DE876601C

DE876601C - Tintenbestaendige Legierungen

Info

Publication number: DE876601C
Application number: DEH283A
Authority: DE
Inventors: Gretelore Raunecker; Konrad Dr Ruthardt
Original assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Current assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Priority date: 1949-10-29
Filing date: 1949-10-29
Publication date: 1953-05-15

Description

Tintenbeständige Legierungen Es war bereits früher erkannt worden, daß die Vereinigung Wolfram-Iridium-Bor eine vorzügliche Basis für die Herstellung von tintenbeständigen Legierungen abgibt. Bei weiterer Beschäftigung mit diesem Erfindungsgedanken. wurde nun gefunden, daß sich auf .der genannten Grundlage hervorragende tintenbeständige Mehrstofflegierungen herstellen lassen, wenn gleichzeitig bestimmte Zusatzkomponenten innerhalb enger Grenzen gewählt werden. Überraschenderweise erhält man dann, trotz eines verhältnismäßig hohen Gehaltes an Unedelmetallen, Federspitzenlegierungen mit einer bisher nicht gekannten Güte.
Die Legierungen der Erfindung enthalten 35 bis 6o% Iridium, 2 bis 15% Rhodium oder Platin, 0,5 bis io% Kobalt oder Nickel, o,i bis 3% Bor, Rest Wolfram. Außerdem können diese Legierungen noch bis zu 311& Gold enthalten, an dessen Stelle gegebenenfalls Kupfer oder Silber treten kann. Hervorragende Ergebnisse werden erzielt durch Legierungen mit .4o his 5501o, Iridium, 3 bis 804 Rhodium oder Platin, z bis 5% Kobalt oder Nickel, o,5 bis i,5% Bor, o,5 bis 2% Gold oder Kupfer oder Silber, Rest Wolfram. Das Wolfram kann bei den Legierungen .der Erfindung nur in geringen Mengen, nämlich bis zu 51/o, durch Tantal ersetzt sein.
Beispiele für Legierungen der Erfindung geben folgende Zusammensetzungen: i. 5o%, Iridium, 5% Rhodium, 2% Kobalt, i °/o Bor, i % Gold, 41 0/a Wolfram; 2. 5ofl/o Iridium, 6% Platin, 2% Nickel, i %Bor, 1,5 % Gold, 39,5 % Wolfram.
Trotz ihres hohen Wolframgehaltes zeichnen sich die neuen Legierungen durch eine hervorragende Tintenbeständigkeit aus. Besonders hervorzuheben ist ihre hohe Härte, eine Härte, wie sie bisher nur bei hochprozentigen Osmiumlegierungen erreicht wurde. Bemerkenswert ist dabei ihre für eine borhaltige Legierung recht hohe Zähigkeit. Die Aufschweißbarkeit der Legierungen auf Stahl und Gold ist sehr gut. Die Legierungen besitzen eine gute Kornform und :sind besonders leicht zu polieren.
Es kann dahin zusammengefaßt werden, ,daß es sich trotz des verhältnismäßig hohen Gehaltes an Uredelmetallen um tintenbeständige Legierungen von einer bisher nicht gekannten Güte handelt. Es läßt sich also auf diese Weise eine erste Qualität von Federspitzen sehr wirtschaftlich herstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tintenbeständige Legierung, gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung aus 35 bis 60%, insbesondere 4.o bis 55% Iridiüm, z 1}is 15 0/0, insbesondere 3 bis 8 % Rhodium und/oder Platin, o"5 bis io,%, insbesondere a bis 5°/ö Kobalt unid/oder Nickel, o,i bis 3%, insbesondere o;5 bis i,5 % Bor, Rest Wolfram. ,g. Legierung nach Anspruch i, sdadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich noch eins oder mehrere ,der Metalle Gold, Kupfer und Silber in einer Gesamtmenge bis zu 3'/0, vorzugsweise 0;5 bis 2°/o, enthält. 3. Legierungen nach Anspruch i und 2, da-,durch gekennzeichnet, daß Wolfram bis zu 5% durch Täntal ersetzt ist.