DE687933C - Kurzschlussbremsschaltung fuer zwei oder mehr Gleichstrommotoren mit Ausgleichwiderstand zwischen den Wendepolwicklungen und den ueber Kreuz geschalteten Reihenschlusswicklungen - Google Patents

Description

• Kurzschlußbremsschaltung für zwei oder mehr Gleichstrommotoren mit Ausgleichwiderstand zwischen den Wendepolwicklungen und den über Kreuz geschalteten Reihenschlußwicklungen Es ist bekannt, bei Kurzschlußbremsschaltungen mit zwei oder mehr Gleichstrommotoren eine Kreuzschaltung anzuwenden, um eine gleichmäßige Verteilung der Ströme auf die parallel arbeitenden Maschinen zu erzielen. Bei Anwendung der .einfachen Kreuzschaltung ergibt sich nun, daß beim Ausrdallen eines der Motoren eine Bremsung überhaupt nicht mehr möglich ist. Man hat nun, um diesen Nachteil zu vermeiden; bei Kreuzschaltung der Motoren zusätzlich einen vorgesehen, der nvischen den Verbindungsleitungen der Feldwicklungen und der Wendepohvicklungen angeschlossen ist. Diese Schaltung ermöglicht auch beim Ausfallen eines Motors noch eine wenn auch v err@ngerte Bremsung zu erzielen.
• Es hat sich nun gezeigt, daß bei dieser Schaltung unter gewissen Umständen Störungen dadurch möglich sind, daß eine Selbsterregung der über den Ausgleichwiderstand parallel geschalteten Motoranker unter dem Einfluß der Wendepole eintritt. Es ist zwar bekannt, daß man diese Störungen dadurch unterdrücken kann, daß der Ausgleichwiderstandeinen verhältnismäßig großen Wert erhält. Wie ohne weiteres einzusehen ist, bedingt dies jedoch .eine Herabsetzung der Wirkung des Ausgleichwiderstandes, d. h. eine weitere Verringerung -des Bremsmomentes beim Ausfallen eines der parallel arbeitenden Motoren.
• Dex Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu verhindern, daß unter bestimmten ungünstigen. Bedingungen allein dieWendepolerregung wirksam wird und .einen Kurzschlußstrom durch die Ausgleichleitung hervorruft. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei der Kurzschlußbremssichaltung mit einem Ausgleichwiderstand zwischen den Wendepolw@cklungen und den über Kreuz geschalteten Hauptfeldwicklungen die Verbindungspunkte nvi,schen den Wendepolwi:cklung,en und den beiden Ankern über einen weittren. Ausgleichwiderstand verbunden sind.
• Im folgenden soll die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert werden. i und 2 sind die Motoren z. B. eines Straßenbahnfahrzeuges, 3 und q. die Wendepolwicklungen, 5 und 6 die Reihenschlußerregerw:.ck:ungen. Die Reihenschlußerregerwicklungen sind in. üblicher Weise über Kreuz geschaltet, derart, daß die Erregerwicklung 6 des Ankers 2 vom Strom des Ankers i und daß die Erregerwicklung 5 des Ankers i vom Strom des Ankers 2 durchflossen wird. 7 ist der Ausgleichwiderstand, der in üblicher Weise zwischen den Wendepolwicklungen und den Reihenschlußerregerwicklungen angeschlossen ist. Erfindungsgemäß ist noch ein weiterer Ausgleichwiderstand ä vorgesehen, der zwischen den Ankern i und 2 und den Wendepolwncklungen 3 und q. angeschlossen isst. 9 bedeutet den Bremswiderstand.
• Die in Abb. 2 dargestellte Schaltung Lmterscheid.et sich dadurch, daß die Wendepolwicklungen durch je einen überbrückungswiderstand io und i i überbrückt sind. Die Überbrückungswiderstände sind dabei zu den Wendepo1wicklungen parallel geschaltet und stellen gemeinsam mit dem in üblicher Weise zwischen -den Wendepolwicklungen und den Reihenschlußwicklungen angeordneten Ausgleich-widerstand 7 eine Überbrückung der Verbindungspunkte zwischen den Wendepolwicklungen und den Ankern dar. Die zu den Wendepolwicklungen parallel geschalteten Gherbrüekungswiderstände sind so bemessen, daß die auftretende Selbsterregung unter dem Einfluß der Wendepolwicklung aufgehoben wud.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzschlußbremsschaltung für zwei oder mehr Gleichstrommotoren mit Ausgleichwiderstand zwischen den Wendepolwicklungen und den über Kreuz geschalteten Reihenschlußwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungspunkte zwischen den Wendepohirieklung en und den beiden Ankern über einen weiteren Ausgleichwiderstand verbunden sind.
2. 2. Kurzschlußbremsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Wendepolwicklung ein überbrül,-kungswiiderstand parallel geschaltet ist.