DE843471C - Harte, chemisch bestaendige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Federspitzen - Google Patents

Harte, chemisch bestaendige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Federspitzen

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DE843471C
DE843471C DEH4328A DEH0004328A DE843471C DE 843471 C DE843471 C DE 843471C DE H4328 A DEH4328 A DE H4328A DE H0004328 A DEH0004328 A DE H0004328A DE 843471 C DE843471 C DE 843471C
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Germany
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iridium
palladium
tungsten
hard
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Expired
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DEH4328A
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Gretelore Raunecker
Konrad Dr Ruthardt
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Harte, chemisch beständige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Federspitzen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf harte, chemisch beständige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Federspitzen, die auf der Grundlage von Iridium und Wolfram zusammengesetzt sind und durch weitere Zusätze besonders gute Eigenschaften, vor allem bezüglich Verarbeitbarkeit, besitzen.
  • Die Legierungen gemäß der Erfindung sind im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie einen verhältnismäßig hohen Anteil an Iridium und wesentliche Mengen an Wolfram und außerdem Tantal, Bor, sowie Palladium enthalten.
  • Der Tantalgehalt kann bis zu 30°/o des jeweiligen Wolframgehaltes ausmachen, der Borgehalt bis zu 3 °/o, insbesondere o,i bis 3°/a, betragen, während der Palladiumgehalt vorzugsweise bis zu io°/o beträgt. Legierungen dieser Zusammensetzungen aus Iridium Wolfram, Bor, Tantal und Palladium vereinigen die Vorzüge der Tintenfestigkeit, einer gewissen Wohlfeilheit und guter Verarbeitbarkeit bei vorzüglicher Härte. An eine Federspitzenlegierung werden bekanntlich verhältnismäßig hohe Anforderungen bezüglich Härte, Tintenbeständigkeit und Verarbeitbarkeit sowie gute Aufschweißbarkeit der Legierungen auf Stahl und Gold gestellt, auch sollen die Legierungen eine gute Kornform besitzen und sich leicht polieren lassen.
  • Überraschenderweise hat sich an Hand der oben gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Zusammensetzung gezeigt, daß die bisherige Annahme eines Optimums des Iridiumgehaltes bei etwa 4o bis 50 und einer oberen Grenze von etwa 6o°/, nicht zutrifft und ebensowenig die Auffassung, daß auf jeden Fall weitere Metalle einen unerwünschten Einfluß, wie dies bei Zusätzen von Chrom und einigen anderen Metallen beobachtet wurde, auf die Eigenschaften der Legierungen ausüben.
  • Es hat sich vielmehr erwiesen, daß die letztgenannte Annahme nur bedingt zutrifft und man vielmehr in der Lage ist, vor allem wohlfeilere Legierungen von vorzüglichen Eigenschaften herzustellen durch den Zusatz von Metallen der genannten Art, die sich in bestimmter Wechselwirkung zu ergänzen vermögen; so bleibt beispielsweise auf der einen Seite durch einen Palladiumgehalt in den erwähnten Mengen die Tintenbeständigkeit erhalten und das Optimum des Iridiumgehaltes erstreckt sich bis auf etwa 700/0, wobei man Palladium gegebenenfalls weitgehend, unter Umständen sogar vollkommen durch Platin oderRhodium ersetzen kann, wenn auch die Anwesenheit von Palladium neben der größeren Wirtschaftlichkeit noch den größeren Vorzug gewährt, daß die Legierungen dadurch zäher werden.
  • Die Gesamtsumme der Platinmetalle außer dem Grundbestandteil Iridium soll jedoch 200/, der Gesamtlegierung möglichst nicht übersteigen.
  • Eine Steigerung des Tantalgehaltes, wie erwähnt bis etwa i00;',, bietet die Möglichkeit, die härtende Wirkung des Wolframgehaltes auszunutzen ohne damit auf der anderen Seite eine allen Ansprüchen genügende Tintenbeständigkeit zu gefährden. Außerdem fällt durch die gleichzeitige Anwesenheit von Tantal und Wolfram die Legierung feinkörnig an.
  • Die obenerwähnte Steigerungsmöglichkeit des . Iridiumgehaltes auf über 6o0/, ist besonders dann gegeben, wenn man weiterhin Metalle, wie Kupfer, Silber und Gold, inllengen zugibt, die jedoch 30/, nicht übersteigen sollen.
  • je nach den vorhandenen Anforderungen lassen sich schließlich noch unedle Metalle, wie Kobalt und/ oder Nickel, bis ztt i00/, zulegieren und ergeben brauchbare bis gute Legierungen.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich schließlich erwiesen, vor allem zur Erzielung eines feinkörnigen Gefüges geringe Zusätze an Beryllium zu verwenden, und zwar solche von nicht mehr als o,50/0, z. B. in der Größenordnung von o,oi bis o,50/0. Legierungen nach der Erfindung können danach enthalten: 35 bis 7o0/, Iridium, 0,5 bis i00/, Palladium, neben und an Stelle dieses Platin und /oder Rhodium, insgesamt in Mengen bis zu 20°/0, o,i bis 30/, Bor, bis zu 3o0/, des den Rest bildenden Wolframs an Tantal, vorzugsweise i bis io% Tantal; außerdem können die Legierungen noch bis zu 3% von einem oder mehreren der Metalle Gold, Silber oder Kupfer und bis zu i00/, Kobalt und/ oder Nickel sowie schließlich o,oi bis 0,5% Beryllium enthalten.
  • Beispiele für Legierungen nach der Erfindung geben die folgenden Zusammensetzungen: L 59% Iridium, 24,5% Wolfram, i,50/, Bor, 50/0 Palladium, 50/, Tantal, 4% Rhodium, 0,o70/, Beryllium, i 0/, Gold.
  • 1I. 420/, Iridium, 45% Wolfram, i0/, Bor, 5% Palladium, 60/, Tantal, 0,o70/, Beryllium, i0/0 Kupfer.
  • Die Legierungen der Erfindung eignen sich im übrigen auch für andere verwandte Anwendungszwecke, in denen hohe Anforderungen an Härte, chemische Widerstandsfähigkeit und gute Verarbeitbarkeit gestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTA`sPRi'c1iH: i. Harte, chemisch beständige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Federspitzen auf der Grundlage von Iridium und Wolfram, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben einen 35 bis 700/0 betragenden Anteil an Iridium, bis zu 3"'", vorzugsweise o,i bis 3"," Bor, Palladium und/oder Platin und/oder Rhodium in gesamtmengen bis zu 2o0/, der Legierungen, vorzugsweise 0,5 bis 1o0/, Palladium und bis zu 3o0;, des den Rest bildenden Wolframs an Tantal, vorzugsweise bis zu i00/, Tautal, enthalten.
  2. 2. Legierungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben vorzugsweise bei Gehalten über 6o0/, Iridium noch enthalten ein oder mehrere der Metalle Kupfer, Silber oder Gold in Mengen bis zu 30/, der Gesamtlegierung.
  3. 3. Legierungen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben bis zu i00/, Kobalt und/oder Nickel enthalten und neben oder an Stelle dessen Beryllium in Mengen von o,oi bis o,50/0.
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