DE931375C - Harte, chemisch bestaendige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Schreibfederspitzen - Google Patents

Harte, chemisch bestaendige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Schreibfederspitzen

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Publication number
DE931375C
DE931375C DEH11929A DEH0011929A DE931375C DE 931375 C DE931375 C DE 931375C DE H11929 A DEH11929 A DE H11929A DE H0011929 A DEH0011929 A DE H0011929A DE 931375 C DE931375 C DE 931375C
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DE
Germany
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alloys
nib
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Expired
Application number
DEH11929A
Other languages
English (en)
Inventor
Gretelore Raunecker
Konrad Dr Ruthardt
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WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Harte, chemisch beständige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Schreibfederspitzen Zur Herstellung von Legierungen für SrJhresbfederspitzen hat man bereits die Verwendung von Rheni,um vorgeschlagen.. Obwohl dieses Metall in der Natur noch wesentlich seltener vorkommt als diie Platinmetalle, steht es. preiswerter zur Verfügung als die Metalle Osmium und Iridium, die früher die Hauptbestandteile der besten Federspitzenlegierungen bildeten, weil es bei der Durchführung anderer technischer Verfahren ohne sehr erhebliche zu-sätzlidahe Kosten gewonnen werden kann. Die rheniumhaltigen Federspitzenlegierungen: konnten sich aber nicht in größerem Umfang einführen, da sie trotz der guten Tintenbeständigkeit dieses Elements den verschiedenartigen Anforderungen, die an .die mechanischen Eigenschaften und die Verarbeitbarkeit der Federspitzenlegierungen gestellt werden, nicht in dem Maße entspradhen, wie die iin der jüngsten Zeit entwickelten,:hochwertigen Legierungen beispielsweise auf der Grundlage Iridium-Wolfram.
  • Es wurde nun gefunden., daß sich rheniurnhaltige Legierungen herstellen lassen, die den besten bekennten Iridium-Wolfram-Legierungen gleichwertig sind und sie sogar in .der einen oder anderen Richtung noch etwas übertreffen.
  • Die Federspitzenlegierungen der Erfindung enthalten als wesentliche Bestandteile auf der einen Seite Iridium oder Rbodium ,oder diese beiden Platinmetalle und auf der anderen Seite Rhenium. Die Grundzusammensetzung der Legierungen beträgt q.o bis 8o0/e, vorzugsweise 50 bis 700/a der genannten Platinmetalle und Rest R@henium.
  • Um die Eigenschaften der Legierungen den praktischen Anforderungen entsprechend zu verändern, kann, man noch Zusätze der übrigen..Platin.-metalle, also des Platins, Palladiums, Rutheniums und Osmiums geben, und zwar in Mengen, :die zusammen 15 % nicht übersteigen. Ebenso soll, ein Zusatz der Metaiile Eisen., Kobalt, Nickel und 'Chrom insgesamt höclhstens 15 % betragen und ein gleichzeitiger Zusatz der anderen Platinmetalle und der genannten Une@delmetalle soll insgesamt den Betrag von: 2o % nicht übersteigen.
  • Ferner können die Legierungen noch, eines odermehrere der Metalle Wolfram, Molybdän, Tautal, Niob, Kupfer, Silber und Gold enthalten. Dabei treten Wolfram und Molybdän mit einem Betrag von insgesamt höchstens 2o0/9 an die Stelle des Rheniums. Als obere Grenze für einen Gehalt an Tautal und Niob wird insges!amt 5% und an Kupfer, Silber und Gold,insgesamt 30/9 angesehen.
  • Bei Anwesenheit :der genannten Zusatzmetalle muß aber der R.heniumgeh alit auf jeden Fall noch mindestens fo0/a der Gesamtlegierung betragen..-Beispiele für Legierungen der Erfindung sind folgende Zusammensetzungen: , .
  • i. 70% Iridium, 30% Rhenium; 2. 59%, Iridium, 7% Rhodium, 3% Platin, 4o0/9 Rhenium; 3. 6o0/9 Iridium, 5 % Palladium, 2o % Rhenium, 15% Wolfram; 4. 590/a Iridium, 5,5°1o P,-ho.dium, 3,5% Palladium, 31% Rhenium, i % Gold; 5. 42 0/a Iridium, 5 % Palladium, 52 °/o Rheniüm, i % Gold; 6. 70% Iridium, 7% Palladium, 22% Rhenium, i 9/o Gold.
  • Die rheniumhal-tigen Legierungen der Erfindung entsprechen in hohem Maße ,allen Anforderungen, die an eine :hochwertige Federspitzenlegierumg gestellt werden. Obwohl. sie keine Härtner wie Bor oder ähnliche Metalloide enthalten, zeichnen sie sich durch hohe Härte aus und sind dabei: noch zäher als die besten Irid.ium-Wolfram-Legierungen mit oder ohne Zusatz eines Härtners wie Bor oder Beryllium. Sie zeigen, eine feine Politur und ermöglichen dadurch. ein sehr glattes Schreiben. Beim Spalten der Federn neigen sie weniger zum Aulsbrechen als die bekannten Legierungen.
  • Diese Eigenschaften der .neuen Legierungen konnten auch nicht aus. den Eigenschaften der vor= bekannten Legierungen mit Iridium oder Rhodium oder diesen beiden Metallen als Hauptbestandteil hergeleitet werden, die nur einen Rh eniümgehalt bis zu fo%. aufweisen. Der Zusatz des Rheniurils diente. hierbei nur .der Vexbesaerung der Verarbeitbarkeit, indem sich diese Legierungen leichter als die reinen Metalle in dünne Drähte ziehen oder in dünne Bänder auswalzen lassen, während bei den rheniumreicheren Legierungen der Erfindung durch die Vereinigung verschiedener chemischer und mechanischer Eigenschaften ein überraschender technischer Fortschritt bei den obererwähnten Anwendungsgebieten erzielt wird.
  • Außer zur Herstellung von Federspitzen finden die neuen Legierungen wegen der beschriebenen ,E:igensdhaften mit Vorteil überall da Anwendung, Iwo es auf :hohe Härte, Abriebfestigkeit und chemische Beständigkeit ankommt, beispielsweisse zur Herstellung von Grammophonnadeln und für Lager von Meßins;trumenten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: =t;: Härte, :chemisch beständige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Schreibfederspitzen,: gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung aus 4o bis 8o %, vorzugsweise 5o bis 7090 Iriddlium und/oder Rhodium, Rest Rhenium.
  2. 2. Legierungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß süe außerdem noch einen Gehalt an anderen Platinmetallen insgesamt bis zu 15 @/9 und/odeT an einem oder mehreren der Metalle Eisen, Kobalt, Nickel und Chrom in einer Gesamtmenge bis, zu 15 0/a aufweisen, mit der Maßgabe, daß der Rheniumgehalt mindeistens 1o0/9 beträgt und bei gleichzeitiger Amwesenheit von Platinmetallen und der genannten Uredelmetalle deren Summe 2o % nicht übersteigf.
  3. 3. Legierungen nach Anspruch i und 2, dadurch- gekennzeichnet, d:aß sie außerdem noch bis zu 2oo/a Wolfram und/oder Molybdän enthalten mit der Maßgabe, daß .der R'henium@gehalt mindestens. fo% beträgt.
  4. 4. Legierungen nach Anspru@oh i bis 3, dadurch :gekennzeichnet, daß sie außerdem noch bis zu 5 % Tontal und/oder Niob enthalten.
  5. 5. Legierungen nach Anspruch i bis. 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich noch eines oder mehrere der Metallee Kupfer, Silber und Gold aufweisen, und zwar insgesamt bis zu 3'/0. Angezogene Druckschriften: Deutsche P@atentsdhiri@ft Nr. 626 586.
DEH11929A 1952-03-26 1952-03-26 Harte, chemisch bestaendige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Schreibfederspitzen Expired DE931375C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1608216B1 (de) * 1968-03-08 1971-04-15 Trw Inc Verwendung einer edelmetall legierung als werkstoff fuer stromdurchflossene gegenstaende insbesondere elektrische widerstaende

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE626586C (de) * 1931-07-09 1936-02-28 Heraeus Gmbh W C Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Iridium und Rhodium

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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