DE745390C - Verwendung einer aluminiumhaltigen Zinklegierung - Google Patents

Verwendung einer aluminiumhaltigen Zinklegierung

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DE745390C
DE745390C DEG99371D DEG0099371D DE745390C DE 745390 C DE745390 C DE 745390C DE G99371 D DEG99371 D DE G99371D DE G0099371 D DEG0099371 D DE G0099371D DE 745390 C DE745390 C DE 745390C
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aluminum
zinc
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alloys
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Expired
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DEG99371D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Bayer
Dr-Ing Arthur Burkhardt
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GEORG VON GIESCHE S ERBEN
Original Assignee
GEORG VON GIESCHE S ERBEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C18/00Alloys based on zinc
    • C22C18/04Alloys based on zinc with aluminium as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verwendung einer aluminiumhaltigen Zinklegierung Die Erfindung betrifft die Verwendung einer ,kup%rfreien; aluminiumhaltigen Zinklegierung. Derartige Zinklegierungen, die gegebenenfalls noch geringe Gehalte an Magnesium aufweisen können, sind an sich bekannt. Für Preß- oder Knetlegierungen -wurden Zinklegierungen mit 2 .bis io@/p Aluminium verwendet, die außerden o,oi bis 0,3 % Magnesium enthalten. Als Legierungsrest wird hierbei ein Zink verwendet, bei dein der Gehalt an den Verunreinigungen. Blei und Cadmium zusammen den Betrag von o,oi% nicht übersteigt. Solche Zinkpreßlegierungen besitzen eine gute Alterungsbeständigkeit.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß derartige Zinklegierungen bei einer Steigerung des Aluminiumgehaltes besonders vorteilhaft zur Herstellung von Preßerzeugnissen verwendbar sind, die bei tieferen Temperaturen einer Stoß- oder Schlagbeanspruchung ausgesetzt sind.. Dieses Verhalten der höher altuninittmhaltigen Zinklegierungen war im Hinblick auf das he_xagonale Gefiige dieses Werkstoffes nicht zu erwarten, zumal sämtliche Zinklegierungen anderer Zusammensetzung eine derartige Eignung nicht zeigen. Die üblichen Zinklegierungen verlieren im Gegenteil bei tieferen Temperaturen ihre Zähigkeit in weitgehendem Maße, was sich vor allem in einem schroffen Abfall der Schlagbiegefestigkeiten äußert.
  • In dem beigefügten Schaubild ist die Abhängigkeit dieser Eigenschaft vom Fallen der Temperatur für eine Reihe von Zinklegierungen dargestellt. Es sind hierbei vier berannte Zinklegierungen untersucht worden, welche in der Zahlentafel mit I bis IV bezeichnet sind. Die Legierung V entspricht einem vorzugsweisen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß zur Anwendung kommend'en Legierung.
    . _ A1
    Cu
    Mg Zn
    °1n 9.
    Legierung I ... 4 0,5 0,03 Rest
    - II ... 0,2 q. - -
    - III... io - 0,05 -
    - IV'. . . io 2 0,03 -
    - V .... i5 - 0,05 -
    Wie aus der zeichnerischen Darstellung entnommen werden kann, verhält sich Legierung V, die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden ist, in der Tat überraschend günstig gegenüber den anderen Legierungen. Während man bei den Legierungen I bis IV einen starken Abfall der Schlagbiegefestigkeiten mit den Temperaturen beobachten kann, bleibt die Schlagbiegefestigkeit der Legierung V von dem Absinken der Temperatur völlig unbeeinflußt.
  • Aus. der Tabelle ist auch ersichtlich, daß die besondere Eignung der erfindungsgemäß ztr verwendenden Legierung zur Herstellung von Preßerzeugnissen, die bei tieferen Temperaturen einer Stoß- oder Schlagbeanspruchung ausgesetzt sind, gerade auf die Steigerung des Aluminiumgehaltes zurückzuführen ist. Der Zusatz von Magnesium erfolgt nur zur Bindung des noch in Zink hoher Reinheit mit 99,99'/, Zinkgehalt vorhandenen Bleigehaltes, d. h. zur Unterdrückung der interkristallinen Korrosion. Hierzu genügt ein äußerst geringer, o,oi bis o,i"/"iger Magnesiumgehalt.
  • In der folgenden Zahlentafel sind noch einmal. entsprechende Zahlen zusammengestellt, die die Ergebnisse von bei + 2o° C, -:2o' C und -. o° C durchgeführten Untersuchungen darstellen, S chlagbiegefestigkeiten in emkg/mm2
    . +20'C -20°C -40°C
    Legierung I ... .. 30 q. i
    - II.... 30 1,5 o,9
    " - III... 25 io q.
    - IV ... 30 6 2
    - V .... 25 25 25
    t - Es hat sich als günstig herausgestellt, bei den für den vorgeschlagenen Zweck zu verwendenden Zinklegierungen einen unteren Gehalt von i2°%" Aluminium zu wählen, da bei diesem Gehalt die technische Wirkung in brauchbarer Weise hervorzutreten beginnt. Vorzugsweise wird ein"Aluminiumgelialt von etwa 150,'C verwendet. Als obere Begrenzung kommt ein Gehalt von 2o0/0 Aluminium in Etage, da die Legierungen mit höheren Aluminiumzusätzen nicht mehr so zähe sind, sondern schon leicht zur Versprödung neigen. Die Legierung mit 2o0/" Aluminium und einem Magnesiumgehalt von 0,o5 "/", Rest Zink, zeigt bei -E- 2o° C eine Schlagbiegefestigkeit von etwa 16 cmkg/mm2, die bei - 2o° C noch 13 und bei - 4o° C 8 cmlcg/rnm2 beträgt. Der Legierungsrest soll aus Zink hoher Reinheit bestehen.
  • Für die erfindungsgemäße Verwendung der in Rede stehenden Zinklegierungen zur Herstellung von Preßerzeugnissen, die bei tieferen Temperaturen einer Stoß- oder Schlagbeanspruchung ausgesetzt sind, ist es weiterhin vorteilhaft, daß die zur Verwendung gelangenden Legierungen auch in anderer Beziehung vorteilhafte Eigenschaften besitzen. Es ergibt sich beispielsweise, daß bei Anwendung der Zinklegierungen gemäß Erfindung eine wesentliche Steigerung der Preßgeschwindigkeit beim Warmpressen der Legierung möglich ist. Während beim Verarbeiten der bekannten Zinklegierungen auf Strangpressen eine Preßgeschwindigkeit von etwa z bis 3 m/min angewendet wird, kann diese bei der erfindungsgemäß verwendeten Legierung auf etwa 7 bis 8 m/min gesteigert werden. Auch besitzen diese erfindungsgemäß verwendeten Legierungen sehr gute mechanische Eigenschaften, denn sie weisen im verpreßten Zustande Zugfestigkeitswerte von i 45 bis 5o kg/mm2 bei io bis 5 °/" Dehnung auf. Bei einer" vorzugsweise verwendeten Zusamrnensetzung der Zinklegierung mit 15 "/o Aluminium und 0,o5 "/" Magnesium wurde z. B. im- verpreßten Zustande eine - Zugfestigkeit i von 48 bis 5o kg/mm' bei io bis 8"/" Dehnung festgestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung einer Zinklegierung zeit 12 bis 20010, vorzugsweise i 5 ojo, Aluminium, o,oi bis o,i °/a Magnesium, Rest Zink hoher Reinheit zur Herstellung von Preßerzeugnissen, die bei tieferen Temperaturen einer Stoß- oder- Schlagbeanspruchung ausgesetzt sind. Zur Abgrenzung des Anmeldüngsgegenstandes vorn Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ....... Nr. 1 596;6i.
DEG99371D 1939-01-21 1939-01-21 Verwendung einer aluminiumhaltigen Zinklegierung Expired DE745390C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1596761A (en) * 1925-05-11 1926-08-17 New Jersey Zinc Co Die-casting metal

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1596761A (en) * 1925-05-11 1926-08-17 New Jersey Zinc Co Die-casting metal

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