DE701860C - Korrosionsbestaendige Schreibfeder, insbesondere fuer Fuellfederhalter - Google Patents

Korrosionsbestaendige Schreibfeder, insbesondere fuer Fuellfederhalter

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DE701860C
DE701860C DE1934M0128347 DEM0128347D DE701860C DE 701860 C DE701860 C DE 701860C DE 1934M0128347 DE1934M0128347 DE 1934M0128347 DE M0128347 D DEM0128347 D DE M0128347D DE 701860 C DE701860 C DE 701860C
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gold
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fountain pens
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ERNST RICHARD ALBERT GUSTAV RO
ERNST RICHARD ALBERT GUSTAV ROESLER
KAWECO BADISCHE FUELLFEDERFABR
Kaweco Badische Fuellfederfabrik Woringen & Grube
Montblanc Simplo GmbH
Original Assignee
ERNST RICHARD ALBERT GUSTAV RO
ERNST RICHARD ALBERT GUSTAV ROESLER
KAWECO BADISCHE FUELLFEDERFABR
Kaweco Badische Fuellfederfabrik Woringen & Grube
Montblanc Simplo GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • B43K1/02Split nibs

Description

  • Korrosionsbeständige Schreibfeder, insbesondere für Füllfederhalter Die Erfindung betri:fft eine korrosionsbeständige Schreibfeder, insbesondere für Füllfederhalter, die aus voneinander abweichenden Baustoffen besteht.
  • Schreibfedern für Füllfederhalter hat man im allgemeinen bisher aus Gold oder einer Goldlegierung hergestellt, da ein Metall verwendet werden muß, das korrosionsbeständig, insbesondere säurebeständig ist, weil die Tinte stets organische Säuren, wie Gallussäure, und meistens auch anorganischd Säuren, wie Salzsäure o. dgl., enthält und die Federn, um einen langjährigen Gebrauch zu gewährleisten, dem Angriff von Luftsauerstoff auch im feuchten Zustand dauernd widerstehen müssen.
  • Ferner hat man Gold verwendet, weil die Schreibfeder, insbesondere der vordere und mittlere Teil, eine gute Federung und Biegsamkeit haben muß. Schließlich hat sich Gold als der geeignetste Werkstoff erwiesen, weil es sich mit der Spitze aus hartem Edelmetall, zu der man meistens Iridium verwendete, gut und dauerhaft verbinden läßt und weil ferner infolge des Farbunterschiedes von Iridium und Gold ein gutes Anschleifen der Iridiumspitze ermöglicht w - urde.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen ist *es wünschenswert, den hohen Goldverbrauch erheblich einzuschränken, ohne daß in technischer Hinsicht eine Beeinträchtigung der Schreibfeder erfolgt. Daher hat man bereits vorgeschlagen, Federn aus nicht rostenden Stahllegierungen- herzustellen. Diese Federn weisen anfänglich häufig eine genügende Elastizität auf. Sie werden aber allmählich doch durch die Tinte angegriffen und verlieren dann ihre Spannkraft, so daß die Federung nachläßt. Aus diesem Grunde haben sie sich auch für Füllfederhalter bisher nicht einführen können. Vor allen Dingen lassen sich die Iridiumspitzen an ihnen nicht anbringen und iselbst, wenn dieses möglich wäre, würde ein Anschleifen der Spitze wegen der praktisch gleichen Farbe erschwert sein.' Man hat auch Federn vorgeschlagen, die aus Blechen hergestellt sind, die doübl#artig eine innere Schicht aus Silber, Neusilber, Argentan, Rotmetall oder Tombak o. dgl. aufwiesen,- die mit einer dünnen Goldschicht plattiert waren. Es zeigte sich aber, daß diese Federn für den vorliegenden Zweck nicht geeignet waren, denn einmal war kein Schutz der inneren nicht säurebeständigen Schicht an den Kanten des Bleches vorhanden. Vor allen Dingen aber wurde das unedle Metall durch die Säuren oder die Atmosphärilien im Mittelloch und im Spalt angegriffen. Die Federn wurden nach kurzer Zeit zerstört, so daß sie unbrauchbar waren.
  • Schließlich hat man auch Schreibfedern aus einer Tantallegierung empfohlen, die sich aber nicht eingeführt haben, offenbar wegen der Schwierigkeit der Verarbeitung dieses Metalls. Es ist auch schon bekannt, Schreibfedern derart herzustellen, daß an einem Schaft Spitzen angebracht werden, die hinsichtlich ihres Baustoffes von dem des Schaftes abweichen.
  • .L\Tach der vorliegenden Erfindung werden korrosionsbeständige Schreibfedern, insbesondere für Füllfederhalter, geschaffen, die sich dadurch auszeichnen, daß sie aus Gold bzw. einer Goldlegierung bestehen, die mit einer korrosionsbeständigen Legierung verbunden ist, die ein Platinmetall, wie Palladium oder Rhodium, enthält und außerdem geringe Mengen von Gold oder Silber, Kupfer, Nickel oder ähnlichen Metallen, jedoch nur in Mengen, welche die Korrosionsbeständigkeit nicht verringern.
  • Die korrosionsbeständige Legierung nach der vorliegenden Erfindung kann mit Gold oder einer Legierung auf einer Seite oder beiden Seiten plattiert sein. Auch kann die aus Gold oder einer Goldlegierung bestehende Spitze mit dem aus der korrosionsbeständigen Legierung bestehenden Schaft stumpf zusaminengeschweißt sein. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält die J#-egierung Erdalkalimetalle, wie z. B. Berylliuni.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Schreibfeder nach der vorliegenden Erfindung in Richtung I-I nach Fig. 2.
  • In Fig. 2- ist eine Aufsicht auf eine Schreibfeder nach Fig. i in Richtung A gesehen verz5 anschaulicht. In Fig. 3 ist ein Formling bzw. ein Blech mit Goldplattierung nach der vorliegenden Erfindung in senkrechtem Längsschnitt dargestellt.
  • Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch ein Blech, das ähnlich wie nach Fig. 3, jedoch auf beiden Oberflächen mit einer Goldschicht plattiert ist.
  • Die Erfindung läßt sich beispielsweise für die Herstellung von Schreibfedern in vorteilhafter Weise venvenden.
  • Wie aus Fig. i zu ersehen ist, wird mit einem Blechstreifen i aus einer korrosionsbeständigen, vorzugsweise einer edelmetallhaltigen Legierung von beispielsweise folgender Zusammensetzung-
    65 % Palladium,
    ii% Gold,
    2-l'10 Silber
    ein Goldblech, beispielsweise aus 181,zarätigem Gold, durch Schweißung oder Lötung, beispielsweise vermittels eines Goldlotes von 1.4 Karat.. auf Stoß verbunden. Die Federspitze wird dann mit dem Iridiumpunkt 3 versehen. Die weiteren Bearbeitungsgänge entsprechen den üblichen.
  • Da die Spitze 2 der Feder bis zu ihrer breitesten Stelle aus Gold besteht, wird die gewünschte Federung erreicht und es läßt sich eine einwandfreieVerbindung mit der Iridiumspitze 3 herstellen. Ferner wird bezweckt, daß das Blech im Mittelloch 4 und dem Spalt 5 beständig gegen Korrosionen durch Sauerstoff, Wasser oder wäßrige saure Flüssigkeiten ist.
  • Der Schaft i, der aus derkorrosionsbeständigen Legierung besteht, der starr sein muß und lediglich zum Befestigen der Feder dient, erfüllt seinen Zweck genau so wie der bislierige Schaft aus massivem Gold.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden etwa bis zu 75% und darüber an Gold gespart, ohne daß die Eigenschaften der Fe&r in technischer Hinsicht praktisch beeinflußt werden. Die Goldspitze2 kann auch noch \-erkleinert werden, wenn es erforderlich scheint, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.
  • In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Ein stärkeres Blech 6 aus einer korrosionsbeständigen zweckmäßig edelmetallhaltigen Legierung, beispielsweise aus Palladium, Silber und etwas Gold, wird in bekannter Weise mit einer Goldschicht 7 durch Doubl ieren oder Plattieren entweder durch einfaches Aufeinanderwalzen oder durch heißes Auswalzen unter Verwendung eines geeigneten Lotes als Zwischenlage versehen.
  • In Fig, 4 ist gezeigt, wie ein Blech 6- aus einer korrosionsbeständigen Legierung an beiden Oberflächen mit einer Goldschicht 7 bzw. 8 durch Doublieren oder Plattierefi verhunden ist.
  • Die so hergestellten plattierten Bleche werden ausgewalzt und in üblicher Weise zu Schreibfedern verarbeitet.
  • Da die Bleche auch im Innern aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff bestehen, kann eine Zerstörung der doublierten Bleche auch in dem Mittelloch 4 oder dem Spalt 5 der Schreibfeder oder an den Seitenkanten nicht eintreten. Wenn eine goldhaltige Legierung verwendet wird, die einen größeren Gehalt an einem weichen Platinmetall, wie z. B. Platin, Rhodium oder Palladium, aufweist, so läßt sich eine einwandfreie Verbindung mit der IridiumsPitze 3 herstellen, und die Feder weist auch beim Schreiben die erforderliche Nachgiebigkeit und Federung auf.
  • Zweckmäßig ist dieInnenschicht6auseiner Legierung hergestellt, die eine gute Dehnbarkeit besitzt, so daß beim Auswalzen sowohl die Innenschicht als auch die Plattierungsschichten in gewünschter Weise ausgewalzt werden.
  • Der Legierung können außerdem Erdalkalimetalle, wie z. B. Beryllium, zugesetzt werden, damit die mechanischen und chemischen Eigenschaften verbessert werden. Auch lassen sich geringe Mengen Kupfer, Nickel usw. zusetzen, die jedoch in den Grenzen liegen müssen, daß die Korrosionsbeständigkeit nicht beeinträchtigt wird.
  • Nach der Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 oder 4 veranschaulicht ist, läßt sich eine noch größere Ersparnis an Gold erzielen als beim stumpfen Aneinandersetzen. So läßt sich der Goldgehalt auf io'/o oder weniger gegenüber dem der bisherigen Goldfedern vermindern.
  • Die Erfindung ist keineswegs auf die beschriebenen Ausführtingsformen beschränkt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Korrosionsbeständige Schreibfeder, insbesondere für Füllfederhalter, die aus voneinander abweichenden Baustoffen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Gold bzw. einer Goldlegierung besteht, die mit einer korrosionsbeständigen Legierung verbunden ist, die ein Tlatinnietall, wie Palladium oder Rhodium, enthält und außerdem geringe Mengen von Gold oder Silber, Küpfer, Nickel oder ähnlichen Metallen, jedoch nur in Mengen, welche die Korrosionsbeständigkeit nicht verringern.
  2. 2. Schreibfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die korrosionsbeständige Legierung mit Gold oder einer Legierung auf einer oder beiden Seiten plattiert ist. 3. Schreibfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Gold oder einer Goldlegierung bestehende Spitze mit dem aus der korrosionsbeständigen Legierung bestehenden Schaft stumpf zusammengeschweißt ist. 4. Korrosionsbeständige Legierung für Schreibfedern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung Erdalkalitnetalle, wie z. B. Beryllium, enthält.
DE1934M0128347 1934-08-14 1934-08-14 Korrosionsbestaendige Schreibfeder, insbesondere fuer Fuellfederhalter Expired DE701860C (de)

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DE (1) DE701860C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE827297C (de) * 1948-10-02 1952-01-10 Schweiger Geb Feder, insbesondere fuer Fuellfederhalter
DE844421C (de) * 1950-07-05 1952-07-21 Geha Werke Gmbh Schreibfeder fuer Fuellfederhalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE827297C (de) * 1948-10-02 1952-01-10 Schweiger Geb Feder, insbesondere fuer Fuellfederhalter
DE844421C (de) * 1950-07-05 1952-07-21 Geha Werke Gmbh Schreibfeder fuer Fuellfederhalter

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