DE742684C - Verwendung von Magnesiumlegierungen - Google Patents

Verwendung von Magnesiumlegierungen

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DE742684C
DE742684C DEI59681D DEI0059681D DE742684C DE 742684 C DE742684 C DE 742684C DE I59681 D DEI59681 D DE I59681D DE I0059681 D DEI0059681 D DE I0059681D DE 742684 C DE742684 C DE 742684C
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DE
Germany
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alloys
manganese
magnesium
cerium
aluminum
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Expired
Application number
DEI59681D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hubert Altwicker
Dipl-Ing Wilhelm Rosenkranz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C23/00Alloys based on magnesium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verwendung, von Magnesiumlegierungen Die technisch gebräuchlichen, für die Knetverarbeitung bestimmten hochprozentigen Magnesiumlegierungen zerfallen bekanntlich in zwei Gruppen. In der einen dieser Gruppen weisen die Legierungen einen erheblichen Gehalt an Legierungsbildnern, insbesondere Aluminium (6 bis zo°/o), gegebenenfalls zusammen mit Zink (o,5 bis 10/0), auf und besitzen infolgedessen im verkneteten Zustande eine erhebliche Festigkeit (ä8 bis 37 kg/,mm=) und Streckgrenze (2o bis 28 kg/mm2) bei guter Dehnung (7 bis 161/o). Ein Nachteil dieser Legierungsgruppe besteht jedoch in ihrer verhältnismäßig schwierigen Verarbeitung durch Knetformung auch im warmen Zustande. Die andere Gruppe von Magnesiumlegierungen besitzt nur einen geringen Gehalt an Legierungsbildnern und wird fast ausschließlich durch Legierungen verkörpert, die neben Magnesium nur Mangan in Mengen bis zu etwa 2,5'/o, vorzugsweise etwa z,o°/o, enthalten. Diese Gruppe zeichnet sich durch hohe Korrosionsbesländigkeit, sehr gute Schweißbarkeit und vorzügliche Knetverformbarkeit in der Wärme aus, hat jedoch wegen des Fehlens der als magnesiumhärtend bekannten Legierungsbildner Aluminium und Zink den Nachteil verhältnismäßig niedriger Festigkeit (r9 bis 23 kg/mm), niedriger Streckgrenze (1q. bis 17 kg/mm=) und niedriger Dehnung (r,5 bis 50/0).
  • In Verfolg dieser Bestrebungen, die Vorzüge beider Legierungsgruppen, nämlich hohe Werte von Festigkeit, Streckgrenze und Dehnung einerseits, hohe Korrosionsbeständigkeit, Schweißbarkeit und gute Knetverformbarkeit andererseits zu vereinigen, wurde nun gefunden, da(3 die Legierungen der zweitgenannten Gruppe, die als Legierungsbestandteil im wesentlichen nur Mangan bis zu etwa 2,5 % enthalten, durch einen geringen Zusatz von Cer bis zu etwa 10/(, Eigenschaften erhalten, die dieser Forderung entsprechen. Durch einen solchen Zusatz wird nämlich in den verkneteten Legierungen des Magnesiums mit Mangan die Festigkeit, Streckgrenze und Dehnung _ so weit -gesteigert, daß sie den Werten der eingangs erwähnten Gruppe mindestens gleichkommt, während Schweißbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und Verknetbarkeit gegenüber den binären Magnesium-Mangan-,' Legierungen keine Einbuße erfahren. Dl-Verformbarkeit in kaltem Zustande wird gar gegenüber den Legierungen der letzte. nannten Gruppe noch verbessert, so daß es' beispielsweise möglich ist, Bleche aus den neuen Legierungen ohne Schwierigkeit kalt zu verarbeiten.
  • Durch den Zusatz von Aluminium und bzw` oder Zink in einer Gesamtmenge von bis zu etwa i0/0 wird ohne Beeinträchtigung der günstigen Wirkung des Cers eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Legierungen erzielt, die insbesondere im Falle eines Zinkzusatzes nicht unbeträchtlich ist. Kleine Aluminiumgehalte (etwa o,i bis 0,50/0) verbessern die Knetfähigkeit der Legierungen und ermöglichen es daher, dünne Ouerschnitte unter Anwendung niedrigerer Temperaturen zu erzeugen, wobei unter geringer Verminderung der Dehnung insbesondere die Streckgrenze und, wenn auch nur in geringem Maße, die Zugfestigkeit im -EnderzeugniS erhöht wird.
  • An Stelle von Cer kann in an sich bekann-"ter Weise das sogenannte Cermischmetall für die Legierungsbildung verwendet werden.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Legierungen des Magnesiums mit Mangan und Cer. Aus der betreffenden Schrifttumsstelle ist aber weder etwas über die quantitative Zusammensetzung noch auch über die technisch nützlichen Eigenschaften dieser ternären Legierungen zu entnehmen, insbesondere aber nicht, daß solche ternären Magnesium-Mangan-Cer-Legierungen, die bis zu etwa i -0(o Cer und bis zu etwa 2,5'1" Mangan, Rest Aluminium, enthalten, mit Vorteil als Werkstoff für durch Knetverformung hergestellte Gegenstände dienen können, die hohe Festigkeitseigenschaften, gute Korrosionsbeständigkeit und gute Schweißbarkeit aufweisen sollen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von Legierungen, die bis zu etwa i0/0 Cer und bis zu etwa 2,5% Mangan, vorzugsweise etwa 2% Mangan, Rest Magnesium, enthalten, als Werkstoff für durch Knetverformung hergestellte Gegenstände, die hohe Festigkeitseigenschaften, gute Korrosionsbeständigkeit und gute Schweißbarkeit aufweisen.
  2. 2. Verwendung von Legierungen gemäß Anspruch 1, die außerdem noch bis zu etwa 10/0 Zink und bzw. oder Aluminium enthalten für den in Anspruch i genannten Zweck. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 692 240; britische Patentschriften .... - 263755, 393 $37; 'USA.-Patentschrift . . . . . . . . - 1 961 33o.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160640B (de) * 1955-11-18 1964-01-02 Dow Chemical Co Magnesiumlegierung in Form gewalzten Bleches
DE19915277A1 (de) * 1999-04-03 2000-10-05 Volkswagen Ag Magnesiumlegierungen hoher Duktilität, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung

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GB263755A (en) * 1925-12-24 1927-05-26 Ig Farbenindustrie Ag Method of increasing the strength or hardness at elevated temperatures of magnesium or magnesium alloys
FR692240A (fr) * 1930-03-18 1930-10-31 Dow Chemical Co Perfectionnements à la fabrication des alliages de magnésium
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