DE608342C - Harte und saeurebestaendige Legierung von weisser Farbe, insbesondere fuer die Herstellung von Schreibfederspitzen - Google Patents
Harte und saeurebestaendige Legierung von weisser Farbe, insbesondere fuer die Herstellung von SchreibfederspitzenInfo
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- DE608342C DE608342C DEH132037D DEH0132037D DE608342C DE 608342 C DE608342 C DE 608342C DE H132037 D DEH132037 D DE H132037D DE H0132037 D DEH0132037 D DE H0132037D DE 608342 C DE608342 C DE 608342C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C27/00—Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00
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Description
- Harte und säurebeständige Legierung von weißer Farbe, insbesondere für die Herstellung von Schreibfederspitzen Es ist bekannt, daß Legierungen des Rheniums mit Platinmetallen infolge ihrer Härte und Säurebeständigkeit für die Verwendung zu Schreibfederspitzen geeignet sind. Nun hat sich inzwischen herausgestellt, daß Rhenium in noch viel weitgehenderem Maße als Zusatz zu Legierungen für Schreibfederspitzen verwendet werden kann und hierbei eine Reihe besonderer Vorteile bietet.
- Ein großer Teil der Federspitzenlegierungen besteht bekanntlich nicht aus Legierungen der Platinmetalle, sondern aus Unedelmetalllegierungen. Diese enthalten als Hauptbestandteil harte Unedelmetalle, wie Wolfram, Molybdän, Chrom oder Tantal, als zweiten Bestandteil Metalle der Eisengruppe, im allgemeinen Kobalt oder Nickel, und als dritten Bestandteil evtl. ein oder mehrere Platinmetalle. Gelegentlich werden noch geringe Mengen metallurgischer -Zuschläge zur Desoxydation oder zur Erzielung einer besseren Schmelze zugegeben. Praktisch bewährt haben sich beispielsweise Legierungen, welche 50 bis go Gewichtsprozente der zuerst erwähnten Hartmetalle, z bis 3o Gewichtsprozente Kobalt oder Nickel und z bis- 3o Gewichtsprozente Platinmetalle enthalten. Gerade die ausschließlich aus Unedelmetallen bestehenden Hartlegierungen haben in letzter Zeit mit dem zunehmenden Bedürfnis nach billigen Goldfedern und Goldfederspitzen größere Wichtigkeit bekommen. Sie leiden allerdings an dem Mangel ungenügender Tintenfestigkeit und daran, daß sie beim Polieren keine rein weiße Farbe zeigen, sondern graustichig stahlähnlich werden. Hoher Politurglanz und rein weiße Farbe sind aber Eigenschaften, die von Goldfederspitzen oder sonstigen Schreibfederspitzen stets verlangt werden.
- Nun haben Versuche der Erfindung ergeben, daß das Rhenium als Zusatz zu solchen harten Unedelmetallegierungen vorzüglich geeignet ist, um diesen die für die Verwendung zu Schreibfederspitzen erforderlichen Eigenschaften zu verleihen. Nicht nur, daß es ihre Härte und Tintenbeständigkeit steigert, es hat sich überraschenderweise auch herausgestellt, daß Rhenium den Politurglanz dieser Unedelmetallegierungen sehr vorteilhaft beeinflußt und ihnen eine rein weiße, iridiumartige Farbe verleiht. Ferner hat sich herausgestellt, daß die Härte der ursprünglichen Unedelmetallegierung durch den Rheniumzusatz erhöht wird, ohne daß dadurch eine spröde, zum Brechen neigende Legierung entsteht, wie das z. B. beim Legieren von Osmium oder Iridium mit diesen Unedelmetallen der Fall ist. Letzteres dürfte darauf zurückzuführen sein, daß das Rhenium sich den in Frage kommenden Unedelmetallen, z. B. Wolfram und Kobalt, gegenüber metallographisch günstiger verhält, indem es sich in -ihnen löst, während Osmium und andere Platinmetalle stark heterogene Legierungssysteme bilden.
- So bekommt man durch das Zusammenlegieren von Rhenium mit den für Federspitzen gebräuchlichen Unedelmetallegierungen drei Vorteile: i. die Farbe und Polierfähigkeit der Legierungen werden verbessert, 2. ihre Härte steigt, ohne daß gleichzeitig Sprödigkeit auftritt, 3. man spart die teuren Platinmetalle, was aus wirtschaftlichen Gründen von größter Wichtigkeit ist. Rhenium ist schon heute billiger als Iridium, und mit der Vergrößerung der Rheniumproduktion ist sicher noch weitere Verbilligung dieses Metalles zu erwarten.
- Die Herstellung der Legierungen nach vorliegender Erfindung erfolgt durch Zusammenschmelzen der Komponenten in einem beliebigen Ofen, der die Erreichung genügend hoher Temperaturen gestattet. Gut bewährt hat sich ein Hochfrequenzinduktionsofen. Das Erschmelzen kann aber auch auf andere Weise, z. B. mittels des elektrischen Lichtbogens; erfolgen. Hierbei macht sich als beachtenswerter technischer Fortschritt bemerkbar, daß die Erzielung einer gleichmäßigen Legierung durch das oben erwähnte günstige Verhalten des Rheniums gegenüber den übrigen Legierungsbestandteilen sehr erleichtert wird.
- Selbstverständlich ist es auch möglich und unter Umständen zweckmäßig, der ursprünglichen Unedelmetallegierung außer Rhenium noch Metalle der Platingruppe zuzulegieren oder bei solchen Federspitzenlegierungen, die schon eine gewisse Menge Platinmetalle enthalten, nur einen Teil dieser durch Rhenium zu ersetzen.
- Schließlich sei bemerkt, daß aus den nach vorliegender Erfindung hergestellten Hartmetallegierungen nicht nur Schreibfederspitzen, sondern auch Kompaßnadeln, Grammophonnadeln und ähnliche Gegenstände, die eine scharfe und harte Spitze besitzen müssen, hergestellt werden können.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Harte und säurebeständige Legierung von weißer Farbe, insbesondere für die Herstellung von Schreibfederspitzen, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: 50 bis go °l0 eines hochschmelzenden Metalls, und zwar Wolfram, Molybdän, Chrom oder Tantal, i bis 30 olo eines Metalls der Eisengruppe, vornehmlich Kobalt oder Nickel, Rest, aber nicht unter 2 010, Rhenium.
- 2. Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz eines Platinmetalls in Mengen von i bis 30 %.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132037D DE608342C (de) | 1932-06-04 | 1932-06-04 | Harte und saeurebestaendige Legierung von weisser Farbe, insbesondere fuer die Herstellung von Schreibfederspitzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132037D DE608342C (de) | 1932-06-04 | 1932-06-04 | Harte und saeurebestaendige Legierung von weisser Farbe, insbesondere fuer die Herstellung von Schreibfederspitzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608342C true DE608342C (de) | 1935-01-21 |
Family
ID=7176534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH132037D Expired DE608342C (de) | 1932-06-04 | 1932-06-04 | Harte und saeurebestaendige Legierung von weisser Farbe, insbesondere fuer die Herstellung von Schreibfederspitzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608342C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884242C (de) * | 1940-01-28 | 1953-07-23 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Schmuckgegenstaende aus Halbedelmetall |
-
1932
- 1932-06-04 DE DEH132037D patent/DE608342C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884242C (de) * | 1940-01-28 | 1953-07-23 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Schmuckgegenstaende aus Halbedelmetall |
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