DE481190C - Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold

Info

Publication number
DE481190C
DE481190C DEE36866D DEE0036866D DE481190C DE 481190 C DE481190 C DE 481190C DE E36866 D DEE36866 D DE E36866D DE E0036866 D DEE0036866 D DE E0036866D DE 481190 C DE481190 C DE 481190C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gold
platinum
leaf
gold leaf
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE36866D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEOPOLD ERLENBACH FA
Original Assignee
LEOPOLD ERLENBACH FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEOPOLD ERLENBACH FA filed Critical LEOPOLD ERLENBACH FA
Priority to DEE36866D priority Critical patent/DE481190C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE481190C publication Critical patent/DE481190C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/02Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold Blattgold läßt sich nicht aus reinem Feingold herstellen, sondern nur aus einem mit Zuschlägen, z. B. mit Silber und Kupfer, versetztem Gold. Das Feingold- ist nämlich sehr weich und läßt sich infolgedessen nicht ausschlagen. Man beschränkt die Zuschläge wohl auf ein möglichst geringes Maß. Allein, selbst diese geringen Zusätze können die Haltbarkeit des Blattgoldes beeinträchtigen, insbesondere dann, wenn es zum Vergolden von Zifferblättern, Turmuhren, Kirchturmspitzen, Gitterspitzen u. dgl. verwendet wird.
  • Ein verbessertes und widerstandsfähigeres Blattmetall würde man erhalten, wenn man ein noch edleres Metall als das Gold, nämlich Platin, zur Herstellung von Blattmetall verwenden würde. Bisher hat die deutsche Industrie jedoch kein Verfahren zum Ausschlagen von Platin auffinden können. Daher ist dieser Weg zur Herstellung eines verbesserten und widerstandsfähigeren Blattmetalls nicht gangbar. Dagegen hat die Erfinderin einen Weg gefunden, auf dem das erstrebte Ziel, nämlich die Verbesserung des Blattgeldes, erreichbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung von Blattgold kein edles Metall in Verbindung mit einem unedlen Metall, so z. B. Kupfer, benutzt, sondern reines Gold in Verbindung mit einem anderen edlen Metall, nämlich Platin.
  • Selbst der sonst übliche Zusatz von echt Silber fällt weg, da Silber an der Luft be, kenntlich sehr rasch oxydiert und die Oxydation des Silbers die Vergoldung zerstören kann. Setzt man dem Feingold Platin zu, beispielsweise in demselben Verhältnis wie früher Silber und Kupfer, so erhält man eine Legierung, welche sich in gleicher Stärke wie das mit Kupfer und Silber versetzte Gold ausschlagen läßt. Das aus dieser Legierung hergestellte Blattgold ist jedoch widerstandsfähiger und wesentlich besser als das bisherige Blattgold, von den unedlen Blattmetallen überhaupt nicht zu reden. Das prozentuale Verhältnis zwischen Gold und Platin wechselt naturgemäß entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck und der gewünschten Färbung des Blattgoldes.
  • Platin-Gold-Legierangen sind allerdings an sich bekannt, und es ,ist bereits der Versuch gemacht worden, ,aus solchen Legierungen Münze. zu ,schlagen. Die Versuche haben jedoch zu keinem Ergebnis geführt, weil ein Gußstück einer Platin-Gold-Legierung nicht homogen ist, sondern im Innern mehr Platin enthält als am Rande und sich infolgedessen nicht prägen läßt.
  • Das Ausgangserzeugnis für ein Blattmetall aus einer Platin-Gold-Legierung gemäß. der Erfindung ist ebenfalls: das Guß,stück einer' solchen Legierung. Trotzdem läßt sich aus einer solchen Legierung ein ,gleichmäßiges Blattmetall schlagen,- wenn man den Platinzusatz innerhalb der für Blattmetalle zulässi= gen Grenzen hält.
  • Beispielsweise stellt man eine her, -indem man etwa 98 % Gold mit etwa 2 % Platin versetzt. Diese Legierung wird in derselben Weise ausgeschlagen und bearbeitet wie die bisherige, aus Gold, Silber und Kupfer bestehende Legierung. Das fertige Blattgold hat gegenüber dem aus Gold, Silber und Kupfer bestehenden Blattgold einen erhöhten Goldglanz und ist wesentlich, widerstandsfähiger als dieses.
  • Der Platinzusatz bewirkt also einen doppelten Effekt, indem er einmal den bisher üb-: lichen und notwendigen Zuschlag ersetzt und außerdem das Blattgold besser und widerstandsfähiger macht.
  • Verwendet man das neue Blattgold als überzug für Gegenstände, welche ständig der Witterung ausgesetzt sind, so z. B. als Überzug für die Zifferblätter von Turmuhren, für Kirchturmspitzen, für Gitterspitzen, für Denkmalsinschriften u. dgl., so hält dieser Überzug viele Jahre länger als ein Überzug aus dem bisherigen Blattgold. Dieser Umstand ist im wesentlichen darauf zurückzuführen,. daß das neue Blattgold infolge des Zusatzes an Platin ein weit dichteres Gefüge besetzt und wesentlich kräftiger ist als das bisherige Blattgold. Die Witterungseinflüsse können ebenfalls in geringerem Maße durch die Poren des Blattgoldes hindurch auf die mit dem Blattgold überzogenen Gegenstände einwirken. Auch der mechanischen Zerstörung ist der. Überzug aus Gold-Platin nicht so stark ausgesetzt wie ein Überzug aus dem bisherigen Blattgold.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold, dadurch gekennzeichnet, daß man Feingold mit Platin in einem derartigen Verhältnis zueinander versetzt (beispielsweise etwa- 98 % Gold und 2 % Platin), daß eine homogene, gleichmäßig dehnbare Platin-Gold-Legierung entsteht, welche in der üblichen Weise zu Blättern ausgeschlagen wird.
DEE36866D 1928-01-27 1928-01-27 Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold Expired DE481190C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE36866D DE481190C (de) 1928-01-27 1928-01-27 Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE36866D DE481190C (de) 1928-01-27 1928-01-27 Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE481190C true DE481190C (de) 1929-08-15

Family

ID=7077944

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE36866D Expired DE481190C (de) 1928-01-27 1928-01-27 Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE481190C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0478932B1 (de) Hochgoldhaltige gelbe Dentallegierung
DE2509476C3 (de) Harte, kupferfreie Dental-Goldlegierungen
DE481190C (de) Verfahren zur Herstellung von echtem Blattgold
DE2205367B2 (de) Anlaufbestandiges Erzeugnis auf Silberbasis
DE4419408C1 (de) Dental-Goldlegierung für Zahnersatz
DE888178C (de) Auf pulvermetallurgischem Wege hergestellter Kontaktwerkstoff aus Metallen mit guter elektrischer Leitfaehigkeit und einer Hartstoffkomponente
DE551798C (de) Verfahren zur Herstellung einer Legierung fuer zahnaerztliche Werkstuecke, wie Zahnfuellungen, Kronen, kuenstliche Zaehne o. dgl.
DE558847C (de) Verfahren zum Verzieren keramischer Gegenstaende mit puderfoermigem Gold
DE2837054C3 (de) Silber-Kupfer-Germanium-Dentallegierungen
DE2208915B1 (de) Verfahren zur herstellung eines aufglasurdekors aus gold oder einer goldlegierung auf einer silikatischen unterlage und goldpraeparat zur durchfuehrung des verfahrens
DE425452C (de) Behandlung von Leichtmetallen
DE436440C (de) Herstellung einer insbesondere fuer Lager geeigneten Legierung auf Bronzegrundlage mit hohem Bleigehalt
DE841363C (de) Verwendung von Edelmetall-Legierungen fuer zahntechnische Gegenstaende
DE463876C (de) Erhoehung der mechanischen und chemischen Widerstandsfaehigkeit von Silber
DE465278C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden
DE827070C (de) Legierung, insbesondere fuer elektrische Widerstandsstaebe, und Herstellung der Legierung
DE1608166A1 (de) Goldlegierung
DE845797C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallpulvern
DE2650378C3 (de) Platinlegierung als Werkstoff für Schmuckgegenstände
DE314999C (de)
DE811176C (de) Verfahren zum Aufbringen metallischer UEberzuege auf metallischer Grundlage und mit solchem Verfahren hergestellte Gegenstaende
DE700143C (de) Verfahren zur Herstellung von Glanz- bzw. Mattgold
DE536691C (de) Weichlot
CH207103A (de) Goldlegierung, insbesondere für Schmuckgegenstände und Ringe.
DE685275C (de) Verfahren zum Herstellen von Dauermagnetlegierungen