen und Verschweißen der Ränder einer Abdeckung ohne Vorhandensein eines Unterteils gerichtet.
Es ist bekannt, Werkstoffe für Behältnisse od.dgl. zur Verzierung oder Verstärkung am Rand umzulegen und zu verschweißen. Bislang wurde dieser Vorgang vielfach manuell ausgeführt. Es ist auch bekannt, die Ränder einer Abdeckung umzuschlagen und danach durch Vernähen festzulegen.
Aufgabe der Erfindung ist die SchafFung eines Verfahrens zum Umlegen der Ränder von Werkstoff zuschnitten und deren Verschweißen durch kontinuierliche, für die Serienfertigung geeignete und gleichbleibende Endprodukte ergebende Maßnahmen, mit einer Reihe von Verfahrensschritten nach dem Auflegen des Werkstoffzuschnittes auf einem Bearbeitungstisch, sowie mit einer Hochfrequenz-Schweißvorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 bis 5 schematische Darstellungen der aufeinanderfolgenden Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Verbindungseinrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 7 eine Draufsicht der Randkantenaufrichte- und Umlegeeinrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 8 deren Bodenansicht; Fig. 9 die teilweise geschnittene Draufsicht dieser Umlegeeinrichtung; Fig. 10 eine Ansicht der Einrichtung nach Fig. 9 in zusammengefahrener Arbeitsstellung; Fig. 11 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Randaufrichteeinrichtung und Fig. 12 deren Ansicht in zusammengefahrener Arbeitsstellung.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist einen Auflagetisch 10, eine Einrichtung 20 zum Aufrichten der Ränder, eine Randumlegeeinrichtung 30 und einen nicht dargestellten Hochfrequenzgenerator auf, der mit einer diese Umlegeeinrichtung tragenden Anpreßeinrichtung ausgestattet ist. Wie aus den Fig. 1 bis 5 zu ersehen ist, weist der Auflagetisch 10 eine im wesentlichen quadratische Einsenkung 14 auf, über welcher der Zuschnitt des Abdeckwerkstoffes 16 so angeordnet wird, daß die Ränder etwas überstehen. Fig. 7 zeigt eine Draufsicht einer Randumlegeeinrichtung 30, die mit einer Randaufrichteeinrichtung 20 verbunden ist, und Fig. 8 die Unterseite dieser beiden miteinander verbundenen Einrichtungen. Aus Fig. 8 ist der untere Abschnitt der Aufrichteeinrichtung 20 deutlich zu ersehen, und die Fig. 11 u. 12 zeigen den oberen Teil der Aufrichteeinrichtung 20. Der untere Abschnitt der Aufrichteeinrichtung 20 weist vier getrennte, waagrecht bewegliche Rahmen 22 auf, die aus Bakelit oder einem anderen Isoliermaterial bestehen. Mit 21 sind bewegliche obere Platten bezeichnet, die auf einer feststehenden Platte 23 gleitend angeordnet sind. Bewegliche untere Rahmen 22 stehen in Eingriff mit den beweglichen oberen Platten 21. In die Mittelbohrung der feststehenden Platte 23 ist eine mit einem Schwenkgriff 29 fest verbundene Scheibe 25 lose eingelegt, die ihrerseits über Schenkel 26 mit den beweglichen oberen Platten 21 verbunden sind. Die feststehende Platte 23 weist schlitzförmige Durchbrechungen 27 zur Führung von Zapfen 28 auf, die an der Unterseite der beweglichen oberen Platten 21 vorgesehen sind. Die Fig. 8 und 11 stellen die beweglichen unteren Rahmen 22 der Aufrichteeinrichtung 20 in der waagrecht auseinandergefahrenen Arbeitsstellung dar, wenn die Ränder 18 des Abdeckwerkstoffes 16, wie in Fig. 2 dargestellt, aufgerichtet sind. Fig. 12 zeigt dagegen die beweglichen unteren Rahmen 22 in einer zusammengefahrenen, durch Drehen des Schwenkgriffes 29 in Pfeilrichtung erreichten Stellung.
Wie am deutlichsten aus Fig. 8 zu entnehmen ist, weist die Umlegeeinrichtung 30 in ihrem unteren Abschnitt vier geteilte, waagrecht verschiebliche Rahmen mit waagrechten Abschnitten 34 und vertikalen Abschnitten 32 auf, die aus Kupfer oder aus einem anderen Metall hergestellt sind und als Elektroden dienen. Darüber hinaus enthält die Umlegeeinrichtung 30 in ihrem oberen Teil, wie am deutlichsten aus den Fig. 7 und 9 entnommen werden kann, eine obere feststehende Platte 31 mit Führungsschlitze 31' bildenden Durchbrechungen, eine in die Mittelbohrung dieser feststehenden Platte 31 lose eingelegte Scheibe 35, vier an der Unterseite der oberen feststehenden Platte 31 verschiebbare Gleitstücke 38, dazwischenliegende feststehende Platten 33, vier Schenkel 36, deren eines Ende mit der Scheibe 35 und deren anderes Ende mit den Gleitstücken 38 durch die Führungsschlitze 34 hindurch verbunden sind, sowie einen an der Scheibe 35 befestigten Schwenkgriff 39.
Die zwischengeordneten feststehenden Platten 33 enthalten Nuten 37 zur Aufnahme von nach unten gerichteten, nicht dargestellten Ansätzen der Gleitstücke 38, die zur Führung dieser Gleitstücke 38 dienen. Die zwischengeordneten feststehenden Platten 33 sind an der oberen feststehenden Platte 31 befestigt. Dwe horizontalen Abschnitte 34 der Umlegeeinrichtung 30 sind mit den waagrecht beweglichen Gleitstücken 38 funktionell verbunden.
Die Fig. 7, 8 u. 9 stellen die waagrecht beweglichen Rahmen 32,34 der Umlegeeinrichtung 30 in ihrer auseinandergefahrenen, den Fig. 1 u. 2 entsprechenden Arbeitsstellung dar. Fig. 10 zeigt die waagrecht verschieblichen Rahmen 32,34, in der den Fig. 4 u. 5 entsprechenden, durch Drehen des Schwenkhebels 39 zusammengefahrenen Stellung.
Wie am deutlichstez aus Fig. 6 zu ersehen ist, weist die aus der Aufrichteeinrichtung 20 und der Umlegeeinrichtung 30 bestehende Anordnung eine Buchse 41 auf, die eine Schraubenfeder 42 einschließt, eine durch diese Feder auf- und abbewegbare, in die Buchse hineinragende Kolbenstange 43 sowie Befestigungsglieder.
Außerdem sind gemäß der Erfindung noch eine Preßeinrichtung zur auf- und abbeweglichen Halterung der Umlegeeinrichtung 30 sowie eine Hochfrequenz-Schweißeinrichtung vorgesehen, die an sich bekannt und deshalb nicht dargestellt sind.
Zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird der Werkstoff 16 über der Einsenkung 14 des Auflagetisches 10 angeordnet und anschließend die Aufrichteeinrichtung 20 abgesenkt (Fig. 1).
Die beweglichen Rahmen 22 werden durch Betätigung des Schwenkhebels 39 waagrecht auseinandergefahren, um die Ränder 18 des Abdeckwerkstoffes 16 aufzurichten (Fig. 2). Die Umlegevorrichtung 30 wird abgesenkt (Fig. 3), und danach die beweglichen Rahmen 32,34 durch Betätigen des Schwenkhebels 39 zusammengefahren sowie die Ränder 18 umgelegt (Fig. 4). Durch entgegengesetzte Bewegung des Schwenkhebels 29 werden die beweglichen Rahmen 22 waagrecht zusammengefahren und von den Rändern 18 gelöst, während die beweglichen Rahmen 32 weiterhin in Berührung mit den umgelegten Rändern 18 bleiben (Fig. 5). Währenddessen wirkt Hochfrequenz-Wärme auf die umgelegten Ränder 18 ein und verschweißt die entsprechenden einander gegenüberliegenden inneren Abschnitte der umgelegten Ränder 18 miteinander. Danach werden die Aufrichteeinrichtung 20 und die Umlegeeinrichtung 30 wieder nach oben in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Als Ergebnis erhält man eine Abdeckung 16, deren Ränder 18 umgelegt und verschweißt sind.
Zur Anwendung der Erfindung eignen sich im allgemeinen Vinyl- oder andere Kunststoff-Folien, soweit sie verschweißbar sind. Die Erfindung ist jedoch auch auf Werkstoffe wie an den entsprechenden Stellen mit Kunstharz beschichtetes natürliches Leder, Textilien u.dgl. anwendbar.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Umlegen und Verschweißen der Ränder von flachen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkstoffzuschnitt (16) über einer Einsenkung (14) eines Auflagetisches (10) angeordnet wird, dessen Ränder (18) mit Hilfe waagrecht auseinanderfahrbarer Platten (22) aufgerichtet und die Ränder (18) unter Verwendung eines federnd gelagerten, waagrecht zusammenfahrbaren, dann auf den umgelegten Rändern aufliegenden Umlegerahmens(32) nach innen umgelegt werden sowie die Platten (22) unter Lösen von den umgelegten Ränder zusammengefahren und die aufeinanderliegenden Randabschnitte durch Hochfrequenz erwärmt werden.
2 Vorrichtung zum Umlegen und Verschweißen der Ränder von flachen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Auflagetisch (10) mit einer Einsekung (14), eine auf- und abbewegliche, mit waagrecht verschieblichen Platten (22) ausgestattete Randaufrichteeinrichtung (20), eine auf- und abbewegliche, mit der Randaufrichteeinrichtung (20) federnd verbundene und mit waagrecht beweglichen Rahmen (32) ausgestattete Randumlegeeinrichtung (30) sowie einen Hochfrequenzgenerator mit einer die Umlegeeinrichtung (30) tragenden Preßeinrichtung aufweist.