DE688019C - Verwendung von Kupfer-Palladium-Legierungen fuer Schreibfedern - Google Patents

Verwendung von Kupfer-Palladium-Legierungen fuer Schreibfedern

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DE688019C
DE688019C DE1938A0088277 DEA0088277D DE688019C DE 688019 C DE688019 C DE 688019C DE 1938A0088277 DE1938A0088277 DE 1938A0088277 DE A0088277 D DEA0088277 D DE A0088277D DE 688019 C DE688019 C DE 688019C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper

Description

  • Verwendung von Kupfer-Palladium-Legierungen für Schreibfedern Es sind schon gold- und silberfreie Palladiumlegierungen mit bis zu 55% Kupfergehalt als chemisch widerstandsfähig vorgeschlagen worden.
  • Versuche, solche Legierungen zur Herstellung von Schreibfedern für Füllhalter zu benutzen, haben jedoch ergeben, daß ihre Widerstandsfähigkeit gegen die chemische Einwirkung von Schreibtinte für diese Zwecke nicht. genügt.
  • Durch Hinzufügen von Gold, etwa bis zu ioo/o, konnte die durch ,_dicchemische Einwirkung von Tinte entstehende Korrosion zwar weitgehend vermindert werden, indessen büßen,-solche goldhaltigen und dafär nicht mehr den ursprünglichen Palladiumgehalt enthaltenden Palladiumlegierungen an Widerstandsfähigkeit gegen die sog. Spannungskorrosion, die für die Herstellung von Schreibfedern von ausschlaggebender Bedeutung ist, stark ein. In dem durch Walzen gewonnenen und durch Ausstanzen und Pressen in die Form von Schreibfedern gebrachten Blech werden durch diese Bearbeitung -mehr oder weniger große Spannungen hervorgerufen, die sich zunächst am fertigen Arbeitsstück noch nicht weiter bemerkbar machen. Wird letzteres aber bei der Benutzung,chemischen Einflüssen ausgesetzt, wirkt also auf die Schreibfedern Tinte ,ein, so entstehen von den Randkanten her unzählige feine Haarrisse, die davon herrühren, daß die Spannungen -durch Korrosion ausgelöst werden.--Hierdurch wird die Haltbarkeit und Fcxlei1craft der Federn stark beeinträchtigt.
  • Infolgedessen haben Palladiumlegierungen mit geringen Mengen von Gold zu keinem vollständig zufriedenstellenden Ergebnis geführt; abgesehen davon, daß Gold für die Herstellung von Schreibfedern aus bekannten Gründen nicht verwandt werden darf. _ Ferner haben Versuche gezeigt, daß Silber-Palladium-Legierungen hinsichtlich der Anlaufbeständigkeit hinter Kupfer-Palladium-Legierungen zurückstehen. Z. B. verfärbt sich eine Legierung aus 5o% Palladium und 5o% Silber unter der Einwirkung von Tinte in der gleichen Zeit stärker als eine Legierung aus 5o% P'alladium und 5o% Kupfer.
  • Die Aufgabe ist daher, eine gold- und silberfreie Palladiumlegierung zur Eierstellung von Schreibfedern zu finden, die sowohl hinsichtlich der Spannungskorrosion als auch gegen sonstige chemische Einwirkungen hinreichend widerstandsfähig ist.
  • Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß ein. Gehalt von bis zu q.% Platin einen grundlegenden Wandel hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit der gold- und silberfreien Pälladiumlegierüngen gegen die durch Tinte bei Schreibfedern hervorgerufene Spannkorrosion mit sich bringt. An sich sind Kupfer-Palladium-Legierungen mit einem Zusatz von. _ Platin bekannt, zur Herstellung von Schreibfedern. sind sie aber mangels Erkenntnis der aus den angeführten Gründen sieh ergebenden besonderen Eignung nicht benutzt worden.
  • Als für die Herstellung von Schreibfedern geeignet haben sich gold- und silberfreie Palladiumlegierungen von folgender Zusammensetzung erwiesen 4o bis 450/0 Palladium, 1,5 bis 40/0 Platin, Rest Kupfer.
  • Zur Verbesserung- der Federhärte usw. kann diesen Legierungen bis i % Nickel und/oder i % Zink beigefügt werden.
  • Auch .durch wochenlanges Einlegen von aus diesen Legierungen hergestellten Federn in stark konzentrierte Tinte sind keine Spannungskorrosionen ausgelöst worden.
  • In den angegebenen Grenzen haben sich bei den Versuchen ganz besonders folgende Legierungen bewährt: 45 % Palladium, 3 % Platin, 5 I,15 o/o Kupfer, o; 5 ö/0 Nickel, o, 3 5 0/0 Zink.
  • 43% Pälladium, 2% Platin; 546;o Kupfer, o, 5 % Nickel, o, 5 % Zink: Den an Schreibfedern gestellten Ansprüchen wird, insbesondere in Verbindung mit einem galvanischen . Goldüberzug, auch folgende billigere Legierung gerecht, da sie sich ebenfalls als genügend widerstandsfähig gegen Spannungskorrosion erwiesen hat: 40 % Palladium, 3 % Platin, 55,85 0710 Kupfer, 0;5.% Nickel, o,65 % Zink.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer Legierung aus 40 bis 450/0 Palladium, 1,5 bis 40/0 Platin, Rest Kupfer, zur Herstellung von Schreibfedern.
  2. 2: Verwendung einer Legierung nach Anspruch i mit bis zu 10/6 Nickel und/oder 10/0 Zink.
  3. 3. Verwendung einer Legierung nach Anspruch i und 2, bestehend aus 45 % Palladium, 3 0/ö Platin, 51,15 0/6 Kupfer, o, 5 % Nickel und 0,3 5 % Zink.
  4. 4. Verwendung einer Legierung nach Anspruch i und 2, bestehend aus 43 % Palladium, 2% Platin,, 54% Kupfer, o,5% Nickel und o, 5 % Zink.
  5. 5. Verwendung einer Legierung nach Anspruch. i und z, bestehend aus q.00/0 Palladium, 3% Platin, 55,85% Kupfer, o, 5 % Nickel und o, 65 % Zink.
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