DE687953C - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Alarmsignalanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung von AlarmsignalanlagenInfo
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- DE687953C DE687953C DE1935S0118921 DES0118921D DE687953C DE 687953 C DE687953 C DE 687953C DE 1935S0118921 DE1935S0118921 DE 1935S0118921 DE S0118921 D DES0118921 D DE S0118921D DE 687953 C DE687953 C DE 687953C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B27/00—Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations
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Description
- Schaltungsanordnung zur Steuerung von Alarmsignalanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung von Alarmsignalanlagen, insbesondere Fliegeralarmsirenen, mittels verschiedener Frequenzen überFernsprechleitungen o. dgl. Die verschiedenen Frequenzströme dienen beispielsweise dazu, mittels einer Sirene eine Reihe verschiedener Alarmsignale auszusenden. In vielen Fällen ist es notwendig, das Alarmgerät so zu betätigen, daß es einmal einen hohen und ein andermal einen tiefen Ton aussenden kann. Eine dritteSignalart kann darin bestehen, daß die Sirene zum Heulen veranlaßt wird, d. h. zu einem rhythmischen Auf- und Abwärtsschwanken der Tonhöhe.
- Die Erfindung gibt eine verbesserte Schaltungsanordnung für eine derartige Alarmanlage an und besteht darin, daß die Wicklungen der auf jeweils eine Frequenz bzw. einen Frequenzbereich ansprechenden Frequenzrelais in zwei oder mehr Teilwicklungen unterteilt und diese so verkettet sind, daß die Teilwicklungen ungleichnamiger Pole und verschiedener Frequenzrelais abwechselnd oder im wesentlichen abwechselnd in Reihe liegen, und daß die Frequenzrelaisschaltung zur Herstellung einer Sicherheitsschaltung direkt oder über Teilwicklungen der Frequenzrelais geerdet ist. Diese Ausbildung hat einerseits den Vorteil, daß die herrschende Symmetrie ohne Nachstellung der Frequenzrelais aufrechterhalten werden kann und nicht die Gefahr des Übersprechens der einzelnen Leitungen, insbesondere der Störung des normalen Fernsprechverkehrs, auftritt, und andererseits den Vorteil der Steigerung der Betriebssicherheit bei Leitungsstörungen, indem die verschiedenen Steuerungen der Alarmgeräte über die Fernsprechleitungen o. dgl. immer noch einwandfrei erfolgen können, wenn z. B. der Ferns prec ' hbetrieb bereits gestört ist, wie beispielsweise bei einadrigem Erdschluß, Leitungskurzschluß oder Unterbrechung der Erdleitung. Weiter wird durch diese Ausbildung der gleiche hohe Grad von Betriebssicherheit erreicht, wie bei Betrieb in einem besonderen Leitungsnetz.
- Während auf der Empfangsseite die Alarmanordnung dauernd an die Fernsprechleitung angeschaltet bleibt, wird zwecks Verringerung der Fernsprechdämpfung auf der Sendeseite die Frequenzstromspeisebrücke im allgemeinen nur in Zeiten unmittelbarer Alarmgefahr eingeschaltet. Die mit Sicherheitsschaltung ausgerüstete Frequenzstromspeisebrücke wird derart an die Übertragungsleitung angeschaltet, daß, falls für die Frequenzströme ein Weg über eine Amtsbatterie möglich ist, die Linienrelais durch ihren hohen induktiven Widerstand für die Steuerungsfrequenzen sperrend wirken. Die Betriebssicherheitder vorgeschlagenen Anordnung wurde dadurch noch weiter gesteigert, daß jeder Übertragungsleitung eine eigene Frequenzstromspeisebrücke zugeordnet worden ist. Die Verwendung eines einzigen gemeinsamen Speisetransformators für sämtliche Leitungen hätte bei dieser Schaltung den Nachteil, daß ein Leitungserdschluß einen teilweisen Kurzschluß des gemeinsamen Speisetransformators verursacht.
- Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung sei an Hand derFig. i bis 3 beschrieben. In Fig. i ist mit AZ die Sendestelle in der Amtszentrale, mit L die aus der a- und b-Ader bestehende Leitung und mit T der Teilnehmerfernsprechapparat bezeichnet. Die einzelnen Leitungen liegen über Linienrelais R an der Batterie B der Vermittlungsstelle.
- Die für die Steuerung des Sirenenschaltgerätes erforderlichen Frequenzen werden bei i und :2 über eine in jeder Leitung befindliche und aus einem kleinen Kopplungstransformator T7^ und Kondensatoren C bestehende Speisebrücke auf die Leitung L übertragen. Durch zwei Kontaktes ist die Speisebrücke für gewöhnlich von der Leitung abgeschaltet, um diese nicht unnötig kapazitiv und induktiv zu belasten und wird nur in Zeiten unmittelbarer Alarmgefahr angeschaltet.
- Die Speisebrücke wird von der Fernsprechbatterie aus gesehen hinter das Linienrelais R an die Leitung L angeschlossen. Die Linienrelais setzen den über die Speisebrücke auf die Leitung übertragenen Speisefrequenzen einen hohen induktiven Widerstand entgegen und verhindern so, daß sich die der Steuerung dienenden Frequenzen über die Batterie B der Vermittlungsstelle ausgleichen.
- Der Primärwicklung des Übertragungstransformators Tr ist ein Widerstand W1 vorgeschaltet, welcher so bemessen ist, daß er die Leistung des Transformators -nicht zu sehr vermindert, aber die Wicklung genügend schützt, falls in dem aus Batterie, Linienrelais und Sekundärwicklung des Transformators gebildeten Stromkreis Erd- oder Kurzschlüsse auftreten. Die Mitte der Sekundärwicklung des Transformators ist angezapft und über einen Widerstand W2 geerdet, ebenso wie auch die Ansprechmittel an der Empfangsstelle, womit die bekannte Sicherheitsschaltung erreicht wird.
- An der Empfangsstelle; beispielsweise einer Fernsprechteilnehmerstelle T, die sich in der Nähe der zu steuernden Alarmanlage befindet, sind zwei Frequenzrelais Fr, und Fr.. angeschlossen, die entsprechend den übermittelten Frequenzen ansprechen und' die Steuerung des Alarmgerätes, d. h. bei dem angenommenen Beispiel einer Sirene, in der gewünschten Weise . steuern. Empfangsanordnung und Speisebrückenanordnung sind so der Fernsprechleitung zugeordnet, daß sie diese bei den verschiedenen Betriebsfällen symmetrisch belasten.
- Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, besteht die Wicklung eines Frequenzrelais aus vier Teil-Wicklungen, welche beim Relais Fr, mit i, 2, 3, 4 und beim Relais Fr, mit I, I1, 11I, IV bezeichnet sind. Diese Wicklungen der Frequenzrelais sind nun miteinander derart verkettet, daß die Teilwicklungen der ungleichnamigen Pole und der ungleichnamigen Relais abwechselnd hintereinandergeschaltet sind, wofür die Fig. i und z zwei Schaltungsmöglichkeiten zeigen. Doch sind im Rahmen des Erfindungsbereiches auch noch andere ähnliche Abarten einer symmetrischen Schaltungsanordnung möglich.
- Die Überlagerung der vorzugsweise tonfrequenten Wechselströme auf die Leitungen geschieht zweckmäßig nicht plötzlich, sondern allmählich ansteigend mit Hilfe eines in den Stromkreis der Frequenzmaschine F eingeschalteten, automatisch sich ändernden Phasenschiebers oder Widerstandsreglers W3, um nach Möglichkeit eine-Gefährdung von in dem Augenblick der Alarmierung sprechenden Fernsprechteilnehmern zu verhindern.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE i. Schaltungsanordnung zur Steuerung von Alarmsignalanlagen, insbesondere Fliegeralarmsirenen, mittels verschiedener Frequenzen über Fernsprechleitungen o: dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der auf jeweils eine Frequenz bzw. einen Frequenzbereich ansprechenden Frequenzrelais (Fri, Fr2) in zwei oder mehr Teilwicklungen (i, 2, 3, 4, I, 1I, 11I, IV) unterteilt und diese so verkettet sind; daß die Teilwicklungen ungleichnamiger Pole und verschiedener Frequenzrelais abwechselnd oder im wesentlichen abwechselnd in Reihe zwischen den beiden Adern (a, b) der Leitung (L) liegen, und daß die Frequenzrelaisschaltung zur Herstellung einer Sicherheitsschaltung direkt (Fig: --) oder über Teilwicklungen der Frequenzrelais (Fig. i) geerdet ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise abschaltbare Frequenzstromspeisebrücke (Tr, C) mit Sicherheitsschaltung der Übertragungsleitung (L) zugeordnet ist, und zwar derart, daß die Linienrelais (R) sperrend für die Speisefrequenzen wirken.
- 3. Schaltungsanordnungnach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß bei Einschaltung der Steuerung ein der Frequenzinaschine (F) zugeordneter automatisch veränderter Phasenschieber oder Regulierwiderstand (W3) eine langsame Steigerung der Frequenzströme bewirkt.
- 4.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine eigene Frequenzstromspeisebrücke jeder Übertragungsleitung.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Sekundärwicklung des Speisetransformators über einen Widerstand (W2) geerdet ist.
- 6. Schaltungsanordnungnach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärwicklung des Speisetransformators ein Widerstand (W1) vorgeschaltet ist, dessen Ohmscher Widerstand wesentlich größer ist als der Ohmsche Widerstand der Primärwicklung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935S0118921 DE687953C (de) | 1935-07-06 | 1935-07-06 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Alarmsignalanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935S0118921 DE687953C (de) | 1935-07-06 | 1935-07-06 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Alarmsignalanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687953C true DE687953C (de) | 1940-02-09 |
Family
ID=7534706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935S0118921 Expired DE687953C (de) | 1935-07-06 | 1935-07-06 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Alarmsignalanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687953C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948256C (de) * | 1953-02-11 | 1956-08-30 | Deutsche Bundespost | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen |
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1935
- 1935-07-06 DE DE1935S0118921 patent/DE687953C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE948256C (de) * | 1953-02-11 | 1956-08-30 | Deutsche Bundespost | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen |
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